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ID1701604300

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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/16 Rainer Brüderle, Bundesminister setz 2010) (Drucksache 17/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Sozia- les . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Garrelt Duin (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Peter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Christian Lindner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 1355 C 1355 D 1355 D 1358 C 1360 D 1362 B 1363 B 1365 B 1376 C 1379 A 1381 C 1383 B 1385 A 1386 A 1387 C 1389 B 1390 C 1392 A 1394 B Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Wahl der Abgeordneten Angelika Krüger- Leißner als Mitglied und der Abgeordneten Ulla Schmidt (Aachen) als stellvertretendes Mitglied in den Verwaltungsrat der Filmför- derungsanstalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Bärbel Bas in den Stiftungsrat der Stiftung „Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierte Perso- nen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsge- B D K M A A E B n 1355 B 1355 B 1355 B Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . 1366 B 1367 A undestag er Bericht ung n 21. Januar 2010 t : ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . atja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . nette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel E. Fischer (Karlsruhe-Land) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . inzelplan 09 undesministerium für Wirtschaft und Tech- ologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1368 A 1369 A 1370 C 1371 C 1372 C 1373 A 1373 C 1375 B 1376 C Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 1394 D 1395 B II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 Michael Schlecht (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Vertrag über die Errichtung des IT-Pla- nungsrats und über die Grundlagen der Zusammenarbeit beim Einsatz der Infor- mationstechnologie in den Verwaltungen von Bund und Ländern – Vertrag zur Aus- führung von Artikel 91 c GG (Drucksache 17/427) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 187 der Interna- tionalen Arbeitsorganisation vom 15. Juni 2006 über den Förderungsrahmen für den Arbeitsschutz (Drucksache 17/428) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: a) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 17/460 (neu)) . . . . . . . . . . . . b) Beirat für Fragen des Zugangs zur Ei- senbahninfrastruktur (Eisenbahninfra- strukturbeirat) (Drucksache 17/461) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Beirat zur Auswahl von Themen für die Sonderpostwertzeichen ohne Zuschlag beim Bundesministerium der Finanzen (Programmbeirat) (Drucksache 17/462) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beirat für die grafische Gestaltung der Sonderpostwertzeichen beim Bundes- ministerium der Finanzen (Kunstbeirat) (Drucksache 17/463) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Kristina Köhler, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Sven-Christian Kindler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D C N D E R M A E B s D D M M D D U D D A S H M H B E B D E J K B H 1396 C 1397 C 1399 A 1399 A 1399 B 1399 B 1399 C 1399 C 1399 C 1399 D 1401 C 1402 D 1404 C 1406 A orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . icole Bracht-Bendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . rwin Josef Rüddel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . olf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Mattfeldt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . inzelplan 16 undesministerium für Umwelt, Natur- chutz und Reaktorsicherheit . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . orothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . ngelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . abine Stüber (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . inzelplan 15 undesministerium für Gesundheit . . . . . . r. Philipp Rösler, Bundesminister BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . athrin Vogler (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . einz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 1408 C 1410 B 1410 D 1412 C 1413 C 1414 C 1415 D 1417 C 1419 A 1420 C 1420 C 1423 D 1426 A 1427 A 1428 A 1429 C 1431 B 1431 B 1432 A 1433 C 1434 B 1435 A 1436 B 1437 B 1438 A 1439 A 1439 A 1440 B 1442 B 1444 C 1446 A 1447 A 1447 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 III Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Bärbel Bas (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Maria Anna Klein-Schmeink (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stefanie Vogelsang (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Karl Lauterbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Karin Maag (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1448 D 1449 B 1450 C 1452 B 1453 B 1454 A 1455 C 1457 B 1458 D 1459 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 1355 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 1459 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 21.01.2010 Edathy, Sebastian SPD 21.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 21.01.2010 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 21.01.2010 Günther (Plauen), FDP 21.01.2010 Joachim Jelpke, Ulla DIE LINKE 21.01.2010 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 21.01.2010 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.01.2010 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 21.01.2010 Nahles, Andrea SPD 21.01.2010 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 21.01.2010 Steinbrück, Peer SPD 21.01.2010 Süßmair, Alexander DIE LINKE 21.01.2010 Zapf, Uta SPD 21.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 21.01.2010 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 21. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Max Straubinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Kollege Heil, Sie wissen haargenau, dass in Eng-

    land und anderen Ländern andere Verhältnisse herrschen


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Ja, die sprechen englisch!)


    und die staatlichen Fürsorgeleistungen bei weitem nicht
    so umfassend ausgebaut sind wie in Deutschland.


    (Jörg van Essen [FDP]: Genau so ist es nämlich!)


    Deshalb verbieten sich solche Vergleiche.


    (Katja Kipping [DIE LINKE]: Sie haben wirklich keine Ahnung!)


    Ich glaube, dass wir in Deutschland mit der Tarifautono-
    mie bisher sehr gut gefahren sind. Wir stehen für starke
    Gewerkschaften, genauso aber auch für starke Arbeitge-
    berverbände.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Sie sollten ab und zu mal über den eigenen Tellerrand schauen! Die Welt ist größer als Bayern!)


    Werte Damen und Herren, auch in dieser Woche
    wurde immer wieder darüber diskutiert, welche Sank-
    tionsmöglichkeiten es gibt und was man tun kann, da-

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    (C (D it Menschen eine Arbeit annehmen. Frau Kollegin ipping, Sie haben vorhin zum Ausdruck gebracht, dass rundsätzlich jeder alimentiert werden sollte, auch ohne afür eine Leistung erbringen zu müssen. Das ist meines rachtens nicht sozial. Es gibt kein Recht auf Faulheit, rau Kipping. Vielmehr ist es so – das wird auch in der rbeitsgesetzgebung deutlich –, dass jeder Mensch, uch derjenige, der sozialamtlich alimentiert wird, alles aransetzen muss, seine Hilfsbedürftigkeit zu beenden. as ist letztendlich das Gebot des Sozialen, auch im inne der vielen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler und m Sinne der Beitragszahlerinnen und Beitragszahler, die nsere sozialen Sicherungssysteme finanzieren. Ich bin berzeugt, dass diese Bundesregierung die richtigen egmarken setzen wird, um weiterhin zu großer sozialer icherheit für die Menschen einen Beitrag zu leisten. Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Die Kollegin Anette Kramme hat jetzt für die SPD-

raktion das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Anette Kramme


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kollegen und

    olleginnen! Lieber Herr Straubinger, Sie haben gesagt,
    n den Ländern, in denen Mindestlöhne existieren, wür-
    en andere soziale Verhältnisse herrschen als in der Bun-
    esrepublik Deutschland. Darf ich Sie fragen: Ist Ihnen
    ekannt, dass wir aufgrund Ihrer Politik im Niedriglohn-
    ektor mittlerweile bedauerlicherweise eine Situation
    hnlich der in den USA haben?


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Sind Sie schon einmal da gewesen? Haben Sie sich das schon einmal angeguckt? – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Der Niedriglohnsektor, der von SPD und Grünen eingeführt wurde?)


    Meine Damen und Herren, wir alle wissen: Die Zeiten
    ind schwierig. Haushaltspolitik kann aber nur dann
    unktionieren, wenn alle politischen Bereiche voraus-
    chauend und vernünftig handeln. Das gilt für den Bun-
    eshaushalt in gleicher Weise wie für den Gemeinde-
    aushalt, für den Bundeshaushalt vielleicht sogar noch
    in klein wenig mehr. Es muss darum gehen, präventiv
    u handeln, damit Einschnitte in das Sozialsystem und
    oziale Härten vermieden werden können.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Leider ist es manchmal so – in Zeiten wie diesen
    mso häufiger –, dass die Unvernunft das politische
    andeln beherrscht. Manchmal kann man nicht sicher

    ein, ob etwas einfach nur töricht oder bösartig ist.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Hallo?!)


    in Schelm, wer Böses dabei denkt, dass Sie aktuell
    icht präsentieren, was Sie künftig an Einsparungen vor-
    ehmen wollen. Das würde uns alle sehr interessieren.






    (A) )



    (B) )


    Anette Kramme
    Offensichtlich ist es so, dass wir noch bis nach der Wahl
    in Nordrhein-Westfalen warten müssen,


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Das musste mal wieder gesagt werden, was? Das ist heute ja noch gar nicht gesagt worden!)


    bis Sie die Katze, nein, besser: den Knüppel aus dem
    Sack lassen.


    (Beifall bei der SPD – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Hallo?!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, über Maggie Thatcher
    erzählte man sich ein Gerücht.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Und dieses Gerücht verbreiten Sie hier?)


    Man sagte, sie könne nichts Soziales sehen, ohne mit ih-
    rer Handtasche darauf einzuprügeln. Ich frage mich: Wo
    schlagen Sie zu, wen trifft Ihre Handtasche? Wir hören
    an der einen oder anderen Stelle Andeutungen: Herr
    Barthle von der Union fordert, dass die Beitragssätze zur
    Arbeitslosenversicherung enorm heraufgesetzt werden.
    Frau Homburger sagt: Kürzungsmöglichkeiten bei der
    Bundesagentur für Arbeit.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Wenn das das Programm der SPD ist, wird die SPD demnächst unter 15 Prozent liegen!)


    Kommen wir zunächst zu den Beiträgssätzen bei der
    Arbeitslosenversicherung. Sie wissen genau, dass diese
    Wirtschaftskrise, was den Arbeitsmarkt angeht, mindes-
    tens bis zum Jahr 2013 dauern wird. Wenn Sie den Ar-
    beitslosenversicherungsbeitrag stark erhöhen, werden
    Sie jeden Beschäftigungsaufschwung abwürgen; das
    sieht sogar die FDP so. Vor allen Dingen: Es wäre zu-
    tiefst sozial ungerecht, wenn Sie die Beitragssätze zur
    Arbeitslosenversicherung heraufsetzen würden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Das würde nämlich bedeuten, dass Geringverdiener die
    Steuerentlastungen für Hoteliers finanzierten.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Früher hatte der Steinmeier bessere Leute um sich!)


    Meine Damen und Herren, es ist allgemein bekannt,
    dass der Koalition, vor allen Dingen Herrn Niebel,


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Herr Minister Niebel!)


    die Bundesagentur für Arbeit nicht sonderlich liegt. Ich
    sage aber: Es ist unvernünftig, die Instrumente der ak-
    tiven Arbeitsmarktpolitik gedankenlos zusammenzu-
    streichen.


    (Dr. Claudia Winterstein [FDP]: Nicht gedankenlos!)


    Zum einen haben wir mit einer vernünftigen Arbeits-
    marktpolitik in den letzten Jahren erreichen können, dass
    die Zahl der Arbeitslosen enorm gesunken ist, zum ande-
    ren haben wir erst vor einem Jahr eine Straffung bei den
    Instrumenten vorgenommen.

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    (C (D (Dr. Claudia Winterstein [FDP]: Aha! Das hat die SPD nämlich auch schon einmal gemacht!)


    ch denke, es ist nur fair und sinnvoll, wenn wir zunächst
    inmal evaluieren und dann darüber nachdenken,


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Aber ohne Ergebnis! – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Was Sie denken, ist eine Drohung!)


    b weitere Handlungen erforderlich sind.

    Zum Thema Kurzarbeit. Wer hat’s erfunden? Sie alle
    ennen den hübschen Spruch der Ricola-Werbung. Olaf
    cholz war’s.


    (Olaf Scholz [SPD]: Wer kennt denn Scholz?)


    s ist eine komplett falsche Politik, in der Wirtschafts-
    rise die Bedingungen für das Kurzarbeitergeld zu ver-
    chlechtern. Es gibt Betriebe, die bereit sind, auch im
    ritten Jahr ihre Mitarbeiter zu behalten und dafür ihre
    igenkapitalbasis anzugreifen. Es wird Unternehmen
    eben, die erst jetzt in die Kurzarbeit müssen, weil sie
    urch die wirtschaftlichen Umstände dazu gezwungen
    ind. Es ist nicht einsichtig, wenn diese Betriebe, die
    norm schlechte Bedingungen hinzunehmen haben, jetzt
    on Kürzungen beim Kurzarbeitergeld betroffen sind.


    (Beifall bei der SPD – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Es gibt keine Kürzungen!)


    Davon abgesehen ist Kurzarbeitergeld wesentlich bil-
    iger als Arbeitslosengeld. Im Regelfall ist nur ein Drittel
    er Arbeitszeit Kurzarbeit. Also geht es auch nur darum,
    ass staatliche Finanzierung für ein Drittel des Lohnes
    ingreift.


    (Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Woher wissen Sie das alles? – Gegenruf des Abg. Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Es gibt Leute, die kümmern sich! – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Die Ahnung haben!)


    Ein weiteres Thema ist der Niedriglohnsektor. Sie
    aben uns in Ihrem Koalitionsvertrag dargelegt, dass Sie
    ine konsequente Politik der Ausdehnung des Niedrig-
    ohnsektors betreiben wollen.


    (Dr. Hans-Peter Friedrich [Hof] [CDU/CSU]: Sie reden konsequent Unfug, Frau Kollegin! – Beifall bei der FDP – Gegenruf des Abg. Dr. Frank-Walter Steinmeier [SPD]: Na, na, na!)


    s ist unvernünftig, sich gegen Mindestlöhne zu stellen,
    ie Sie es tun. Mit Mindestlöhnen in einer Höhe von
    ,50 Euro pro Stunde könnten wir allein bei den Aufsto-
    kern circa 1,5 Milliarden Euro einsparen. Was Sie mit
    en Hinzuverdienstgrenzen machen, ist völlig unklar.
    as soll das? Dies bedeutet nur eines: Es sind mehr Be-

    ieher von Arbeitslosengeld II möglich, und vor allen
    ingen ist es möglich, dass mehr Unternehmen Lohn-
    umping betreiben. Ergebnis ist die Ausdehnung des
    iedriglohnsektors, was für den gesamten Haushalt in-
    onsequent und unvernünftig ist.






    (A) )



    (B) )


    Anette Kramme

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Frau Kollegin, Ihre Zeit ist um!)


    Frau von der Leyen, Sie sagen immer, dass Sie sich
    für Frauen einsetzen. Aber was machen Sie im Bereich
    der Minijobs? Eine Ausdehnung von 400 auf 600 Euro.
    In den letzten Jahren haben wir sehr genau beobachtet,
    was in diesem Sektor passiert ist. Unendlich viele Voll-
    zeitarbeitsplätze sind gegen Minijobs ausgetauscht wor-
    den. Auch dies belastet wegen der Aufstockung den
    Haushalt.