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ID1701415200

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    Plenarprotokoll 17/14 Kontrollgremiums gemäß Artikel 45 d des Grundgesetzes (Drucksache 17/437) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsge- setz 2010) (Drucksache 17/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ 1137 C 1137 D 1145 C 1137 D 1164 D 1165 A 1167 A 1168 C 1170 A 1172 B 1173 C 1174 C 1176 C Deutscher B Stenografisch 14. Sitz Berlin, Dienstag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Franz Müntefering, Dr. Christel Happach-Kasan und Willi Zylajew . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Wahl eines Mitglieds des Parlamentarischen D J D D O A N C C D B 1131 A 1131 B 1132 D 1134 B 1135 C 1136 C BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1138 A 1145 D undestag er Bericht ung 19. Januar 2010 t : r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . arl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 1147 C 1147 D 1148 A 1151 A 1152 B 1154 B 1156 C 1158 C 1161 A 1162 B 1163 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 1177 D 1179 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 19. Januar 2010 René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz . . . . . . . Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Rainer Erdel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Süßmair (DIE LINKE) . . . . . . . . . Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lucia Puttrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . M R S O A E B D O F S D D D D F H D J N B A L A E ( ü N ü n t g A N s M m t 1180 C 1181 C 1182 D 1184 A 1184 A 1186 A 1187 C 1188 B 1189 C 1191 B 1193 A 1193 C 1193 D 1194 A 1195 B 1196 A 1197 A 1198 A 1199 B 1200 D 1201 A 1201 B 1202 C 1204 A 1204 B 1204 C 1204 C 1206 A 1207 C 1209 C 1211 A 1212 C 1214 A 1215 C 1216 A ichael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . laf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . inzelplan 06 undesministerium des Innern . . . . . . . . . . r. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . r. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . rank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . immy Schulz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Dr. Peter Tauber CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung ber den Änderungsantrag der Fraktion BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN zur zweiten Beratung ber den Entwurf eines Gesetzes zur Beschleu- igung des Wirtschaftswachstums (Wachs- umsbeschleunigungsgesetz (10. Sitzung, Ta- esordnungspunkt 13 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 amensverzeichnis der Mitglieder des Deut- chen Bundestages, die an der Wahl eines itglieds des Parlamentarischen Kontrollgre- iums gemäß Artikel 45 d des Grundgesetzes eilgenommen haben (Tagesordnungspunkt 1) 1216 B 1218 A 1219 A 1220 B 1221 D 1223 C 1225 A 1225 A 1227 C 1229 B 1230 C 1232 A 1234 A 1236 B 1237 C 1238 C 1239 C 1241 C 1243 B 1244 C 1244 D 1245 A 1245 A 1245 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 19. Januar 2010 1131 (A) ) (B) ) 14. Sitz Berlin, Dienstag, den Beginn: 10.0
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    Berichtigung 11. Sitzung, Seite 867 (A), der Abgeordnete Andrej Konstantin Hunko ist der Fraktion DIE LINKE zuzuord- nen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 19. Januar 2010 1245 (A) ) (B) ) Dr. Reinhard Brandl Hartwig Fischer (Göttingen) Ingo Gädechens Dr. Christoph Bergner Helmut Brandt Dirk Fischer (Hamburg) Dr. Thomas Gebhart Norbert Barthle Günter Baumann Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) Manfred Behrens (Börde) Wolfgang Bosbach Norbert Brackmann Klaus Brähmig Michael Brand Marie-Luise Dött Dr. Thomas Feist Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Michael Frieser Erich G. Fritz Hans-Joachim Fuchtel Alexander Funk Beschleunigung des Wirtschaftswachstums (Wachstumsb punkt 13 a, Seite 757) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Anlage 3 Namensverz der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der W trollgremiums gemäß Artikel 45 d des Grundgesetzes t CDU/CSU Ilse Aigner Peter Altmaier Peter Aumer Dorothee Bär Thomas Bareiß Peter Beyer Steffen Bilger Clemens Binninger Peter Bleser Dr. Maria Böhmer Wolfgang Börnsen (Bönstrup) D D H R G L A eschleunigungsgesetz) (10. Sitzung, Tagesordnungs- Votum lautet „Nein“. eichnis ahl eines Mitglieds des Parlamentarischen Kon- eilgenommen haben (Tagesordnungspunkt 1) r. Ralf Brauksiepe r. Helge Braun eike Brehmer alph Brinkhaus itta Connemann eo Dautzenberg lexander Dobrindt Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (D Günther (Plauen), Joachim FDP 19.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 19.01.2010 Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Änderungsan- trag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur zweiten Beratung über den Entwurf eines Gesetzes zur Dr. h. c. Erler, Gernot SPD 19.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 19.01.2010 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 19.01.2010 Groschek, Michael SPD 19.01.2010 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 19.01.2010 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.01.2010 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 19.01.2010 Weinberg, Harald DIE LINKE 19.01.2010 Edathy, Sebastian SPD 19.01.2010 Nahles, Andrea SPD 19.01.2010 Anlage 1 Abgeordnete(r) Bellmann, Veronika CDU Buschmann, Marco FDP Liste der entschuldigt entschuldigt bis einschließlich /CSU 19.01.2010 19.01.2010 H J A Anlagen zum Ste en Abgeordneten übinger, Anette CDU elpke, Ulla DIE L bgeordnete(r) (Cnografischen Bericht /CSU 19.01.2010 INKE 19.01.2010 entschuldigt bis einschließlich 1246 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 19. Januar 2010 (A) ) (B) ) Norbert Geis Alois Gerig Eberhard Gienger Michael Glos Josef Göppel Peter Götz Dr. Wolfgang Götzer Ute Granold Reinhard Grindel Hermann Gröhe Michael Grosse-Brömer Astrid Grotelüschen Markus Grübel Manfred Grund Monika Grütters Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg Olav Gutting Florian Hahn Holger Haibach Dr. Stephan Harbarth Jürgen Hardt Gerda Hasselfeldt Dr. Matthias Heider Mechthild Heil Ursula Heinen-Esser Frank Heinrich Rudolf Henke Michael Hennrich Jürgen Herrmann Ansgar Heveling Ernst Hinsken Peter Hintze Christian Hirte Robert Hochbaum Karl Holmeier Franz-Josef Holzenkamp Joachim Hörster Thomas Jarzombek Dr. Dieter Jasper Dr. Franz Josef Jung Dr. Egon Jüttner Bartholomäus Kalb Steffen Kampeter Alois Karl Bernhard Kaster Volker Kauder Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) Dr. Stefan Kaufmann Roderich Kiesewetter Eckart von Klaeden Volkmar Klein Jürgen Klimke Julia Klöckner Axel Knoerig Jens Koeppen Dr. Kristina Köhler (Wiesbaden) Manfred Kolbe Dr. Rolf Koschorrek Hartmut Koschyk Thomas Kossendey Gunther Krichbaum Dr. Günter Krings Dr. Martina Krogmann Rüdiger Kruse Bettina Kudla D G D A D K U D P D In M D P D D K D H A S D D M D D P D M D S N D B M D F E H D R D S B R C R E L D T D E K L J K D J D D E A A D D D r. Hermann Kues ünter Lach r. Karl A. Lamers (Heidelberg) ndreas G. Lämmel r. Norbert Lammert atharina Landgraf lrich Lange r. Max Lehmer aul Lehrieder r. Ursula von der Leyen gbert Liebing atthias Lietz r. Carsten Linnemann atricia Lips r. Jan-Marco Luczak r. Michael Luther arin Maag r. Thomas de Maizière ans-Georg von der Marwitz ndreas Mattfeldt tephan Mayer (Altötting) r. Michael Meister r. Angela Merkel aria Michalk r. h. c. Hans Michelbach r. Mathias Middelberg hilipp Mißfelder ietrich Monstadt arlene Mortler r. Gerd Müller tefan Müller (Erlangen) adine Müller (St. Wendel) r. Philipp Murmann ernd Neumann (Bremen) ichaela Noll r. Georg Nüßlein ranz Obermeier duard Oswald enning Otte r. Michael Paul ita Pawelski r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla hristoph Poland uprecht Polenz ckhard Pols ucia Puttrich aniela Raab homas Rachel r. Peter Ramsauer ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) othar Riebsamen osef Rief laus Riegert r. Heinz Riesenhuber ohannes Röring r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck rwin Josef Rüddel lbert Rupprecht (Weiden) nita Schäfer (Saalstadt) r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer K N T G C P D D B U A D J R D T J J C D C D G S M K L M A D A V S A D M K M P S I K P A K E D D W W S I R H D D K S B S D U L G K arl Schiewerling orbert Schindler ankred Schipanski eorg Schirmbeck hristian Schmidt (Fürth) atrick Schnieder r. Andreas Schockenhoff r. Ole Schröder ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer rmin Schuster (Weil am Rhein) etlef Seif ohannes Selle einhold Sendker r. Patrick Sensburg homas Silberhorn ohannes Singhammer ens Spahn arola Stauche r. Frank Steffel hristian Freiherr von Stetten ieter Stier ero Storjohann tephan Stracke ax Straubinger arin Strenz ena Strothmann ichael Stübgen ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Vogel (Kleinsaara) tefanie Vogelsang ndrea Astrid Voßhoff r. Johann Wadephul arco Wanderwitz ai Wegner arcus Weinberg (Hamburg) eter Weiß (Emmendingen) abine Weiss (Wesel I) ngo Wellenreuther arl-Georg Wellmann eter Wichtel nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl r. Matthias Zimmer olfgang Zöller illi Zylajew PD ngrid Arndt-Brauer ainer Arnold einz-Joachim Barchmann oris Barnett r. Hans-Peter Bartels laus Barthel ören Bartol ärbel Bas abine Bätzing irk Becker we Beckmeyer othar Binding (Heidelberg) erd Bollmann laus Brandner W B E M U M P D M E S K E G D D P S M M Ir G U A M W H B K M H R D G G P F D C J O D U H D D F A N A U C C D B G K C K H P U D F D D (C (D illi Brase ernhard Brinkmann (Hildesheim) delgard Bulmahn arco Bülow lla Burchardt artin Burkert etra Crone r. Peter Danckert artin Dörmann lvira Drobinski-Weiß iegmund Ehrmann arin Evers-Meyer lke Ferner abriele Fograscher r. Edgar Franke agmar Freitag eter Friedrich igmar Gabriel ichael Gerdes artin Gerster is Gleicke ünter Gloser lrike Gottschalck ngelika Graf (Rosenheim) ichael Groß olfgang Gunkel ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn laus Hagemann ichael Hartmann (Wackernheim) ubertus Heil (Peine) olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog abriele Hiller-Ohm etra Hinz (Essen) rank Hofmann (Volkach) r. Eva Högl hristel Humme osip Juratovic liver Kaczmarek r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber ans-Ulrich Klose r. Bärbel Kofler aniela Kolbe (Leipzig) ritz Rudolf Körper nette Kramme icolette Kressl ngelika Krüger-Leißner te Kumpf hristine Lambrecht hristian Lange (Backnang) r. Karl Lauterbach urkhard Lischka abriele Lösekrug-Möller irsten Lühmann aren Marks atja Mast ilde Mattheis etra Merkel (Berlin) llrich Meßmer r. Matthias Miersch ranz Müntefering r. Rolf Mützenich ietmar Nietan Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 19. Januar 2010 1247 (A) ) (B) ) Manfred Nink Thomas Oppermann Holger Ortel Aydan Özoğuz Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Mechthild Rawert Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth (Esslingen) Michael Roth (Heringen) Marlene Rupprecht (Tuchenbach) Anton Schaaf Axel Schäfer (Bochum) Bernd Scheelen Marianne Schieder (Schwandorf) Werner Schieder (Weiden) Silvia Schmidt (Eisleben) Ulla Schmidt (Aachen) Carsten Schneider (Erfurt) Ottmar Schreiner Swen Schulz (Spandau) Ewald Schurer Frank Schwabe Dr. Angelica Schwall-Düren Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz Stefan Schwartze Dr. Carsten Sieling Sonja Steffen Peer Steinbrück Dr. Frank-Walter Steinmeier Christoph Strässer Kerstin Tack Dr. h. c. Wolfgang Thierse Franz Thönnes Wolfgang Tiefensee Ute Vogt Dr. Marlies Volkmer Andrea Wicklein Heidemarie Wieczorek-Zeul Dr. Dieter Wiefelspütz Waltraud Wolff (Wolmirstedt) Uta Zapf Dagmar Ziegler Manfred Zöllmer Brigitte Zypries FDP Jens Ackermann Christian Ahrendt Christine Aschenberg- Dugnus Daniel Bahr (Münster) Florian Bernschneider Sebastian Blumenthal Claudia Bögel Nicole Bracht-Bendt Klaus Breil R A M S H R D P M R J U O P D D H H M D H M E B D H M D P D H G D S P H S H S L C D M D O H P G J P B D D H C G D D D B F C J M D ainer Brüderle ngelika Brunkhorst arco Buschmann ylvia Canel elga Daub einer Deutschmann r. Bijan Djir-Sarai atrick Döring echthild Dyckmans ainer Erdel örg van Essen lrike Flach tto Fricke aul K. Friedhoff r. Edmund Peter Geisen r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann einz Golombeck iriam Gruß r. Christel Happach-Kasan einz-Peter Haustein anuel Höferlin lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober r. Heinrich L. Kolb ellmut Königshaus udrun Kopp r. h. c. Jürgen Koppelin ebastian Körber atrick Kurth (Kyffhäuser) einz Lanfermann ibylle Laurischk arald Leibrecht abine Leutheusser- Schnarrenberger ars Lindemann hristian Lindner r. Martin Lindner (Berlin) ichael Link (Heilbronn) r. Erwin Lotter liver Luksic orst Meierhofer atrick Meinhardt abriele Molitor an Mücke etra Müller (Aachen) urkhardt Müller-Sönksen r. Martin Neumann (Lausitz) irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) ornelia Pieper isela Piltz r. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler hristoph Schnurr immy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert W J D J D T D C S F S J D D D H D J A D H K M H S C E D R S D H W D K W N D A D H D I D A U D K H J J K C S R M S U D T U D C K N T erner Simmling udith Skudelny r. Hermann Otto Solms oachim Spatz r. Max Stadler orsten Heiko Staffeldt r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele tephan Thomae lorian Toncar erkan Tören ohannes Vogel (Lüdenscheid) r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) IE LINKE an van Aken gnes Alpers r. Dietmar Bartsch erbert Behrens arin Binder atthias W. Birkwald eidrun Bluhm teffen Bockhahn hristine Buchholz va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm eidrun Dittrich erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke icole Gohlke iana Golze nnette Groth r. Gregor Gysi eike Hänsel r. Rosemarie Hein nge Höger r. Barbara Höll ndrej Konstantin Hunko lla Jelpke r. Lukrezia Jochimsen atja Kipping arald Koch an Korte utta Krellmann atrin Kunert aren Lay abine Leidig alph Lenkert ichael Leutert tefan Liebich lla Lötzer r. Gesine Lötzsch homas Lutze lrich Maurer orothée Menzner ornelia Möhring ornelia Möller iema Movassat homas Nord P J R In P M D D K R D K S A F D A K S H K J B D K M V C B A V E K H D K K B B W P U D B In T U K M S M U T S O A F S R M U M N A J K (C (D etra Pau ens Petermann ichard Pitterle grid Remmers aul Schäfer (Köln) ichael Schlecht r. Herbert Schui r. Ilja Seifert athrin Senger-Schäfer aju Sharma r. Petra Sitte ersten Steinke abine Stüber lexander Süßmair rank Tempel r. Axel Troost lexander Ulrich athrin Vogler ahra Wagenknecht alina Wawzyniak atrin Werner örn Wunderlich ÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN erstin Andreae arieluise Beck (Bremen) olker Beck (Köln) ornelia Behm irgitt Bender lexander Bonde iola von Cramon-Taubadel kin Deligöz atja Dörner ans-Josef Fell r. Thomas Gambke ai Gehring atrin Göring-Eckardt ritta Haßelmann ettina Herlitzius infried Hermann riska Hinz (Herborn) lrike Höfken r. Anton Hofreiter ärbel Höhn grid Hönlinger hilo Hoppe we Kekeritz atja Keul emet Kilic ven Kindler aria Klein-Schmeink te Koczy homas Koenigs ylvia Kotting-Uhl liver Krischer gnes Krumwiede ritz Kuhn tephan Kühn enate Künast arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) onika Lazar icole Maisch gnes Malczak erzy Montag erstin Müller (Köln) (A) (C) (B) (D) Beate Müller-Gemmeke Ingrid Nestle Dr. Konstantin von Notz Omid Nouripour Friedrich Ostendorff Dr. Hermann Ott Lisa Paus Tabea Rößner Krista Sager Manuel Sarrazin Elisabeth Scharfenberg Christine Scheel Dr. Gerhard Schick Dorothea Steiner Dr. Wolfgang Strengmann- Kuhn Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Markus Tressel Jürgen Trittin Daniela Wagner Wolfgang Wieland Dr. Valerie Wilms Josef Philip Winkler 91, 12 0, Te 1248 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 19. Januar 2010 14. Sitzung Berlin, Dienstag, den 19. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
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    Rede von Stephan Mayer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr verehrte Frau Präsidentin! Sehr verehrte Kolle-

    ginnen! Sehr geehrte Kollegen! Rechtspolitik hat trotz
    des relativ geringen Haushaltsvolumens nicht nur eine
    sehr hohe Bedeutung; darauf haben bisher alle Redner
    hingewiesen. Die Rechtspolitik kann oder soll auch
    „zauberhaft“ sein; darauf haben einige Redner hingewie-
    sen. Rechtspolitik muss meines Erachtens aber vor allem
    ein Kriterium erfüllen: Politik sollte generell verlässlich
    und zurechenbar sein, und dies trifft insbesondere auf
    die Rechtspolitik zu.

    Daher ist die Rechtspolitik in meinen Augen gut bera-
    ten, niemals in Aktionismus zu verfallen und insbeson-
    dere keine abrupten 180-Grad-Drehungen zu vollziehen.
    Ich möchte Ihnen eines versichern: Die christlich-libe-
    rale Koalition wird eine wohl durchdachte, kluge und
    vernünftige Rechtspolitik betreiben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Eines ist aber auch klar: Rechtspolitik kann nicht im
    Reinstraum betrieben werden. Sie muss nicht nur sensi-
    bel auf aktuelle Ereignisse reagieren – zum Beispiel auf
    die schwerwiegendste Wirtschafts- und Finanzkrise der

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    (C (D etzten 60 Jahre, die nicht nur Deutschland, sondern ittlerweile die gesamte Industriewelt in ihren Bann ge ogen hat –, sondern auch auf gesellschaftliche Debaten, die in Deutschland geführt werden, Antworten geen: Was hält unsere deutsche Gesellschaft zusammen? elche gemeinsamen Werte und Grundvorstellungen erbinden die deutsche Gesellschaft? Unabhängig davon, welcher politischen Couleur man nhängt und welche politische Auffassung man vertritt, ollte und muss in diesem Haus eines Konsens sein: Die echtstaatlichkeit ist ein unheimlich hohes und wertvol es Gut; es muss unser aller Bestreben sein, dieses hohe ut weiterhin gut zu pflegen und gedeihen zu lassen. Die Justiz steht in einem enormen Spannungsfeld. Die rwartungen an die Justiz sind außerordentlich hoch. Eierseits soll die Justiz modern, funktionsfähig und chlank sein sowie zügig arbeiten; andererseits muss es ern jeden Rechtsstaates sein – das muss in verfahrens echtlicher Hinsicht klar sein –, dass jeder Einzelne unbhängig davon, woher er kommt, welches Alter er hat, elchen Beruf er ausübt, seine individuellen Rechte und nsprüche geltend machen kann. Ich möchte auf einige konkrete rechtspolitische Aniegen der christlich-liberalen Koalition eingehen. Das hema Sicherungsverwahrung wurde schon genannt. eines Erachtens gibt es bei der Sicherungsverwahrung ffenkundige Regelungslücken. In meinem Wahlkreis iegt die Stadt Töging, ein sehr beschaulicher und netter rt. Im August letzten Jahres hat sich in Töging ein chrecklicher Vorfall ereignet: Ein mehrmals rechtskräfig verurteilter Sexualstraftäter hat einem 16-jährigen ädchen aufgelauert, es geschlagen, vergewaltigt und einahe ermordet. Ich glaube, dieser Fall macht klar – das möchte ich in ller Deutlichkeit festhalten –: Auch wenn die Sicheungsverwahrung immer die Ultima Ratio sein muss, ibt es einen berechtigten Anspruch der Bevölkerung auf chutz vor derartigen hochkriminellen Gewaltverbrehern. eswegen müssen wir in der christlich-liberalen Koaliion die Regelungslücken schließen. Das ist angesichts er letzten Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs ür Menschenrechte und der Rechtsprechung des Bunesgerichtshofes nicht leicht; aber – ich sage das ganz ffen – wir sind es den Bürgerinnen und Bürgern in eutschland schuldig. Wir müssen insbesondere darauf inwirken, dass die Anordnungsvoraussetzungen für Siherungsverwahrungen harmonisiert werden. Wir sollten uns auch in dieser Legislaturperiode wieer des Themas der Jugendkriminalität annehmen. Es st nicht so, dass es einen Rückgang der Gewaltkriminaität unter Jugendlichen und Heranwachsenden gibt. enngleich ich selbstverständlich der Auffassung bin, ass gerade bei der Bekämpfung der Jugendkriminalität er Prävention sehr große Bedeutung beigemessen weren muss, bin ich dennoch auch der Auffassung, dass die ühnefunktion im Jugendstrafrecht nicht außer Acht ge assen werden darf. Stephan Mayer (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hat mit Sühne nichts zu tun!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)





    (A) )


    (B) )


    Das Thema Warnschussarrest ist schon genannt worden.
    Ich glaube, es ist sinnvoll, einem 15- oder 16-jährigen
    Jugendlichen, der auf die schiefe Bahn zu geraten droht,
    die – in Anführungsstrichen – Folterwerkzeuge des Staa-
    tes vor Augen zu führen, um ihn vielleicht noch gerade
    rechtzeitig davon abzuhalten, auf die schiefe Bahn zu
    geraten.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Da sagen aber alle Experten etwas anderes!)


    Wir mussten leider Gottes die Entwicklung zur
    Kenntnis nehmen, dass in manchen Situationen nicht
    mehr so respektvoll mit den Vertretern des Staates umge-
    gangen wird, wie dies in der Vergangenheit der Fall war.
    Es ist meines Erachtens schon erschreckend, dass die
    Zahl der tätlichen Übergriffe aus dem linksextremisti-
    schen Milieu auf Polizeibeamte allein zwischen 2007
    und 2008 um sage und schreibe 48 Prozent zugenommen
    hat. Es ist wichtig, klarzumachen, dass es keinen Unter-
    schied macht, ob man einen Nichtbeamten, einen Poli-
    zeibeamten, einen Rettungssanitäter, einen THW-Helfer
    oder einen Feuerwehrmann tätlich angreift. Deswegen
    muss es unser Bestreben sein, den Strafrahmen hinsicht-
    lich tätlicher Angriffe auf Polizeibeamte, Rettungssani-
    täter und andere, die Dienst am Nächsten leisten und
    Menschen in Not helfen, von zwei Jahren auf fünf Jahre
    zu erweitern.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Rechtspolitik ist natürlich auch immer Gesellschafts-
    politik. In diesem Zusammenhang spielt insbesondere
    das Zivilrecht eine exponierte Rolle.

    Auf das Mietrecht ist schon eingegangen worden. Ich
    möchte jetzt nicht mehr im Detail auf das Problem des
    Mietnomadentums eingehen. Das gibt es; das ist keine
    Frage. Es gibt aber auch andere Aspekte, die meines Er-
    achtens bei dem zunächst durchaus wohl austarierten so-
    zialen Mietrecht zu beachten sind. Ich meine zum Bei-
    spiel energetische Sanierungsmaßnahmen. Es ist
    unser aller Bestreben, mehr dafür zu tun, um Gebäude
    nicht nur im öffentlichen Bereich, sondern insbesondere
    auch im privaten Bereich besser energetisch auszustatten
    und energetisch zu sichern.


    (Zuruf des Abg. Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Es muss ein gemeinsamer Ansatz sein, einen Anreiz für
    die Eigentümer von Mietwohnungen zu schaffen, diese
    energetischen Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.
    Bisher ist es leider Gottes so, dass der Vermieter keinen
    Nutzen davon hat, sondern allein der Mieter. Deswegen
    ist es richtig, dass hier Maßnahmen dafür getroffen wer-
    den – da gibt es ganz intelligente Ideen und Vorstellun-
    gen –, dass beide, Vermieter und Mieter, gleichermaßen
    davon profitieren, wenn energetische Sanierungsmaß-
    nahmen durchgeführt werden.

    Ich habe schon erwähnt, dass wir sensibel reflektieren
    müssen, welche Auswirkungen die aktuelle Wirtschafts-

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    (C (D nd Finanzkrise in Deutschland hat. Diese werden auch as Zivilrecht nicht unbeschadet lassen. Ich denke da nsbesondere an den wichtigen Bereich des Insolvenzechts. Es gibt im aktuellen Insolvenzrecht Defizite, die eseitigt werden müssen. Das Insolvenzplanverfahren oll gestärkt und verbessert werden. Ich sage an dieser telle eines ganz deutlich: Es muss zu jedem Zeitpunkt nser aller Bestreben sein, zunächst einmal alles dafür u tun, um ein sanierungsfähiges Unternehmen zu retten nd damit auch die Arbeitsplätze in diesem Unternehen zu retten und zu sichern. Ich sage ganz offen: Das etzige Insolvenzrecht weist da durchaus gewisse Regeungslücken auf. Dieser Regelungslücken werden wir ns annehmen. Sie können sicher sein, dass die Rechtspolitik in den ommenden vier Jahren in der christlich-liberalen Koaliion in besten Händen ist. Ich freue mich auf eine kontruktive und einvernehmliche Zusammenarbeit mit öglichst allen hier in diesem Hause. Herzlichen Dank. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Olaf Scholz für die SPD-

raktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Olaf Scholz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    rau Ministerin, am Ende einer Debatte lohnt es sich
    icht, alle Dinge, die angesprochen worden sind, noch
    inmal aufzuwärmen und noch etwas dazu zu sagen. Ich
    ill deshalb nur ein paar Punkte herausgreifen, die mir
    ichtig sind.

    Eines jedenfalls ist bisher nicht gut gelaufen, das ist
    ie Debatte über die vorgesehene Reform des Miet-
    echts. Aus all den Äußerungen der Koalition zu diesem
    hema – nicht nur denen von heute – hört man vor allem
    in furchtbar schlechtes Gewissen heraus.


    (Gisela Piltz [FDP]: Was?)


    ie reden nie über die Dinge, die Ihnen vorgehalten wer-
    en, sondern Sie weichen immer aus.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Genau!)


    enn wir fragen, warum Sie das Kündigungsrecht für
    ie Mieter verschlechtern wollen, dann reden Sie über
    ietnomaden. Gegen Mietnomaden haben alle etwas.
    agegen muss man auch etwas tun. Dazu muss einem

    twas Kluges einfallen; das ist nicht so einfach. Aber
    arum sollen Millionen von Mieterinnen und Mietern in
    er Bundesrepublik Deutschland darunter leiden, dass
    ie gegen die Mietnomaden vorgehen wollen?


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)







    (A) )



    (B) )


    Olaf Scholz
    Das ist nicht einsehbar, zumal die Vorschläge, die Sie in
    Bezug auf die vielen Millionen übrigen Mieter haben,
    mit denen gar nichts zu tun haben.

    Sie haben auch noch nie wirklich begründet, warum
    Sie eine Verschlechterung der Mieterrechte durchsetzen
    wollen. Sie haben immer wieder abstrakt geredet. Zum
    Beispiel mussten wir jetzt eben hören, gleiche Fristen für
    Vermieter und Mieter seien doch eine schöne Sache.


    (Gisela Piltz [FDP]: Nein, das wurde nicht gesagt!)


    – Das ist eine Äußerung, die eben in dieser Debatte ge-
    fallen ist. – Darüber müsste man nachdenken. Ich sage:
    Darüber muss man gar nicht nachdenken, und wenn man
    darüber nachdenkt, dann muss man zu dem Ergebnis
    kommen, dass die Fristen so bleiben müssen, wie sie
    sind.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Es ist für einen Mieter nicht zumutbar, sehr lange an
    eine Wohnung gebunden zu sein. Wenn man zum Bei-
    spiel den Wohnort wechseln muss oder es zu sonstigen
    Veränderungen kommt, wäre das für die meisten Men-
    schen wirtschaftlich nicht darstellbar. Darum ist unter
    Berücksichtigung der unterschiedlichen Schutzinteres-
    sen von Gesetzes wegen zu Recht eine unterschiedliche
    Kündigungsfrist für Mieter und Vermieter vorgesehen.
    Wenn Sie das ändern, dann nehmen Sie Millionen Men-
    schen ihre Rechte. Dafür gibt es keinen Grund. Das
    schlechte Gewissen, mit dem Sie über andere Themen
    reden, zeigt: Es gibt ihn wirklich nicht.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wir werden im Deutschen Bundestag viel über das
    Internet diskutieren. Ich hoffe, dass das kluge, sachkun-
    dige Diskussionen werden, sowohl im Plenum als auch
    in der geplanten Enquete-Kommission. In manch einer
    Debatte hat man das Gefühl – an dieser Stelle will ich
    niemanden einschließen oder ausschließen; das gilt, wie
    ich glaube, quer durch die Bank bzw. die Bänke –, dass
    der eine oder andere schon gehört hat, dass es so etwas
    wie ein Internet geben soll.


    (Vereinzelt Heiterkeit)


    Das ist natürlich nicht das Niveau, auf dem wir unsere
    Debatten zu führen haben. Wir müssen uns bis zu den
    aktuellen Diskussionen vorarbeiten.

    Das bedeutet aus meiner Sicht, sich dazu zu beken-
    nen, dass man in diese Themen hineinwächst, dass man
    in der politischen Diskussion über diese Fragen auch
    Fehler gemacht hat oder vielleicht noch machen wird.
    Auf jeden Fall muss eine lebendige, offene Diskussion
    über die damit verbundenen Probleme stattfinden.

    Insofern finde ich es sehr problematisch, dass wir in
    der bisherigen Debatte nichts dazu gehört haben, dass
    die Bundesregierung eine etwas verdruckste Haltung zu

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    (C (D em Internetsperrengesetz, das im Deutschen Bundestag eschlossen worden ist, hat. (Gisela Piltz [FDP]: Wer hat das denn mitbeschlossen? – Dr. Günter Krings [CDU/CSU]: Wie ist denn Ihre Auffassung dazu?)


    Ich komme gleich dazu. Sie hören meine Auffassung
    och. Ich will sie Ihnen gerne sagen. Ich rede hier, damit
    ch sie Ihnen klar sagen kann. – Ich jedenfalls finde, es
    st ein für die Verfassungsordnung unseres Landes uner-
    räglicher Zustand, dass in einer Koalitionsvereinbarung
    teht, man wolle ein Gesetz nicht anwenden.


    (Dr. Günter Krings [CDU/CSU]: Es gab auch einmal Gesetze von Ihnen!)


    Im Übrigen finde ich, dass es für die Verfassungsord-
    ung unseres Landes auch ein unerträglicher Zustand ist,
    enn vorgeschlagen wird, der Bundespräsident möge

    in Gesetz, für das man nicht mehr so große Begeiste-
    ung verspürt, nicht unterzeichnen.


    (Dr. Günter Krings [CDU/CSU]: Wer hat das denn vorgeschlagen?)


    as sind die beiden Haltungen, die diese Regierung zum
    usdruck bringt, und die sind nicht in Ordnung.

    Ich will ausdrücklich sagen: Wir glauben, dass es
    icht richtig war, dieses Gesetz hier im Bundestag zu be-
    chließen. Wir fordern deshalb seine Aufhebung. Von
    er sozialdemokratischen Bundestagsfraktion wird ein
    esetzentwurf zur Aufhebung dieses Gesetzes einge-
    racht. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass es
    innvoll wäre, die heutige Hängepartie fortzusetzen.


    (Beifall bei der SPD – Florian Toncar [FDP]: Das ist ja wirklich sehr konsequent!)


    Das ist sehr konsequent – in der Tat – und ein bisschen
    hrlicher als das, was in der Koalition passiert: dass man
    ich erstens nicht einigen kann, dass man das zweitens
    icht sagen will und dass man drittens den Bundespräsi-
    enten in eine Rolle drängt, die in unserer Verfassungs-
    rdnung nicht vorgesehen ist, nämlich eine politische
    einungsänderung der Koalition irgendwie herauszube-

    ommen und daraus einen Schluss zu ziehen.


    (Beifall bei der SPD – Gisela Piltz [FDP]: Finden Sie es konsequent, etwas zu verabschieden und sich dann nicht daran zu halten?)


    Ich will darum bitten, dass wir uns in der Diskussion
    ber das Internet und seine Konsequenzen für unsere
    esellschaft offen dazu bekennen, dass es auch Entwick-

    ungen gibt, die wir noch nicht abschätzen oder vorher-
    ehen können. Daher sollten wir keine großen Bekennt-
    isse abgeben.

    Weil sehr viel über die Sicherheit im Internet und
    issbrauchsmöglichkeiten diskutiert wird, will ich aus-

    rücklich das Urheberrecht erwähnen. Hier ist, wie ich
    inde, noch nicht alles zu Ende gedacht. Dass wir mit der
    uten und begründeten Tradition des Urheberrechts in
    er Bundesrepublik Deutschland – gerade in unserem
    and hat das Urheberrecht auch eine Tradition philoso-
    hischer Art – wirklich alle Fragen, die sich heute neu






    (A) )



    (B) )


    Olaf Scholz
    stellen, beantworten können, wage ich zu bezweifeln.
    Wir sollten uns zutrauen, eine neue Debatte über urhe-
    berrechtliche Fragen zu führen, die möglicherweise et-
    was mehr Nutzungsmöglichkeiten ohne Leistungsrechts-
    verletzungen zur Folge hat, als es heute der Fall ist.


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: So ist das richtig! Zumindest müssen wir auch ohne den Willen des Architekten hier die Sessel heraustragen dürfen!)


    Das wäre, jedenfalls aus meiner Sicht, eine vernünftige
    Debatte, auf die man sich einlassen kann. Ich bitte da-
    rum, dass wir dies gemeinsam tun und uns nicht davor
    drücken.


    (Beifall bei der SPD)


    Lassen Sie mich zum Schluss ein Thema ansprechen,
    das bisher nur selten erörtert worden ist – ich finde aber,
    dass das Parlament und die Regierung, das Parlament
    begleitend, hier vorankommen sollten –: die Frage der
    Abgeordnetenbestechung. Deutschland hat internatio-
    nale Verträge und internationale Vereinbarungen hierzu-
    lande nicht wirksam werden lassen, weil wir an dieser
    Stelle bei der Gesetzgebung keinen Fortschritt zustande
    bekommen haben. Ich finde, es ist notwendig, dass wir
    uns einen Ruck geben, eine Gesetzgebung zur Abgeord-
    netenbestechung in der Bundesrepublik Deutschland auf
    den Weg bringen und das schlechte Gewissen bei diesem
    Thema ablegen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dazu haben wir doch längst einen Vorschlag gemacht, Herr Kollege!)


    Es sind auch Vorschläge diskutiert worden, die funktio-
    niert hätten, für die es aber bisher keine Mehrheit gege-
    ben hat.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Auch jetzt gibt es keine Mehrheit!)


    Vor dem Hintergrund dieser ungelösten Frage ist das,
    was wir gegenwärtig in Bezug auf Gesetzgebung und die
    Finanzierung von Parteien aus Klientelinteressen mitbe-
    kommen, sehr problematisch. Natürlich hilft es nicht,
    darauf zu verweisen, dass es Spenden von Personen und
    Unternehmen an Parteien schon immer gab. Wenn es ei-
    nen Zusammenhang gibt zwischen einer Gesetzgebung,
    die niemand in diesem Lande versteht und die ganz of-
    fensichtlich Klientelismus ist, und hohen Parteispenden,
    muss das auffallen und dazu führen, dass man sagt: Wir
    brauchen gesetzgeberischen Fortschritt bei der Ahndung
    der Bestechung von Abgeordneten, aber auch in der
    Frage der Parteienfinanzierung.

    Ich will zwei konkrete Punkte nennen. Erstens: Sollte
    man nicht über eine Höchstgrenze für die Spenden von
    Unternehmen an Parteien diskutieren? Das halte ich für
    eine richtige Position; denn so wie bisher kann es nicht
    weitergehen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


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    (C (D Zweitens: Berichtspflichten ziehen Bürokratiekosten ach sich. Aber sollten wir nicht noch eine zusätzliche erichtspflicht vorsehen, nämlich dass in den Vorblät ern der Gesetzentwürfe aufgeführt wird, welche der Reierungsparteien im Zusammenhang mit dem Gesetzenturf Spenden bekommen hat? Auch das wäre hilfreich. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Wie soll das denn gehen? Völliger Unsinn!)