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ID1701705900

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    Vokabeln: 2
    1. Herr: 1
    2. Kollege!: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/17 Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1466 D 1468 A 1469 B 1470 D 1472 C 1473 C 1474 D 1475 D 1477 A 1478 B 1500 B 1502 B 1503 D 1505 A 1507 C 1509 A 1509 D Deutscher B Stenografisch 17. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsge- setz 2010) (Drucksache 17/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . S H N C D D F D P D D 1461 A 1461 B 1461 B 1463 B 1465 A undestag er Bericht ung 2. Januar 2010 t : chlussrunde: aushaltsgesetz 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1479 B 1479 C 1481 B 1483 C 000 A1485 A 1488 A 1490 A 1491 C 1493 D 1495 D 1497 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 1461 (A) ) (B) ) 17. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 1509 (A) ) (B) ) – Drucksachen 17/234, 17/317 Nr. 4 –Petermann, Jens DIE LINKE 22.01.2010 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 632 03 – Verwaltungs- kostenerstattung an Länder – bis zur Höhe von 20,543 Mio. Euro Nietan, Dietmar SPD 22.01.2010 Özoğuz, Aydan SPD 22.01.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigt A z z – m d n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 22.01.2010 Binder, Karin DIE LINKE 22.01.2010 Brase, Willi SPD 22.01.2010 Edathy, Sebastian SPD 22.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 22.01.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 22.01.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 22.01.2010 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 22.01.2010 Günther (Plauen), Joachim FDP 22.01.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 22.01.2010 Jelpke, Ulla DIE LINKE 22.01.2010 Klein, Volkmar CDU/CSU 22.01.2010 Kramme, Anette SPD 22.01.2010 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 Kurth, Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 22.01.2010 Leutert, Michael DIE LINKE 22.01.2010 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 22.01.2010 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 22.01.2010 Mast, Katja SPD 22.01.2010 Nahles, Andrea SPD 22.01.2010 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 22.01.2010 P R S S S S S S W W Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 865. Sitzung am 18. De- ember 2009 beschlossen, dem nachstehenden Gesetz uzustimmen: Gesetz zur Beschleunigung des Wirtschaftswachs- tums (Wachstumsbeschleunigungsgesetz) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 olenz, Ruprecht CDU/CSU 22.01.2010 oth (Heringen), Michael SPD 22.01.2010 ager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 chäfer (Köln), Paul DIE LINKE 22.01.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 22.01.2010 chulz, Jimmy FDP 22.01.2010 eif, Detlef CDU/CSU 22.01.2010 üßmair, Alexander DIE LINKE 22.01.2010 agenknecht, Sahra DIE LINKE 22.01.2010 erner, Katrin DIE LINKE 22.01.2010 apf, Uta SPD 22.01.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 22.01.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1510 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 (A) (C) (B) ) Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE 18. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 29. Juni bis 3. Juli 2009 in Wilna, Li- tauen – Drucksachen 17/7, 17/85 Nr. 1.1 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.2 EuB-BReg 40/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.3 EuB-BReg 41/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.4 EuB-BReg 43/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.6 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/136 Nr. A.59 EuB-EP 1976; P7_TA-PROV(2009)0020 Drucksache 17/136 Nr. A.60 Ratsdokument 10359/09 Drucksache 17/136 Nr. A.62 Ratsdokument 11696/09 Drucksache 17/136 Nr. A.63 Ratsdokument 11817/09 Drucksache 17/136 Nr. A.65 Ratsdokument 11978/09 Drucksache 17/136 Nr. A.66 Ratsdokument 12192/09 Drucksache 17/136 Nr. A.67 Ratsdokument 12289/09 Drucksache 17/136 Nr. A.68 Ratsdokument 12482/09 Drucksache 17/136 Nr. A.70 Ratsdokument 14270/09 Drucksache 17/178 Nr. A.24 Ratsdokument 15307/09 Drucksache 17/178 Nr. A.25 Ratsdokument 15330/09 EuB-BReg 48/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.11 Ratsdokument 13617/09 Rechtsausschuss Drucksache 16/9538 Nr. A.2 Ratsdokument 8648/08 Drucksache 16/10666 Nr. A.2 Ratsdokument 12137/08 Drucksache 16/10958 Nr. A.4 Ratsdokument 13548/08 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.57 Ratsdokument 12739/09 (D Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/136 Nr. A.79 Ratsdokument 10940/09 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/136 Nr. A.81 Ratsdokument 11970/1/09 REV 1 Drucksache 17/136 Nr. A.83 Ratsdokument 11533/09 Drucksache 17/136 Nr. A.86 Ratsdokument 13355/09 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.87 Ratsdokument 6257/1/09 REV 1 Drucksache 17/136 Nr. A.88 Ratsdokument 11294/09 Drucksache 17/136 Nr. A.89 Ratsdokument 11614/09 91, 1 0, T 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Florian Toncar


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die

    Haushaltswoche neigt sich dem Ende zu. Es ist gut, dass
    es so etwas gibt.


    (Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das Ende!)


    Ich glaube, diese Haushaltswoche hat deutlich gemacht,
    welche Alternativen hier im Haus zur Wahl stehen und
    aufeinanderstoßen. Ich möchte die letzten vier Tage wie
    folgt zusammenfassen. Sie fragen: Was braucht der
    Staat, um diese Krise zu bewältigen? Wir fragen aber
    auch: Was brauchen die Bürger, um diese Krise zu be-
    wältigen? – Das ist der Unterschied, der in dieser Woche
    deutlich geworden ist.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


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    (C (D Wir haben mit dem Wachstumsbeschleunigungsesetz begonnen, dessen Elemente Punkt für Punkt in nserem Wahlprogramm enthalten sind. Es ist hochinteessant und sagt viel über Sie selber aus, dass Sie uns usgerechnet das vorwerfen. Wir haben jedenfalls das, as in unserem Programm steht, umgesetzt. Kollege chneider, Sie haben heute gesagt, es handele sich um teuersenkungen für wenige Reiche. Sie wissen genauso ut wie ich, dass der wesentliche Teil, über die Hälfte, er Entlastungen durch dieses Gesetz auf die Erhöhung es Kindergeldes, und zwar zu über 90 Prozent, und des inderfreibetrags entfällt. (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: 1,8 Millionen Kinder kriegen nichts!)


    ch mache Ihnen folgenden Vorschlag: Wir beide neh-
    en uns nächste Woche einen Tag, um gemeinsam in

    nsere Wahlkreise zu fahren. Ich suche eine Familie aus
    einem Wahlkreis, und Sie eine aus Ihrem. Dann klären
    ir, ob es sich bei diesen Familien um die wenigen Rei-

    hen handelt, von denen Sie gesprochen haben. Was
    ierzu von Ihnen kommt, halte ich für eine völlige Ver-
    errung dessen, was wir machen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Hartz-IV-Kinder!)


    Nun zur Sache mit den Hotels, die in keiner Rede ge-
    ehlt hat. Sie sind schon am Dienstag vorgeführt worden,
    ls deutlich wurde, dass Sie alle mit der Forderung nach
    enkung des Mehrwertsteuersatzes zugunsten der Hote-

    iers an unterschiedlichster Stelle durch die Republik ge-
    ourt sind; das wurde am Dienstag sehr klar.


    (Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Lassen Sie mal das Hotel im Dorf!)


    ber auffällig und interessant ist das, was in den letzten
    ier Tagen bei der SPD passiert ist. Der Kollege
    chneider sagt noch am Dienstag: Wir hätten anstelle
    er Verabschiedung des Wachstumsbeschleunigungsge-
    etzes die Schulden reduziert. Am Abend des gleichen
    ages sagt Herr Scholz: Für das Geld, das durch diese
    ehrwertsteuersenkung verloren geht, hätten wir mehr

    olizisten eingestellt. Am nächsten Tag sagt Herr
    teinmeier: Ich hätte das Geld für Bildung verwendet.
    m Mittwochnachmittag sagen Ihre Verbraucherschüt-

    er: Wir hätten das Geld in den Verbraucherschutz ge-
    teckt. Am Donnerstag haben Ihre Familienpolitiker ge-
    agt: Dieses Geld wäre bei den Familien besser
    ufgehoben gewesen.


    (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Das sind die Fachpolitiker!)


    eute Morgen hat Kollege Pronold in der Debatte über
    en Verkehrshaushalt gesagt: Das Geld fehlt zukünftig
    ür Verkehrsinvestitionen. – Das ist bemerkenswert: In
    ier Tagen – ich habe übrigens nicht alle Debatten ver-
    olgt – haben Sie das Geld sechsmal ausgegeben. Nichts-
    estotrotz erzählt uns Ihr Fraktionsvorsitzender etwas
    on den Grundrechenarten. Ich glaube, mehr muss man
    azu nicht bemerken.






    (A) )



    (B) )


    Florian Toncar

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Bettina Hagedorn [SPD]: Es wäre überall besser angelegt als bei Hotels! – Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Hat Mövenpick Ihnen dieses Argument aufgeschrieben?)


    Dieser Haushalt zeichnet sich nicht dadurch aus, dass
    wir beste Voraussetzungen mitbekommen haben. Sie
    werfen uns beispielsweise vor, dass wir zusätzlich 4 Mil-
    liarden Euro in den Gesundheitsfonds pumpen müssen.
    Dabei handelt es sich bei diesem Fonds um eine der his-
    torischen Fehllenkungen, die die schwarz-rote Koalition
    in der letzten Legislaturperiode beschlossen hat. Fal-
    scher kann man es nicht machen. Aber dass Sie uns nun
    vorwerfen, dass wir die Löcher stopfen, die Sie uns im
    Oktober übergeben haben, schlägt dem Fass wirklich
    den Boden aus.


    (Beifall bei der FDP)


    Die Bürgerinnen und Bürger wissen, wofür dieses Geld
    eingesetzt wird, nämlich um Schäden zu beheben, die
    uns übergeben worden sind. Übrigens sind die Beitrags-
    zahler gerade im Gesundheitswesen höher belastet denn
    je. Beim Thema Lohnzusatzkosten brauchen wir also
    auch nicht unbedingt Ratschläge von Ihrer Seite.

    Wir werden unseren Weg weitergehen. Wir haben
    dazu klare Vereinbarungen im Koalitionsvertrag. Natür-
    lich werden auch die Bestimmungen der Schulden-
    bremse eingehalten. Ich will auf einen Umstand hinwei-
    sen, der in den Diskussionen immer zu kurz kommt.
    Natürlich können Steuersenkungen kurzfristig zu Steu-
    ereinnahmeausfällen führen, obwohl sie die wirtschaftli-
    che Tätigkeit anregen, Leistungsanreize fördern und
    dazu führen, dass Schwarzarbeit sich weniger rentiert
    und dadurch abnimmt. Aber das Wachstum, das durch
    Steuersenkungen erzeugt wird, hat nicht nur einen Effekt
    auf die Einnahmen, sondern auch auf die Staatsausga-
    ben. Dieser Punkt wird immer wieder vergessen.


    (Beifall des Abg. Leo Dautzenberg [CDU/ CSU])


    In diesem Haushalt werden überwiegend Löcher, hervor-
    gerufen durch Beitragsausfälle in den Sozialsystemen,
    mit Steuermitteln gestopft. Wenn wir mehr Beitragszah-
    ler und damit auch mehr Steuerzahler haben, dann be-
    deutet das, dass die Sozialversicherungen höhere Bei-
    tragseinnahmen und weniger Löcher haben und dass die
    Steuerzuschüsse nicht mehr benötigt werden, ohne dass
    das Auswirkungen auf die Leistungen der Sozialver-
    sicherungen hat. Diesen Zusammenhang lassen Sie im-
    mer weg. Ich weise auf diesen ausdrücklich hin.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Ganz besonders interessant – das will ich zum Ab-
    schluss noch sagen – ist Ihre Argumentation zur Finanz-
    lage der Kommunen. Wir nehmen die Sorgen der Kom-
    munen sehr ernst. Der Minister hat angekündigt, dass
    mit den Kommunen sehr bald Gespräche geführt und
    dass wir gemeinsam einen Konsens suchen werden.


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben sie erst mal mit 1,6 Milliarden Euro belastet!)



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    (C (D Die Kommunen haben durch das Wachstumsbeschleuigungsgesetz Ausfälle von rund 870 Millionen Euro, ollege Kuhn. (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein, 1,6 Milliarden!)


    as ist der richtige Betrag. – Man muss eines sehr deut-
    ich sagen: Die Ausfälle bei den Kommunen – sie sind
    icht zu leugnen – resultieren zurzeit vor allem daraus,
    ass viele Gewerbesteuerzahler keinen Gewinn machen
    nd daher keine Gewerbesteuer zahlen. Das ist die Ursa-
    he dafür, dass es einigen Städten und Gemeinden im
    and hundsmiserabel geht. Das hat aber mit dem Wachs-

    umsbeschleunigungsgesetz nun wirklich nichts zu tun.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Fragen Sie doch mal Ihre Bürgermeister! Ihre eigenen Landräte erzählen das blanke Gegenteil!)


    ch denke, wir sollten dieses Gesetz nicht für alles ver-
    ntwortlich machen, was es an Problemen gibt, nur um
    s politisch zu zerreden. Wir werden die Situation der
    ommunen mit den Betroffenen angehen. Aber das poli-

    isch auszuschlachten, weil einem der 27. September
    009 noch in den Knochen steckt, kann nicht der richtige
    eg sein.



Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Herr Kollege!


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Florian Toncar


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Wir werden nach dieser Haushaltswoche erfolgreich

    eiterregieren.


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ihre sechs Minuten sind um!)


    ir werden den Haushalt gut beraten und dann beschlie-
    en.

    Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)