Rede:
ID1701504000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 11
    1. Herr: 1
    2. Kollege: 1
    3. Friedrich,: 1
    4. würden: 1
    5. Sie: 1
    6. eine: 1
    7. Zwischen-frage: 1
    8. des: 1
    9. Kollegen: 1
    10. Heil: 1
    11. zulassen?: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/15 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Stefan Liebich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) Brigitte Zypries (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Gunther Krichbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Werner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, 1267 D 1268 C 1270 B 1273 D 1277 B 1277 C 1278 A 1284 B 1287 B 1287 C 1287 D 1305 D 1307 D 000 A1309 C 1311 A 1312 A 1313 B 1314 B 1315 A Deutscher B Stenografisch 15. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a l Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsge- setz 2010) (Drucksache 17/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ R A E A D D D M D D 1249 A 1249 B 1249 B 1250 D 1259 D 1264 B Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . 1289 A 1290 A undestag er Bericht ung 20. Januar 2010 t : einer Deutschmann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . gnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . inzelplan 05 uswärtiges Amt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . r. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 1291 A 1292 B 1293 B 1293 B 1296 D 1299 B 1301 C 1302 C 1303 D Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . 1315 A 1317 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 15. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. Januar 2010 Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ullrich Meßmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . Dagmar Wöhrl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Niema Movassat (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Volkmar Klein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks (SPD) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1319 A 1320 C 1322 C 1323 C 1324 D 1326 D 1328 A 1329 C 1330 D 1332 A 1332 A 1333 C 1334 B 1335 C 1338 A 1339 B 1341 B 1342 C 1343 D 1345 B 1346 A 1346 B 1348 B 1349 C 1351 B 1352 A 1352 D 1351 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 15. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. Januar 2010 1249 (A) ) (B) ) 15. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 15. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 20. Januar 2010 1353 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 20.01.2010 Buschmann, Marco FDP 20.01.2010 Edathy, Sebastian SPD 20.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 20.01.2010 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 20.01.2010 Günther (Plauen), Joachim FDP 20.01.2010 Jelpke, Ulla DIE LINKE 20.01.2010 L N V Z Z afontaine, Oskar DIE LINKE 20.01.2010 ešković, Wolfgang DIE LINKE 20.01.2010 ogel (Kleinsaara), Volkmar CDU/CSU 20.01.2010 apf, Uta SPD 20.01.2010 immermann, Sabine DIE LINKE 20.01.2010 15. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 20. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans-Peter Friedrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Man konnte nach dieser Rede wirklich nicht da-
    von ausgehen, dass so lange geklatscht wird.

    D
    s

    D
    S
    Ih

    g

    M
    s

    N
    m
    S
    u

    u

    S
    le
    ti
    F

    A
    g

    B
    b

    E
    Ih
    d
    s
    B
    p
    B
    h

    D
    s

    (C (D (Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Oh!)


    iese Rede, Herr Steinmeier, war lang, laut und enttäu-
    chend.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    iese Rhetorik, mit der man versucht, ein blutleeres
    ammelsurium und Peinlichkeiten zu überspielen, liegt
    nen einfach nicht.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Wissen Sie, letztes Jahr waren Sie eigentlich noch
    anz vernünftig.


    (Zurufe von der SPD: Ah!)


    it „geistiger Wende“ haben wir nicht gemeint, dass Sie
    ich jetzt in geistiges Unterholz begeben sollen.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    ein, mit „geistiger Wende“ haben wir gemeint, dass wir
    ehr Freiheit in diesem Land brauchen. Lieber Herr
    teinmeier, Ihre Angriffe auf die Bundesregierung waren
    ngerechtfertigt


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Nein!)


    nd sie waren billig.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Nein! Ihre Politik ist billig, Herr Friedrich! Ich korrigiere mich: Sie ist teuer!)


    ie sollten sich nicht auf dieses Niveau begeben. Viel-
    icht hätten Sie, wenn es um die Verquickung von Poli-
    k und wirtschaftlichen Interessen geht, auch über Ihren
    reund Gerhard Schröder und Gazprom reden können.


    (Zuruf von der FDP: Herr Müller!)


    ber auf dieses Niveau möchte auch ich mich nicht be-
    eben.

    Ich beglückwünsche Sie, dass Sie bei Ihrem Urlaub in
    ayern offensichtlich noch einige Sozis getroffen ha-
    en.


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    s gibt nicht mehr viele davon. Bei den Umfragen liegt
    re Partei, wenn ich das sagen darf, bei 17 Prozent. In

    er letzten Woche haben auf die Frage nach der Wirt-
    chaftskompetenz der CSU 64 Prozent der bayerischen
    evölkerung gesagt: Die CSU hat die Wirtschaftskom-
    etenz. Das liegt nach allen Untersuchungen daran, dass
    ayern die Region mit der größten wirtschaftlichen Frei-
    eit in Europa ist.


    (Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Reden Sie doch einmal über die Bayern LB!)


    eswegen gibt es auch die meisten Investitionen in die-
    em Land. Darauf sind wir stolz.


    (Johannes Singhammer [CDU/CSU]: Sehr gut! Jawohl!)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof)

    Das ist die Kompetenz, auf die die CSU stolz sein kann.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Aber zu Deutschland gehören Sie schon noch, oder sind Sie schon ein extra Staat?)


    Die christlich-liberale Koalition legt ihren ersten
    Haushalt vor; aber es ist nicht der erste Haushalt in einer
    Krise, sondern bereits der zweite. Den letzten, lieber
    Herr Steinmeier, haben wir zusammen mit Ihnen verab-
    schiedet. Wir haben festgestellt, dass die Wirtschafts-
    krise kein Land in der Welt verschont, sondern überall
    zuschlägt. Es gibt viele Länder, die am Rand des Erträg-
    lichen, am Rand des Staatsbankrotts angelangt sind, ei-
    nige mit Massenarbeitslosigkeit. Unser Land ist bisher
    relativ verschont geblieben. Das liegt daran, dass
    Deutschland, dass die deutsche Volkswirtschaft eine her-
    vorragende Substanz hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Es liegt auch daran, dass vonseiten der deutschen Po-
    litik, auch hier im Hohen Hause, rechtzeitig, schnell und
    richtig reagiert wurde. Wir haben in der Großen Koali-
    tion zusammen – vielleicht wollen Sie sich nicht mehr
    daran erinnern; aber ich erinnere Sie daran – öffentliche
    und private Investitionen angestoßen. Ich denke nur an
    die Wärmesanierung von Gebäuden. Wir haben mit der
    Kurzarbeit eine Brücke von der Krise hinüber in die
    Normalzeiten gebaut. Hoffen wir, dass diese Brücke lang
    genug sein wird. Wir haben gemeinsam, Sie von der
    SPD und wir, im letzten Jahr Steuerentlastungen in Höhe
    von 14, 15 Milliarden Euro beschlossen, die zum
    1. Januar dieses Jahres in Kraft treten. Ich verstehe nicht,
    wieso Sie sich jetzt von diesen Beschlüssen, die Sie
    selbst mitgetragen bzw. vorangetrieben haben, verab-
    schieden wollen.

    Weil sich diese Krise im Haushalt widerspiegelt, hat
    der ehemalige SPD-Bundesfinanzminister im Mai letz-
    ten Jahres einen Haushaltsentwurf für 2010 vorgelegt, in
    dem eine Erhöhung der Neuverschuldung um 86 Mil-
    liarden Euro vorgesehen war;


    (Joachim Poß [SPD]: Ja! Unter den damaligen Annahmen! Das wissen Sie doch genau!)


    das ist die Wahrheit. Das ist das Spiegelbild der Krise.

    Seit drei Monaten regiert eine christlich-liberale Ko-
    alition,


    (Joachim Poß [SPD]: Ja, leider!)


    die die Politik der Krisenbewältigung des letzten Jah-
    res weiterentwickelt hat, konsequent und logisch.


    (Joachim Poß [SPD]: Das stimmt so nicht!)


    Erstens stocken wir den Umfang der Steuerentlastungen,
    die wir schon im letzten Jahr beschlossen haben, um
    weitere 8,5 Milliarden Euro auf,


    (Joachim Poß [SPD]: Ja! Aber für Unsinn!)


    und zwar in allererster Linie – das ist der größte Bro-
    cken – für Familien. Dazu stehen wir, weil es richtig ist.


    tu
    k

    d

    te
    L

    u
    e
    h

    In
    g

    7
    d
    g
    S

    D

    E

    A
    W
    ti
    s
    k

    w
    b
    d
    le
    u
    le
    tr

    (C (D (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Joachim Poß [SPD]: Um die Kindergeldkomponente geht es doch gar nicht!)


    Herr Poß, der größte Teil der im Rahmen des Wachs-
    msbeschleunigungsgesetzes vorgesehenen Steuersen-

    ungen geht zugunsten der Familien,


    (Joachim Poß [SPD]: Ja! Das ist richtig! Aber der Freibetrag war gar nicht nötig! – Gegenruf der Abg. Birgit Homburger [FDP]: Natürlich ist der nötig!)


    er kleinere Teil dient der Entlastung der Unternehmen.

    Haben Sie von der SPD etwa vergessen, dass die Un-
    rnehmen die Grundlage für Arbeitsplätze in diesem
    and sind


    (Joachim Poß [SPD]: Als es um die zeitliche Befristung ging, haben wir ja auch mitgemacht!)


    nd dass jede Erleichterung für die Unternehmen auch
    ine Verbesserung im Hinblick auf die Wettbewerbsfä-
    igkeit der Arbeitsplätze ist?


    (Joachim Poß [SPD]: Noch einmal: Bei der zeitlichen Befristung haben wir mitgemacht!)


    sofern ist auch diese zweite Komponente, wie ich
    laube, von großer Bedeutung.

    Trotz dieser neuen Impulse – wir stellen übrigens
    50 Millionen Euro zusätzlich für Forschung und Bil-
    ung bereit – sieht unser Haushaltsentwurf eine gerin-
    ere Neuverschuldung als der damalige Entwurf des
    PD-Bundesfinanzministers vor.


    (Joachim Poß [SPD]: Die Grundlagen haben sich ja auch geändert! Sagen Sie das doch auch einmal! Das ist doch eine Täuschung! – Gegenruf des Abg. Dr. Michael Meister [CDU/ CSU]: Höchstens Selbsttäuschung, und zwar bei Ihnen!)


    as zeigt, dass wir die Dinge solide angegangen sind.

    Das Zweite ist – auch darauf möchte ich hinweisen –:
    s gibt in diesem Lande nicht nur einen Schutzschirm
    r Banken, sondern auch einen Schutzschirm für die
    rbeitnehmer. Auch dies haben wir zusammen auf den
    eg gebracht. In der jetzigen Krise ist es nämlich rich-

    g, dafür zu sorgen, dass die Lohnnebenkosten nicht
    teigen, weil dadurch Arbeitsplätze gefährdet werden
    önnten,


    (Joachim Poß [SPD]: Ja! Aber dafür haben wir die Substanz geliefert, nicht Sie!)


    as vielleicht zur Folge hätte, dass Kurzarbeit in Ar-
    eitslosigkeit umschlägt. Wir haben bei den Mitteln für
    ie Bundesanstalt für Arbeit 16 Milliarden Euro draufge-
    gt, die Mittel für die gesetzliche Krankenversicherung
    m 4 Milliarden Euro erhöht und das Darlehen – ein Dar-
    hen führt irgendwann zwangläufig dazu, dass die Bei-
    agszahler dafür aufkommen müssen – in einen verlore-






    (A) )



    (B) )


    Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof)

    nen Bundeszuschuss umgewandelt. Auch das ist, wie ich
    glaube, ein wichtiger Gesichtspunkt.

    Der Verlauf dieses Jahres und der weitere Verlauf der
    Wirtschaftskrise sind unsicher; darauf wurde zu Recht
    hingewiesen.

    Meine Damen und Herren, die Frau Bundeskanzlerin
    hat heute gesagt: Der Wirtschaftseinbruch in Deutsch-
    land betrug 5 Prozent. – Die Produktion in Deutschland
    ist also um 5 Prozent eingebrochen. Ich möchte zu Ver-
    gleichszwecken daran erinnern, dass wir beim sogenann-
    ten Ölpreisschock in den 70er-Jahren einen Produktions-
    rückgang um 0,9 Prozent zu verzeichnen hatten. Der
    damalige Rückgang hat zu einer enorm hohen Arbeitslo-
    sigkeit geführt. Insofern kann man im Vergleich zu da-
    mals ermessen, was ein Rückgang um 5 Prozent bedeu-
    tet und wie gut es uns gelungen ist, die Arbeitslosigkeit
    im Zaum zu halten und sie nicht ausufern zu lassen.



Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Herr Kollege Friedrich, würden Sie eine Zwischen-

frage des Kollegen Heil zulassen?


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans-Peter Friedrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Keine Zwischenfragen, danke.


    (Brigitte Zypries [SPD]: Sehr christliches Verhalten!)


    Gefahren lauern allerdings auch in manchen unserer
    Partnerländer, die finanziell und wirtschaftlich zum Teil
    schwach auf der Brust sind; auch hier müssen wir uns
    auf vieles einstellen. Wir wissen nicht, was dieses Jahr
    bringt. Aber die christlich-liberale Koalition ist auf alle
    Eventualitäten vorbereitet. Unsere Antwort auf die Krise
    und auf die Herausforderungen ist die soziale Markt-
    wirtschaft. Das unterscheidet uns von der rot-rot-grünen
    Opposition.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Quatsch!)


    Wir setzen auf die Freiheit der Marktwirtschaft.

    Das wichtigste Kapital unseres Landes sind das
    Selbstvertrauen der Menschen, ihr Optimismus, ihre
    Leistungsbereitschaft und ihre Bereitschaft, Verantwor-
    tung zu übernehmen. All dies sind Voraussetzungen da-
    für, dass der Sozialstaat, den wir alle bewahren und ver-
    bessern wollen, erhalten bleibt.

    Die Generalsekretärin der SPD wurde dieser Tage in
    einem Interview mit der Berliner Zeitung gefragt: Wo
    würde die SPD denn sparen? Sie hat gesagt: Sparen
    braucht man nicht, man muss nur die Steuern erhöhen.
    Sie hat die Einführung eines neuen Soli und die Erhö-
    hung von Steuersätzen vorgeschlagen.

    Meine Damen und Herren, wir wissen, wie erfinde-
    risch die Linken sind, wenn es um die Einführung neuer
    Steuern geht. Ich erinnere an die rot-grüne Ökosteuer,
    die mit dem Wohlfühlwort „Öko“ versehen wurde, aber
    nichts weiter war als das Abkassieren von Menschen.

    W
    A
    d
    e
    s

    D
    le

    d
    s
    b
    m
    b
    g
    w
    n
    w
    g

    a
    ic
    d
    in
    d
    d
    re
    w
    a
    ic
    w
    g
    k

    D
    e
    a

    b
    S
    g
    a
    n
    A
    n
    te

    (C (D (Swen Schulz [Spandau] [SPD]: Schaffen Sie sie doch ab! Aber nein: Es gibt sie immer noch!)


    elches Etikett auch immer Sie auf eine Steuer kleben:
    m Ende müssen die Menschen zahlen. Lassen Sie also
    as mit den Etiketten! Außerdem wissen Sie genau, dass
    s wahnsinnig schwer ist, Steuern, die einmal eingeführt
    ind, wieder abzuschaffen.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    eswegen sind wir bei solchen Vorschlägen – die von al-
    n Seiten gemacht werden – sehr zurückhaltend.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Joachim Poß [SPD]: Frau Merkel ist doch für die Finanztransaktionsteuer! Herr Kauder ist doch für diese Steuer! Sind Sie nicht dafür? Sind Sie gegen die Finanztransaktionsteuer?)


    Wir wollen, dass die Menschen fair behandelt wer-
    en, die ihr Leben lang gearbeitet haben und zu einem
    päten Zeitpunkt ihres Arbeitslebens unverschuldet ar-
    eitslos geworden sind. Es muss ein Unterschied ge-
    acht werden zwischen denen, die jahrzehntelang gear-

    eitet haben und dann unverschuldet in Hartz IV
    eraten, und denen, die noch nie gearbeitet haben. Des-
    egen, aber auch, um den Leistungsgedanken zu beto-
    en, war es uns wichtig, dass das Schonvermögen erhöht
    ird. Die christlich-liberale Koalition hat diesen Schritt
    etan. Ich glaube, dass diese Entscheidung richtig ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Wir werden bei unseren Überlegungen weiter darauf
    chten, dass die Kommunen – das ist ein Anliegen, das
    h als Vertreter der CSU besonders hervorheben will;
    enn wir sind tief verwurzelt in den Kommunen – auch
    der Zukunft ihre Aufgaben erfüllen können. Wir wer-

    en auch vonseiten der Bundespolitik darauf achten,
    ass die Kommunen in ihrer Wirtschaftsdynamik, in ih-
    r Investitionskraft weiterhin gefestigt und gestärkt
    erden. Das ist einer der wichtigsten Punkte, die wir uns

    uf die Fahne geschrieben haben. Im Übrigen möchte
    h darauf hinweisen, dass die Wachstumsdynamik, die
    ir gemeinsam durch das Wachstumsbeschleunigungs-
    esetz erhöht haben, auch den Kommunen zugute-
    ommt.


    (Joachim Poß [SPD]: Das ist ein Witz von Wachstumskonzept!)


    ie Steuereinnahmen, die durch zusätzliches Wachstum
    ntstehen, kommen nämlich auch bei den Kommunen
    n.

    Lassen Sie mich zum Schluss etwas zur Schulden-
    remse sagen. Wir – FDP, SPD, CDU/CSU – haben die
    chuldenbremse im vergangenen Jahr in Verantwortung
    egenüber den nächsten Generationen gemeinsam ver-
    bredet. Wir stehen zu dieser Verantwortung. Ich kann
    ur immer wieder sagen: Weisen wir gemeinsam alle
    ngriffe der Linken – sowohl derer, die sich die Linken
    ennen, als auch der Linken in den Reihen anderer Par-
    ien – auf die Schuldenbremse zurück! Freibier für alle






    (A) )



    (B) )


    Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof)

    und Schulden machen auf Teufel komm raus ist keine
    verantwortliche Politik. Deswegen ist die Schulden-
    bremse richtig.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP – Widerspruch bei der SPD und der LINKEN – Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Ihr macht 100 Milliarden Euro Schulden, nicht wir!)


    Diese christlich-liberale Regierung hat einen klaren
    Auftrag: Wir werden Deutschland aus der Krise führen.
    Wir werden das Land fitmachen für das neue Jahrzehnt,
    und wir werden dafür sorgen, dass Deutschland in der
    Welt an der Spitze steht.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Ich dachte, Bayern!)