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ID1701702000

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    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 17/17 Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1466 D 1468 A 1469 B 1470 D 1472 C 1473 C 1474 D 1475 D 1477 A 1478 B 1500 B 1502 B 1503 D 1505 A 1507 C 1509 A 1509 D Deutscher B Stenografisch 17. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsge- setz 2010) (Drucksache 17/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . S H N C D D F D P D D 1461 A 1461 B 1461 B 1463 B 1465 A undestag er Bericht ung 2. Januar 2010 t : chlussrunde: aushaltsgesetz 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1479 B 1479 C 1481 B 1483 C 000 A1485 A 1488 A 1490 A 1491 C 1493 D 1495 D 1497 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 1461 (A) ) (B) ) 17. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 1509 (A) ) (B) ) – Drucksachen 17/234, 17/317 Nr. 4 –Petermann, Jens DIE LINKE 22.01.2010 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 632 03 – Verwaltungs- kostenerstattung an Länder – bis zur Höhe von 20,543 Mio. Euro Nietan, Dietmar SPD 22.01.2010 Özoğuz, Aydan SPD 22.01.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigt A z z – m d n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 22.01.2010 Binder, Karin DIE LINKE 22.01.2010 Brase, Willi SPD 22.01.2010 Edathy, Sebastian SPD 22.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 22.01.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 22.01.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 22.01.2010 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 22.01.2010 Günther (Plauen), Joachim FDP 22.01.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 22.01.2010 Jelpke, Ulla DIE LINKE 22.01.2010 Klein, Volkmar CDU/CSU 22.01.2010 Kramme, Anette SPD 22.01.2010 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 Kurth, Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 22.01.2010 Leutert, Michael DIE LINKE 22.01.2010 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 22.01.2010 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 22.01.2010 Mast, Katja SPD 22.01.2010 Nahles, Andrea SPD 22.01.2010 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 22.01.2010 P R S S S S S S W W Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 865. Sitzung am 18. De- ember 2009 beschlossen, dem nachstehenden Gesetz uzustimmen: Gesetz zur Beschleunigung des Wirtschaftswachs- tums (Wachstumsbeschleunigungsgesetz) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 olenz, Ruprecht CDU/CSU 22.01.2010 oth (Heringen), Michael SPD 22.01.2010 ager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 chäfer (Köln), Paul DIE LINKE 22.01.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 22.01.2010 chulz, Jimmy FDP 22.01.2010 eif, Detlef CDU/CSU 22.01.2010 üßmair, Alexander DIE LINKE 22.01.2010 agenknecht, Sahra DIE LINKE 22.01.2010 erner, Katrin DIE LINKE 22.01.2010 apf, Uta SPD 22.01.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 22.01.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1510 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 (A) (C) (B) ) Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE 18. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 29. Juni bis 3. Juli 2009 in Wilna, Li- tauen – Drucksachen 17/7, 17/85 Nr. 1.1 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.2 EuB-BReg 40/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.3 EuB-BReg 41/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.4 EuB-BReg 43/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.6 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/136 Nr. A.59 EuB-EP 1976; P7_TA-PROV(2009)0020 Drucksache 17/136 Nr. A.60 Ratsdokument 10359/09 Drucksache 17/136 Nr. A.62 Ratsdokument 11696/09 Drucksache 17/136 Nr. A.63 Ratsdokument 11817/09 Drucksache 17/136 Nr. A.65 Ratsdokument 11978/09 Drucksache 17/136 Nr. A.66 Ratsdokument 12192/09 Drucksache 17/136 Nr. A.67 Ratsdokument 12289/09 Drucksache 17/136 Nr. A.68 Ratsdokument 12482/09 Drucksache 17/136 Nr. A.70 Ratsdokument 14270/09 Drucksache 17/178 Nr. A.24 Ratsdokument 15307/09 Drucksache 17/178 Nr. A.25 Ratsdokument 15330/09 EuB-BReg 48/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.11 Ratsdokument 13617/09 Rechtsausschuss Drucksache 16/9538 Nr. A.2 Ratsdokument 8648/08 Drucksache 16/10666 Nr. A.2 Ratsdokument 12137/08 Drucksache 16/10958 Nr. A.4 Ratsdokument 13548/08 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.57 Ratsdokument 12739/09 (D Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/136 Nr. A.79 Ratsdokument 10940/09 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/136 Nr. A.81 Ratsdokument 11970/1/09 REV 1 Drucksache 17/136 Nr. A.83 Ratsdokument 11533/09 Drucksache 17/136 Nr. A.86 Ratsdokument 13355/09 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.87 Ratsdokument 6257/1/09 REV 1 Drucksache 17/136 Nr. A.88 Ratsdokument 11294/09 Drucksache 17/136 Nr. A.89 Ratsdokument 11614/09 91, 1 0, T 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Sabine Leidig


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


      (Beifall bei der LINKEN)


      on denen habe ich eine ganze Menge gelernt. Natürlich
      ertreten diese Gruppen bestimmte Ziele und Interessen
      ie auch die Autolobby, die Logistikunternehmen oder
      luggesellschaften. Da muss man sich entscheiden.


      (Beifall bei der LINKEN)


      Aber auf jeden Fall könnten Sie ohne Probleme auf
      as Werk der Bundesarbeitsgemeinschaft Schienen-
      ersonennahverkehr zurückgreifen, die nicht für Par-

      eipolitik oder Klientelpolitik steht; vielmehr handelt es
      ich um einen Zusammenschluss der Verkehrsgesell-
      chaften von Städten, Regionen und Bundesländern. Sie
      eschreibt sehr konkret, wie man viel mehr Verkehr von
      er Straße auf die Schiene bringen kann:

      Sie empfiehlt einen deutschlandweiten Taktfahrplan
      ach Schweizer Vorbild, mit dem das gesamte Zugange-
      ot so verknüpft wird, dass häufigere und schnellere Ver-
      indungen mit optimalen Umsteigemöglichkeiten entste-
      en. Damit sparen die Fahrgäste mehr Zeit und die
      teuerzahler mehr Geld als durch den Bau von idioti-
      chen Hochgeschwindigkeitstrassen.


      (Beifall bei der LINKEN)







      (A) )



      (B) )


      Sabine Leidig
      Die Arbeitsgemeinschaft hat auch konkrete Vorschläge
      für mehr Nutzerfreundlichkeit, Qualität und Barrierefrei-
      heit vorgelegt, auf die ich wegen Zeitmangels jetzt nicht
      eingehen kann.

      Sie fordert klare Entwicklungsziele und politische
      Vorgaben für die Schieneninfrastruktur, eine langfristige
      Strategie zum Ausbau des Netzes und ausreichende
      Finanzierung. Diese ist bislang nicht gegeben. Für In-
      standhaltung, Erneuerung und Ausbau müssen die Mittel
      um 2 Milliarden Euro auf 7 Milliarden Euro jährlich auf-
      gestockt werden. Ich erlaube mir hier die Bemerkung,
      dass das locker bezahlt werden könnte, wenn der Bund
      keine neuen oder breiteren Autobahnen und Bundesstra-
      ßen mehr bauen würde.


      (Beifall bei der LINKEN)


      Zur Finanzierung der neuen Bahn müssen die Regio-
      nalisierungsmittel schrittweise erhöht werden. Bei
      5 Prozent mehr Fahrgästen jährlich werden im Jahr 2020
      rund 3 Milliarden Euro mehr benötigt, was nun wirklich
      keine gigantische Summe ist. Wenn diese Mittel aller-
      dings so unverändert bleiben, wie es im Haushaltsplan
      vorgesehen ist, dann kann nicht einmal die Preissteige-
      rung ausgeglichen werden, und wahrscheinlich wird der
      ÖPNV schrumpfen.

      Ziemlich deutlich fordern die öffentlichen Verkehrs-
      gesellschaften, dass der DB-Konzern entmachtet wird.
      Ich meine, dass der Bundestag sich diesen Schuh schleu-
      nigst anziehen sollte. Es ist doch nicht akzeptabel, dass
      Herr Grube und der Aufsichtsrat in einer Hauruckent-
      scheidung vor Weihnachten die hochumstrittene Bahn-
      hofsversenkung Stuttgart 21 beschließen, damit per Um-
      buchung für das Jahr 2009 noch ein ansehnlicher
      Gewinn des Konzerns ausgewiesen werden kann. Jetzt
      werden Projekte auf eine imaginäre Streichliste gesetzt,
      die unverzichtbar sind, unter anderem der Ausbau der
      Rheintalstrecke.


      (Jörg van Essen [FDP]: Wäre es nach den Grünen gegangen, hätte es den Stuttgarter Hauptbahnhof gar nicht gegeben! Dagegen wären Sie doch auch gewesen!)


      Da kann ich nur sagen: Super, dass die Stuttgarterinnen
      und Stuttgarter jeden Montag zu Tausenden protestieren,
      demonstrieren, blockieren und so hoffentlich dieses Mil-
      liardengrab zuschütten!


      (Beifall bei der LINKEN – Volker Kauder [CDU/CSU]: So ein Unsinn!)


      Schließlich wird von den regionalen Verkehrsgesell-
      schaften kaum verhohlen die Abkehr vom Börsenkurs
      der Bahn gefordert – ich zitiere –:

      Bei der Infrastruktur beschränkt sich die Rolle des
      Bundes derzeit auf die des Zahlmeisters. Der Fern-
      verkehr ist vollständig der unternehmerischen
      Steuerung überlassen. Die Orientierung an betriebs-
      wirtschaftlichen Kriterien hat dazu geführt, dass
      zwischen 1995 und 2007 die Fahrgastzahlen im
      Fernverkehr um 20 Prozent gesunken sind.

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      (C (D Ja, trotz S-Bahn-Chaos, trotz ICE-Flottenpanne, trotz rüchiger Radachsen und alledem ist der Kurs der Deutchen Bahn unverändert. Das Schlimme ist, dass daran nscheinend auch nichts geändert werden soll. Nach wie or ist im Haushalt unter den Einnahmeposten „Privatiierungserlöse“ bzw. „Verkauf von Bundesbeteiligunen“ neben der Telekom unter anderem auch die Bahn ufgelistet. Vielleicht ist das ein Versehen oder ein Überleibsel aus der letzten Legislaturperiode. Wenn nicht, ann ist es höchste Eisenbahn, dass sich Bürgerinnen nd Bürger und das Parlament die demokratische Konrolle und Gestaltungsmacht über unsere Bahn endlich ieder zurückerobern und dieser Privatisierungsquatsch ufgegeben wird. Ein letzter Satz: Lucas Zeise beschreibt in der Finanial Times Deutschland, wie die Wirtschaftskrise in eine epression mündet. Auch deshalb sollten wir auf ein angfristiges Schienenausbauprogramm setzen, am besen europaweit und nicht im Wettbewerb, sondern in ooperation. Dann hätten die Beschäftigten in der Autoobilindustrie eine sinnvolle Perspektive, und wir könn en optimistisch umbauen statt abzuwracken. Danke. Das Wort hat nun Bettina Herlitzius für die Fraktion ündnis 90/Die Grünen. Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! ehr geehrte Damen und Herren! Am Mittwoch, in der eneraldebatte, hat es Frau Bundeskanzlerin Merkel auf en Punkt gebracht, Sie hat das Dilemma ihrer Regieung genau beschrieben: Sie wollen einerseits, dass das uto der Zukunft in Deutschland gebaut wird, anderer eits soll Deutschland nicht Vorreiter in Sachen Klimachutz sein. Das passt nicht zusammen. Sie wollen das eue, können aber das Alte nicht lassen. Herr Minister Ramsauer, Sie sagten gerade, Sie öchten eine Geschäftsstelle für E-Mobilität einrichten. ch möchte Sie auf Folgendes hinweisen: Fahren Sie einal nach NRW. Schauen Sie sich dort das Brennstoffzel enmuseum der RWE an. Es reicht nicht aus, nur eine eschäftsstelle einzurichten. Man kann mit Häppchen nd Sekt selbst die besten Technologien versenken. Um neue Technologien einzuführen, braucht man esetzliche Rahmenbedingungen und vor allen Dingen angfristige, verlässliche Förderprogramme. Ansonsen wird das nichts. ie und warum sollen denn neue Mobilitätsformen, nergieeffiziente Gebäude und nachhaltige Infrastruktuen für unsere Städte entwickelt und gebaut werden, enn Sie keine Vorgaben machen und keine nachhalti Bettina Herlitzius gen technischen Standards fordern? Genau hier kneift Ihre Regierung. Sie wollen die Belastungen des Stadtverkehrs senken. Aber wo sind Ihre Aussagen zum Tempolimit und zu Verbesserungen in den Umweltzonen? Sie wollen unsere Gebäude energetisch sanieren. Aber wo sind Ihre Vorgaben zur Verschärfung der Energieeinsparverordnung oder des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes? Nichts. Wenn es um anspruchsvolle Inhalte geht, sehen wir nur gähnende Leere. Auf die wirklich großen Herausforderungen des Klimawandels, der unsere Städte und Regionen, der unser Zusammenleben massiv verändern wird, haben Sie keine Antworten. Schlimmer noch, Sie stecken den Kopf in den Sand. Ich weiß nicht, ob Sie sich noch erinnern: Im Wahlkampf gab es eine Partei, die die Losung „Leistung muss sich wieder lohnen“ hatte. (Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU]: Bei Ihnen etwa nicht?)


      (Beifall bei der LINKEN)


      (Beifall bei der LINKEN)


    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Bettina Herlitzius


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)





      (A) )


      (B) )


      Meine Damen und Herren von der Regierungsbank, jetzt
      mal ehrlich: Welche Leistungsanreize bieten Sie Inge-
      nieurinnen und Ingenieuren, neue Technologien zu ent-
      wickeln? Welche Leistungsanreize bieten Sie unserer
      Wirtschaft, neue, klimaschonende Investitionen zu täti-
      gen? Mit einem Wort: Offensichtlich verbinden Sie
      „Leistung“ nur mit den PS-Leistungen Ihrer Autos.

      Bisher haben wir nur über das Fordern gesprochen.
      Schauen wir einmal auf die Förderseite Ihrer Regie-
      rungsidee. Kommen wir zum Thema Städtebau,
      Wohnungs- und Bauwesen. Das sind nach wie vor Ihre
      Stiefkinder im Haushalt, Herr Minister Ramsauer.

      Nur ein Sechstel des ganzen Haushaltes geht in diesen
      Bereich. Aufgrund unseres Drängens und der Interven-
      tionen der Fachverbände haben Sie es gerade noch recht-
      zeitig geschafft, die haushaltsrechtlichen Voraussetzun-
      gen zu treffen, damit die KfW-Förderung weiterläuft.
      Aber Sie haben sich zu früh gefreut. Obwohl diese För-
      derung ein wichtiges Instrument aus rot-grüner Zeit zur
      energetischen Sanierung unseres Gebäudebestandes ist,
      senken Sie die Mittel drastisch.


      (Patrick Döring [FDP]: Sie wissen doch, warum!)


      Herr Kollege Körber, das reicht nicht aus.

      Meine Damen und Herren, jeder Euro, der in eine
      energetische Sanierung gesteckt wird, ist ein Gewinn für
      unser Klima und eine Investition in unsere regionalen
      Arbeitsplätze.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Und in die Zukunft!)


      Wie passt Ihr Haushaltsentwurf zu Frau Merkels Aus-
      sage von einer nachhaltigen Wirtschaft? Da schlagen Sie
      einen völlig falschen Weg ein. 80 Prozent unserer Ge-
      bäude sind energetisch nicht zukunftsfähig. Hier müssen
      Sie investieren. Das bringt Klimaschutz und Arbeits-
      plätze.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


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      (C (D Aber auch in der Städtebauförderung gibt es enormen nvestitionsbedarf im Osten und Westen sowie im Noren und im Süden. Hier liegen die großen Herausfordeungen; hier müssen wir auf den demografischen Wandel eagieren. Ich habe noch eine Bemerkung an den Herrn inister: Es gibt Gewinner und Verlierer; und es sind erade die Mittelstädte, die im Moment profitieren und ei denen es einen Zuwachs gibt. Aber gerade die Mitelstädte fallen aus vielen Förderprogrammen heraus. ier müssen Sie nachhaken. Das Deutsche Institut für irtschaftsforschung kommt nach einer Studie auf einen nvestitionsbedarf für städtebauliche Maßnahmen in öhe von 64 Milliarden Euro bis 2013. Davon sind Ihre nsätze im Haushalt meilenweit entfernt. Unsere Siedlungsstrukturen sind in weiten Teilen uneres Landes sehr ressourcenverbrauchend. Das hat Ausirkungen auf den Klimaschutz, aber auch soziale Folen für unsere Gesellschaft. Für einen wachsenden Teil er Bevölkerung wird soziale Teilhabe deutlich erchwert. Auch hier müssen wir der räumlichen Spaltung, ie in vielen Städten schon erkennbar ist, entgegentreten. ieser Trend darf sich nicht fortsetzen. Wir Grüne – ich komme jetzt zum Schluss – werden ns dafür einsetzen, dass sich in diesem Haushalt die orderungen nach energieeffizienten und flächensparenen Städten, einer nachhaltigen Stadtentwicklung und eier umweltund sozialverträglichen städtischen Mobiliät wiederfinden. Danke schön. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)