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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/7 Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 401 C 1890 (2009) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen (Drucksache 17/39) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Pflug (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . Karin Evers-Meyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Altersteilzeitgesetzes 384 A 384 B 385 C 386 C 388 A 389 D 391 A 392 A 402 B 403 D 404 D 405 B 406 B Deutscher B Stenografisch 7. Sitzu Berlin, Donnerstag, den I n h a l Nachruf auf den ehemaligen Bundesminister Hans Matthöfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Christel Humme und Dr. Hermann Kues . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution W D E D D D P H P O 383 A 383 D 383 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393 C undestag er Bericht ng 26. November 2009 t : olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . r. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394 D 395 A 395 B 396 A 397 A 397 B 397 C 399 D 400 A 400 C (Drucksache 17/20) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 406 C 406 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Wahl der Schriftführer gemäß § 3 der Ge- schäftsordnung (Drucksache 17/58) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Bildung für alle – Gebühren- frei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Canel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Monika Grütters (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . T A d S F d 2 1 c ( D D D W P K T a b U R R H R H J S T a 408 B 408 D 411 A 413 A 414 D 416 B 416 D 417 A 417 D 418 C 420 C 421 D 423 C 424 C 426 B 427 D 428 B 429 C 429 D 429 D 431 A 432 A 433 B 434 C 436 A 437 D 439 A 440 B 441 B 442 D 444 B 445 C agesordnungspunkt 6: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung er Beteiligung bewaffneter deutscher treitkräfte an der United Nations Interim orce in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage er Resolution 1701 (2006) vom 11. August 006 und folgender Resolutionen, zuletzt 884 (2009) vom 27. August 2009 des Si- herheitsrates der Vereinten Nationen Drucksache 17/40) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 7: ) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan Korte, Sevim Dağdelen, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für ein umfassendes Bleiberecht (Drucksache 17/19) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Abgeordneten Josef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Aufenthaltsgeset- zes (Drucksache 17/34 (neu)) . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . aju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . agesordnungspunkt 8: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Sechs- ten Gesetzes zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (Drucksache 17/41) . . . . . . . . . . . . . . . . . 446 C 446 D 448 A 449 D 451 B 452 C 453 C 454 D 455 B 455 A 456 A 458 A 460 A 461 D 461 D 462 A 463 B 464 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 III b) Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Klaus Ernst, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bundesbeteiligung bei Kosten der Un- terkunft nach dem Zweiten Buch Sozial- gesetzbuch erhöhen (Drucksache 17/75) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, Ute Koczy, Marieluise Beck (Bremen), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Demokratie in Honduras (Drucksache 17/33) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Demo- kratiebewegung in Honduras unterstüt- zen – Wahlen der Putschisten nicht an- erkennen (Drucksache 17/60) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Z V n s D R E D J D D D T A d k m g k u t u e ( D R D C O P T a b 465 A 465 A 465 D 467 B 468 C 469 B 469 D 470 D 471 A 471 A 472 A 473 C 474 A 475 B 477 A 477 A 477 B 477 C 477 D 478 D 479 B 479 D 480 D 482 A 482 B usatztagesordnungspunkt 3: ereinbarte Debatte zu der von Bundesmi- ister Dr. Franz Josef Jung in Aussicht ge- tellten Erklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . r. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung es Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- räfte bei der Unterstützung der gemeinsa- en Reaktion auf terroristische Angriffe egen die USA auf Grundlage des Arti- els 51 der Satzung der Vereinten Nationen nd des Artikels 5 des Nordatlantikver- rags sowie der Resolutionen 1368 (2001) nd 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Ver- inten Nationen Drucksache 17/38) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 11: ) Antrag der Fraktion der SPD: Kinder- rechte stärken – Erklärung zur UN-Kin- derrechtskonvention zurücknehmen (Drucksache 17/57) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Katja Dörner, Josef Philip Winkler, Ekin Deligöz, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: UN-Kin- 482 C 482 D 484 A 485 C 486 B 487 C 488 C 489 A 489 C 490 C 491 A 491 B 491 D 492 D 494 A 494 C 495 B 496 A 497 A IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 derrechtskonvention unverzüglich voll- ständig umsetzen (Drucksache 17/61) . . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion DIE LINKE: UN- Kinderrechtskonvention umfassend um- setzen (Drucksache 17/59) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes Dr. Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Serkan Tören (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Memet Kilic (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Tagesordnungspunkt 13: Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Klaus Ernst, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von Ferienjobs auf das Arbeitslosengeld II (Drucksache 17/76) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 497 A 497 A 497 B 498 B 499 C 500 B 501 C 502 C 503 C 505 A 505 D 506 B 509 A 510 C 511 B 512 B 513 C 514 A 514 B 515 B 517 B 518 C 519 A 519 D (Drucksache 17/56) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A L 507 B 507 C nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 521 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 383 (A) ) (B) ) 7. Sitzu Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    (B) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 521 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Brase, Willi SPD 26.11.2009 Dr. Braun, Helge CDU/CSU 26.11.2009 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 26.11.2009 Dr. Geisen, Edmund FDP 26.11.2009 Günther (Plauen), Joachim FDP 26.11.2009 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 26.11.2009 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 26.11.2009 Krüger-Leißner, Angelika SPD 26.11.2009 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 26.11.2009 Marks, Caren SPD 26.11.2009 Möller, Kornelia DIE LINKE 26.11.2009 Mücke, Jan FDP 26.11.2009 Dr. Neumann, Martin FDP 26.11.2009 Obermeier, Franz CDU/CSU 26.11.2009 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2009 Scholz, Olaf SPD 26.11.2009 Süßmair, Alexander DIE LINKE 26.11.2009 Tillmann, Antje CDU/CSU 26.11.2009 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 26.11.2009 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 7. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Matthias W. Birkwald


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten

    Damen und Herren! Viele Schülerinnen und Schüler job-
    ben in den Schulferien, um sich etwas zu erarbeiten, zum
    Beispiel einen PC, Reitunterricht oder ein Mofa. Ich
    kann mich noch gut an meine Ferienjobs als Bahnpost-
    fahrer oder am Fließband in der Hundekuchenproduk-
    tion erinnern. Nach einigen Wochen den selbstverdien-
    ten Lohn in den Händen zu halten, das war sehr
    befriedigend.

    Für Jugendliche aus Hartz-IV-Familien gilt das nicht.
    Sie können sich so viel anstrengen, wie sie wollen. Weil
    sie in sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben, wer-
    den ihre Einkommen bis auf einen kleinen Betrag ange-
    rechnet. Das heißt, der Familie des Ferienjobbers oder
    der Ferienjobberin wird das Sozialgeld gekürzt, weil die

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    (C (D ochter oder der Sohn in den Ferien etwas geleistet hat. as, liebe Kolleginnen und Kollegen, ist nicht nur leis ungsfeindlich. Es ist auch ungerecht, und vor allem deütigt es die betroffenen Jugendlichen. (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Der Ferienjob wird für die Schülerinnen und Schüler
    us armen Familien fast zu einem Nullsummenspiel. Die
    nrechnung der Ferienjobs diskriminiert Jugendliche

    us Arbeitslosengeld-II-Haushalten, und sie demotiviert
    ie Betroffenen. Durch die Kürzung wird ihnen der Ein-
    ruck vermittelt, dass sich ihre Leistung nicht lohnt. Das
    egenteil ist doch richtig: Die Eigeninitiative junger
    chülerinnen und Schüler muss honoriert und darf nicht
    estraft werden.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Einverstanden!)


    Während andere über ihre Einkünfte aus Ferienjobs
    eliebig verfügen können, bleibt den Schülerinnen und
    chülern aus SGB-II-Haushalten fast nichts übrig. Dabei
    ind diejenigen, die von ihren Eltern wenig bekommen
    önnen, weil sie selbst nichts haben, ganz besonders auf
    as Geld aus dem Ferienjob angewiesen. Nein, diese zu-
    ätzliche Benachteiligung ist entwürdigend, und sie
    uss dringend korrigiert werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Meine Damen und Herren, die Linksfraktion rechnet
    abei mit Ihrer Unterstützung. Schließlich hatten Vertre-
    er fast aller Fraktionen im Fernsehen erklärt, dass dieser
    nsinn geändert werden muss. In der Sendung „Hart

    ber fair“ vom 26. August dieses Jahres, also mitten im
    ahlkampf, wurde der Fall der 15-jährigen Laura ge-

    childert. Sie hatte sich in den Ferien einen elektroni-
    chen Bass erarbeitet, und ihrer Mutter wurde daraufhin
    as Sozialgeld gekürzt. Dazu sagte der Vorsitzende der
    DU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag in der
    RD – ich zitiere –:

    Wir müssen uns das noch mal sehr genau an-
    schauen. Ich will, dass ein solcher Fall nicht beste-
    hen bleibt.

    olker Kauder versprach – Zitat –:

    Ich sage Ihnen: Dieser Fall wird geregelt werden.
    Der wird so nicht mehr vorkommen können.

    itat Ende.

    Klaus Wowereit, heute stellvertretender SPD-Vorsit-
    ender, versprach – Zitat –:

    Da muss eine Korrektur her. … Da gibt es eine Ge-
    rechtigkeitslücke, die geschlossen werden muss.

    itat Ende.

    Für die Grünen forderte Fritz Kuhn in der Sendung
    Zitat –:

    Ferienarbeit muss ein zweckbestimmtes Einkom-
    men sein. Sie darf nicht angerechnet werden.

    o weit, so gut.






    (A) )



    (B) )


    Matthias W. Birkwald

    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Hat die FDP denn gar nichts dazu gesagt?)


    Am 8. September dieses Jahres wurde hier im Plenum
    über den Antrag der Linken dazu abgestimmt. Was ge-
    schah? Die Grünen stimmten mit Ja, die FDP enthielt
    sich, aber SPD und Union lehnten unseren Antrag ab.


    (Sevim Dağdelen [DIE LINKE]: Pfui!)


    Versprochen, gebrochen.

    Meine Damen und Herren, auch wir Linken kennen
    die Geschichte von Saulus, der zum Paulus wurde, sehr
    gut.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Oh! Die steht aber doch gar nicht im Kommunistischen Manifest!)


    Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Söhne
    und Töchter von Erwerbslosen bei der Ferienarbeit ge-
    nauso behandelt werden wie die Kinder von Normalver-
    dienenden oder Wohlhabenden. Von der Anrechnungs-
    freiheit der Ferienjobs ginge die Bundesrepublik
    Deutschland nicht unter und auch nicht pleite. Stehen
    Sie zu Ihrem Wort.

    Danke schön.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Lieber Kollege Birkwald, das war Ihre erste Rede im

Deutschen Bundestag, zu der ich Ihnen herzlich gratulie-
ren möchte.


(Beifall)


Wäre diese Debatte live im Fernsehen übertragen wor-
den, was, wie Sie wissen, nur noch selten vorkommt,


(Heiterkeit)


hätte sie außer der Aufmerksamkeit im Plenum bei über-
schaubarer Besetzung der Tribünen sicher eine beachtli-
che zusätzliche Aufmerksamkeit gefunden, die nun über
das pünktlich fertiggestellte Protokoll des Deutschen
Bundestages hoffentlich hergestellt wird.

Nächster Redner ist der Kollege Paul Lehrieder für
die CDU/CSU-Fraktion,


(Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Los, Paul! Jetzt aber!)


für den die gleiche Versuchsanordnung gilt.


(Heiterkeit)


– Bitte schön.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Paul Lehrieder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Werte Kolleginnen und

    werte Kollegen! Herr Präsident, gemeinsam mit Ihnen
    bedauere ich, dass wir für dieses zweifelsohne wichtige
    Thema nicht mehr Aufmerksamkeit haben.

    Herr Birkwald, auch von mir Gratulation zu Ihrer ers-
    ten Rede! Sie haben mit Ihrer ersten Rede etwas ge-

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    (C (D chafft, was die Linkspartei die letzten vier Jahre nicht eschafft hat: Zustimmung bzw. die ausgestreckte Hand nzubieten und zu sagen: Wir wollen hier etwas ndern. – Das ist mir bei wenigen Anträgen Ihrer Partei n den letzten Jahren leichter gefallen als heute, lieber err Wunderlich. Liebe Kollegen von den Linken, mit Ihrem Antrag, ber den wir heute diskutieren, sprechen Sie ein Thema n, das in der letzten Zeit häufiger in den Medien präsent ar. Sie haben die Sendung aus der Reihe Hart aber fair om 26. August dieses Jahres angesprochen, in der es m die Anrechnung von Ferienjobs auf Hartz IV ging. s ist richtig, dass unser Fraktionsvorsitzender in der eisheit, für die er bekannt ist, geäußert hat: Wir müs en uns das anschauen, und wir müssen hier tätig weren. (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Was der Chef sagt, wird gemacht!)


    Bitte? Das ist bei uns nicht anders als bei der FDP. –
    ie behandeln damit ein Problem, das sicherlich einer
    ösung bedarf. Ich gehe davon aus, dass die Rednerin,
    ie nach mir für die SPD sprechen wird, Frau Katja
    ast, das ähnlich sehen wird. Ich glaube, da haben wir

    inen ziemlich breiten Konsens.

    Allerdings erliegen Sie, liebe Freunde von der Lin-
    en, auch hier Ihrem Hang zur Vereinfachung. Sie stel-
    en den konkreten Fall so dar: Jobben Kinder, die in ei-
    er Bedarfsgemeinschaft von SGB-II-Beziehern leben,
    n den Ferien, komme ihr Zubrot, von den 100 Euro pro

    onat, die anrechnungsfrei sind, abgesehen, ausschließ-
    ich der öffentlichen Hand zugute. Deshalb müsse die
    nrechnung von Einkommen aus Ferienjobs von Schü-

    ern grundsätzlich ausgeschlossen werden.

    In Ihrem Antrag zu demselben Thema vom Septem-
    er dieses Jahres haben Sie außerdem gefordert, das
    chonvermögen zur Alterssicherung von SGB-II-Bezie-
    ern zu erhöhen.

    In Teilen Ihrer Begründung muss ich Ihnen recht ge-
    en: Auch ich bin der Meinung, dass die Eigeninitiative
    on Schülern nicht blockiert werden darf.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wollen Sie nicht klatschen? Das gilt doch auch für die
    PD. – Ein Ferienjob stellt in der Regel den ersten Kon-

    akt mit der Arbeitswelt dar und führt im Idealfall später
    um ersten Arbeitsverhältnis. Ferienjobs helfen, die ei-
    enen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen und geben
    elbstbewusstsein für die Bewerbungsphase. – Sie ha-
    en es ausgeführt, Herr Kollege. Was haben Sie produ-
    iert: Hundekuchen? Etwas Vernünftiges auf jeden
    all. – Mit einem Ferienjob kann man testen: Wo kann

    ch mich einbringen? Man kann Disziplin lernen, kann
    ernen, früh aufzustehen, kann stolz sein auf das, was
    an selber erwirtschaftet hat. Nicht zuletzt können Fe-

    ienjobs Jugendlichen, deren Eltern auf Hartz IV ange-
    iesen sind und die eigenes Erwerbseinkommen aus ih-

    em familiären Umfeld nicht oder zu wenig kennen, Mut






    (A) )



    (B) )


    Paul Lehrieder
    machen. Sie können helfen, Perspektivlosigkeit und Re-
    signation vorzubeugen. Deshalb kann niemand wollen,
    dass die SGB-II-Gesetzgebung einen gegenläufigen, die
    Schüler demotivierenden Effekt entwickelt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Nach der Lektüre Ihres Antrages, liebe Kollegen von
    den Linken, muss ich anerkennend feststellen, dass Sie
    das Wahlprogramm der Union gelesen haben. Ja, es
    stimmt: Wir müssen uns über die Höhe des Schonvermö-
    gens und die Hinzuverdienstgrenzen Gedanken machen.
    Wenn Sie sich die Ergebnisse der Kabinettsklausur auf
    Schloss Meseberg genauso gründlich vorgenommen hät-
    ten, wüssten Sie: Wir haben uns längst an die Arbeit ge-
    macht und das gründlicher und umfassender, als Sie es
    vorschlagen. Diese Tatsache hätten Sie in Ihrem Antrag
    ruhig erwähnen können.

    Der gesamte Komplex SGB II ist sehr wichtig. Wenn
    wir Änderungen vornehmen wollen, müssen wir deren
    Auswirkungen und auch die Wechselwirkungen im
    Blick haben, damit die Änderungen wirklich im Sinne
    der Betroffenen sind.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Das stimmt allerdings!)


    Im Rahmen einer geordneten Gesetzgebung dürfen wir
    keinen Flickenteppich schaffen, frei nach dem Motto
    „Eine Reform zu einem Teilaspekt hier, eine Änderung
    eines Teilproblems dort“. Deshalb müssen wir Ihren An-
    trag, liebe Kollegen von den Linken – so viel Sinn das,
    was Sie vorschlagen, im Einzelnen sicherlich macht –
    ablehnen.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Oh!)


    – Ja, Herr Wunderlich; Sie werden nicht überrascht sein.


    (Jörn Wunderlich [DIE LINKE]: Doch, es erstaunt mich über alle Maßen, dass Sie einen Antrag von uns ablehnen!)


    – Das kommt sicherlich nicht überraschend für Sie, Herr
    Wunderlich; dafür kennen wir uns lange genug.

    Auf Schloss Meseberg hat die Bundesregierung am
    17./18. November dieses Jahres den Beschluss gefasst,
    Änderungen der Erwerbstätigenfreibeträge insgesamt zu
    prüfen und unter anderem das Schonvermögen von
    Hartz-IV-Empfängern zu erhöhen. Ziel ist nach wie vor,
    die Anreize, eine Arbeit aufzunehmen – bis hin zu einer
    voll sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung –, zu
    erhöhen. Dazu wird eine ressortübergreifende Arbeits-
    gruppe unter Federführung des Bundesarbeitsministe-
    riums bis Ende Juni 2010 einen Vorschlag erarbeiten, in
    dem das Zusammenspiel mit Kinderzuschlag und Wohn-
    geld sowie eintretender Sozialversicherungs- und Steu-
    erpflicht berücksichtigt wird.

    Mitbeteiligt werden auch das Bundesministerium für
    Finanzen, das Bundesministerium für Wirtschaft und
    Technologie, das Bundesministerium für Verkehr, Bau
    und Stadtentwicklung und das Bundesgesundheitsminis-
    terium sein. Alle Regelungen des SGB II werden dort
    auf den Prüfstand gestellt werden.

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    (C (D Schon im Koalitionsvertrag haben wir unter anderem estgeschrieben, dass wir den Freibetrag beim Schonverögen im SGB II, der verbindlich der Altersvorsorge ient, auf 750 Euro pro Lebensjahr wesentlich erhöhen nd die Hinzuverdienstregelung in der Grundsicherung ür Arbeitsuchende deutlich verbessern werden. Daselbe gilt auch für den Hinzuverdienst bei sozialversiherungsfreien Minijobs. Sie sehen: Wir bevorzugen Lösungsmechanismen, it denen sicherlich wichtige Einzelaspekte nicht iso iert, sondern im Gesamtzusammenhang betrachtet weren. – Jetzt wäre ein Applaus fällig. Ja, das muss man schon einmal sagen. Herr Kollege Lehrieder, ich muss Sie darauf aufmerk am machen, dass es weder verfassungsrechtlich noch ach unserer Geschäftsordnung einen Anspruch auf Beiall während der Reden gibt. Dass auf Ihre Aufforderung dieser Beifall jetzt scheinar spontan erfolgt, ist eine bemerkenswerte Großzügigeit der Kolleginnen und Kollegen, die ich ausdrücklich m Protokoll vermerken möchte. Ich weiß, Herr Präsident. Sie dürfen versichert sein, ass ich diese großzügige Geste des Plenums unterwürig und ehrerbietig zu würdigen weiß. Mir ist es wichtig, kurz genauer zu beleuchten, woum es bei der Anrechnung von Ferienjobs eigentlich eht. Sie können sich vielleicht noch an die Antwort der undesregierung vom 26. August 2008 auf Ihre Anfrage um selben Thema erinnern. Dort heißt es unter andeem: Die Bundesregierung teilt nicht die Auffassung …, wonach bei der Bemessung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts das Einkommen von Schülerinnen und Schülern als Einkommen der gesamten Bedarfsgemeinschaft berücksichtigt wird. Auch trifft es nicht zu, dass ein Schüler oder eine Schülerin das hatten Sie in Ihrer damaligen Anfrage dargestellt – 80 Prozent des Einkommens aus seinem Ferienjob, das 100 Euro übersteigt, „in den Topf der Bedarfsgemeinschaft werfen“ müsse. Im Zweiten Buch Sozialgesetzbuch … ist geregelt, dass das Einkommen unverheirateter Kinder, die mit ihren Eltern in Bedarfsgemeinschaft leben, nur als eigenes Einkommen und nicht als solches der Bedarfsgemeinschaft zu berücksichtigen ist. Paul Lehrieder Darüber hinaus mindert das bei Schülerinnen und Schülern zu berücksichtigende Einkommen lediglich ihren Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts, so dass diesen das Einkommen auch faktisch in voller Höhe zur Verfügung steht. In der Vergangenheit ist es allerdings auch vorgekommen, dass aufgrund nicht gemeldeter Einnahmen aus Ferientätigkeit die Erstattung überzahlter Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts verlangt worden ist. Dieser Hintergrund sollte mitberücksichtigt werden, wenn man die SGB-IIund die Hinzuverdienstregelungen reformieren will. Im Sommer wurde der Eckregelsatz von 351 Euro auf 359 Euro erhöht, und auch der eigene Sicherungsbetrag für Kinder zwischen dem 6. und dem 15. Lebensjahr wurde im Sommer bereits eingeführt. Derzeit läuft das Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht darüber, ob die Regelsätze für Kinder und Jugendliche ausreichend sind. All dies wird hier angepasst. Es wurde heute bereits ausgeführt: Hartz IV ist ein lernendes System. Wir haben das System jetzt einige Jahre auf dem Prüfstand gehabt. Wir merken, dass es noch zu bestimmten Korrekturen und Nachjustierungen kommt. Ich hätte noch etwas zu sagen, aber für die Großzügigkeit des Auditoriums bedanke ich mich dadurch, dass ich dem Auditorium 1 Minute und 20 Sekunden Redezeit schenke und Sie etwas eher nach Hause lasse. Herzlichen Dank. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Heiterkeit und Beifall im ganzen Hause)