Rede:
ID1701607800

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 12
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. jetzt: 1
    5. der: 1
    6. Kollege: 1
    7. Dr.: 1
    8. Georg: 1
    9. Nüßlein: 1
    10. fürdie: 1
    11. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
    12. mts–utzassbtsmjm–lgmsewdkSHknw–dvdw\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/16 Rainer Brüderle, Bundesminister setz 2010) (Drucksache 17/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Sozia- les . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Peter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Christian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 1355 C 1355 D 1355 D 1358 C 1360 D 1362 B 1363 B 1365 B 1376 C 1379 A 1381 C 1383 B 1385 A 1386 A 1387 C 1389 B 1390 C 1392 A 1394 B Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Wahl der Abgeordneten Angelika Krüger- Leißner als Mitglied und der Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen) als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungsrat der Filmför- derungsanstalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Bärbel Bas in den Stiftungsrat der Stiftung „Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierte Perso- nen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsge- B D K M A A E B n 1355 B 1355 B 1355 B Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . 1366 B 1367 A undestag er Bericht ung n 21. Januar 2010 t : ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . nette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . inzelplan 09 undesministerium für Wirtschaft und Tech- ologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1368 A 1369 A 1370 C 1371 C 1372 C 1373 A 1373 C 1375 B 1376 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1394 D 1395 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Vertrag über die Errichtung des IT-Pla- nungsrats und über die Grundlagen der Zusammenarbeit beim Einsatz der Infor- mationstechnologie in den Verwaltungen von Bund und Ländern – Vertrag zur Aus- führung von Artikel 91 c GG (Drucksache 17/427) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 187 der Interna- tionalen Arbeitsorganisation vom 15. Juni 2006 über den Förderungsrahmen für den Arbeitsschutz (Drucksache 17/428) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 17/460 (neu)) . . . . . . . . . . . . b) Beirat für Fragen des Zugangs zur Ei- senbahninfrastruktur (Eisenbahninfra- strukturbeirat) (Drucksache 17/461) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Beirat zur Auswahl von Themen für die Sonderpostwertzeichen ohne Zuschlag beim Bundesministerium der Finanzen (Programmbeirat) (Drucksache 17/462) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beirat für die grafische Gestaltung der Sonderpostwertzeichen beim Bundes- ministerium der Finanzen (Kunstbeirat) (Drucksache 17/463) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Köhler, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D C N D E R M A E B s D D M M D D U D D A S H M H B E B D E J K B H 1396 C 1397 C 1399 A 1399 A 1399 B 1399 B 1399 C 1399 C 1399 C 1399 D 1401 C 1402 D 1404 C 1406 A orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . icole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . rwin Josef Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . olf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . inzelplan 16 undesministerium für Umwelt, Natur- chutz und Reaktorsicherheit . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . orothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ngelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . inzelplan 15 undesministerium für Gesundheit . . . . . . r. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . einz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 1408 C 1410 B 1410 D 1412 C 1413 C 1414 C 1415 D 1417 C 1419 A 1420 C 1420 C 1423 D 1426 A 1427 A 1428 A 1429 C 1431 B 1431 B 1432 A 1433 C 1434 B 1435 A 1436 B 1437 B 1438 A 1439 A 1439 A 1440 B 1442 B 1444 C 1446 A 1447 A 1447 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 III Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Maria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1448 D 1449 B 1450 C 1452 B 1453 B 1454 A 1455 C 1457 B 1458 D 1459 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 1355 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 1459 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 21.01.2010 Edathy, Sebastian SPD 21.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 21.01.2010 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 21.01.2010 Günther (Plauen), FDP 21.01.2010 Joachim Jelpke, Ulla DIE LINKE 21.01.2010 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 21.01.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.01.2010 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 21.01.2010 Nahles, Andrea SPD 21.01.2010 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 21.01.2010 Steinbrück, Peer SPD 21.01.2010 Süßmair, Alexander DIE LINKE 21.01.2010 Zapf, Uta SPD 21.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 21.01.2010 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kerstin Andreae


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich gebe eine kurze Antwort: Herr Hinsken, Sie soll-

    en sich informieren. Diese Forderung steht nicht in un-
    erem Wahlprogramm. Hiermit ist Ihre Frage beantwor-
    et, und Sie können sich wieder setzen.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Die bayerischen Grünen haben das in ihrem Wahlprogramm drin!)


    Herr Hinsken, die Grünen haben diese Forderung nicht
    n ihrem Wahlprogramm.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Doch! Die bayerischen Grünen!)


    ir können das gerne textlich belegen. Aber Ihre Frage,
    err Hinsken, ist hiermit beantwortet.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Ich rede doch von den bayerischen Grünen! – Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Herr Hinsken, Sie sollten unser Programm mal lesen! Das lohnt sich nämlich! Lesen bildet! – Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich gebe Ihnen nachher ein Exemplar unseres Wahlprogramms! Dann können Sie sich ein Bild machen!)


    Der Wirtschaftsetat ist ein kleiner Etat, aber einer mit
    roßer Wirkung. Denn die Möglichkeit, zum Beispiel
    ber Förderprogramme im wirtschaftlichen Bereich tätig
    u sein, hat eine große Hebelwirkung zur Folge. Ein
    irtschaftsminister, der die Möglichkeit hat, diese He-

    elwirkung zu nutzen, und dabei an die Zukunft denkt,
    uss alles, was er im wirtschaftlichen Bereich unter-

    immt, an diesem Ziel ausrichten.

    Das bedeutet, dafür zu sorgen, dass sich die neuen
    ragen, die sich angesichts des Klimawandels und der
    kologischen Herausforderungen stellen, in einem wirt-
    chaftspolitischen Profil und im Haushalt abbilden. Man






    (A) )



    (B) )


    Kerstin Andreae
    muss also die Förderprogramme durchforsten: Was ist
    zukunftsgerichtet, wo geht es also um erneuerbare Ener-
    gien oder um Umwelttechnologien? Wo betreiben wir
    Technologieförderung insgesamt? Ich bin mit Ihnen
    durchaus einer Meinung, dass es richtig ist, alle Techno-
    logien in den Blick zu nehmen. Wir müssen die Techno-
    logien allerdings auf Möglichkeiten zur Effizienzsteige-
    rung und auf die Ausrichtung auf Umwelttechnologien
    überprüfen, damit wir die Zukunftsmärkte erschließen
    können.

    Ein Wirtschaftsminister und die wirtschaftspolitische
    Kompetenz in diesem Hause müssen folgende Fragen
    beantworten: Was kommt nach dem Ölzeitalter? Wie er-
    reichen wir ein CO2-armes und ressourcenschonendes
    Wirtschaften? Diese Fragen muss ein Wirtschaftsminis-
    ter mit den ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten
    beantworten, und seine Antwort muss im Haushalt in
    Form von Förderprogrammen und Ähnlichem deutlich
    werden. Das vermissen wir total.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir müssen in das investieren, was für die kommen-
    den Generationen wirklich wichtig ist. Wir müssen Kli-
    makiller abbauen, national, aber auch global. Und wir
    müssen unser Handeln auf Zukunftsmärkte und auf Zu-
    kunftsrendite ausrichten. Ich sage Ihnen eines: Das ist
    keine Veranstaltung von Bündnis 90/Die Grünen, das ist
    die Herausforderung überhaupt, das muss das Thema für
    unsere Volkswirtschaft sein. Die Frage ist nicht mehr:
    Wie stellt sich das in 50 Jahren dar? Die Frage ist viel-
    mehr: Wie müssen wir heute umsteuern, wie müssen wir
    heute die Wirtschaftspolitik neu ausrichten, wenn wir
    unsere Chancen nutzen wollen?

    Für Technologien, mit denen man Energie und Roh-
    stoffe effizienter nutzen kann, werden sich Zukunfts-
    märkte eröffnen. Entweder man ist als Volkswirtschaft
    und als Nation dabei, oder man ist es nicht. Was Sie uns
    immer wieder vorlegen, macht mich nicht optimistisch,
    dass wir dabei sein werden.

    Wir werden Sie in dieser Sache treiben; denn wir
    müssen die gesamte Volkswirtschaft neu aufstellen. Wir
    müssen Antworten geben auf die Herausforderungen.
    Dazu müssen wir aber wissen: In welche Richtung soll
    es gehen, wo liegt die Zukunft?

    Aus unserer Sicht ist die Frage vor allem: Wie schaf-
    fen wir es, CO2-arm zu wirtschaften, wie schaffen wir es,
    ressourcensparend zu wirtschaften? Auch über die
    Wachstumsfrage müssen wir diskutieren. Diesen Fragen
    müssen wir uns stellen. Dies gehört zu den Aufgaben ei-
    nes Wirtschaftsministers. Sie haben sich dem wieder
    nicht gestellt.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Das Wort hat jetzt der Kollege Dr. Georg Nüßlein für

die CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


m
t
s


u
t
z
a

s
s
b
t
s
m
j
m


l

g
m
s
e
w

d
k
S
H
k
n
w


d

v
d
w

(C (D Frau Präsidentin! Meine Damen! Meine Herren! Ich öchte mit einem Appell an unseren früheren Koaliionspartner beginnen. Wir haben in einer für die deutche Wirtschaft schwierigen Phase zusammengearbeitet. (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Ja! Das war vernünftig!)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Georg Nüßlein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Das war vernünftig, Herr Heil. – Wir haben Richtiges
    nd Wichtiges getan, vom Bankenrettungsschirm, der al-
    ernativlos war, über das Konjunkturprogramm bis hin
    ur Verlängerung des Zeitraums, für den man Kurzarbeit
    nmelden kann.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Alles unsere Vorschläge!)


    All die Dinge, die wir – gemeinsam, Herr Heil – be-
    chlossen haben, haben ihre Konsequenzen. Diese Kon-
    equenzen schlagen sich in dem Haushalt, den wir heute
    eraten, nieder. Ich registriere, dass Sie in der Opposi-
    ionsrolle angekommen sind; aber ich bitte Sie herzlich,
    ich nicht aus der Verantwortung zu stehlen. Meine Da-
    en und Herren, wir haben gemeinsam gelöscht, und

    etzt müssen wir uns – diese neue Regierung tut das –
    it den Löschwasserschäden beschäftigen.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Und damit, wer den Brand gelegt hat!)


    Sie wollen doch nicht behaupten, dass den Brand die
    etzte Regierung oder diese Regierung gelegt hat.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Nein! Aber nehmen Sie die Finanzwirtschaft jetzt an die Kandare! – Gegenruf des Abg. Eduard Oswald [CDU/CSU]: Wir müssen noch in der Asche suchen!)


    Wir müssen uns jetzt mit einem Haushalt beschäfti-
    en, dessen Neuverschuldung in der Tat allen Sorgen
    acht, von der aber 80 Milliarden Euro der Krise ge-

    chuldet sind. Wir stehen in der Pflicht, uns damit aus-
    inanderzusetzen, wie es weitergehen soll. Der Bundes-
    irtschaftsminister hat Richtungsweisendes dazu gesagt.

    Wir sind uns alle darüber im Klaren, dass ein Gutteil
    es zarten Pflänzchens Wachstum, das wir registrieren
    önnen, geborgt ist. Deshalb ist es richtig gewesen, eine
    chuldenbremse in das Grundgesetz zu integrieren. Da,
    err Heil, können Sie über die Rolle der SPD nachden-
    en; denn es war schon zu spüren, dass viele Kollegin-
    en und Kollegen von Ihrer Seite davon nicht begeistert
    aren.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Und Sie sind nicht begeistert, wenn Sie das umsetzen müssen!)


    Das wird nicht einfach; darüber brauchen wir nicht zu
    iskutieren.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Eben!)


    Hier war einiges zu hören zu dem, was uns noch be-
    orsteht. Etliches musste einen verwundern, insbeson-
    ere das, was der Kollege Claus zum Thema Finanzge-
    erbe gesagt hat. Wir dürfen uns jetzt doch nicht damit






    (A) )



    (B) )


    Dr. Georg Nüßlein
    beschäftigen, wie man die Banken nach Möglichkeit
    knebelt und in die Mangel nimmt, wir müssen überlegen,
    wie man ihnen den Spielraum eröffnet, in der schwieri-
    gen wirtschaftlichen Situation, die wir haben, Kredite zu
    geben.


    (Zuruf von der LINKEN: Das nächste Kasino!)


    Das wird in den nächsten Monaten die entscheidende
    Frage sein.

    Da treibt es mich um, wenn ich registrieren muss,
    dass unser durchaus intelligentes Bad-Bank-Konzept
    nicht so aufgenommen wird, wie wir das erwartet haben.
    Darüber werden wir in den nächsten Monaten noch ein-
    mal diskutieren müssen. Wenn es darum geht, wie die
    Anforderungen an das Eigenkapital angepasst werden
    können, wird es nicht nur darauf ankommen, welche
    wohlüberlegten Schritte man macht, sondern vor allem,
    zu welchem Zeitpunkt sie stattfinden sollen. Hier kommt
    es ganz entscheidend auf den Zeitpunkt an. Wir dürfen
    keinen Beitrag dazu leisten, dass letztendlich eine Kre-
    ditklemme auftritt.

    Der Minister hat das Thema Forschung und Bildung
    angesprochen. Ich halte dies für ein zentrales Thema
    auch der Wirtschaftspolitik. 12 Milliarden Euro zusätz-
    lich sind kein Pappenstiel; aber es ist auch nicht immer
    alles nur eine Frage des Geldes. Zum einen geht es da-
    rum, Zukunftsfelder zu identifizieren; Frau Kollegin An-
    dreae hat vorhin unbestreitbar richtige und wichtige ge-
    nannt. Darüber hinaus gibt es allerdings weitere. Die
    verengte Perspektive der Grünen ist falsch, da es im Be-
    reich der Nanotechnologie und der industriellen Biotech-
    nologie über das Thema Umweltschutz- und Klimatech-
    nologie hinaus, um nur ein paar Beispiele zu nennen,
    auch noch andere Felder gibt, mit denen wir uns be-
    schäftigen wollen und sollen. Ich bestreite trotzdem
    nicht, Frau Kollegin, dass Sie recht haben: Die Umwelt-
    technologie und insbesondere die Frage der Energieef-
    fizienz werden im Wirtschaften der Zukunft eine ent-
    scheidende Rolle spielen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Uns geht es aber darum, meine Damen und Herren,
    dass dies nicht staatlich gelenkt, wie es die Linken im-
    mer predigen, sondern ergebnisoffen stattfindet. Zum ei-
    nen können wir die Zukunftsfelder nicht nur politisch
    identifizieren, und zum anderen wollen wir, dass dies auf
    unternehmerische Initiative hin stattfindet; da spielt der
    Mittelstand eine besondere Rolle.

    Von dem, was in unserem Koalitionsvertrag steht,
    halte ich das Thema steuerorientierte Förderung von In-
    novation und Forschung vor allem im Bereich des Mit-
    telstands für ganz entscheidend.


    (Beifall der Abg. Ulrike Flach [FDP])


    Ob man dies steuerorientiert oder mit Zulagen macht, ist
    völlig egal. Aber wir haben hier eine Chance, über den
    Markt zu steuern, dass das erforscht und entwickelt wird,
    was auf dem Markt wirtschaftlich zum Tragen kommen
    und am Schluss unsere Wirtschaft voranbringen wird.

    D
    s

    i
    g
    B
    h
    i
    w

    W
    l
    b

    D
    s
    h
    w
    K
    s
    b
    i
    i
    A
    g
    s
    d
    S
    a
    I
    t

    g
    w
    N
    b
    a
    i
    e
    w
    r
    O
    d
    a
    g

    i
    g
    a
    d
    w
    d

    (C (D as wissen wenige so gut wie die Mittelständler in dieem Lande. Für mich als einen Vertreter des ländlichen Raumes st ein Aspekt, den der Wirtschaftsminister ebenfalls anesprochen hat, besonders wichtig: der Ausbau des reitbands. Ich stelle in aller Deutlichkeit fest, dass wir ier nicht in dem Maß vorangekommen sind – nicht erst n den letzten drei Monaten, sondern über viele Jahre –, ie wir es uns vorstellen. ir müssen uns deshalb überlegen, wie wir gerade den ändlichen Raum vollumfänglich mit schnellem Breitand versorgen. as kann man nicht immer nur mit Wettbewerb lösen, ondern das muss auch einmal unkonventionell gescheen. Da ist die jetzt angedachte Leerrohrstrategie ein ichtiger Aspekt. Sie setzt allerdings voraus, dass in den ommunen kräftig genug investiert wird, was wir dann taatlicherseits finanziell flankieren können. Aber ich itte noch einmal, darüber nachzudenken, ob wir nicht m Rahmen eines Konzessionsmodells ganze Landkreise m Wettbewerb an Betreiber vergeben können, die ein ngebot machen, woraufhin wir ihnen die Chance eben, über fünf Jahre hinweg das Geld, das sie in Infratruktur investiert haben, zurückzuverdienen, um danach en Wettbewerb um jeden einzelnen Kunden zuzulassen. olche Dinge müssen wir unkonventionell handhaben; nderenfalls kommen wir an dieser Stelle nicht voran. ch bin mir sicher, dass der amtierende Wirtschaftsminiser dazu auch bereit ist. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Interessant!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Leider wahr!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Lassen Sie mich als letzten Aspekt das Thema Ener-
    iepolitik ansprechen. Es ist richtig und wichtig, dass
    ir ein Energiekonzept auf den Weg bringen. Es ist ein
    ovum, dass wir dies nach vielen Jahren wieder zuwege
    ringen. Entscheidend dabei ist, dass wir mit der Mär
    ufräumen, die heute auch wieder vorgebracht worden
    st, Herr Kollege Claus, dass die Kernenergie die erneu-
    rbaren Energien kannibalisieren würde. Das ist falsch,
    eil wir einen Einspeisevorrang haben. Die erneuerba-

    en Energien sind deshalb auch ganz vorne in der Merit-
    rder. Tun Sie nicht so, als müsste man das eine gegen
    as andere ausspielen. Wir sind auf einem guten Weg,
    uch im Bereich der Klimapolitik etliches voranzubrin-
    en,


    (Beifall des Abg. Eduard Oswald [CDU/ CSU])


    ndem wir auf beides setzen: auf die erneuerbaren Ener-
    ien auf der einen Seite und auf die Kernenergie auf der
    nderen Seite. Denn wir werden die Klimaschutzziele,
    ie wir uns zu Recht selbst aufgebürdet haben, nicht in
    irtschaftlich vertretbarer Weise erreichen, wenn wir in
    ieser Republik auf die Kernenergie verzichten.

    Vielen herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)







    (A) )



    (B) )