Rede:
ID1700401200

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    12. FDP-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/4 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Sabine Zimmermann, Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Folgen der Krise für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab- mildern – ALG I befristet auf 24 Monate verlängern (Drucksache 17/22) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Diana Golze, Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer Abge- Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . 179 C 147 A 150 B 151 B 152 D 153 D 155 C 157 A 157 D 158 D 160 A Deutscher B Stenografisc 4. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a Tagesordnungspunkt 1: Fortsetzung der Aussprache zur Regierungs- erklärung der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . Arbeit und Soziales in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jutta Krellmann, Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Förderung der Altersteilzeit durch die Bundesagentur für Arbeit fortführen (Drucksache 17/21) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 127 A 179 B ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Anhe- bung und bedarfsgerechte Ermittlung der Kinderregelsätze (Drucksache 17/23) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 C undestag her Bericht ung 11. November 2009 l t : Rainer Brüderle, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Sahra Wagenknecht (DIE LINKE) . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 B 129 A 133 B 136 A 137 B 139 D 141 A 142 A 144 B 145 D Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161 A 161 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 4. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Götz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leidig (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl Schiewerling (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (Peine) (SPD) . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Vogel (Lüdenscheid) (FDP) . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . 163 B 165 D 167 A 169 C 170 D 172 C 174 A 175 C 176 C 178 A 179 C 181 C 183 D 186 B 187 C 189 B 189 D 190 D 192 C 194 D 196 A 197 A 198 A 198 D 199 B 200 A 202 C 204 C 206 A 206 C 207 D 209 A 209 D Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Raju Sharma (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Michael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . Jens Petermann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Halina Wawzyniak (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP) . . . . . . Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Ziegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Fischbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . 210 D 212 B 213 B 214 B 215 A 216 C 217 D 219 C 221 D 225 B 226 A 227 D 228 C 230 D 232 B 233 B 234 D 235 D 238 A 240 B 241 D 243 D 245 C 247 B 249 A 250 B 251 B 253 B 254 D 256 C 258 D 260 C 262 C 263 D 265 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 4. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 III Sönke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 266 C 267 A 268 B 269 D 271 A/C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 4. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 127 (A) (C) (B) (D) 4. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 4. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 271 (A) (C)Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Glos, Michael CDU/CSU 11.11.2009 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 11.11.2009 Mattheis, Hilde SPD 11.11.2009 Özoğuz, Aydan SPD 11.11.2009 Dr. Westerwelle, Guido FDP 11.11.2009 Zapf, Uta SPD 11.11.2009 (D) (B) 4. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 11. November 2009 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kerstin Andreae


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Lieber Herr Wirtschaftsminister Brüderle, als ich Ihre
    Rede gehört habe, fiel mir ein: So viel gestern war noch
    nie.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)

    Wir erwarten von einem Wirtschaftsminister Schwung,
    Ideen, ein Leitbild und eine Vision. Wir brauchen Mut
    und Modernität. Nichts von alledem habe ich in Ihrer
    Redezeit von knapp 9 Minuten gehört.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wenn ich mir den Koalitionsvertrag und Ihre Rede
    vor Augen führe, dann bleibt mir nur zu sagen: Sie ha-
    ben aus der Krise nichts gelernt. Sie vergeben die
    Chance zum Umsteuern. Es gibt keinen Aufbruch. Es
    gibt keine strukturelle Modernisierung. Wo stehen wir
    denn heute? Es gibt eine Wirtschafts- und eine Klima-
    krise. Das alles spielt sich vor dem Hintergrund der
    Krise der öffentlichen Haushalte ab. Das heißt, kluge
    Wirtschaftspolitik muss diese drei Krisen im Zusam-
    menhang sehen und sich Gedanken machen, wie man
    aus der Wirtschaftskrise herauskommt. Wirtschafts- und
    Klimakrise lassen sich nur gemeinsam lösen, Herr Wirt-
    schaftsminister.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Das heißt, ich muss mir Gedanken machen: Wo liegen
    die Märkte der Zukunft? Wohin geht es? Was braucht die
    Wirtschaft, um neue Produkte und neue Produktionspro-
    zesse zu entwickeln? Das sind die Energietechnologie,
    die Speichertechnik, die erneuerbaren Energien, die
    Netze, die Mobilität, neue Mobilitätskonzepte. All dies
    muss doch einmal in einem wirtschaftspolitischen Kon-
    zept von Ihnen entwickelt werden im Sinne von „Da
    geht es lang, da ist die Zukunft für unsere Wirtschaft und
    für den Wirtschaftsstandort Deutschland“.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich will, dass Sie in der Lage sind, zu sagen: Wir nut-
    zen diese Umweltwirtschaft, wir rufen ein neues Grün-
    derzeitalter aus, wir rufen ein solares Zeitalter aus, wir
    erkennen, dass die Chance für unsere Wirtschaft im Be-
    reich der Umwelt- und der Effizienztechnologien liegt,
    wir rufen eine CO2-arme Wirtschaftsweise aus, wir legen
    Förderprogramme zur Wärmedämmung bei Altbauten
    auf, entwickeln neue Mobilitätskonzepte, stellen Wag-
    niskapital für innovative Unternehmen zur Verfügung.
    All dies muss ein Wirtschaftsminister bei seinem ersten
    Auftritt zu der Frage, wohin es die nächsten vier Jahre
    geht, skizzieren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Sie sagen, Klimaschutz sei Ihnen wichtig. Auch in
    den Überschriften des Koalitionsvertrags taucht das auf.
    Wenn ich mir die Maßnahmen aber anschaue, dann muss
    ich sagen: Das sind reine Lippenbekenntnisse. Das Erste,
    was Sie machen, ist, dass Sie das EEG stutzen.
    70 000 Arbeitsplätze hängen von der Solarwirtschaft ab.
    Das ist der Mittelstand, und es ist mittelstandsfeindliche
    Politik, wenn Sie hier anfangen, zu stutzen, und diesem
    Wirtschaftsbereich derartig das Wasser abgraben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Kerstin Andreae
    Stattdessen fordern Sie längere Laufzeiten für Atom-
    kraftwerke. Die Monopolkommission selber hat Ihnen
    gesagt: Wenn Sie die Laufzeiten für die AKWs verlän-
    gern, behindern Sie den Wettbewerb auf dem Energie-
    markt. – Das sagte die Monopolkommission, die Sie,
    Herr Brüderle, in den letzten Jahren immer wieder zitiert
    haben. Das müssen Sie sich anhören, das müssen Sie le-
    sen, das müssen Sie verstehen.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das Lesen und Verstehen ist ein Problem!)


    – Lesen und Verstehen scheint ein Problem zu sein.

    Es gibt noch ein anderes Problem beim Lesen und
    Verstehen. Sie haben hier sehr vehement für Ihr neues
    Wachstumsbeschleunigungsgesetz geworben und ha-
    ben ernsthaft die Deutsche Bank zitiert, die Ihnen sagt
    – Sie loben auch noch Ihre eigene Politik –,


    (Dr. Michael Fuchs [CDU/CSU]: Die ist auch gut!)


    dieses Gesetz bringt 0,5 Prozent Wachstum. Was heißt
    das? Sie nehmen 23 Milliarden Euro in die Hand, um
    0,5 Prozent Wachstum zu erzielen, wobei wir wissen,
    dass das ungefähr 3 Milliarden Euro Einnahmen gene-
    riert. Wo bleiben die restlichen 20 Milliarden Euro? Das
    ist unseriöse Politik, ungerechte Politik, es ist unver-
    schämt, uns hier so etwas zu verkaufen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Herr Brüderle hat gesagt, die durch die Wirtschafts-
    krise sinkenden Steuereinnahmen dürften kein Argu-
    ment gegen Steuererleichterungen sein. Das sei haus-
    haltspolitisch zu verantworten. Ich bin sehr gespannt auf
    die Diskussion zwischen Ihnen und Ihren Haushaltspoli-
    tikern und darauf, wie Sie dies haushaltspolitisch verant-
    worten wollen, ohne neue Schulden zu machen. Es wird
    Ihnen nichts anderes übrig bleiben, als neue Schulden zu
    machen. Das ist eine hochgradig generationenunge-
    rechte Politik. Sie denken überhaupt nicht mehr an zu-
    künftige Generationen. Das sind Lippenbekenntnisse
    von gestern. Wenn es um Steuersenkungen und Klientel-
    politik geht, ist der FDP jedes Argument recht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Was ist die Folge von diesen Steuersenkungen? Die
    Folge wird vor allem die Kommunen treffen, die Städte
    und Gemeinden. Die schlagen schon jetzt Alarm. Die
    Städte und Gemeinden müssen nämlich Folgendes ma-
    chen: Sie müssen die Gebühren für ihre Einrichtungen
    erhöhen. Es wird ihnen gar nichts anderes übrig bleiben.
    Sie müssen Gebühren für die Kindergärten erhöhen, sie
    werden Schwimmbäder und Kultureinrichtungen teil-
    weise schließen müssen. Da bleibt nichts mehr von
    „mehr Netto vom Brutto“. Das ist „rechte Tasche, linke
    Tasche“, das ist schlicht ein Verschiebebahnhof zulasten
    von denen, die auf diese Infrastruktur angewiesen sind.
    Das ist wirklich unseriöse Politik.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Sie sprechen von Wettbewerb, und Sie sprechen da-
    von, dass man wieder Ordnungspolitik im Land betrei-
    ben müsse. Im Wachstumsbeschleunigungsgesetz ist die
    Umverteilung bei den Kindern vorgesehen: Erhöhung
    des Kindergelds um 20 Euro, den Kinderfreibetrag set-
    zen Sie ebenfalls hoch, Hartz-IV-Empfänger erhalten gar
    nichts. Warum sollen wir hier in diesem Hohen Haus, die
    wir Kinder haben und kindergeldberechtigt sind, in den
    Genuss von mehr Geld für unsere Kinder kommen, nicht
    aber die Hartz-IV-Empfänger? Ich bin gespannt, wie Sie
    das in Ihrer nächsten Bürgersprechstunde erklären wol-
    len. Das ist ungerecht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Diese Politik müssen Sie ändern. Sie müssen das Geld
    denen geben, die es wirklich brauchen, und nicht denen,
    die es nicht brauchen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ein besonderes Schmankerl ist die Sache mit den
    Hotelübernachtungen. Herr Thiele – er steht jetzt ge-
    rade auf – und Herr Wissing, Sie beide saßen mit uns
    zusammen in den Beratungen über die Mehrwertsteuer-
    regelungen im Rahmen des Steuervergünstigungsabbau-
    gesetzes. Sie haben immer gesagt: Das muss jetzt einfa-
    cher, gerechter und nachvollziehbarer werden. Jetzt
    wollen Sie allen Ernstes, dass auf Hotelübernachtungen
    ein ermäßigter Mehrwertsteuersatz gezahlt wird. Soll
    man sich das Frühstück mitbringen, oder zahlt man für
    das Frühstück dann den vollen Mehrwertsteuersatz?
    Dies ist ein ordnungspolitischer Sündenfall. Das ist reine
    Klientelpolitik, nichts anderes.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Wenn wir schon bei Klientelpolitik sind: Der Ver-
    sandhandel bei Apotheken wird eingeschränkt; das
    Mehrbesitzverbot wird aufrechterhalten; Steuerberater-
    kosten sind wieder absetzbar. Bei den Dienstwagen le-
    gen Sie noch eins drauf. Das ist reine Klientelpolitik.
    Lobbyinteressen haben hier Vorrang. Teilweise wurden
    Forderungen der jeweiligen Verbände eins zu eins in den
    Koalitionsvertrag hineingeschrieben. Das ist peinlich.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist die Antwort auf die Parteispenden!)


    Was ich von einem Wirtschaftsminister fordere und
    was dieses Land braucht, sind eine Vision, sind Mut und
    Ideen. Wir brauchen Innovationen. Der Gründergeist
    muss geweckt werden; Potenziale müssen ausgeschöpft
    werden. Die Forschungsförderung – sie ist angesprochen
    worden – wird nur vage benannt. Jetzt hätte doch die
    Möglichkeit bestanden, in die Vollen zu gehen. Hier
    müssen Sie ansetzen, hier müssen Sie Geld ausgeben;






    (A) (C)



    (B) (D)


    Kerstin Andreae
    denn das – nicht Steuergeschenke für alle – wirft Zu-
    kunftsrendite ab.

    Da wir gerade bei Innovationen sind, Stichwort
    „Frauen in Führungspositionen“: In Ihrem Koalitions-
    vertrag steht Folgendes:

    Die Ziele des Bundesgleichstellungsgesetzes und
    des Bundesgremienbesetzungsgesetzes werden mit
    Nachdruck verfolgt. Wir werden prüfen,


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Prüfen!)


    – der wievielte Prüfauftrag? –

    ob und inwieweit die Gesetze geändert und effekti-
    ver gestaltet werden müssen. Der Anteil von Frauen
    in Führungspositionen in der Wirtschaft und im öf-
    fentlichen Dienst soll maßgeblich erhöht werden.


    (Caren Marks [SPD]: Das sieht man ja auch im Kabinett!)


    Wenn ich mir die Ministerriege – die Ministerinnen-
    riege – und wenn ich mir vor allem die Bereiche Wirt-
    schaft, Finanzen und Haushalt anschaue, dann scheint es
    so zu sein, dass die Kompetenz von Frauen überhaupt
    keine Rolle mehr spielt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Otto Fricke [FDP]: Ui! – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die arme Dagmar Wöhrl!)


    Es gibt in der ersten und in der zweiten Führungsebene
    dieser Bereiche keine einzige Frau. Für Sie ist Gleich-
    stellung hier ein reines Lippenbekenntnis.


    (Otto Fricke [FDP]: Das klären Sie mal mit der Kollegin Leutheusser!)


    Das müssen Sie anerkennen. Wäre es nicht so, hätten Sie
    es anders gemacht.

    Der Wirtschaftsminister stellt sich in der Glos’schen
    Tradition hierhin und sagt: Das ist alles gar nicht so
    schlimm; es wird gerade wieder besser; die Anzeichen
    dafür mehren sich. Ich möchte Ihnen wirklich mit auf
    den Weg geben, sich sehr genau anzuschauen, welche
    Anzeichen sich gerade mehren. Die Anzeichen, dass die
    Krise vorbei ist, mehren sich nämlich nicht. Hingegen
    mehren sich die Anzeichen, dass die Erholungssignale
    überschätzt werden. Wir wissen, dass vieles von dem,
    was wir jetzt spüren, teuer erkauft ist und uns am Ende
    noch teurer zu stehen kommen wird.

    Wir legen demnächst einen Vorschlag vor; ihn können
    Sie sofort umsetzen. Wir haben ein großes Problem bei
    den kleinen und mittleren Unternehmen. Ihnen droht
    teilweise die Insolvenz, weil sie in eine Liquiditäts-
    klemme geraten sind. Wir sagen Ihnen: Helfen Sie den
    kleinen und mittleren Unternehmen. Wir schlagen vor,
    dass der Staat die Sozialversicherungsbeiträge für drei
    Monate vorfinanziert, günstig, unbürokratisch, um über
    diese Lücke hinwegzuspringen. Dann kommen Sie aus
    der augenblicklichen Konzernlastigkeit des Staatsfonds
    heraus. Angela Merkel hat in ihrer Regierungserklärung
    gestern gesagt, sie wolle das einmal prüfen. Ich wieder-
    hole: Wir müssen von der Konzernlastigkeit des Staats-
    fonds wegkommen. Wir müssen verstärkt kleine und
    mittlere Unternehmen unterstützen. Dadurch kann
    1,5 Millionen Unternehmen tatsächlich etwas Gutes ge-
    tan werden. Diesen Vorschlag sollten Sie auf jeden Fall
    aufnehmen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich komme zum Schluss. Ich muss wirklich sagen:
    Ich hätte mir von Ihnen viel mehr erwartet. Ich bin wirk-
    lich davon ausgegangen, dass hier heute Morgen ein
    Szenario für die nächsten vier Jahre entwickelt wird.


    (Thomas Oppermann [SPD]: Auf so was war ich auch eingestellt!)


    Wir werden ein Konzept für einen wirtschaftspolitischen
    Aufbruch entwickeln. Nichts von alldem, was wir erwar-
    tet haben, haben wir erfahren: keinen Mut, keine Moder-
    nität, keine Visionen, keine Ideen. Ich befürchte: Uns
    stehen vier verlorene Jahre bevor.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort hat nun der Kollege Dr. Hermann Otto

Solms für die FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir stecken
    noch in der Krise, und die Bundeskanzlerin hat gestern
    in ihrer Regierungserklärung darauf hingewiesen: Jetzt
    kommt es darauf an, alle Anstrengungen zu unterneh-
    men, um aus dieser Krise herauszukommen. Das ist ge-
    genwärtig die zentrale Aufgabe.

    Die Frage ist: Mit welcher Politik, mit welchen In-
    strumenten können wir die Krisenbewältigung be-
    schleunigen? Da gibt es im Prinzip nur drei Alternativen:

    Entweder sparen Sie sich aus der Krise. Das war noch
    nie ein erfolgreiches Konzept. Das ist ja seinerzeit unter
    Brüning versucht worden und hat die Weltwirtschafts-
    krise erst richtig beschleunigt.

    Oder Sie versuchen, die Staatshaushalte über Abga-
    ben- und Steuererhöhungen zu sanieren. Dann belasten
    Sie genau die Menschen, auf die es ankommt, um aus
    der Krise herauszukommen.

    Dann gibt es die dritte Strategie, die wir verfolgen,
    nämlich die Leistungsträger in der Gesellschaft, die Ar-
    beitnehmer, die kleinen und mittleren Unternehmen, zu
    entlasten, um ihre Leistungskraft anzuspornen, und da-
    durch Wachstumsimpulse auszulösen und aufgrund die-
    ses Wachstums mehr Beschäftigung zu erzielen. Mehr
    Beschäftigung führt auch nachhaltig wieder zu einer






    (A) (C)



    (B) (D)


    Dr. Hermann Otto Solms
    Stabilisierung der Staatseinnahmen. Nur so kann eine er-
    folgreiche Strategie aussehen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die neue Koalition
    hat in absoluter Rekordzeit, nämlich sechs Wochen nach
    der Bundestagswahl – so kurze Zeit ist das ja erst her –,
    ein Gesetz vorgelegt, das morgen in diesem Hause bera-
    ten wird, nämlich ein Wachstumsbeschleunigungs-
    gesetz, das


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber nicht bezahlbar ist!)


    genau diese Strategie umsetzt. Es wird noch in diesem
    Jahr realisiert und zum 1. Januar des nächsten Jahres in
    Kraft gesetzt. Schneller geht es ja überhaupt nicht.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Hubertus Heil [Peine] [SPD]: Aber ihr beschleunigt damit die Staatsschulden!)


    Damit werden Steuerentlastungen in Höhe von weit über
    20 Milliarden Euro freigegeben, damit die Bürger mehr
    konsumieren, mehr investieren, mehr forschen und ent-
    wickeln und mehr auf neue Technologien setzen. Wir ge-
    ben ihnen also mehr finanzielle Freiheiten, um Wachs-
    tum zu finanzieren.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das glauben Sie doch gar nicht, was Sie da erzählen, Herr Solms! Nicht mit dem Geld!)


    Das geht nur mit den Bürgern, nicht gegen die Bürger.


    (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Dr. Michael Luther [CDU/CSU])


    Sie müssen immer den Menschen in den Mittelpunkt der
    Politik stellen, nicht den Staat, nicht den Haushalt. Auf
    die Menschen kommt es an. Das vergessen Sie immer.


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber auf den Haushalt kommt es an!)


    Dann wird von Ihnen ja immer bestritten, dass diese
    Politik funktionieren könnte. Die Laffer-Kurve funktio-
    niert.


    (Lachen bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wenn Sie es schon anderen nicht glauben und der Wis-
    senschaft nicht glauben, möchte ich Sie doch fragen:
    Warum haben Sie so wenig Vertrauen in Ihre eigene
    Politik? Erinnern Sie sich: In der ersten Hälfte des Jahr-
    zehnts haben Sie von Rot-Grün eine Steuerreform durch-
    geführt,


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt nicht ablenken, junger Mann!)


    der auch der jetzige Bundeswirtschaftsminister Rainer
    Brüderle als Vertreter von Rheinland-Pfalz im Bundesrat
    zugestimmt hat und die damit eine Mehrheit bekommen
    hat.

    (Otto Fricke [FDP]: Jawohl!)


    Diese Steuerreform – Hans Eichel war damals Finanz-
    minister – hat zwei Jahre später zu einer enormen
    Wachstumsbeschleunigung und zu einer deutlichen Stei-
    gerung der Staatseinnahmen geführt.


    (Otto Fricke [FDP]: Das haben sie schon wieder alles vergessen!)


    Hier in Deutschland hat vor wenigen Jahren genau die-
    ses Konzept funktioniert. Warum soll es heute nicht
    funktionieren? Erinnern Sie sich an Ihre eigene Politik,
    anstatt uns Vorwürfe zu machen!


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Weil es eine globale Krise ist!)


    Meine Damen und Herren, ich habe leider so wenig
    Zeit, dass ich jetzt keine Grundsatzrede halten kann.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da müssen Sie sich bei Westerwelle beschweren!)


    Ich will nur sagen: Bei der Wirtschaftspolitik der neuen
    Koalition und der neuen Regierung wird es darauf an-
    kommen, dass wir das Verhältnis von Staat zu Markt und
    von Markt zu Staat, also zwischen Privat und Staat, wie-
    der ordentlich regeln. Der Staat hat zwar die Aufgabe,
    Regeln zu setzen, die Einhaltung der Regeln zu überwa-
    chen, für fairen Wettbewerb zu sorgen und Machtmiss-
    brauch auf den Märkten zu verhindern, darf aber nicht
    selbst in den Markt eingreifen. Der Staat ist nicht Mit-
    spieler, er ist Schiedsrichter. Er hat die Aufgabe der Re-
    gelsetzung. Der freie Wettbewerb muss dafür sorgen,
    dass bessere Leistungen entstehen.

    Dafür, dass sich die Wirtschaftssubjekte entfalten
    können und ihre Kreativität einsetzen können, um mehr
    Leistung und bessere Ergebnisse zu erzielen, ist es aber
    notwendig, dass sie auf dem Markt die entsprechende
    Freiheit haben. Dies müssen wir beherzigen und bei-
    spielsweise die Fehlregulierung der Finanzmärkte korri-
    gieren. Wenn wir schon früher die Finanzmärkte besser
    kontrolliert, die Finanzaufsicht bei der Bundesbank kon-
    zentriert und für höhere Professionalisierung bei der
    Finanz- und Bankenaufsicht gesorgt hätten – ich erinnere
    daran: Das haben wir, der verstorbene Kollege Günter
    Rexrodt und ich, schon im Jahr 2000 angemahnt –,


    (Zuruf von der SPD: Was?)


    dann wäre es jedenfalls nicht in dem Ausmaß, in dem
    wir es nun erleben, zu diesem Schlamassel gekommen.

    Aufgabe ist jetzt, diese Regulierung nachzuholen und
    dafür zu sorgen, dass sich die Moral beim Management
    ändert. Wir haben immer gesagt: Wer an Erfolgen teilha-
    ben will, muss auch für die Misserfolge mithaften. Wenn
    wir nach diesem Prinzip handeln würden, indem wir
    zum Beispiel Malusregelungen in den Verträgen des Ma-
    nagements einführen würden, dann würden solche Pro-
    bleme nicht entstehen; dann würden die Manager ein
    solches Risiko nicht eingehen.






    (A) (C)



    (B) (D)


    Dr. Hermann Otto Solms

    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Vor liegt uns liegt eine große Aufgabe. Wir wollen
    schnell aus der Krise herauskommen. Wir sind ent-
    schlossen, das kompetent und vernünftig anzugehen. Ich
    bin zuversichtlich, dass es in vier Jahren in Deutschland
    sehr viel besser aussehen wird.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)