Rede:
ID1701613200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/16 Rainer Brüderle, Bundesminister setz 2010) (Drucksache 17/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Sozia- les . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Peter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Christian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 1355 C 1355 D 1355 D 1358 C 1360 D 1362 B 1363 B 1365 B 1376 C 1379 A 1381 C 1383 B 1385 A 1386 A 1387 C 1389 B 1390 C 1392 A 1394 B Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Wahl der Abgeordneten Angelika Krüger- Leißner als Mitglied und der Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen) als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungsrat der Filmför- derungsanstalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Bärbel Bas in den Stiftungsrat der Stiftung „Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierte Perso- nen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsge- B D K M A A E B n 1355 B 1355 B 1355 B Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . 1366 B 1367 A undestag er Bericht ung n 21. Januar 2010 t : ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . nette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . inzelplan 09 undesministerium für Wirtschaft und Tech- ologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1368 A 1369 A 1370 C 1371 C 1372 C 1373 A 1373 C 1375 B 1376 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1394 D 1395 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Vertrag über die Errichtung des IT-Pla- nungsrats und über die Grundlagen der Zusammenarbeit beim Einsatz der Infor- mationstechnologie in den Verwaltungen von Bund und Ländern – Vertrag zur Aus- führung von Artikel 91 c GG (Drucksache 17/427) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 187 der Interna- tionalen Arbeitsorganisation vom 15. Juni 2006 über den Förderungsrahmen für den Arbeitsschutz (Drucksache 17/428) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 17/460 (neu)) . . . . . . . . . . . . b) Beirat für Fragen des Zugangs zur Ei- senbahninfrastruktur (Eisenbahninfra- strukturbeirat) (Drucksache 17/461) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Beirat zur Auswahl von Themen für die Sonderpostwertzeichen ohne Zuschlag beim Bundesministerium der Finanzen (Programmbeirat) (Drucksache 17/462) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beirat für die grafische Gestaltung der Sonderpostwertzeichen beim Bundes- ministerium der Finanzen (Kunstbeirat) (Drucksache 17/463) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Köhler, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D C N D E R M A E B s D D M M D D U D D A S H M H B E B D E J K B H 1396 C 1397 C 1399 A 1399 A 1399 B 1399 B 1399 C 1399 C 1399 C 1399 D 1401 C 1402 D 1404 C 1406 A orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . icole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . rwin Josef Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . olf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . inzelplan 16 undesministerium für Umwelt, Natur- chutz und Reaktorsicherheit . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . orothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ngelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . inzelplan 15 undesministerium für Gesundheit . . . . . . r. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . einz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 1408 C 1410 B 1410 D 1412 C 1413 C 1414 C 1415 D 1417 C 1419 A 1420 C 1420 C 1423 D 1426 A 1427 A 1428 A 1429 C 1431 B 1431 B 1432 A 1433 C 1434 B 1435 A 1436 B 1437 B 1438 A 1439 A 1439 A 1440 B 1442 B 1444 C 1446 A 1447 A 1447 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 III Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Maria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1448 D 1449 B 1450 C 1452 B 1453 B 1454 A 1455 C 1457 B 1458 D 1459 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 1355 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 1459 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 21.01.2010 Edathy, Sebastian SPD 21.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 21.01.2010 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 21.01.2010 Günther (Plauen), FDP 21.01.2010 Joachim Jelpke, Ulla DIE LINKE 21.01.2010 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 21.01.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.01.2010 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 21.01.2010 Nahles, Andrea SPD 21.01.2010 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 21.01.2010 Steinbrück, Peer SPD 21.01.2010 Süßmair, Alexander DIE LINKE 21.01.2010 Zapf, Uta SPD 21.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 21.01.2010 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michael Kauch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Klima-

    schutz ist unser nationales Interesse. Klimaschutz ist
    Wettbewerbsmotor. Deshalb ist es richtig, dass diese Ko-
    alition auch nach Kopenhagen daran festhält: 40 Prozent
    Emissionsminderung bis 2020 ohne Wenn und Aber. Das
    ist ein Erfolg.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Opposition ist ihrer Verantwortung in Kopen-
    hagen – Kollege Miersch hat das hier angedeutet – nicht
    gerecht geworden.


    (Ute Kumpf [SPD]: Was? – Dr. Matthias Miersch [SPD]: Die Opposition?)


    Es war bisher immer so, dass wir deutschen Abgeordne-
    ten auf internationalen Konferenzen mit einer Stimme
    gesprochen haben. Was haben Sie gemacht? Sie haben
    der Regierung Knüppel zwischen die Beine geworfen,
    indem Sie sie diffamiert haben, was nicht richtig war.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sind Sie nicht bei Trost?)


    Am Schluss haben wir erreicht, dass wir genau in dem
    Punkt, den Sie kritisiert haben – nämlich bei der Finan-
    zierung der Transfers zwischen Industriestaaten und Ent-
    wicklungsländern –, einen Erfolg erzielt haben. Das ist
    ein Erfolg von Minister Röttgen und von Minister
    Niebel. Da können Sie noch so viel zetern.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Darum ging es also! – Sylvia Kotting-Uhl [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Niebel-Kerzen!)


    Herr Miersch übt eine neue Funktion aus und durfte
    deshalb lange reden. Es wäre trotzdem gut gewesen,
    wenn Sie, Herr Miersch, sich einmal die Fakten ange-

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    (C (D chaut hätten. Sie haben kritisiert, dass für das CO2ebäudesanierungsprogramm dieses Jahr weniger ittel zur Verfügung stehen als im letzten Jahr. Sie soll en der Ehrlichkeit halber auch sagen, woran das liegt: hr Minister Tiefensee hat im Wahljahr das Geld, das für ieses Jahr bestimmt war, ausgegeben, um noch vor der ahl zu glänzen. Das ist die Wahrheit über das CO2ebäudesanierungsprogramm. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Diese Koalition steht für den Ausbau erneuerbarer
    nergien. Deshalb halten wir in diesem Bundeshaushalt
    ie Mittel für das Marktanreizprogramm auf hohem Ni-
    eau konstant. Deshalb haben wir im Wachstumsbe-
    chleunigungsgesetz die von der SPD geplante Erhö-
    ung der Steuern auf Biokraftstoffe gestoppt. Deshalb
    aben wir das Vertrauen in das EEG wiederhergestellt,
    ndem wir rückwirkende Eingriffe in Investitionen ver-
    indert haben. Dass das Ganze in weniger als 100 Tagen
    eschehen ist, ist eine gute Bilanz der neuen Koalition.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Im Koalitionsvertrag finden sich eine Menge Festle-
    ungen – viele auch langfristig – zugunsten der erneuer-
    aren Energien. Der Einspeisevorrang für erneuerbare
    nergien bleibt unbegrenzt erhalten. Wir werden die
    peicherbarkeit und die Netzintegration erneuerbarer
    nergien verbessern. Wir werden – das schulden wir den
    erbraucherinnen und Verbrauchern – die Förderung
    irtschaftlicher machen.

    Wir bekennen uns zur Solarenergie als wichtiger Zu-
    unftstechnologie am Standort Deutschland. Wir Libe-
    ale werden dafür sorgen, dass eine Reform der Förde-
    ung den Markt für Solartechnik nicht abwürgt.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Doch!)


    ir Liberale begrüßen es, wenn es höhere Ausbauziele
    ür Solarenergie als im bisherigen Erneuerbare-Ener-
    ien-Gesetz gibt. Wir befürworten es, wenn die Förde-
    ung flexibler gestaltet wird, je nach Markterfolg der er-
    euerbaren Energien mit Zu- oder Abschlägen. Die
    orschläge des Bundesumweltministers sind nun Grund-

    age für die weiteren Beratungen in der Koalition. Ich
    age aber auch deutlich: Wir machen sie uns noch nicht
    u eigen. Klar ist: Die Förderung wird nicht in der Re-
    ierung, sondern hier im Deutschen Bundestag entschie-
    en.


    (Beifall bei der FDP)


    Die FDP wird für eine Reform mit Augenmaß sorgen.
    ir sagen aber auch ganz klar in Richtung der Anwürfe

    us der Opposition: Es kann nicht sein, dass wir bei ei-
    em massiven Preisverfall von Anlagen dauerhafte
    berförderungen hinnehmen. Die Renditen der Anla-
    enbetreiber fallen schließlich nicht vom Himmel, son-
    ern sie werden von den Verbraucherinnen und Verbrau-
    hern bezahlt. Wenn die Renditen das normale Maß, das
    ür die Förderung der Zukunftstechnologien nötig ist,
    berschreiten, dann, meine lieben Kolleginnen und Kol-






    (A) )



    (B) )


    Michael Kauch
    legen gerade von der SPD oder auch von der Linken, ist
    das nichts anderes als eine Umverteilung von unten nach
    oben: eine Umverteilung von der kinderreichen Arbei-
    terfamilie hin zu dem Akademiker, der sich Investoren-
    modelle mit hoher Rendite für seine Geldanlage leisten
    kann.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Da kennt er sich super aus! Er weiß, wovon er redet!)


    Deshalb sagen wir Nein zur Überförderung. Wir sa-
    gen Ja dazu, die Solarenergie so zu fördern, dass sie aus-
    gebaut werden kann, aber dass die Verbraucherinnen und
    Verbraucher dafür nicht mehr bezahlen müssen, als es
    unbedingt notwendig ist.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Ulrich Kelber [SPD]: Wie viele Atomkraftwerke gehören Arbeiterfamilien?)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Für die Fraktion Die Linke hat nun der Kollege

Michael Leutert das Wort.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Michael Leutert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Es ist schon ein schöner Zufall, dass wir ausgerechnet
    heute über den Etat des Umweltministeriums sprechen.
    Sie haben heute Abend zum Atomgipfel ins Kanzleramt
    geladen und wollen dabei den Ausstieg aus dem Atom-
    ausstieg beschließen. Die Katze ist aus dem Sack, Herr
    Kollege Miersch. Wirtschaftsminister Brüderle hat im
    Vorfeld der Verhandlungen versprochen – das konnte
    man nachlesen –, dass alle Atomkraftwerke weiter be-
    trieben werden können. Herr Umweltminister Röttgen,
    mit der Einstellung eines Atomlobbyisten als Leiter der
    Abteilung für Reaktorsicherheit haben Sie nicht gerade
    ein Zeichen dagegengesetzt.


    (Beifall bei der LINKEN – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Auch das ist schon 18-mal gesagt worden!)


    Meine Frage ist: Wenn Sie den Wünschen der Atom-
    lobby sowieso entsprechen: Warum laden Sie dann über-
    haupt noch zu Verhandlungen ein?


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das kann der Hennenhöfer doch alleine machen!)


    – Genau. – Sie bezeichnen – das ist das neue Modewort
    der Atomkraftbefürworter – die Atomkraft gerne als
    Brückentechnologie. Um in dem Bild zu bleiben: Warum
    bauen Sie die Brücke nicht an der kürzesten Stelle? Wie
    lange soll denn die Brücke werden? Wie lange wollen
    Sie denn die Atomkraftwerke noch laufen lassen? Das
    sind doch die spannenden Fragen.

    Wenn Sie jetzt entgegenhalten, dass Sie dafür der
    Atomindustrie große Zugeständnisse abverlangen wer-
    den – es heißt sogar, bis zu 50 Prozent der Gewinne aus

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    (C (D er Verlängerung der Laufzeit sollen eingesetzt werden, m die Förderung des Übergangs zu regenerativen Enerien zu stützen –, dann sage ich Ihnen: Das ist – das wisen Sie – nicht mehr und nicht weniger als eine Vorausetzung dafür, um den Ausstieg aus dem Ausstieg esellschaftlich überhaupt durchzusetzen. Damit soll die tomenergie wieder salonfähig gemacht werden. Das issen auch die Energieunternehmen. Deshalb werden ie diesen Preis zahlen. (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das glaube ich nicht! Da kennen Sie die schlecht!)


    Der Punkt ist aber ein anderer: die Verknüpfung des
    nergiepolitischen Roll-backs zur Atomenergie mit dem
    limaschutz. Das ist die eigentliche umweltpolitische
    trategie Ihrer Regierung. Ein Blick in den Haushalt zeigt
    as auch: Der Umweltetat steigt um ungefähr 7,3 Pro-
    ent. Das begrüßen wir natürlich.


    (Marie-Luise Dött [CDU/CSU]: Schön!)


    avon entfallen 15 Millionen Euro auf das Umweltinno-
    ationsprogramm. Das ist die eine Säule des Aufwuch-
    es. Knapp 110 Millionen Euro gibt es mehr im Endla-
    erbereich. Das ist die zweite Säule des Aufwuchses.

    Nicht hereingeschrieben in den Haushalt haben Sie
    llerdings, welche enormen Folgekosten die Stilllegung
    er Schachtanlage Asse verursachen wird. Sie wissen es
    infach noch nicht.

    Immer noch gesperrt ist zum Beispiel der Titel zum
    alzgitterfonds. Selbst im Berichterstattergespräch ges-

    ern bekam man keine Auskunft, ob denn die Energieun-
    ernehmen nun ihren Einzahlungsverpflichtungen nach-
    ommen und, wenn ja, in welcher Höhe.


    (Zuruf von der LINKEN: Hört! Hört!)


    Immer noch nicht ist im Haushalt abgebildet, wie
    enn die Stilllegungskosten von Endlagern refinanziert
    erden sollen. Der Bundesrechnungshof hat letztes Jahr

    m Juni in einem Bericht ausdrücklich auf dieses Pro-
    lem hingewiesen. Da steht die Frage im Raum: Wie
    ird dieses Problem geregelt? Soll dies ebenfalls der
    teuerzahler übernehmen, wie zum Beispiel bei Morsle-
    en oder Asse?

    Die Kosten vom Endlager Konrad haben Sie natürlich
    benfalls nicht unter Kontrolle. 1,7 Milliarden Euro ste-
    en derzeit zu Buche. Das sind die geplanten Gesamt-
    osten. 900 Millionen Euro waren ursprünglich veran-
    chlagt. Es handelt sich also fast um eine Verdopplung.

    Diese Zahlen zeigen deutlich: Sie haben erstens die
    osten Ihrer Politik nicht unter Kontrolle, und Sie neh-
    en zweitens billigend in Kauf, dass die Bevölkerung

    ie Risiken zu tragen hat, sowohl die finanziellen als
    uch die technologischen und ökologischen Risiken.

    Indem Sie Atomkraft und Klimaschutz miteinander
    erkoppeln wollen, versuchen Sie, der Atomenergie das
    mage einer umweltfreundlichen Technologie zu verpas-
    en. Sie konstruieren hier letztendlich einen Zusammen-
    ang, der erstens so nicht existiert und der zweitens so-






    (A) )



    (B) )


    Michael Leutert
    gar aus der PR-Abteilung der Atomlobby selbst kommen
    könnte.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das, liebe Kolleginnen und Kollegen, ist keine ökolo-
    gisch nachhaltige Politik. Aus diesem Grund lehnen wir
    diese Politik auch strikt ab.

    Danke.


    (Beifall bei der LINKEN)