Rede:
ID1700418200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/4 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Sabine Zimmermann, Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Folgen der Krise für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab- mildern – ALG I befristet auf 24 Monate verlängern (Drucksache 17/22) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Diana Golze, Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer Abge- Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . 179 C 147 A 150 B 151 B 152 D 153 D 155 C 157 A 157 D 158 D 160 A Deutscher B Stenografisc 4. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a Tagesordnungspunkt 1: Fortsetzung der Aussprache zur Regierungs- erklärung der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . Arbeit und Soziales in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Förderung der Altersteilzeit durch die Bundesagentur für Arbeit fortführen (Drucksache 17/21) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 127 A 179 B ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Anhe- bung und bedarfsgerechte Ermittlung der Kinderregelsätze (Drucksache 17/23) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 C undestag her Bericht ung 11. November 2009 l t : Rainer Brüderle, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 B 129 A 133 B 136 A 137 B 139 D 141 A 142 A 144 B 145 D Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161 A 161 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 4. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . 163 B 165 D 167 A 169 C 170 D 172 C 174 A 175 C 176 C 178 A 179 C 181 C 183 D 186 B 187 C 189 B 189 D 190 D 192 C 194 D 196 A 197 A 198 A 198 D 199 B 200 A 202 C 204 C 206 A 206 C 207 D 209 A 209 D Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Jens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . 210 D 212 B 213 B 214 B 215 A 216 C 217 D 219 C 221 D 225 B 226 A 227 D 228 C 230 D 232 B 233 B 234 D 235 D 238 A 240 B 241 D 243 D 245 C 247 B 249 A 250 B 251 B 253 B 254 D 256 C 258 D 260 C 262 C 263 D 265 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 4. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 III Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 266 C 267 A 268 B 269 D 271 A/C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 4. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 127 (A) (C) (B) (D) 4. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 4. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 271 (A) (C)Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Glos, Michael CDU/CSU 11.11.2009 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 11.11.2009 Mattheis, Hilde SPD 11.11.2009 Özoğuz, Aydan SPD 11.11.2009 Dr. Westerwelle, Guido FDP 11.11.2009 Zapf, Uta SPD 11.11.2009 (D) (B) 4. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Patrick Meinhardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen

    und Kollegen! Diese Regierung der Mitte setzt ein klares
    Zeichen: Wir wollen Bildungsarmut in diesem Land be-
    kämpfen. Wir wollen einen Politikwechsel für mehr Bil-
    dungsgerechtigkeit in Deutschland. Wir wollen mit allen
    zusammen in einer neuen Bildungspartnerschaft dafür
    kämpfen, dass Deutschland zu einem Bildungsland mit
    den besten Kindertagesstätten, mit den besten Schulen
    und Berufsschulen, mit den besten Hochschulen und
    Forschungseinrichtungen wird. Für diese Regierung der
    Mitte gilt: Bildung ist Bürgerrecht.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Ute Kumpf [SPD]: Aber nur für die reichen Bürger! Wir haben Sie schon verstanden!)


    Genau deswegen hat die frühkindliche Bildung für
    uns solch einen hohen Stellenwert.


    (Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Betreuungsgeld!)


    Deswegen gilt: Diese Regierung unterstützt verbindli-
    che, bundesweit vergleichbare Sprachstandstests für alle
    Kinder im Alter von spätestens vier Jahren und eine da-
    ran ansetzende gezielte Sprachförderung. Denn jedes
    Kind muss vor Schuleintritt die deutsche Sprache be-
    herrschen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Ute Kumpf [SPD]: Das gilt auch für die Schwaben!)

    Das heißt, dass wir verstärkt auch auf die Kompetenz der
    Erzieherinnen und Erzieher in Deutschland setzen müs-
    sen. Es ist richtig, dass wir für die 350 000 Erzieherin-
    nen und Erzieher mit einer wirklichen Fortbildungsof-
    fensive durchstarten.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir brauchen auch Veränderungen in der pädagogi-
    schen Ausbildung bei Lehrerinnen und Lehrern. Wir
    brauchen einen Modernisierungsschub, der sowohl Bil-
    dungsinhalte als auch Lernmethoden und Lernmedien
    umfasst.

    Das müssen wir zusammen mit den Lehrerinnen und
    Lehrern organisieren. Wir setzen auf Partnerschaft, wie
    es unser Bundespräsident in seiner Berliner Rede 2006
    formuliert hat:

    Lehrerinnen und Lehrer arbeiten oft unter schwieri-
    gen Voraussetzungen. … Engagierte Lehrerinnen
    und Lehrer, die nicht aufgeben, die darauf brennen,
    jungen Menschen etwas beizubringen – das sind für
    mich Helden des Alltags.

    Das ist deutlich zu unterstreichen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Zuruf von der CDU/CSU: Genau! Denen müssen wir den Rücken stärken!)


    – Ja, ihnen müssen wir den Rücken stärken.

    Aber, verehrte Kolleginnen und Kollegen, es kommt
    noch ein Zweites hinzu: Starke Kinder brauchen starke
    Eltern. Mehr Beratungsangebote, mehr Familienzen-
    tren, eine stärkere Förderung der Erziehungskompe-
    tenz der Eltern, auch das steht auf der Agenda. Es ist
    richtig, dass mehr Ganztagsangebote erforderlich sind
    und dass wir eine starke Vereinskultur brauchen. Es
    muss in diesem Hohen Haus aber auch formuliert wer-
    den dürfen: Erziehung ist zuerst einmal Elternsache.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Umso wichtiger ist, dass Eltern, Schüler und Lehrer
    dann auch mehr Gestaltungsrechte in der Bildung be-
    kommen. Hier können wir viel von den Schulen in freier
    Trägerschaft lernen.


    (Ute Kumpf [SPD]: Aha! Darum geht es Ihnen! – Weiterer Zuruf von der SPD: Daher weht also der Wind!)


    Für die Hochschulen gilt: Sie sollen autonom werden.
    Für die Schulen gilt: Sie sollen über ihre eigenen Ange-
    legenheiten auch eigenständig entscheiden können.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Zuruf von der SPD: Sind Sie dafür zuständig, ja?)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, es ist ein richtiges
    Zeichen, Bildungsbündnisse vor Ort zu stärken und
    auszubauen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.
    Denn jeder junge Mensch – über 20 Prozent von ihnen
    haben erhebliche Lese- und Rechenprobleme –, den wir
    nicht fördern, läuft Gefahr, später ein Sozialfall zu wer-






    (A) (C)



    (B) (D)


    Patrick Meinhardt
    den. Deswegen ist es ein Ausdruck von Bildungsgerech-
    tigkeit, hier aktiv zu werden.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – René Röspel [SPD]: Du liebe Güte!)


    Umso wichtiger wird die Bedeutung der beruflichen
    Bildung, ihre Fortentwicklung und Modernisierung. Wir
    müssen die überbetriebliche Ausbildung ausbauen, die
    Einstiegsqualifizierung stärken und den erfolgreichen
    Ausbildungspakt mit der Wirtschaft ausweiten und fort-
    führen.

    Gerade mit Blick auf den Mittelstand gilt: Ob sich
    junge Menschen für ein Studium oder eine Ausbildung
    entscheiden, ob sie einen Beruf erlernen oder sich selbst-
    ständig machen, ist für uns gleich wichtig. Für uns sind
    berufliche und akademische Ausbildung gleichwertig.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Für den Wettbewerb um die beste Bildung muss auch
    mutig Geld in die Hand genommen werden.


    (Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das Geld haben Sie doch gerade erst verstreut! – Zuruf von der SPD: Welches Geld denn?)


    FDP, CDU und CSU haben gemeinsam entschieden,
    dass wir das 10-Prozent-Ziel bezogen auf den Bund
    schon 2013 erreichen und damit Vorbildfunktion für alle
    anderen haben wollen. Wir haben entschieden, dass in-
    nerhalb der kommenden vier Jahre zusätzliche Bildungs-
    investitionen in Höhe von 12 Milliarden Euro fließen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Christel Humme [SPD]: Na ja! Warten wir erst einmal auf Ihren Haushalt!)


    12 Milliarden Euro, das ist ein gigantisches Investi-
    tionsprogramm. Das ist Vorfahrt für Bildung.

    FDP, CDU und CSU haben gemeinsam entschieden,
    dass der Dreiklang aus BAföG, Bildungsdarlehen, auch
    über das 30. Lebensjahr hinaus, und Stipendien stark
    ausgebaut werden soll. Dafür brauchen wir ein nationa-
    les Stipendienprogramm. 10 Prozent der Studierenden
    sollen die Chance auf ein Stipendium erhalten. Das ist
    im Vergleich zu heute eine Verfünffachung. Begabungs-
    förderung darf nicht an finanziellen Hürden scheitern.
    Das ist Vorfahrt für Bildung.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    FDP, CDU und CSU haben gemeinsam entschieden,
    dass wir in der Weiterbildung deutliche Zeichen setzen
    müssen,


    (Christel Humme [SPD]: Wo denn genau?)


    im Interesse von Erzieherinnen und Erziehern, älteren
    Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie kleinen
    und mittleren Unternehmen. Die Zukunftskonten, die
    persönlichen Bildungskonten, sind der überfällige intel-
    ligente Einstieg in ein Bildungssparen ein Leben lang.
    Das ist Vorfahrt für Bildung.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Verehrte Kolleginnen und Kollegen, Bildung braucht
    Geld. Bildung braucht aber auch den richtigen Geist und
    die richtigen Werte. Wer die Talente junger Menschen
    fördern will, wer sich in die Pflicht nimmt und die Hoch-
    begabtenförderung zum Programm macht, dem geht es
    auch darum, dass jungen Menschen Verantwortung für
    sich selbst beigebracht wird. Das geht aber nur mit der
    richtigen Einstellung, und das geht nur mit der richtigen
    Leistungsbereitschaft. Leistungswille ist ein Wertbegriff,
    den wir im deutschen Bildungssystem wieder neu
    etablieren, neu denken und neu mit Leben füllen müssen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Lachen bei der SPD)


    Im gleichen Umfang brauchen wir auch eine Schär-
    fung der Verantwortung für andere – für die Gemein-
    schaft, für den Staat –, wie es Theodor Heuss als Erzie-
    her im Hinblick auf die Demokratie eingefordert hat.
    Deswegen erhält die Bundeszentrale für politische Bil-
    dung 20 Jahre nach dem Mauerfall den Arbeitsschwer-
    punkt „Aufarbeitung der SED-Diktatur“. Wir nehmen es
    nicht hin, dass ein Hauptschüler aus Bayern mehr über
    das Unrechtsregime in der DDR weiß als ein Gymnasiast
    aus Brandenburg. Wir nehmen es nicht hin, dass nicht
    einmal jeder zweite ostdeutsche Jugendliche die DDR
    für eine Diktatur hält. Wir nehmen es nicht hin, dass in
    einer Schülergeneration, die die Mauer nicht selbst er-
    lebt hat, eine Verklärung der SED-Diktatur stattfindet.
    Diese Bundesregierung will den Wert der Freiheit wie-
    der ins Zentrum der politischen Bildung setzen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Lachen bei Abgeordneten der SPD)


    Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, für diese Regie-
    rung der Mitte ist unter dem Motto „Freiheit für Verant-
    wortung“ Bildung das Schlüsselthema für die Zukunft.
    Auch für die Bevölkerung in Deutschland ist Bildung
    das Schlüsselthema für die Zukunft. Das Kursbuch für
    mehr Bildungsgerechtigkeit ist dieser Koalitionsvertrag.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Um Gottes willen!)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Die Kollegin Dr. Petra Sitte hat jetzt das Wort für die

Fraktion Die Linke.


(Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Petra Sitte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich

    werde in diesen Tagen in meinem Wahlkreis immer wie-
    der besorgt gefragt: Wie wird es mir ergehen unter
    Schwarz-Gelb?


    (Zurufe von der FDP: Oh!)


    Welche Konsequenzen hat die schwarz-gelbe Regierung
    für meine persönliche Lebenssituation?


    (Zuruf von der SPD: Freiheit!)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Dr. Petra Sitte
    Welche Perspektiven werde ich in diesen vier Jahren be-
    kommen – oder eben auch nicht? Vor allem: Was blüht
    meinen Kindern?

    Wissen Sie, ich komme aus Halle (Saale). Halle ist
    eine ostdeutsche Stadt mit einer der höchsten Armuts-
    quoten in diesem Land: 45 Prozent der Familien in mei-
    ner Stadt erhalten Transferleistungen. Halle hat Stadt-
    viertel, in denen jedes zweite Kind Sozialgeld bekommt.
    Das verfügbare Jahresdurchschnittseinkommen liegt in
    Halle nur knapp über 14 000 Euro. Es ist also völlig klar,
    dass in meiner Stadt – in vielen anderen Regionen ist es
    ähnlich – Ihr Koalitionsvertrag und Ihre Politik nur be-
    stehen können, wenn sie aus der Sicht dieser Menschen
    ganz konkret spürbare Verbesserungen bewirken.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Schaue ich mir Ihren Koalitionsvertrag unter diesem
    Blickwinkel an, kann ich den Leuten ihre Sorgen nicht
    nehmen.

    Die Ministerin und andere Redner der Koalition wie
    Herr Meinhardt schwärmen schon davon, dass sie Mil-
    liarden in Bildung, Wissenschaft und Forschung inves-
    tieren wollen. Das hört sich gewaltig an, wohl wahr!
    Aber dort, wo das Geld am dringendsten benötigt wird,
    bei genau diesen einkommensschwachen Familien, bei
    ihren Kindern und Jugendlichen, kommt es nicht an. In-
    sofern, Frau Ministerin, besteht zwischen meiner Ein-
    schätzung und der Ihren eine gravierende Differenz.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das zentrale Defizit Ihres Koalitionsvertrages schlägt
    sich mit dramatischen Folgen auch im Bildungsteil nie-
    der. Auch hier koppeln Sie sehenden Auges mittlerweile
    etwa ein Drittel der Kinder und Jugendlichen von Zu-
    kunftsperspektiven ab. Jene, die heute knapp unter der
    Armutsgrenze oder knapp über der Armutsgrenze leben,
    erfahren durch diese Politik weiter Ausgrenzung. Seit
    Jahren ist bekannt, dass in diesem Land die Bil-
    dungschancen und damit natürlich auch die Lebensper-
    spektiven extrem von der sozialen Herkunft abhängen.
    In kaum einem anderen europäischen Land fällt die Pro-
    gnose für den Fachkräftemangel so dramatisch aus. Man
    sollte glauben, dass der Koalition völlig klar ist, wo sie
    ansetzen muss, nämlich an diesen Punkten.

    Dazu müssten Sie, wie wir es mit unserem nationalen
    Bildungspakt vorgeschlagen haben, gemeinsam mit den
    Ländern und mit den Kommunen bei der Unterfinanzie-
    rung des öffentlichen Bildungswesens konsequent ge-
    gensteuern.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das beginnt bei Kindertagesstätten, wohl wahr, setzt
    sich aber fort über Schule und Ausbildung und geht bis
    zur Hochschule und zur Weiterbildung. An der Basis
    bröckelt das öffentliche Bildungssystem am meisten, in
    Quantität und Qualität. Es bietet immer weniger Kindern
    optimale Startbedingungen. Ich habe vorhin erwähnt,
    aus welcher Stadt ich komme, und weiß genau, unter
    welchen Bedingungen viele Kinder dort aufwachsen.

    Umgekehrt stellen wir fest, dass immer mehr Fami-
    lien, immer mehr Eltern, die es sich leisten können, mit
    dem öffentlichen Bildungssystem brechen: Immer mehr
    Kinder und Jugendliche besuchen Kindertagesstätten
    und Schulen in freier Trägerschaft oder privater Hand,
    die Gebühren erheben. Gelöhnt wird auch für private
    Nachhilfe. Auch private berufsbildende Schulen stehen
    hoch im Kurs. Tausende, die in diesem Land an öffentli-
    chen Hochschulen studieren, müssen Geld für Studien-
    gebühren aufbringen. Wen wundert es, wenn am Ende
    private Hochschulen immer mehr bevorzugt werden?

    Nun will die Koalition die Ausgaben für Bildung und
    Forschung bis 2015 auf etwa 10 Prozent des Bruttoin-
    landsproduktes anheben. Der Bund will seinen Anteil bis
    2013 aufgebracht haben, und zwar mit 3 Milliarden Euro
    zusätzlich im Jahr. Ich sage Ihnen aber eines: Ihre Rech-
    nung stimmt hinten und vorne nicht; denn im Oktober
    2008, also vor gut einem Jahr, wollten Bund und Länder
    7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes allein für Bildung
    aufbringen. Damals befand eine Strategiegruppe aus
    Vertretern von Kanzleramt und Ländern, dass dafür je-
    des Jahr rund 25 Milliarden Euro ausgegeben werden
    müssten.

    Die Mittel für die nun geplanten Ausgaben müssen
    dann eben auch von den Ländern aufgebracht werden.
    Für Sie selbst heißt es: Die Mittel sind eigentlich gebun-
    den, weil Sie den Hochschulpakt, die Exzellenzinitiative
    und den Pakt für Forschung und Innovation verbindlich
    im Koalitionsvertrag festgeschrieben haben. Mit diesen
    drei Pakten werden die meisten Gelder aber in den Be-
    reich Forschung und nicht in den Bereich Bildung ge-
    steuert.


    (Beifall bei der LINKEN, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Jetzt sollen die Länder nachziehen. Na, die Idee ist
    großartig, kann ich nur sagen. Wir haben jetzt schon Ein-
    nahmedefizite durch die Krise. Sie senken die Steuern.
    Es ist doch völlig logisch, dass sich das in den Landes-
    haushalten niederschlägt. Das heißt am Ende, dass es so
    sein wird wie in meinem Land, in dem schon jetzt klar
    angekündigt wird: Das Geld für die Hochschulen wird
    gekürzt. – Und wir sind nicht das einzige Land. Die Vor-
    stellung, dass die Länder das Defizit beheben können, ist
    also natürlich völlig illusorisch.

    An dieser Stelle kommt dann auch noch hinzu, dass
    die Koalition offensichtlich der Auffassung ist, dass der
    Rest von der Wirtschaft erbracht wird. Das ist ungefähr
    so wie beim Ausbildungspakt: Appelle, Appelle, Ap-
    pelle! Wann und wo das am Ende wirklich verbindlich
    geregelt wird, bleibt Ihr ganz kleines schwarz-gelbes
    Geheimnis. Das ist nämlich nirgendwo im Koalitions-
    vertrag verankert oder ausgewiesen.


    (Beifall bei der LINKEN, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Mit zwei Ideen schlägt die Koalition nach meinem
    Dafürhalten neue Nägel in den Sarg des öffentlichen Bil-






    (A) (C)



    (B) (D)


    Dr. Petra Sitte
    dungssystems und will sie Verantwortung an private In-
    vestoren abgeben. Statt nun das BAföG elternunabhän-
    gig und zuschussbasiert auszubauen, mindestens jedoch
    an die Lebenshaltungskosten anzupassen und für einen
    Bezug über das 30. Lebensjahr nach einer ersten Berufs-
    phase zu öffnen, bietet die Koalition Bildungskredite
    inklusive Schuldenberge für alle an.

    Für wenige, nämlich für 10 Prozent der Studierenden
    – davon war ja schon die Rede –, soll es jedoch ein Sti-
    pendienprogramm geben. Erst habe ich gedacht: Das
    klingt ja gar nicht schlecht. – Dann habe ich gehört, wen
    das betrifft. Das soll nur die Besten der Besten betreffen.
    Großartig!


    (Patrick Meinhardt [FDP]: Leistungsorientiert!)


    Wenn wir uns in der Praxis umschauen, dann stellen wir
    fest, dass genau jene kompakt studieren können, die
    eben nicht nebenbei jobben müssen und die nicht aus Fa-
    milien kommen, die sich das nicht leisten können,


    (Beifall bei der LINKEN, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    und das, liebe Koalition, sind eben wieder Studierende
    aus einkommensschwächeren Elternhäusern.

    Letztlich will die Koalition offensichtlich auch An-
    reize dafür setzen, dass jeder seine Bildung selbst be-
    zahlt. Sie nennen das jetzt „privates Bildungssparen“.
    Das ist ein richtig schönes Zauberwort. Ich nenne das
    „Bildungsriestern“. Den Familien wird eine Sockel-
    summe als Anschubfinanzierung geboten; Frau Ziegler
    hat das schon erwähnt.

    Auch hier stellt sich aus meiner konkreten Erfahrung
    in meiner Stadt heraus die Frage: Können sich die El-
    ternhäuser das denn überhaupt leisten? Die meisten in
    meiner Stadt können sich das nämlich gar nicht leisten,
    und sie rechnen mittlerweile auch gar nicht mehr damit,
    dass ihre Kinder studieren können. Sie sind ja beispiels-
    weise als Alleinerziehende, als Hartz-IV-Empfängerin,
    als Aufstockerin faktisch nicht in der Lage, dieses Geld
    aufzubringen. Frau Schavan, Sie haben vorhin gesagt,
    kein Kind solle verloren gehen. Wenn man sich den Ko-
    alitionsvertrag anschaut, dann erkennt man: Das ist ein
    Titel ohne Handlung.


    (Beifall bei der LINKEN, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    91 Prozent der Eltern haben sich im Sommer laut
    Umfrage für ein einheitliches Bildungssystem ausge-
    sprochen. Statt nun eine weitere Bildungsprivatisierung
    durchzuführen und Ihre schönen föderal-bürokratischen
    Blüten treiben zu lassen, sollte endlich der Ansatz ge-
    pflegt werden, ein integrierendes Bildungssystem aus
    einem Guss zu erarbeiten und gemeinsam mit den Län-
    dern zu vereinbaren. Dann hätten nämlich endlich auch
    Kinder aus sogenannten bildungsferneren Familien eine
    Chance auf gute Abschlüsse.

    Meine Damen und Herren, ich habe diese beiden Be-
    reiche herausgegriffen, weil sie ganz konkrete Beispiele
    dafür sind, wie Sie Kinder und Jugendliche aus ärmeren
    Schichten abkoppeln und von Lebensperspektiven ab-
    schneiden. Das ist tätige Elitenpflege einer christlich-
    liberalen Koalition.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Michael Kretschmer [CDU/ CSU]: Oh Gott!)


    Wo es um Bildung geht, darf es nicht Stände geben.

    Das sagte Konfuzius bereits um 500 vor Christus.
    Übersetzt in die Moderne heißt das: Bildung ist ein
    Recht für jedermann oder jede Frau. Wie lange soll es ei-
    gentlich noch dauern, bis das Bildungssystem in diesem
    Land vom Kopf auf die Füße gestellt wird, bis Bildungs-
    angebote in der gesamten Breite nicht mehr vom sozia-
    len Hintergrund abhängig sind? Wie viele Bildungs-
    streiks müssen denn noch stattfinden? Der nächste Streik
    fängt am 17. November an. Der Koalitionsvertrag bietet
    jedenfalls keine Antwort auf die Proteste und die Fragen
    der Studierenden.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    In einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
    unter dem Titel „Die Amtszeit Schavans aus der Sicht
    der Betroffenen“ – ich hätte „Ministerin“ gesagt, aber so
    stand es in dem Artikel – schrieb der promovierende
    Sprachwissenschaftler Friedemann Vogel von der Uni
    Heidelberg:

    Die Studenten protestieren inzwischen auf der
    Straße für eine breite, auf die Förderung individuel-
    ler Urteilsfähigkeit hin orientierte Bildung. Aller-
    dings fehlt in einigen Bundesländern selbst die
    Möglichkeit, die Erfahrungen der Studierenden
    durch verfasste Mitbestimmungsrechte einbringen
    zu können. Es ist höchste Zeit, dass sich die Bil-
    dungspolitiker mit der Kritik von Lehrenden und
    Lernenden sowie den Problemen vor Ort auseinan-
    dersetzen, anstatt von hohen Gipfeln und Kongres-
    sen zu lamentieren oder sich hinter der Finanzpoli-
    tik zu verstecken.

    Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

    Danke schön.


    (Beifall bei der LINKEN und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)