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ID1701701600

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    10. MwMFmKeghw–sdbaaswvglduditsmwWgHsaWrbdsddGTwkeuz\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/17 Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Körber (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Brackmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1466 D 1468 A 1469 B 1470 D 1472 C 1473 C 1474 D 1475 D 1477 A 1478 B 1500 B 1502 B 1503 D 1505 A 1507 C 1509 A 1509 D Deutscher B Stenografisch 17. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsge- setz 2010) (Drucksache 17/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . S H N C D D F D P D D 1461 A 1461 B 1461 B 1463 B 1465 A undestag er Bericht ung 2. Januar 2010 t : chlussrunde: aushaltsgesetz 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1479 B 1479 C 1481 B 1483 C 000 A1485 A 1488 A 1490 A 1491 C 1493 D 1495 D 1497 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 1461 (A) ) (B) ) 17. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 1509 (A) ) (B) ) – Drucksachen 17/234, 17/317 Nr. 4 –Petermann, Jens DIE LINKE 22.01.2010 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 632 03 – Verwaltungs- kostenerstattung an Länder – bis zur Höhe von 20,543 Mio. Euro Nietan, Dietmar SPD 22.01.2010 Özoğuz, Aydan SPD 22.01.2010 Anlage 1 Liste der entschuldigt A z z – m d n Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 22.01.2010 Binder, Karin DIE LINKE 22.01.2010 Brase, Willi SPD 22.01.2010 Edathy, Sebastian SPD 22.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 22.01.2010 Friedhoff, Paul K. FDP 22.01.2010 Frieser, Michael CDU/CSU 22.01.2010 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 22.01.2010 Günther (Plauen), Joachim FDP 22.01.2010 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 22.01.2010 Jelpke, Ulla DIE LINKE 22.01.2010 Klein, Volkmar CDU/CSU 22.01.2010 Kramme, Anette SPD 22.01.2010 Krumwiede, Agnes BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 Kurth, Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 22.01.2010 Leutert, Michael DIE LINKE 22.01.2010 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 22.01.2010 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 22.01.2010 Mast, Katja SPD 22.01.2010 Nahles, Andrea SPD 22.01.2010 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 22.01.2010 P R S S S S S S W W Z Z A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 865. Sitzung am 18. De- ember 2009 beschlossen, dem nachstehenden Gesetz uzustimmen: Gesetz zur Beschleunigung des Wirtschaftswachs- tums (Wachstumsbeschleunigungsgesetz) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 olenz, Ruprecht CDU/CSU 22.01.2010 oth (Heringen), Michael SPD 22.01.2010 ager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.01.2010 chäfer (Köln), Paul DIE LINKE 22.01.2010 chlecht, Michael DIE LINKE 22.01.2010 chulz, Jimmy FDP 22.01.2010 eif, Detlef CDU/CSU 22.01.2010 üßmair, Alexander DIE LINKE 22.01.2010 agenknecht, Sahra DIE LINKE 22.01.2010 erner, Katrin DIE LINKE 22.01.2010 apf, Uta SPD 22.01.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 22.01.2010 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1510 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 (A) (C) (B) ) Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Parla- mentarischen Versammlung der OSZE 18. Jahrestagung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE vom 29. Juni bis 3. Juli 2009 in Wilna, Li- tauen – Drucksachen 17/7, 17/85 Nr. 1.1 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 17/136 Nr. A.2 EuB-BReg 40/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.3 EuB-BReg 41/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.4 EuB-BReg 43/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.6 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 17/136 Nr. A.59 EuB-EP 1976; P7_TA-PROV(2009)0020 Drucksache 17/136 Nr. A.60 Ratsdokument 10359/09 Drucksache 17/136 Nr. A.62 Ratsdokument 11696/09 Drucksache 17/136 Nr. A.63 Ratsdokument 11817/09 Drucksache 17/136 Nr. A.65 Ratsdokument 11978/09 Drucksache 17/136 Nr. A.66 Ratsdokument 12192/09 Drucksache 17/136 Nr. A.67 Ratsdokument 12289/09 Drucksache 17/136 Nr. A.68 Ratsdokument 12482/09 Drucksache 17/136 Nr. A.70 Ratsdokument 14270/09 Drucksache 17/178 Nr. A.24 Ratsdokument 15307/09 Drucksache 17/178 Nr. A.25 Ratsdokument 15330/09 EuB-BReg 48/2009 Drucksache 17/136 Nr. A.11 Ratsdokument 13617/09 Rechtsausschuss Drucksache 16/9538 Nr. A.2 Ratsdokument 8648/08 Drucksache 16/10666 Nr. A.2 Ratsdokument 12137/08 Drucksache 16/10958 Nr. A.4 Ratsdokument 13548/08 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 17/136 Nr. A.57 Ratsdokument 12739/09 (D Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 17/136 Nr. A.79 Ratsdokument 10940/09 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 17/136 Nr. A.81 Ratsdokument 11970/1/09 REV 1 Drucksache 17/136 Nr. A.83 Ratsdokument 11533/09 Drucksache 17/136 Nr. A.86 Ratsdokument 13355/09 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 17/136 Nr. A.87 Ratsdokument 6257/1/09 REV 1 Drucksache 17/136 Nr. A.88 Ratsdokument 11294/09 Drucksache 17/136 Nr. A.89 Ratsdokument 11614/09 91, 1 0, T 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Johannes Kahrs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    ollegen! Sehr geehrter Herr Minister Ramsauer, ich
    abe Ihre Rede mit großer Freude gehört. Sie haben dar-
    estellt, dass Sie einen Etat übernommen haben, der gut
    ufgestellt ist. Sie haben hier mit Zahlen erläutert, wie






    (A) )



    (B) )


    Johannes Kahrs
    viel Geld für Investitionen zur Verfügung steht. Sie hät-
    ten sich an dieser Stelle fairerweise bei Wolfgang
    Tiefensee und Peer Steinbrück bedanken können.


    (Beifall bei der SPD – Zuruf des Abg. Dirk Fischer [Hamburg] [CDU/CSU])


    Ihr Etat ist im Rahmen der Großen Koalition aufgestellt
    worden. Kollege Fischer, ich gebe zu: Ihr Beitrag in der
    ganzen Geschichte war nicht unwesentlich. Aber so ist
    das bei Hamburgern: Sie werden immer gebraucht.

    Im Ergebnis ist es so – wir alle wissen es –: Dieser
    Etat ist hervorragend aufgestellt; in den nächsten Jahren
    wird es allerdings schlechter. Wir wissen auch, warum es
    schlechter wird: Diese Koalition und die drei Parteien,
    die sie tragen, verfolgen unterschiedliche Ziele. Wer die
    Kollegin Winterstein gehört hat, der weiß, dass sie
    möchte, dass möglichst viel auf der Straße transportiert
    wird. Minister Raumsauer hat gesagt, für ihn sei die
    Schiene der Schwerpunkt. Wie das bei weniger Geld zu-
    sammengehen soll, werden wir alle erleben. Die Kolle-
    gin Winterstein hat gefordert, sämtliche Mauteinnahmen
    in den Bereich Straße zu investieren. All das kann man
    diskutieren. Die Frage ist nur, Frau Kollegin
    Winterstein: Was passiert, wenn Ihr Minister an seinem
    Schwerpunkt festhält? Wenn er das tut, wird für den Be-
    reich Straße deutlich weniger Geld da sein. Sie sollten
    sich in der Koalition einmal darüber unterhalten, was Sie
    eigentlich wollen. Ich glaube, das wäre zielführend.
    Kurz gesagt: Tiefensee gut, Steinbrück gut, und ob
    Ramsauer gut, werden wir sehen.


    (Beifall bei der SPD)


    Wie geht es mit dem Haushalt weiter? Die Konjunk-
    turpakete, die wir in der Großen Koalition geschnürt
    haben, fallen weg. Das von Ihnen verabschiedete Wachs-
    tumsbeschleunigungsgesetz hat überhaupt keine posi-
    tiven Auswirkungen, schon gar nicht auf den Verkehrs-
    haushalt, eher im Gegenteil. Herr Schäuble hat
    angekündigt, überall zu sparen. Herr Vaatz hat eben er-
    klärt, dass beim Verkehrsetat Bahn nicht gespart werden
    dürfe; das einzusparende Geld müsse woandersher kom-
    men. Wir alle sind auf das Ergebnis gespannt.

    Was die Mauteinnahmen angeht, wissen wir schon
    jetzt: Sie sinken. Dazu kommt eine Haushaltssperre in
    diesem Bereich. Das heißt, wir haben weniger Geld. Der
    Minister will nicht nur brav das abarbeiten, was die
    Große Koalition, was Peer Steinbrück und Wolfgang
    Tiefensee ihm hinterlassen haben, sondern er will auch
    viele neue Versprechungen erfüllen. Die Frage ist nur,
    Herr Minister: Woher wollen Sie das Geld nehmen?
    Heute sind hier schon einige Vorschläge gemacht wor-
    den. Es ist angeregt worden, ÖPP, also Public-Private
    Partnership, zu fördern. Man schaut also, wie man eine
    Fremdfinanzierung zustande bringt.

    Ich kann Ihnen sagen: Das sind nichts anderes als
    Schattenhaushalte. Ich glaube, das ist genau das, was wir
    heute überhaupt nicht mehr sehen können und wollen:
    Gewinne werden privatisiert, die Verluste werden sozia-
    lisiert. Davon haben die Menschen die Schnauze gründ-
    lich voll. Das ist kein Ausweg, um Ihre Versprechungen
    wahrzumachen. Dadurch würden zukünftige Generatio-

    n
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    (C (D en belastet. Das wird nicht funktionieren. Das machen ir nicht mit. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Herr Minister, Sie haben am Anfang dieser Legislatur
    avon gesprochen, dass Sie neben der LKW-Maut die
    inführung einer PKW-Maut erwägen. Ich möchte an-
    erken: CDU, CSU und FDP waren immer gegen die
    kw-Maut. Sie haben stets gesagt: Wenn wir könnten,
    ürden wir diese Maut abschaffen. Sie haben uns durch
    ahlkämpfe gejagt; Sie haben uns rechts und links ge-

    chlagen. Ich habe mit großem Vergnügen diesen Koali-
    ionsvertrag gelesen: Von Abschaffung der Lkw-Maut
    teht darin nichts. Die FDP hält also nichts von dem, was
    ie ihrer Klientel immer versprochen hat. Ausnahms-
    eise hat die FDP etwas versprochen und nicht gehalten.
    as heißt: Die Lkw-Maut bleibt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Florian Pronold [SPD]: Die warten noch auf die Spende!)


    etzt kann man sich einmal darüber unterhalten, wo; aber
    o ist das im wahren Leben.

    Der Minister hat am Anfang dieser Legislaturperiode
    ie Pkw-Maut angesprochen. Es gab dann viel Hin und
    er. Herr Minister Ramsauer, ich würde von Ihnen gern

    inmal die klare Ansage hören, dass die Pkw-Maut in
    ieser Legislaturperiode nicht kommt.


    (Beifall bei der SPD)


    ie reden über den ländlichen Raum, Sie reden davon,
    ass man die Bürger nicht mehr belasten darf. Machen
    ie doch einmal eine klare Ansage zur Pkw-Maut! Wir
    ollen nicht immer dieses Geschwurbel und dieses
    roße Gerede, bei dem nachher nichts herumkommt,
    ondern eine klare Ansage, etwas Verbindliches, am bes-
    en in einem Interview, das nicht widerrufen wird. Viel-
    eicht machen Sie sogar, wenn Sie tapfer sind, vor dem
    eutschen Volk in diesem Hohen Hause eine klare An-
    age, die man dann auch im Protokoll nachlesen kann.
    ann haben wir alle viel Spaß – vorausgesetzt es bleibt
    abei – und glauben Ihnen auch.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Der eine oder andere Kollege hat die – ich muss es
    blesen; ich habe das wirklich noch nicht gelernt –
    erkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft, die
    IFG, erwähnt.


    (Heiterkeit bei der SPD – Dr. Andreas Schockenhoff [CDU/CSU]: Wie heißt das?)


    ls Haushälter wird mir bei dieser Geschichte einfach
    chlecht.


    (Beifall des Abg. Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    s kann doch wohl nicht wahr sein, dass wir hier einen
    eiteren Schattenhaushalt aufmachen wollen, mit dem

    rgendwelche Träume befriedigt, irgendwelche Pläne






    (A) )



    (B) )


    Johannes Kahrs
    umgesetzt werden sollen, für die aber die zukünftigen
    Generationen zahlen müssen. Das ist doch absurd!


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Patrick Döring [FDP]: Das ist kein Schattenhaushalt!)


    Diese Geschichte kann nicht kommen, wird mit uns
    nicht kommen und ist in der Sache falsch.

    Ich bin ein Anhänger der Kameralistik. Ich habe das
    am Anfang für eine ganz langweilige, schnarchnasige
    Veranstaltung gehalten, bei der am Ende alles behindert
    wird. Viele Banker, Finanzberater und andere haben uns
    gesagt, dass es doch kreative Möglichkeiten gibt, Geld
    herbeizuzaubern, um so Dinge zu finanzieren, die wir
    alle wollen. Solche kreativen Möglichkeiten wünscht
    man sich auch im privaten Haushalt. Da geht man zu ei-
    nem großen Konzern, kauft und zahlt erst 48 Monate
    später, das Ganze am besten zinsfrei. Das ist aber nur ein
    Verschieben des Elends. Das kann es nicht geben, das
    soll es nicht geben, und das wird es mit uns nicht geben.

    Deswegen gilt: Kameralistik ist vielleicht langweilig,
    aber ehrlich und transparent, und das schätzen wir Haus-
    hälter.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Winterstein, überlegen Sie sich einmal, in welchem
    Ausschuss Sie sind!


    (Dr. Claudia Winterstein [FDP]: Im Haushaltsauschuss!)


    Daran sollten wir uns immer halten. Schöne Geschichte!

    Lassen Sie mich am Ende noch Folgendes sagen: Sie
    haben ein paar Schwerpunkte aufgeführt. Das alles
    finde ich richtig und wichtig. Ich hielte es für gut, wenn
    ein Schwerpunkt auf der Sanierung der Straßen läge.
    Von mir aus können Sie auch nachts und feiertags bauen,
    Hauptsache, Sie bekommen es irgendwann einmal gere-
    gelt. Gigaliner und 60-Tonner braucht kein Mensch;
    sonst wird es auch mit der Sanierung nichts.

    Als Hamburger darf ich einmal sagen, was für die ma-
    ritime Wirtschaft wichtig ist – der Kollege Beckmeyer
    aus Bremen hat das freundlicherweise nicht ganz so
    deutlich gesagt –: Der Ausbau der Hinterlandanbindung
    ist unverzichtbar und wird von uns weiterverfolgt. Ich
    nenne die Y-Trasse, den Elbausbau Richtung Magdeburg
    und die Elbvertiefung. Otterndorf darf man nicht ganz
    vergessen – das gestehe ich den Niedersachsen zu –; da
    muss die Deichsicherheit gewährleistet sein. Das alles ist
    richtig, das ist wichtig, das ist gut. Dafür werden wir
    kämpfen.

    Glück auf!


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Sebastian Körber für die FDP-Frak-

tion.


(Beifall bei der FDP)


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(C (D Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! eine sehr verehrten Damen und Herren! Viele Aspekte urden in der heutigen Debatte schon angesprochen. eine Kollegin Frau Dr. Winterstein hatte für meine raktion bereits Ausführungen zum Verkehrsbereich geacht und das auch erklärt. Herr Kollege Hofreiter, Herr ollege Kahrs, ich bin davon überzeugt: Sie verstehen igentlich, um was es hier geht. Sie kennen die Hinterründe. Sie haben das alles verstanden. Wer zuhört, ist ier klar im Vorteil. Ich werde mich auf den Bereich „Bau und Stadtenticklung“ konzentrieren durch die Zwischenrufe wird es leider auch nicht beser –, dem die FDP und diese Koalition eine große Beeutung beimessen. Herr Minister Ramsauer, Sie haben ei Ihrer Vorstellung im Ausschuss als neuer Ressortchef usdrücklich darauf hingewiesen, dass Sie sich nicht nur ls Verkehrs-, sondern explizit auch als Bauminister vertehen, und damit bereits zu Beginn einen, wie ich finde, ichtigen Akzent gesetzt. Vielen Dank dafür. Zentrales Ziel der Politik der Koalition im Bereich on Wohnungswesen und Städtebau ist neben einer eordneten städtebaulichen Entwicklung – rund 2 Miliarden Euro werden wir in diesem Jahr dafür ausgeben – ie Versorgung der Bevölkerung mit bedarfsgerechtem nd vor allem bezahlbarem Wohnraum. Die Kopplung er Stadtentwicklung mit wohnungspolitischen Fragen st dabei unabdingbar. Der Stadtumbau, die Infrastrukurentwicklung, die regionale Wirtschaftsförderung und oziale sowie ökologische Programme müssen stärker iteinander verzahnt werden. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sebastian Körber


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    (Zurufe von der SPD)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Man muss an dieser Stelle einräumen: In Deutschland
    erden derzeit im Blick auf die Zahl eindeutig zu wenig
    ohnungen neu gebaut, ganz zu schweigen von der Ei-

    enheimquote. Hier sind wir Schlusslicht in Europa.
    ier besteht akuter Handlungsbedarf.

    Zu den großen Herausforderungen im Wohnungsbe-
    tand zählt, wie ich als Architekt aus der Praxis weiß, die
    ltersgerechte Anpassung im Zuge des demografischen
    andels. Es muss eine Selbstverständlichkeit sein, ge-

    ade im Neubaubereich weitestgehend barrierefrei zu
    auen. Für den Wohnungsbestand benötigen wir aller-
    ings differenzierte Herangehensweisen, da dort unter-
    chiedliche bauliche Voraussetzungen vorliegen. Trotz-
    em: Der Abbau von Barrieren ist ein wichtiger Aspekt
    er Wohnungsbaupolitik, ist aber auch in öffentlichen
    ebäuden wie etwa in Bahnhöfen wichtig. Dieses
    hema wird uns noch länger beschäftigen.

    Meine Damen und Herren, dass Wirtschaft und Um-
    elt keine Gegensätze sind, wird bei unserem Etat ganz
    onkret sichtbar. Wir wollen Mobilität und Wohnen en-
    rgieeffizienter machen, um den CO2-Ausstoß wirksam
    nd dauerhaft zu senken. Nachhaltiges und energieeffi-
    ientes Bauen ist damit praktizierter Klimaschutz. Im






    (A) )



    (B) )


    Sebastian Körber
    Koalitionsvertrag wurde zu Recht festgeschrieben, dass
    das CO2-Gebäudesanierungsprogramm wirkungsvoll
    ausgestaltet werden soll, um die derzeitige Sanierungs-
    quote zu steigern.

    Es gibt in Deutschland bereits zahlreiche Unterneh-
    men der Wohnungswirtschaft, die hocheffiziente Ge-
    bäude bis hin zu sogenannten Passivhäusern bauen. Ich
    kenne aus meiner Heimat Forchheim und meinem Wahl-
    kreis Bamberg einige ermutigende Beispiele im privaten
    und öffentlichen Bereich: Das erste Passivhaus-Hallen-
    bad Europas entsteht zum Beispiel gerade in Bamberg
    und ist zu Recht 2009 vom Bundeswirtschaftsminister
    für sein ökologisches Konzept ausgezeichnet worden.

    Allein im letzten Jahr wurden die Verbraucher bun-
    desweit durch die Maßnahmen des CO2-Gebäudesanie-
    rungsprogramms in Form von Heizkosteneinsparungen
    um über 600 Millionen Euro entlastet. Mit den Förder-
    mitteln wurden rund 550 000 Wohnungen saniert oder
    energieeffizient neu errichtet und Investitionen von rund
    20 Milliarden Euro angestoßen – eine beeindruckende
    Bilanz, wie ich finde.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Der harte Winter hat den Blick für energieeinspa-
    rende Investitionen weiter geschärft. Der überraschende
    Stopp des entsprechenden KfW-Programms Anfang des
    Jahres ist umso bedauerlicher. Als FDP unterstützen wir
    daher die geplante Mittelfreigabe in der nächsten Sitzung
    des Haushaltsausschusses. Ich gehe aber noch ein Stück
    weiter und setze mich zudem für eine Fortführung und
    auch finanzielle Verstetigung dieses erfolgreichen Pro-
    gramms auf hohem Niveau in den kommenden Jahren
    ein.

    Ich freue mich über die zustimmenden Signale, die
    wir gestern schon im Rahmen der umweltpolitischen De-
    batte auch aus den Reihen der Unionsfraktion gehört ha-
    ben, und bin guter Dinge, dass dies in einer gemeinsa-
    men Initiative der Koalition mündet.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich sehe das Programm als langfristige Klimarendite,
    was ich gerade als junger Abgeordneter, auch unter dem
    Aspekt der Generationengerechtigkeit, sehr begrüße.

    Es ist gut und richtig, dass die Bundeskanzlerin vor
    wenigen Wochen in einem Interview mit der Mieter-Zei-
    tung das große Potenzial des Programms lobte; denn dies
    kommt insbesondere den Mietern durch geringere Ener-
    gie- und Heizkosten und einen verbesserten Gebäudezu-
    stand zugute.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, leider kann ich aus
    Zeitgründen nicht auf alles eingehen. Im Ausschuss wird
    ja noch Zeit für weitere Beratungen sein. Ich lade die
    Opposition ein, hier konstruktive Vorschläge einzubrin-
    gen.

    Die Bürgerinnen und Bürger sollen wissen: Auf
    Schwarz-Gelb kann man bauen! Dazu möchte auch ich
    weiterhin meinen Beitrag leisten.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


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    (C (D Herr Kollege Körber, dies war Ihre erste Rede im eutschen Bundestag. Herzliche Gratulation und alle uten Wünsche für Ihre weitere Arbeit! Nächste Rednerin ist Kollegin Sabine Leidig für die raktion Die Linke. Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen! oland Claus hat es schon deutlich gemacht: Die Linke ann diesem Bundeshaushalt nicht zustimmen, weil er nverantwortlich ist. Im Bereich Verkehr lässt sich das ehr deutlich erkennen: Wir werden wie bisher mehr illiarden in die Straße investieren als in die Schiene. abei wissen wir, dass es der Autound Lkw-Verkehr st, der Klima und Umwelt immer weiter belastet. Wir rauchen kein fantasieloses und betonköpfiges Weitero, sondern echte Weichenstellungen für Klimaschutz nd eine bessere Bahn für alle. Herr Minister Ramsauer, ich bin noch neu im Bundesag und könnte es deshalb gut verstehen, wenn Sie es in er Kürze der Zeit nicht geschafft hätten, in alle Themen inzusteigen; denn auch Sie sind ja als Verkehrsminister eu im Amt. Aber zum Glück gibt es Bürgerinitiativen nd Verbände, die sich mit Verkehrsfragen beschäftigen nd eine Menge Ideen und konkrete Vorschläge vortraen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz gehört dazu, ewerkschaften, der Verkehrsclub Deutschland und die xpertengruppe „Bürgerbahn statt Börsenwahn“. (Volker Kauder [CDU/CSU]: Das heißt „Börsenbahn“, nicht „Börsenwahn“!)