Rede:
ID1701704600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 11
    1. Der: 1
    2. Kollege: 1
    3. Dr.: 1
    4. Hans: 1
    5. Michelbach: 1
    6. ist: 1
    7. der: 1
    8. nächsteedner: 1
    9. für: 1
    10. die: 1
    11. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/17 Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1466 D 1468 A 1469 B 1470 D 1472 C 1473 C 1474 D 1475 D 1477 A 1478 B 1500 B 1502 B 1503 D 1505 A 1507 C 1509 A 1509 D Deutscher B Stenografisch 17. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsge- setz 2010) (Drucksache 17/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . S H N C D D F D P D D 1461 A 1461 B 1461 B 1463 B 1465 A undestag er Bericht ung 2. Januar 2010 t : chlussrunde: aushaltsgesetz 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1479 B 1479 C 1481 B 1483 C 000 A1485 A 1488 A 1490 A 1491 C 1493 D 1495 D 1497 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 1461 (A) ) (B) ) 17. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 1509 (A) ) (B) ) – Drucksachen 17/234, 17/317 Nr. 4 –Petermann, Jens DIE LINKE 22.01.2010 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 632 03 – Verwaltungs- kostenerstattung an Länder – bis zur Höhe von 20,543 Mio. Euro Nietan, Dietmar SPD 22.01.2010 Özoğuz, Aydan SPD 22.01.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigt A z z – m d n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 22.01.2010 Binder, Karin DIE LINKE 22.01.2010 Brase, Willi SPD 22.01.2010 Edathy, Sebastian SPD 22.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 22.01.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 22.01.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 22.01.2010 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 22.01.2010 Günther (Plauen), Joachim FDP 22.01.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 22.01.2010 Jelpke, Ulla DIE LINKE 22.01.2010 Klein, Volkmar CDU/CSU 22.01.2010 Kramme, Anette SPD 22.01.2010 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 Kurth, Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 22.01.2010 Leutert, Michael DIE LINKE 22.01.2010 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 22.01.2010 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 22.01.2010 Mast, Katja SPD 22.01.2010 Nahles, Andrea SPD 22.01.2010 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 22.01.2010 P R S S S S S S W W Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 865. Sitzung am 18. De- ember 2009 beschlossen, dem nachstehenden Gesetz uzustimmen: Gesetz zur Beschleunigung des Wirtschaftswachs- tums (Wachstumsbeschleunigungsgesetz) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 olenz, Ruprecht CDU/CSU 22.01.2010 oth (Heringen), Michael SPD 22.01.2010 ager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 chäfer (Köln), Paul DIE LINKE 22.01.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 22.01.2010 chulz, Jimmy FDP 22.01.2010 eif, Detlef CDU/CSU 22.01.2010 üßmair, Alexander DIE LINKE 22.01.2010 agenknecht, Sahra DIE LINKE 22.01.2010 erner, Katrin DIE LINKE 22.01.2010 apf, Uta SPD 22.01.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 22.01.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1510 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 (A) (C) (B) ) Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE 18. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 29. Juni bis 3. Juli 2009 in Wilna, Li- tauen – Drucksachen 17/7, 17/85 Nr. 1.1 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.2 EuB-BReg 40/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.3 EuB-BReg 41/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.4 EuB-BReg 43/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.6 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/136 Nr. A.59 EuB-EP 1976; P7_TA-PROV(2009)0020 Drucksache 17/136 Nr. A.60 Ratsdokument 10359/09 Drucksache 17/136 Nr. A.62 Ratsdokument 11696/09 Drucksache 17/136 Nr. A.63 Ratsdokument 11817/09 Drucksache 17/136 Nr. A.65 Ratsdokument 11978/09 Drucksache 17/136 Nr. A.66 Ratsdokument 12192/09 Drucksache 17/136 Nr. A.67 Ratsdokument 12289/09 Drucksache 17/136 Nr. A.68 Ratsdokument 12482/09 Drucksache 17/136 Nr. A.70 Ratsdokument 14270/09 Drucksache 17/178 Nr. A.24 Ratsdokument 15307/09 Drucksache 17/178 Nr. A.25 Ratsdokument 15330/09 EuB-BReg 48/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.11 Ratsdokument 13617/09 Rechtsausschuss Drucksache 16/9538 Nr. A.2 Ratsdokument 8648/08 Drucksache 16/10666 Nr. A.2 Ratsdokument 12137/08 Drucksache 16/10958 Nr. A.4 Ratsdokument 13548/08 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.57 Ratsdokument 12739/09 (D Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/136 Nr. A.79 Ratsdokument 10940/09 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/136 Nr. A.81 Ratsdokument 11970/1/09 REV 1 Drucksache 17/136 Nr. A.83 Ratsdokument 11533/09 Drucksache 17/136 Nr. A.86 Ratsdokument 13355/09 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.87 Ratsdokument 6257/1/09 REV 1 Drucksache 17/136 Nr. A.88 Ratsdokument 11294/09 Drucksache 17/136 Nr. A.89 Ratsdokument 11614/09 91, 1 0, T 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Fritz Kuhn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich wage Ihrer Weisheit als Diskussionsleiter nicht zu

    idersprechen, Herr Präsident.

    Zwei weitere Punkte. Sie diskutieren über eine
    esteuerung von Boni, und zwar wieder nach der Me-

    hode: Wir diskutieren ein bisschen mit, machen es aber
    icht. Das erleben wir übrigens auch bei der Finanz-
    ransfersteuer. Wir sind skeptisch, was die Bonisteuer
    ngeht, weil wir uns die Frage stellen: Könnte man im
    eutschen Unternehmensteuerrecht nicht einfach einfüh-
    en, dass Gehälter über 500 000 Euro nicht mehr als Be-
    riebsausgabe steuerlich abzugsfähig sind?






    (A) )



    (B) )


    Fritz Kuhn

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE])


    Schon wäre ein Haufen Geld in der Staatskasse, und wir
    müssten uns nicht politisch damit auseinandersetzen,
    dass zusätzliche, oft unverdiente Zahlungen an die Spit-
    zenverdiener für die Betriebe auch noch steuerlich ab-
    setzbar sind. Was meinen Sie, wie anders es zuginge,
    wenn man den Betrieben dieses Steuergeschenk nicht
    machen würde! Übrigens würde der Mittelstand über-
    haupt nicht darunter leiden. Wir würden mit dieser Maß-
    nahme schon die Richtigen treffen.

    Ein Wort zum Einsparen, Herr Kollege: Was mich am
    meisten bei der Diskussion in der Koalition erstaunt, ist,
    dass Sie einen Weg nicht gehen. Sie verstehen unter Ein-
    sparen immer nur Wegstreichen. Viele von Ihnen hängen
    der Rasenmähertheorie an, auch manche Wirtschafts-
    institute. Ich stelle die Frage: Warum kann man nicht
    durch kluge Reformpolitik in einzelnen Bereichen,
    durch Effizienzsteigerung, durch Verbesserungen nach
    einer vernünftigen Aufgabenkritik zusätzliche Mittel
    einsparen? Ich will Ihnen als Beispiel die Bundeswehr
    nennen. Wir brauchen die Kommissionen nicht nur, um
    eine bessere und einsatzfähigere Bundeswehr zu bekom-
    men, sondern wir brauchen sie auch, weil wir die Frage
    stellen müssen, ob wir im Haushalt für das, was die Bun-
    deswehr heute leisten muss, so viele Mittel bereitstellen
    müssen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Brauchen wir eine Armee mit insgesamt 350 000 Leu-
    ten, darunter 250 000 Soldaten und 100 000 Zivilange-
    stellte, obwohl heute nur 8 000 Bundeswehrangehörige
    im Auslandseinsatz sind? Können wir nicht mehr Aufga-
    ben im Rahmen der europäischen Wehr- und Sicher-
    heitspolitik zwischen den Europäern aufteilen, sodass
    jedes Land Mittel einsparen kann? Wo ist die Strukturre-
    form? Vielleicht reichen 150 000 Soldaten; dann könn-
    ten wir Mittel einsparen. Vielleicht können wir die Mit-
    tel nicht in einem Haushaltsjahr einsparen, aber wir
    können heute damit beginnen, mittelfristig Jahr für Jahr
    Geld einzusparen und dennoch die Aufgaben der Bun-
    deswehr effektiver zu erfüllen. Das sind Einsparungen,
    die wir vorschlagen, Projekte, die man in Angriff neh-
    men muss. Das ist etwas anderes als die liberale Spar-
    buchmethode, mit der Sie von der FDP etwas Wind
    gemacht haben, wobei Sie aber in diesen Haushaltsbera-
    tungen keine wirklichen Sparmaßnahmen vorgeschlagen
    haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich will einen letzten Punkt ansprechen. Eines werden
    wir Ihnen, Herr Schäuble, nicht durchgehen lassen: Sie
    sprechen in vielen Reden die Subsidiarität an. Subsidia-
    rität bedeutet in den Worten von Thomas Jefferson, dass
    man nur die Aufgaben auf die höhere Ebene verlagern
    sollte, die man auf der unteren Ebene nicht besser erledi-
    gen kann. Aber wenn Sie Subsidiarität als Wert hochhal-
    ten, dann müssen Sie die unteren Ebenen – das sind die
    Gemeinden und die Kreise – mit den notwendigen Fi-
    nanzmitteln ausstatten.

    D
    m
    m
    B
    d
    m
    w
    z
    G
    h

    R

    g
    f
    E
    u
    i
    N
    s

    c
    f
    s

    n
    t
    N
    w

    I
    d
    s
    D
    v
    n
    s
    d
    t
    D

    (C (D (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie des Abg. Dr. Axel Troost [DIE LINKE])


    ie Steuersenkungspolitik, die diese Koalition schon ge-
    acht hat und die sie fortführen will, nimmt den Ge-
    einden die Investitionsspielräume, und sie schadet dem
    ürgersinn, weil die Leute nicht mehr sehen können,
    ass mit ihren Mitteln vor Ort etwas Vernünftiges ge-
    acht wird. Das ist wirtschaftspolitisch schädlich. Des-
    egen sage ich zum Abschluss: Zur Haushaltswahrheit,

    u Vertrauen gehört auch, dass Sie endlich aufhören, die
    emeinden auszuplündern. Wir werden in den Haus-
    altsberatungen darauf achten, dass das endlich aufhört.

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Der Kollege Dr. Hans Michelbach ist der nächste

edner für die CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans Michelbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Kolleginnen und Kolle-

    en! Die Haushalts-, Finanz- und Steuerpolitik ist zwei-
    ellos das zentrale Themenfeld dieser Legislaturperiode.
    s geht um Krisenbewältigung und Konsolidierung,
    m eine Wiederholung der Krise zu verhindern. Dabei
    st dieser Haushalt 2010 wahrlich eine Mammutaufgabe.
    aturgemäß gibt es in diesem Hohen Haus hierzu unter-

    chiedliche Diskussionen und Wahrnehmungen.

    Für mich haben die Haushaltsdebatten in dieser Wo-
    he klar gezeigt: Die Koalition hält Kurs zur Bekämp-
    ung der Krise, die Koalition hat eine klare Wachstums-
    trategie,


    (Zuruf von der SPD: Was?)


    eue Ideen und Werte und setzt nicht auf Mangelverwal-
    ung. Die Koalition will, dass unser Land nicht auf dem
    iveau der Krise verharrt, sondern möglichst schnell
    ieder vorankommt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    ch bin deshalb dankbar, dass wir mit der Verabschie-
    ung des Bundeshaushalts neue Sicherheiten und Per-
    pektiven für die Menschen in unserem Land schaffen.
    er Haushalt 2010 ist mutig, krisenentschärfend und
    erantwortungsbewusst. Die Schutzschirme für Arbeit-
    ehmer und Betriebe, gerade auch für den Mittelstand,
    ind ohne Alternative, sie sind notwendig, und sie sind
    as einzige Mittel, um möglichst schnell wieder das Ver-
    rauen der Menschen in unserem Land zu gewinnen.
    as ist die richtige Marschrichtung.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Dr. h. c. Hans Michelbach
    Es gilt, diese neue Vertrauensbasis zu erreichen. Dazu ist
    bei allen Kräften die Bereitschaft zur Zusammenarbeit
    und zur Mitwirkung einzufordern.

    Unser Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble
    hat die Nettokreditaufnahme gegenüber dem Entwurf
    seines SPD-Vorgängers nicht erhöht, sondern gesenkt.
    Auch wenn unser Bundesfinanzminister kein Badenser,
    sondern ein Badener ist – das ist ja schon fast Ketzerei
    mit Blick auf den Finanzminister –, darf ich feststellen,
    dass er keine Erhöhung vorgenommen hat. Ich kann
    mich nur wundern: Die Messlatte der SPD wurde nicht
    gerissen. Der Vorgänger der SPD, Herr Steinbrück, hat
    sich in die letzte Reihe gesetzt und bei den SPD-Wort-
    beiträgen sauertöpfisch geschaut. Inzwischen hat er die-
    ses Hohe Haus verlassen, weil er sich das nicht mehr hat
    anhören können.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Das ist ja kein Wunder bei Ihrer Rede! Es ist ja wirklich unerträglich!)


    Sie sprechen von Einsparungen und meinen Steuererhö-
    hungen und mehr Ausgaben. Sie sind völlig von der
    Rolle.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Sie können doch nicht von Einsparungen sprechen, aber
    mehr Ausgaben und mehr Steuereinnahmen meinen. Das
    kann nicht aufgehen. Das ist widersprüchlich und wird
    Ihnen nicht abgenommen.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Das ist doch Unsinn, was Sie da sagen! Das ist doch alles Quark!)


    Wer ständig Kassandrarufe in die Welt setzt, den Wirt-
    schaftsstandort schlechtmacht und die Menschen da-
    durch verunsichert, wird keine Früchte ernten.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Christian Lange [Backnang] [SPD]: Nicht so ein Geschrei! Das ist kein Argument!)


    Die Menschen vertrauen darauf, dass eine erfahrene
    und durchsetzungsfähige politische Persönlichkeit wie
    unser Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble
    diese Mammutaufgabe in Zusammenarbeit mit dieser
    christlich-liberalen Koalition meistern wird.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Mit dem Haushalt 2010 hat er es noch nicht geschafft!)


    Diese neue Vertrauensbasis ist das höchste Kapital in
    dieser Krise.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Habt ihr schon verspielt!)


    Er hat verdeutlicht, dass die Nettokreditaufnahme im
    Jahre 2010 bitter ist, weil die Schulden von heute die Be-
    lastungen von morgen sind.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Aber das sind Ihre Schulden!)


    Er hat auch deutlich gesagt, dass die Konsolidierung
    angegangen wird,

    d
    n

    s
    t

    U
    J
    s

    O
    s

    E
    d

    u
    m

    E
    e
    G
    e
    W
    g
    f

    E
    Z

    g
    I
    f
    w
    a
    p
    F
    Z
    a
    w
    s
    d
    U
    L
    K

    (C (D (Joachim Poß [SPD]: Das ist aber mutig! Wann denn?)


    ass das strukturelle Defizit bis 2013 abgebaut wird und
    ach dem hohen Anstieg der Neuverschuldung


    (Johannes Kahrs [SPD]: Unsolide!)


    chrittweise in den Folgehaushalten die richtige Rich-
    ung, die Konsolidierung, eingeschlagen wird.

    Zu Ihrer Erinnerung: Zur Wahrheit gehört auch:


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Mövenpick!)


    rsprünglich sah der Finanzplan des Bundes für die
    ahre 2008 bis 2012 für das Jahr 2010 eine Nettoneuver-
    chuldung von nur 6 Milliarden Euro vor.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    hne Krise wären wir in die richtige Richtung mar-
    chiert.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Die Richtung stimmt sowieso!)


    s ist doch klar, dass die Höhe der jetzigen Neuverschul-
    ung aufgrund von Steuermindereinnahmen


    (Joachim Poß [SPD]: Durch Steuergeschenke!)


    nd aufgrund von zusätzlichen Finanzierungen im Rah-
    en der Krise entstanden ist.

    Wir müssen auf Stabilität setzen und Stabilität im
    uroraum sichern. Das ist ein wichtiger Punkt. Hier gilt
    s natürlich, nicht nur national die Schuldenbremse im
    rundgesetz einzuhalten, sondern auch innerhalb des

    uropäischen Raums im Verbund Stabilität zu sichern.
    ir stehen zum Stabilitäts- und Wachstumspakt, den wir

    egen Ihre Interessen und Meinungen unter Bundes-
    inanzminister Theo Waigel durchgesetzt haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Johannes Kahrs [SPD]: Da klatscht noch nicht einmal die FDP! – Bernd Scheelen [SPD]: Das war der Schuldenkönig!)


    s schafft Vertrauen und Zukunftsfähigkeit, wenn wir in
    ukunft die europäische Stabilität sichern.

    Meine Damen und Herren, um die Wachstumsstrate-
    ie voranzubringen, gilt es natürlich auch, die Höhe der
    nvestitionen stabil zu halten und die Investitionskraft zu
    ördern. Dazu gehört für mich, dass wir die Investitionen
    ieder in ein angemessenes Verhältnis zur Nettokredit-

    ufnahme bringen. Dazu ist eine zweiläufige Finanz-
    olitik, auf die dieser Haushalt und die mittelfristige
    inanzplanung angelegt sind, notwendig, und zwar
    weiläufigkeit insofern, als wir sowohl investieren als
    uch konsolidieren. Dies geht nur, indem wir die Real-
    irtschaft fördern. Die Entscheidung darüber, ob wir un-

    eren Wohlstand erhalten und neue Perspektiven für Bil-
    ung und Forschung schaffen, fällt in der Realwirtschaft.
    nsere Realwirtschaft benötigt dazu Förderung und
    eistungsanreize. Das bringt uns letzten Endes auf den
    onsolidierungspfad.






    (A) )



    (B) )


    Dr. h. c. Hans Michelbach
    Die Leistungsbereitschaft kann nur im Rahmen einer
    Steuerstrukturreform mit Vereinfachung und mehr Ge-
    rechtigkeit gefördert werden. Mit den Korrekturen bei
    der Unternehmen- und Erbschaftsteuer sowie bei der Fa-
    milienförderung haben wir schon jetzt einen wesentli-
    chen ersten Schritt in die Zukunft gemacht. Dieser Weg
    muss weitergegangen werden; denn nur allein über Leis-
    tungsanreize ist eine Konsolidierung der öffentlichen
    Finanzen möglich.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wir liegen jetzt bei einer Steuerquote von über
    24 Prozent – der Kollege Schneider hat von 25 Prozent
    gesprochen – gemessen am Bruttoinlandsprodukt. Das
    ist ein Höchststand; so hoch war diese Quote noch nie.
    Wir müssen schrittweise auf eine Steuerquote von
    22 Prozent zurückkommen. Damit würden wir interna-
    tional in der Mitte liegen. Das würde uns als großer In-
    dustrienation gut anstehen. Die Denkart, dass das Geld
    der Bürger automatisch dem Staat zusteht, ist doch nicht
    richtig. Zunächst gehört dieses Geld den Bürgern und
    nicht dem Staat. Das kennzeichnet das grundsätzliche
    Verhältnis der Bürger zum Staat.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Wenn Sie sagen, die Reichen müssten immer mehr
    Leistungen für diesen Staat erbringen, dann muss ich Ih-
    nen deutlich sagen: Sie können diese Schraube auch
    überdrehen. 50 Prozent der oberen Hälfte der Steuerzah-
    ler zahlen über 90 Prozent des gesamten Steueraufkom-
    mens in Deutschland. Das sind die Leistungsträger und
    die Leistungswilligen. Diese können Sie nicht laufend
    bestrafen. Das ist eine falsche Politik, die ins Abseits
    führt.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Natürlich ist das Verhältnis der Bürger zum Staat auch
    unter der Maßgabe „Arbeit muss sich lohnen“ zu sehen.
    Das ist ein ganz wesentlicher Punkt. 100 000 weniger
    Arbeitslose erbringen eine Finanzverbesserung im Be-
    reich der öffentlichen Kassen von 2 Milliarden Euro.
    Daran sieht man, dass die Bekämpfung der Massen-
    arbeitslosigkeit sich für die öffentliche Hand sehr positiv
    auswirkt. An dieser Stelle muss man ansetzen. Man darf
    aber nicht – andersherum – die Schraube immer fester
    drehen und letzten Endes überdrehen. Ich halte es daher
    für richtig, dass wir unter Beachtung ökonomisch wich-
    tiger Grundsätze die Realwirtschaft weiterhin fördern.

    Es gibt natürlich Probleme am Finanzmarkt. Un-
    sere Unternehmen klagen über Finanzierungsprobleme.
    Das Leistungsvermögen unserer Betriebe kann aber nur
    mit einer Sicherung der Finanzierung gefördert werden.
    Die Zeche im Hinblick auf die Bankenkrise darf natür-
    lich nicht die Realwirtschaft zahlen,


    (Zuruf von der SPD: Wer dann?)


    und vor allen Dingen darf es nie wieder zu einer Wieder-
    holung einer solchen Krise kommen.

    t
    m
    e
    t
    F
    m
    c
    e

    d
    K
    d
    s
    s

    S

    K
    g
    H
    d
    r
    s
    W
    E
    a
    n
    g

    u
    t
    d
    K
    S
    f
    d
    n
    W

    d
    w

    (C (D Es ergeht der Aufruf an die verantwortlichen Markteilnehmer, dass sie Risiko und Haftung übernehmen üssen. Es ist wichtig, dass wir eine neue Wirtschafts thik voranbringen, die beinhaltet, dass Risiko und Hafung zusammengehören. Es darf nicht sein, dass an den inanzmärkten Anreize geschaffen werden, Geschäfte it hohen Risiken und mit entsprechenden Ertragschan en zu tätigen, bei denen die Gewinne privatisiert, aber twaige Verluste sozialisiert werden. Herr Kollege Michelbach. Herr Präsident, ich habe verstanden. Die Koalition ist auf einem guten Weg, zum Wohle er Menschen unseres Landes voranzukommen. Diese oalition hat ein besseres Konzept für die Zukunft mit en Schwerpunkten Wachstum, Beschäftigung, Wohltand, Konsolidierung und Krisenbekämpfung. In dieem Sinne ist dieser Haushalt ein neuer und guter Weg. Vielen Dank. Nun hat die Kollegin Petra Merkel das Wort für die PD-Fraktion. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe olleginnen und Kollegen! Ich will drei Gedanken aufreifen, die in dieser Woche bei der Diskussion um den aushalt 2010 eine Rolle gespielt haben. Richtig, es ist er erste Haushalt, den die neue schwarz-gelbe Regieung vorgelegt hat, und er lässt durchaus ihre Handchrift erkennen, zum Beispiel bei diesem sogenannten achstumsbeschleunigungsgesetz. Diese 10 Milliarden uro hätten Sie sich sparen können, und sie schaffen uch kein Vertrauen. Ich bin sicher, dass viele Kolleginen und Kollegen, aber auch viele Bürgerinnen und Bürer wissen, dass das dicke Ende noch kommt, (Dr. h. c. Jürgen Koppelin [FDP]: Mal abwarten!)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)