Rede von
Max
Straubinger
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU/CSU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Herr Kollege Schaaf, ich bin Ihnen sehr dankbar für
diese beiden Fragen.
Erstens. Der Kollege Kolb hat ausgeführt – ich habe
das ausdrücklich mitgeschrieben –, dass die Renten-
garantie ein Akt des Populismus gewesen ist. Das ist
aber eine Bewertung der Vergangenheit. Der Kollege
Kolb steht genauso wie die gesamte Koalition zur Ren-
tengarantie.
Das ist auch im Koalitionsvertrag letztendlich sichtbar.
Zweitens. Im Koalitionsvertrag steht nichts davon,
dass wir ein neues Rentenmodell kreieren wollen. Wir
stehen auf den Grundlagen der Rente mit 67 – ich hoffe,
dass auch die SPD-Kollegen das zukünftig weiterhin
tun –, weil es unter dem Gesichtspunkt der Generatio-
nengerechtigkeit richtig war, die Rente mit 67 einzufüh-
ren. Die ehemaligen Bundesminister Franz Müntefering
und Olaf Scholz stehen für die Rente mit 67. Auch Sie,
Herr Kollege Schaaf, haben sie vertreten. Unter dem Ge-
sichtspunkt der Generationengerechtigkeit und ange-
sichts der Chance, Gott sei Dank eine höhere Lebenser-
wartung zu haben, ist eine längere Lebensarbeitszeit
notwendig. – Herr Schaaf, bitte setzen Sie sich nicht. Ich
bin noch nicht ganz fertig.
Wenn im Jahr 2027 das Renteneintrittsalter bei 67
liegt, dann hat die Lebenserwartung in Deutschland um
drei Jahre zugenommen. Das bedeutet, dass wir bereits
in der Vergangenheit eine generationengerechte Renten-
politik betrieben haben. Das wird auch in der Zukunft so
sein. – Ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihre Zwischen-
frage, Herr Schaaf.