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    Plenarprotokoll 16/233 kanzlerin: zu den aktuellen Ereignissen in Afghanistan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jörg Tauss (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Ausweitung und Stärkung 26297 D 26297 D 26300 C 26302 B 26303 D 26305 B 26306 C 26308 A 26309 B 26339 A 26339 D 26341 B 26341 D 26343 A 26343 C Deutscher B Stenografisch 233. Sitz Berlin, Dienstag, den 8 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Volker Kauder, Detlef Parr und Wolfgang Gehrcke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Julia Klöckner und Elvira Drobinski-Weiß als Mitglied des Bei- rates der Schlichtungsstelle für den öffent- lichen Personenverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Klaus Uwe Benneter als stellvertretendes Mitglied des Vermitt- lungsausschusses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Abgabe einer Erklärung durch die Bundes- T V l D D D D R V P D 26297 A, C 26297 B 26297 B 26362 B Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 26310 A 26311 A undestag er Bericht ung . September 2009 t : agesordnungspunkt 1: ereinbarte Debatte: Zur Situation in Deutsch- and . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . enate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . eer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . 26312 A 26312 B 26317 C 26321 D 26325 D 26329 A 26332 C 26334 B 26338 C der Rechte des Bundestages und des Bundesrates in Angelegenheiten der Europäischen Union II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 233. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 8. September 2009 (Drucksachen 16/13923, 16/13985, 16/13994) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung der Grundgesetzän- derungen für die Ratifizierung des Vertrags von Lissabon (Drucksachen 16/13924, 16/13985, 16/13994) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Eu- ropäischen Union (Drucksachen 16/13925, 16/13986, 16/13995) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Zu- sammenarbeit von Bund und Ländern in Angelegenheiten der Europäischen Union (Drucksachen 16/13926, 16/13987, 16/13996) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Wolfgang Nešković, Dr. Diether Dehm, Alexander Ulrich, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung des Grundgesetzes (Artikel 23, 45 und 93) (Drucksachen 16/13928, 16/13988, 16/13997) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gunther Krichbaum (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Henry Nitzsche (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . Dr. Peter Gauweiler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . E T a b c d e Z B W n z ( T – 26346 A 26346 B 26346 B 26346 C 26346 D 26347 A 26347 D 26348 B 26348 C 26349 D 26351 A 26352 B 26353 C 26354 B 26355 B 26356 D 26358 A rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4: ) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Er- leichterung der Sanierung von Unter- nehmen (Drucksachen 16/13927, 16/13980) . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu der Verordnung der Bundesregie- rung: – Fünfundachtzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsver- ordnung – Einhundertachte Verordnung zur Än- derung der Ausfuhrliste – Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung – (Drucksachen 16/13920, 16/13921, 16/13975) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses: zu dem Streitverfah- ren vor dem Bundesverfassungsgericht 2 BvE 1/09 (Drucksache 16/13976) . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für einen Rahmenbeschluss des Rates über das Recht auf Verdolmetschung und Übersetzung in Strafverfahren (inkl. 11917/09 ADD 1 und 11917/09 ADD 2) (ADD 1 in Englisch) KOM (2009) 338 endg.; Ratsdok 11917/09 (Drucksachen 16/13912 A.4, 16/13982) . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Gregor Gysi, Oskar Lafontaine, Klaus Ernst, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Freigrenzen im SGB II erwei- tern – Erhöhung des Schonvermögens und Anrechungsfreiheit für Ferienjobs (Drucksache 16/14012) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: eschlussempfehlung des Ausschusses für ahlprüfung, Immunität und Geschäftsord- ung zu einem Antrag auf Genehmigung ur Durchführung eines Strafverfahrens Drucksache 16/4010) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und 26358 D 26361 B 26361 C 26361 C 26361 D 26362 A 26362 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 233. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 8. September 2009 III BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrach- ten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Aufhebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile in der Strafrechtspflege (2. NS-Aufh- GÄndG) (Drucksachen 16/13654, 16/13979) . . . . . – Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Jan Korte, Christine Lambrecht, Wolfgang Wieland und weite- ren Abgeordneten eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Aufhebung nationalso- zialistischer Unrechtsurteile in der Strafrechtspflege (Drucksachen 16/13405, 16/13979) . . . . . – Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Jan Korte, Petra Pau, Ulla Jelpke, weiteren Abgeordneten und der Fraktion DIE LINKE eingebrachten Ent- wurfs eines Zweiten Gesetzes zur Ände- rung des Gesetzes zur Aufhebung natio- nalsozialistischer Unrechtsurteile in der Strafrechtspflege (2. NS-AufhGÄndG) (Drucksachen 16/3139, 16/13979) . . . . . . Dr. Carl-Christian Dressel (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: f) – q) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 617, 618, 619, 620, 621, 622, 623, 624, 625, 626, 627 uns 628 zu Petitionen (Drucksachen 16/13951, 16/13952, 16/13953, 16/13954, 16/13955, 16/13956, 16/13957, 16/13958, 16/13959, 16/13960, 16/13961, 16/13962) . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Entwurf eines Geset- zes über die Ausweitung und Stärkung der Rechte des Bundestages und des Bundesrates i ( A E V A B O A B H B H D D F M H ( F G P M K H F H K A B K K K K D L M W D M N H D R J R H K S D K J S C M T V M W 26362 C 26362 C 26362 C 26362 D 26363 C 26364 C 26365 B 26366 A 26367 A 26368 B 26371 A n Angelegenheiten der Europäischen Union Tagesordnungspunkt 2 a) . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten olker Kauder, Dr. Peter Ramsauer, Ilse igner, Dorothee Bär, Norbert Barthle, Günter aumann, Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen), tto Bernhardt, Renate Blank, Peter Bleser, ntje Blumenthal, Dr. Maria Böhmer, Jochen orchert, Klaus Brähmig, Michael Brand, elmut Brandt, Dr. Ralf Brauksiepe, Monika rüning, Cajus Caesar, Leo Dautzenberg, ubert Deittert, Alexander Dobrindt, Thomas örflinger, Marie-Luise Dött, Maria Eichhorn, r. Hans Georg Faust, Erich G. Fritz, Enak erlemann, Hartwig Fischer (Göttingen), Dr. aria Flachsbarth, Klaus-Peter Flosbach, erbert Frankenhauser, Dr. Hans-Peter Friedrich Hof), Jochen-Konrad Fromme, Dr. Michael uchs, Hans-Joachim Fuchtel, Dr. Peter auweiler, Dr. Jürgen Gehb, Norbert Geis, eter Götz, Dr. Wolfgang Götzer, Ute Granold, ichael Grosse-Brömer, Markus Grübel, Dr. arl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Gerda asselfeldt, Holger Haibach, Uda Carmen reia Heller, Jürgen Herrmann, Bernd eynemann, Ernst Hinsken, Robert Hochbaum, laus Hofbauer, Franz-Josef Holzenkamp, nette Hübinger, Dr. Hans-Heinrich Jordan, artholomäus Kalb, Alois Karl, Bernhard aster, Jürgen Klimke, Jens Koeppen, Norbert önigshofen, Manfred Kolbe, Dr. Rolf oschorrek, Hartmut Koschyk, Dr. Hermann ues, Andreas G. Lämmel, Katharina Landgraf, r. Max Lehmer, Paul Lehrieder, Ingbert iebing, Eduard Lintner, Dr. h. c. Hans ichelbach, Stephan Mayer (Altötting), olfgang Meckelburg, Dr. Angela Merkel, r. Eva Möllring, Marlene Mortler, Dr. Gerd üller, Stefan Müller (Erlangen), Dr. Georg üßlein, Franz Obermeier, Eduard Oswald, enning Otte, Rita Pawelski, Ulrich Petzold, aniela Raab, Eckhardt Rehberg, Katherina eiche (Potsdam), Dr. Heinz Riesenhuber, ohannes Röring, Dr. Norbert Röttgen, Franz omer, Kurt J. Rossmanith, Peter Rzepka, ermann-Josef Scharf, Dr. Andreas Scheuer, arl Schiewerling, Bernd Schmidbauer, Christian chmidt (Fürth), Dr. Andreas Schockenhoff, r. Ole Schröder, Wilhelm Josef Sebastian, urt Segner, Marion Seib, Thomas Silberhorn, ohannes Singhammer, Jens Spahn, Gero torjohann, Andreas Storm, Lena Strothmann, hristian Freiherr von Stetten, Max Straubinger, atthäus Strebl, Michael Stübgen, Hans Peter hul, Dr. Hans-Peter Uhl, Arnold Vaatz, olkmar Uwe Vogel, Andrea Astrid Voßhoff, arco Wanderwitz, Marcus Weinberg, Gerald eiß (Groß-Gerau), Karl-Georg Wellmann, 26371 D IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 233. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 8. September 2009 Klaus-Peter Willsch, Willy Wimmer (Neuss), Elisabeth Winkelmeier-Becker, Werner Wittlich, Dagmar Wöhrl, Wolfgang Zöller (alle CDU/ CSU) zu den Abstimmungen: – Entwurf eines Gesetzes über die Auswei- tung und Stärkung der Rechte des Bundes- tages und des Bundesrates in Angelegen- heiten der Europäischen Union – Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Grundgesetzänderungen für die Ratifi- zierung des Vertrags von Lissabon – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundes- tag in Angelegenheiten der Europäischen Union – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bund und Ländern in Angelegenheiten der Europäischen Union (Tagesordnungspunkt 2 a bis c) . . . . . . . . . . . Anlage 4 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26372 D 26374 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 233. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 8. September 2009 26297 (A) ) (B) ) 233. Sitz Berlin, Dienstag, den 8 Beginn: 11.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 233. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 8. September 2009 26371 (A) ) (B) ) scheidung vom 30. Juni 2009 aus prinzipiellen verfas-Kucharczyk, Jürgen SPD 08.09.2009 Stärkung der Rechte des Bundestages und des Bundesrates in Angelegenheiten der Europäi- schen Union (Tagesordnungspunkt 2 a) Das Bundesverfassungsgericht hat mit seiner Ent- Kretschmer, Michael CDU/CSU 08.09.2009 Dr. Krüger, Hans-Ulrich SPD 08.09.2009 Anlage 1 Liste der entschuldigt * A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 08.09.2009 Dr. Akgün, Lale SPD 08.09.2009 Aydin, Hüseyin-Kenan DIE LINKE 08.09.2009 Bätzing, Sabine SPD 08.09.2009 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2009 Dr. Berg, Axel SPD 08.09.2009 Binding (Heidelberg), Lothar SPD 08.09.2009 Bodewig, Kurt SPD 08.09.2009 Bülow, Marco SPD 08.09.2009 Burchardt, Ulla SPD 08.09.2009 Dörmann, Martin SPD 08.09.2009 Duin, Garrelt SPD 08.09.2009 Edathy, Sebastian SPD 08.09.2009 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 08.09.2009 Glos, Michael CDU/CSU 08.09.2009 Grotthaus, Wolfgang SPD 08.09.2009 Gruß, Miriam FDP 08.09.2009 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 08.09.2009 Hartmann (Wackernheim), Michael SPD 08.09.2009 Hauer, Nina SPD 08.09.2009 Hoff, Elke FDP 08.09.2009 Kramme, Anette SPD 08.09.2009 K L L M M M P P R S S S S D S D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Ent- wurf eines Gesetzes über die Ausweitung und umpf, Ute SPD 08.09.2009 eutert, Michael DIE LINKE 08.09.2009 ips, Patricia CDU/CSU 08.09.2009 öller, Kornelia DIE LINKE 08.09.2009 üntefering, Franz SPD 08.09.2009 ulthaupt, Gesine SPD 08.09.2009 feiffer, Sibylle CDU/CSU 08.09.2009 othmer, Brigitte BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2009 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 08.09.2009* chäfer (Bochum), Axel SPD 08.09.2009 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 08.09.2009 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 08.09.2009 cholz, Olaf SPD 08.09.2009 r. Schwanholz, Martin SPD 08.09.2009 teppuhn, Andreas SPD 08.09.2009 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 08.09.2009 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 26372 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 233. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 8. September 2009 (A) ) (B) ) sungsrechtlichen Gründen der Sicherung der demokrati- schen Grundordnung die Zustimmung zum Lissabon- Vertrag der EU konditioniert. Es sei im Rahmen der Inte- grationsverantwortung aller Verfassungsorgane zu ge- währleisten, dass legislative Vorhaben der EU nicht am Prozess der gesetzgeberischen Willensbildung des Bun- destages vorbeigeschleust werden, um die demokratische Kernsubstanz der Bundesrepublik Deutschland aufrecht- erhalten zu können. Diese Entscheidung des Bundesver- fassungsgerichts ist eine Aufforderung an den Bundestag und an den Bundesrat, einer schleichenden Entdemokra- tisierung auf einzelstaatlicher Ebene durch Gesetzge- bungsakte der EU entgegenzuwirken und den in den EU- Verträgen festgehaltenen Subsidiaritätsgedanken dau- ernd mit demokratischem Leben füllen zu können. Diese Grundsatzentscheidung hat für die repräsenta- tive parlamentarische Demokratie einen substanziellen Stellenwert – nicht nur direkt für die Bundesrepublik Deutschland, sondern indirekt auch für alle Mitglied- staaten der EU. Der Lissabon-Vertrag bekennt sich aus- drücklich zur repräsentativen Demokratie. Eine diesem Prinzip folgende rechtsstaatliche Verfassung ist Voraus- setzung einer Mitgliedschaft in der EU. Es geht im Kern um die Frage, die der Philosoph Otfried Höffe in seinem Werk „Demokratie im Zeitalter der Globalisierung“ fol- gendermaßen formuliert hat: „Weder darf die einzel- staatliche Demokratie bei der Bildung einer großregio- nalen Union, noch darf deren demokratisches Niveau bei der Bildung der Weltrepublik gefährdet werden.“ Bezogen auf den politischen Integrationsprozess der EU bedeutet das: so viel dezentrale (das heißt einzel- staatliche, regionale, kommunale) demokratische Ent- scheidungen wie möglich, so viel zentrale – in der EU: gemeinschaftliche Gesetzesakte – wie tatsächlich nötig. Es geht also nicht um einen Gegensatz von nationalen und europäischen Entscheidungskompetenzen, von Na- tionalstaat oder EU, sondern um prinzipielle Fragen der Demokratie, die möglichste Transparenz, Überschaubar- keit, Unmittelbarkeit und Nähe der gewählten Repräsen- tanten verlangt. In den Vertragswerken bis zur heutigen EU (Maastricht, Amsterdam, Nizza, Lissabon) sind die Kompetenzen des seit 1979 direkt gewählten Europäischen Parlaments Zug um Zug ausgeweitet worden. Indem aber gleichzeitig die Gesetzgebungs- und Verordnungskompetenzen der EU- Organe ebenfalls Zug um Zug erweitert worden sind, steht dem Gewinn an repräsentativer Demokratie auf die- ser Ebene ein Verlust an demokratischer Entscheidungs- kompetenz auf einzelstaatlicher, regionaler und kommu- naler Ebene gegenüber. Dies hat mit dazu beigetragen, dass es eine zunehmende Entfremdung zwischen Reprä- sentanten und Repräsentierten in den Demokratien der EU gibt, die auch im Verhältnis zu den EU-Organen fest- zustellen ist. Volksabstimmungen gegen EU-Verträge – Dänemark, Frankreich, Niederlande, Irland – doku- mentieren das ebenso wie die durchgehend geringer wer- denden Wahlbeteiligungen an den Europawahlen trotz er- heblichen Kompetenzzuwachses der EU-Organe. Es ist eine weit verbreitete Fehlinterpretation dieser Entwick- lungen, diese als „anti-europäisch“ zu bewerten, weil sie eine Inflationierung der Kompetenzverlagerung auf die E p l t m p W d s d d t d z a d e d s s r g f g d t e s g n t b n S d H t c s i d w s g F B h D s A (C (D U-Ebene zulasten der demokratischen Gestaltungskom- etenzen auf einzelstaatlicher, regionaler oder kommuna- er Ebene befürchten. Dass sich die Europaskepsis nicht rotz, sondern offensichtlich wegen der mangelnden de- okratischen Sensibilität des europäischen Integrations- rozesses entwickelt, hat vor allem hier seinen Grund. as die EU-Integration vorantreiben soll, gefährdet sie amit. Um dem unvermeidlichen Spannungsverhältnis zwi- chen Dezentralität und Zentralität politischer Entschei- ungsprozesse besser als bisher gerecht zu werden und en offenkundigen Entfremdungen zwischen Repräsen- ierten und Repräsentanten entgegenzuwirken, und um en vom Bundesverfassungsgericht gestellten diesbe- üglichen Anforderungen gerecht zu werden, ist eine usführliche Beratung des gesamten Bundestages über ie Begleitgesetze zum Lissabon-Vertrag geboten. Bei iner derart grundlegenden, das eigene Selbstverständnis es Bundestages unmittelbar betreffenden Entscheidung ollte dies Vorrang vor der Geschwindigkeit eines Ge- etzgebungsverfahrens haben. Eine gründliche Erörte- ung war jedoch nicht möglich: Das Bundesverfassungs- ericht entschied am 30. Juni 2009. Die Gesetzesvorlage ür die Begleitgesetze wurde dem Bundestag am 21. Au- ust 2009 zugeleitet, zu einem Zeitpunkt, in dem sich ie Mitglieder des Bundestages großenteils im Bundes- agswahlkampf befanden. Am 26. August erfolgte die rste Lesung im Parlament. Die Protokolle der zwi- chenzeitlich erfolgten staatsrechtlichen Sachverständi- enanhörungen vom 26./27. August liegen den Abgeord- eten nicht vor. An dieser Anhörung konnte ich nicht eilnehmen, weil zum Zeitpunkt der Einladung hierzu ereits angekündigte Wahlkampftermine anstanden, die icht mehr storniert werden konnten. Selbst eingeladene achverständige erklärten sich außerstande, innerhalb ieses kurzen Zeitraums die Wirkung dieser Gesetze im inblick auf die vom Bundesverfassungsgericht gestell- en Anforderungen ausreichend zu erfassen. Auch ich sehe mich dazu außerstande, eine ausrei- hende verantwortliche Bewertung nach bestem Ermes- en vorzunehmen. Die Erörterung der Gesetzesentwürfe m Europa-Ausschuss ist dafür kein Substitut. Obwohl er vorliegende Entwurf dem Bundestag und Bundesrat esentlich mehr Rechte in Form parlamentarischer Zu- timmungsgesetze bei den Gesetzgebungsakten der EU ibt, was positiv hervorgehoben werden muss, bleibt die rage offen, ob den materiell-rechtlichen Postulaten des undesverfassungsgerichts mit den im Entwurf vorgese- enen Regelungen tatsächlich entsprochen werden kann. eshalb werde ich mich bei der Abstimmung über die- en Entwurf enthalten. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Volker Kauder, Dr. Peter Ramsauer, Ilse Aigner, Dorothee Bär, Norbert Barthle, Günter Baumann, Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen), Otto Bernhardt, Renate Blank, Peter Bleser, Antje Blumenthal, Dr. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 233. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 8. September 2009 26373 (A) ) (B) ) Maria Böhmer, Jochen Borchert, Klaus Brähmig, Michael Brand, Helmut Brandt, Dr. Ralf Brauksiepe, Monika Brüning, Cajus Caesar, Leo Dautzenberg, Hubert Deittert, Alexander Dobrindt, Thomas Dörflinger, Marie-Luise Dött, Maria Eichhorn, Dr. Hans Georg Faust, Erich G. Fritz, Enak Ferlemann, Hartwig Fischer (Göttingen), Dr. Maria Flachsbarth, Klaus-Peter Flosbach, Herbert Frankenhauser, Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof), Erich G. Fritz, Jochen-Konrad Fromme, Dr. Michael Fuchs, Hans-Joachim Fuchtel, Dr. Peter Gauweiler, Dr. Jürgen Gehb, Norbert Geis, Peter Götz, Dr. Wolfgang Götzer, Ute Granold, Michael Grosse- Brömer, Markus Grübel, Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Gerda Hasselfeldt, Holger Haibach, Uda Carmen Freia Heller, Jürgen Herrmann, Bernd Heynemann, Ernst Hinsken, Robert Hochbaum, Klaus Hofbauer, Franz-Josef Holzenkamp, Anette Hübinger, Dr. Hans-Heinrich Jordan, Bartholomäus Kalb, Alois Karl, Bernhard Kaster, Jürgen Klimke, Jens Koeppen, Norbert Königshofen, Manfred Kolbe, Dr. Rolf Koschorrek, Hartmut Koschyk, Dr. Hermann Kues, Andreas G. Lämmel, Katharina Landgraf, Dr. Max Lehmer, Paul Lehrieder, Ingbert Liebing, Eduard Lintner, Dr. h. c. Hans Michelbach, Stephan Mayer (Altöt- ting), Wolfgang Meckelburg, Dr. Angela Merkel, Dr. Eva Möllring, Marlene Mortler, Dr. Gerd Müller, Stefan Müller (Erlangen), Dr. Georg Nüßlein, Franz Obermeier, Eduard Oswald, Henning Otte, Rita Pawelski, Ulrich Petzold, Daniela Raab, Eckhardt Rehberg, Katherina Reiche (Potsdam), Dr. Heinz Riesenhuber, Johannes Röring, Dr. Norbert Röttgen, Franz Romer, Kurt J. Rossmanith, Peter Rzepka, Hermann-Josef Scharf, Dr. Andreas Scheuer, Karl Schiewerling, Bernd Schmidbauer, Christian Schmidt (Fürth), Dr. Andreas Schockenhoff, Dr. Ole Schröder, Wilhelm Josef Sebastian, Kurt Segner, Marion Seib, Thomas Silberhorn, Johannes Singhammer, Jens Spahn, Andreas Storm, Christian Freiherr von Stetten, Max Straubinger, Matthäus Strebl, Gero Storjohann, Lena Strothmann, Michael Stübgen, Hans Peter Thul, Dr. Hans-Peter Uhl, Arnold Vaatz, Volkmar Uwe Vogel, Andrea Astrid Voßhoff, Marco Wanderwitz, Marcus Weinberg, Gerald Weiß (Groß-Gerau), Karl- Georg Wellmann, Klaus-Peter Willsch, Willy Wimmer (Neuss), Elisabeth Winkelmeier-Becker, Werner Wittlich, Dagmar Wöhrl, Wolfgang Zöller (alle CDU/CSU) zu den Abstimmungen: – Entwurf eines Gesetzes über die Ausweitung und Stärkung der Rechte des Bundestages und des Bundesrates in Angelegenheiten der Europäischen Union – Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der Grundgesetzänderungen für die Ratifizie- rung des Vertrags von Lissabon g n M d d D d u c b g l ß D L B g s p F d a d t V d z A i t d h B s d r d D r f t L b G d R (C (D – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bundesregierung und Deutschem Bundestag in Angelegenheiten der Europäischen Union – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Zusammenarbeit von Bund und Ländern in Angelegenheiten der Europäischen Union (Tagesordnungspunkt 2 a bis c) Erstens. Wir begrüßen mit Nachdruck die Ankündi- ung von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, auf der ächsten Tagung des Europäischen Rats den anderen itgliedern des Europäischen Rates sowie dem Präsi- enten der Europäischen Kommission mitzuteilen, dass er Vertrag von Lissabon vom 13. Dezember 2007 für eutschland nur nach Maßgabe der im Urteil des Bun- esverfassungsgerichts vom 30. Juni 2009 (2 BvE 2/08 nd anderen) dargelegten Gründe gültig ist. Damit ist si- hergestellt, dass elementare Interessen Deutschlands ei seiner weiteren Beteiligung an der europäischen Inte- ration gewahrt bleiben. Wir sprechen der Bundeskanz- erin für diese für die Rolle Deutschlands in Europa au- erordentlich wichtige Initiative unseren ausdrücklichen ank aus. Zweitens. Das deutsche Grundgesetz hat sich mit dem eitbild eines vereinten Europas für die Mitwirkung der undesrepublik Deutschland an der europäischen Inte- ration entschieden. Gemäß diesem Auftrag beteiligt ich Deutschland aktiv an der Fortentwicklung der Euro- äischen Union als Staatenverbund in einer europäischen riedensordnung. Hierfür ermächtigt das Grundgesetz en Gesetzgeber zur Übertragung von Hoheitsrechten uf die Europäische Union. Diese vollzieht sich nach em Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung und un- er der Bedingung, dass der unantastbare Kerngehalt der erfassungsidentität der Mitgliedstaaten – für die Bun- esrepublik Deutschland also derjenige des Grundgeset- es, insbesondere seiner Art. 23 Abs. 1 Satz 3 und 79 bs. 3 GG – gewahrt bleibt. Den Mitgliedstaaten müssen m Zuge der europäischen Vereinigung politische Gestal- ungsrechte von substanziellem Gewicht im Hinblick auf ie wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Lebensver- ältnisse verbleiben. Es wird weder ein europäischer undesstaat geschaffen, der mit dem geltenden Grundge- etz nicht vereinbar wäre, noch erfolgt die Übertragung er Kompetenz-Kompetenz auf die Europäische Union. Drittens. Die Bundesrepublik Deutschland kommt ih- er Verantwortung für die europäische Integration auch urch die Zustimmung zum Vertrag von Lissabon nach. iese kann gemäß dem Urteil des Bundesverfassungsge- ichts „nur nach Maßgabe der Gründe“ dieses Urteils er- olgen. Die deutschen Staatsorgane sind in der Interpre- ation und dem künftigen Vollzug des Vertrags von issabon an die Anforderungen des Grundgesetzes ge- unden, wie sie vom Bundesverfassungsgericht in den ründen seines Urteils dargelegt wurden. Viertens. Das Bundesverfassungsgericht prüft nach em Grundsatz der Europarechtsfreundlichkeit, ob sich echtsakte der Europäischen Union unter Wahrung des 26374 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 233. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 8. September 2009 (A) ) (B) ) gemeinschafts- und unionsrechtlichen Subsidiaritätsprin- zips in den Grenzen der im Wege der begrenzten Einzel- ermächtigung übertragenen Hoheitsrechte halten und der unantastbare Kerngehalt der Verfassungsidentität des Grundgesetzes gewahrt bleibt. Die Schaffung eines eige- nen Verfahrens hierfür erachtet das Bundesverfassungs- gericht ausdrücklich für „denkbar“. Wir bringen unseren erklärten Willen zum Ausdruck, zu Beginn der nächsten Legislaturperiode im Deutschen Bundestag zu prüfen, ob dieses Anliegen aufgegriffen und ein verfassungsgericht- liches Verfahren zur Kompetenzklage gesetzlich veran- kert wird. Fünftens. Neben der Bundesregierung kommt den ge- setzgebenden Körperschaften Bundestag und Bundesrat in Deutschland eine besondere Verantwortung bei der Mitwirkung an der europäischen Integration zu, da deren demokratische Legitimation nach wie vor in erster Linie über die nationalen Parlamente gewährleistet wird. Wir begrüßen es sehr, dass dieser Tatsache mit den heute be- ratenen Gesetzentwürfen und den darin enthaltenen in- nerstaatlichen Beteiligungsrechten von Bundestag und Bundesrat Rechnung getragen wird. Durch diese erlan- gen die parlamentarischen Mitwirkungsrechte in EU- Angelegenheiten eine neue Qualität. Wir sind der festen Überzeugung, dass der Deutsche Bundestag der damit verbundenen Verantwortung für die europäische Integra- tion in vollem Umfang gerecht werden wird. Anlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses hat mitge- teilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu der nachstehenden Vorlage absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2009 Mitteilung gemäß § 37 Absatz 4 der Bundeshaushalts- ordnung über die Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 11 02 Titel 632 01 – Beteiligung des Bundes an der Grundsicherung im Al- ter und bei Erwerbsminderung – bis zur Höhe von 31,408 Mio. Euro – Drucksachen 16/13508, 16/13712 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Uni- onsdokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat. Petitionsausschuss Drucksache 16/11721 Nr. A.1 EuB-EP 1824; P6_TA-PROV(2008)0555 Drucksache 16/11819 Nr. A.1 EuB-EP 1817; P6_TA-PROV(2008)0524 Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/12954 Nr. A.1 EuB-EP 1890; P6_TA-PROV(2009)0076 (C (D Drucksache 16/13264 Nr. A.1 Ratsdokument 9029/09 Drucksache 16/13264 Nr. A.2 Ratsdokument 9213/09 Drucksache 16/13264 Nr. A.3 Ratsdokument 9268/09 Drucksache 16/13524 Nr. A.1 Ratsdokument EuB-BReg 31/2009 Drucksache 16/13524 Nr. A.2 Ratsdokument EuB-BReg 33/2009 Innenausschuss Drucksache 16/12954 Nr. A.6 Ratsdokument 8375/09 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.91 Ratsdokument 11341/05 Drucksache 16/4819 Nr. 1.17 Ratsdokument 6783/07 Drucksache 15/5636 Nr. 1.36 Ratsdokument 7388/1/05 REV 1 Drucksache 16/9394 Nr. A.1 Ratsdokument 5296/08 Drucksache 16/12778 Nr. A.14 Ratsdokument 7229/1/09 REV 1 Drucksache 16/12954 Nr. A.8 Ratsdokument 7927/09 Haushaltsausschuss Drucksache 16/13068 Nr. A.3 Ratsdokument 9005/09 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/6865 Nr. 1.14 Ratsdokument 13049/07 Drucksache 16/7070 Nr. A.2 Ratsdokument 13417/07 Drucksache 16/8135 Nr. A.21 Ratsdokument 5120/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.30 Ratsdokument 12041/1/08 REV 1 Drucksache 16/10286 Nr. A.34 Ratsdokument 12119/08 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/11517 Nr. A.19 Ratsdokument 15416/08 Drucksache 16/11819 Nr. A.8 Ratsdokument 17480/08 Drucksache 16/11965 Nr. A.9 Ratsdokument 5382/09 Drucksache 16/13068 Nr. A.5 Ratsdokument 8858/09 Drucksache 16/13264 Nr. A.14 Ratsdokument 9003/09 Drucksache 16/13524 Nr. A.8 Ratsdokument 10260/1/09 REV 1 Drucksache 16/13524 Nr. A.9 Ratsdokument 9838/09 Drucksache 16/13524 Nr. A.10 Ratsdokument 10255/09 Drucksache 16/13524 Nr. A.11 Ratsdokument 10261/09 Drucksache 16/13524 Nr. A.12 Ratsdokument 10263/09 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 233. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 8. September 2009 26375 (A) (C) (B) ) Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 16/13068 Nr. A.7 EuB-EP 1923; P6_TA-PROV(2009)0161 Drucksache 16/13264 Nr. A.15 Ratsdokument 9008/09 Drucksache 16/13264 Nr. A.16 Ratsdokument 9200/09 Drucksache 16/13524 Nr. A.15 EuB-EP 1953; P6_TA-PROV(2009)0202 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/13524 Nr. A.16 EuB-EP 1958; P6_TA-PROV(2009)0216 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/12954 Nr. A.18 Ratsdokument 6257/09 Drucksache 16/13068 Nr. A.8 EuB-EP 1925; P6_TA-PROV(2009)0164 Drucksache 16/13068 Nr. A.9 EuB-EP 1926; P6_TA-PROV(2009)0165 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 16/11819 Nr. A.23 Ratsdokument 17333/08 Drucksache 16/11819 Nr. A.24 Ratsdokument 17367/08 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/13264 Nr. A.18 Ratsdokument 9069/09 Drucksache 16/13264 Nr. A.19 Ratsdokument 9372/09 Drucksache 16/13264 Nr. A.20 Ratsdokument 9374/09 Drucksache 16/13524 Nr. A.21 EuB-EP 1959; P6_TA-PROV(2009)0217 Drucksache 16/13524 Nr. A.22 Ratsdokument 10285/09 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/12954 Nr. A.21 EuB-EP 1913; P6_TA-PROV(2009)0138 Drucksache 16/12954 Nr. A.22 EuB-EP 1919; P6_TA-PROV(2009)0151 Drucksache 16/12954 Nr. A.23 EuB-EP 1920; P6_TA-PROV(2009)0152 Drucksache 16/13524 Nr. A.23 EuB-EP 1943; P6_TA-PROV(2009)0252 Drucksache 16/13524 Nr. A.24 EuB-EP 1944; P6_TA-PROV(2009)0253 Drucksache 16/13524 Nr. A.25 Ratsdokument 9682/09 Drucksache 16/13524 Nr. A.26 Ratsdokument 9790/09 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/11721 Nr. A.33 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 16/13524 Nr. A.20 EuB-EP 1957; P6_TA-PROV(2009)0213 (D Ratsdokument 16311/08 Drucksache 16/12954 Nr. A.24 EuB-EP 1902; P6_TA-PROV(2009)0120 Drucksache 16/13068 Nr. A.10 EuB-EP 1922; P6_TA-PROV(2009)0154 233. Sitzung Berlin, Dienstag, den 8. September 2009 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Wolfgang Wieland


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Der Satz

    „Was lange währt, wird endlich gut.“ geht mir hier nicht
    so einfach über die Lippen. Zum einen hat es zu lange
    gedauert und zu lange gewährt. Das muss man in Rich-
    tung von Herrn Baumann zugestehen. Viele seiner Ka-
    meraden sind inzwischen tot und haben diese Rehabili-
    tierung nicht mehr erlebt.

    Zum anderen muss man ganz deutlich sagen: Lieber
    Kollege Gehb, einige zentrale Fragen sind offenbar im-
    mer noch nicht geklärt.

    Wir haben letzte Woche eine Woche im Zeichen des
    Gedenkens an den Beginn des Zweiten Weltkrieges ge-
    habt. Die Kanzlerin hat in Polen eine Rede gehalten. Bei
    dieser Gelegenheit wurde in den Medien noch einmal
    viel über den Krieg berichtet. Auch ich habe dabei noch
    Neues gelernt. Ich wusste beispielsweise nicht, dass die-
    ser Krieg mit einem Angriff auf die polnische Zivil-
    bevölkerung begann – als Erstes wurde eine polnische
    Stadt bombardiert –, dass man von Anfang an mit Mas-
    senexekutionen gearbeitet hat, weil es den Widerstand in
    polnischen Dörfern tatsächlich gab oder gegeben haben
    soll, dass der Mythos der sauberen Wehrmacht, den man
    gerne verbreitet, und der SS und der Sondereinsatzgrup-
    pen, die angeblich nur gewütet haben sollen, vom ersten
    Tag an falsch gewesen ist, dass der Plan nicht nur zur
    Vernichtung des europäischen Judentums, sondern auch
    der polnischen Intelligenz von Anfang an durchgesetzt
    wurde. In Krakau wurden Professoren ermordet, nur
    weil sie intelligent waren. Das alles war geplant. Das al-
    les hat man gemacht.

    Jetzt stellt sich die Frage: War es nicht ehrenwert, ei-
    nen solchen Krieg zu verraten, war das nicht eine bes-
    sere Haltung, als ihn zu führen, als den Mut nicht aufzu-
    bringen, zu desertieren, als die Befehle bis zum Ende zu
    befolgen? Das ist die entscheidende Frage. Hier haben
    Sie immer noch keine Klarheit geschaffen, Herr Kollege
    Gehb. Die Konservativen in diesem Land haben in
    50 Jahren Aufarbeitung leider immer noch keine Klar-
    heit gewonnen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN)


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    (C (D Zur Frage der toten Kameraden. Dieser Frage muss an sich stellen. Nur, wie hätten die Alliierten denn sie en sollen? Mit Wattebäuschchen oder mit Gut-Zureen? Es ging leider nur über Millionen toter deutscher oldaten. Die Schuld dafür trugen andere. Wenn Sie beaupten, ein Kriegsverrat ist schändlich, wenn er tatächlich dazu führt, dass die Wehrmacht militärisch gechwächt wurde, (Dr. Jürgen Gehb [CDU/CSU]: Das habe ich nicht gesagt!)


    ann müssen Sie auch fragen, was mit den amerikani-
    chen Bauernsöhnen aus Kentucky ist, die in Hürtgen-
    ald, die in der Eifel gefallen sind. War es in deren Inte-

    esse nicht richtig, so viele militärische Details wie
    öglich zu verraten? Diese Frage muss man stellen.

    Als Letztes: Die Untersuchungen haben ergeben, dass
    ie Fälle, die abgeurteilt wurden, keine Fälle des Verrats
    on militärischen Geheimnissen waren. Das kommt ja
    och dazu.


    (Dr. Jürgen Gehb [CDU/CSU]: Eben!)


    Ja, aber Sie haben darauf abgestellt.


    (Dr. Jürgen Gehb [CDU/CSU]: Habe ich auch!)


    ie haben gesagt: wenn es so gewesen wäre! Die Männer
    es 20. Juli haben Angriffspläne verraten, sogar schon
    ehr früh. Sie sind nach London geflogen und haben den
    riegsverrat begangen, weil sie den Krieg verhindern
    ollten. Sie haben genau das getan. Auch sie haben rich-

    ig gehandelt, und auch sie verdienen unseren Respekt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD und der LINKEN sowie des Abg. Dr. Konrad Schily [FDP])


    Es war ein ganz langer Weg in der Geschichte der
    undesrepublik, bis zunächst einmal anerkannt wurde,
    ass die Männer des 20. Juli keine Verräter sind. Jetzt
    ind wir sozusagen bei den Gefreiten, bei den Schützen
    ngekommen, die heute auch rehabilitiert werden.

    Von dem, was Ralph Giordano einmal die zweite
    chuld der Deutschen genannt hat, nämlich die Unfähig-
    eit, nach dem Krieg aufzuarbeiten, auch zu bestrafen,
    eispielsweise auch die Richter des Volksgerichtshofs
    or Gericht zu bringen, wird ein ganz kleines Stück ab-
    etragen, aber wirklich nur ein ganz kleines Stück.

    Mein Dank gilt Jan Korte. Er hat dieses Thema aufge-
    riffen. Wir hätten jederzeit dem Gesetzentwurf der
    inkspartei zugestimmt. Wir haben das auch immer ge-
    agt. Wir wollten nicht, dass er beerdigt wird. Mein
    ank gilt auch Christine Lambrecht, die in der SPD-
    raktion mit anderen zusammen das Ruder herumgeris-
    en hat; sonst wäre eine weitere Legislaturperiode ver-
    lempert worden. Das muss man ganz deutlich sagen.
    nsofern freue ich mich dann doch noch an dem heutigen
    ag.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der SPD, der FDP und der LINKEN)


    (B)







    (A) )



    (B) )



Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Letzte Rednerin in dieser Debatte ist Christine

Lambrecht, SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christine Lambrecht


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Quasi in letz-
    ter Minute beschließen wir heute die Rehabilitierung der
    letzten Opfergruppe der NS-Zeit. Noch vor ein paar Wo-
    chen hätte es wahrscheinlich niemand für möglich gehal-
    ten, dass wir das doch noch hinbekommen. Ich muss sa-
    gen, es freut mich sehr und macht mich auch ein
    bisschen stolz, dass wir es als Parlament geschafft ha-
    ben, uns zusammenzuraufen und diese wichtige Frage in
    der letzten Sitzung zur Abstimmung zu bringen.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)


    Es ist zwar schon oft gesagt worden, aber ich möchte
    trotzdem die Gelegenheit ergreifen und den Kollegen
    Jan Korte und Wolfgang Wieland danken, die mich un-
    terstützt haben, als wir einen Gruppenantrag auf den
    Weg gebracht haben, mit dem wir – so will ich es einmal
    sagen – noch einmal Bewegung in die Angelegenheit ge-
    bracht haben. Weil das Ganze dermaßen ins Stocken ge-
    kommen ist, haben wir befürchtet, dass darüber nicht
    mehr entschieden werden könnte. Deswegen haben wir
    die unübliche und nicht regelmäßig genutzte Möglich-
    keit des Gruppenantrags gewählt. Ich glaube, das war in
    dieser hochmoralischen und wichtigen Angelegenheit
    der richtige Weg.

    Ich bin ganz oft von Journalisten gefragt worden: Wa-
    rum setzen Sie sich für diese Opfergruppe ein, die Men-
    schen sind doch alle tot? Das hört sich auf den ersten
    Blick zynisch an. Ich glaube aber, man muss trotzdem
    eine Antwort darauf geben. Gewiss, nach unserem heuti-
    gen Kenntnisstand gibt es niemanden, der während der
    NS-Zeit wegen Kriegsverrats verurteilt worden ist und
    heute noch lebt. Aber ich glaube, wir müssen auch den
    Hinterbliebenen zu ihrem Recht verhelfen.


    (Beifall im ganzen Hause)


    Beim Lesen der vielen Zuschriften, die ich bekom-
    men habe, wurde mir erst bewusst, wie schwierig es ge-
    rade für die Hinterbliebenen war, mit dem Stigma, mein
    Vater, mein Sohn, mein Bruder waren Kriegsverräter, in
    der Nachkriegszeit zu leben. Es war ja keineswegs so,
    dass, als der Krieg vorbei war, das Naziunrecht nicht
    mehr vorhanden war und auf einmal alle Antifaschisten
    waren, sondern dort, wo dieses Urteil im Raum stand,
    hat der eine oder andere Nachbar selbstverständlich mit
    dem Finger auf die Frau gedeutet, deren Mann wegen
    Kriegsverrats verurteilt wurde.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Und wie!)


    Auch Kinder wurden in der Schule deswegen – heute
    würde wir sagen – gemobbt. Es gab unglaublich schwere
    Schicksale. Die Menschen haben das in sich hineinge-
    fressen, manche sind daran sogar zerbrochen. Ich
    glaube, dass es wichtig ist, dass wir nicht nur den eigent-
    lichen Kriegsverrätern, sondern auch ihren Angehörigen

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    (C (D m Rahmen unserer Möglichkeiten als Parlament heute hre Würde zurückgeben. Die Menschen, die wegen Kriegsverrats verurteilt urden, sind tot. Das ist richtig. Aber es gibt den Aus pruch von Bertolt Brecht, dass nur die wirklich tot sind, n die sich niemand mehr erinnert. Es ist vor allen Dinen Professor Wette zu verdanken, dass viele Fälle nicht er Vergessenheit anheimgegeben wurden, sondern wir hnen heute mit Respekt noch einmal begegnen. Wir haben viele Diskussionen darüber geführt. Der ollege Gehb hat in der ihm eigenen Art deutlich geacht, was Kriegsverrat bedeutet hat. Nach gegenwärti em Forschungsstand wissen wir, dass § 57 MStGB eine llzweckwaffe gegen Soldaten war, insbesondere gegen oldaten unterer Dienstränge; auch das muss man in dieem Zusammenhang sagen. Wer in irgendeiner Form geen den Willen der Naziführung verstoßen hatte, wurde erurteilt. Es ist kein einziger Fall von Kameradenverrat elegt. Es ist oft eingewendet worden – auch Sie haben das eute wieder getan –, dass man die wegen Kriegsverrats erurteilten nicht nachträglich zu Helden machen dürfe. (Dr. Jürgen Gehb [CDU/CSU]: Das habe ich doch gar nicht gesagt!)


    (Beifall im ganzen Hause)


    s leuchtet mir bis heute nicht ein, warum ich Men-
    chen, die zu Unrecht verurteilt wurden, dadurch zu Hel-
    en machen soll, dass ich deren Unrechtsurteile aufhebe.
    ein, ich gebe ihnen lediglich ihr Recht zurück. Das hat
    it Heldentum überhaupt nichts zu tun.


    (Beifall bei der SPD, der FDP, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Persönlich will ich erklären, dass jede Tat, die dazu
    eführt hat, Widerstand gegen das NS-Regime deutlich
    u machen oder den Krieg um nur einen Tag, um nur
    ine Stunde zu verkürzen, dass jede Tat, die das Schwei-
    en der Waffen früher herbeigeführt hat und die Befrei-
    ng von Auschwitz und der anderen Konzentrations-
    nd Vernichtungslager früher ermöglicht hat, für mich
    ersönlich eine Heldentat war. So gab es viele Helden in
    ieser Zeit, viele unbesungene Helden.


    (Beifall bei der SPD, der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich hoffe, dass das Ergebnis dieser langen, zähen Dis-
    ussion, dass die Aufhebung dieses NS-Unrechts darin
    esteht, dass sich auch heute und in der Zukunft Men-
    chen finden werden, die gegen Unterdrückung,
    nrecht, Ausbeutung und Krieg aufstehen; denn dann
    ären die Menschen, denen wir heute Gerechtigkeit wi-
    erfahren lassen, nicht umsonst gestorben.

    Vielen Dank.


    (Beifall im ganzen Hause)