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ID1701608800

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/16 Rainer Brüderle, Bundesminister setz 2010) (Drucksache 17/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Sozia- les . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Peter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Christian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 1355 C 1355 D 1355 D 1358 C 1360 D 1362 B 1363 B 1365 B 1376 C 1379 A 1381 C 1383 B 1385 A 1386 A 1387 C 1389 B 1390 C 1392 A 1394 B Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Wahl der Abgeordneten Angelika Krüger- Leißner als Mitglied und der Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen) als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungsrat der Filmför- derungsanstalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Bärbel Bas in den Stiftungsrat der Stiftung „Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierte Perso- nen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsge- B D K M A A E B n 1355 B 1355 B 1355 B Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . 1366 B 1367 A undestag er Bericht ung n 21. Januar 2010 t : ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . nette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . inzelplan 09 undesministerium für Wirtschaft und Tech- ologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1368 A 1369 A 1370 C 1371 C 1372 C 1373 A 1373 C 1375 B 1376 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1394 D 1395 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Vertrag über die Errichtung des IT-Pla- nungsrats und über die Grundlagen der Zusammenarbeit beim Einsatz der Infor- mationstechnologie in den Verwaltungen von Bund und Ländern – Vertrag zur Aus- führung von Artikel 91 c GG (Drucksache 17/427) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 187 der Interna- tionalen Arbeitsorganisation vom 15. Juni 2006 über den Förderungsrahmen für den Arbeitsschutz (Drucksache 17/428) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 17/460 (neu)) . . . . . . . . . . . . b) Beirat für Fragen des Zugangs zur Ei- senbahninfrastruktur (Eisenbahninfra- strukturbeirat) (Drucksache 17/461) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Beirat zur Auswahl von Themen für die Sonderpostwertzeichen ohne Zuschlag beim Bundesministerium der Finanzen (Programmbeirat) (Drucksache 17/462) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beirat für die grafische Gestaltung der Sonderpostwertzeichen beim Bundes- ministerium der Finanzen (Kunstbeirat) (Drucksache 17/463) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Köhler, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D C N D E R M A E B s D D M M D D U D D A S H M H B E B D E J K B H 1396 C 1397 C 1399 A 1399 A 1399 B 1399 B 1399 C 1399 C 1399 C 1399 D 1401 C 1402 D 1404 C 1406 A orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . icole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . rwin Josef Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . olf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . inzelplan 16 undesministerium für Umwelt, Natur- chutz und Reaktorsicherheit . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . orothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ngelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . inzelplan 15 undesministerium für Gesundheit . . . . . . r. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . einz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 1408 C 1410 B 1410 D 1412 C 1413 C 1414 C 1415 D 1417 C 1419 A 1420 C 1420 C 1423 D 1426 A 1427 A 1428 A 1429 C 1431 B 1431 B 1432 A 1433 C 1434 B 1435 A 1436 B 1437 B 1438 A 1439 A 1439 A 1440 B 1442 B 1444 C 1446 A 1447 A 1447 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 III Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Maria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1448 D 1449 B 1450 C 1452 B 1453 B 1454 A 1455 C 1457 B 1458 D 1459 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 1355 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 1459 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 21.01.2010 Edathy, Sebastian SPD 21.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 21.01.2010 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 21.01.2010 Günther (Plauen), FDP 21.01.2010 Joachim Jelpke, Ulla DIE LINKE 21.01.2010 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 21.01.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.01.2010 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 21.01.2010 Nahles, Andrea SPD 21.01.2010 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 21.01.2010 Steinbrück, Peer SPD 21.01.2010 Süßmair, Alexander DIE LINKE 21.01.2010 Zapf, Uta SPD 21.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 21.01.2010 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Andreas G. Lämmel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! In meiner Naivität habe ich gedacht, dass wir in
    dieser Debatte über den Wirtschaftshaushalt diskutieren.
    Aber ich hatte nicht den Eindruck, dass der Großteil der
    Redner auch nur einen Blick in diesen Haushalt gewor-
    fen hat; vielmehr hat er sich im Wesentlichen eigentlich
    mit Phrasen begnügt.

    Frau Andreae, Sie haben mit leichten Worten aller-
    hand gefordert, was das Wirtschaftsministerium leisten
    soll. Wenn Sie einmal einen Blick in den Haushalt des
    Bundesministeriums für Wirtschaft geworfen hätten,
    dann hätten Sie festgestellt, dass genau das realisiert
    wird:


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Sehr gut!)


    Das zur Verfügung stehende staatliche Geld wird dahin
    gelenkt, wo es den größten Effekt erzielt, nämlich in die
    Investitionsförderung, in die Forschungsförderung und
    in die Außenwirtschaftsförderung. Das sind die Aufga-
    ben, die der deutsche Staat hat, um die Wirtschaft zu un-
    terstützen, damit sie aus der Krise gestärkt hervorgeht.

    Ich komme zum Thema Forschungsförderung. Kei-
    ner ist darauf richtig eingegangen. Offensichtlich wissen

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    (C (D ie gar nicht, was dort geleistet wird. Forschung und ntwicklung bzw. Innovationen im Mittelstand, Stichort ZIM: Frau Andreae, wir fördern die Energiefor chung mit einem großen Einzeltitel. Zur Förderung der nergieeffizienz gibt es einen weiteren Einzeltitel. chauen Sie einmal nach! Für die Informationsund ommunikationstechnologien gibt es ein Extraproramm. Die innovativen Arbeiten der Luftund Raumahrt und der maritimen Wirtschaft werden ebenso untertützt. Ich möchte auf das ZIM – Zentrales Innovationsproramm Mittelstand – zu sprechen kommen; denn es ist in entscheidender Punkt im Haushalt des Bundeswirtchaftsministeriums. Dieses Programm ist ein riesiger rfolg: 2009 sind allein 8 400 Anträge auf Teilnahme an iesem Programm eingegangen und bearbeitet worden. Ich komme zur Hebelwirkung; Frau Andreae, Sie haen sie angesprochen. Nachdem ein Antrag eines Unterehmens positiv beschieden worden ist, müssen 70 bis 5 Prozent Eigenmittel beigesteuert werden; es stammt lso nur ein Viertel der Mittel aus der staatlichen Fördeung, während drei Viertel der Mittel privat aufgewendet erden. Daran können Sie ermessen, was für eine gealtige Hebelwirkung von diesem Programm ausgeht, m Forschung und Technologie voranzubringen. Nachdem die Programme für den gesamten deutschen ittelstand geöffnet worden sind, sind mittlerweile rund 00 000 Unternehmen in der Lage, Anträge auf Teilahme an diesem Programm zu stellen. Die Aufstockung er Mittel für das ZIM innerhalb des Konjunkturaketes II war eigentlich nur die logische Konsequenz. ir müssen uns allerdings Gedanken machen, wie die usstattung des ZIM nach 2011 weitergehen soll. Kaum einer hat den Gedanken formuliert, dass die xistenzgründer im innovativen Bereich die Grundlage es Wirtschaftswachstums von morgen schaffen. Auch enn sich die Gründungsszene wegen des wirtschaftli hen Umfeldes im Moment ziemlich schwertut, müssen ns die Existenzgründer sehr wichtig sein. Noch ein Wort zur steuerlichen FuE-Förderung. Wir öchten diese Förderung sehr gern; aber wir wollen kei en Ersatz für die Projektförderung. Das muss eine elbstständige Säule sein; ob in Form einer Zulage oder n Form einer Gutschrift, mag dahingestellt sein. Die Luftund Raumfahrttechnik ist ein ganz wichiger Innovator in Deutschland. Das, was in den Forchungsprogrammen der Luftund Raumfahrt entwikelt wird, spielt auch im zivilen Leben eine große olle. Wir erwarten natürlich von der Luftfahrtindustrie, ass es mit den Produkten, welche mit deutschem teuergeld entwickelt werden, hier in Deutschland auch u einer Wertschöpfung kommt. ir wollen keine Entwicklung in Deutschland fördern, ie dann zu einer Produktion in China, Amerika oder ussland führt. Ein anderes großes Thema ist die Außenwirtschaftsörderung. Ich möchte noch einmal die Zahlen nennen: Andreas G. Lämmel In Deutschland leben ungefähr 2 Prozent der Weltbevölkerung, aber unser Anteil am gesamten Welthandel beträgt 10 Prozent, bei den Green Technologies beträgt er sogar 16 Prozent. Daran kann man ermessen, welche Rolle der Außenhandel, der Export für die deutsche Wirtschaft spielt. Deutschland ist Exportvizeweltmeister. Wir hoffen, dass wir wieder Weltmeister werden. Aber es spielt letztlich keine Rolle, ob wir nun Erster oder Zweiter sind. Wir hoffen, dass die im Haushalt veranschlagten Mittel für die Außenwirtschaftsförderung ausreichen, dass die German Trade and Invest GmbH auf die Beine kommt und nicht nur ihren Personalkörper aufbaut. Ein weiteres Thema ist die Regionalförderung, die ebenfalls von niemandem erwähnt wurde. Es geht um die Investitionsförderung, GRW, GA, je nachdem, welchen Begriff man wählt. 674 Millionen Euro sind dafür im Haushalt veranschlagt. Hier setzt eine große Hebelwirkung ein, denn die 674 Millionen Euro sind nur die Mittel des Bundes. Dazu kommen Mittel in gleicher Höhe von den Ländern, also noch einmal 674 Millionen Euro, dass heißt, insgesamt 1,3 Milliarden Euro an Investitionsfördermitteln. Das aber sind meist nur 20 Prozent einer Investition. 80 oder 70 Prozent, je nachdem, in welchem Fördergebiet investiert wird, bringt die Wirtschaft selber auf. Sie können also selbst rechnen, dass zu den 1,3 Milliarden Euro noch Milliarden Euro an weiteren Mitteln hinzukommen. Genau dieses Investitionsvolumen brauchen wir in Deutschland zur Sicherung von Arbeitsplätzen und zum Aufbau neuer Arbeitsplätze. Trotzdem muss man feststellen: Die Mittel für die Investitionsförderung im Haushalt des BMWi sind niedriger als die für die Steinkohlesubventionierung. Man muss also immer im Blick haben, dass die Kosten der Steinkohle nach wie vor enorm sind. Dass die Investitionsförderung in Deutschland funktioniert, zeigt sich daran, dass selbst die Mittel für die Sonderprogramme 2009 abgearbeitet sind und die Gelder in Deutschland investiert wurden. Gemäß den Prognosen für 2010 und 2011 wird der Bedarf an Investitionsfördermitteln eher ansteigen. Es ist ein sehr positives Zeichen, dass die deutsche Industrie in der Krise investiert. Das sind für die nächsten Jahre gute Nachrichten. Wir werden uns über die Förderkulisse dieses Jahr noch einmal unterhalten. Wir wollen, dass die C-Fördergebiete erhalten bleiben, damit die strukturschwachen Gebiete in Gesamtdeutschland von der Regionalförderung profitieren können. Zusammenfassend kann ich sagen: Hätten Sie sich den Haushalt des Bundeswirtschaftsministeriums einmal intensiver angeschaut, dann wären Sie von den Oppositionsfraktionen nicht zu der Schlussfolgerung gekommen, dass das Wirtschaftsministerium nicht in der Lage sei, die Wirtschaftspolitik in Deutschland zu gestalten, sondern Sie wären zu dem Schluss gekommen, dass dieser Haushalt im Bereich der Investitionen und der Unterstützung für Forschung und Technologie hervorragende Voraussetzungen bietet, damit die deutsche Wirtschaft d d L D Z d s s M w h h 3 u w D L s h t m a b ö b n b N h D i n w B k d d z m s v i n a (C (D ie Krise überwindet und das Wirtschaftswachstum in en nächsten Jahren vorankommt. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU)





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Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Das Wort hat Michael Schlecht für die Fraktion Die

inke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Michael Schlecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren!

    ie Regierung und auch Herr Brüderle haben zentrale
    iele für die Wirtschaftspolitik formuliert. Eines besteht
    arin, darauf zu hoffen, dass bis zum Jahr 2011 die Wirt-
    chaft wieder läuft und man in eine Exit-Strategie ein-
    teigen kann. Vor allen Dingen trägt die Regierung das
    antra vor sich her: Wir wollen stärker aus dieser Krise
    ieder herauskommen.

    Die spannende Frage ist natürlich, was das eigentlich
    eißt: „stärker wieder herauskommen“. Stärker werden
    eißt bei der Regierung nicht, dass, wie wir wollen,
    0 Milliarden Euro mehr für Universitäten, Schulen
    nd Kinderbetreuung ausgegeben werden. Stärker
    erden heißt auch nicht, deutlich mehr für soziale
    ienste sowie für Kranke und alte Menschen in diesem
    ande auszugeben und damit wirklich deutliche Verbes-
    erungen in diesem Bereich zu erzielen. Stärker werden
    eißt auch nicht, wirklich massiv – wir denken, mindes-
    ens 50 Milliarden Euro sind dafür angezeigt – in die
    arode deutsche Infrastruktur zu investieren und vor

    llen Dingen die Industrieproduktion nachhaltig umzu-
    auen hin zu binnenländisch verwendbaren Produkten,
    kologischen Technologien und dergleichen mehr. Wir
    rauchen vor allen Dingen die Stärkung der Binnen-
    achfrage; denn selbst dann, wenn man die wunder-
    arsten ökologischen Produkte entwickelt, wird die
    achfrage nicht automatisch kommen. Vielmehr muss
    ier der Staat handeln. Stärker werden heißt vor allen
    ingen auch, mehr in die Berliner S-Bahn und ICEs zu

    nvestieren, damit diese wieder ordentlich fahren kön-
    en. All das würde dazu beitragen, dass man wirklich
    ieder stärker wird.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Linke will ein Zukunftsprogramm, mit dem die
    innennachfrage wirklich nachhaltig gestärkt wird. So
    önnte eine Umsteuerung erfolgen. Wir wollen, dass auf
    iese Weise 2 Millionen neue Jobs geschaffen werden –
    ie Arbeit von morgen. Finanzierbar wäre das Ganze
    um Beispiel durch Einführung einer Millionärssteuer.

    Stärker werden darf nicht heißen, dass man immer
    ehr darauf setzt, dass die Exporte ansteigen. Die deut-

    che Wirtschaft hat seit 2002 einen Exportüberschuss
    on kumuliert fast 1 Billion Euro erzielt. Die Regierung
    st darauf auch noch stolz. Der Haken an der Sache ist
    ur, dass dies nur funktioniert, wenn sich immer mehr
    ndere Länder entsprechend weiter verschulden. Es gab






    (A) )



    (B) )


    Michael Schlecht
    ein Land, das den Exportjunkies Deutschland, Japan und
    China die Exportüberschüsse abgekauft hat. Das waren
    die USA. Möglich wurde dies durch eine dramatisch ge-
    stiegene Verschuldung. Insofern – das muss man einmal
    deutlich sagen – gehören die Verschuldung der USA
    und die deutsche Wirtschaftspolitik fast so zusammen
    wie die FDP und Mövenpick.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Martin Lindner [Berlin] [FDP]: Ha! Ha! Ha! Ein guter Witz!)


    Das durch die Agenda 2010 hervorgerufene Lohn-
    dumping hat die Bevölkerung enteignet und deutschen
    Unternehmern massive Wettbewerbsvorteile im Ausland
    beschert. Die Exporte wuchsen immer stärker an.
    Gleichzeitig wurde die Binnennachfrage immer mehr
    beschnitten. So entstand ein gigantischer Exportüber-
    schuss. Im Finanzdesaster der USA ist dieses System
    kollabiert. Der Ausbruch der Verschuldungskrise in den
    USA ist in bestimmter Weise auch ein von der deutschen
    Wirtschaftspolitik hervorgerufenes Desaster. Wer aber
    nach wie vor glaubt, die Binnennachfrage nicht stärken
    zu müssen, und darauf hofft, 2011 mit einer Exit-Strate-
    gie eine Wende einleiten zu können, ist ein wirtschafts-
    politischer Geisterfahrer, der eine große Gefahr für die
    weitere wirtschaftliche Entwicklung darstellt.

    Im Rahmen der G 20 wurde in Pittsburgh zuletzt ver-
    einbart, dass Länder mit einem nachhaltigen und deutli-
    chen Exportüberschuss ihre Strategie ändern und für
    mehr Binnennachfrage sorgen sollen. Davon ist hier in
    Deutschland überhaupt nichts zu spüren. Diese auf dem
    G-20-Treffen eingegangene Verpflichtung wird in
    Deutschland überhaupt nicht umgesetzt, findet über-
    haupt keinen Niederschlag im Regierungshandeln.

    Neben einem massiven Investitionsprogramm in
    Höhe von 100 Milliarden Euro – ich sagte das schon –
    benötigen wir vor allen Dingen eine deutliche Stärkung
    der Löhne, um die Binnennachfrage zu stärken.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Einkommen der Beschäftigten müssen steigen. Vor
    allen Dingen müssen auch die Einkommen der Beschäf-
    tigten im öffentlichen Dienst steigen. Insofern ist es ei-
    gentlich unverantwortlich, wenn ein Wirtschaftsminister
    dazu aufruft, bei Lohnforderungen ganz kurz zu treten.
    Genau das erleben wir ja jetzt bei der aktuellen Tarif-
    runde des öffentlichen Dienstes. Ich hoffe, dass meine
    Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst mit
    Entschiedenheit durch Gegenmaßnahmen, auch durch
    Streiks, nicht nur ihre eigenen Interessen vertreten, son-
    dern Sie damit auch zu einem Kurs der wirtschaftspoliti-
    schen Vernunft zwingen. Das würde unser Land voran-
    bringen.

    Danke schön.


    (Beifall bei der LINKEN)