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ID1701702400

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    9. SPD-Frak-tion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/17 Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1466 D 1468 A 1469 B 1470 D 1472 C 1473 C 1474 D 1475 D 1477 A 1478 B 1500 B 1502 B 1503 D 1505 A 1507 C 1509 A 1509 D Deutscher B Stenografisch 17. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsge- setz 2010) (Drucksache 17/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . S H N C D D F D P D D 1461 A 1461 B 1461 B 1463 B 1465 A undestag er Bericht ung 2. Januar 2010 t : chlussrunde: aushaltsgesetz 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1479 B 1479 C 1481 B 1483 C 000 A1485 A 1488 A 1490 A 1491 C 1493 D 1495 D 1497 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 1461 (A) ) (B) ) 17. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 1509 (A) ) (B) ) – Drucksachen 17/234, 17/317 Nr. 4 –Petermann, Jens DIE LINKE 22.01.2010 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 632 03 – Verwaltungs- kostenerstattung an Länder – bis zur Höhe von 20,543 Mio. Euro Nietan, Dietmar SPD 22.01.2010 Özoğuz, Aydan SPD 22.01.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigt A z z – m d n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 22.01.2010 Binder, Karin DIE LINKE 22.01.2010 Brase, Willi SPD 22.01.2010 Edathy, Sebastian SPD 22.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 22.01.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 22.01.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 22.01.2010 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 22.01.2010 Günther (Plauen), Joachim FDP 22.01.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 22.01.2010 Jelpke, Ulla DIE LINKE 22.01.2010 Klein, Volkmar CDU/CSU 22.01.2010 Kramme, Anette SPD 22.01.2010 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 Kurth, Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 22.01.2010 Leutert, Michael DIE LINKE 22.01.2010 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 22.01.2010 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 22.01.2010 Mast, Katja SPD 22.01.2010 Nahles, Andrea SPD 22.01.2010 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 22.01.2010 P R S S S S S S W W Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 865. Sitzung am 18. De- ember 2009 beschlossen, dem nachstehenden Gesetz uzustimmen: Gesetz zur Beschleunigung des Wirtschaftswachs- tums (Wachstumsbeschleunigungsgesetz) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 olenz, Ruprecht CDU/CSU 22.01.2010 oth (Heringen), Michael SPD 22.01.2010 ager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 chäfer (Köln), Paul DIE LINKE 22.01.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 22.01.2010 chulz, Jimmy FDP 22.01.2010 eif, Detlef CDU/CSU 22.01.2010 üßmair, Alexander DIE LINKE 22.01.2010 agenknecht, Sahra DIE LINKE 22.01.2010 erner, Katrin DIE LINKE 22.01.2010 apf, Uta SPD 22.01.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 22.01.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1510 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 (A) (C) (B) ) Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE 18. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 29. Juni bis 3. Juli 2009 in Wilna, Li- tauen – Drucksachen 17/7, 17/85 Nr. 1.1 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.2 EuB-BReg 40/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.3 EuB-BReg 41/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.4 EuB-BReg 43/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.6 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/136 Nr. A.59 EuB-EP 1976; P7_TA-PROV(2009)0020 Drucksache 17/136 Nr. A.60 Ratsdokument 10359/09 Drucksache 17/136 Nr. A.62 Ratsdokument 11696/09 Drucksache 17/136 Nr. A.63 Ratsdokument 11817/09 Drucksache 17/136 Nr. A.65 Ratsdokument 11978/09 Drucksache 17/136 Nr. A.66 Ratsdokument 12192/09 Drucksache 17/136 Nr. A.67 Ratsdokument 12289/09 Drucksache 17/136 Nr. A.68 Ratsdokument 12482/09 Drucksache 17/136 Nr. A.70 Ratsdokument 14270/09 Drucksache 17/178 Nr. A.24 Ratsdokument 15307/09 Drucksache 17/178 Nr. A.25 Ratsdokument 15330/09 EuB-BReg 48/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.11 Ratsdokument 13617/09 Rechtsausschuss Drucksache 16/9538 Nr. A.2 Ratsdokument 8648/08 Drucksache 16/10666 Nr. A.2 Ratsdokument 12137/08 Drucksache 16/10958 Nr. A.4 Ratsdokument 13548/08 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.57 Ratsdokument 12739/09 (D Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/136 Nr. A.79 Ratsdokument 10940/09 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/136 Nr. A.81 Ratsdokument 11970/1/09 REV 1 Drucksache 17/136 Nr. A.83 Ratsdokument 11533/09 Drucksache 17/136 Nr. A.86 Ratsdokument 13355/09 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.87 Ratsdokument 6257/1/09 REV 1 Drucksache 17/136 Nr. A.88 Ratsdokument 11294/09 Drucksache 17/136 Nr. A.89 Ratsdokument 11614/09 91, 1 0, T 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dirk Fischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen!

    s ist doch ganz unbestritten, dass wir für eine erfolgrei-
    he Volkswirtschaft eine leistungsfähige und optimal
    ernetzte Verkehrsinfrastruktur brauchen, die in der
    age ist, heute und morgen Mobilität zu gewährleisten.
    err Kollege Hofreiter, selbstverständlich brauchen wir

    lle Verkehrsträger. Es gibt also keinen Grund zur Aufre-
    ung; denn es besteht kein Gegensatz in dieser Einschät-
    ung. Die Koalition aus Union und FDP bekennt sich da-
    er zur Notwendigkeit, die Verkehrsinfrastruktur in
    nserem Lande im besten Zustand zu erhalten und weiter
    uszubauen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Investitionen in Straßen, Schienenwege und Wasser-
    traßen des Bundes auf hohem Niveau werden mit dem
    orliegenden Haushaltsentwurf 2010 voll erfüllt. Rund
    1,8 Milliarden Euro stehen für den Erhalt, den Neu-
    nd den Ausbau der Verkehrswege zur Verfügung. Zu-
    ammen mit den GVFG-Mitteln und weiteren Förder-






    (A) )



    (B) )


    Dirk Fischer (Hamburg)

    programmen belaufen sich die Investitionen im Ver-
    kehrsbereich 2010 auf 12,6 Milliarden Euro. Der
    Einzelplan 12 ist mit 51,6 Prozent aller Investitionen des
    Bundes erneut der größte Investitionshaushalt des Bun-
    des. Die Gesamtausgaben des Haushalts belaufen sich
    auf rund 26,4 Milliarden Euro. Davon entfallen
    14,8 Milliarden Euro auf Investitionen.

    Wir sollten uns darüber im Klaren sein, dass diese In-
    vestitionen gerade in Zeiten der Finanz- und Wirt-
    schaftskrise von enormer Bedeutung sind; denn jeder in-
    vestierte Euro im Bereich Verkehr und Bau ist ein
    Impuls für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Diese
    Impulse brauchen wir dringend; denn wir wollen Investi-
    tionen der Wirtschaft fördern.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Für die Eisenbahnen des Bundes haben wir Ausgaben
    von insgesamt 10,1 Milliarden Euro vorgesehen, davon
    4,3 Milliarden Euro für Investitionen. Es muss auch noch
    ein Betrag von 900 Millionen Euro, der aus Eigenmitteln
    dieses Bundesunternehmens in die Investitionen fließt, so-
    zusagen hinzugerechnet werden. Hinzukommen noch ein-
    mal 700 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket, die für
    2009 und 2010 für Schienenwege zur Verfügung stehen.
    Damit können die laufenden Bedarfsplanvorhaben ver-
    stärkt, das Schienennetz, die Bahnstromversorgung und
    die Qualität unserer Regionalnetze verbessert sowie die
    Lärmsanierung entscheidend vorangetrieben werden.
    Außerdem können wir den Zustand unserer Bahnhöfe
    mit einem umfangreichen Programm zur Bahnhofssanie-
    rung verbessern. Ich sage ganz deutlich: Das ist auch bit-
    ter nötig.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Mit 5,3 Milliarden Euro Investitionsmitteln für die
    Bundesfernstraßen können hoch belastete Engpässe im
    Autobahnnetz sechsstreifig ausgebaut und vorhandene
    Lücken im Zuge der Bundesfernstraßen beseitigt wer-
    den. Außerdem gibt es Mittel aus dem Konjunkturpaket.
    Damit können baureife Bedarfsplanmaßnahmen früher
    und zusätzlich in Angriff genommen und die Mittel für
    laufende Maßnahmen erhöht werden, sodass der Bauab-
    lauf beschleunigt wird und ein Anschluss an das Netz
    früher möglich ist.

    Mit einem Programm wird das bestehende Lkw-Stell-
    platzdefizit an deutschen Autobahnen vermindert. Ich
    sage ganz deutlich: Wenn wir nicht auf so viel kommu-
    nalen Widerstand stoßen würden, könnten wir eine Lö-
    sung dieses Problems noch viel schneller vorantreiben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Da gibt es aber Umsetzungsprobleme. Wir brauchen sehr
    dringend mehr Stellplätze; denn nur so können die ge-
    setzlich festgelegten Lenk- und Ruhezeiten abgeleistet
    werden. Da Lkws auf Sicherheitsstreifen an Autobahnen
    einfach abgestellt und Zufahrten versperrt werden, ob-
    wohl die Lkw-Fahrer nicht gegen das Gesetz verstoßen
    dürfen, muss dringend gehandelt werden. Man kann da-
    her alle Gebietskörperschaften nur auffordern, uns dabei
    zu unterstützen.

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    (C (D Lärmschutz ist – das wissen wir aus vielen Umfraen, aber auch aus Gesprächen mit unseren Bürgern – ine eminent wichtige Aufgabe. Die Akzeptanz für den usbau unserer Verkehrsinfrastruktur hängt davon ab, ass wir alles tun, was möglich ist, um die Lärmbelasung der Bevölkerung zu reduzieren. Im Einzelplan 12 aben wir 50 Millionen Euro vorgesehen, um die Lärmanierung an bestehenden Bundesfernstraßen voranzuringen. Für neue Projekte ist der Lärmschutz schon in en Hauptbautiteln enthalten und oftmals bereits verabedet, um überhaupt zu einem rechtskräftigen Planfesttellungsbeschluss zu gelangen. Die Anstrengungen für die Verkehrssicherheit weren 2010 mit rund 11 Millionen Euro intensiv fortgeührt. Ich glaube, dass wir in Europa dasjenige Land ind, dass, was die Verkehrssicherheit angeht, mit am erolgreichsten ist. Das ist hocherfreulich. uch die Förderung intelligenter Verkehrsleitsysteme uf der Basis des Satellitennavigationssystems Galileo ird in der Zukunft zu erhöhter Verkehrssicherheit beiagen; denn damit kann die Kapazitätsoptimierung hochelasteter Verkehrsstrecken ermöglicht werden. Besonders wichtige Vorhaben dieser Koalition – das st in anderen Redebeiträgen bereits ausgeführt worden – ind die Förderung von Elektromobilität und innovatien Batterietechnologien. Auf der Internationalen Auomobilausstellung im vergangenen Jahr drehte sich fast lles um Elektroautos, Hybridfahrzeuge und Wassertofftechnologien. Ein Jahrzehnt lang hatte die Autoobilindustrie entgegen allen Selbstverpflichtungen zu enig getan. Es ist erfreulich, dass inzwischen hier eine eutliche Wende zur grünen Mobilität vollzogen wurde. uch deshalb ist es richtig, dass die Bundesregierung ein ehrjähriges Innovationsprogramm zur Wasserstoff nd Brennstoffzelltechnologie im mobilen, stationären nd portablen Bereich aufgelegt hat und bis 2011 aus em Konjunkturpaket eine halbe Milliarde Euro für anendungsorientierte Mobilitätsforschung bereitgestellt ird. Bei einer Preisverleihung des ADAC hat der Bundesräsident vor Kurzem gesagt: Die Zukunft gehört dem, der als erster die Kraft der Sonne in den Tank packt, der als erster mit Wasserstoff überholt, der als erster CO2-frei vorankommt. as sollte für uns alle eine Verpflichtung und Auffordeung darstellen. Letzteres lässt sich in ähnlicher Weise auf das Wohungswesen übertragen. Denn die Sanierung des ebäudebestandes birgt ein hohes Potenzial zur Errei hung unserer Klimaschutzziele und berücksichtigt auerdem die geänderten Ansprüche an den Wohnungstandard – auch infolge der Alterung der Gesellschaft. ie Aufstockung des CO2-Gebäudesanierungsproramms aus dem Konjunkturpaket ist daher sehr begrüenswert. Ich hoffe und wünsche mir, dass wir bei dieem Programm zu einer Verstetigung in den Folgejahren Dirk Fischer kommen. Daran müssen wir gemeinsam engagiert arbeiten. Im Ergebnis stelle ich fest, dass dieser Haushalt entgegen der Verelendungstheorie des Kollegen Uwe Beckmeyer ein großer Beitrag zur Wirtschaftsbelebung und zur Stabilisierung des Arbeitsmarktes ist. Er führt zur Verbesserung der Infrastruktur, trägt zum Klimaschutz bei und ist ein Beitrag zur Optimierung und weiteren Profilierung unseres Logistikstandortes Deutschland. Damit kann ich nur feststellen: Die im Koalitionsvertrag von Union und FDP vereinbarten Ziele werden mit dem Haushalt voll angepackt. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Bettina Herlitzius [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Offensichtlich haben Sie einen anderen Haushalt!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)





    (A) )


    (B) )


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Florian Pronold für die SPD-Frak-

tion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Florian Pronold


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Sehr geehrte Kolleginnen und Kolle-

    gen! Der Herr Minister hat davon gesprochen, dass er
    mit diesem Haushalt neue Akzente setzt. Tatsächlich
    aber – darauf haben einige Vorredner hingewiesen –
    weist dieser Haushalt wenig Unterschiede zu dem auf,
    was wir in der Großen Koalition schon auf den Weg ge-
    bracht haben. In vielen Reden hat man sich mit Projek-
    ten geschmückt, die noch von Wolfgang Tiefensee und
    in der Zeit der Großen Koalition auf den Weg gebracht
    wurden.

    Insofern gibt es in diesem Haushalt tatsächlich einen
    großen Spielraum, um vernünftige Investitionen in die
    Zukunft zu tätigen. Die spannendste Frage wird in die-
    sem Haushaltsplan aber nicht beantwortet, und zwar die,
    wie es mit der mittelfristigen Finanzplanung eigentlich
    weitergeht. Der Kollege Vaatz hat gefordert, wir sollten
    uns zu dem bekennen, was wir Anfang des Jahres in die
    mittelfristige Finanzplanung geschrieben haben. Ein
    Haushalt lebt aber von Wahrheit und Klarheit.


    (Arnold Vaatz [CDU/CSU]: Das schaffen Sie nicht, das mit der Klarheit!)


    Das bedeutet, dass man neue Entwicklungen selbstver-
    ständlich in die mittelfristige Finanzplanung aufnimmt.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Das kommt alles noch, Herr Kollege!)


    Selbst die Koalition sagt, man wolle dies nach der Steu-
    erschätzung nachholen und die neuen Entwicklungen in
    die mittelfristige Finanzplanung aufnehmen.


    (Arnold Vaatz [CDU/CSU]: Selbstverständlich!)


    Der Kollege Hermann Otto Solms von der FDP sagt, das
    brauche es nicht, denn er wisse schon heute, wie sich die
    mittelfristige Finanzplanung – 1 Milliarde Euro hin oder
    her – entwickeln werde, denn es gebe bestimmte Dinge,

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    (C (D ie schon jetzt feststünden. Und was steht fest? – Erstens ird ab dem Jahr 2011 die Schuldenbremse greifen. (Arnold Vaatz [CDU/CSU]: Das ist aber nichts Neues! – Jörg van Essen [FDP]: Gut so!)


    weitens wissen wir, dass die Mauteinnahmen, auch
    egen der Wirtschaftskrise, zurückgehen werden. Drit-

    ens wissen wir, dass es Maßnahmen der schwarz-gelben
    egierung gibt – nämlich Steuergeschenke an ihre
    lientel –, die die Staatseinnahmen nachhaltig vermin-
    ern werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Jörg van Essen [FDP]: Steuergeschenke sind das doch gar nicht! Der Staat schenkt doch nichts!)


    as bedeutet, dass unter dem Strich weniger Geld zur
    erfügung steht.

    Herr Ramsauer hat angekündigt, ein Wunderminister
    u werden. Es braucht auch ein Wunder, damit man mit
    eniger Geld mehr für Schiene, Straße und Wasserstraße

    usgeben kann. Das wird nicht funktionieren. In all Ihren
    edebeiträgen heute sind Sie es uns schuldig geblieben,
    ie Prioritäten zu benennen. Wo wollen Sie tatsächlich
    chwerpunkte setzen und vor allem wo nicht mehr?

    Herr Vaatz hat gesagt, die Bahn sei benachteiligt, sie
    üsse wettbewerbsfähiger gemacht werden und dafür

    edürfe es entsprechender Maßnahmen. Die Bahn hat
    um Beispiel einen verminderten Mehrwertsteuersatz für
    hre Fahrkarten gefordert.


    (Arnold Vaatz [CDU/CSU]: Das kostet nichts!)


    enn Sie den Hoteliers den verminderten Mehrwert-
    teuersatz zugestehen, dann wäre es konsequent, wenn
    as auch für die Schlafwagenkarten der Bahn gilt.


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    ie Mittel, die Sie als Steuergeschenke ausgegeben ha-
    en, fehlen letzten Endes in den nächsten Jahren für den
    ärmschutz, für Umgehungsstraßen, für den Ausbau von
    utobahnen und des Schienennetzes.

    Sie haben groß angekündigt, dass Sie aus den beste-
    enden Verkehrsträgern heraus die Finanzierung ge-
    ährleisten wollen. Das heißt doch übersetzt, dass für
    ie Schiene weniger Geld zur Verfügung steht. Da beißt
    ie Maus keinen Faden ab. Sie müssen eine Antwort auf
    ie Frage geben, wie Sie den Schwerpunkt des Ministers
    it Geld ausstatten wollen, wo doch insgesamt weniger

    ur Verfügung steht.

    Wie geht das? Es wurde eine spannende, aber nur
    urze Debatte begonnen. Ich komme aus Niederbayern,
    ie der Herr Kollege Scheuer auch.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Ich dachte, Sie kommen von der Küste!)


    ort gibt es die Passauer Neue Presse. Im letzten Jahr
    m Sommerloch war eine große Schlagzeile des Kolle-
    en Scheuer, und übrigens auch der CSU, zu lesen, in
    er die Einführung einer Pkw-Maut gefordert wird.






    (A) )



    (B) )


    Florian Pronold
    Kaum ist er in Amt und Würden – der Minister musste
    sein erstes Interview zu diesem Thema zurückziehen;
    frei nach Erich Kästner heißt es „Wem Gott ein Amt
    gibt, dem gibt er auch Verstand“ –, geht er zu den Plänen
    einer Pkw-Maut auf Abstand.


    (Dr. Hans-Peter Friedrich [Hof] [CDU/CSU]: Deswegen haben Sie kein Amt!)


    Nun wird es spannend. Woher soll denn das Geld
    kommen? Ich frage Sie: Wie sieht die mittelfristige Fi-
    nanzplanung aus? Wie wollen Sie all die Ankündigun-
    gen, die Sie gemacht haben, finanzieren? Wer soll das
    bezahlen, vor allem angesichts dessen, dass Sie die
    Finanzierung unseres Staatshaushaltes mit all den Maß-
    nahmen, die Sie politisch getroffen haben, nachhaltig
    aushöhlen und damit Zukunftsinvestitionen beschnei-
    den?


    (Beifall bei der SPD)


    Der neue Kollege von der FDP hat uns dankenswer-
    terweise aufgefordert, Vorschläge einzubringen. Sie ha-
    ben schon bei der Rede des Kollegen Uwe Beckmeyer
    feststellen können, dass wir eine ganze Menge Vor-
    schläge und vor allen Dingen Fragen haben. Es stellt
    sich vor allem die Frage, was von den gemachten An-
    kündigungen konkret umgesetzt wird. Was kommt denn
    bei all der Nebelkerzenwerferei, die stattfindet, an kon-
    kreten Maßnahmen heraus? Was bedeutet das für das
    Thema Schiene?

    Es geht um die Geheimliste, deren Existenz der
    Minister heute bestritten hat. Wird das Chemiedreieck
    angebunden? Kommt das? Bis wann, Herr Minister? Sie
    wissen, wie wichtig es ist, dass wir das hinbekommen,
    damit wir den Verkehr auf den Straßen und die Belastun-
    gen für die Bürgerinnen und Bürger reduzieren, Stich-
    wort Mautausweichverkehr usw. Sie müssen konkrete
    Antworten geben. Heute wurde dazu nichts gesagt. Ich
    bin auf die Debatten der Zukunft gespannt, in denen ge-
    klärt wird, wie das Wunder geschehen soll, dass man,
    politisch bedingt, mit weniger Geld mehr in Verkehr und
    Infrastruktur investiert. Das kann nicht gelingen. Das
    wird spätestens in der nächsten Haushaltsdebatte Ihr Of-
    fenbarungseid.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der SPD)