Rede:
ID1700418800

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/4 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Sabine Zimmermann, Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Folgen der Krise für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab- mildern – ALG I befristet auf 24 Monate verlängern (Drucksache 17/22) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Diana Golze, Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer Abge- Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . 179 C 147 A 150 B 151 B 152 D 153 D 155 C 157 A 157 D 158 D 160 A Deutscher B Stenografisc 4. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a Tagesordnungspunkt 1: Fortsetzung der Aussprache zur Regierungs- erklärung der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . Arbeit und Soziales in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Förderung der Altersteilzeit durch die Bundesagentur für Arbeit fortführen (Drucksache 17/21) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 127 A 179 B ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Anhe- bung und bedarfsgerechte Ermittlung der Kinderregelsätze (Drucksache 17/23) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 C undestag her Bericht ung 11. November 2009 l t : Rainer Brüderle, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 B 129 A 133 B 136 A 137 B 139 D 141 A 142 A 144 B 145 D Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161 A 161 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 4. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . 163 B 165 D 167 A 169 C 170 D 172 C 174 A 175 C 176 C 178 A 179 C 181 C 183 D 186 B 187 C 189 B 189 D 190 D 192 C 194 D 196 A 197 A 198 A 198 D 199 B 200 A 202 C 204 C 206 A 206 C 207 D 209 A 209 D Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Jens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . 210 D 212 B 213 B 214 B 215 A 216 C 217 D 219 C 221 D 225 B 226 A 227 D 228 C 230 D 232 B 233 B 234 D 235 D 238 A 240 B 241 D 243 D 245 C 247 B 249 A 250 B 251 B 253 B 254 D 256 C 258 D 260 C 262 C 263 D 265 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 4. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 III Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 266 C 267 A 268 B 269 D 271 A/C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 4. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 127 (A) (C) (B) (D) 4. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 4. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 271 (A) (C)Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Glos, Michael CDU/CSU 11.11.2009 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 11.11.2009 Mattheis, Hilde SPD 11.11.2009 Özoğuz, Aydan SPD 11.11.2009 Dr. Westerwelle, Guido FDP 11.11.2009 Zapf, Uta SPD 11.11.2009 (D) (B) 4. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michael Kretschmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich

    finde, der Gedanke der Bildungsrepublik ist in unserem
    Koalitionsvertrag wirklich mit Leben erfüllt worden.


    (Ulla Burchardt [SPD]: Aber scheintot ist das Leben!)


    Sehr viele konkrete Punkte sind beschrieben. Liebe Frau
    Kollegin Sager, man darf bei allem Schimpfen das Den-
    ken nicht vergessen. Wie Sie uns gerade unterhalten ha-
    ben, war durchaus amüsant, aber an der Sache vorbei.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Nein, das war auch richtig!)


    Wir setzen in finanziell schwierigen Zeiten einen kla-
    ren Schwerpunkt auf Bildung und Forschung. Dahinter
    steckt die Strategie, Deutschland international wettbe-
    werbsfähig zu halten, Wachstum zu erzeugen und Wohl-
    stand für unser Land zu generieren. Wir können Wohl-
    stand nicht mit niedrigen Löhnen, sondern nur mit der
    guten Qualität unserer Produkte im internationalen Wett-
    bewerb erhalten und ausbauen. Wir wollen der Welt un-
    sere Innovationen verkaufen. Deswegen fördern wir For-
    schung und Entwicklung in einem ganz erheblichen
    Maß.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir haben vor vier Jahren mit Bundeskanzlerin
    Angela Merkel und Bundesforschungsministerin Annette
    Schavan damit begonnen und haben seitdem kontinuier-
    lich die Ausgaben für Bildung und Forschung gesteigert.
    Das Volumen des Haushalts des BMBF ist um sage und
    schreibe 36 Prozent gestiegen und beträgt heute über
    10 Milliarden Euro. Das ist ein tolles Signal, und das
    wird in den nächsten Jahren so weitergehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Kai Gehring [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Zwei Abwrackprämien, die Sie in einer Nacht beschlossen haben!)


    Die Bildungs- und Forschungslandschaft hat nach
    Jahren von Rot-Grün, in denen gekürzt wurde, die Haus-






    (A) (C)



    (B) (D)


    Michael Kretschmer
    halte also nicht aufgewachsen sind und es große Sorgen
    gab, deutlich an Auftrieb gewonnen.


    (Ulla Burchardt [SPD]: Das ist Geschichtsklitterung, Herr Kretschmer!)


    Wir werden trotz der aktuellen Wirtschaftskrise und ge-
    rade deshalb an diesem Weg festhalten. Mit den Bundes-
    ländern haben wir vereinbart, 10 Prozent des Bruttoin-
    landsprodukts für Bildung und Forschung auszugeben.
    Es war nicht einfach, diesen nationalen Pakt zu errei-
    chen. Voraussetzung war, dass man mit den Ländern re-
    det und sie ernst nimmt. Das ist ein großer Unterschied
    zur ehemaligen Bundesforschungsministerin Edelgard
    Bulmahn, die immer mit dem Kopf durch die Wand
    wollte und den Protest der Länder hervorgerufen hat.
    Nein, wir gehen einen anderen Weg. Wir setzen auf Ko-
    operation und Zusammenarbeit. Wir sind dabei sehr er-
    folgreich und werden das in den nächsten Jahren fortset-
    zen. 12 Milliarden Euro mehr vom Bund für Bildung
    und Forschung bis 2013 ist eine klare Ansage.

    Man kann sich schmollend in die Ecke stellen und im-
    mer nur schimpfen. Man kann aber auch mitmachen. Ich
    kann nur dazu aufrufen, mitzutun. Der Wahlkampf ist
    vorbei. Die Ideen, die wir in unseren Koalitionsvertrag
    geschrieben haben, gilt es jetzt mit Leben zu erfüllen.
    Dabei sind alle eingeladen, die guten Willens sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir stehen für Chancengerechtigkeit, Durchlässigkeit
    und Aufstiegsmöglichkeiten. Ich glaube, dass jeder, der
    ernsthaft und guten Willens unseren Koalitionsvertrag
    liest, auch erkennt, wie das möglich ist. Wir haben klar
    Position zur frühkindlichen Bildung bezogen. Jedes
    Kind, das eingeschult wird, muss Deutsch können. An-
    sonsten kann es dem Unterricht nicht vernünftig folgen.
    Das ist noch immer keine Selbstverständlichkeit, erst
    recht nicht im Land Berlin, wo Rot-Rot regiert; da ist das
    am wenigsten der Fall. Dass wir, der Bund, uns gezwun-
    gen sehen, hier einzugreifen, ist zuallererst ein Armuts-
    zeugnis für die Bildungspolitik in diesem Land, für die
    Rot-Rot seit vielen Jahren Verantwortung trägt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Petra Merkel [Berlin] [SPD]: Das ist ja unglaublich! Nehmen Sie das eventuell zurück?)


    Die Probleme sind beschrieben. Es wird im Jahr 2010
    100 000 Schulabgänger weniger geben als 2006.

    Deswegen sind wir in der Pflicht, und es ist eine
    große Herausforderung, mehr aus den vorhandenen jun-
    gen Leuten zu machen. Keiner soll auf der Strecke blei-
    ben. Wir haben das als ein klares Ziel für uns formuliert.

    Stichwort Bildungssparen. Frau Kollegin Sitte, ich
    möchte nicht, dass Sie die neuen Bundesländer für das in
    Mithaftung nehmen, was Sie heute gesagt haben; denn
    es stimmt nicht. Auch ich komme aus Ostdeutschland,
    und ich habe eine andere Wahrnehmung. Dort gibt es
    Leute, die wollen und auch können. Das hat überhaupt
    nichts mit dem Einkommen zu tun. Gerade das Bil-
    dungssparen mit zunächst einmal 150 Euro als Anreiz
    und später weiteren Prämien ist ein Signal an diejenigen,
    die aus bildungsferneren Schichten kommen. Wir wollen
    den Aufstieg durch Bildung. Dieser Koalitionsvertrag ist
    eine klare Ansage an alle, da mitzutun.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    275 000 neue Studienplätze, ein Hochschulpakt mit
    den Ländern, vereinbart über die nächsten Jahre und mit
    sehr viel Geld, einem mehrstelligen Milliardenbetrag,
    ausgestattet – das muss man in diesen Zeiten erst einmal
    durchsetzen. Wir haben es getan. Wir gehen mit dem Sti-
    pendienprogramm einen weiteren Schritt. Ich finde es
    richtig, dass wir die Wirtschaft, die Unternehmen mit in
    die Pflicht nehmen, dass wir die Länder einladen, mitzu-
    tun. Wir wollen denjenigen ein Stipendium geben, die
    gute Leistungen erbringen, egal aus welchen sozialen
    Schichten sie kommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir wollen, dass eine Stipendienkultur in diesem Land
    entsteht.


    (Ulla Burchardt [SPD]: Das ist seit fünf Jahren versprochen!)


    Wie lange reden wir schon darüber, dass es in Deutsch-
    land keine Stipendienkultur gibt? Es gab verschiedenste
    Ansätze. Ich glaube, mit diesem neuen Modell, mit dem
    wir 10 Prozent aller Studierenden erreichen wollen – das
    ist eine klare Ansage –, werden wir eine Stipendienkul-
    tur in Deutschland erzeugen. Auch da kann ich nur sa-
    gen: Machen Sie mit, und stehen Sie nicht abseits!


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Ich möchte auch etwas zum Thema Bologna sagen.
    Ich fand es gut und richtig, dass die Bundesforschungs-
    ministerin die Sorgen der jungen Leute ernst genommen
    hat, sie eingeladen hat und mit ihnen ins Gespräch ge-
    kommen ist. Es muss unser gemeinsames Ziel sein, für
    eine hohe Qualität in der Lehre zu sorgen. Wenn Ände-
    rungen am Bologna-Prozess notwendig sind, dann müs-
    sen sie erfolgen. Ich finde es positiv, wie gerade die Kul-
    tusministerkonferenz gemeinsam mit dem Stifterverband
    für die Deutsche Wissenschaft einen Wettbewerb für die
    bessere Lehre ausgelobt hat. Wir setzen auch in dem
    nächsten Hochschulpakt einen Schwerpunkt auf eine ex-
    zellente Lehre im Rahmen der Exzellenzinitiative.

    Wichtig ist die Zusammenarbeit von Forschung und
    Wissenschaft. Wir werden die Hightech-Strategie mit
    Schwerpunkten auf Klimaschutz, Energie, Gesundheit
    und Mobilität fortsetzen und konzentrieren uns zudem
    auf die Förderung von Schlüsseltechnologien. Wir wol-
    len, dass der Bewerbungs- und der Verwaltungsaufwand
    bei den Förderverfahren kritisch untersucht wird. Wir
    wollen auch dort weniger Bürokratie für die Unterneh-
    men und für die Wissenschaftler, die sich um For-
    schungsgelder bewerben, und wir wollen insgesamt die
    bürokratischen Fesseln in den Forschungseinrichtungen
    lockern. Dazu gab es bereits die Initiative „Wissen-
    schaftsfreiheit“. Wir wollen sie in Zukunft mit einem
    Wissenschaftsfreiheitsgesetz neu aufgreifen.






    (A) (C)



    (B) (D)


    Michael Kretschmer

    (Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist schon mal gescheitert!)


    Ich glaube, es ist das Gebot der Stunde, mehr aus dem
    vorhandenen Geld zu machen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die CDU/CSU steht dafür ein, dass neue Technolo-
    gien sicher gemacht werden. Das gilt für die Nanotech-
    nologie genauso wie für die Bio- und Gentechnologie.
    Das ist ein anderer Ansatz als die Verhinderungspolitik
    von Rot-Grün. Nein, wir dürfen keine Angst haben,


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD)


    sondern müssen klug und mutig vorangehen. Wir brau-
    chen neue Technologien. Deutschland kann nur mit
    neuen Technologien seinen Wohlstand halten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich kann zum Abschluss nur noch einmal sagen: Ma-
    chen Sie mit! 12 Milliarden Euro sind eine ganze Menge
    Geld. Viele Chancen liegen darin, die es gemeinsam zu
    nutzen gilt.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Kollege Ernst Dieter Rossmann für

die SPD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ernst Dieter Rossmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Angesichts der großen Ansprüche meine ich: Da muss
    dann auch geliefert werden. So wie ich es sehe, Frau
    Sitte, Frau Sager, wird das eine fröhliche Opposition.


    (Zustimmung bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Patrick Meinhardt [FDP]: Und eine fröhliche Regierung!)


    Erstens. Um es auf den Punkt zu bringen: Den Irrtum,
    den Sie mit dem Kooperationsverbot begangen haben,
    toppen Sie jetzt noch mit der Finanzierungsfalle für die
    Länder.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Um es ganz klar zu sagen – für alle, die das vielleicht
    nicht wissen –: Bildung wird zu 8,5 Prozent vom Bund
    und zu über 50 Prozent von den Ländern finanziert. Wer
    jetzt nahelegt, die Gesamtausgaben für den Bildungsbe-
    reich auf 7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu stei-
    gern, der erwartet von den Ländern, dass sie 15 Milliar-
    den Euro mehr finanzieren. Gleichzeitig sollen den
    Ländern 15 Milliarden Euro genommen werden. Diese
    30-Milliarden-Euro-Lücke wird Sie verfolgen.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Deshalb kann ich nur sagen: Sie erwartet eine fröhliche
    Opposition.

    Hoffentlich trägt unser Streit dazu bei, dass Sie noch
    die Einsicht gewinnen, dass man mit einer 30-Miliarden-
    Euro-Lücke keinen Bildungsaufbau betreiben kann. Das
    werden Ihnen die Ministerpräsidenten schon im Dezem-
    ber sagen. Frau Schavan, wir wollen sehen, mit welchem
    Ergebnis Sie von dieser Zusammenkunft zurückkehren.

    Zweitens. Frau Schavan, Sie begehen den Irrtum, sich
    mit der Bildungsförderung an die Spendenbereitschaft
    von Firmen zu wenden. Frau Sager, aus Gründen der
    Frauensolidarität haben Sie sich gefragt: Wie konnte
    sich Frau Schavan eigentlich darauf einlassen? Ich
    glaube, sie wollte sich gar nicht darauf einlassen, son-
    dern sie musste sich darauf einlassen. Nur, Frau
    Schavan, „200 000 bis 2013“, das ist jetzt Ihr Projekt;
    Sie müssen liefern. Mal sehen, ob Sie liefern können. Ich
    bin da nicht so sicher.

    Wenn es so sein sollte, dass das BAföG erhalten
    bleibt, dann kommen Sie gerne mit: Schüler-BAföG,
    BAföG mit regelmäßiger Anpassung, Master-BAföG,
    Meister-BAföG. Das ist tatsächlich ein Sozialstipen-
    dium. In Bezug auf das andere: Wir werden sehen, ob
    Sie dort wirklich liefern können.

    Drittens. Herr Kretschmer, ich will ausdrücklich auf
    einen Unterschied eingehen, was das Bildungssparen
    angeht. Ja, auch in der Großen Koalition haben wir Er-
    wachsenen ein Angebot zum Bildungssparen hinsicht-
    lich der Weiterbildung gemacht. Aber es ist ein funda-
    mentaler Unterschied, die Bildungschancen von Kindern
    daran zu knüpfen, dass ihre Eltern für ihren Bildungs-
    weg gespart haben.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Michael Kretschmer [CDU/CSU]: Das tut doch gar keiner! Das ist totaler Blödsinn, was Sie da erzählen!)


    Jetzt wird nahegelegt, dass Eltern darüber entscheiden
    sollen, ob für ihre Kinder ein Bildungskonto angelegt
    wird. Es ist gut, wenn sie es tun. Aber was ist mit dem
    Bildungsrecht derjenigen Kinder, deren Eltern es nicht
    tun? Herr Trittin hat gestern gesagt: Man kann die Frage
    von Gerechtigkeit aus der Sicht des Bourgeois oder des
    Citoyen betrachten. Ihre Sicht ist die des Bourgeois.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Uwe Schummer [CDU/CSU]: Wir sind nicht im 19. Jahrhundert!)


    Das Recht auf Bildung ist nicht an materielle Vorausset-
    zungen gebunden; vielmehr ist es ein Menschenrecht:
    Jeder Mensch muss eine erste, eine zweite, eine dritte
    Chance haben, Bildung zu erwerben.

    Dieses Recht ist auch daran gebunden, dass die Insti-
    tutionen stark gemacht werden. Ich finde, der bessere
    Ansatz ist, Kindertagesstätten zu Eltern-Kind-Zentren
    auszubauen.


    (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Ja!)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Dr. Ernst Dieter Rossmann
    Weshalb steht hier eigentlich „Kindertagesstätten als
    Haus der Forscher“ und nicht „Kindertagesstätten als El-
    tern-Kind-Zentren“? Frau von der Leyen, ich glaube,
    auch Ihnen wäre es wichtig, wenn aus der Bildungsein-
    richtung Kindertagesstätte qualitativ richtig gute Eltern-
    Kind-Zentren würden.

    Stichwort „Institution stärken“. Die Institution Schule
    sollte über Schulsozialarbeit gestärkt werden und nicht
    über Bildungsschecks, da diese nicht zu einem gemein-
    samen Lernen ganz vieler in einer gemeinsamen Schule
    führen. Als Sie noch mit uns in einer Koalition waren,
    waren Sie da weiter.

    Recht auf Bildung heißt, mit modernsten Berufsbil-
    dungseinrichtungen dafür zu sorgen, dass Menschen
    ohne Ausbildung eine zweite oder dritte Chance bekom-
    men, eine Ausbildung zu machen. Ich will gern anerken-
    nen, dass bei Ihnen von modernsten beruflichen Bil-
    dungseinrichtungen die Rede ist; für diese Einrichtungen
    wollen Sie auch Investitionen tätigen. Hoffen wir, dass
    Sie Ihr Vorhaben umsetzen.

    Recht auf Bildung heißt auch, Priorität auf Weiterbil-
    dungsberatung und Weiterbildungsnetzwerke und natür-
    lich auf ein echtes Hochschulpaket, also auf ein gutes
    Studium. Da haben wir einen Konsens. Frau Sager, Frau
    Sitte, wir wollen sehen, wie wir Koalition und Regierung
    treiben können und wie wir sie dazu bringen können,
    dass sie liefern. Ich betone: Was geschrieben steht, liest
    sich gut; aber sie müssen liefern.

    Da sehr viel Geld in die Forschung fließen soll, will
    ich an dieser Stelle zwei weitere Themen ansprechen.

    Die Verknüpfung von Bildung und Forschung ist das,
    was nachhaltiges Wachstum, qualitatives Wachstum ei-
    gentlich ausmacht. Zur Forschungsförderung gehören
    gute Universitäten, gute außeruniversitäre Forschungs-
    einrichtungen und eine gute öffentlich verantwortete
    Programmförderung. Außerdem gehört dazu, dass die
    Wirtschaft in die Lage versetzt wird, die Märkte von
    morgen zu entwickeln und sich forschungsmäßig daran
    zu orientieren.

    An der Stelle haben wir eine Frage an Sie. Im Koali-
    tionsvertrag steht im Zusammenhang mit den Instrumen-
    ten der Hightech-Strategie, dass Sie prüfen wollen, ob
    Sie die Forschung von kleinen und mittleren Unterneh-
    men steuerlich fördern. Das ist ja etwas, was Sozialde-
    mokraten und andere mit in die Diskussion gebracht ha-
    ben. Es stand zum Beispiel auch im Wahlprogramm von
    Frank-Walter Steinmeier: Hier waren „tax credits“ in
    Höhe von 8 Prozent bei einer Deckelung von 1,5 Millio-
    nen Euro pro Unternehmen vorgesehen. Aber was ist
    jetzt eigentlich passiert? Sie wollen prüfen, aber Herr
    Keitel vom BDI sagt schon jetzt, es könne nicht ange-
    hen, dass es diese Förderung nur für kleine und mittlere
    Unternehmen gibt, sondern sie müsse für alle gelten. Da-
    rin begründet sich der Unterschied von 1,5 Milliarden
    und 4 Milliarden Euro im Umfang der Förderung.


    (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Ja, spannend!)


    Frau Schavan, wo stehen Sie? Sind Sie bei den
    4 Milliarden oder bei den 1,5 Milliarden? Wollen Sie,
    dass es Mitnahmeeffekte gibt, oder wollen Sie, dass sich
    die Förderung wirklich auf die kleinen und mittleren Un-
    ternehmen konzentriert, die die größte Wertschöpfung
    haben, nämlich circa 50 Prozent, von denen aber nur
    15 Prozent der Unternehmen Forschungsmittel erhalten?
    Wenn man sich dann noch vor Augen führt, dass Groß-
    unternehmen 5 Prozent in die Forschung investieren
    können, kleine und mittelständische Unternehmen aber
    nur 3 Prozent, dann ist doch evident, an welcher Stelle
    die Mittel konzentriert werden müssen. Das ist besser,
    als die Mittel zu zerstreuen.

    Wir von der sozialdemokratischen Seite aus appellie-
    ren ausdrücklich an Sie – ich vermute, das wird auch von
    Ihnen so geteilt –: Bleiben Sie dabei, die Forschungs-
    förderung auf kleine und mittlere Unternehmen zu kon-
    zentrieren.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Bleiben Sie dabei, ihnen den Zugang zu Venture Capital
    zu ermöglichen. Bleiben Sie dabei, auch eine gute insti-
    tutionelle Förderung und eine Programmförderung vor-
    zusehen. Sonst bekommen Sie nämlich Schwierigkeiten
    mit der Nachhaltigkeit des Forschungsförderungspro-
    gramms; denn es könnte nicht mehr effizient umgesetzt
    werden.

    Ein zweiter Punkt bezüglich der Forschungsförde-
    rung: Wir teilen Ihre Einsicht, dass die Hightech-Stra-
    tegie auf bestimmte, gesellschaftlich relevante Hand-
    lungsfelder konzentriert werden muss. Das sagen wir
    ausdrücklich auch angesichts unserer globalen Verant-
    wortung. Wir haben verinnerlicht, dass anstelle des
    Grundsatzes „Global denken, lokal handeln“ jetzt gilt:
    lokal forschen, um global handeln zu können. Das ist
    nachhaltige globale Verantwortungspolitik; denn alles
    hängt zusammen: Wenn man über Sicherheitsforschung
    nachdenkt, muss man auch die Konflikt- und Friedens-
    forschung mit einbeziehen und entsprechend fördern.
    Wenn man über Mobilität und Gesundheit nachdenkt,
    muss man auch die Auswirkungen von Demografie und
    Migration mit erforschen. Wenn man über die Wert-
    schöpfung von morgen nachdenkt, muss man auch hu-
    manitäre Aspekte von Arbeit und die Entwicklung von
    der Dienstleistungs- zur modernen Forschungsgesell-
    schaft in den Evaluierungsprozess einbeziehen. Wir ha-
    ben die Sorge, dass Sie hier auf einem Auge etwas blind
    sind. Zerstreuen Sie unsere Sorge. Wir unterstützen Sie
    gerne dabei.

    Eine letzte Bemerkung zum Bürgerdialog. Den Blick
    auf den Dialog zwischen Forschung und Gesellschaft zu
    richten, ist angesichts der Bildungs- und Wissensgesell-
    schaft von morgen grundrichtig. Die Frage, wie das kon-
    kret geschehen soll, wird im Koalitionsvertrag mit der
    Planung, zusammen mit der Wirtschaft ein „Haus der
    Zukunft“ einzurichten, beantwortet. Wir meinen, der
    Bürgerdialog muss mehr umfassen. Der Bürgerdialog
    über Wissenschaft und Forschung bekommt dann einen
    starken Kern, wenn dieser Bundestag zum Haus der Wis-
    senschaft wird, wenn man in diesem Bundestag über
    Wissenschaft, über Forschung, über Forschungsschwer-
    punkte und -strukturen mehr als bisher diskutiert. Wir






    (A) (C)



    (B) (D)


    Dr. Ernst Dieter Rossmann
    wollen Ihnen anbieten, dieses Parlament, dieses Haus
    der Bürger in Zukunft zu einem Haus zu machen, in dem
    auch über Forschungs- und Wissenschaftspolitik gestrit-
    ten wird. Das nützt uns allen. Frei nach der Devise von
    Hartmut von Hentig – das ist ein sozialdemokratischer
    Lehrsatz –: Worauf kommt es an? Sachen klären, Men-
    schen stärken – das ist unsere Mission.

    Danke.


    (Beifall bei der SPD)