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ID1700617500

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Metadaten
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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 17/6 BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 326 A Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister Jens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jutta Krellmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Dörmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 322 D 323 A 323 B 323 C 323 C 323 D 324 A 324 B 326 B 326 B 326 C 326 C 326 D 326 D 327 A 327 B 327 B Deutscher B Stenografisch 6. Sitzu Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Entwurf ei- ner Verordnung über die Bezugsfrist für das Kurzarbeitergeld; weitere Fragen zur Kabinettsitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D D D M D A D B D 321 A 321 B 322 A 322 A 322 B 322 C 322 D BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ullrich Meßmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324 C 325 A undestag er Bericht ng 5. November 2009 t : r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . echthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nette Kramme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister 325 A 325 B 325 B 325 C 325 C 325 D 326 A 326 A Eckart von Klaeden, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327 C II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Eckart von Klaeden, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksachen 17/48, 17/54) . . . . . . . . . . . . . . Dringliche Frage 1 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Verhinderung der Einreise des Hasssän- gers Sizzla in den Schengen-Raum Antwort Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 2 Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) Aufforderung an die israelische Regierung zu einem Baustopp in den besetzten paläs- tinensischen Gebieten anlässlich der ge- meinsamen deutsch-israelischen Kabinetts- sitzung am 30. November 2009 Antwort Cornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 3 Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) Thematisierung des Goldstone-Berichts bei den deutsch-israelischen Regierungsgesprä- chen Antwort Cornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . M T S g s t A C Z T M T Z g g C Z T M A B m A C Z A T W J M A B s B h A C Z A 327 C 327 D 328 A 328 B 328 C 329 C 330 A 330 B 330 D 331 A 331 B 331 D ündliche Frage 6 homas Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) chaffung menschenwürdiger Haftbedingun- en in den afghanischen Militärgefängnis- en Bagram und Parwan und etwaige Initia- iven im UN-Menschenrechtsrat ntwort ornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen homas Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 7 homas Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) ugang internationaler Menschenrechtsor- anisationen zu den afghanischen Militär- efängnissen Bagram und Parwan ornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen homas Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 8 ndrej Konstantin Hunko (DIE LINKE) edeutung einer fairen und freien Parla- entswahl in Afghanistan ntwort ornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ndrej Konstantin Hunko (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Koenigs (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . örn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ündliche Frage 9 ndrej Konstantin Hunko (DIE LINKE) eurteilung der neu gefassten Begleitge- etze zum Vertrag von Lissabon bezüglich eteiligung des Bundestages an Angelegen- eiten der Europäischen Union ntwort ornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ndrej Konstantin Hunko (DIE LINKE) . . . . 332 A 332 B 332 C 332 C 333 A 333 A 333 C 333 D 333 D 334 A 334 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 III Mündliche Frage 11 Werner Schieder (Weiden) (SPD) Ratifikation des Abkommens zur Übermitt- lung von SWIFT-Finanztransferdaten an die USA Antwort Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Werner Schieder (Weiden) (SPD) . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 12 Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Wirksame Regelung zur Verhinderung der Weitergabe von Bankdaten Antwort Dr. Ole Schröder, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Konstantin von Notz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 13 Caren Lay (DIE LINKE) Korrekturen an der nationalen Umsetzung der EU-Zahlungsdiensterichtlinie zur Ein- schränkung des Selbstbehalts bei Verlust der EC-Karte Antwort Dr. Max Stadler, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 14 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) Schlussfolgerungen und Konsequenzen aus dem Urteil des Bundesfinanzhofs vom 18. Juni 2009 zur steuerlichen Behandlung der Kosten des Erststudiums Antwort Hartmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . M D N d A H Z D M D A e L A H Z D D D M A Z g d g A H Z A M D R k A H Z D M D E t 334 D 335 A 335 D 336 A 336 A 336 C 336 D 337 A 337 A 337 D 338 C 338 C ündliche Frage 15 r. Barbara Höll (DIE LINKE) euregelung der steuerlichen Behandlung er Kosten des Erststudiums ntwort artmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ündliche Frage 16 r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) uswirkungen der angekündigten Steuer- ntlastungen auf die Haushalte von Bund, ändern und Kommunen ntwort artmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ündliche Frage 17 lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) eitliche und personelle Geltung der Be- renzung von Mitarbeitergehältern bei durch en Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung estützten Banken ntwort artmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 18 r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) olle des Staates bei systemischen Banken- risen ntwort artmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . ündliche Frage 19 r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) inführung einer internationalen Finanz- ransaktionsteuer 339 A 339 B 339 D 339 D 340 B 340 D 341 A 341 C 342 A 342 B IV Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 Antwort Hartmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Mündliche Frage 20 Caren Lay (DIE LINKE) Verhinderung von Datenmissbrauch bei Kre- ditkarten durch die Stärkung des Verbrau- cherschutzes Antwort Hartmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 21 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Entscheidungskriterien der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben beim Verkauf von Flächen Antwort Hartmut Koschyk, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 22 Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Aussage des Parlamentarischen Staatsse- kretärs beim Bundesminister für Arbeit und Soziales Dr. Ralf Brauksiepe zur ge- trennten Trägerschaft im SGB II Antwort Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 23 Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Fortbestand von Jobcentern und Options- kommunen Antwort Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Z B M M N B t T d A H Z M D M M V L w s d A H Z M D M D A f t z A H Z D M S U n f 342 D 343 A 343 C 344 A 344 C 344 D 345 C 346 A 346 C usatzfrage rigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 24 arkus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) eue Anforderungen an den „Bericht der undesregierung über die Lage behinder- er Menschen und die Entwicklung ihrer eilhabe“ durch Art. 6 (Frauen mit Behin- erung) der UN-Behindertenkonvention ntwort ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen arkus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 25 arkus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) erbesserte Berichterstattung über die age behinderter Menschen und die Ent- icklung ihrer Teilhabe durch die spezifi- che Erfassung der Zahl der schwerbehin- erten Erwerbstätigen ntwort ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen arkus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 26 r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) usgleich der realen Einkommensverluste ür Rentner angesichts mittelfristiger Ren- enerhöhungen von durchschnittlich 1,6 Pro- ent im Jahr ntwort ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage r. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . ündliche Frage 27 abine Zimmermann (DIE LINKE) nterlaufen der Tarifverträge beim Unter- ehmen Schlecker durch die Zeitarbeits- irma Meniar 346 C 346 D 347 A 347 C 347 D 348 A 348 C 349 A 349 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 V Antwort Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Mündliche Frage 28 Sabine Zimmermann (DIE LINKE) Unterstützung der Zahlung sittenwidriger Löhne durch die Bundesagentur für Arbeit im Wege der Vermittlung von Arbeitslosen auf Leiharbeitsplätze Antwort Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der SPD: Versöhnen statt provozieren – Das deutsch-polnische Verhältnis nicht beschä- digen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . Klaus Brähmig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . . Dr. h. c. Wolfgang Thierse (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dietmar Nietan (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Mündliche Frage 1 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Beurteilung der vom Bund der Vertriebe- nen beabsichtigten Benennung von Erika S t A B A M P E P E A C A M P B a A k A C A M S M li d A C A M J K h G n g A H 349 D 349 D 350 C 350 D 351 B 351 C 352 C 353 C 354 C 355 D 357 B 358 C 359 C 360 B 362 A 362 D 363 D 364 A 365 A teinbach als Stiftungsratsmitglied der Stif- ung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ ntwort ernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 ündliche Frage 4 aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) twaige direkte Zusammenarbeit mit den rovinzgouverneuren in Afghanistan unter inbeziehung von Vertretern der Taliban ntwort ornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 ündliche Frage 5 aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) edingungen für die Übertragung der Ver- ntwortung für die Sicherheit im Norden fghanistan auf die afghanischen Streit- räfte bzw. Sicherheitsbehörden ntwort ornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 5 ündliche Frage 10 evim Dağdelen (DIE LINKE) aßnahmen zur Unterstützung der soma- schen Übergangsregierung durch die Bun- esregierung ntwort ornelia Pieper, Staatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 6 ündliche Frage 29 utta Krellmann (DIE LINKE) onsequenzen aus der fehlenden Tariffä- igkeit der Tarifgemeinschaft Christlicher ewerkschaften für Zeitarbeit und Perso- alserviceagenturen (CGZP) laut Arbeits- ericht Berlin ntwort ans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 365 B 365 C 365 D 366 A 366 B VI Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 Anlage 7 Mündliche Frage 30 Jutta Krellmann (DIE LINKE) Zahl verweigerter oder zurückgenomme- ner Erlaubnisse der Bundesagentur für Arbeit zur gewerbsmäßigen Arbeitnehmer- überlassung nach § 1 des Arbeitnehmer- überlassungsgesetzes Antwort Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 8 Mündliche Frage 31 Harald Weinberg (DIE LINKE) Gesetzliche Klarstellung der Beteiligung der Bezieher von Sozialhilfe oder Arbeitslosen- geld II an den anfallenden Krankenversi- cherungsbeiträgen bei Versicherung im Basistarif einer privaten Krankenversiche- rung Antwort Hans-Joachim Fuchtel, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 9 Mündliche Frage 32 Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Ergebnisse des Welternährungsgipfels Antwort Julia Klöckner, Parl. Staatssekretärin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 10 Mündliche Fragen 33 und 34 Inge Höger (DIE LINKE) Kooperation der Bundeswehr mit der Rüs- tungsindustrie bei der zukünftigen Nutzung des Truppenübungsplatzes Meßstetten/Heu- berg; toxische Belastung des Grundwassers in der dortigen Region Antwort Thomas Kossendey, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 11 Mündliche Frage 35 Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Zahl der vorgesehenen Militärberater für die geplante EU-Militärausbildungsmission in Ostafrika A T A M H A z H f A D A M C A V k A J A M C E t w k A J A M U G d r t A J 366 C 366 D 367 A 367 B ntwort homas Kossendey, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 12 ündliche Frage 36 arald Weinberg (DIE LINKE) uswirkungen der Gewährung des vorge- ogenen Bundeszuschusses nach dem aushaltsgesetz 2009 für den Gesundheits- onds ntwort aniel Bahr, Parl. Staatssekretär BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 13 ündliche Frage 37 hristian Lange (Backnang) (SPD) uflage des vom Bundesministerium für erkehr, Bau und Stadtentwicklung ange- ündigten Sonderprogramms West ntwort an Mücke, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 14 ündliche Frage 38 hristian Lange (Backnang) (SPD) inhaltung der Zusagen des Bundesminis- eriums für Verkehr, Bau und Stadtent- icklung aus der 16. Wahlperiode für Ver- ehrsprojekte ntwort an Mücke, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 15 ündliche Frage 39 te Kumpf (SPD) ewährleistung der Umsetzung des Mo- ellversuchs „Innovative öffentliche Fahr- adverleihsysteme – Neue Mobilität in Städ- en“ ntwort an Mücke, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 367 D 368 A 368 B 368 D 368 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 VII Anlage 16 Mündliche Frage 40 Ute Kumpf (SPD) Zeitplan der Bundesregierung für das Stuttgarter Projekt „Call a Bike Pedelec“ Antwort Jan Mücke, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 17 Mündliche Fragen 41 und 42 Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Sachstand bezüglich der Einrichtung einer Pilotstrecke zur Fahrradmitnahme im ICE Antwort Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 18 Mündliche Frage 43 Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Auswirkungen der festgestellten massiven Sicherheitsmängel bei Güterzugwaggons auf neue Güterbahnprojekte Antwort Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 19 Mündliche Frage 44 Ulrich Kelber (SPD) Untersuchung des Eisenbahn-Bundesamtes zur Sicherheit von Güterwaggons Antwort Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 20 Mündliche Frage 45 Ulrich Kelber (SPD) Gefährdung der Bevölkerung in schienen- nahen Wohngebieten durch defekte oder reparaturbedürftige Güterwaggons Antwort Enak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M C P s A E A M M Z M A E A M F F D R A E A M F A P f A D A M P V g A K 369 A 369 B 369 C 370 B 370 D nlage 21 ündliche Frage 46 ornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) lanungen zum Verkehrsprojekt „Deut- che Einheit“ Nr. 17 ntwort nak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 22 ündliche Fragen 47 und 48 artin Burkert (SPD) usammensetzung und Sitzungstermine der onitoringgruppe zum Donau-Ausbau ntwort nak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 23 ündliche Frage 49 lorian Pronold (SPD) estlegung auf eine Ausbauvariante der onau durch Bundesminister Dr. Peter amsauer ntwort nak Ferlemann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 24 ündliche Frage 50 lorian Pronold (SPD) ufkommensneutrale Ausgestaltung einer kw-Maut nach dem geltenden EU-Beihil- erecht ntwort r. Andreas Scheuer, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 25 ündliche Fragen 51 und 52 eter Friedrich (SPD) orfall im Atomkraftwerk Beznau im Au- ust 2009 ntwort atherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 371 A 371 B 371 C 371 D 371 D VIII Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 Anlage 26 Mündliche Frage 53 Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Klimaberater der Bundeskanzlerin Antwort Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 27 Mündliche Frage 54 Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Rolle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes für den Klimaschutz sowie für die Techno- logieentwicklung der erneuerbaren Ener- gien Antwort Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 28 Mündliche Fragen 55 und 56 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Aus dem Internetangebot des Bundesmi- nisteriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zeitweise entfernte In- formationen im Bereich Atomenergie/ Strahlenschutz seit Anfang Oktober 2009 Antwort Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 29 Mündliche Frage 57 Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Zeitweise Entfernung von bei der UNESCO prämierten Bildungsmaterialen aus dem Internetangebot des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsi- cherheit Antwort Katherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M B L d u t A K A M K A M l r v A T A M A E g F A T A M A U d A T A M N U w 372 B 372 C 372 D 373 A nlage 30 ündliche Fragen 58 und 59 ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) öschung von atomkritischen Texten aus em Internetangebot des Bundesministeri- ms für Umwelt, Naturschutz und Reak- orsicherheit ntwort atherina Reiche, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 31 ündliche Fragen 60 und 61 ai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) usstattung des „Bologna-Qualitäts- und obilitätspakets“ sowie Beurteilung feh- ender Zielzahlen für angestrebte Studie- enden- und Absolventinnen- und Absol- entenquoten ntwort homas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 32 ündliche Frage 62 gnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) rforderliche Quoten bei Studienanfän- ern und Absolventen zur Deckung des achkräfte- und Ersatzbedarfs ntwort homas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 33 ündliche Frage 63 gnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) ntersuchung der Auswirkungen von Stu- iengebühren ntwort homas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 34 ündliche Frage 64 icole Gohlke (DIE LINKE) msetzung von Forderungen des bundes- eiten Bildungsstreikbündnisses 373 B 373 C 374 A 374 B Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 IX Antwort Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 35 Mündliche Frage 65 Nicole Gohlke (DIE LINKE) Einführung eines einheitlichen Hochschul- zulassungsgesetzes Antwort Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 36 Mündliche Frage 66 Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Umsetzung von Hochschulreformen Antwort Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 37 Mündliche Frage 67 Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Treffen zwischen Vertretern der Bundesre- gierung und den Aktiven des Bildungs- streiks Antwort Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 38 Mündliche Frage 68 Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Zahl der Studienanfänger in Relation zur Zahl derjenigen mit Hochschulreife; Mitfi- nanzierung von Studienplätzen durch den Bund Antwort Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 39 Mündliche Fragen 69 und 70 Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) Konsequenzen aus dem Bildungsstreik Antwort Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M A V S A T A M K V g A T A M D G s z A T A M T E s d A D A M A G B A D 374 D 375 A 375 B 375 C 375 D 376 A nlage 40 ündliche Frage 71 gnes Alpers (DIE LINKE) ermittlung von Studienplätzen durch die tudienbörse ntwort homas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 41 ündliche Frage 72 athrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) erankerung des Masterabschlusses als Re- elabschluss ntwort homas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 42 ündliche Frage 73 iana Golze (DIE LINKE) eringeres Einstiegsgehalt für Berufsein- teiger mit Bachelorabschluss im Vergleich u Master- und Diplomabsolventen ntwort homas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 43 ündliche Frage 74 abea Rößner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) rhöhung der Förderbeiträge beim BAföG owie Weiterentwicklung der staatlichen Stu- ienfinanzierung ntwort r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 44 ündliche Frage 75 gnes Alpers (DIE LINKE) eplante Erhöhung der Förderung nach dem AföG ntwort r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 376 C 376 D 377 A 377 B 377 C X Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 Anlage 45 Mündliche Frage 76 Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) Umstellung der Studienfinanzierung nach dem BAföG auf ein Volldarlehen Antwort Dr. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 46 Mündliche Frage 77 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) Umfang der geplanten Erhöhung der För- derung nach dem BAföG und Änderung der Freibeträge Antwort Dr. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 47 Mündliche Frage 78 Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) Umfang der zusätzlichen finanziellen Mit- tel für die Umsetzung des Beschlusses des Bildungsgipfels 2008 Antwort Dr. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 48 Mündliche Frage 79 Diana Golze (DIE LINKE) Kriterien für die Auswahl von Stipendiaten im geplanten nationalen Stipendienprogramm Antwort Dr. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 49 Mündliche Frage 80 Katja Dörner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Weiterer Ausbau von Ganztagsschulen nach Auslaufen des Ganztagsschulprogramms und Schaffung einer verfassungsrechtli- chen Grundlage für die Beteiligung des Bundes Antwort Dr. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M K U n l A D A M T G r A G A M N S E E A G A M U E z t A G A M U V h l A G 377 C 377 D 378 A 378 B 378 C nlage 50 ündliche Frage 81 atja Dörner (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) nterstützung der Initiativen verschiede- er Bundesländer zur Überwindung des se- ektiven mehrgliedrigen Schulsystems ntwort r. Helge Braun, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 51 ündliche Frage 82 hilo Hoppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) eplante Förderung der Ernährungssiche- ung in Entwicklungsländern ab 2010 ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 52 ündliche Fragen 83 und 84 iema Movassat (DIE LINKE) tellenwert der Hungerbekämpfung und der ntwicklung ländlicher Regionen in der ntwicklungspolitik ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 53 ündliche Frage 85 te Koczy (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) rhöhung der Mittel für die Entwicklungs- usammenarbeit auf 0,7 Prozent des Brut- onationaleinkommens bis 2015 ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 54 ündliche Frage 86 te Koczy (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) erhandlungen mit China im Zusammen- ang mit der Beendigung der Entwick- ungszusammenarbeit ntwort udrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 378 C 378 D 379 A 379 D 379 D Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 XI Anlage 55 Mündliche Fragen 87 und 88 Heike Hänsel (DIE LINKE) Ausgestaltung der zukünftigen Zusammen- arbeit mit Kolumbien Antwort Gudrun Kopp, Parl. Staatssekretärin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 380 C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 321 (A) ) (B) ) 6. Sitzu Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 13.0
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      Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 365 (A) ) (B) ) auf ihr Abstimmungsverhalten zur deutsch-polnischen Staats- grenze und die deutsch-polnischen Beziehungen, und wird sie senden Fähigkeiten der Afghanischen Nationalen Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Antwort des Staatsministers Bernd Neumann auf die Frage des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/48, Frage 1): Wie beurteilt die Bundesregierung die angekündigte und beabsichtigte Benennung von Erika Steinbach durch den Bund der Vertriebenen als Stiftungsratsmitglied für die unselbststän- dige Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ im Hinblick t t a n t B l i n d B A d A ( d g o u m M r A d A ( d d i s w B Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dağdelen, Sevim DIE LINKE 25.11.2009 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 25.11.2009 Gabriel, Sigmar SPD 25.11.2009 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 25.11.2009 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 25.11.2009 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 25.11.2009 Künast, Renate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2009 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 25.11.2009 Dr. de Maizière, Thomas CDU/CSU 25.11.2009 Marks, Caren SPD 25.11.2009 Möller, Kornelia DIE LINKE 25.11.2009 Obermeier, Franz CDU/CSU 25.11.2009 Pitterle, Richard DIE LINKE 25.11.2009 Roth (Heringen), Michael SPD 25.11.2009 Scheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2009 Dr. Schwanholz, Martin SPD 25.11.2009 Dr. Westerwelle, Guido FDP 25.11.2009 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht – gegebenenfalls wann? – Erika Steinbach vor dem Hinter- grund der Beschlüsse des Bundes der Vertriebenen zum Stif- tungsratsmitglied der unselbstständigen Stiftung „Flucht, Ver- treibung, Versöhnung“ bestellen? Gemäß § 19 des Gesetzes zur Errichtung einer Stif- ung „Deutsches Historisches Museum“ besteht der Stif- ungsrat der Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ us 13 Mitgliedern, von denen der Bund der Vertriebe- en drei Mitglieder benennen kann. Das Bundeskabinett rifft gemäß § 19 die endgültige Entscheidung über die esetzung des Stiftungsrates. Der Bund der Vertriebenen (BdV) hatte im März 2009 ediglich zwei Mitglieder benannt und für den weiteren hm gesetzlich zustehenden Sitz „vorläufig keine Benen- ung“ vorgenommen. Diese zwei Mitglieder wurden von er Bundesregierung bestellt. Ein weiterer Vorschlag des dV liegt der Bundesregierung nicht vor. nlage 3 Antwort er Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Frage des bgeordneten Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) Drucksache 17/48, Frage 4): Erwägt die Bundesregierung in Afghanistan auf regionaler Ebene eine direkte Zusammenarbeit mit den Provinzgouver- neuren unter Einbeziehung von Vertretern der Taliban und, wenn ja, unter welchen Bedingungen? Nach Erkenntnissen der Bundesregierung ist unter en Provinzgouverneuren im deutschen Verantwortungs- ebiet, dem Regionalkommando Nord, kein ehemaliger der aktiver Vertreter der Taliban. Die Bundesregierung nterstützt die Politik der afghanischen Regierung, ehe- alige regierungsfeindliche Kräfte unter bestimmten indestkriterien in den politischen Prozess zu integrie- en. nlage 4 Antwort er Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Frage des bgeordneten Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) Drucksache 17/48, Frage 5): Wann sind nach Auffassung der Bundesregierung die Be- dingungen erfüllt, um im Regionalkommando Nord die Ver- antwortung für die Sicherheit auf die afghanischen Streit- kräfte bzw. Sicherheitsbehörden zu übertragen? Eine Übertragung der Sicherheitsverantwortung für as gesamte Gebiet des Regionalkommandos ist erst ann möglich, wenn eine Situation erreicht worden ist, n der die afghanischen Sicherheitskräfte in der Lage ind, selbstständig die Sicherheit der Bevölkerung zu ge- ährleisten. Dies schließt allerdings nicht aus, dass dort, wo die edingungen erfüllt sind, abhängig von den aufwach- 366 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 (A) ) (B) ) Sicherheitskräfte (ANSF) sowie der Sicherheitslage schrittweise die Übergabe von Sicherheitsverantwortung zunächst auf Distriktebene später folgend auf Provinz- ebene begonnen wird. Die NATO hat im Oktober 2009 ein strategisches Ge- samtkonzept verabschiedet, welches eine Übergabe von Sicherheitsaufgaben ab Sommer 2010 in ausgesuchten Regionen, in denen die Sicherheitslage es zulässt, vor- sieht. Die NATO erarbeitet hierzu die notwendige Operatio- nalisierung, welche aber noch der Billigung durch die Nationen bedarf. Diese Frage wird auch Thema der Afghanistankonferenz Ende Januar 2010 sein. Das Parlament wird hierüber im Rahmen der laufen- den Unterrichtung informiert. Anlage 5 Antwort der Staatsministerin Cornelia Pieper auf die Frage der Abgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) (Druck- sache 17/48, Frage 10): Welche anderen Maßnahmen – zum Beispiel Waffenliefe- rungen – zur Unterstützung der somalischen Übergangsregie- rung, TFG, plant die Bundesregierung im Sinne einer einseiti- gen Parteinahme im somalischen Bürgerkrieg? Die Bundesregierung plant keine Maßnahmen im Sinne einer einseitigen Parteinahme im somalischen Bürgerkrieg. Ebenso wie ihre Partner in den Vereinten Nationen, der Europäischen Union und der NATO unterstützt die Bundesregierung den durch das Dschibuti-Abkommen 2008 eingeleiteten politischen Prozess. Er bietet die besten Aussichten auf Frieden seit vielen Jahren. Die im Rahmen dieses Prozesses gebildete, föde- rale Übergangsregierung Somalias ist international aner- kannt. Alle Nachbarstaaten Somalias sowie die Afrikanische Union sind bei der Stabilisierung des Landes engagiert. Die Bundesregierung handelt daher im Einklang mit den afrikanischen Bemühungen für Frieden am Horn von Afrika. Dies ist Voraussetzung für einen Erfolg. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die Frage der Abgeordneten Jutta Krellmann (DIE LINKE) (Drucksache 17/48, Frage 29): Ist der Bundesregierung das Urteil des Arbeitsgerichtes Berlin vom 1. April 2009 (AZ 35 BV 17008/08) bekannt, wo- nach die Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen, CGZP, nicht tarif- fähig ist, und welche Rolle sollte nach Ansicht der Bundes- regierung dieses Urteil für die Erlaubniserteilung nach § 1 des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes, AÜG, durch die Bundes- agentur für Arbeit spielen, wenn die Leiharbeitsfirma einen s ( f s n a A d F L A b l r F u M v d 2 r w e e a A d F L d l (C (D Tarifvertrag mit der CGZP geschlossen hat, wie etwa die Firma Meniar, die als Zeitarbeitsfirma für umgewandelte Filialen der Firma Schlecker agiert? Der Bundesregierung ist der angesprochene Be- chluss des Arbeitsgerichts Berlin vom 1. April 2009 35 BV 17008/08) bekannt. Solange eine fehlende Tarif- ähigkeit der CGZP nicht rechtskräftig festgestellt ist, ind die Tarifvereinbarungen der CGZP in dem Erlaub- isverfahren nach § 1 AÜG nicht anders zu behandeln ls diejenigen anderer tarifschließender Parteien. nlage 7 Antwort es Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die rage der Abgeordneten Jutta Krellmann (DIE INKE) (Drucksache 17/48, Frage 30): Wie oft haben bisher die Bundesagentur für Arbeit bzw. ihre verschiedenen Regionaldirektionen eine Erlaubnis zur gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung nach § 1 AÜG verweigert bzw. diese zurückgenommen und mit welchen Be- gründungen? Die Bundesagentur für Arbeit teilt mit, dass zwischen nfang 2005 und dem Ende des dritten Quartals 2009 undesweit insgesamt in 352 Fällen eine beantragte Er- aubnis versagt wurde. Zu den Versagungsgründen gehö- en insbesondere Steuer- und Beitragsrückstände bei inanzbehörden und Sozialversicherungsträgern, eine nzureichende Betriebsorganisation oder die mangelnde itwirkung der Antragsteller im Rahmen des Erlaubnis- erfahrens. In dem Zeitraum von Anfang 2007 bis zum Ende des ritten Quartals 2009 wurden bundesweit insgesamt 14 Erlaubnisse widerrufen und zehn Erlaubnisse zu- ückgenommen. Der Hauptgrund für die Widerrufe aren Insolvenzverfahren, mangelnde Bonität, die Nicht- ntrichtung von Sozialversicherungsbeiträgen und Steu- rn sowie Verstöße gegen Auflagen seitens der Zeit- rbeitsunternehmen. nlage 8 Antwort es Parl. Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel auf die rage des Abgeordneten Harald Weinberg (DIE INKE) (Drucksache 17/48, Frage 31): Beabsichtigt die Bundesregierung eine gesetzliche Klar- stellung, damit Bezieher von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld II nicht von ihrem Regelsatz an Kosten für ihre verpflichtende Krankenversicherung im Basistarif beteiligt werden, insbe- sondere nachdem mehrere Gerichtsurteile die alte Rechtsauf- fassung der Bundesregierung als unvereinbar mit dem verfas- sungsmäßig garantierten Existenzminimum erklärt haben (vergleiche zum Beispiel S 31 AS 174/09 ER, Sozialgericht Gelsenkirchen, sowie S 1 SO 2677/09 und S 1 SO 3118/09, Sozialgericht Karlsruhe), und, wenn ja, wann soll diese Klar- stellung erfolgen? Die Bundesregierung prüft zurzeit, auf welche Weise ie von Ihnen beschriebene Problematik angemessen ge- öst werden kann. Sie beabsichtigt, den gesetzgebenden Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 367 (A) ) (B) ) Körperschaften baldmöglichst eine gesetzliche Ände- rung zur Lösung des Problems vorzuschlagen. Anlage 9 Antwort der Parl. Staatssekretärin Julia Klöckner auf die Frage des Abgeordneten Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/48, Frage 32): Wie beurteilt die Bundesregierung die Ergebnisse des Welternährungsgipfels, der vom 16. bis zum 19. November 2009 in Rom stattfand, vor allem die in der Schlusserklärung geforderte Reform und Aufwertung des Komitees zur Ernäh- rungssicherung (CFS)? Die Bundesregierung bewertet das Ergebnis des Welt- ernährungsgipfels als Erfolg. Das Thema Ernährungssi- cherung bleibt damit oben auf der internationalen Agenda. Die Bundesregierung begrüßt das klare Bekenntnis zu der Globalen Partnerschaft für Landwirtschaft und Er- nährungssicherheit, mit dem der Startschuss für eine neue Struktur der internationalen Zusammenarbeit auf diesem Gebiet gegeben wird. Deren zentrales Element ist die Verknüpfung mit dem reformierten Ausschuss zur Sicherung der Welternährung (CFS). Darin ist erfolg- reich die stärkere Rolle der Zivilgesellschaft in diesem Gremium festgelegt. Die Bundesregierung hält auch die ausdrückliche Bestätigung des Rechts auf Nahrung für einen Erfolg, mit dem eine weitere Verankerung dieses rechtebasierten Ansatzes erreicht wird. Die Bundesregierung begrüßt auch die Verständigung auf fünf leitende Prinzipien zur Ernährungssicherung in der Gipfelerklärung. Diese Prinzipien sind: – Eigenverantwortung der Entwicklungsländer, – sektorübergreifende Strategien und verbesserte Go- vernance, – zweigleisiger Ansatz mit Soforthilfe und langfristi- ger Förderung, – Sicherung eines starken multilateralen Systems, – Sicherstellung eines nachhaltigen Einsatzes für mehr Investitionen in die Landwirtschaft. Der Abschluss des Welternährungsgipfels ist nur ein Etappenziel. Nun kommt es darauf an, die Globale Part- nerschaft aktiv zu gestalten. Dabei misst die Bundesre- gierung fairen Regelungen für den Zugang zu Land und natürlichen Ressourcen hohe Bedeutung zu. Sie unter- stützt daher die Arbeiten der FAO zur Entwicklung frei- williger Leitlinien auf diesem Gebiet. Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Thomas Kossendey auf die Fra- gen der Abgeordneten Inge Höger (DIE LINKE) (Drucksache 17/48, Fragen 33 und 34): Z f B A B B N s r d Z e T z S A d F ( h m E b s w R A E f e S a e (C (D Welche Informationen liegen der Bundesregierung vor über mögliche Formen der Kooperation der Bundeswehr mit der Rüstungsindustrie bei der zukünftigen Nutzung des Sprengplatzes im Spitalwald – Truppenübungsplatz Meßstetten/ Heuberg –, der zum größten und modernsten Sprengplatz in Europa ausgebaut werden soll? Welche Erkenntnisse über eine mögliche toxische Belas- tung des Grundwassers und von Trinkwasserquellen in der Region Meßstetten/Heuberg angesichts einer möglichen Le- ckage des Abdichtungssystems auf dem Sprengplatz und der dort zur Explosion gebrachten Munition, auch aus ehemaligen NVA-Beständen, liegen der Bundesregierung vor? u Frage 33: Der Sprengplatz Spitalwäldle wird durch das Zentrum ür Kampfmittelbeseitigung der Bundeswehr (ZKpfm- esBw) als die zentrale Ausbildungseinrichtung für die usbildung aller Kampfmittelbeseitigungskräfte der undeswehr genutzt werden. Überlegungen hinsichtlich einer Kooperation der undeswehr mit der Rüstungsindustrie bei der künftigen utzung des Sprengplatzes werden zurzeit nicht ange- tellt. Die Größe des Sprengplatzes wurde bedarfsge- echt festgelegt; die Auslastung wird sich an diesem Be- arf orientieren. u Frage 34: Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse über ine toxische Belastung des Grundwassers und des rinkwassers in der Umgebung des Truppenübungsplat- es Heuberg vor, die den Betrieb des Sprengplatzes im pitalwald verursacht worden sein könnte. nlage 11 Antwort es Parl. Staatssekretärs Thomas Kossendey auf die rage der Abgeordneten Sevim Dağdelen (DIE LINKE) Drucksache 17/48, Frage 35): Wie viele Militärberater aus Deutschland sind für die ge- plante EU-Militärausbildungsmission für somalische Soldaten in Ostafrika vorgesehen, und hält die Bundesregierung die Ausbildung von Soldaten zur Unterstützung des autoritären Regimes in Somalia für friedensfördernd? Der Rat für Allgemeine und Auswärtige Angelegen- eiten hat am 17. November 2009 ein Krisenmanage- entkonzept für eine mögliche Ausbildungsmission der uropäischen Union für somalische Sicherheitskräfte eschlossen. Mit dieser Indossierung ist noch keine Ent- cheidung zur Durchführung einer Mission verbunden. Das Krisenmanagementkonzept wird in der Folge eitere Planungsschritte der EU nach sich ziehen. Im ahmen dieser Planungen sind ergänzende Fragen zu rt, Umfang und Inhalt der Mission zu beantworten. rst nach Beantwortung dieser Fragen und weiterer Prü- ungen ist eine belastbare Aussage über Art und Umfang iner möglichen Beteiligung der Bundeswehr möglich. Die Unterstützung der föderalen Übergangsregierung omalias erfolgt im Rahmen des Dschibuti-Abkommens us dem Jahr 2008. Ebenso wie ihre Partner in den Ver- inten Nationen, der EU und der NATO unterstützt die 368 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 (A) ) (B) ) Bundesregierung den durch das Abkommen eingeleite- ten politischen Prozess. Er bietet die derzeit besten Aus- sichten auf Frieden. Die im Rahmen dieses Prozesses entstandene föderale Übergangsregierung Somalias ist international anerkannt und bemüht sich im Dialog mit anderen somalischen Konfliktparteien und internationa- len Partnern um die Stabilisierung des Landes. Die Aus- bildung von somalischen Sicherheitskräften ist dabei ein Teil des umfassenden Engagements der Europäischen Union. Anlage 12 Antwort des Parl. Staatssekretärs Daniel Bahr auf die Frage des Abgeordneten Harald Weinberg (DIE LINKE) (Druck- sache 17/48, Frage 36): Ist es richtig, dass die 1,55 Milliarden Euro, die dem Ge- sundheitsfonds nach § 11 Abs. 5 des Haushaltsgesetzes 2009 als vorgezogener Bundeszuschuss gewährt wurden, bewirken, dass für die Monate Oktober bis Dezember 2009 dem Ge- sundheitsfonds nur noch 250 Millionen Euro statt der geplan- ten Zuweisungen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro als Bun- deszuschuss zur Verfügung stehen, und ist darüber hinaus richtig, dass dies voraussichtlich bis zum Ende dieses Jahres zu einer entsprechenden Erhöhung des benötigten Liquiditäts- darlehens – bislang nur 880 Millionen Euro laut FAZ vom 19. November 2009 im Artikel „Gesundheitsfonds braucht weniger Kredit“ – führen wird? Nein. Bis 16. November 2009 hat das Bundesversi- cherungsamt die Auszahlung der Zuweisungen an die gesetzlichen Krankenkassen (ohne die landwirtschaftli- chen Krankenkassen) für die Monate Januar bis ein- schließlich Oktober 2009 vollständig bewirkt. Das Volu- men des im Jahr 2009 zur Verfügung stehenden Bundeszuschusses nach § 221 Fünftes Buch Sozialge- setzbuch (SGB V) in Höhe von rund 7,112 Milliarden Euro wurde dabei im Zuweisungsmonat Oktober 2009 vollständig ausgeschöpft. Zur Auszahlung der vollstän- digen Zuweisungen war erstmalig die Inanspruchnahme eines Liquiditätsdarlehens in Höhe von rund 880 Millio- nen Euro erforderlich. Wie ich Ihnen bereits in meiner Antwort auf Ihre schriftliche Frage Nr. 11/42 mitgeteilt habe, ist insbeson- dere wegen erheblicher Unsicherheiten über die Höhe der tatsächlichen Weihnachtsgeldzahlungen an die Ar- beitnehmer, die in den Monaten November und Dezem- ber einen erheblichen Einfluss auf die Beitragseinnah- men des Gesundheitsfonds haben, gegenwärtig noch nicht absehbar, ob und in welcher Höhe der Gesundheits- fonds tatsächlich ein Liquiditätsdarlehen zum Jahresende 2009 in Anspruch genommen haben wird. Anlage 13 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Frage des Abgeordneten Christian Lange (Backnang) (SPD) (Druck- sache 17/48, Frage 37): Ab wann ist mit dem vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung angekündigten „Sonderprogramm w v n s d L i ß K a 1 n A s s r z w D W i f t A d A ( d B R B l b s G f A d A F (C (D West“, mit dem der aufgestaute Nachholbedarf in den alten Bundesländern abgebaut werden soll, zu rechnen, wie der Bun- desminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer, in der Presse angekündigt hat? Die Bundesregierung hat in den letzten 19 Jahren not- endigerweise einen überproportionalen Anteil der In- estitionsmittel für den Aufbau der Infrastruktur in den euen Ländern verwendet. Die dortige Verkehrsinfra- truktur musste auf einen modernen Stand gebracht wer- en, um die Deutsche Einheit zum Erfolg zu führen. Der Zustand der Verkehrsinfrastruktur in den neuen ändern hat sich deutlich verbessert. Das Autobahnnetz n den östlichen Ländern beispielsweise wurde zu gro- en Teilen im Wesentlichen neu gebaut und von 1 900 ilometer auf 2 900 Kilometer erweitert. Konnte auf den lten Gleisen der Deutschen Reichsbahn mit höchstens 20 km/h gefahren werden, stehen in wichtigen Relatio- en jetzt Hochgeschwindigkeitsstrecken zur Verfügung. uch der Nahverkehr hat moderne Anlagen erhalten. Die Verteilung der Verkehrsinfrastrukturmittel muss ich auch weiterhin am größtmöglichen verkehrspoliti- chen Nutzen orientieren. Es ist wichtig, dort zu investie- en, wo der Bedarf am dringendsten ist. Dazu gehören in- wischen viele Projekte in den alten Ländern, aber auch eiterhin Projekte in den neuen Ländern. Bundesminister r. Ramsauer hat nie von einem „Sonderprogramm est“ gesprochen, sondern von einem „Nachholbedarf“ n den alten Bundesländern. Dies wird maßgeblich sein ür eine klare Prioritätensetzung für die künftigen Inves- itionen in ganz Deutschland. nlage 14 Antwort es Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Frage des bgeordneten Christian Lange (Backnang) (SPD) Drucksache 17/48, Frage 38): Wird sich das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung an die Zusagen für Verkehrsprojekte des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der 16. Legislaturperiode halten? Die Bedarfspläne für die Bundesschienenwege und ie Bundesfernstraßen enthalten den vom Deutschen undestag festgestellten Aus- und Neubaubedarf. Er ist ichtschnur für Investitionen in diesen Bereichen. Das undesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwick- ung hat auf dieser Basis die im „Investitionsrahmenplan is 2010 für die Verkehrsinfrastruktur des Bundes“ zu- ammengefassten Fünfjahrespläne erstellt. Auf dieser rundlage sind die gesetzlich vorgeschriebenen Plan- eststellungsverfahren durchzuführen. nlage 15 Antwort es Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Frage der bgeordneten Ute Kumpf (SPD) (Drucksache 17/48, rage 39): Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 369 (A) ) (B) ) Wie gewährleistet die Bundesregierung, dass die Mittel für den vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtent- wicklung ausgeschriebenen Modellversuch „Innovative öf- fentliche Fahrradverleihsysteme – Neue Mobilität in Städten“ zeitnah angewiesen werden, sodass die Konzepte in den acht ausgewählten Modellregionen umgesetzt werden können? Die Gewährung der Zuwendungsmittel an die im Rahmen des Modellversuchs „Innovative öffentliche Fahrradverleihsysteme“ ausgewählten Modellstädte er- folgt wie bei der Projektförderung des Bundes üblich zeitnah nach Projektfortschritt. Bei sieben von insgesamt acht Modellstädten hat der Bund bereits eine verbindli- che Zusicherung der zur Verfügung stehenden Förder- mittel gegeben. Anlage 16 Antwort des Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die Frage der Abgeordneten Ute Kumpf (SPD) (Drucksache 17/48, Frage 40): Welchen Zeitplan sieht die Bundesregierung zum Beispiel für das Stuttgarter Projekt „Call a Bike Pedelec“ vor? Zu dem von der Metropolregion Stuttgart eingereich- ten Modellprojekt „Call a Bike Pedelec“ nach der För- derrichtlinie Radverkehr dauert das administrative Zuwendungsantragsverfahren zur konkreten Umsetzung des Wettbewerbsbeitrages noch an. Die durch die An- tragsteller eingereichten ergänzenden Unterlagen wer- den fachlich und formal geprüft. Zugleich wird das Vorhaben integrativer Bestandteil des aus dem Konjunk- turpaket II finanzierten „Förderprogramm Modellregio- nen Elektromobilität“. Das Bundesministerium für Ver- kehr, Bau und Stadtentwicklung wird, sobald diese Prüfungen abgeschlossen sind, den letzten noch offenen verbindlichen Zusicherungsbescheid an die Stadt Stutt- gart zum Aufbau des Verleihsystems „Call a Bike Pedelec“ erlassen. Anlage 17 Antwort des Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/48, Fragen 41 und 42): Wie ist der aktuelle Sachstand bei der vom damaligen Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Wolfgang Tiefensee, vorgeschlagenen Einrichtung einer Pilot- strecke zur Fahrradmitnahme im ICE, und welche Vorschläge für mögliche Pilotstrecken hat die Bundesregierung der Deut- schen Bahn AG unterbreitet? Welche Initiativen unternimmt oder beabsichtigt die Bun- desregierung gegenüber der Deutschen Bahn AG, um die Fahrradmitnahme im ICE zu ermöglichen, und wie bewertet sie die Fahrradmitnahme künftiger Konkurrenten der Deut- schen Bahn AG im Hochgeschwindigkeitsverkehr in Deutsch- land? Die Idee der Einrichtung und Durchführung eines Pi- lotprojekts zur Fahrradmitnahme im ICE wurde im Jahr 2007 von der damaligen Bundesregierung initiiert. Eine abschließende Klärung geeigneter Pilotstrecken ist sei- nerzeit nicht erfolgt. i l D d w u e B A d d D t E s u z m u d g v l Z e a s w m R W n g m t f S s g G b b d d m (C (D Die Schaffung eines Angebotes zur Fahrradmitnahme m Fernverkehr und dessen Ausgestaltung ist eine Ange- egenheit der Geschäftsführung der Deutschen Bahn AG. em steht nicht entgegen, dass die Weiterentwicklung er Intermodalität von Rad- und Eisenbahnverkehr ein ichtiges Ziel des Bundesministeriums für Verkehr, Bau nd Stadtentwicklung bleibt, an dessen Verwirklichung s im partnerschaftlichen Kontakt mit der Deutschen ahn AG kontinuierlich arbeitet. nlage 18 Antwort es Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage es Abgeordneten Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 17/48, Frage 43): Welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus dem durch Sonderkontrollen bekannt gewordenen massiven Anteil sicherheitsrelevant beschädigter Güterzugwaggons auf deut- schen Strecken, und welche Auswirkungen werden diese Er- kenntnisse und die Bahnkatastrophe im italienischen Viareggio auf die Sicherheitsvorkehrungen bei neuen Güterbahnprojek- ten wie dem Ausbau der Rheintalbahn in Südbaden haben? Grundsätzlich obliegt die betriebssichere Instandhal- ung von Güterwagen – gemäß § 4 Abs. 1 Allgemeines isenbahngesetz in Verbindung mit den §§ 31 und 32 Ei- enbahngesetz – den Eisenbahnverkehrsunternehmen nd den Haltern von Eisenbahnfahrzeugen. Bereits im Juli 2007 hat das Eisenbahn-Bundesamt usätzlich zu den gesetzlichen Vorgaben eine Allge- einverfügung erlassen, die für alle Eisenbahnverkehrs- nternehmen und Halter von Güterwagen vorschreibt, ass sie für Radsätze entsprechende Instandhaltungspro- ramme vorzuhalten haben. Hintergrund der Allgemein- erfügung waren Erkenntnisse aus sieben Radsatzwel- enbrüchen bei Güterwagen, die sich europaweit im eitraum zwischen Oktober 2004 und August 2006 er- ignet hatten. Aufgrund eines Radsatzwellenbruchs in Österreich m 9. April 2009 hat das Eisenbahn-Bundesamt die Ei- enbahnverkehrsunternehmen und die Halter von Güter- agen mit Schreiben vom 28. Mai 2009 darüber infor- iert, dass der Dauerfestigkeitsnachweis für die adsatzwellen der Bauarten 088 und 188 nicht für alle agenbauarten mit Radsatzlasten von mehr als 20 Ton- en geführt werden kann. Das Eisenbahn-Bundesamt eht davon aus, dass alle Eisenbahnverkehrsunterneh- en und Halter ihrer gesetzlichen Sicherheitsverantwor- ung nachkommen und die Dauerfestigkeitsnachweise ür die Radsatzwellen der Bauarten 088 und 188 prüfen. ofern die Nachweise nicht möglich sind, haben die Ei- enbahnverkehrsunternehmen und Halter von Güterwa- en in eigener Verantwortung geeignete Maßnahmen zur ewährleistung der Sicherheit einzuleiten. Das Eisen- ahn-Bundesamt überprüft dies im Rahmen der Eisen- ahnaufsicht. In Ergänzung zu der Verfügung vom Juli 2007 wird as Eisenbahn-Bundesamt in Kürze den Unternehmen, ie seiner Aufsicht unterliegen, in einer weiteren Allge- einverfügung Vorgaben zur detaillierten Dokumenta- 370 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 (A) ) (B) ) tion der Prüfung und Instandhaltung der Radsatzwellen von Güterwagen mitteilen. Das tragische Unfallereignis von Viareggio, das durch die Entgleisung eines in Österreich beheimateten Kessel- wagens eines amerikanischen, europaweit tätigen Fahr- zeughalters ausgelöst wurde, zeigt im Hinblick auf den freizügigen Einsatz der Güterwagen in Europa, dass ein deutscher Alleingang für die Festlegung von Gegenmaß- nahmen wenig zielführend wäre. Auf Einladung des EU-Verkehrskommissars hat im September dieses Jahres eine Eisenbahnsicherheitskon- ferenz mit Vertretern des Eisenbahnsektors aller Mit- gliedstaaten stattgefunden, um ein gemeinsames Vorge- hen der Mitgliedstaaten abzustimmen. Mit starker Unterstützung Deutschlands und im Auf- trag der Europäischen Kommission arbeitet eine Task Force der European Railway Agency (ERA) intensiv an einheitlichen Sicherheitsbestimmungen für Güterwag- gons. An der Task Force sind die nationalen Sicherheits- behörden beteiligt. Die Ergebnisse sollen bis Mitte 2010 vorliegen. Forderungen nach Sicherheitsvorkehrungen an neuen Strecken, auf denen Güterzüge verkehren sollen, sind im Rahmen des jeweiligen Planfeststellungsverfahrens zu behandeln. Die Bundesregierung geht davon aus, dass durch vorbeugende Maßnahmen bei den Fahrzeugen eine größere Risikominderung erzielt wird als durch Maßnahmen an der Infrastruktur. Ungeachtet dessen wurde bei der Ausbaustrecke/Neu- baustrecke Karlsruhe–Basel für die Beteiligung auch der betroffenen Regionen ein Projektbeirat gegründet, in dem derartige Forderungen eingebracht werden können. Anlage 19 Antwort des Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage des Abgeordneten Ulrich Kelber (SPD) (Drucksache 17/48, Frage 44): Welche sofortigen Konsequenzen zieht die Bundesregie- rung aus den Untersuchungen des Eisenbahn-Bundesamtes, dass ein erheblicher Teil der Güterwaggons in Deutschland mit beschädigten Achsen fährt, und welche Maßnahmen plant sie mittelfristig, um die Sicherheit von Güterwaggons zu ge- währleisten? Grundsätzlich obliegt die betriebssichere Instandhal- tung von Güterwagen – gemäß § 4 Abs. 1 Allgemeines Eisenbahngesetz in Verbindung mit den §§ 31 und 32 Allgemeines Eisenbahngesetz – den Eisenbahnverkehrs- unternehmen und den Haltern von Eisenbahnfahrzeugen. Dies wird durch die Eisenbahnaufsicht überwacht. Das Eisenbahn-Bundesamt hatte im September 2009 aufgrund der Vorfälle mit schadhaften Radsatzwellen eine Schwerpunktüberwachung an Güterwagen bezüg- lich des Zustandes von Radsatzwellen durchgeführt. Auf Grund der festgestellten Mängel hat das Eisenbahn-Bun- desamt in einer erneuten Verfügung an alle Güterver- kehrsunternehmen am 9. November 2009 diese über die E n u g e m u d g v l Z e b A g f w d w z f d n S r s d t F e g b v A d d 1 b R d V (C (D rgebnisse in Kenntnis gesetzt und auf die nötigen Maß- ahmen in ihrer gesetzlichen Verantwortung verwiesen, m die Sicherheit der von ihnen beförderten Wagen zu ewährleisten. Bereits im Juli 2007 hatte das Eisenbahn-Bundesamt rgänzend zu den gesetzlichen Vorgaben eine Allge- einverfügung erlassen, die für alle Eisenbahnverkehrs- nternehmen und Halter von Güterwagen vorschreibt, ass sie für Radsätze entsprechende Instandhaltungspro- ramme vorzuhalten haben. Hintergrund der Allgemein- erfügung waren Erkenntnisse aus sieben Radsatzwel- enbrüchen bei Güterwagen, die sich europaweit im eitraum zwischen Oktober 2004 und August 2006 er- ignet hatten. In Ergänzung zu dieser Verfügung wird das Eisen- ahn-Bundesamt in Kürze den Unternehmen, die seiner ufsicht unterliegen, in einer weiteren Allgemeinverfü- ung Vorgaben zur detaillierten Dokumentation der Prü- ung und Instandhaltung der Radsatzwellen von Güter- agen mitteilen. Das tragische Unfallereignis von Viareggio, das durch ie Entgleisung eines in Österreich beheimateten Kessel- agens eines amerikanischen, europaweit tätigen Fahr- eughalters ausgelöst wurde, zeigt im Hinblick auf den reizügigen Einsatz der Güterwagen in Europa, dass ein eutscher Alleingang für die Festlegung von Gegenmaß- ahmen wenig zielführend wäre. Auf Einladung des EU-Verkehrskommissars hat im eptember des Jahres eine Eisenbahnsicherheitskonfe- enz mit Vertretern des Eisenbahnsektors aller Mitglied- taaten stattgefunden, um ein gemeinsames Vorgehen er Mitgliedstaaten abzustimmen. Mit starker Unterstützung Deutschlands und im Auf- rag der Europäischen Kommission arbeitet eine Task orce der European Railway Agency (ERA) intensiv an inheitlichen Sicherheitsbestimmungen für Güterwag- ons. An der Task Force sind die nationalen Sicherheits- ehörden beteiligt. Die Ergebnisse sollen bis Mitte 2010 orliegen. nlage 20 Antwort es Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage es Abgeordneten Ulrich Kelber (SPD) (Drucksache 7/48, Frage 45): Mit welchen Mitteln will die Bundesregierung einer mög- lichen Gefährdung der Bevölkerung in schienennahen Wohn- gebieten durch defekte oder reparaturbedürftige Güterwaggons entgegentreten, und welche Maßnahmen hat sie dafür bereits ergriffen? Die Bundesregierung geht davon aus, dass durch vor- eugende Maßnahmen bei den Fahrzeugen eine größere isikominderung erzielt wird als durch Maßnahmen an er Infrastruktur. Hierzu dient das in der Antwort zu Frage 44 genannte orgehen auf europäischer Ebene. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 371 (A) ) (B) ) Anlage 21 Antwort des Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage der Abgeordneten Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/48, Frage 46): Inwiefern hält die Bundesregierung an den Plänen zum Verkehrsprojekt „Deutsche Einheit“ Nr. 17 fest, angesichts der Tatsache, dass die Ausbaupläne für den Teltowkanal be- reits ad acta gelegt wurden, zum planfestgestellten Ausbau des Sacrow-Paretzer-Kanals eine Klage anhängig ist und es seitens aller regionalen Abgeordneten in Bundestag und Landtag eine parteiübergreifende Ablehnung der Pläne zum Ausbau der Kleinmachnower Schleuse auf 190 Meter Länge gibt, und inwieweit wäre die Bundesregierung bereit, auf al- ternative Planungsansätze wie beispielsweise eine qualifi- zierte Ertüchtigung der Nordkammer der Kleinmachnower Schleuse auf 115 Meter Länge einzugehen? Mit dem Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nummer 17 (VDE 17) werden die Häfen und die Wirtschaftsstand- orte in den neuen Bundesländern und in Berlin (Westha- fen) mit dem westlichen Wasserstraßennetz gleichwertig angeschlossen. Der Bedarf für eine wirtschaftlich leis- tungsfähige Infrastruktur besteht unverändert als Voraus- setzung für hohe Verlagerungseffekte von der Straße auf die Wasserstraße und als Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Im Planfeststellungsverfahren für die Schleuse Klein- machnow wurden die Varianten von 190 Meter und von 115 Meter gegenübergestellt. Durch eine Verkürzung der Kammerlänge würde die Einrichtung einer Koppelstelle für Schubverbände erforderlich. Dies wäre mit erhebli- chen Eingriffen in ökologisch wertvolle Gebiete verbun- den gewesen und hätte gegen das gesetzliche Minimie- rungsgebot verstoßen. Die sogenannten alternativen Planungsansätze zur Schleuse Kleinmachnow stellen im Vergleich zur planfestgestellten Variante die umwelt- schädigendere Alternative dar und wurden demnach we- gen Verstoßes gegen das naturschutzrechtliche Minimie- rungsgebot von der Planfeststellungsbehörde abgelehnt. Anlage 22 Antwort des Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Fragen des Abgeordneten Martin Burkert (SPD) (Drucksache 17/48, Fragen 47 und 48): Bleibt es bei der Zusammensetzung der Monitoringgruppe zum Donau-Ausbau wie in der vergangenen Legislatur unter der Großen Koalition, und, wenn ja, wie sieht die personelle Besetzung der Lenkungsgruppe aus? Wann wird sich die Monitoringgruppe konstituieren, und gibt es schon Termine für die Sitzungen? Zu Frage 47: In der vergangenen Legislaturperiode konnten sich Bund und Bayern nicht über die Zusammensetzung der Monitoring-Gruppe einigen. Zurzeit bemühen sich Bund und Bayern eine einver- nehmliche Lösung herbei zuführen. Dies schließt auch die Besetzung der Lenkungsgruppe mit ein. Z S e M d A d d c c g v U S B S A d F ( a n g A d g c (C (D u Frage 48: Die Monitoring-Gruppe wird zur konstituierenden itzung einberufen, sobald zwischen Bund und Bayern ine Einigung in der Frage der Zusammensetzung der onitoring-Gruppe erzielt werde. Sitzungstermine wur- en noch nicht abgestimmt. nlage 23 Antwort es Parl. Staatssekretärs Enak Ferlemann auf die Frage es Abgeordneten Florian Pronold (SPD) (Drucksa- he 17/48, Frage 49): Ist es richtig, dass sich der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer, mit der Aus- sage, er halte „unter Abwägung aller Gesichtspunkte die Vari- ante C-280 für die erstrebenswerteste Variante“ des Ausbaus der Donau zwischen Straubing und Vilshofen (Interview er- schienen am 4. November 2009 in idowa.de mediendienste), bereits auf eine Ausbauvariante festgelegt hat, und wie sollen vor diesem Hintergrund die ausstehenden „zusätzlichen Un- tersuchungen“ für immerhin 33 Millionen Euro ergebnisoffen stattfinden können? Herr Bundesminister Dr. Ramsauer hat seine persönli- he Meinung für die Variante C 280 geäußert. Dies ist enau so zu verstehen, wie die Äußerungen seiner Amts- orgänger für die Variante A. Selbstverständlich werden die variantenunabhängigen ntersuchungen zum Ausbau der Donau zwischen traubing und Vilshofen unter der Leitung von Bund und ayern und unter der Koordination der Wasser- und chifffahrtsdirektion Süd ergebnisoffen durchgeführt. nlage 24 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Andreas Scheuer auf die rage des Abgeordneten Florian Pronold (SPD) Drucksache 17/48, Frage 50): Ist es nach dem geltenden EU-Beihilferecht möglich, eine Pkw-Maut in Deutschland durch die Absenkung der Kfz- Steuer und/oder der Mineralölsteuer vollständig aufkommens- neutral auszugestalten, oder gelten hier dieselben beihilfe- rechtlichen Schranken wie bei der Lkw-Maut? Da die Pkw-Maut nicht im für diese Legislaturperiode bgeschlossenen Koalitionsvertrag und deshalb auch icht auf der Tagesordnung steht, stellen sich diese Fra- en nicht. nlage 25 Antwort er Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Fra- en des Abgeordneten Peter Friedrich (SPD) (Drucksa- he 17/48, Fragen 51 und 52): Welche Informationen liegen der Bundesregierung über den Vorfall im August 2009 im schweizerischen Atomkraft- werk Beznau vor, und auf welcher rechtlichen Grundlage ist die Weitergabe dieser Informationen von den schweizerischen an die deutschen Behörden erfolgt? 372 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 (A) ) (B) ) Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus dem Vorfall im Atomkraftwerk Beznau im August 2009? Zu Frage 51: Der Bundesregierung ist bekannt, dass im Rahmen der Jahresrevision im Block 2 des Kernkraftwerks Beznau am 3. August 2009 bei zwei Mitarbeitern die gesetzlich zulässige Jahresstrahlendosis für beruflich strahlenex- ponierte Personen von 20 Millisievert (mSv) überschrit- ten worden ist. Laut Eidgenössische Nuklearsicherheits- inspektorat (ENSI) sind gesundheitliche Folgen nicht zu erwarten. Das Bundesumweltministerium wurde noch am glei- chen Tag auf der Grundlage der deutsch-schweizeri- schen Vereinbarung über die gegenseitige Unterrichtung beim Bau und Betrieb grenznaher kerntechnischer Ein- richtungen vom 14. November 1983 über den Vorfall in- formiert. Eine weitere Meldung erfolgte über das Informationssystem NEWS (Nuclear Events Web Based System) der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) am 10. August 2009. Eine ausführliche Unter- richtung seitens der Schweiz fand im Rahmen der Deutsch-Schweizerischen Kommission für die Sicher- heit kerntechnischer Einrichtungen (DSK) während der 27. Hauptsitzung am 29. und 30. Oktober 2009 in Leip- zig statt. Zu Frage 52: Der Vorfall ereignete sich nach Berichten des Eidge- nössischen Nuklearsicherheitsinspektorats bei Arbeiten zur Vorbereitung der während des Revisionsstillstands durchzuführenden Druckprüfung des Primärkreises, die alle zehn Jahre erfolgt. Nach den bisherigen Erkenntnis- sen der Schweizer Behörde liegt der Grund der Grenz- wertüberschreitung in einem Verstoß der betroffenen Mitarbeiter gegen Verfahrensvorschriften bei Revisions- arbeiten. Im Rahmen der regelmäßigen Berichterstattung über internationale Ereignisse der Stufe 2 der 7-stufigen Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES-Skala) hat die Bundesregierung die zuständigen Aufsichtsbehörden der Länder über den Vorfall im Rah- men der Sitzung des Bund-Länder Arbeitskreises „Auf- sicht-Reaktorbetrieb“ am 29./30. September 2009 infor- miert. Dabei wurde daraufhingewiesen, dass aufgrund der unterschiedlichen räumlichen Gegebenheiten und der Handhabung der Messeinrichtungen eine Übertrag- barkeit des Ereignisses auf deutsche Anlagen nicht gege- ben ist. Anlage 26 Antwort der Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Frage des Abgeordneten Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/48, Frage 53): Ist der ehemalige Vorsitzende der Vattenfall AG, Lars Josefsson, aktuell noch Klimaberater der Bundeskanzlerin, und, falls ja, wie lange beabsichtigt die Bundeskanzlerin an Lars Josefsson als Klimaberater festzuhalten? u B b A d d G E K h G w 5 a r S M n z t a P l h E w d D W s t f b D s f i Ü A d g N u (C (D Herr Josefsson war 2007 während der deutschen EU- nd G8-Präsidentschaft klimapolitischer Berater der undeskanzlerin. Diese Tätigkeit endete am 31. Dezem- er 2007. nlage 27 Antwort er Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Frage es Abgeordneten Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 17/48, Frage 54): Welche Rolle spielt aus Sicht der Bundesregierung das Er- neuerbare-Energien-Gesetz für den Klimaschutz sowie für die Technologieentwicklung der erneuerbaren Energien? Die seit Jahren wachsende Nutzung erneuerbarer nergien ist ein wesentliches Element für ambitionierten limaschutz und kann die Versorgungssicherheit erhö- en. Im Strombereich leistet das Erneuerbare-Energien- esetz (EEG) hierzu einen wichtigen Beitrag. Es be- irkte 2008 bereits eine Emissionsvermeidung von circa 3 Millionen Tonnen CO2. Der CO2-Minderungsbeitrag ller erneuerbaren Energien betrug im gleichen Jahr be- eits etwa 110 Millionen Tonnen CO2 (Quelle: AG EE- tat, Erneuerbare Energien in Zahlen, Stand 6/2009). it weiter zunehmender Energiebereitstellung aus er- euerbaren Quellen wird auch ihr Klimaschutzbeitrag unehmen. Die Einführung des EEG hat maßgeblich dazu beige- ragen, dass deutsche Unternehmen inzwischen weltweit uf vielen Feldern der erneuerbaren Energien führende ositionen in Technologieentwicklung und Marktstel- ung innehaben. Diese Technologieführerschaft soll er- alten und gestärkt werden. Hierfür spielen neben dem EG auch das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz und eitere Instrumente wie die Forschungsförderung oder as Marktanreizprogramm weiterhin eine zentrale Rolle. urch Technologieoffenheit und die am Erreichen der irtschaftlichkeit orientierte Ausgestaltung der Förder- ätze setzt das EEG Anreize zur fortschreitenden Kos- ensenkung und zur Weiterentwicklung wettbewerbs- ähiger Technologien. Dies gilt es für die Zukunft esonders zu beachten und, wo nötig, nachzubessern. em dienen auch die regelmäßige Evaluierung des Ge- etzes mittels des EEG-Erfahrungsberichts und hieraus olgende Anpassungen. Ziel ist es, die Markt- und Netz- ntegration der erneuerbare Energien zu verbessern. ber- und Unterförderungen sind dabei zu vermeiden. nlage 28 Antwort er Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Fra- en der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/48, Fragen 55 nd 56): Welche Onlineinformationen – insbesondere welche Downloadangebote wie Broschüren, Publikationen etc. – wur- den seit Anfang Oktober 2009 aus dem Themenbereich Atom- energie/Strahlenschutz der Homepage des Bundesministe- riums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, BMU, Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 373 (A) ) (B) ) vorübergehend – abgesehen von solchen aus dem Unterbe- reich „Parlamentarische Vorgänge“ bitte vollständige Angabe aller Titel – entfernt? Wann genau wurde die Entfernung welcher Informationen aus dem Themenbereich Atomenergie/Strahlenschutz der BMU-Homepage veranlasst bzw. angeordnet, die seit Anfang Oktober 2009 entfernt wurden? Die Broschüre „Atomkraft – Ein teurer Irrweg. Die Mythen der Atomwirtschaft“ ist am 16. Oktober 2009, die Bildungsmaterialien „Atomenergie: Einfach abschal- ten? Fakten und Kontroversen zum Atomausstieg“ am 27. Oktober 2009 von der Website entfernt worden, zu einem Zeitpunkt, als die frühere Leitung des Bundes- ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktor- sicherheit noch die Amtsgeschäfte führte. Anlage 29 Antwort der Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Frage des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/48, Frage 57): Wie begründet das Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit, dass die vorübergehende Lö- schung auch Bildungsmaterialien betrifft, die die UNESCO als offizielle Maßnahme der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet hat? Die Entfernung geschah zu einem Zeitpunkt, als noch die vorherige Leitung des Bundesministeriums für Um- welt, Naturschutz und Reaktorsicherheit die Amtsge- schäfte führte. Anlage 30 Antwort der Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche auf die Fra- gen der Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/48, Fragen 58 und 59): Beabsichtigt das Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit, atomkritische Texte aus seinem Internetangebot oder dem Internetangebot nachgeordneter Be- hörden zu entfernen? Worin bestand das Interesse des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit an der im Okto- ber 2009 erfolgten Löschung von atomkritischen Publikatio- nen, Texten und Broschüren, die in der 16. Legislaturperiode in das Internetangebot des Bundesministeriums eingestellt waren, und warum wurde die Löschung veranlasst? Zu Frage 58: Die genannten Publikationen stehen im Internet noch zur Verfügung. Das Bundesministerium für Umwelt, Na- turschutz und Reaktorsicherheit wird – wie jedes andere Ressort auch – sein Informationsangebot kontinuierlich fortschreiben und aktualisieren. Zu Frage 59: Die Entfernung geschah zu einem Zeitpunkt, als noch die vorherige Leitung des Bundesministeriums für Um- welt, Naturschutz und Reaktorsicherheit die Amtsge- schäfte führte. A d d G Z t R m b d d g f e R d t V d Z d S f F g t h i D l s d v m A u L g S e p (C (D nlage 31 Antwort es Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Fragen es Abgeordneten Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 17/48, Fragen 60 und 61): Mit welchen strukturellen Maßnahmen und finanziellen Hilfen für Hochschulen und Länder wird die Bundesregierung das im Koalitionsvertrag genannte Bologna-Qualitäts- und Mobilitätspaket ausstatten? Wie beurteilt die Bundesregierung, dass im Koalitionsver- trag von CDU, CSU und FDP auf Zielzahlen für angestrebte Studierenden- und Absolventinnen- und Absolventenquoten gänzlich verzichtet wird, und wie beurteilt sie das Fehlen die- ser Angaben angesichts der Wirtschaftskrise, des fortdauern- den Fachkräfte- und Akademikermangels und des internatio- nalen Wettbewerbs? u Frage 60: Die Bundesregierung will die Hochschulen dabei un- erstützen, die mit der weiteren Gestaltung der Bologna- eform verbundenen Herausforderungen erfolgreich zu eistern. Im Mittelpunkt stehen insbesondere die Ver- esserung der Beratung und Betreuung der Studierenden, ie Entwicklung von kompetenzorientierten, studieren- enzentrierten und arbeitsmarktrelevanten Studiengän- en sowie die Optimierung der Anerkennungsverfahren ür von im Ausland oder in anderen Bildungsbereichen rworbenen Qualifikationen. Weitere Schwerpunkte sind die Verbesserung der ahmenbedingungen für die internationale Mobilität, ie insbesondere den gestuften Studiengängen Rechnung rägt, sowie begleitende Studien zur Evaluation und die erbesserung der Kommunikation über Inhalte und Ziele es Bologna-Prozesses. u Frage 61: Die Bundesregierung bekennt sich zu der Zielsetzung, ie Studienanfangerquote weiter zu steigern und dafür orge zu tragen, dass mehr Studierende ihr Studium er- olgreich abschließen. Die nachhaltige Sicherung der achkräftebasis ist für die Bundesregierung ein wichti- es Anliegen. Nach den heute (25. November 2009) veröffentlich- en vorläufigen Angaben des Statistischen Bundeamtes aben im Jahr 2009 insgesamt 423 600 junge Menschen n Deutschland ein Hochschulstudium aufgenommen. as sind gut 26 800 oder sieben Prozent mehr als im etzten Jahr. Nach den vorläufigen Angaben des Statisti- chen Bundesamtes ist die Studienanfängerquote, also er Anteil der Studierenden an einem Altersjahrgang, on 40,3 Prozent (2008) auf 43,3 Prozent gestiegen. Da- it hat sich der bereits im letzten Jahr zu beobachtende ufwärtstrend bei der Zahl der Studienanfängerinnen nd Studienanfänger weiter fortgesetzt. Dies zeigt, dass der Hochschulpakt von Bund und ändern wirkt. Die im Hochschulpakt 2020 zugrunde elegten Ausbauziele (bis 2009 rund 64 000 zusätzliche tudienanfänger) wurden mit den aktuellen Steigerungen rreicht. Für die zweite Programmphase des Hochschul- akts 2020 von 2011 bis 2015, die die Regierungschefs 374 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 (A) ) (B) ) von Bund und Ländern am 4. Juni 2009 beschlossen ha- ben, rechnen wir mit 275 000 zusätzlichen Studienanfän- gerinnen und Studienanfängern gegenüber 2005. Um die entsprechenden Studiermöglichkeiten zu schaffen, stellt allein der Bund in den Jahren 2011 bis 2015 rund 3,2 Milliarden Euro zur Verfügung, die Länder stellen die Gesamtfinanzierung sicher. Anlage 32 Antwort des Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage der Abgeordneten Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/48, Frage 62): Welche Quoten bei Studienanfängerinnen/Studienanfän- gern und Absolventinnen/Absolventen hält die Bundesregie- rung für nötig, um den Fachkräftebedarf zu decken und eine Akademikerquote zu erhalten, mit der ausscheidende Akade- mikerinnen/Akademiker ersetzt werden können? Die Bundesregierung bekennt sich zu der Zielsetzung, die Studienanfängerquote weiter zu steigern und dafür Sorge zu tragen, dass mehr Studierende ihr Studium er- folgreich abschließen. Die nachhaltige Sicherung der Fachkräftebasis ist für die Bundesregierung ein wichti- ges Anliegen. Nach den heute (25. November 2009) veröffentlichten vorläufigen Angaben des Statisti- schen Bundeamtes haben im Jahr 2009 insgesamt 423 600 junge Menschen in Deutschland ein Hochschul- studium aufgenommen. Das sind gut 26 800 oder 7 Pro- zent mehr als im letzten Jahr. Nach den vorläufigen An- gaben des Statistischen Bundesamtes ist die Studienanfängerquote, also der Anteil der Studierenden an einem Altersjahrgang, von 40,3 Prozent (2008) auf 43,3 Prozent gestiegen. Damit hat sich der bereits im letzten Jahr zu beobachtende Aufwärtstrend bei der Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger weiter fortgesetzt. Dies zeigt, dass der Hochschulpakt von Bund und Ländern wirkt. Die im Hochschulpakt 2020 zugrunde gelegten Ausbauziele (bis 2009 rund 64 000 zusätzliche Studienanfänger) wurden mit den aktuellen Steigerun- gen erreicht. Für die zweite Programmphase des Hochschulpakts 2020 von 2011 bis 2015, die die Regie- rungschefs von Bund und Ländern am 4. Juni 2009 be- schlossen haben, rechnen wir mit 275 000 zusätzlichen Studienanfängerinnen und Studienanfänger gegenüber 2005. Um die entsprechenden Studiermöglichkeiten zu schaffen, stellt allein der Bund in den Jahren 2011 bis 2015 rund 3,2 Milliarden Euro zur Verfügung, die Län- der stellen die Gesamtfinanzierung sicher. Anlage 33 Antwort des Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage der Abgeordneten Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/48, Frage 63): Wie untersucht die Bundesregierung im Rahmen der Bun- deskompetenz für die Bildungsforschung die Auswirkungen von Studiengebühren insbesondere vor dem Hintergrund, dass in d w S b b r d d E r S i g S Z r k S d t s g S I u l d r f K n A d d s 2 i b f b d b s d (C (D das Bundesverfassungsgericht bei seinem Studiengebühren- urteil 2005 klargemacht hat, dass infolge der Einführung von Studiengebühren durchaus sozial- und bildungspolitische Ent- wicklungen vorstellbar seien, die ein Eingreifen des Bundes erforderlich machen? Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden der Bundesrepublik Deutschland wird regelmäßig alle rei Jahre in der Sozialerhebung des Deutschen Studenten- erks, durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations- ystem, untersucht. Die Ergebnisse der 18. Sozialerhe- ung, die im Sommersemester 2006 durchgeführt wurde, asieren auf Befragungen von 17 000 deutschen Studie- enden und studierenden Bildungsinländerinnen und Bil- ungsinländern und beschäftigen sich unter anderem mit en Lebenshaltungskosten und der Bildungsbeteiligung. s ist davon auszugehen, dass von den befragten Studie- enden nur wenige bereits für das Sommersemester 2006 tudiengebühren zu zahlen hatten. Wie sich die Situation n den letzten drei Jahren entwickelt hat, werden die Er- ebnisse der 19. Sozialerhebung, deren Erhebung im ommersemester 2009 erfolgte, im nächsten Jahr zeigen. usätzlich befasst sich der HIS-Bericht „Studiengebüh- en aus der Sicht von Studienberechtigten“ mit der Wir- ung von Studiengebühren auf die Entscheidung von tudienberechtigten des Jahrgangs 2006. Ergänzend azu untersucht der Bericht „Studienanfänger im Win- ersemester 2007/08“ auch die Einstellung von Erst- emestern zu den Gebühren. Demnach liegen Studien- ebühren nur an fünfter Stelle bei den Gründen, auf ein tudium zu verzichten, (nach „Geld verdienen“, „mehr nteresse für praktische Tätigkeit“, „zu langes Studium“ nd „Berufswunsch ohne Studium möglich“). Nach der Kompetenzverteilung des Grundgesetzes iegt die Entscheidung, Studiengebühren zu erheben, in er Zuständigkeit der Bundesländer. Das Studiengebüh- en-Urteil 2005 des Bundesverfassungsgerichts stellt est, dass ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen ostenfreiheit des Studiums und Bildungsbereitschaft icht belegt ist. nlage 34 Antwort es Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage er Abgeordneten Nicole Gohlke (DIE LINKE) (Druck- ache 17/48, Frage 64): Welche konkreten Schritte haben Bund und Länder seit dem Bildungsstreik am 17. Juni 2009 in die Wege geleitet, um den Forderungen des bundesweiten Bildungsstreikbündnisses nachzukommen (vergleiche www.bildungsstreik.net)? Nach Gesprächen von Ministerin Schavan am 7. Juli 009 mit Studierenden, den Ländern und Hochschulen m Sommer dieses Jahres wurden verschiedene Verein- arungen zur Verringerung der hohen Stoff- und Prü- ungsdichte, zur Verbesserung der Mobilität und zur Ver- esserung der Anerkennung getroffen, die insbesondere ie Hochschulen nun umsetzen müssen. Die Kultusministerkonferenz hat dazu am 15. Okto- er 2009 in Waren ein Elf-Punkte-Programm verab- chiedet, das Maßnahmen vorsieht, die insbesondere arauf abzielen, die Studierbarkeit zu verbessern, die Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 375 (A) ) (B) ) Mobilität zu erleichtern und die Akzeptanz des BA zu verbessern. Auch die ländergemeinsamen Strukturvorga- ben für Bachelor- und Masterstudiengänge werden einer kritischen Prüfung unterzogen. Die Bundesregierung hat ihr Hochschulengagement weiter ausgebaut, zum Beispiel durch die Fortsetzung des Hochschulpakts, der 275 000 neue Studienplätze schaffen wird. Die Koalition wird zudem in den kom- menden vier Jahren 12 Milliarden Euro zusätzlich in Bil- dung und Forschung investieren. Im Koalitionsvertrag ist vereinbart, gemeinsam mit den Ländern und den Hochschulen ein „Bologna-Qualitäts- und Mobilitäts- paket“ zu schnüren, das die Studienreform zügig voran- bringt und die Qualität des Studiums und die Mobilität der Studierenden weiter verbessert. Anlage 35 Antwort des Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage der Abgeordneten Nicole Gohlke (DIE LINKE) (Druck- sache 17/48, Frage 65): Wird die Bundesregierung ihre Regelungskompetenz im Bereich der Hochschulzulassung in dieser Legislaturperiode wahrnehmen und ein bundesweit einheitliches Hochschulzu- lassungsgesetz – bitte begründen – einführen? Die Bundesregierung plant im Bereich Hochschulzu- lassung keine neuen Regelungen. Ab dem Wintersemes- ter 2011/2012 soll ein bundesweites Serviceverfahren starten, das die Zulassung in lokal zulassungsbeschränk- ten Studiengängen komplett online organisieren wird. Das neue Serviceverfahren wird Mehrfachbewerbungen von Studieninteressenten koordinieren und Mehrfachzu- lassungsmöglichkeiten abgleichen. Die Zulassung in ört- lich zulassungsbeschränkten Studiengängen wird hier- durch transparenter und effizienter, die Studienplätze werden in kürzerer Zeit besetzt. Das BMBF fordert die notwendige Entwicklung des neuen Zulassungsver- fahrens, insbesondere der hierfür erforderlichen Soft- ware, mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von bis zu 15 Millionen Euro. Anlage 36 Antwort des Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage der Abgeordneten Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/48, Frage 66): Welche „verabredeten Hochschulreformen“ müssen nach Auffassung der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, die Länder schnell umsetzen (SWR 2 Tagesgespräch vom 12. November 2009), und welche tatkräf- tigen eigenen Schritte wird die Bundesregierung unterneh- men? In Gesprächen von Bundesministerin Professor Dr. Schavan mit Studierenden, den Ländern und Hoch- schulen im Sommer dieses Jahres wurden verschiedene Vereinbarungen zur Verringerung der hohen Stoff- und Prüfungsdichte, zur Verbesserung der Mobilität und zur Verbesserung der Anerkennungspraxis getroffen. w a d S n b v e v H p b d A d d G s m g s S b z M d d g z M g A d d G d S f F t (C (D Auf Länderseite wurde ein Elf-Punkte-Programm ent- ickelt und von der Kultusministerkonferenz (KMK) m 15. Oktober 2009 verabschiedet. Insbesondere soll urch die von der KMK beschlossenen Maßnahmen die tudierbarkeit verbessert, die internationale und natio- ale Mobilität erleichtert und die Akzeptanz des BA ver- essert werden. Auch die ländergemeinsamen Struktur- orgaben für Bachelor- und Masterstudiengänge werden iner kritischen Prüfung unterzogen. Die Regierungsparteien haben in ihrem Koalitions- ertrag vereinbart, gemeinsam mit den Ländern und den ochschulen ein „Bologna-Qualitäts- und Mobilitäts- aket“ zu schnüren, das die Studienreform weiter voran- ringt und die Qualität des Studiums und die Mobilität er Studierenden weiter verbessert. nlage 37 Antwort es Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage er Abgeordneten Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 17/48, Frage 67): Für wann plant die Bundesregierung ein Treffen mit Akti- ven des Bildungsstreikes? Bundesbildungsministerin Professor Dr. Schavan hat ich am 7. Juli 2009 zu einem konstruktiven Gespräch it Vertretern des Bildungsstreiks und bundesweit täti- en Studierendenvertretungen getroffen. Das BMBF teht in einem regelmäßigen Meinungsaustausch mit tudierenden zum Bologna-Prozess im Rahmen der Ar- eitsgruppe „Fortführung des Bologna-Prozesses“ und ahlreicher Veranstaltungen an den Hochschulen. Frau inisterin hat wiederholt Verständnis für die Studieren- en geäußert und die Hochschulen und Länder aufgefor- ert, den erkannten Reformbedarf zügig anzugehen. Es ilt jetzt, die notwendigen Reformen schnell umzuset- en. Im Lichte der Ergebnisse der jetzt angestoßenen aßnahmen wird es weitere Gespräche der Bundesre- ierung mit Studierenden geben. nlage 38 Antwort es Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage er Abgeordneten Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 17/48, Frage 68): Welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus der Tatsache, dass zwischen 2003 und 2008 die Zahl derjenigen mit Hochschulreife um fast 20 Prozent gestiegen ist, die Zahl der Studienanfänger im gleichen Zeitraum aber nur um 2,4 Prozent (Quelle: dpa-Meldung vom 22. September 2009 „Trotz Studentenrekords: Unlust am Studium wächst“), und wie viele Studienplätze wird der Bund zusätzlich in der 17. Wahlperiode mitfinanzieren? Die Bundesregierung bekennt sich zu der Zielsetzung, ie Studienanfängerquote weiter zu steigern und dafür orge zu tragen, dass mehr Studierende ihr Studium er- olgreich abschließen. Die nachhaltige Sicherung der achkräftebasis ist für die Bundesregierung ein wich- iges Anliegen. Nach den heute (25. November 2009) 376 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 (A) ) (B) ) veröffentlichten vorläufigen Angaben des Statistischen Bundeamtes haben im Jahr 2009 insgesamt 423 600 junge Menschen in Deutschland ein Hochschul- studium aufgenommen. Das sind gut 26 800 oder 7 Prozent mehr als im letzten Jahr. Nach den vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Studien- anfängerquote, also der Anteil der Studierenden an einem Altersjahrgang, von 40,3 Prozent (2008) auf 43,3 Prozent gestiegen. Damit hat sich der bereits im letzten Jahr zu beobachtende Aufwärtstrend bei der Zahl der Studienanfängerinnen und Studienanfänger weiter fortgesetzt. Dies zeigt, dass der Hochschulpakt von Bund und Ländern wirkt. Die im Hochschulpakt 2020 zugrunde gelegten Ausbauziele (bis 2009 rund 64 000 zusätzliche Studienanfänger) wurden mit den aktuellen Steigerun- gen erreicht. Für die zweite Programmphase des Hochschulpakts 2020 von 2011 bis 2015, die die Regie- rungschefs von Bund und Ländern am 4. Juni 2009 be- schlossen haben, rechnen wir mit 275 000 zusätzlichen Studienanfängerinnen und Studienanfänger gegenüber 2005. Um die entsprechenden Studiermöglichkeiten zu schaffen, stellt allein der Bund in den Jahren 2011 bis 2015 rund 3,2 Milliarden Euro zur Verfügung, die Län- der stellen die Gesamtfinanzierung sicher. Anlage 39 Antwort des Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Fragen der Abgeordneten Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) (Drucksache 17/48, Fragen 69 und 70): Welche Maßnahmen hält die Bundesregierung für notwen- dig, um die durch die Protestierenden angesprochenen Pro- bleme im Bildungssystem zu lösen? Welche Maßnahmen wird die Bundesregierung als Konse- quenz aus dem Bildungsstreik in dieser Legislaturperiode er- greifen? Zu Frage 69: Nach Gesprächen von Ministerin Schavan mit Studie- renden, den Ländern und Hochschulen im Sommer die- ses Jahres wurden verschiedene Vereinbarungen zur Ver- ringerung der hohen Stoff- und Prüfungsdichte, zur Verbesserung der Mobilität und zur Verbesserung der Anerkennung getroffen, die insbesondere die Hochschu- len nun umsetzen müssen. Die Kultusministerkonferenz hat dazu am 15. Okto- ber 2009 in Waren ein Elf-Punkte-Programm verab- schiedet, das Maßnahmen vorsieht, die insbesondere darauf abzielen, die Studierbarkeit zu verbessern, die Mobilität zu erleichtern und die Akzeptanz des BA zu verbessern. Auch die ländergemeinsamen Strukturvorga- ben für Bachelor- und Masterstudiengänge werden einer kritischen Prüfung unterzogen. Zu Frage 70: Die Bundesregierung hat ihr Hochschulengagement weiter ausgebaut, zum Beispiel durch die Fortsetzung des Hochschulpakts, der 275 000 neue Studienplätze schaffen wird. Die Koalition wird zudem in den kom- m d i H k b d A d d s s p k S v D W D E A d d L g r Z r a H s B n s S g s w c B g D i (C (D enden vier Jahren 12 Milliarden Euro zusätzlich in Bil- ung und Forschung investieren. Im Koalitionsvertrag st vereinbart, gemeinsam mit den Ländern und den ochschulen ein „Bologna-Qualitäts- und Mobilitätspa- et“ zu schnüren, das die Studienreform zügig voran- ringt und die Qualität des Studiums und die Mobilität er Studierenden weiter verbessert. nlage 40 Antwort es Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage er Abgeordneten Agnes Alpers (DIE LINKE) (Druck- ache 17/48, Frage 71): Wie viele Studienplätze konnten durch die Studienplatz- börse an die nach Medienberichten rund 460 000 interessier- ten jungen Menschen vermittelt werden, und wie viele Stu- dienplätze blieben trotz der Studienplatzbörse – bitte nach Fachrichtungen und Anteilen aufschlüsseln – unbesetzt? Die Studienplatzbörse diente dazu, Studieninteres- ierte nach Ablauf des normalen Verfahrens der Studien- latzvergabe besser über noch vorhandene Studienplatz- apazitäten zu informieren. Die Bewerbung um einen tudienplatz und die Zulassung erfolgten dann nach wie or an bzw. durch die Hochschulen selbst. Das KMK-Sekretariat erhebt derzeit bei den Ländern aten zu den Ergebnissen der Zulassungsverfahren zum S 2009/2010 einschließlich der Studienplatzbörse. iese sollen nach Auskunft des KMK-Sekretariats bis nde des Jahres 2009 vorliegen. nlage 41 Antwort es Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage er Abgeordneten Kathrin Senger-Schäfer (DIE INKE) (Drucksache 17/48, Frage 72): Plant die Bundesregierung – bitte begründen –, den Mas- terabschluss als Regelabschluss im Rahmen ihrer Regelungs- kompetenz für die Hochschulabschlüsse zu verankern? Die Bundesregierung plant keine derartigen Regelun- en. Mit dem Bachelor wird ein erster berufsqualifizie- ender Abschluss erworben. Zugleich eröffnet er den ugang zum Masterstudium, das zu einem weiteren be- ufsqualifizierenden Abschluss führt. Entgegen teilweise nderer öffentlicher Wahrnehmung gibt es derzeit keine inweise auf eine fehlende Akzeptanz der Bachelor-Ab- olventen am Arbeitsmarkt. Nach einer Studie zum erufserfolg von Hochschulabsolventen des Internatio- alen Zentrums für Hochschulforschung (INCHER-Kas- el) haben Bachelor-Absolventen gute Berufschancen. ie haben bei fächerübergreifender Betrachtung ver- leichbare Chancen, eine Anstellung zu finden, wie Ab- olventen früherer Studiengänge. Die Bundesregierung ird diese Entwicklung weiter beobachten und untersu- hen. Unabhängig davon sollte nach Auffassung der undesregierung denjenigen, die den Bachelor bestehen, rundsätzlich auch ein Masterprogramm offen stehen. er große Vorteil der neuen Studienstruktur liegt gerade n der größeren Vielfalt an möglichen Bildungswegen. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 377 (A) ) (B) ) Anlage 42 Antwort des Parl. Staatssekretärs Thomas Rachel auf die Frage der Abgeordneten Diana Golze (DIE LINKE) (Druck- sache 17/48, Frage 73): Welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung aus den Ergebnissen der Studie über den Berufseinstieg von Ba- chelorabsolventinnen und -absolventen insgesamt und insbe- sondere aus dem Resultat, dass sie ein deutlich geringeres durchschnittliches Einstiegsgehalt – durchschnittlich 500 Euro monatlich weniger – im Vergleich zu Absolventinnen und Ab- solventen von Master- und Diplomstudiengängen erhalten? Die Studie zeigt, dass die Bologna-Reform in unse- rem Land mit Blick auf die Akzeptanz des Bachelor als erstem berufsbefähigenden Abschluss auf dem Arbeits- markt auf gutem Weg ist. Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass die Wirtschaft die gestuften Studienstruk- turen nicht anerkennt. Das geringere Einkommen von BA-Absolventen – im Durchschnitt über alle Fächern kann möglicherweise mit der kürzeren Studiendauer kor- respondieren. Die in der Studie festgestellten Unter- schiede zwischen den einzelnen Fächern zeigen aber auch, dass das Einkommensniveau gegebenenfalls mehr von der wirtschaftlichen Lage einzelner Branchen als von der Art des Studienabschlusses abhängt. Anlage 43 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Helge Braun auf die Frage der Abgeordneten Tabea Rößner (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/48, Frage 74): Zu welchem Zeitpunkt plant die Bundesregierung gegebe- nenfalls eine Erhöhung der Förderbeiträge beim BAföG, und welche konkreten Schritte zur Weiterentwicklung der staatli- chen Studienfinanzierung – jenseits des angekündigten Sti- pendiensystems von Bund, Ländern und Wirtschaft – sollen bis zum Ende der Legislaturperiode greifen? Die Bundesregierung bekennt sich, wie im Koali- tionsvertrag festgehalten, zur Sicherung und Weiterent- wicklung des BAföG. In diesem Zusammenhang kann ich bestätigen, dass eine erneute Anhebung der Bedarfs- sätze und Freibeträge zum Wintersemester 2010 vorge- sehen ist, nachdem die Bundesregierung bereits vor ei- nem Jahr eine der größten Erhöhungen in der Geschichte des BAföG vorgenommen hat. Einzelheiten zu den ge- planten Anhebungen und Verbesserungen sind derzeit Gegenstand von Beratungen innerhalb der Bundesregie- rung und werden auch mit den Ländern vorabzustimmen sein. Die Bundesregierung wird den gesetzgebenden Körperschaften einen entsprechenden Gesetzentwurf rechtzeitig vorlegen. Überdies wird parallel zur Einführung des nationalen Stipendienprogramms das Büchergeld der Begabtenför- derungswerke auf 300 Euro angehoben. Bei Bedürftig- keit wird – wie bisher – ergänzend ein Lebenshaltungs- stipendium gezahlt. A d d s o w i s s n d p G r s K r A d d ( A d d ( t w i s s n d p G r s (C (D nlage 44 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Helge Braun auf die Frage er Abgeordneten Agnes Alpers (DIE LINKE) (Druck- ache 17/48, Frage 75): Wann wird die Bundesministerin für Bildung und For- schung, Dr. Annette Schavan, den Ländern und dem Kabinett eine Erhöhung des BAföG vorschlagen? Die Bundesregierung bekennt sich, wie im Koaliti- nsvertrag festgehalten, zur Sicherung und Weiterent- icklung des BAföG. In diesem Zusammenhang kann ch bestätigen, dass eine erneute Anhebung der Bedarfs- ätze und Freibeträge zum Wintersemester 2010 vorge- ehen ist, nachdem die Bundesregierung bereits vor ei- em Jahr eine der größten Erhöhungen in der Geschichte es BAföG vorgenommen hat. Einzelheiten zu den ge- lanten Anhebungen und Verbesserungen sind derzeit egenstand von Beratungen innerhalb der Bundesregie- ung und werden auch mit den Ländern vorabzustimmen ein. Die Bundesregierung wird den gesetzgebenden örperschaften einen entsprechenden Gesetzentwurf echtzeitig vorlegen. nlage 45 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Helge Braun auf die Frage er Abgeordneten Kathrin Senger-Schäfer (DIE LINKE) Drucksache 17/48, Frage 76): Bestehen innerhalb der Bundesregierung Pläne oder Über- legungen, die Studienfinanzierung nach dem Bundesausbil- dungsförderungsgesetz auf ein Volldarlehen umzustellen, und, falls ja, mit welcher Begründung? Nein. Solche Pläne bestehen nicht. nlage 46 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Helge Braun auf die Frage er Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) Drucksache 17/48, Frage 77): Um wie viel Prozent müsste nach Ansicht der Bundesre- gierung bzw. der Bundesministerin für Bildung und For- schung, Dr. Annette Schavan, die Förderung nach dem Bun- desausbildungsförderungsgesetz erhöht werden, und ist – bitte begründen – auch eine Erhöhung der Freibeträge angedacht? Die Bundesregierung bekennt sich, wie im Koali- ionsvertrag festgehalten, zur Sicherung und Weiterent- icklung des BAföG. In diesem Zusammenhang kann ch bestätigen, dass eine erneute Anhebung der Bedarfs- ätze und Freibeträge zum Wintersemester 2010 vorge- ehen ist, nachdem die Bundesregierung bereits vor ei- em Jahr eine der größten Erhöhungen in der Geschichte es BAföG vorgenommen hat. Einzelheiten zu den ge- lanten Anhebungen und Verbesserungen sind derzeit egenstand von Beratungen innerhalb der Bundesregie- ung und werden auch mit den Ländern vorabzustimmen ein. Die Bundesregierung wird den gesetzgebenden 378 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 (A) ) (B) ) Körperschaften einen entsprechenden Gesetzentwurf rechtzeitig vorlegen. Anlage 47 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Helge Braun auf die Frage der Abgeordneten Dr. Rosemarie Hein (DIE LINKE) (Drucksache 17/48, Frage 78): Wie viel Geld muss nach Rechnung der Bundesregierung zusätzlich aufgebracht werden, um den Beschluss des Bil- dungsgipfels von 2008 zu erreichen, die Aufwendungen im Bildungsbereich bis 2015 auf 10 Prozent des Bruttoinlands- produkts zu erhöhen, und wie sollen sich die zusätzlichen Mittel auf Bund, Länder, Kommunen und Privathaushalte ver- teilen? Die Regierungschefs von Bund und Ländern haben sich beim Qualifizierungsgipfel am 22. Oktober 2008 auf das Ziel verständigt, dass in Deutschland bis zum Jahr 2015 der Anteil der Aufwendungen für Bildung und Forschung auf zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts gesteigert wird. Mit der Erarbeitung von Vorschlägen zur Erreichung dieses Ziels wurde eine Bund-Länder- Strategiegruppe beauftragt. Die Abstimmungen hierzu verlaufen konstruktiv, sind aber noch nicht abgeschlos- sen. Ein entsprechender Bericht der Strategiegruppe wird Gegenstand der Besprechung der Bundeskanzlerin mit der Regierungschefin und den Regierungschefs der Länder am 16. Dezember 2009 sein. Seit dem Qualifizie- rungsgipfel wurden bereits eine Vielzahl von Initiativen eingeleitet und konkrete Maßnahmen ergriffen, um Bil- dung, Wissenschaft und Forschung in Deutschland nach- haltig zu stärken. Dazu gehört insbesondere die am 4. Juni 2009 beschlossene Fortführung von Hochschul- pakt, Exzellenzinitiative und Pakt für Forschung und In- novation. Die Bundesregierung ist bereit, zusätzliche Anstren- gungen zu unternehmen, um ihren Beitrag zur Errei- chung des 10-Prozent-Ziels zu erbringen. Bis 2013 wird der Bund seine Ausgaben für Bildung und Forschung insgesamt um 12 Milliarden Euro anheben. Klar ist aber auch, dass die Erreichung des 10-Prozent-Ziels einen po- litischen Kraftakt erfordert, der von allen Akteuren nur gemeinsam geleistet werden kann. Anlage 48 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Helge Braun auf die Frage der Abgeordneten Diana Golze (DIE LINKE) (Drucksa- che 17/48, Frage 79): Nach welchen Kriterien und durch wen sollen nach den Plä- nen der Bundesregierung die besten 10 Prozent der Studieren- den für das nationale Stipendienprogramm – bundes- oder lan- desweiter Notendurchschnitt, orientiert am Notendurchschnitt an der Hochschule oder im Fachbereich, Rolle des sozialen, eh- renamtlichen oder politischen Engagements etc. – ausgewählt werden? Ziel ist es, das nationale Stipendienprogramm ge- meinsam mit den Ländern ins Leben zu rufen. Geplant ist, dass die Hochschulen die Stipendien nach Leistungs- k g A d d G A t g d d d A d d G E G A d A N L d c w l b d B (C (D riterien vergeben. Die Einzelheiten der Programmaus- estaltung sind gemeinsam zu beraten. nlage 49 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Helge Braun auf die Frage er Abgeordneten Katja Dörner (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 17/48, Frage 80): Inwieweit hält die Bundesregierung nach Auslaufen des Ganztagsschulprogramms einen weiteren Ausbau von Ganz- tagsschulen in den Ländern für notwendig, und welche Initia- tiven plant sie, um die verfassungsrechtliche Grundlage für eine Beteiligung des Bundes beim Ganztagsschulausbau zu schaffen? Die Bundesregierung begrüßt einen bedarfsgerechten usbau von Ganztagsschulen in den Ländern. Eine wei- ere Unterstützung nach Auslaufen des Investitionspro- ramms Zukunft Bildung und Betreuung (IZBB) Ende ieses Jahres ist auf Grundlage des geänderten Art. 104 b es Grundgesetzes (GG) nicht möglich. Eine Änderung es Grundgesetzes ist nicht geplant. nlage 50 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Helge Braun auf die Frage er Abgeordneten Katja Dörner (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 17/48, Frage 81): Inwieweit teilt und unterstützt die Bundesministerin für Bildung und Forschung die Initiativen verschiedener Bundes- länder – zuletzt von Bremen, Hamburg, dem Saarland –, die Weichen in Richtung längeres gemeinsames Lernen zu stellen und damit Schritte zu einer Überwindung des selektiven mehrgliedrigen Schulsystems, das Kinder bereits im Alter von zehn Jahren auf unterschiedlichste Schulformen sortiert, ein- zuleiten? Schulstrukturentwicklung ist Aufgabe der Länder. ine Unterstützung durch die Bundesregierung ist auf rundlage des Art. 104 b GG nicht möglich. nlage 51 Antwort er Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage des bgeordneten Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN) (Drucksache 17/48, Frage 82): Welche Summe plant die Bundesregierung ab dem Haus- haltsjahr 2010 für die Förderung der Ernährungssicherung in Entwicklungsländern bereitzustellen, und über welche Institu- tionen sollen die Mittel verausgabt werden? Die Bundesregierung hat auf dem G8-Gipfel in ’Aquila 3 Milliarden US-Dollar über die kommenden rei Jahre für strukturell wirksame Maßnahmen zur Si- herung der Welternährung zugesagt, mit denen die Ent- icklung der ländlichen Regionen in den Entwicklungs- ändern wirksam vorangebracht werden kann. Dies edeutet, dass die Bundesregierung in den kommenden rei Jahren circa 700 Millionen Euro pro Jahr für diesen ereich bereitstellen wird. Mit dieser Zusage wird die Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 379 (A) ) (B) ) deutsche Entwicklungszusammenarbeit im Bereich länd- liche Entwicklung und Ernährungssicherheit deutlich ge- stärkt. Darüber hinaus wird das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung an- lassbezogen im Rahmen der vorhandenen Ansätze wei- tere Mittel für kurzfristige Maßnahmen zur Ernährungs- sicherung aus dem Bereich der Not- und Übergangshilfe bereitstellen. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung wird die Zusagen vor allem über bilaterale Zusammenarbeit und auch über multilate- rale Institutionen umsetzen. Anlage 52 Antwort der Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Fragen des Abgeordneten Niema Movassat (DIE LINKE) (Drucksache 17/48, Fragen 83 und 84): Wie schätzen die Bundesregierung und der Bundesminis- ter für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, im Besonderen die Priorität der Hungerbekämp- fung für die neue Legislaturperiode ein, da er eine Teilnahme am Welternährungsgipfel für unnötig erachtet hat und die deutsche Regierungsdelegation sich nur zu einem weiteren Bekenntnis bereits getroffener und schon gescheiterter unver- bindlicher Aussagen, wie der Halbierung der Zahl der Hun- gernden bis 2015, durchringen konnte? Wie wollen die Bundesregierung und der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, im Besonderen die Entwicklung ländlicher Regionen in Entwicklungsländern, welche er zu einem Schwerpunkt seiner Politik erklärt hat, erreichen, wenn jetzt schon das Ver- sprechen, die ODA-Quote bis 2010 auf 0,51 Prozent des Brut- toinlandsprodukts zu steigern, gebrochen wird und die FDP sich von jeher gegen alternative Finanzierungsinstrumente ausgesprochen hat? Zu Frage 83: Die Bundesregierung hat sich darauf verständigt, die ländliche Entwicklung und Welternährung als Schwer- punkt der Entwicklungszusammenarbeit in der 17. Le- gislaturperiode zu verankern. Sie war auf dem Welter- nährungsgipfel durch Bundesministerin Ilse Aigner, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, und Parlamentarische Staatssekretä- rin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung, Frau Gudrun Kopp, hoch- rangig vertreten. Der Welternährungsgipfel hat die internationalen An- strengungen zur Sicherung der Welternährung einen wichtigen Schritt voran gebracht. Auf dem Gipfel hat sich die Weltgemeinschaft erstmalig zu der „Globalen Partnerschaft für Landwirtschaft und Ernährungssiche- rung“ bekannt. Der reformierte Ausschuss der Vereinten Nationen für Welternährung wurde als ein zentrales Ele- ment dieser Partnerschaft bestätigt. Gleichzeitig ist die Einigung auf fünf grundlegende Rom-Prinzipien als Ba- sis der gemeinsamen Anstrengungen zur Sicherung der Welternährung gelungen. Zudem konnte das Recht auf Nahrung in der Schlusserklärung prominent verankert werden. w d Z L d c w l d c r E w D a b I V c i d t s A d A N r 2 E E H f Z a v A d d N (C (D Die Bundesregierung hält an den Millennium-Ent- icklungszielen fest. Dazu gehört das Ziel, den Anteil er Menschen zu halbieren, die Hunger leiden. u Frage 84: Die Bundesregierung hat auf dem G8-Gipfel in ’Aquila 3 Milliarden US-Dollar über die kommenden rei Jahre für strukturell wirksame Maßnahmen zur Si- herung der Welternährung zugesagt, mit denen die Ent- icklung der ländlichen Regionen in den Entwicklungs- ändern vorangebracht werden kann. Dies bedeutet, dass ie Bundesregierung in den kommenden drei Jahren irca 700 Millionen Euro pro Jahr für diesen Bereich be- eitstellen wird. Mit dieser Zusage wird die deutsche ntwicklungszusammenarbeit im Bereich ländliche Ent- icklung und Ernährungssicherheit deutlich gestärkt. as Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammen- rbeit und Entwicklung wird die Zusagen vor allem über ilaterale Zusammenarbeit und auch über multilaterale nstitutionen umsetzen. Die Bundesregierung steht zu ihren internationalen erpflichtungen zur Erhöhung der deutschen öffentli- hen Entwicklungsleistungen. Die Bundeskanzlerin hat n ihrer Regierungserklärung vom 10. November 2009 as Ziel bekräftigt, bis 2015 0,7 Prozent des Bruttona- ionaleinkommens für Entwicklungspolitik bereit zu tellen. nlage 53 Antwort er Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Frage der bgeordneten Ute Koczy (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN) (Drucksache 17/48, Frage 85): Auf welche Weise will die Bundesregierung das von ihr in einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für wirtschaftli- che Zusammenarbeit und Entwicklung vom 17. November 2009 erwähnte Ziel erreichen, 0,7 Prozent des Bruttonational- einkommens bis 2015 für die Entwicklungszusammenarbeit einzusetzen, nachdem der zuständige Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung das bislang zugesagte Zwischenziel für 2010, 0,51 Prozent zu verwenden, aufgegeben hat (epd, 18. November 2009)? Die Bundeskanzlerin hat in ihrer Regierungserklä- ung vom 10. November 2009 das Ziel bekräftigt, bis 015 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für ntwicklungspolitik bereit zu stellen. Die Steigerung des inzelplans 23 ist daher auch Gegenstand der laufenden aushaltsverhandlungen für den Haushalt 2010 sowie ür die mittelfristige Finanzplanung. Zur Erreichung der iele tragen neben der Erhöhung der Haushaltsmittel uch Schuldenerlasse und Erlöse aus der Versteigerung on CO2-Emissionszertifikaten bei. nlage 54 Antwort er Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Fragen, er Abgeordneten Ute Koczy (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN) (Drucksache 17/48, Frage 86): 380 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 (A) ) (B) ) Welche Konsultationen mit den chinesischen Partnern gin- gen der Ankündigung, die Entwicklungszusammenarbeit mit China zu beenden, voraus, und welche Überlegungen beste- hen bezogen auf die Ankündigung sogenannter Dreieckspart- nerschaften? Auch unsere chinesischen Partner wissen: Ziel unse- rer Entwicklungszusammenarbeit ist es, sie überflüssig zu machen. In China sind wir – übrigens auch dank der deutschen Entwicklungszusammenarbeit – auf dem bes- ten Weg, dieses Ziel zu erreichen. China ist inzwischen die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und verfügt über die weltweit größten Devisenreserven. Man weiß auch dort, dass sich unsere Zusammenarbeit vor dem Hinter- grund dieser beeindruckenden Entwicklungserfolge wei- terentwickeln muss. Deshalb ist die Ankündigung der Vorgängerin des Bundesentwicklungsministers im ver- gangenen Jahr, die klassische finanzielle Zusammenar- beit einzustellen, durchaus auf Verständnis gestoßen. Diese Entscheidung kam übrigens nicht zuletzt auf Drängen der FDP zustande. Die Entscheidung von Bundesentwicklungsminister Niebel, die klassische „Entwicklungshilfe“ zu beenden, kam nun alles andere als überraschend. China kann und will die Armutsbekämpfung im eigenen Land selbst übernehmen. Bundesentwicklungsminister Niebel hat unsere Linie dem chinesischen Botschafter Wu Hongbo am 16. November 2009 ausführlich erläutert. Wir waren uns einig, dass wir unsere entwicklungspolitischen Be- ziehungen auf eine neue Grundlage stellen müssen. Was wir brauchen – und übrigens in Ansätzen bereits begon- nen haben, ist eine strategische Partnerschaft auf Augen- höhe. Auf den Punkt gebracht heißt das: Die Entwick- lungshilfe ist vorbei, jetzt beginnt die wirtschaftliche Zusammenarbeit. Bundesentwicklungsminister Niebel hat dabei klargestellt, dass laufende Vorhaben von dieser Entscheidung nicht betroffen sind und die für dieses Jahr vorbesprochenen Zusagen noch erfolgen. Projektruinen werden wir nicht hinterlassen. In Zukunft wird die Bundesregierung nur noch Pro- jekte fördern, die auch zentralen deutschen Interessen dienen, etwa in den Bereichen Wirtschaft, Recht, Um- welt und Klimaschutz. Und eines ist auch klar: zu einer solchen gleichberechtigten Partnerschaft gehört auch, dass die chinesische Seite sich substanziell an den Kos- ten beteiligt. Bundesentwicklungsminister Niebel ist zuversichtlich, dass wir auf dieser Basis die guten bilate- ralen Beziehungen zum gegenseitigen Nutzen weiterent- wickeln können. Was die Frage nach Dreieckskooperationen angeht: FDP und Union haben bereits im Koalitionsvertrag ver- einbart, dass wir die Zusammenarbeit mit Schwellenlän- dern zu Partnerschaften für eine nachhaltige Gestaltung der Globalisierung in gegenseitiger Verantwortung wei- terentwickeln und insbesondere Dreieckskooperationen fördern werden. Wir wollen Schwellenländer wie China zur Über- nahme internationaler Verantwortung ermutigen, sie in ihrer neuen Rolle als Geber unterstützen und die Qualität ihrer Entwicklungszusammenarbeit verbessern. Dies kann auf ganz unterschiedliche Weise geschehen. So existiert beispielsweise beim OECD-DAC eine soge- nannte China-DAC-Studiengruppe, die sich mit der F n z B d d g o u h n e B A d d s Z b z s K d V d s K a i b r w a l Z g B s w k g (C (D rage befasst, welche Lehren aus der Entwicklung Chi- as für die Entwicklungszusammenarbeit in Afrika ge- ogen werden können. Weitere Möglichkeiten sind zum eispiel die Beratung der chinesischen EZ-Institutionen, ie Evaluierung chinesischer Projekte oder eben auch ie gemeinsame Durchführung von Projekten und Pro- rammen in Drittländern. Projektbezogene Dreiecksko- perationen sind natürlich auch mit Risiken verbunden nd müssen vom Drittland gewollt sein. Wir werden des- alb im Einzelfall entscheiden, wo solche Kooperatio- en sinnvoll sind. Auch über dieses Thema hat Bundes- ntwicklungsminister Niebel mit dem chinesischen otschafter gesprochen. nlage 55 Antwort er Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die Fragen er Abgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Druck- ache 17/48, Fragen 87 und 88): Kann die Bundesregierung erläutern, welche gegenüber frü- heren Bundesregierungen veränderte Einschätzung der Lage in Kolumbien und der bisherigen deutsch-kolumbianischen Zu- sammenarbeit der vom Bundesminister für wirtschaftliche Zu- sammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, im Interview mit dem epd am 18. November 2009 getätigten Aussage zugrunde liegt: „Auch mit Kolumbien sollten wir ideologiefreier umge- hen. Dort hat sich in den letzten Jahren einiges getan.“? Welche Berücksichtigung werden bei der konkreten Aus- gestaltung der Zusammenarbeit mit Kolumbien durch die neue Bundesregierung Berichte von Menschenrechtsorganisationen, Gewerkschaften und Friedensaktivistinnen und Friedensaktivis- ten über schwere Menschenrechtsverletzungen in ihrem Land und über die Verstrickung des Regierungsapparats mit rechten paramilitärischen Verbänden und mit dem organisierten Dro- genhandel finden? u Frage 87: Die Bundesregierung beurteilt die Lage in Kolum- ien, ebenso wie die anderen EU-Staaten, sehr differen- iert: Es wird eindeutig festgestellt, dass sich die wirt- chaftlichen, politischen und sozialen Bedingungen in olumbien in den letzten Jahren verbessert haben. Auch ie Sicherheitssituation in Kolumbien zeigt deutliche erbesserungen. Offene Probleme betreffen weiterhin ie Menschenrechtssituation, die soziale und ökonomi- che Ungleichheit, die Auswirkungen des bewaffneten onflikts auf die Zivilgesellschaft und die große Anzahl n Binnenvertriebenen. Die kolumbianische Regierung st sich dieser Probleme bewusst und bestrebt, diese zu ewältigen. Der ganz überwiegende Teil der Menschen- echtsverletzungen geht auf das Konto der illegalen Ge- altgruppen. Die deutsch-kolumbianische Entwicklungszusammen- rbeit arbeitet intensiv im Bereich der Friedensentwick- ung und hat wichtige Impulse bei der Verbesserung der usammenarbeit zwischen Staat und Zivilgesellschaft egeben, insbesondere auf der dezentralen Ebene. Mit ezug auf die Fortschritte Kolumbiens und die Interes- en Deutschlands an gemeinsamen Aktivitäten im Um- elt- und Klimaschutz wird in Zukunft an eine Verstär- ung des deutschen Engagements in diesem Bereich edacht. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 6. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 381 (A) (C) (B) (D) Zu Frage 88: Die kolumbianische Regierung hat beträchtliche An- strengungen unternommen, um die Menschenrechtslage im Land zu verbessern, und internationale Gremien ein- geladen, dies zu überprüfen. Dazu zählen die freiwillige Unterwerfung unter das Universelle Staatenüberprü- fungsverfahren vor dem VN-Menschenrechtsrat im Dezember 2008, die enge Zusammenarbeit mit dem Hochkommissariat der Vereinten Nationen für Men- schenrechte und die ausdrückliche Einladung an die VN, die Menschenrechtslage durch VN-Sonderberichterstat- ter überprüfen zu lassen, die schon mehrfach angenom- men wurde. Durch die Aufnahme von regelmäßigen Menschen- rechtskonsultationen wurde der Dialog über Menschen- rechte zwischen der EU und der kolumbianischen Regie- rung vertieft. Zur Beurteilung der Rahmenbedingungen für die Ent- wicklungszusammenarbeit in Kolumbien werden auch Informationen vonseiten der deutschen und kolumbiani- schen zivilgesellschaftlichen Gruppen, Betroffenen und der Kirchen herangezogen. Hierbei hat sich gezeigt, dass sich die Lage in den letzten Jahren deutlich verbessert hat. Gleichwohl ist die Menschenrechtsfrage insgesamt nach wie vor besorgniserregend. Daher ist weiter die Unterstützung der Anstrengungen der kolumbianischen Regierung zur Stärkung des Menschenrechtsschutzes in Kolumbien erforderlich. Die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit greift ak- tiv viele der Themen auf, die ursächlich für die Konflikte in Kolumbien sind: zum Beispiel durch die Stärkung der externen Kontrolle von Verwaltungshandeln durch Justiz und staatliche Kontrollorgane, die Stärkung von Nichtre- gierungsnetzwerken, die die Umsetzung von staatlichen Initiativen begleiten, die Förderung von Dialogforen zwi- schen Zivilgesellschaft und Staat sowie durch die Unter- stützung von Maßnahmen zur Slumsanierung in Bogotá, die neben der Verbesserung des Wohnumfelds auch Maß- nahmen zur Konfliktprävention und -bewältigung bein- halten. 6. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 25. November 2009 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17 Anlage 18 Anlage 19 Anlage 20 Anlage 21 Anlage 22 Anlage 23 Anlage 24 Anlage 25 Anlage 26 Anlage 27 Anlage 28 Anlage 29 Anlage 30 Anlage 31 Anlage 32 Anlage 33 Anlage 34 Anlage 35 Anlage 36 Anlage 37 Anlage 38 Anlage 39 Anlage 40 Anlage 41 Anlage 42 Anlage 43 Anlage 44 Anlage 45 Anlage 46 Anlage 47 Anlage 48 Anlage 49 Anlage 50 Anlage 51 Anlage 52 Anlage 53 Anlage 54 Anlage 55

    Rede von Hartmut Koschyk
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)