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ID1700727300

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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/7 Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 401 C 1890 (2009) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen (Drucksache 17/39) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Pflug (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . Karin Evers-Meyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Altersteilzeitgesetzes 384 A 384 B 385 C 386 C 388 A 389 D 391 A 392 A 402 B 403 D 404 D 405 B 406 B Deutscher B Stenografisch 7. Sitzu Berlin, Donnerstag, den I n h a l Nachruf auf den ehemaligen Bundesminister Hans Matthöfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Christel Humme und Dr. Hermann Kues . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution W D E D D D P H P O 383 A 383 D 383 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393 C undestag er Bericht ng 26. November 2009 t : olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . r. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394 D 395 A 395 B 396 A 397 A 397 B 397 C 399 D 400 A 400 C (Drucksache 17/20) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 406 C 406 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Wahl der Schriftführer gemäß § 3 der Ge- schäftsordnung (Drucksache 17/58) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Bildung für alle – Gebühren- frei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Canel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Monika Grütters (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . T A d S F d 2 1 c ( D D D W P K T a b U R R H R H J S T a 408 B 408 D 411 A 413 A 414 D 416 B 416 D 417 A 417 D 418 C 420 C 421 D 423 C 424 C 426 B 427 D 428 B 429 C 429 D 429 D 431 A 432 A 433 B 434 C 436 A 437 D 439 A 440 B 441 B 442 D 444 B 445 C agesordnungspunkt 6: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung er Beteiligung bewaffneter deutscher treitkräfte an der United Nations Interim orce in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage er Resolution 1701 (2006) vom 11. August 006 und folgender Resolutionen, zuletzt 884 (2009) vom 27. August 2009 des Si- herheitsrates der Vereinten Nationen Drucksache 17/40) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 7: ) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan Korte, Sevim Dağdelen, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für ein umfassendes Bleiberecht (Drucksache 17/19) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Abgeordneten Josef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Aufenthaltsgeset- zes (Drucksache 17/34 (neu)) . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . aju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . agesordnungspunkt 8: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Sechs- ten Gesetzes zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (Drucksache 17/41) . . . . . . . . . . . . . . . . . 446 C 446 D 448 A 449 D 451 B 452 C 453 C 454 D 455 B 455 A 456 A 458 A 460 A 461 D 461 D 462 A 463 B 464 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 III b) Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Klaus Ernst, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bundesbeteiligung bei Kosten der Un- terkunft nach dem Zweiten Buch Sozial- gesetzbuch erhöhen (Drucksache 17/75) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, Ute Koczy, Marieluise Beck (Bremen), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Demokratie in Honduras (Drucksache 17/33) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Demo- kratiebewegung in Honduras unterstüt- zen – Wahlen der Putschisten nicht an- erkennen (Drucksache 17/60) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Z V n s D R E D J D D D T A d k m g k u t u e ( D R D C O P T a b 465 A 465 A 465 D 467 B 468 C 469 B 469 D 470 D 471 A 471 A 472 A 473 C 474 A 475 B 477 A 477 A 477 B 477 C 477 D 478 D 479 B 479 D 480 D 482 A 482 B usatztagesordnungspunkt 3: ereinbarte Debatte zu der von Bundesmi- ister Dr. Franz Josef Jung in Aussicht ge- tellten Erklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . r. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung es Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- räfte bei der Unterstützung der gemeinsa- en Reaktion auf terroristische Angriffe egen die USA auf Grundlage des Arti- els 51 der Satzung der Vereinten Nationen nd des Artikels 5 des Nordatlantikver- rags sowie der Resolutionen 1368 (2001) nd 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Ver- inten Nationen Drucksache 17/38) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 11: ) Antrag der Fraktion der SPD: Kinder- rechte stärken – Erklärung zur UN-Kin- derrechtskonvention zurücknehmen (Drucksache 17/57) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Katja Dörner, Josef Philip Winkler, Ekin Deligöz, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: UN-Kin- 482 C 482 D 484 A 485 C 486 B 487 C 488 C 489 A 489 C 490 C 491 A 491 B 491 D 492 D 494 A 494 C 495 B 496 A 497 A IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 derrechtskonvention unverzüglich voll- ständig umsetzen (Drucksache 17/61) . . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion DIE LINKE: UN- Kinderrechtskonvention umfassend um- setzen (Drucksache 17/59) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes Dr. Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Serkan Tören (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Memet Kilic (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Tagesordnungspunkt 13: Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Klaus Ernst, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von Ferienjobs auf das Arbeitslosengeld II (Drucksache 17/76) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 497 A 497 A 497 B 498 B 499 C 500 B 501 C 502 C 503 C 505 A 505 D 506 B 509 A 510 C 511 B 512 B 513 C 514 A 514 B 515 B 517 B 518 C 519 A 519 D (Drucksache 17/56) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A L 507 B 507 C nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 521 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 383 (A) ) (B) ) 7. Sitzu Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    (B) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 521 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Brase, Willi SPD 26.11.2009 Dr. Braun, Helge CDU/CSU 26.11.2009 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 26.11.2009 Dr. Geisen, Edmund FDP 26.11.2009 Günther (Plauen), Joachim FDP 26.11.2009 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 26.11.2009 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 26.11.2009 Krüger-Leißner, Angelika SPD 26.11.2009 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 26.11.2009 Marks, Caren SPD 26.11.2009 Möller, Kornelia DIE LINKE 26.11.2009 Mücke, Jan FDP 26.11.2009 Dr. Neumann, Martin FDP 26.11.2009 Obermeier, Franz CDU/CSU 26.11.2009 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2009 Scholz, Olaf SPD 26.11.2009 Süßmair, Alexander DIE LINKE 26.11.2009 Tillmann, Antje CDU/CSU 26.11.2009 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 26.11.2009 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 7. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Peter Tauber


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen, meine

    Herren! Liebe Frau Rupprecht, ich habe Ihnen wegen Ih-
    rer mitreißenden und Ihrer optimistischen Art sehr gerne
    zugehört. Aber nach dem weiteren Verlauf der Debatte
    bin ich doch geneigt, mein ebenfalls relativ optimistisch
    gehaltenes Manuskript beiseite zu legen und auf vier
    Punkte einzugehen, die aus meiner Sicht in den letzten
    Minuten der Debatte einen zu großen Schwerpunkt ein-
    genommen haben.

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    (C (D Der erste Punkt: Wir haben, anstatt nach vorne zu chauen – gerade Sie, Herr Kollege, haben das jetzt noch inmal getan –, eine Verursacherdebatte geführt und geragt, wer eigentlich wann schuld gewesen ist und waum wir die Vorbehaltsregelung in der gegenwärtigen orm noch haben. Ich glaube nicht, dass das weiterhilft, nd ich glaube auch nicht, dass das jemanden, der beroffen ist, interessiert. Auch das sage ich Ihnen ganz ofen. An der Stelle kann ich mir eine Bemerkung nicht erkneifen. Schauen Sie sich an, wer 1992 die Mehrzahl er westlichen Bundesländer regiert hat. (Stefan Liebich [DIE LINKE]: Dann machen Sie doch das Gleiche!)


    Ja, aber ich nehme mir heraus, der Wahrheit die Ehre
    u geben und von unserer Seite daran zu erinnern.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    ie gesagt: Schauen Sie sich an, wer 1992 in neun Län-
    ern die Regierung gestellt hat. In diesen Ländern gab es
    ot-grüne Landesregierungen. Der Ministerpräsident des
    aarlandes hieß Oskar Lafontaine. Das ist ein gutes Bei-
    piel dafür, dass wir mit solch einer Verursacherdebatte
    icht weiterkommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Der zweite Punkt ärgert mich auch. Sie suggerieren,
    ass wir durch die Rücknahme der Vorbehaltsregelung
    u fundamental anderen Rechtsgrundlagen kommen
    ürden. Die Kollegin hat dankenswerterweise aus der
    ntwort auf die Große Anfrage der Grünen zur Rück-
    ahme der Vorbehalte zur Kinderrechtskonvention vom
    uli 2007 zitiert. Die Antwort auf die Frage 10 ist ganz
    lar: Das deutsche Asylverfahrensrecht und das Aufent-
    altsrecht entsprächen schon heute in vollem Umfang
    er UN-Kinderrechtskonvention. Wir können da viel-
    eicht noch über rechtliche Details streiten, aber doch
    icht darüber, dass wir von dem, was angestrebt wird,
    ängst nicht so weit weg sind, wie Sie es suggerieren.
    uch das ärgert mich.

    Der dritte Punkt – ihn halte ich eigentlich für beson-
    ers schlimm –: Durch die Art der Argumente und die
    ahl der Worte nehmen Sie bewusst in Kauf, dass der

    indruck entstehen könnte, dass Deutschland massive
    efizite im Bereich Kinderrechte hat. Natürlich stimme

    ch Ihnen zu: Es gibt immer etwas, was wir im Interesse
    er Kinder, im Interesse der Familien noch besser ma-
    hen können; das gilt gerade für so zentrale Fragen wie
    ie Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei jungen Paa-
    en. Natürlich haben wir da immer noch viel zu tun.

    Aber wahr ist auch, dass es auf diesem Globus wahr-
    cheinlich nur wenige Länder gibt, in denen Kinder sol-
    he Zukunftsperspektiven haben, in denen Kinder in ei-
    er solchen Sicherheit groß werden, wie es in unserem
    and der Fall ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Peter Tauber
    Durch solche Diskussionen schaffen Sie eher Verun-
    sicherungen und machen Sie eben nicht deutlich, dass
    das, was man gemeinhin eine glückliche Kindheit nennt,
    für den größten Teil der Kinder in diesem Land allein
    aufgrund der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen
    – damit meine ich nicht nur das Sozialsystem, das Ge-
    sundheitssystem und das Bildungssystem, sondern vor
    allem die Tatsache, dass es unheimlich viele Menschen
    gibt, die sich für Kinder engagieren – möglich ist. Das
    blenden Sie aus oder nivellieren es, und das halte ich für
    nicht sehr glücklich.

    Der vierte Punkt – das finde ich persönlich ein biss-
    chen schade –: Durch Ihre Ausführungen haben Sie ei-
    gentlich die Chance vertan, dass wir gemeinsam, also
    FDP, CDU/CSU und die drei Fraktionen der Opposition,
    etwas auf den Weg bringen.

    Damit möchte ich schließen. Ich glaube, die betroffe-
    nen Kinder, aber auch die Eltern fragen nicht danach,
    wer wann wie schuld war. Sie fragen nicht danach, wer
    was getan hat oder wer wann welchen Schaufenster-
    antrag formuliert hat. Sie fragen ganz konkret: Wann
    verändert sich was? Wenn wir das in den künftigen De-
    batten ein bisschen mehr in den Mittelpunkt stellen,
    dann wäre allen geholfen.

    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Herr Kollege Tauber, auch Ihnen gratuliere ich im Na-

men des Hauses zu Ihrer ersten Rede im Deutschen Bun-
destag.


(Beifall)

Ich schließe die Aussprache.
Interfraktionell wird Überweisung der Vorlagen auf

den Drucksachen 17/57, 17/61 und 17/59 an die in der
Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen.
Sind Sie damit einverstanden? – Das ist der Fall. Dann
sind die Überweisungen so beschlossen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 12 auf:
Erste Beratung des von der Fraktion der SPD ein-
gebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur
Änderung des Aufenthaltsgesetzes
– Drucksache 17/56 –
Überweisungsvorschlag:
Innenausschuss (f)

Rechtsausschuss
Ausschuss für Arbeit und Soziales
Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe
Ausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen. Gibt es dage-
gen Widerspruch? – Das ist nicht der Fall. Dann ist das
so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile als erstem Red-
ner dem Kollegen Rüdiger Veit von der SPD-Fraktion
das Wort.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD)


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(C (D Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! In eutschland gibt es nach Schätzungen zwischen 00 000 und 1,5 Millionen ausländische Mitbürgerinnen nd Mitbürger ohne Papiere. Im Gegensatz zur Gruppe er Geduldeten, über die wir hier vor ungefähr zweieinalb Stunden gesprochen haben, sind das Menschen, die ffiziell überhaupt nicht existent sind. Aber sie sind da, nd deswegen ist die Schätzungsschwankungsbreite so roß. Es gibt seit mindestens zehn Jahren – diesen Zeitraum ann ich überblicken – hier in Berlin den Arbeitskreis Ilegalität, der von den beiden großen christlichen Kirhen maßgeblich gestaltet und organisiert wird. Wenn ie mir das an der Stelle erlauben, möchte ich mich bei enjenigen, die von den beiden großen Kirchen daran itgewirkt haben, herzlich für ihre Leistung bedanken. ch denke da vor allen Dingen an Schwester Bührle und ater Alt, die im Augenblick an anderer Stelle im Einatz sind, sich aber große Verdienste erworben haben, inem sie sich um diese illegal bei uns lebenden Menschen ekümmert haben. (Beifall bei der SPD, der FDP, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rüdiger Veit


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    In diesem Arbeitskreis Illegalität – das ist zunächst
    inmal positiv hervorzuheben – haben eigentlich Mit-
    lieder aller Fraktionen dieses Hauses die ganze Zeit
    ber mitgewirkt und, wie ich finde, konstruktiv mitge-
    irkt. Wir haben uns immer wieder gefragt: Wie können
    ir wenigstens die humanitäre Situation der Menschen
    ann, wenn sie krank werden, Arbeitslohn einklagen
    ollen oder müssen oder ihre Kinder schulpflichtig wer-
    en, ein bisschen verbessern? Niemand hat in dem Zu-
    ammenhang jemals die Behauptung aufgestellt, wir
    üssten sie alle im Hinblick etwa auf einen Aufenthalts-

    tatus regelrecht legalisieren. Das will ich einmal klar
    nd deutlich sagen. Wir haben jedoch alle die humanitä-
    en Notwendigkeiten gesehen.

    Das hat dazu geführt, dass wir eine ganze Zeit lang
    arteiübergreifend überlegt haben, wie wir durch ent-
    prechende Veränderungen unserer Rechtslage oder der
    erwaltungspraxis eine Verbesserung der sozialen Situa-

    ion bewirken können. Eine Zeit lang haben wir uns da-
    ei auf die Verwaltungsvorschriften zum Aufenthalts-
    echt konzentriert, weil wir nicht so richtig wussten, wie
    ir das Ganze gesetzlich fassen sollten. Später hat das

    twas andere Formen angenommen.

    Wir haben dann zu Zeiten der Großen Koalition die
    erabredung getroffen, zu prüfen, welche Möglichkeiten
    um Helfen bestehen, und danach zu handeln. Dazu ist
    s schlussendlich aber leider nicht mehr gekommen. Ich
    ill Ihnen auch sagen, warum: Die Unionskollegen wa-

    en mit uns eigentlich durchaus der Auffassung, dass
    an zumindest einmal die Übermittlungspflichten einer

    ritischen Würdigung unterziehen sollte; denn – das
    urde auch durch den Prüfbericht, den der Bundes-
    inister des Innern veranlasst hat, festgestellt – diese soge-

    annten Übermittlungspflichten sind bei uns in Deutsch-
    nd – typisch deutscher Perfektionismus – eigentlich






    (A) )



    (B) )


    Rüdiger Veit
    einmalig in Europa dergestalt geregelt, dass jedermann,
    der von Illegalen und ihrem Aufenthalt hier in Deutsch-
    land Kenntnis erhält, darüber den Behörden, insbeson-
    dere der Ausländerbehörde, Mitteilung machen muss.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jeder im öffentlichen Dienst!)


    – Selbstverständlich jeder im öffentlichen Dienst, jede
    öffentliche Stelle. In der Tat, Kollege Wieland. – Vor
    diesem Hintergrund war dann immerhin mit der Union
    eine Verständigung darauf erreichbar, dass der Schulbe-
    such der Kinder von Illegalen nicht verunmöglicht wer-
    den sollte. An dieser Stelle war man bereit, sich ein
    Stück zu bewegen. Das hat dann aber leider nicht funk-
    tioniert, wie wir wissen. Auch ein Gesetzentwurf, den
    wir in der letzten Legislaturperiode schon fertiggestellt
    hatten, konnte nicht auf den Weg gebracht werden, weil
    namentlich die B-Länder gesagt hatten, sie machten da
    nicht mit.

    Worum geht es uns mit dem jetzt vorliegenden Ge-
    setzentwurf? Wir wollen erstens erreichen, dass Kinder
    Illegaler hier in Deutschland zur Schule gehen können,
    ohne dass sie oder ihre Eltern Angst davor haben müs-
    sen, dass die Lehrer oder die Schulleiter der Ausländer-
    behörde Mitteilung machen. Wir wollen zweitens errei-
    chen, dass sich illegal in Deutschland aufhaltende
    Menschen ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen können,
    ohne dass sie Angst haben müssen, dass der Kranken-
    hausträger, die Abrechnungsstelle oder auch das Sozial-
    amt den Tatbestand des illegalen Aufenthalts der Aus-
    länderbehörde mitteilen.


    (Frank Hofmann [Volkach] [SPD]: Vernünftig!)


    Wir wollen drittens erreichen, dass die Illegalen, die hier
    in Deutschland zum Teil auch entgeltpflichtig beschäf-
    tigt werden, in der Zukunft von ihren Arbeitgebern min-
    destens nicht mehr um ihren Lohn geprellt werden kön-
    nen. Das ist bisher der Fall, weil auch die Arbeitsrichter
    verpflichtet sind, wenn sie denn Kenntnis davon erhal-
    ten, der Ausländerbehörde den Status der Illegalen und
    ihre Personalien mitzuteilen.

    Ich glaube, wir alle hier im Hause stimmen überein,
    dass man diese Gewährung humanitärer Mindeststan-
    dards in Deutschland jetzt dringend wiederherstellen
    muss, um auf die Art und Weise dann auch den Stan-
    dards der Mehrheit der übrigen europäischen Staaten zu
    entsprechen.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: In der letzten Wahlperiode habt ihr noch dagegen gestimmt!)


    Im Übrigen gibt es auch eine europäische Richtlinie aus
    diesem Jahr, also von 2009, die gerade in der Frage des
    Einklagens von Arbeitslohn entsprechende Vorgaben
    macht. Hier haben wir also auch Handlungsbedarf.

    Außerdem haben wir im Arbeitskreis Illegalität des
    Öfteren folgende Situation diskutiert: Jemand, der in
    Deutschland aus rein humanitären Gründen Illegalen

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    (C (D ilfe leistet, läuft Gefahr, sich damit strafbar zu machen. ufgrund dieser Erkenntnis haben wir den Fall der qua ifizierten Beihilfe, übrigens mit einem entsprechenden msetzungsgesetz, richtigerweise aus dem Aufenthaltsesetz herausgestrichen. Wir haben damals aber überseen, dass auch der Fall der einfachen Beihilfe nach den orschriften des StGB Allgemeiner Teil nach wie vor trafbar wäre. (Dr. Hans-Peter Uhl [CDU/CSU]: „Wäre“! – Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Darauf haben wir euch im Ausschuss aber hingewiesen!)


    eswegen ist es notwendig, an der Stelle nachzubessern
    nd im Gesetz klarzustellen, dass derjenige, der aus rein
    umanitären Gründen, ohne einen Vorteil davon zu ha-
    en, Illegalen in Deutschland hilft, sich nicht strafbar
    acht. Das ist das, was wir jetzt erreichen wollen.


    (Dr. Hans-Peter Uhl [CDU/CSU]: Kennen Sie einen Fall?)


    Herr Kollege Dr. Uhl, Ihr Zwischenruf gibt mir die
    öglichkeit, diesen Gedanken auszuweiten. Sie fragten,

    b es einen solchen Fall gebe. Nein, den gibt es in der
    at nicht. Es gibt einen einzigen Fall, der aber unter ei-
    em anderen rechtlichen Gesichtspunkt behandelt wird,
    ämlich unter dem der Veruntreuung öffentlicher Gelder
    ei der Hilfeleistung für Illegale. Aber es gibt eine ganze
    eihe von Menschen in dieser Republik – Ärzte, Sozial-
    rbeiter, Geistliche, Lehrer usw. –, die vielleicht bereit
    ären, Illegalen zu helfen, die aber Angst davor haben,

    ich strafbar zu machen. Diese Angst sollten wir ihnen
    ehmen. Auch oder gerade weil es bisher noch keinen
    ntsprechenden Fall gab, sollten wir in dieser Hinsicht
    m Gesetz endlich für eine Klarstellung sorgen. Es dürfte
    ohl niemanden stören, wenn wir das jetzt ausdrücklich

    estschreiben. Das Gleiche gilt, wie gesagt, für die Über-
    ittlungspflichten. Auch da ist eine Regelung überfällig.

    Dass wir jetzt, in der Oppositionszeit, mit diesem An-
    rag kommen, liegt auf der Hand. In der Koalition mit
    er Union war eine solche Regelung nicht möglich, weil
    ich wiederhole es – uns die Innenminister der B-Län-
    er ausgebremst hätten, denn auch hierfür hätten wir die
    ustimmung im Bundesrat gebraucht. Wir wollen das

    etzt hier auf den Tisch legen, zumal sich auch in Ihrer
    oalitionsvereinbarung ein Hinweis findet. Dort steht,
    ie wollen die Wahrnehmung des Schulbesuchs von
    indern ermöglichen. Wir begrüßen das ausdrücklich.
    ir hätten uns auch in diesem Punkt, liebe Kolleginnen

    nd Kollegen von der FDP, noch ein bisschen mehr ge-
    ünscht, als Sie in der Koalitionsvereinbarung haben
    urchsetzen können.


    (Hartfrid Wolff [Rems-Murr] [FDP]: Seien Sie doch mal zufrieden!)


    o weit waren wir in diesem Punkt in der Großen Koali-
    ion auch schon. Aber auch hier gilt der Satz, der vorhin
    om Kollegen Strässer geprägt wurde und den ich als
    wischenruf wiederholt habe: Die Hoffnung stirbt zu-

    etzt. – Jetzt sollten wir uns bewegen. Sehen Sie bitte zu,
    ass Sie die B-Länder auf die richtige Seite bekommen!






    (A) )



    (B) )


    Rüdiger Veit
    Dann können wir endlich das tun, was seit mehr als zehn
    Jahren überfällig ist.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)