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ID1701604600

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    Plenarprotokoll 17/16 Rainer Brüderle, Bundesminister setz 2010) (Drucksache 17/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Sozia- les . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Peter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Christian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 1355 C 1355 D 1355 D 1358 C 1360 D 1362 B 1363 B 1365 B 1376 C 1379 A 1381 C 1383 B 1385 A 1386 A 1387 C 1389 B 1390 C 1392 A 1394 B Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Wahl der Abgeordneten Angelika Krüger- Leißner als Mitglied und der Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen) als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungsrat der Filmför- derungsanstalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Bärbel Bas in den Stiftungsrat der Stiftung „Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierte Perso- nen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsge- B D K M A A E B n 1355 B 1355 B 1355 B Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . 1366 B 1367 A undestag er Bericht ung n 21. Januar 2010 t : ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . nette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . inzelplan 09 undesministerium für Wirtschaft und Tech- ologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1368 A 1369 A 1370 C 1371 C 1372 C 1373 A 1373 C 1375 B 1376 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1394 D 1395 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Vertrag über die Errichtung des IT-Pla- nungsrats und über die Grundlagen der Zusammenarbeit beim Einsatz der Infor- mationstechnologie in den Verwaltungen von Bund und Ländern – Vertrag zur Aus- führung von Artikel 91 c GG (Drucksache 17/427) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 187 der Interna- tionalen Arbeitsorganisation vom 15. Juni 2006 über den Förderungsrahmen für den Arbeitsschutz (Drucksache 17/428) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 17/460 (neu)) . . . . . . . . . . . . b) Beirat für Fragen des Zugangs zur Ei- senbahninfrastruktur (Eisenbahninfra- strukturbeirat) (Drucksache 17/461) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Beirat zur Auswahl von Themen für die Sonderpostwertzeichen ohne Zuschlag beim Bundesministerium der Finanzen (Programmbeirat) (Drucksache 17/462) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beirat für die grafische Gestaltung der Sonderpostwertzeichen beim Bundes- ministerium der Finanzen (Kunstbeirat) (Drucksache 17/463) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Köhler, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D C N D E R M A E B s D D M M D D U D D A S H M H B E B D E J K B H 1396 C 1397 C 1399 A 1399 A 1399 B 1399 B 1399 C 1399 C 1399 C 1399 D 1401 C 1402 D 1404 C 1406 A orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . icole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . rwin Josef Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . olf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . inzelplan 16 undesministerium für Umwelt, Natur- chutz und Reaktorsicherheit . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . orothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ngelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . inzelplan 15 undesministerium für Gesundheit . . . . . . r. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . einz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 1408 C 1410 B 1410 D 1412 C 1413 C 1414 C 1415 D 1417 C 1419 A 1420 C 1420 C 1423 D 1426 A 1427 A 1428 A 1429 C 1431 B 1431 B 1432 A 1433 C 1434 B 1435 A 1436 B 1437 B 1438 A 1439 A 1439 A 1440 B 1442 B 1444 C 1446 A 1447 A 1447 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 III Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Maria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1448 D 1449 B 1450 C 1452 B 1453 B 1454 A 1455 C 1457 B 1458 D 1459 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 1355 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 1459 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 21.01.2010 Edathy, Sebastian SPD 21.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 21.01.2010 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 21.01.2010 Günther (Plauen), FDP 21.01.2010 Joachim Jelpke, Ulla DIE LINKE 21.01.2010 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 21.01.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.01.2010 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 21.01.2010 Nahles, Andrea SPD 21.01.2010 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 21.01.2010 Steinbrück, Peer SPD 21.01.2010 Süßmair, Alexander DIE LINKE 21.01.2010 Zapf, Uta SPD 21.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 21.01.2010 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Kollegin, Sie denken an Ihre Redezeit?



Rede von Anette Kramme
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich komme zum Ende. – Wir beobachten, dass Sie

keinerlei Initiativen für eine Politik für Arbeitnehmer
zeigen. Wir können Ihnen eine Menge Ideen aufzeigen.
Werden Sie bei der Leiharbeit konsequent tätig, machen
Sie dort Equal Pay, nicht nur die schlappen Ansätze, die
Sie dort aufzeigen. Machen Sie etwas beim Arbeitneh-
merdatenschutz, und seien Sie mutig bei den Argen.

Herzlichen Dank.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Letzter Redner zum Einzelplan 11 ist der Kollege

    Axel Fischer für die CDU/CSU-Fraktion.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU):
    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Frau Kramme,
    Sie haben eben von der Kurzarbeit gesprochen. Sie gab
    es schon unter Konrad Adenauer; das will ich einmal
    klarstellen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Der Haushaltsentwurf, den wir heute diskutieren, ori-
    entiert sich am Entwurf der Großen Koalition, sprich: an
    dem damaligen Entwurf des Bundesfinanzministers
    Steinbrück. Ich verstehe Ihre Aufregung hier überhaupt
    nicht. Das haben Sie damals mitgetragen.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Sie verstehen vieles nicht! – Georg Schirmbeck [CDU/ CSU]: Wer ist Steinbrück?)


    Der Entwurf steht damit voll im Zeichen von Wachs-
    tumsbeschleunigung und zielt im Wesentlichen auf eine
    Ankurbelung unserer Wirtschaft ab. Das ist auch gut so.

    Schon in der letzten Legislaturperiode wurden unter-
    stützende Maßnahmen ergriffen, die die neue Bundesre-
    gierung durch weitere wachstumsstärkende Maßnahmen
    ergänzt hat. All dies spiegelt sich im Entwurf 2010 in der
    Höhe der Nettokreditaufnahme wider. Die Überwindung
    der Wirtschafts- und Finanzkrise und ihrer Symptome ist
    nur mit wirtschaftlichem Wachstum möglich; mit Sparen
    allein ist noch niemand reich geworden.

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    (C (D Wir müssen zu einem Grundsatz zurückkommen: Es ann nur verteilt werden, was auch erwirtschaftet wird. ängerfristig, das heißt, mit Blick auf Generationengeechtigkeit und gerechte Entlohnung für Lebensleistung, uss das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts ohne onsum auf Pump verwirklicht werden. Der von Frau inisterin von der Leyen vorgelegte Haushaltsentwurf ür den Einzelplan 11 zeigt in die richtige Richtung: ,3 Prozent weniger als im ersten Entwurf. Insofern sind ir auf einem guten Weg. Daran werden wir weiter areiten. Des Weiteren haben wir gemeinsam mit Ihnen eine chuldenbremse ins Grundgesetz aufgenommen, die mit afür sorgen wird, dass der Haushalt auf einen guten eg kommt. ass aber in einer Zeit der Rezession eine sinkende Zahl on Menschen immer mehr Geld bezahlen muss, um ine zunehmende Zahl von Menschen zu finanzieren, ann auf Dauer nicht gut sein. Deshalb muss der Staat eine Ausgaben kritisch hinterfragen. Meine Damen und Herren, eine Steuersenkung ürde sich nach Erkenntnissen des wirtschaftspoliti chen Chefberaters von Präsident Barack Obama mit eiem Faktor von 1,2 bis 1,5 positiv auf das wirtschaftlihe Wachstum auswirken. Vor diesem Hintergrund ist es lar und richtig, dass wir an dem Vorhaben einer Steuereform mit Entlastungen festhalten, um unsere Wirtchaft wieder in Schwung zu bringen. s ist auch völlig richtig, dass unsere Bundeskanzlerin ngela Merkel mit Guido Westerwelle und Horst eehofer das vor wenigen Tagen noch einmal klargetellt hat. Herr Steinmeier – es ist schön, dass Sie da sind –, Sie ollten sich eines merken: Dafür, dass die Menschen imer besser leben, wie Sie gestern gesagt haben, ist nicht llein der Staat zuständig. (Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Das müssen Sie gerade sagen, Herr Fischer!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Sehr gut!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    hre gestrige Aussage unterstreicht lediglich Ihren Hang
    ur fortwährenden Umverteilung. Mehr Umverteilung
    ührt nicht zu mehr Wohlstand. Der Kuchen wird da-
    urch nicht größer.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: So ist es!)


    Meine Damen und Herren, wir kommen im Sozialbe-
    eich an einer Überprüfung von Leistungen nicht vor-
    ei. Auch auf die Personal- und Sachmittel werden wir
    m Rahmen der Haushaltsberatungen ein besonderes Au-
    enmerk richten und dabei konsequent spezifische Stel-
    eneinsparungen prüfen.

    Bei der Suche nach Einsparpotenzialen müssen wir
    uch die Bundesagentur für Arbeit genau in den Blick






    (A) )



    (B) )


    Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land)

    nehmen. Der Chef der Bundesagentur für Arbeit Frank-
    Jürgen Weise selbst hat kürzlich im Focus gesagt – ich
    zitiere –:

    40 Prozent unserer Arbeitsmarktsprogramme füh-
    ren zu einer dauerhaften Beschäftigung. 60 Prozent
    der Mittel sind also nicht sofort wirksam. Das muss
    besser werden.

    Wo er recht hat, hat er recht. Ob es allerdings Einsparpo-
    tenziale in Milliardenhöhe gibt, wie manche meinen,
    wage ich sehr zu bezweifeln.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Da haben Sie recht, Herr Fischer!)


    Dies müssen wir im Rahmen der Haushaltsberatungen
    überprüfen.

    Eines ist klar: Wir wollen nicht, dass das Sozialsys-
    tem als soziale Hängematte verstanden wird. Wir wol-
    len, dass unser Sozialsystem als Sprungbrett zurück in
    den Arbeitsmarkt verstanden wird. Solidarität ist keine
    Einbahnstraße.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Nur so geht es!)


    Es macht mich betroffen, wenn ich aus meinem Wahl-
    kreis Briefe bekomme, in denen mir Menschen schrei-
    ben, dass sie ihren Arbeitsplatz verloren haben, weil das
    Unternehmen, in dem sie jahrzehntelang beschäftigt
    waren, aufgrund der Wirtschafts- und Finanzkrise insol-
    vent geworden ist. Diese Menschen verdienen unsere
    Solidarität.

    Aber es ärgert mich, wenn ich von Menschen höre,
    die Hartz IV beziehen, nebenher schwarz dazuverdienen
    und dadurch mehr Einnahmen haben als ein Geringver-
    diener. Diese Menschen haben unsere Solidarität nicht
    verdient. Auch das muss man an dieser Stelle anspre-
    chen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Deshalb ist es gut, dass wir in Deutschland derzeit eine
    Gerechtigkeitsdebatte führen, in die solche Punkte mit
    hineingehören.

    Im vorliegenden Haushaltsentwurf hat die Bundesre-
    gierung mit erhöhter Arbeitslosigkeit als Folge der Wirt-
    schafts- und Finanzkrise gerechnet. Neben den steigen-
    den Kosten für das Arbeitslosengeld II verursachen mehr
    Arbeitslose auch höhere Verwaltungskosten. Das dafür
    notwendige Geld muss bereitgestellt werden; denn wir
    können und wollen die Arbeitslosen nicht im Regen ste-
    hen lassen. Unser Ziel ist es, sie möglichst zeitnah wie-
    der in Arbeit zu bringen. Dieser finanzielle Mehrauf-
    wand soll und wird aber nach meiner festen
    Überzeugung nicht von Dauer sein; denn die Arbeitslo-
    sigkeit wird wieder sinken. Dafür wollen wir alles tun.
    Wenn unsere Politik für Wachstum und Beschäftigung
    Erfolg haben wird – davon bin ich überzeugt –, dann
    wird der Verwaltungsaufwand für die Verwaltung von
    Arbeitslosen in absehbarer Zeit sinken. Dies ist der
    Grund, warum die Einrichtung neuer dauerhafter Ar-
    beitsplätze in der Arbeitslosenverwaltung nicht unbe-

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    (C (D ingt der Weisheit letzter Schluss ist. Auch das werden ir im Rahmen der Haushaltsberatungen debattieren üssen. ch freue mich auf eine angeregte Debatte zu diesem hema. Danke sehr. Weitere Wortmeldungen liegen mir nicht vor. Wir kommen damit zum Geschäftsbereich des Bunesministeriums für Wirtschaft und Technologie, inzelplan 09. Ich erteile das Wort dem Bundesminister für Wirt chaft und Technologie, dem Kollegen Brüderle. Rainer Brüderle, Bundesminister für Wirtschaft und echnologie: Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Das achstum in Deutschland ist zurückgekehrt. Der Welt andel hat seine Lethargie überwunden, vor allem dank er Dynamik in Teilen Asiens. Davon profitiert die Exortnation Deutschland. Die Auftragsbücher füllen sich llmählich wieder. Die Zuversicht kehrt zurück. Aber ich öchte auch klar sagen: Wir werden noch zwei bis drei ahre brauchen, bis wir das Wohlstandsniveau von 2008 ieder erreicht haben. Es gibt jedoch ermutigende Signale. Der Arbeitsarkt ist erstaunlich robust. Von Horrorszenarien sind ir weit entfernt. Dank Kurzarbeit, vernünftiger Ab chlüsse der Tarifvertragsparteien auf dem Lohnmarkt nd flexibler Regelungen sind die befürchteten noch tärkeren Auswirkungen gottlob ausgeblieben. Die Netoreallöhne steigen das erste Mal seit fünf Jahren wieder n. Die Menschen haben also netto mehr im Geldbeutel. eshalb lautet mein Appell an die Tarifpartner: Handeln ie weiter so verantwortungsvoll! Es geht zuerst um die icherung von Beschäftigung. Daher sind maßvolle Taifabschlüsse wichtig. Überzogene Lohnforderungen geährden das zarte Konjunkturpflänzchen, zumal weitere ntlastungen von der Steuerseite kommen. Wir legen den ersten Entwurf eines Bundeshaushalts er liberal-christlichen Koalition vor. Er steht im Zeihen des historischen Wachstumseinbruchs aus dem etzten Jahr. Die Bewältigung der Wirtschaftskrise rechtertigt die enorme Neuverschuldung. Wir müssen den ahmen weiter richtig setzen. Ab dem nächsten Jahr rauchen wir eine Exit-Strategie. Das heißt: Raus aus er massiven Beteiligung des Staates, runter mit den usgaben, runter mit der Staatsverschuldung! Der neuen Regierung geht es um Wachstum, Leistung nd Beschäftigung. Wir wollen Deutschland in die gerdneten Bahnen der sozialen Marktwirtschaft zurückühren. Als Erstes entlasten wir die Familien mit Kinern. Hart arbeitende Mütter und Väter bekommen netto Bundesminister Rainer Brüderle mehr. Sie haben es verdient. Familien sind Leistungsträger. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Für die Erhöhung des Kindergeldes sind 4,2 Milliarden Euro und für die Erhöhung des Kinderfreibetrags 0,4 Milliarden Euro etatisiert. So kann kein falscher Eindruck in der Diskussion entstehen. Die liberal-christliche Koalition hat zudem dafür gesorgt, dass im Erbrecht Bruder und Schwester nicht mehr wie Fremde behandelt werden. Familienmitglieder, die sogar über den Tod hinaus füreinander einstehen, sollen nicht durch den Fiskus bestraft werden. Steuerpolitik ist auch Gesellschaftspolitik. Bei der Steuerpolitik geht es nicht nur um konkrete Entlastungen. Es geht um das Verhältnis zwischen Staat und Bürger, zwischen Privat und Staat, zwischen eigenverantwortlicher Entscheidung und Kollektiventscheidung. Hier wollen wir eine andere Balance. (Beifall bei der FDP – Garrelt Duin [SPD]: Das befürchten wir!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)