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ID1701413100

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    Plenarprotokoll 17/14 Kontrollgremiums gemäß Artikel 45 d des Grundgesetzes (Drucksache 17/437) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 (Haushaltsge- setz 2010) (Drucksache 17/200) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ 1137 C 1137 D 1145 C 1137 D 1164 D 1165 A 1167 A 1168 C 1170 A 1172 B 1173 C 1174 C 1176 C Deutscher B Stenografisch 14. Sitz Berlin, Dienstag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Franz Müntefering, Dr. Christel Happach-Kasan und Willi Zylajew . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Wahl eines Mitglieds des Parlamentarischen D J D D O A N C C D B 1131 A 1131 B 1132 D 1134 B 1135 C 1136 C BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1138 A 1145 D undestag er Bericht ung 19. Januar 2010 t : r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . arl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 1147 C 1147 D 1148 A 1151 A 1152 B 1154 B 1156 C 1158 C 1161 A 1162 B 1163 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 1177 D 1179 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 19. Januar 2010 René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Eckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz . . . . . . . Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Heinz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothea Steiner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Rainer Erdel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Süßmair (DIE LINKE) . . . . . . . . . Nicole Maisch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lucia Puttrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rolf Schwanitz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Erik Schweickert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Steffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Ingrid Hönlinger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . M R S O A E B D O F S D D D D F H D J N B A L A E ( ü N ü n t g A N s M m t 1180 C 1181 C 1182 D 1184 A 1184 A 1186 A 1187 C 1188 B 1189 C 1191 B 1193 A 1193 C 1193 D 1194 A 1195 B 1196 A 1197 A 1198 A 1199 B 1200 D 1201 A 1201 B 1202 C 1204 A 1204 B 1204 C 1204 C 1206 A 1207 C 1209 C 1211 A 1212 C 1214 A 1215 C 1216 A ichael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . laf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lexander Funk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . inzelplan 06 undesministerium des Innern . . . . . . . . . . r. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Bockhahn (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . r. Stefan Ruppert (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . rank Tempel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . immy Schulz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Dr. Peter Tauber CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung ber den Änderungsantrag der Fraktion BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN zur zweiten Beratung ber den Entwurf eines Gesetzes zur Beschleu- igung des Wirtschaftswachstums (Wachs- umsbeschleunigungsgesetz (10. Sitzung, Ta- esordnungspunkt 13 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 amensverzeichnis der Mitglieder des Deut- chen Bundestages, die an der Wahl eines itglieds des Parlamentarischen Kontrollgre- iums gemäß Artikel 45 d des Grundgesetzes eilgenommen haben (Tagesordnungspunkt 1) 1216 B 1218 A 1219 A 1220 B 1221 D 1223 C 1225 A 1225 A 1227 C 1229 B 1230 C 1232 A 1234 A 1236 B 1237 C 1238 C 1239 C 1241 C 1243 B 1244 C 1244 D 1245 A 1245 A 1245 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 19. Januar 2010 1131 (A) ) (B) ) 14. Sitz Berlin, Dienstag, den Beginn: 10.0
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    Berichtigung 11. Sitzung, Seite 867 (A), der Abgeordnete Andrej Konstantin Hunko ist der Fraktion DIE LINKE zuzuord- nen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 19. Januar 2010 1245 (A) ) (B) ) Dr. Reinhard Brandl Hartwig Fischer (Göttingen) Ingo Gädechens Dr. Christoph Bergner Helmut Brandt Dirk Fischer (Hamburg) Dr. Thomas Gebhart Norbert Barthle Günter Baumann Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) Manfred Behrens (Börde) Wolfgang Bosbach Norbert Brackmann Klaus Brähmig Michael Brand Marie-Luise Dött Dr. Thomas Feist Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Michael Frieser Erich G. Fritz Hans-Joachim Fuchtel Alexander Funk Beschleunigung des Wirtschaftswachstums (Wachstumsb punkt 13 a, Seite 757) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Anlage 3 Namensverz der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der W trollgremiums gemäß Artikel 45 d des Grundgesetzes t CDU/CSU Ilse Aigner Peter Altmaier Peter Aumer Dorothee Bär Thomas Bareiß Peter Beyer Steffen Bilger Clemens Binninger Peter Bleser Dr. Maria Böhmer Wolfgang Börnsen (Bönstrup) D D H R G L A eschleunigungsgesetz) (10. Sitzung, Tagesordnungs- Votum lautet „Nein“. eichnis ahl eines Mitglieds des Parlamentarischen Kon- eilgenommen haben (Tagesordnungspunkt 1) r. Ralf Brauksiepe r. Helge Braun eike Brehmer alph Brinkhaus itta Connemann eo Dautzenberg lexander Dobrindt Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (D Günther (Plauen), Joachim FDP 19.01.2010 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 19.01.2010 Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Änderungsan- trag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur zweiten Beratung über den Entwurf eines Gesetzes zur Dr. h. c. Erler, Gernot SPD 19.01.2010 Ernst, Klaus DIE LINKE 19.01.2010 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 19.01.2010 Groschek, Michael SPD 19.01.2010 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 19.01.2010 Dr. Schmidt, Frithjof BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 19.01.2010 Dr. Tackmann, Kirsten DIE LINKE 19.01.2010 Weinberg, Harald DIE LINKE 19.01.2010 Edathy, Sebastian SPD 19.01.2010 Nahles, Andrea SPD 19.01.2010 Anlage 1 Abgeordnete(r) Bellmann, Veronika CDU Buschmann, Marco FDP Liste der entschuldigt entschuldigt bis einschließlich /CSU 19.01.2010 19.01.2010 H J A Anlagen zum Ste en Abgeordneten übinger, Anette CDU elpke, Ulla DIE L bgeordnete(r) (Cnografischen Bericht /CSU 19.01.2010 INKE 19.01.2010 entschuldigt bis einschließlich 1246 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 19. Januar 2010 (A) ) (B) ) Norbert Geis Alois Gerig Eberhard Gienger Michael Glos Josef Göppel Peter Götz Dr. Wolfgang Götzer Ute Granold Reinhard Grindel Hermann Gröhe Michael Grosse-Brömer Astrid Grotelüschen Markus Grübel Manfred Grund Monika Grütters Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg Olav Gutting Florian Hahn Holger Haibach Dr. Stephan Harbarth Jürgen Hardt Gerda Hasselfeldt Dr. Matthias Heider Mechthild Heil Ursula Heinen-Esser Frank Heinrich Rudolf Henke Michael Hennrich Jürgen Herrmann Ansgar Heveling Ernst Hinsken Peter Hintze Christian Hirte Robert Hochbaum Karl Holmeier Franz-Josef Holzenkamp Joachim Hörster Thomas Jarzombek Dr. Dieter Jasper Dr. Franz Josef Jung Dr. Egon Jüttner Bartholomäus Kalb Steffen Kampeter Alois Karl Bernhard Kaster Volker Kauder Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) Dr. Stefan Kaufmann Roderich Kiesewetter Eckart von Klaeden Volkmar Klein Jürgen Klimke Julia Klöckner Axel Knoerig Jens Koeppen Dr. Kristina Köhler (Wiesbaden) Manfred Kolbe Dr. Rolf Koschorrek Hartmut Koschyk Thomas Kossendey Gunther Krichbaum Dr. Günter Krings Dr. Martina Krogmann Rüdiger Kruse Bettina Kudla D G D A D K U D P D In M D P D D K D H A S D D M D D P D M D S N D B M D F E H D R D S B R C R E L D T D E K L J K D J D D E A A D D D r. Hermann Kues ünter Lach r. Karl A. Lamers (Heidelberg) ndreas G. Lämmel r. Norbert Lammert atharina Landgraf lrich Lange r. Max Lehmer aul Lehrieder r. Ursula von der Leyen gbert Liebing atthias Lietz r. Carsten Linnemann atricia Lips r. Jan-Marco Luczak r. Michael Luther arin Maag r. Thomas de Maizière ans-Georg von der Marwitz ndreas Mattfeldt tephan Mayer (Altötting) r. Michael Meister r. Angela Merkel aria Michalk r. h. c. Hans Michelbach r. Mathias Middelberg hilipp Mißfelder ietrich Monstadt arlene Mortler r. Gerd Müller tefan Müller (Erlangen) adine Müller (St. Wendel) r. Philipp Murmann ernd Neumann (Bremen) ichaela Noll r. Georg Nüßlein ranz Obermeier duard Oswald enning Otte r. Michael Paul ita Pawelski r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla hristoph Poland uprecht Polenz ckhard Pols ucia Puttrich aniela Raab homas Rachel r. Peter Ramsauer ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) othar Riebsamen osef Rief laus Riegert r. Heinz Riesenhuber ohannes Röring r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck rwin Josef Rüddel lbert Rupprecht (Weiden) nita Schäfer (Saalstadt) r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer K N T G C P D D B U A D J R D T J J C D C D G S M K L M A D A V S A D M K M P S I K P A K E D D W W S I R H D D K S B S D U L G K arl Schiewerling orbert Schindler ankred Schipanski eorg Schirmbeck hristian Schmidt (Fürth) atrick Schnieder r. Andreas Schockenhoff r. Ole Schröder ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer rmin Schuster (Weil am Rhein) etlef Seif ohannes Selle einhold Sendker r. Patrick Sensburg homas Silberhorn ohannes Singhammer ens Spahn arola Stauche r. Frank Steffel hristian Freiherr von Stetten ieter Stier ero Storjohann tephan Stracke ax Straubinger arin Strenz ena Strothmann ichael Stübgen ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Vogel (Kleinsaara) tefanie Vogelsang ndrea Astrid Voßhoff r. Johann Wadephul arco Wanderwitz ai Wegner arcus Weinberg (Hamburg) eter Weiß (Emmendingen) abine Weiss (Wesel I) ngo Wellenreuther arl-Georg Wellmann eter Wichtel nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl r. Matthias Zimmer olfgang Zöller illi Zylajew PD ngrid Arndt-Brauer ainer Arnold einz-Joachim Barchmann oris Barnett r. Hans-Peter Bartels laus Barthel ören Bartol ärbel Bas abine Bätzing irk Becker we Beckmeyer othar Binding (Heidelberg) erd Bollmann laus Brandner W B E M U M P D M E S K E G D D P S M M Ir G U A M W H B K M H R D G G P F D C J O D U H D D F A N A U C C D B G K C K H P U D F D D (C (D illi Brase ernhard Brinkmann (Hildesheim) delgard Bulmahn arco Bülow lla Burchardt artin Burkert etra Crone r. Peter Danckert artin Dörmann lvira Drobinski-Weiß iegmund Ehrmann arin Evers-Meyer lke Ferner abriele Fograscher r. Edgar Franke agmar Freitag eter Friedrich igmar Gabriel ichael Gerdes artin Gerster is Gleicke ünter Gloser lrike Gottschalck ngelika Graf (Rosenheim) ichael Groß olfgang Gunkel ans-Joachim Hacker ettina Hagedorn laus Hagemann ichael Hartmann (Wackernheim) ubertus Heil (Peine) olf Hempelmann r. Barbara Hendricks ustav Herzog abriele Hiller-Ohm etra Hinz (Essen) rank Hofmann (Volkach) r. Eva Högl hristel Humme osip Juratovic liver Kaczmarek r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber ans-Ulrich Klose r. Bärbel Kofler aniela Kolbe (Leipzig) ritz Rudolf Körper nette Kramme icolette Kressl ngelika Krüger-Leißner te Kumpf hristine Lambrecht hristian Lange (Backnang) r. Karl Lauterbach urkhard Lischka abriele Lösekrug-Möller irsten Lühmann aren Marks atja Mast ilde Mattheis etra Merkel (Berlin) llrich Meßmer r. Matthias Miersch ranz Müntefering r. Rolf Mützenich ietmar Nietan Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 19. Januar 2010 1247 (A) ) (B) ) Manfred Nink Thomas Oppermann Holger Ortel Aydan Özoğuz Heinz Paula Johannes Pflug Joachim Poß Dr. Wilhelm Priesmeier Florian Pronold Dr. Sascha Raabe Mechthild Rawert Gerold Reichenbach Dr. Carola Reimann René Röspel Dr. Ernst Dieter Rossmann Karin Roth (Esslingen) Michael Roth (Heringen) Marlene Rupprecht (Tuchenbach) Anton Schaaf Axel Schäfer (Bochum) Bernd Scheelen Marianne Schieder (Schwandorf) Werner Schieder (Weiden) Silvia Schmidt (Eisleben) Ulla Schmidt (Aachen) Carsten Schneider (Erfurt) Ottmar Schreiner Swen Schulz (Spandau) Ewald Schurer Frank Schwabe Dr. Angelica Schwall-Düren Dr. Martin Schwanholz Rolf Schwanitz Stefan Schwartze Dr. Carsten Sieling Sonja Steffen Peer Steinbrück Dr. Frank-Walter Steinmeier Christoph Strässer Kerstin Tack Dr. h. c. Wolfgang Thierse Franz Thönnes Wolfgang Tiefensee Ute Vogt Dr. Marlies Volkmer Andrea Wicklein Heidemarie Wieczorek-Zeul Dr. Dieter Wiefelspütz Waltraud Wolff (Wolmirstedt) Uta Zapf Dagmar Ziegler Manfred Zöllmer Brigitte Zypries FDP Jens Ackermann Christian Ahrendt Christine Aschenberg- Dugnus Daniel Bahr (Münster) Florian Bernschneider Sebastian Blumenthal Claudia Bögel Nicole Bracht-Bendt Klaus Breil R A M S H R D P M R J U O P D D H H M D H M E B D H M D P D H G D S P H S H S L C D M D O H P G J P B D D H C G D D D B F C J M D ainer Brüderle ngelika Brunkhorst arco Buschmann ylvia Canel elga Daub einer Deutschmann r. Bijan Djir-Sarai atrick Döring echthild Dyckmans ainer Erdel örg van Essen lrike Flach tto Fricke aul K. Friedhoff r. Edmund Peter Geisen r. Wolfgang Gerhardt ans-Michael Goldmann einz Golombeck iriam Gruß r. Christel Happach-Kasan einz-Peter Haustein anuel Höferlin lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer einer Kamp ichael Kauch r. Lutz Knopek ascal Kober r. Heinrich L. Kolb ellmut Königshaus udrun Kopp r. h. c. Jürgen Koppelin ebastian Körber atrick Kurth (Kyffhäuser) einz Lanfermann ibylle Laurischk arald Leibrecht abine Leutheusser- Schnarrenberger ars Lindemann hristian Lindner r. Martin Lindner (Berlin) ichael Link (Heilbronn) r. Erwin Lotter liver Luksic orst Meierhofer atrick Meinhardt abriele Molitor an Mücke etra Müller (Aachen) urkhardt Müller-Sönksen r. Martin Neumann (Lausitz) irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) ornelia Pieper isela Piltz r. Birgit Reinemund r. Peter Röhlinger r. Stefan Ruppert jörn Sänger rank Schäffler hristoph Schnurr immy Schulz arina Schuster r. Erik Schweickert W J D J D T D C S F S J D D D H D J A D H K M H S C E D R S D H W D K W N D A D H D I D A U D K H J J K C S R M S U D T U D C K N T erner Simmling udith Skudelny r. Hermann Otto Solms oachim Spatz r. Max Stadler orsten Heiko Staffeldt r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele tephan Thomae lorian Toncar erkan Tören ohannes Vogel (Lüdenscheid) r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) IE LINKE an van Aken gnes Alpers r. Dietmar Bartsch erbert Behrens arin Binder atthias W. Birkwald eidrun Bluhm teffen Bockhahn hristine Buchholz va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm eidrun Dittrich erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke icole Gohlke iana Golze nnette Groth r. Gregor Gysi eike Hänsel r. Rosemarie Hein nge Höger r. Barbara Höll ndrej Konstantin Hunko lla Jelpke r. Lukrezia Jochimsen atja Kipping arald Koch an Korte utta Krellmann atrin Kunert aren Lay abine Leidig alph Lenkert ichael Leutert tefan Liebich lla Lötzer r. Gesine Lötzsch homas Lutze lrich Maurer orothée Menzner ornelia Möhring ornelia Möller iema Movassat homas Nord P J R In P M D D K R D K S A F D A K S H K J B D K M V C B A V E K H D K K B B W P U D B In T U K M S M U T S O A F S R M U M N A J K (C (D etra Pau ens Petermann ichard Pitterle grid Remmers aul Schäfer (Köln) ichael Schlecht r. Herbert Schui r. Ilja Seifert athrin Senger-Schäfer aju Sharma r. Petra Sitte ersten Steinke abine Stüber lexander Süßmair rank Tempel r. Axel Troost lexander Ulrich athrin Vogler ahra Wagenknecht alina Wawzyniak atrin Werner örn Wunderlich ÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN erstin Andreae arieluise Beck (Bremen) olker Beck (Köln) ornelia Behm irgitt Bender lexander Bonde iola von Cramon-Taubadel kin Deligöz atja Dörner ans-Josef Fell r. Thomas Gambke ai Gehring atrin Göring-Eckardt ritta Haßelmann ettina Herlitzius infried Hermann riska Hinz (Herborn) lrike Höfken r. Anton Hofreiter ärbel Höhn grid Hönlinger hilo Hoppe we Kekeritz atja Keul emet Kilic ven Kindler aria Klein-Schmeink te Koczy homas Koenigs ylvia Kotting-Uhl liver Krischer gnes Krumwiede ritz Kuhn tephan Kühn enate Künast arkus Kurth ndine Kurth (Quedlinburg) onika Lazar icole Maisch gnes Malczak erzy Montag erstin Müller (Köln) (A) (C) (B) (D) Beate Müller-Gemmeke Ingrid Nestle Dr. Konstantin von Notz Omid Nouripour Friedrich Ostendorff Dr. Hermann Ott Lisa Paus Tabea Rößner Krista Sager Manuel Sarrazin Elisabeth Scharfenberg Christine Scheel Dr. Gerhard Schick Dorothea Steiner Dr. Wolfgang Strengmann- Kuhn Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Markus Tressel Jürgen Trittin Daniela Wagner Wolfgang Wieland Dr. Valerie Wilms Josef Philip Winkler 91, 12 0, Te 1248 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 14. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 19. Januar 2010 14. Sitzung Berlin, Dienstag, den 19. Januar 2010 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ingrid Hönlinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“
    Dieses Bild von Hermann Hesse wollte die schwarz-
    gelbe Koalition gleich nach der Wahl für ihre Regie-
    rungsführung vermitteln. Wir erinnern uns: Die Verspre-
    chen des Traumpaares Merkel/Westerwelle hörten sich
    wie himmlisches Glockengeläut an. Doch was ist daraus
    geworden? Wir wurden Zeugen, wie es bei Ihnen, liebe
    Kolleginnen und Kollegen von CDU/CSU und FDP,
    schon quasi in der Hochzeitsnacht zum großen Krach
    kam. Trotz Ihrer Dauerstreitigkeiten haben Sie ein Erst-
    geborenes zustande gebracht. Sie gaben ihm einen äu-
    ßerst attraktiven Namen. Sie nannten es „Wachstumsbe-
    schleunigungsgesetz“. Leider müssen wir bei näherer
    Betrachtung feststellen: Dieses Erstgeborene ist genauso
    wie Ihr Ehevertrag, also Ihr Koalitionsvertrag, ein Pfle-
    gefall.


    (Dr. Günter Krings [CDU/CSU]: Kinderdiskriminierung! Pfui!)


    Sie müssen ständig nachpäppeln, nachfüttern und tro-
    ckenlegen.


    (Gisela Piltz [FDP]: Darum kümmern Sie sich gerade!)


    – Ja, das mache ich.

    In meiner Rede zum Haushalt und zur Rechtspolitik
    will ich drei zentrale Punkte hervorheben. Erstens. Die
    FDP hat in ihrem Wahlprogramm zum Thema Rechtspo-
    litik formuliert:

    Wir brauchen eine Neuausrichtung der Rechtspoli-
    tik … Von der Rechtspolitik müssen entscheidende
    Impulse ausgehen für eine moderne und aufgeklärte
    Bürgergesellschaft.

    Wie sieht nun in dieser Koalition eine moderne Bür-
    gergesellschaft aus. Sie haben beschlossen: Sie wollen
    die Höchststrafe für junge Menschen, die einen Mord
    begangenen haben, von 10 auf 15 Jahre erhöhen. Das
    soll nicht nur für Heranwachsende gelten, sondern auch
    für Jugendliche, für die 15 Jahre eine unermesslich lange
    Lebenszeit sind.


    (Gisela Piltz [FDP]: Das steht doch gar nicht drin!)


    – Doch, im Koalitionsvertrag. – Das planen Sie, obwohl
    die abschreckende Wirkung einer solchen Maßnahme
    bisher nicht belegt ist.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sehr liberal!)


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    (C (D a betreiben Sie reine Symbolpolitik. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Sie wollen einen Warnschussarrest für jugendliche
    traftäter einführen. Wir alle kennen die hohe Rückfall-
    uote bei stationären Maßnahmen. Besteht nicht die Ge-
    ahr, dass Jugendliche im Arrest nicht einen Warnschuss
    rhalten, sondern sich als Straftäter professionalisieren?
    ie wollen zudem – das hat auch die Ministerin betont –
    ie Sicherungsverwahrung reformieren. Wir befürchten,
    ass es nicht zu Reformen, sondern zu einem Ausbau
    ommt, und das trotz aller verfassungsrechtlicher Be-
    enken. Frau Ministerin, das alles sind Schritte rück-
    ärts, hin zu alten autoritären Rechtsformen. Dafür be-
    ommen Sie unsere Unterstützung nicht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Wir brauchen eine zukunftsorientierte Rechtsauffas-
    ung, die mehr Begleitung und Beratung vor allem für
    ugendliche Straftäter sowie mehr integrative Maßnah-
    en beinhaltet. Wir brauchen mehr Zivilcourage und
    orbildprojekte. Damit können wir die gesellschaftli-
    hen Selbstregulierungsprozesse fördern. Wir brauchen
    udem mehr alternative Konfliktlösungsverfahren. Dazu
    ehören Schlichtung und Mediation. Wir brauchen weni-
    er Repression und mehr Prävention.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Zweitens. Wie sieht die zugesagte Wende bei den
    ürgerrechten aus? Sie blasen den Großen Lauschan-
    riff nicht ab. Sie behalten die Vorratsdatenspeicherung
    ei. Natürlich müssen wir die innere und äußere Sicher-
    eit sehr ernst nehmen. Aber Angst ist diesbezüglich ein
    chlechter Ratgeber. Vielmehr brauchen wir gerade bei
    iesem Thema ein Höchstmaß an Augenmaß sowie eine
    achliche und rationale Abwägung. Wir dürfen die Angst
    icht die rationale Abwägung besiegen lassen. Für uns
    rüne ist klar: Wir brauchen so viel Sicherheit wie nötig,

    ber auch so viel Freiheit wie möglich. Ohne Freiheit
    ibt es für uns keine Sicherheit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Zuruf von der CDU/CSU: Und ohne Sicherheit keine Freiheit!)


    Drittens. Die Rechtspolitik steht in einem engen Ver-
    ältnis zum Rechtsempfinden der Bürgerinnen und
    ürger. Da ist es gut, dass das Bundesministerium der

    ustiz – das wurde schon gesagt – finanziell sehr gut da-
    teht; 83 Prozent der Ausgaben werden durch eigene
    innahmen gedeckt. Wie aber sieht es in dieser Koali-

    ion bei dem Rechtsverständnis im Hinblick auf die so-
    iale Ausgewogenheit aus? Als Beispiel nenne ich das
    ietrecht, das von Kollegin Lambrecht ebenfalls schon

    ngesprochen wurde. Unser jetziges Mietrecht stellt ei-
    en Ausgleich zwischen zwei ungleichen Partnern her.
    etzt will die schwarz-gelbe Koalition die Rechte der






    (A) )



    (B) )


    Ingrid Hönlinger
    Vermieter zulasten der Mieter stärken. Die Kündigungs-
    fristen sollen gleichgesetzt werden, Sanierungen sollen
    nicht mehr zur Mietminderung berechtigen, und miet-
    rechtliche Ansprüche sollen leichter vollstreckt werden
    können. Das heißt im Klartext: Sie machen die Starken
    stärker und schwächen die Schwachen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Ein weiteres Beispiel ist die Beratungs- und Prozess-
    kostenhilfe. Sie wollen der „missbräuchlichen Inan-
    spruchnahme“ von staatlichen Leistungen entgegenwir-
    ken. Dabei dürfte doch allen klar sein, dass die hohe
    Zahl der Prozesskostenhilfezahlungen auch durch die
    Flut von Hartz-IV-Klagen, die wir alle wahrnehmen, be-
    dingt ist. Es ist aber nicht der richtige Weg, an der Pro-
    zesskostenhilfe herumzudoktern. Vielmehr muss das
    Sozialgesetzbuch II dringend reformiert werden. Damit
    bekommen wir die Probleme viel besser in den Griff.
    Für uns Grüne sind Prozesskosten- und Beratungshilfe
    ein wichtiger Zugang zur Justiz. Die Justiz muss allen
    Bürgerinnen und Bürgern offenstehen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Ein weiteres Beispiel ist die Anwaltsvergütung im
    Ausländer- und Asylrecht sowie im Sozialrecht. Die Ge-
    genstandswerte bzw. die Rahmengebühren sind so nied-
    rig, dass nur noch Idealisten in diesen Bereichen arbei-
    ten. Zum Beispiel liegt der Gegenstandswert für
    Diplomprüfungen an der Hochschule bei 15 000 Euro,
    für Waffenscheine bei 7 500 Euro, für Asylverfahren, bei
    denen es um Leben, Freiheit und körperliche Unver-
    sehrtheit geht, aber lediglich bei 3 000 Euro. Da sind die
    Prioritäten falsch gesetzt, und wir müssen dringend
    nachbessern, um auch den Schwächeren einen ordentli-
    chen Zugang zum Recht zu gewährleisten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Ich komme zum Schluss. In Ihrem Koalitionsvertrag
    haben CDU/CSU und FDP schriftlich erklärt:

    Wir fördern den Dienst am Anderen und fordern
    Solidarität für eine menschliche Gesellschaft.

    Bei Lichte betrachtet stellen wir fest: Ihren schönen
    Worten folgen entgegengesetzte Taten. Sie fördern mit
    Ihrer Politik den Egoismus einzelner gesellschaftlicher
    Gruppen und erschweren den Dienst am anderen. Im
    Kern führt Ihre Politik zu einer weiteren Vertiefung der
    Spaltung der Gesellschaft. Außerdem vergrößern Sie mit
    Ihrer Rechtspolitik die Kluft zwischen Arm und Reich in
    dieser Gesellschaft. Aber das Gute daran ist: Noch keine
    Regierung wurde so schnell entzaubert wie Ihre. Die
    Bürgerinnen und Bürger haben längst erkannt, dass nicht
    nur Ihre Versprechungen in der Finanz-, Steuer- und
    Wirtschaftspolitik, sondern auch in der Rechtspolitik auf
    tönernen Füßen stehen. Bei Ihnen ist einfach nicht das
    drin, was draufsteht.

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    (C (D (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Ich fasse zusammen: Bei Ihnen von der Regierungs-
    oalition kann ich keinen Zauber und auch keinen Neu-
    nfang wahrnehmen, weder beim Schutz der Bürger-
    echte noch bei der sozialen Ausgewogenheit und erst
    echt nicht bei einer Justiz, die allen Bürgerinnen und
    ürgern dient. Ihr schwarz-gelber Zauber hat keine
    00 Tage gehalten. Es ist wichtig, dass in Zukunft auf
    er Regierungsbank andere Farbkombinationen zu fin-
    en sind.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN – Dr. Günter Krings [CDU/CSU]: Wir können nicht zaubern, aber arbeiten!)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Frau Kollegin Hönlinger, auch für Sie war dies die

rste Rede in diesem Haus. Auch Ihnen gelten mein
lückwunsch und meine besten Wünsche für Ihre wei-

ere Arbeit.


(Beifall)


Nächster Redner ist der Kollege Florian Toncar für
ie FDP-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Florian Toncar


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    erren! Im Mittelpunkt der Rechts- und Justizpolitik der
    oalition stehen der Bürger und die Bürgerin. Das be-

    ieht sich sowohl auf die Justiz, die wir mit Haushalts-
    itteln auszustatten haben, als auch auf die rechtspoliti-

    chen Themen, auf die ich im Anschluss daran eingehen
    öchte.

    Wir haben in Deutschland eine hohe Qualität der
    echtsprechung, trotz immenser Belastungen der Ge-

    ichte auch des Bundes durch Verfahren, die beispiels-
    eise den Bezug von Arbeitslosengeld II betreffen. Die
    ahlen sind immens hoch. Die Belastung betrifft aber
    uch die Finanzgerichte, weil das Steuerrecht längst viel
    u kompliziert geworden und nicht mehr handhabbar ist.
    iese Arbeitsbelastung sehen wir. Sie setzt sich im Mi-
    isterium fort, das – auch das muss man einmal an dieser
    telle festhalten – in den letzten 15 Monaten im Zuge
    er Krise erhebliche zusätzliche Arbeit in kürzester Zeit
    rledigen musste. Wir sehen die Belastungen der Mitar-
    eiterinnen und Mitarbeiter in der Justiz und im Ministe-
    ium und würdigen sie. Hinzu kommen Aufgaben, die in
    ukunft eine stärkere Rolle spielen und die die Versor-
    ung betreffen werden. Insbesondere die demografische
    ntwicklung verdient im Haushalt des Ministeriums be-
    ondere Beachtung.

    Der Haushalt des Justizministeriums ist ein Personal-
    aushalt. 78 Prozent der Ausgaben werden für Personal
    usgegeben. Wir als Koalition wollen dafür Sorge tra-
    en, dass auch in diesen Zeiten und im Zuge dieser
    aushaltsberatungen das Möglichste getan wird, damit






    (A) )



    (B) )


    Florian Toncar
    die Justiz im Interesse der Bürger, nicht in ihrem eigenen
    Interesse, ihre Aufgaben erfüllen kann.

    Die Bürgerinnen und Bürger stehen aber auch im Mit-
    telpunkt unserer Rechtspolitik. Ich finde es schon be-
    merkenswert, dass man sich nach drei Monaten in der
    Regierung anhören muss, was man alles noch nicht ge-
    macht hat. Frau Kollegin Lambrecht, das geht an Ihre
    Adresse. Ich habe Ihre Rede so verstanden – das verwirrt
    mich offen gestanden –, dass Sie uns darum gebeten ha-
    ben, jetzt die Fehler auszumerzen, die Sie in elf Jahren
    gemacht haben. Ich kann Ihnen versprechen: Wir tun es.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das haben Sie missverstanden!)


    Wir tun es schrittweise, aber wir werden das sicherlich
    nicht in drei Monaten machen können; denn dafür ist es
    viel zu viel, was zu tun wäre.


    (Beifall bei der FDP)


    Sie haben das Stichwort SWIFT genannt. Man rech-
    net mit vielem, aber es ist schon sehr mutig, was Sie da
    machen; denn das Abkommen SWIFT in der Form, in
    der es jetzt für neun Monate in Kraft gesetzt worden ist,
    ist in den Verhandlungen von der alten Bundesregierung
    – das wissen Sie in Wahrheit ganz genau; das ist für Sie
    überhaupt nichts Neues – vorbereitet worden, und zwar
    federführend von Ressorts, in denen Ihre Minister Ver-
    antwortung getragen haben.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Schauen Sie in die Drucksachen hinein!)


    Sie wissen auch, dass in neun Monaten eine neue Fas-
    sung dieses Abkommens in Kraft sein wird. Ich kann Ih-
    nen sagen – darüber ist sich die Koalition einig; denn das
    steht so im Koalitionsvertrag –,


    (Christine Lambrecht [SPD]: Da steht viel drin, und Sie halten es nicht!)


    dass die Standards, die in dem jetzt gültigen Abkommen
    gelten, mit Sicherheit in neun Monaten nicht mehr die-
    selben sein werden. Sie sollten uns jetzt die Möglichkeit
    geben, das zu korrigieren, und zwar durch eine vernünf-
    tige Vorbereitung der Verhandlungen, was Ihnen unter
    Ihrer Federführung nicht gelungen ist.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Sie wollten es doch immer stoppen!)


    Sie sollten den Wählerinnen und Wähler gegenüber so
    ehrlich sein, zu sagen, wer die Verantwortung für das
    heutige Abkommen trägt, und das sind Sie.


    (Beifall bei der FDP – Christine Lambrecht [SPD]: Sie! Nur Sie!)


    Herr Kollege Bockhahn, Sie haben über Bürger-
    rechte gesprochen. Ich registriere, dass das Ihre Erst-
    lingsrede war, und deshalb muss man nachsichtiger sein.
    Sie haben gehörige Vorwürfe erhoben. Man hört so eini-
    ges, wie Sie in Ihrer Partei miteinander umgehen und
    wer vielleicht wen überwacht. Ich will das nicht bewer-
    ten, aber wenn davon nur die Hälfte wahr ist, dann soll-
    ten Sie anderen keine Vorträge über Bürgerrechte halten;
    das an die Adresse der Linken.

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    (C (D Ich will deutlich sagen – auch die Ministerin hat das igentlich angesprochen –, was sich in den nächsten Moaten dieses Jahres verändern wird. Wir werden – das ist ür die Bürgerinnen und Bürger ein ganz wichtiger unkt – den Schutz der freien Berufe verbessern, und war insbesondere im Strafverfahren. Da geht es beipielsweise um die von Ihnen eingeführte Ungleichbeandlung von Rechtsanwälten. Im Sinne der Bürger ist as nun wirklich nicht; denn es geht hier nicht um den chutz einer Berufsgruppe, sondern darum, dass sich der ürger, der zu einem Rechtsanwalt oder einem Strafver eidiger geht, darauf verlassen kann, dass das, was er ort bespricht, der Vertraulichkeit unterliegt. Dieses Geetz ist im Sinne der Bürger zu ändern. Genauso steht es m Koalitionsvertrag. Diese Linie ist sehr wohl anders ls das, was Sie in den letzten Jahren hier gemacht haen. (Beifall bei der FDP – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was ist mit den Ärzten und den Journalisten?)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Herr Kollege Montag, Sie wissen, dass wir uns um die-
    es Thema kümmern werden. Wir werden natürlich ver-
    uchen, für alle Berufsgeheimnisträger den bestmögli-
    hen Schutz zu erreichen, der notwendig ist; denn bei
    iesen Berufsgruppen ist das Vertrauen des Kunden in
    as persönliche Verhältnis zu demjenigen, zu dem er
    eht, von grundlegender Bedeutung.

    Es gibt einen weiteren wichtigen Punkt: Das ist der
    chutz der Presse. Sie wissen, dass es in den letzten
    ahren auch hier zu Fehlentwicklungen gekommen ist.
    as ist übrigens ebenfalls unter Ihrer Verantwortung ge-

    chehen. Ich bewundere Ihr Selbstbewusstsein – das ge-
    tehe ich Ihnen zu –; ich lasse Ihnen aber nicht durchge-
    en, dass Sie das alles hier unterschlagen. Wir werden
    ns darum kümmern, dass Journalisten ihren Auftrag,
    ich für die Bürgerinnen und Bürger zu informieren, Be-
    cheid zu wissen, wahrnehmen können, beispielsweise
    adurch, dass ihnen nicht mit Anzeigen wegen Geheim-
    isverrats gedroht werden kann. Es bedarf einer prakti-
    ablen Neuregelung, die gewährleistet, dass die Tätig-
    eit von Journalisten nicht gefährdet wird.

    Mein letzter Punkt ist das Thema Mietrecht. Ich
    laube, es grenzt an Unterstellung, zu sagen, dass der so-
    iale Charakter des Wohnungsmietrechts verändert wer-
    en soll. Dieser Charakter bleibt erhalten. Er hat seine
    erechtigung. Es ist ein Unterschied, ob man ein Auto
    der eine Wohnung mietet.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! Sehr gut!)


    ber Sie müssen auch sehen, dass es in den letzten Jah-
    en Fehlentwicklungen gegeben hat – Mietnomaden und
    hnliches –, die nicht nur zulasten der Vermieter, son-
    ern auch zulasten der Mieter gegangen sind: Sie müs-
    en im Ergebnis mitbezahlen; denn am Ende wird Wohn-
    aum vielleicht knapper, oder Vermieter müssen Ausfälle
    n die Höhe der Miete einkalkulieren. Ich würde mir
    chon wünschen, dass Sie auch das Problem sehen, dass
    edliche Mieter über die Miete ein Stück weit für Miet-






    (A) )



    (B) )


    Florian Toncar
    nomaden und andere Probleme, die wir in diesem Be-
    reich haben, mitbezahlen.


    (Zuruf von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Unsinn! – Zuruf von der SPD: Kündigungsfristen!)


    Das werden wir angehen. Auch das dient den Bürgern.
    Die Koalition ist auf einem guten Weg.

    Vielen herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)