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ID1700714600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/7 Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 401 C 1890 (2009) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen (Drucksache 17/39) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Pflug (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . Karin Evers-Meyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Peter Altmaier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Altersteilzeitgesetzes 384 A 384 B 385 C 386 C 388 A 389 D 391 A 392 A 402 B 403 D 404 D 405 B 406 B Deutscher B Stenografisch 7. Sitzu Berlin, Donnerstag, den I n h a l Nachruf auf den ehemaligen Bundesminister Hans Matthöfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Christel Humme und Dr. Hermann Kues . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution W D E D D D P H P O 383 A 383 D 383 D Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393 C undestag er Bericht ng 26. November 2009 t : olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . r. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394 D 395 A 395 B 396 A 397 A 397 B 397 C 399 D 400 A 400 C (Drucksache 17/20) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . 406 C 406 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Frank Heinrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Wahl der Schriftführer gemäß § 3 der Ge- schäftsordnung (Drucksache 17/58) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion DIE LINKE: Bildung für alle – Gebühren- frei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicole Gohlke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sylvia Canel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Kolbe (Leipzig) (SPD) . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) . . . . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Monika Grütters (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . T A d S F d 2 1 c ( D D D W P K T a b U R R H R H J S T a 408 B 408 D 411 A 413 A 414 D 416 B 416 D 417 A 417 D 418 C 420 C 421 D 423 C 424 C 426 B 427 D 428 B 429 C 429 D 429 D 431 A 432 A 433 B 434 C 436 A 437 D 439 A 440 B 441 B 442 D 444 B 445 C agesordnungspunkt 6: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung er Beteiligung bewaffneter deutscher treitkräfte an der United Nations Interim orce in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage er Resolution 1701 (2006) vom 11. August 006 und folgender Resolutionen, zuletzt 884 (2009) vom 27. August 2009 des Si- herheitsrates der Vereinten Nationen Drucksache 17/40) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 7: ) Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan Korte, Sevim Dağdelen, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für ein umfassendes Bleiberecht (Drucksache 17/19) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Abgeordneten Josef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), Ingrid Hönlinger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Aufenthaltsgeset- zes (Drucksache 17/34 (neu)) . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . aju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . artfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . agesordnungspunkt 8: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Sechs- ten Gesetzes zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (Drucksache 17/41) . . . . . . . . . . . . . . . . . 446 C 446 D 448 A 449 D 451 B 452 C 453 C 454 D 455 B 455 A 456 A 458 A 460 A 461 D 461 D 462 A 463 B 464 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 III b) Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Klaus Ernst, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Bundesbeteiligung bei Kosten der Un- terkunft nach dem Zweiten Buch Sozial- gesetzbuch erhöhen (Drucksache 17/75) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 9: a) Antrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, Ute Koczy, Marieluise Beck (Bremen), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Demokratie in Honduras (Drucksache 17/33) . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Demo- kratiebewegung in Honduras unterstüt- zen – Wahlen der Putschisten nicht an- erkennen (Drucksache 17/60) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Anette Hübinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Z V n s D R E D J D D D T A d k m g k u t u e ( D R D C O P T a b 465 A 465 A 465 D 467 B 468 C 469 B 469 D 470 D 471 A 471 A 472 A 473 C 474 A 475 B 477 A 477 A 477 B 477 C 477 D 478 D 479 B 479 D 480 D 482 A 482 B usatztagesordnungspunkt 3: ereinbarte Debatte zu der von Bundesmi- ister Dr. Franz Josef Jung in Aussicht ge- tellten Erklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . r. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Lindner (Berlin) (FDP) . . . . . . r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ntrag der Bundesregierung: Fortsetzung es Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- räfte bei der Unterstützung der gemeinsa- en Reaktion auf terroristische Angriffe egen die USA auf Grundlage des Arti- els 51 der Satzung der Vereinten Nationen nd des Artikels 5 des Nordatlantikver- rags sowie der Resolutionen 1368 (2001) nd 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Ver- inten Nationen Drucksache 17/38) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Buchholz (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 11: ) Antrag der Fraktion der SPD: Kinder- rechte stärken – Erklärung zur UN-Kin- derrechtskonvention zurücknehmen (Drucksache 17/57) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Katja Dörner, Josef Philip Winkler, Ekin Deligöz, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: UN-Kin- 482 C 482 D 484 A 485 C 486 B 487 C 488 C 489 A 489 C 490 C 491 A 491 B 491 D 492 D 494 A 494 C 495 B 496 A 497 A IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 derrechtskonvention unverzüglich voll- ständig umsetzen (Drucksache 17/61) . . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktion DIE LINKE: UN- Kinderrechtskonvention umfassend um- setzen (Drucksache 17/59) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Marlene Rupprecht (Tuchenbach) (SPD) Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Peter Tauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 12: Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes Dr. Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dağdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Serkan Tören (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Memet Kilic (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Tagesordnungspunkt 13: Antrag der Abgeordneten Katja Kipping, Klaus Ernst, Dr. Gesine Lötzsch, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Anrechnung von Ferienjobs auf das Arbeitslosengeld II (Drucksache 17/76) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pascal Kober (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 497 A 497 A 497 B 498 B 499 C 500 B 501 C 502 C 503 C 505 A 505 D 506 B 509 A 510 C 511 B 512 B 513 C 514 A 514 B 515 B 517 B 518 C 519 A 519 D (Drucksache 17/56) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rüdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A L 507 B 507 C nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 521 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 383 (A) ) (B) ) 7. Sitzu Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    (B) Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 7. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 521 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Brase, Willi SPD 26.11.2009 Dr. Braun, Helge CDU/CSU 26.11.2009 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 26.11.2009 Dr. Geisen, Edmund FDP 26.11.2009 Günther (Plauen), Joachim FDP 26.11.2009 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 26.11.2009 Heinen-Esser, Ursula CDU/CSU 26.11.2009 Krüger-Leißner, Angelika SPD 26.11.2009 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 26.11.2009 Marks, Caren SPD 26.11.2009 Möller, Kornelia DIE LINKE 26.11.2009 Mücke, Jan FDP 26.11.2009 Dr. Neumann, Martin FDP 26.11.2009 Obermeier, Franz CDU/CSU 26.11.2009 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2009 Scholz, Olaf SPD 26.11.2009 Süßmair, Alexander DIE LINKE 26.11.2009 Tillmann, Antje CDU/CSU 26.11.2009 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 26.11.2009 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 7. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 26. November 2009 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
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    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ei-

    ige Vorredner haben es dargestellt: Die Stationierung
    er UNIFIL-Mission 2006 hat den Krieg zwischen Liba-
    on und Israel beendet. Der Einsatz der deutschen Bun-
    eswehr auf der Seeseite war die Voraussetzung dafür,
    ass die Seeblockade gegen Libanon aufgehoben wurde
    nd dass es dort vorangeht. Bis heute, Herr Kollege
    ehrcke, stellt UNIFIL einen außerordentlich wichtigen
    eitrag dazu dar, dass dieser Waffenstillstand noch im-
    er hält,


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    nd zwar sowohl nach Aussagen der Konfliktparteien –
    er Israelis, der libanesischen Regierung und im Übrigen
    uch der Hisbollah – als auch nach Aussagen der UNO.
    ogar der äußerst schwierige politische Prozess ist etwas
    orangekommen. Das heißt, Herr Gehrcke, ich kann
    irklich nicht nachvollziehen, dass man, obwohl man all
    iese Argumente teilt, sagt: Wir lehnen die Beteiligung
    n diesem Einsatz ab. – Das ist nicht konsequent.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    UNIFIL und der deutsche Beitrag dazu sind ein zwar
    icht hinreichender – das ist klar –, aber ein notwendi-
    er, verantwortbarer und erfolgreicher Beitrag zur Stär-
    ung des Friedensprozesses im Libanon und in der Re-
    ion. Meine Fraktion ist also mehrheitlich der Meinung,
    ass er deshalb fortgesetzt werden sollte.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Umso mehr erstaunt es mich, meine Damen und Her-
    en von der Koalition – Herr Mißfelder, Herr Guttenberg,
    ie haben dazu nichts gesagt –, dass nicht nur die Zahl der
    aximal einzusetzenden Soldatinnen und Soldaten redu-

    iert wird – das kann ja durchaus verantwortbar sein,
    enn das die Einsatzfähigkeit vor Ort nicht einschränkt –,

    ondern das Mandat auch bis Juni 2010 zeitlich begrenzt
    ird. Dafür kann es generell sachliche Gründe geben;
    iesen verschließen wir uns als Grüne nicht. Ich kann
    ber aus der Lage vor Ort solche sachlichen Gründe nicht






    (A) )



    (B) )


    Kerstin Müller (Köln)

    erkennen, und ich habe sie auch in dieser Debatte nicht
    vernommen. Ich habe nach dieser Debatte und nach der
    einen oder anderen Ausschusssitzung den Eindruck – das
    will ich Ihnen ganz klar sagen –: Hier geht es darum, dass
    der neue Außenminister und die FDP irgendwie ihr Ge-
    sicht wahren wollen, weil sie in der Opposition gegen den
    Einsatz gestimmt haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die FDP plant mit dieser Begrenzung den Einstieg in den
    Ausstieg – und das, obwohl der Einsatz erfolgreich und
    sinnvoll ist. Das, verehrter Außenminister Westerwelle,
    ist das Gegenteil von seriöser Außenpolitik. Das ist mei-
    nes Erachtens nicht verantwortbar.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich habe mir die Debatten des Jahres 2006 und der
    Jahre danach noch einmal angesehen. Seinerzeit und in
    den Folgejahren haben Sie mit den Argumenten der be-
    sonderen Verantwortung gegenüber Israel und der feh-
    lenden Neutralität Deutschlands gegenüber Israel eine
    Zustimmung zu UNIFIL verweigert. Sie haben den Ein-
    satz abgelehnt. Ich will solche Bedenken keinesfalls ab-
    tun.

    Das Problem aber ist: Israel hat damals wie heute eine
    deutsche Beteiligung sogar ausdrücklich gewünscht. Die
    Bedenken, die Sie und andere in diesem Hause hatten,
    „dass es zu Konfrontationen kommen könnte, weil wir
    nicht neutral sind“, haben sich – Gott sei Dank, könnte
    man sagen – nicht bestätigt. Ich kann mir jedenfalls
    kaum vorstellen, dass Ihnen die Israelis anlässlich Ihrer
    jetzigen Reise etwas anderes gesagt haben, Herr Außen-
    minister. Jedenfalls meine ich, Sie hätten auf diese Argu-
    mente eingehen müssen. Es ist wirklich sehr dünn, dass
    Sie einfach sagen: „Wir machen jetzt Kontinuität in der
    deutschen Außenpolitik“, dass Sie aber nichts zu diesen
    Argumenten sagen, die Gott sei Dank nicht Realität ge-
    worden sind.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Der ehemalige Außenminister Kinkel hatte seinerzeit bei
    der Mandatserteilung im September 2006 prophezeit:
    Würde die FDP den Außenminister stellen, könnten wir
    uns ein Nein nicht leisten. – So ist es. Sie sind in der Re-
    gierung, und die Welt sieht anders aus.

    Ich bin der Meinung: Sie werkeln hier an der falschen
    Baustelle herum; denn nicht der Umfang des UNIFIL-
    Einsatzes müsste heruntergefahren werden. Vielmehr
    müsste OEF beendet werden;


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    denn OEF ist kontraproduktiv. Das wäre eine sinnvolle
    Maßnahme gewesen. Eine Überprüfung des UNIFIL-
    Einsatzes bis Mitte 2010 reicht an dieser Stelle nicht aus.

    Meine Damen und Herren von der Union, Herr Ver-
    teidigungsminister, Sie können sicher sein: Wir werden
    sehr genau darauf achten, ob Sie ein solches Gehampel

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    (C (D it sich machen lassen und ob das Mandat, wie Frau off im Ausschuss gesagt hat, Mitte nächsten Jahres be ndet ist. Ich will ein weiteres wichtiges Argument für den Einatz nennen. Er ist der einzige UN-geführte Einsatz, an em sich Deutschland mit einem relevanten Beitrag beeiligt. Ausgerechnet diesen Beitrag ohne sachlichen rund einzuschränken oder gar zu beenden, schwächt nsere Rolle bei der UNO enorm. Sie können sich Wünche nach einer stärkeren Rolle Deutschlands bei den ereinten Nationen, die Sie im Koalitionsvertrag formu iert haben, abschminken, wenn Sie eine solche Politik erfolgen. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Die UNO wird weiter Bedarf anmelden; denn die
    age im Libanon ist nach wie vor alles andere als stabil.
    s kommt immer wieder zu Feindseligkeiten. Experten
    agen: Die Hisbollah verfügt inzwischen über mehr Ra-
    eten als vor dem Krieg 2006. Das heißt, die Lage birgt
    ach wie vor das Potenzial zur Eskalation und zur Desta-
    ilisierung. Gerade deshalb, weil die Lage so ist, weil
    ie Hisbollah in der Regierung der nationalen Einheit ist
    nd ihrer eigenen Entwaffnung nicht zustimmen wird,
    st es wichtig, dass UNIFIL und der deutsche Beitrag
    ortgesetzt werden und einen stabilisierenden Beitrag in
    ieser Region, in der es immer wieder zu Eskalationen
    ommen kann, leisten.

    Fest steht: Wenn wir uns durch einseitige, fahrlässige
    nkündigungen zurückziehen, verspielen wir nicht nur
    nsere Rolle bei den Vereinten Nationen, sondern es be-
    teht auch die Gefahr, dass Deutschlands Stimme im Na-
    en Osten insgesamt an Gewicht verliert. Das ist nicht
    m Interesse Israels, und das ist auch nicht im Interesse
    eutschlands.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich schließe die Aussprache.

Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf
rucksache 17/40 an die in der Tagesordnung aufge-

ührten Ausschüsse vorgeschlagen. Sind Sie damit ein-
erstanden? – Das ist der Fall. Dann ist die Überweisung
o beschlossen.

Ich rufe nun die Tagesordnungspunkte 7 a und 7 b
uf:

a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Ulla
Jelpke, Jan Korte, Sevim Dağdelen, weiterer Ab-
geordneter und der Fraktion DIE LINKE

Für ein umfassendes Bleiberecht

– Drucksache 17/19 –
Überweisungsvorschlag:
Innenausschuss (f)

Rechtsausschuss
Ausschuss für Arbeit und Soziales
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe






(A) )



(B) )


Vizepräsident Dr. h. c. Wolfgang Thierse
b) Erste Beratung des von den Abgeordneten Josef
Philip Winkler, Volker Beck (Köln), Ingrid
Hönlinger, weiteren Abgeordneten und der Frak-
tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten
Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Auf-
enthaltsgesetzes

– Drucksache 17/34 (neu)
Überweisungsvorschlag:
Innenausschuss (f)

Rechtsausschuss
Ausschuss für Arbeit und Soziales
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine Dreiviertelstunde vorgesehen. – Ich
höre keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile der Kollegin
Ulla Jelpke für die Fraktion Die Linke das Wort.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulla Jelpke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir

    diskutieren heute wieder einmal über Menschen, die aus
    ihren Herkunftsländern geflohen sind und hier in
    Deutschland nur geduldet sind. Geduldet zu sein, bedeu-
    tet ständige Angst vor Abschiebung, bedeutet, den
    Wohnort nicht verlassen zu dürfen, keine Bewegungs-
    freiheit zu haben, also Residenzpflicht, bedeutet Arbeits-
    verbot und vor allen Dingen, von reduzierten Sozialleis-
    tungen leben zu müssen. Die Gesundheitsversorgung ist
    nur auf Notfälle reduziert.

    Weil die Duldung immer wieder neu verlängert wer-
    den musste, hat es seit Jahren in diesem Hause eine De-
    batte darüber gegeben – genauer gesagt mit dem Zuwan-
    derungsgesetz von 2001, das von Grünen und SPD
    eingebracht wurde –, dass diese Kettenduldung endlich
    abgestellt werden muss.

    Was ist bis dahin passiert? Rein gar nichts. Stattdes-
    sen hat die Koalition eine Altfallregelung eingebracht.
    Diese wird von Pro Asyl, einer Flüchtlingsorganisation,
    als kleinmütige Teillösung bezeichnet. Wir können uns
    dieser Aussage nur anschließen; denn das ist für die Be-
    troffenen wirklich nicht mehr zu ertragen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    60 000 Menschen sollen ein Bleiberecht erhalten, ver-
    sprach damals die SPD. Nur 8 000 Menschen haben ein
    Bleiberecht bekommen. 30 000 Menschen haben ein
    Aufenthaltsrecht auf Probe bekommen. Das muss man
    sich einmal vorstellen. Sie müssen bis zum Ende dieses
    Jahres ein Einkommen aufbringen, das über Hartz-IV-
    Niveau liegt, sonst heißt es: Abschiebung. Es ist unseres
    Erachtens ein Skandal, dass die Regierung bis heute kei-
    nerlei Vorschläge vorgelegt hat, um bis Jahresende diese
    Abschiebungen zu verhindern.


    (Beifall bei der LINKEN)


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    (C (D Im Koalitionsvertrag steht – ich zitiere –: … sind wir uns einig, dass vor dem Hintergrund der momentanen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Handlungsbedarf … besteht. … Zeitgerecht wird eine angemessene Regelung gefunden werden. Herr Kollege Wolff von der FDP, Sie haben in den ergangenen Tagen immer wieder in den Medien verlauen lassen: Wir brauchen noch ein Jahr Zeit, um in Ruhe ber eine vernünftige und tragfähige Lösung zu reden. ch frage Sie: Warum schiebt es diese Regierung erneut er Innenministerkonferenz zu, eine Lösung zu finden? uf der Innenministerkonferenz hat Innenminister errmann zum Beispiel gesagt: erst Arbeit, dann Dauer ufenthalt; das muss das Prinzip sein. (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Was spricht denn dagegen?)


    as ist fast so, als wenn man sagt: Wer keine Arbeit hat,
    oll auch nicht essen, Herr Grindel. Das ist die Mentali-
    ät, die aus diesen Positionen spricht.


    (Beifall bei der LINKEN – Hartfrid Wolff [Rems-Murr] [FDP]: Ach je!)


    Ich will hier noch einmal ganz deutlich sagen: Sie
    ind diejenigen, die diesen Menschen lange Zeit ein Ar-
    eitsverbot auferlegt und ihnen durch die Residenz-
    flicht die Möglichkeit genommen haben, sich um Ar-
    eit zu bemühen. Auch die Fachleute sagen: Aufgrund
    er Wirtschaftskrise haben diese Menschen die gerings-
    en Chancen, einen Job zu finden. Und nun soll ausge-
    echnet die Innenministerkonferenz im Konsens eine Lö-
    ung finden. Ich sage hierzu nur: Dieses Spiel kennen
    ir seit langem und zur Genüge. Die Bundesregierung
    nd die Innenminister schieben sich die Verantwortung
    egenseitig zu. Wer genau hinschaut, sieht: Auch die In-
    enministerkonferenz hat bis heute überhaupt keine Lö-
    ung. Deswegen fordern wir die Koalition auf, sofort
    ine Lösung zu finden. Wir fordern das Bleiberecht für
    lle, die diesen seltsamen Status „Aufenthalt auf Probe“
    aben.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Linksfraktion stellt in ihrem Antrag zunächst ein-
    al fest – ich kann leider nur zwei Punkte nennen –,

    ass wir dieses Bleiberecht ganz dringend brauchen, und
    ir fordern die Bundesregierung in unserem Antrag auf,
    ie Kettenduldung endlich zu beenden. Ich möchte hier
    och einmal daran erinnern, dass Wohlfahrtsverbände,
    irchen und Gewerkschaften vor der Sommerpause an
    ie Politik appelliert haben, die Altfallregelung wenigs-
    ens zu verlängern. Die Regierung hat damals abgestrit-
    en, dass es einen Handlungsbedarf gibt. Ich lese beson-
    ers gerne aus der Stellungnahme des Paritätischen
    ohlfahrtsverbandes vom heutigen Tag vor, in der steht:

    Die Aufenthaltserlaubnis muss erteilt werden kön-
    nen, sobald die Ausreise unzumutbar ist. Es wäre
    einfach kaltherzig und inhuman, wenn Kinder, die
    hier aufgewachsen sind, ständig Angst vor Ab-
    schiebung haben müssen, nur weil ihre Eltern keine
    Arbeit finden.






    (A) )



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    Ulla Jelpke
    Dort steht weiter, die Menschen brauchten keine Dul-
    dung, sondern Rechtssicherheit.


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD sowie des Abg. Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    Das sehen wir ganz genauso.

    Es ist nicht akzeptabel,

    – sagt der Paritätische Wohlfahrtsverband weiter –

    wenn hunderttausend Menschen über Jahre hinweg
    als Mitmenschen „auf Abruf“ behandelt werden.

    Wir können uns dem nur anschließen und hoffen, dass
    die Bundesregierung endlich zu einer Lösung kommt.

    Ich danke.


    (Beifall bei der LINKEN)