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    Plenarprotokoll 16/226 Tagesordnungspunkt 2: Befragung der Bundesregierung: Nationales Hafenkonzept für die See- und Binnen- häfen Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Annette Faße (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 5 Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Aufenthalt des wahabitischen Hasspredi- gers A. I. J. in Deutschland Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 6 Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) 24973 D 24974 B 24974 C 24975 A 24975 C 24976 B 24980 A 24980 B Deutscher B Stenografisch 226. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisung . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Gesetzes über die Sicherung der Bauforderungen (Drucksachen 16/13345, 16/13376) . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Fortentwicklung der Finanz- marktstabilisierung (Drucksache 16/13297) . . . . . . . . . . . . . . . L W D W R W T F ( 24973 A 24973 B 24973 B 24973 B Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24976 C undestag er Bericht ung n 17. Juni 2009 t : utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Margrit Wetzel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: ragestunde Drucksache 16/13331) . . . . . . . . . . . . . . . . . 24977 A 24977 B 24977 D 24978 B 24978 D 24979 B 24979 D Zusagen der Bundesregierung an die Re- gierung von Saudi-Arabien im Zusammen- II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 hang mit dem Aufenthalt des wahabiti- schen Hasspredigers A. I. J. in Deutschland Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 49 Dorothée Menzner (DIE LINKE) Erkundung des Bergwerks Gorleben als nukleares Endlager und etwaiger paralle- ler Ausbau Antwort Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 50 Dorothée Menzner (DIE LINKE) Kosten für die Erkundung eines nuklearen Endlagers Antwort Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 53 Lutz Heilmann (DIE LINKE) Umstände der Aufgabe einer Erkundung alternativer Standorte für Gorleben im Jahr 1983 Antwort Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . M L V z a G A A Z L D H M C V i m s A U M C F d d A U Z C M M U b T A G Z M M 24980 C 24980 D 24982 A 24982 A 24982 D 24983 A 24983 B 24983 D 24983 D 24984 C 24984 C 24984 D 24985 A 24985 B 24985 C ündliche Frage 54 utz Heilmann (DIE LINKE) erantwortliche Stelle für den Entscheid ugunsten eines Verfahrens nach Bergrecht nstatt nach Atomrecht beim Bergwerk orleben ntwort strid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . orothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 35 ornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) erkehrsbelastung auf der Bundesstraße 5 m Abschnitt Berge–Lietzow und Zeitrah- en des geplanten Ausbaus von vier Ab- chnitten der Bundesautobahnen 10 und 24 ntwort lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 36 ornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) inanzierbarkeit der Ausbauabschnitte auf en Bundesautobahnen 10 und 24 sowie er Ortsumfahrung Berge–Lietzow ntwort lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 59 arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) msetzung der mit Weißrussland verein- arten Erholungsreisen für sogenannte schernobyl-Kinder ntwort ünter Gloser, Staatsminister für Europa . . . usatzfragen arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 24986 A 24986 A 24986 C 24986 D 24987 A 24987 C 24988 A 24988 D 24989 A 24989 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 III Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktio- nen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Die Lage im Iran nach den Prä- sidentschaftswahlen Dr. h. c. Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Lintner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Hans-Ulrich Klose (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Johannes Jung (Karlsruhe) (SPD) . . . . . . . . . Holger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Ute Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Bundesregierung: Beteiligung deutscher Streitkräfte am Einsatz von NATO-AWACS im Rahmen der Internatio- nalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afghanistan (International Security Assis- tance Force, ISAF) unter Führung der NATO auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 1833 (2008) des Sicher- heitsrats der Vereinten Nationen (Drucksache 16/13377) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A L A M S R z S t i c A A A M U E m B A D A M P A A z A A C A M F M t A M 24990 B 24992 A 24992 D 24993 D 24994 D 24995 C 24996 C 24997 D 24998 C 24999 B 25000 A 25001 A 25002 A 25003 A 25004 A 25004 B 25005 A 25006 A 25007 B 25008 B 25009 B 25010 C 25011 D 25011 B/D nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 ündliche Frage 1 abine Zimmermann (DIE LINKE) egelungen im derzeitigen Insolvenzrecht um Erhalt der bisher geltenden tariflichen tandards bei Veräußerung einzelner Un- ernehmensbestandteile an neue Investoren m Zuge des Insolvenzverfahrens der Ar- andor AG ntwort lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 ündliche Frage 2 lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) U-Agrarsubventionen an Großunterneh- en und an mittelständische bäuerliche etriebe ntwort r. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 ündliche Frage 3 etra Pau (DIE LINKE) nzahl der in Deutschland gelagerten US- tomwaffen und Einwirken auf die USA um Abzug oder zur Vernichtung der tomwaffen ntwort hristian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 5 ündliche Frage 4 rank Spieth (DIE LINKE) aßnahmen des Bundesversicherungsam- es gegen die KKH-Allianz ntwort arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25013 A 25013 B 25013 D 25014 B 25014 D IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 Anlage 6 Mündliche Frage 7 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Einreisegenehmigung des Imam B. P. in den Schengen-Raum Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 7 Mündliche Frage 8 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Erkenntnisse der Bundesregierung über die Inhalte der Predigten und Lehren des Imam B. P. Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 8 Mündliche Frage 9 Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Antwort der Bundesregierung auf die Auf- forderung des EU-Kommissars Jacques Barrot zur Solidarität mit den Mittelmeer- anrainern bei der Aufnahme von Boots- flüchtlingen Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 9 Mündliche Frage 10 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Etwaige Tätigkeit des ehemaligen Polizei- beamten Karl-Heinz Kurras für den Verfas- sungsschutz Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 10 Mündliche Frage 11 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Geplante Veranstaltungen zum 70. Jahres- tag des Beginns des Zweiten Weltkrieges Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M H F E A K A M H V k A K A M F S d r K e r A K A M F R n u b A K A M J F f g 25015 A 25015 B 25015 C 25015 C 25016 A nlage 11 ündliche Frage 12 ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) inanzhilfen des Bundes für die Hypo Real state ntwort arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 12 ündliche Frage 13 ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) on der Hypo Real Estate an andere Ban- en geflossene Finanzmittel ntwort arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 13 ündliche Frage 20 lorian Toncar (FDP) tand der beihilferechtlichen Klärung mit er Europäischen Union zur Formulie- ungshilfe für einen Änderungsantrag der oalitionsfraktionen zum Gesetz zur Fort- ntwicklung der Finanzmarktstabilisie- ung und finanzielle Auswirkungen ntwort arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 14 ündliche Frage 21 lorian Toncar (FDP) ealistisches und maximales Volumen ei- er Ausplatzierung von Risikopositionen nd nicht strategienotwendigen Geschäfts- ereichen ntwort arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 15 ündliche Fragen 22 und 23 an Mücke (FDP) örderfähigkeit von Investitionsvorhaben ür Bildungseinrichtungen auch ohne ener- etische Sanierung nach dem Zukunfts- 25016 C 25016 D 25017 A 25017 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 V investitionsgesetz unter Geltung des neuen Art. 104 b des Grundgesetzes Antwort Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 16 Mündliche Fragen 24 und 25 Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) Haltung der Bundesregierung zur Argu- mentation des DEHOGA Bundesverbandes zur Einführung des ermäßigten Mehrwert- steuersatzes für die Hotellerie und Gastro- nomie; Auswirkungen einer etwaigen Einführung des ermäßigten Mehrwertsteu- ersatzes von 7 Prozent im Hotel- und Gast- stättengewerbe Antwort Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 17 Mündliche Fragen 26 und 27 Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) Entwicklung der Verbraucherpreise bei Te- lefonaten vom Festnetz zum Mobilfunk seit der Absenkung der Terminierungsentgelte im November 2006 Antwort Peter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 18 Mündliche Fragen 28 und 29 Dr. h. c. Jürgen Koppelin (FDP) Bewertung der Aussagen des Sachverstän- digenrates zur Begutachtung der gesamt- wirtschaftlichen Entwicklung zur eingelei- teten Rettung von Opel Antwort Peter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 19 Mündliche Frage 32 Sabine Zimmermann (DIE LINKE) Gesellschaftliche Gesamtkosten der Insol- venz der Arcandor AG; Kosten und Ar- beitsplatzverluste der fünf größten Insol- venzen in den letzten zehn Jahren im Einzelhandel A P A M D D f v B A U A M G A S k R A A A M H A t N A A A M H F D g d d A A 25017 B 25016 D 25018 B 25018 D ntwort eter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 20 ündliche Frage 37 iana Golze (DIE LINKE) otierung noch nicht begonnener Bundes- ernstraßenbauprojekte nach dem Bundes- erkehrswegeplan 2003 des Bundeslandes randenburg in den Jahren 2009 und 2010 ntwort lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 21 ündliche Fragen 40 und 41 itta Connemann (CDU/CSU) ussagen des Bundesumweltministers igmar Gabriel zum Bau neuer Kohle- raftwerke unter anderem im Jade-Ems- aum ntwort strid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 22 ündliche Frage 42 ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) bschluss der Überarbeitung des Kern- echnischen Regelwerks und Gründe der ichtveröffentlichung im Bundesanzeiger ntwort strid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 23 ündliche Frage 43 ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) orm und Zeitplan der Einbindung des eutschen Bundestages sowie von Nichtre- ierungsorganisationen bei der Erstellung er nationalen Aktionspläne im Rahmen er EU-Richtlinie für Erneuerbare Energie ntwort strid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25019 A 25019 B 25019 C 25019 D 25020 B VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 Anlage 24 Mündliche Frage 44 Antwort Andreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25021 B Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Aussage des Präsidenten des Bundesamtes für Strahlenschutz zum Forschungsbetrieb in der Schachtanlage Asse II Antwort Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 25 Mündliche Fragen 45 und 46 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Zahlungen vom deutschen Atomforum und der Atom- und Energiewirtschaft an die GSF, Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, bzw. an das Helmholtz-Zen- trum München seit 2002, Verwendung der Mittel sowie Gespräche des Bundesministe- riums für Bildung und Forschung mit den Beteiligten bezüglich dieser Zahlungen Antwort Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 26 Mündliche Fragen 51 und 52 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) Gründe und verantwortliche Stelle für den größer als notwendig ausgefallenen Aus- bau des Bergwerks Gorleben im Rahmen der Erkundung Antwort Astrid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 27 Mündliche Fragen 55 und 56 Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Umsetzung der Entwicklung des angekün- digten dialoggesteuerten Serviceverfah- rens für die Hochschulzulassung unter Einbezug des Bundesdatenschutzbeauf- tragten; Gewährleistung des Datenschutzes während des Bewerbungsverfahrens A M C H l d A A A M C F b A A A M K V H d 1 A G A N d B D F G D M c V ( A M W l g 25020 B 25020 C 25021 A nlage 28 ündliche Frage 57 ornelia Hirsch (DIE LINKE) altung der Bundesregierung zu den Zie- en des vom 15. bis 19. Juni 2009 stattfin- enden bundesweiten Bildungsstreiks ntwort ndreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 29 ündliche Frage 58 ornelia Hirsch (DIE LINKE) ehlende gesetzlicher Regelungen zur Ver- esserung der Situation von Praktikanten ntwort ndreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 30 ündliche Fragen 60 und 61 erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) ertiefung der EU-Israel-Beziehungen und altung der Bundesregierung im Rahmen es EU-Israel-Assoziierungsrates am 5. Juni 2009 ntwort ünter Gloser, Staatsminister für Europa . . . nlage 31 euabdruck einer Erklärung nach § 31 GO er Abgeordneten Marianne Schieder, Klaus arthel, Dr. Axel Berg, Martin Burkert, Elvira robinski-Weiß, Petra Ernstberger, Gabriele ograscher, Angelika Graf (Rosenheim), ustav Herzog, Frank Hofmann (Volkach), r. h. c. Susanne Kastner, Walter Kolbow, echthild Rawert, Marlene Rupprecht (Tu- henbach), Ewald Schurer, Dr. Marlies olkmer, Heidi Wright und Waltraud Wolff Wolmirstedt) (alle SPD) zur namentlichen bstimmung über die Beschlussempfehlung: ilch-Exportsubventionen sofort stoppen – eitere Zerstörung der Märkte in Entwick- ungsländern verhindern (224. Sitzung, Ta- esordnungspunkt 9) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25021 D 25022 B 25022 C 25023 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 24973 (A) ) (B) ) 226. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 13.3
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    ngen (C), erster Absatz, der en: „Gerade dieser Sach- ammen mit meinem Kol- desministerin Heidemarie schreiben.“ (Anlage 37) und 24841 ntlichen Abstimmungen: ge (CDU/CSU) hat nicht h enthalten. D), zweiter Absatz: Der (FDP)“. nnen Anlagen am Boden ähnlich großräumige und hung gewährleisten, wie us möglich ist. ss dieser Einsatz auch eine enn mit dem Anwachsen uchs der in Afghanistan r Operationen, steigt auch Luftverkehr. Doch dient euge grundsätzlich der Si- r in Afghanistan Betroffe- t keine Unterstützung für cht gewollt und technisch lugzeuge soll der Koordi- ilitärischen Flugverkehrs len die gewonnenen Luft- ern zur Verfügung gestellt dem Schutz unserer Bun- ich aber wird auch die Si- samt und damit auch die g erhöht. Um es noch ein- tzen wird der Einsatz un- die Türkei während des Irak- Bundesverfassungsgericht festg Entscheidungen der Zustimmu dürfen. Es sollte aber auch klar schen Rücksichten dabei ein wert zukommt. Auch deshalb geeignet, um erneut das grund des Afghanistan-Engagements Der Einsatz der AWACS-Flu fikanten Beitrag zur Luftraumü tan leisten. Er wird zum Schu gen. Er wird aber auch die S Helfer und die Sicherheit für d Deshalb werden wir dem Antra Vielen Dank. (Beifall bei der CDU/CSU neten der S Vizepräsident Dr. Herman Ich schließe die Aussprache. Interfraktionell wird Überw Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 25013 (A) ) (B) ) dies sicherzustellen, damit die Abwärtsspriale der tariflichen Regelungen im Einzelhandel nicht weiter befördert wird? sich ihrerseits verschiedener Instrumente der Export- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Frage der Abgeordneten Sabine Zimmermann (DIE LINKE) (Drucksache 16/13331, Frage 1): Stellt das derzeitige Insolvenzrecht sicher, dass beim In- solvenzverfahren der Arcandor AG bzw. ihrer Tochterfirmen die für die Beschäftigten dort bisher geltenden tariflichen Standards nicht abgesenkt werden, wenn einzelne Unterneh- mensbestandteile an neue Investoren veräußert bzw. von die- sen übernommen werden, und, wenn nein, welche rechtlichen Änderungen bzw. Auflagen plant die Bundesregierung, um r v B c V g n g § v i Ü d d D ( A l s A d z d c t k A A d d G s z n U f g G V t g Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.06.2009 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 17.06.2009 Dreibus, Werner DIE LINKE 17.06.2009 Eichel, Hans SPD 17.06.2009 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 17.06.2009* Gabriel, Sigmar SPD 17.06.2009 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 17.06.2009 Hirte, Christian CDU/CSU 17.06.2009 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.06.2009 Hoff, Elke FDP 17.06.2009 Kolbow, Walter SPD 17.06.2009 Koschyk, Hartmut CDU/CSU 17.06.2009 Lenke, Ina FDP 17.06.2009 Meierhofer, Horst FDP 17.06.2009 Schily, Otto SPD 17.06.2009 Dr. Tabillion, Rainer SPD 17.06.2009 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 17.06.2009 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Sollte es nach der Eröffnung eines Insolvenzverfah- ens über das Vermögen der Arcandor AG zu Betriebs- eräußerungen kommen, so sind nach Auffassung der undesregierung die Rechte der Arbeitnehmer hinrei- hend gewahrt. Dies ist zunächst eindeutig, wenn ein erbandtarifvertrag besteht, der kollektivrechtlich fort- ilt, weil der neue Betriebsinhaber und die übernomme- en Arbeitnehmer tarifgebunden sind. Aber auch wenn diese Voraussetzungen nicht vorlie- en, sind die Interessen der Arbeitnehmer geschützt, da 613 a BGB auch bei einem Betriebsübergang im Insol- enzverfahren Anwendung findet. Die Vorschrift sieht in hrem Absatz 1 vor, dass bei Betriebsübergang oder bei bergang eines Betriebsteiles auf einen anderen Inhaber ieser in die Rechte und Pflichten aus den im Zeitpunkt es Übergangs bestehenden Arbeitsverhältnissen eintritt. abei muss der Erwerber die in einem Kollektivvertrag Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung) vereinbarten rbeitsbedingungen bis zu dessen Kündigung oder Ab- auf bzw. bis zum Abschluss eines neuen, inhaltlich ent- prechenden Kollektivvertrags aufrecht erhalten. Vor blauf eines Jahres nach dem Zeitpunkt des Übergangs ürfen die Rechtsnorm dieser Kollektivverträge nicht um Nachteil der Arbeitnehmer geändert werden, es sei enn, dass bei dem neuen Inhaber inhaltlich entspre- hende Rechtsnormen eines Tarifvertrags oder einer Be- riebsvereinbarung gelten. Vor diesem Hintergrund vermag die Bundesregierung einen Handlungsbedarf zu erkennen, um die Rechte der rbeitnehmer zusätzlich abzusichern. nlage 3 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Gerd Müller auf die Frage er Abgeordneten Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 16/13331, Frage 2): Wie beurteilt die Bundesregierung, dass Konzerne und Großunternehmen im Gegensatz zu bäuerlichen mittelständi- schen Betrieben überdurchschnittlich von den EU-Agrarsub- ventionen profitieren, wie die Veröffentlichung der Empfän- ger von Exportsubventionen und Direktbeihilfen gezeigt hat, und welche Konsequenzen will die Bundesregierung daraus ziehen? Die Zahlung einer Ausfuhrerstattung erfolgt grund- ätzlich an die ausführenden Unternehmen. Dies sind war häufig große Handelsunternehmen, aber auch klei- ere Exporteure. Mit den Erstattungen wird für den Händler oder das nternehmen der Ernährungswirtschaft ein Teil der Dif- erenz zwischen dem höheren EU-Preis und dem niedri- eren Weltmarktpreis eines Produktes ausgeglichen. Die ewährung der Ausfuhrerstattung schafft häufig erst die oraussetzung dafür, EU-Produkte auf Drittlandsmärk- en abzusetzen; sie sorgt für Wettbewerbsgleichheit ge- enüber anderen Anbietern auf den Weltmärkten, die 25014 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 (A) ) (B) ) subventionierung bedienen. Dadurch tragen Ausfuhr- erstattungen dazu bei, die Preise des jeweiligen Produk- tes bzw. der in ihm verarbeiteten Grunderzeugnisse auf dem Binnenmarkt zu stabilisieren. Davon profitieren nicht die einzelnen ausführenden Unternehmen, sondern sämtliche heimischen Landwirte, die das entsprechende Produkt erzeugen. Die Bedeutung dieser Maßnahme innerhalb der Ge- meinsamen Agrarpolitik hat sich durch die seit Beginn der 1990er-Jahre erfolgten Agrarreformen und die dabei vorgenommene sukzessive Verringerung der Marktpreis- stützung in nahezu allen Warenbereichen inzwischen er- heblich verringert. Statt dessen stützt sich die Gemein- same Agrarpolitik vor allem auf Direktzahlungen an die Landwirte, die inzwischen fast vollständig unabhängig von der produzierten Menge gewährt und ursprünglich zur Kompensation von Preissenkungen für bestimmte Produkte eingeführt wurden. Die aus dem Abbau der Marktpreisstützung resultie- renden Einnahmeverluste waren um so höher, je größer bzw. je umsatzstärker die Betriebe sind. Insofern liegt es in der Natur der Sache, dass größere Betriebe mit häufig vielen Arbeitskräften oder – bei nur wenigen eigenen Arbeitskräften – als Auftraggeber für entsprechende landwirtschaftliche Dienstleistungen in ihrem lokalen Umfeld auch höhere Ausgleichszahlungen erhalten. Durch die Reform von 2005, in der die Direktzahlungen von der Produktion entkoppelt und an die Einhaltung zahlreicher Auflagen (Cross Compliance) gebunden wur- den, sowie die vorgesehene Angleichung zu regional einheitlichen Werten je Hektar entwickeln sich die Di- rektzahlungen zunehmend zu einem finanziellen Aus- gleich für die weit höheren Umweltschutz-, Tierschutz- und Verbraucherschutzstandards in der EU im Vergleich zu den Produktionsauflagen in Nicht-EU-Staaten sowie zu einer Pauschalhonorierung für die Erhaltung der Kul- turlandschaft. Wesentliches Bemessungskriterium für die Höhe der Zahlungen ist dabei die Flächenausstattung der Betriebe. Zu berücksichtigen ist, dass die ganz über- wiegende Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe mit ho- hen Direktzahlungen in den neuen Bundesländern liegt. Diese Betriebe stellen dort ein wichtiges Element der ländlichen Wirtschaft dar. Im Übrigen gibt es eine deutliche größenabhängige Komponente bei den Direktzahlungen, indem alle Be- träge unter 5 000 Euro und damit rund die Hälfte der Be- triebe in Deutschland von der sogenannten Modulation ausgenommen werden. Durch diese Kürzung der Direkt- zahlungen, die bis 2012 auf 10 Prozent ansteigt, werden zusätzliche Mittel für Maßnahmen der ländlichen Ent- wicklung zur Verfügung gestellt. Der Teil der Direktzah- lungen, der 300 000 Euro überschreitet, wird ab 2009 zusätzlich um weitere 4 Prozent gekürzt. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage der Abgeordneten Petra Pau (DIE LINKE) (Drucksache 16/13331, Frage 3): w g s b w D ß t b d k f W U P 9 f Ü s t N w b A d F ( ( K 2 t M z c L d A d z f g (C (D Wie viele Atomwaffen werden derzeit in der Bundesrepu- blik Deutschland gelagert, und welche konkreten Schritte hat die Bundesregierung seit der Wahl von Barack Obama zum US-Präsidenten unternommen, um auf die US-Regierung ein- zuwirken, damit diese ihre Atomwaffen aus Deutschland zu- rückzieht und vernichtet? Entsprechend der Geheimhaltungsregelungen der NATO erden von den Mitgliedstaaten keine detaillierten An- aben in Bezug auf die Nuklearstreitkräfte des Bündnis- es gemacht. Die Bundesrepublik Deutschland hat völkerrechtlich ereits vor Jahrzehnten verbindlich auf eigene Nuklear- affen und sonstige Nuklearsprengkörper verzichtet. ieser Verzicht wurde in dem Vertrag über die abschlie- ende Regelung in Bezug auf Deutschland vom 12. Sep- ember 1990 mit Wirkung für das vereinte Deutschland ekräftigt. Die Bundesregierung hält darüber hinaus an em Ziel der weltweiten Abschaffung nicht nur der Nu- learwaffen, sondern aller Massenvernichtungswaffen est und unterstützt in diesem Sinne die Vision einer elt frei von Atomwaffen („global zero“), wie sie durch S-Präsident Obama in seiner Rede am 5. April 2009 in rag dargelegt wurde. Die Mitgliedstaaten der NATO haben seit Anfang der 0er-Jahre die Anzahl der substrategischen Nuklearwaf- en in Europa um mehr als 85 Prozent reduziert. Die berprüfung der Anforderungen an die nuklearen Ab- chreckungsfähigkeiten der Allianz und deren Bewer- ung gehören mit zu den permanenten Kernaufgaben der uklearen Planungsgruppe der NATO und werden auch eiterhin einen Schwerpunkt der dortigen Beratungen ilden. nlage 5 Antwort er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die rage des Abgeordneten Frank Spieth (DIE LINKE) Drucksache 16/13331, Frage 4): Hat das Bundesversicherungsamt Maßnahmen gegen die gesetzliche Krankenversicherung KKH-Allianz ergriffen, um in der Außendarstellung der Krankenversicherung auszu- schließen, dass sie als private Krankenversicherung wahrge- nommen wird, und, wenn ja, welche? Das Bundesversicherungsamt hat die KKH-Allianz Ersatzkasse) bereits im Vorfeld der Fusion zwischen der KH (Ersatzkasse) und der BKK Allianz zum 1. Januar 009 gebeten, den Umfang der beabsichtigten Koopera- ion mit der Allianz Versicherungs AG offen zu legen. it Schreiben vom 4. Juni 2009 hat die Kasse einen Li- enzvertrag vorgelegt, der unter anderem einen einheitli- hen Marktauftritt unter Verwendung eines einheitlichen ogos und Farbauftritts regelt. Aus Sicht des Bundesversicherungsamtes entsteht hier- urch eine Verwechslungsgefahr zwischen der KKH- llianz (Ersatzkasse) als gesetzliche Krankenkasse und er Allianz Versicherungs AG. Dies steht im Gegensatz u den Vorgaben der §§ 13 ff. SGB I. § 13 SGB I legt est, dass die Krankenkasse ihre Versicherten sachbezo- en aufzuklären hat. Diese Aufklärungspflicht lässt sich Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 25015 (A) ) (B) ) dahin gehend verstehen, dass Krankenkassen in der Au- ßendarstellung alles zu unterlassen haben, was zu einer Irreführung der Versicherten bzw. der angesprochenen Öffentlichkeit geeignet ist. Aktuell prüft das Bundesver- sicherungsamt aufsichtsrechtliche Maßnahmen gegen die Kasse. Die Nutzung der Geschäftsstellen der Allianz Versicherungs AG durch die KKH-Allianz (Ersatzkasse) ist rechtlich problematisch, wenn Mitarbeiter der Allianz Versicherungs AG hoheitliche Aufgaben wahrnehmen würden. Ob und inwieweit dies geplant ist, wird aktuell durch das Bundesversicherungsamt geprüft. Außerdem wird geprüft, wie der Datenschutz sichergestellt werden soll. Ferner hat das Bundesversicherungsamt die KKH- Allianz (Ersatzkasse) zur Offenlegung der Finanzierung der aktuellen Werbekampagne zur Bekanntmachung des neuen Corporate Designs aufgefordert. Die Kasse hat bestätigt, dass die Werbekampagne im Wesentlichen durch die Allianz Versicherungs AG finanziert worden ist. Das Bundesversicherungsamt hält dies für rechtlich problematisch und prüft auch hierzu aufsichtsrechtliche Schritte. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Frage des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/13331, Frage 7): Warum wurde die Einreise von Imam B. P., der ein Einrei- severbot für die USA hat, nicht insbesondere aufgrund von § 54 Nr. 5 a, § 55 Abs. 1 Nr. 8 Buchstabe b in Verbindung mit § 6 des Aufenthaltsgesetzes oder durch Ausschreibung zur Abweisung im Schengener Informationssystem verhindert, obwohl bekannt ist, dass er zur Anwendung der Todesstrafe gegen Homosexuelle (www.tagesspiegel.de; www.ad-hoc- news.de) aufruft und unter seinen Schülern auch für al-Qaida rekrutiert werden soll, und wie will die Bundesregierung mit künftigen Einreiseversuchen von Imam B. P. in den Schen- gen-Raum umgehen? Nach gegenwärtigem Kenntnisstand der Bundesregie- rung ist Imam Bilal Philips nicht in die Bundesrepublik Deutschland eingereist und es liegen keine Erkenntnisse vor, dass er dies demnächst beabsichtigt. Im Übrigen sind in jedem Einzelfall die jeweiligen Voraussetzungen für eine Verweigerung der Einreise unmittelbar bei der Grenzkontrolle zu prüfen. Bei einer Einreise über eine Schengen-Außengrenze eines anderen Mitgliedstaates obliegen diese Einzelfallprüfungen den zuständigen Be- hörden des jeweiligen Schengen-Staates. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Frage des Abgeordneten Volker Beck (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/13331, Frage 8): Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung bzw. haben nach Kenntnis der Bundesregierung die Verfassungsschutz- ämter der Länder über die Inhalte der Predigten und Lehren des Imam B. P., insbesondere inwiefern er zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufwiegelt oder zu Gewalt- oder Will- kürmaßnahmen gegen sie auffordert oder die Menschenwürde s r u t d c n t d A A d d D A g r d r te n A V v z g t A A d d ( (C (D anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung be- schimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet, oder dass Verbindungen zu kriminellen Organisationen oder terro- ristischen Vereinigungen bestehen oder bestanden haben oder dass er in sonstiger Weise Bestrebungen verfolgt oder unter- stützt hat, die gegen den Gedanken der Völkerverständigung verstoßen oder gegen das friedliche Zusammenleben der Völ- ker gerichtet sind? Bei Imam Bilal Philips handelt es sich um einen in alafistischen Kreisen international bekannten Islamleh- er, Prediger und Autor. Er hat sich in der Vergangenheit nter anderem durch homophobe Äußerungen hervorge- an. Im Übrigen wird darauf hingewiesen, dass die Bun- esregierung zu Sachverhalten, die nachrichtendienstli- he Angelegenheiten betreffen könnten, grundsätzlich ur in dem dafür zuständigen Parlamentarischen Kon- rollgremium Stellung nimmt. Damit ist keine Aussage arüber getroffen, ob die den Fragen zugrunde liegenden nnahmen zutreffen. nlage 8 Antwort es Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Frage es Abgeordneten Manuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 16/13331, Frage 9): Wie lautet die Antwort der Bundesregierung auf den Brief des EU-Kommissars Jacques Barrot an die Innenminister der EU-Mitgliedstaaten, in dem er sie auffordert, Solidarität zu zeigen und Bootsflüchtlinge aufzunehmen, und inwiefern teilt die Bundesregierung die Einschätzung, dass freiwillige Rege- lungen nicht der von den Mittelmeeranrainern geforderten So- lidarität bei der Aufnahme und Verteilung von Bootsflüchtlin- gen genügen? Die Bundesregierung ist wie Vizepräsident Barrot der uffassung, dass sich die Antwort auf die besorgniserre- ende Situation im Mittelmeer auf Maßnahmen im Be- eich des Asylrechts, der Sicherung der Außengrenzen, er Bekämpfung der illegalen Migration, der Rückfüh- ung sowie der Zusammenarbeit mit den südlichen Mit- lmeeranrainerstaaten, die ebenfalls ihren Verpflichtungen achkommen müssen, erstrecken muss. Für den Bereich syl stimmt die Bundesregierung den Überlegungen von izepräsident Barrot in seinem Schreiben an den Rats- orsitz zu, dass gegenwärtig ein koordiniertes Vorgehen ur freiwilligen Aufnahme von anerkannten Flüchtlin- en und subsidiär Schutzberechtigten aus Mitgliedstaa- en, die am stärkstem dem Zustrom von Migranten und sylbewerbern ausgesetzt, ein sachgerechter Ansatz ist. nlage 9 Antwort es Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Frage er Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Drucksache 16/13331, Frage 10): Kann die Bundesregierung ausschließen, und, wenn ja, wie, dass der Polizist Karl-Heinz Kurras nicht nur für das Mi- nisterium für Staatssicherheit, sondern auch für den Verfas- sungsschutz gearbeitet hat? 25016 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 (A) ) (B) ) Die Bundesregierung äußert sich zu geheimhaltungs- bedürftigen Angelegenheiten der Nachrichtendienste des Bundes, insbesondere zu deren Arbeitsweise, Methodik und Erkenntnisstand in Bezug auf bestimmte Personen oder Organisationen, grundsätzlich nicht öffentlich, son- dern nur in den dafür vorgesehenen besonderen Gremien des Deutschen Bundestages. Der Verweis auf diesen Umstand bedeutet dabei nicht, dass die in der mündlichen Frage enthaltenen Annahmen oder Vermutungen zutreffen oder nicht. Soweit die Frage auch auf die Tätigkeit der Landesbe- hörden für Verfassungsschutz bezogen sein sollte, äußert sich die Bundesregierung nicht zu Angelegenheiten, die in den Verantwortungsbereich der Bundesländer fallen. Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Frage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/13331, Frage 11): Welche Veranstaltungen plant die Bundesregierung zum 70. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges in diesem Jahr? Der Bundeskanzlerin liegt eine Einladung der polni- schen Regierung zur Teilnahme an einer Gedenkveran- staltung anlässlich des 70. Jahrestages des Beginns des Zweiten Weltkrieges vor. Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) finanziert insbesondere die Ausstellung „Deutsche und Polen – 1. September 1939 – Abgründe und Hoffnungen“, die das Deutsche Historische Museum anlässlich des 70. Jahrestages des Überfalls auf Polen in Berlin präsentiert. Aus Sondermitteln des BKM werden aus diesem An- lass außerdem gefördert: – Sonderausstellung der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten: „Die Verfolgung der intellektuellen und künstlerischen Eliten in Osteuropa durch die Na- tionalsozialisten in den Konzentrationslagern Sach- senhausen und Ravensbrück am Beispiel Polens und Tschechiens“ mit Begleitpublikation und Begleitpro- gramm; – Monografie „Sonderaktion Krakau“ (über die konzer- tierte Verschleppung von Professoren und Hoch- schulpersonal der Krakauer Hochschulen in die Konzentrationslager Sachsenhausen und Dachau am 6. November 1939). Das Militärgeschichtliche Forschungsamt wirkt durch Vorträge an internationalen wissenschaftlichen Veran- staltungen zur Erinnerung an den Beginn des Zweiten Weltkrieges mit, unter anderem durch seine Amtsleitung bei einer historischen Konferenz in Warschau Anfang September 2009. A d A D F r H m l t w F 3 A s p i 9 l z j f d e n F S G F f v i r A d g D (C (D nlage 11 Antwort es Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Frage des bgeordneten Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 16/13331, Frage 12): In welcher Höhe hat die Bundesregierung, die meine ent- sprechende Frage vom 2. April 2009 unvollständig beantwor- tet hat, der Hypo Real Estate Holding AG, HRE, bisher Finanzmittel als Zuschüsse, Kredite, Bürgschaften, Garantien etc. zur Verfügung gestellt oder zugesagt, und bis zu welcher Höchstgrenze – 150 Milliarden Euro oder auch höhere Sum- men als der Gesamthaushalt des Bundes für 2009 – ist die Bundesregierung noch bereit, dieser Bank zusätzlich weitere Finanzmittel zur Verfügung zu stellen? Wie meine Kollegin Nicolette Kressl Ihnen in der ragestunde am 4. März 2009 – nicht 2. April 2009 – be- ichtete, hatte zum damaligen Zeitpunkt der Bund der ypo Real Estate Holding AG (HRE) einen Garantierah- en von insgesamt 87 Milliarden Euro gewährt. 35 Mil- iarden Euro sagte der Bund bereits vor dem Inkrafttre- en des Finanzmarkt-Stabilisierungsfondsgesetzes zu, eitere 52 Milliarden Euro gewährt der Bund über den inanzmarktstabilisierungsfonds. Seitdem hat der Bund die HRE mit insgesamt rund ,02 Milliarden Euro rekapitalisiert: Am 28. März 2009 erwarb der Bund 20 Millionen ktien aus genehmigtem Kapital zum gesetzlich vorge- chriebenen Nennwert von 3 Euro je Aktie. Der Kauf- reis von 60 Millionen Euro floss als Rekapitalisierung n die HRE. Am 8. Juni 2009 erwarb der Bund rund 86,5 Millionen Aktien aus der auf der Hauptversamm- ung vom 2. Juni 2009 beschlossenen Kapitalerhöhung um gesetzlich vorgeschriebenen Nennwert von 3 Euro e Aktie. Der Kaufpreis von rund 2,96 Milliarden Euro loss ebenfalls in die HRE. Zum zweiten Teil Ihrer Frage möchte ich auf Folgen- es hinweisen: Nach Meinung aller Experten sind für ine Stabilisierung der Konjunktur funktionierende Fi- anzmärkte unerlässlich. Jeder weitere Schock für die inanzmärkte würde daher auch unsere Bemühungen zur tabilisierung der Konjunktur gefährden. Aus diesem rund muss ein Zusammenbruch eines systemrelevanten inanzinstitutes vermieden werden. Das gilt unbestritten ür die HRE, die aufgrund ihrer mit Lehman Brothers ergleichbaren Bilanzsumme von 420 Milliarden Euro m Jahr 2008 und ihrer Rolle als Geschäftspartner zahl- eicher in- und ausländischer Institute systemrelevant ist. nlage 12 Antwort es Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Frage des Ab- eordneten Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 16/13331, Frage 13): In welcher Höhe hat die HRE, seit sie die ersten Finanzhil- fen aus Steuermitteln ausgezahlt bzw. zugesagt erhielt, Finanzmittel an andere Banken gegeben, etwa an die Deut- sche Bank AG einen zweistelligen Milliardenbetrag, und was wird die Bundesregierung dagegen unternehmen, dass auf diesem indirekten steuerfinanzierten Wege auch Banken, die bisher selbst keine Staatshilfen beanspruchten, ihre Bilanzen aufbessern, ohne etwa Auflagen bezüglich ihrer Manager- bezüge fürchten zu müssen? Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 25017 (A) ) (B) ) Generell lässt sich sagen, dass kurzfristige Geldanla- gen von Banken bei anderen Kreditinstituten im Rahmen des Liquiditätsmanagements zum üblichen operativen Geschäftsbetrieb gehören. Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse vor, dass Banken, die bislang keine staatlichen Hilfen in An- spruch nehmen, ihre Bilanzen indirekt mit Mitteln des Bundes aufbesserten. Anlage 13 Antwort des Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Frage des Abge- ordneten Florian Toncar (FDP) (Drucksache 16/13331, Frage 20): Wie ist der Stand der beihilferechtlichen Klärung der Bun- desregierung mit der Europäischen Union, Generaldirektion Wettbewerb, zur Formulierungshilfe für einen Änderungsan- trag der Koalitionsfraktionen der CDU/CSU und SPD zum Gesetz zur Fortentwicklung der Finanzmarktstabilisierung, welche vor dem Kabinettsbeschluss angabegemäß in der Be- gründung nicht erfolgt ist, und welche Risiken können sich hieraus für die Gesetzgebung ergeben? Die Bundesregierung hat bereits Gespräche mit der Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kom- mission im Hinblick auf die beihilferechtliche Relevanz der Formulierungshilfe für einen Änderungsantrag der Koalitionsfraktionen zum Gesetz zur Fortentwicklung der Finanzmarktstabilisierung geführt. Sofern sich in den derzeit weiter fortgeführten Gesprächen herausstellt, dass eine Anpassung der Formulierungshilfe sinnvoll ist, wird die Bundesregierung entsprechende Vorschläge in die laufenden Beratungen des Gesetzentwurfs einfließen lassen. Anlage 14 Antwort des Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Frage des Abge- ordneten Florian Toncar (FDP) (Drucksache 16/13331, Frage 21): Welches jeweils realistische und maximale Volumen in Euro erwartet die Bundesregierung aus der Ausplatzierung von Risikopositionen und nicht strategienotwendigen Ge- schäftsbereichen gemäß der Formulierungshilfe für einen Än- derungsantrag der Koalitionsfraktionen zum Gesetz zur Fort- entwicklung der Finanzmarktstabilisierung? Das Volumen aus der Ausplatzierung von Risikoposi- tionen und nicht strategienotwendigen Geschäftsberei- chen lässt sich derzeit nicht abschätzen. Um Risiken für den Bundeshaushalt und den Steuerzahler zu vermeiden, ist in den Formulierungshilfen das Prinzip der Eigentü- merverantwortung verankert. Anlage 15 Antwort des Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Fragen des Abgeordneten Jan Mücke (FDP) (Drucksache 16/13331, Fragen 22 und 23): Z l s I s g f g s w g g s i d f e Z w s s f h d G „ t A d A s (C (D Wie löst die Bundesregierung den in ihrer Antwort auf meine schriftliche Frage (siehe Bundestagsdrucksache 16/13332) for- mulierten offensichtlichen Widerspruch auf, wonach unter Gel- tung des neuen Art. 104 b des Grundgesetzes einerseits auch solche Investitionsvorhaben in den Förderbereichen Schulinfra- struktur, Hochschulen und kommunale oder gemeinnützige Einrichtungen der Weiterbildung förderfähig sind, bei denen keine energetische Sanierung vorgenommen wird, andererseits aber „insgesamt … der energetischen Sanierung in jedem der im Gesetz genannten Förderbereiche eine besondere Bedeutung zukommen“ müsse, und auf welche Gesamtheit bezieht sich das Wort „insgesamt“ in dieser Aussage? Welches Beispiel kann die Bundesregierung vor dem Hin- tergrund ihrer Antwort auf meine schriftliche Frage (siehe Bundestagsdrucksache 16/13332) für nach § 3 des Gesetzes zur Umsetzung von Zukunftsinvestitionen der Kommunen und Länder förderfähige Investitionsvorhaben in einem der Förderbereiche Schulinfrastruktur, Hochschulen und kommu- nale oder gemeinnützige Einrichtungen der Weiterbildung nennen, bei dem keine energetische Sanierung vorgenommen wird, gleichzeitig aber „insgesamt … der energetischen Sanie- rung … eine besondere Bedeutung“ zukommt? u Frage 22: In der Antwort der Bundesregierung auf Ihre schrift- iche Frage Nr. 273 vom Mai 2009 besteht kein Wider- pruch. Ist es unter Geltung des alten Art. 104 b GG bei nvestitionen in den Bereichen Schulinfrastruktur, Hoch- chulen und kommunale oder gemeinnützige Einrichtun- en der Weiterbildung für die Gewährung von Finanzhil- en des Bundes für jedes einzelne Vorhaben erforderlich ewesen, dass die energetische Sanierung prägend ist, so ind künftig einzelne Vorhaben auch dann förderfahig, enn sie keine energetische Sanierung beinhalten. Da aber § 3 Zukunftsinvestitionsgesetz unverändert eblieben ist, sind Finanzhilfen auch weiterhin in den enannten Förderbereichen insbesondere für energeti- che Sanierung einzusetzen. Diese gesetzliche Vorgabe st nach Änderung des Art. 104 b GG dann erfüllt, wenn er energetischen Sanierung bei der Gesamtheit der ge- örderten Vorhaben in dem jeweiligen Förderbereich in inem Land eine besondere Bedeutung zukommt. u Frage 23: Die Antwort auf diese Frage ergibt sich aus der Ant- ort zu Frage 22: Unter der Geltung des neuen Art. 104 b GG ist es bei- pielsweise künftig möglich, im Bereich „Schulinfra- truktur“ in einem Land zahlreiche Einzelmaßnahmen zu ördern, die keinen Bezug zur energetischen Sanierung aben (zum Beispiel Erneuerung der Klassenräume oder er Sanitäranlagen). Ausreichend ist es, wenn bei einer esamtbetrachtung aller Maßnahmen im Bereich Schulinfrastruktur“ in dem jeweiligen Land der energe- ischen Sanierung eine besondere Bedeutung zukommt. nlage 16 Antwort es Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Fragen des bgeordneten Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) (Druck- ache 16/13331, Fragen 24 und 25): 25018 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 (A) ) (B) ) Inwieweit teilt bzw. bestreitet die Bundesregierung die Ar- gumentation des DEHOGA Bundesverbandes für die Einfüh- rung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes von 7 Prozent für die Hotellerie und Gastronomie (siehe www.dehoga-bundes verband.de)? Welche volkswirtschaftlichen, steuerlichen und arbeits- marktpolitischen Effekte und Auswirkungen hätte diese von der Tourismuswirtschaft geforderte Mehrwertsteuersenkung? Die Bundesregierung spricht sich gegen die Einfüh- rung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes für Leistun- gen des Hotellerie- und Gaststättengewerbes aus. Die Argumentation des Deutschen Hotel- und Gaststätten- verbands (DEHOGA) hierzu ist nicht überzeugend. Der DEHOGA hat Ende März dieses Jahres 5 700 Hoteliers und Gastronomen befragt, wie sie gege- benenfalls den Mehrwertsteuervorteil bei einer Steuer- senkung von 19 Prozent auf 7 Prozent verwenden wür- den. DEHOGA geht von Steuermindereinnahmen in Höhe von 3,4 bis 3,8 Milliarden Euro aus. Das Ergebnis der Befragung bestätigt die ablehnende Position des Bundesministeriums der Finanzen: Lediglich 21,1 Prozent des Steuervorteils würden an die Kunden weitergegeben werden, dies sind 0,8 Milliar- den Euro. Der Rest des Vorteils verbliebe somit beim Unternehmen, davon 10,4 Prozent bzw. 0,4 Milliarden Euro explizit als Gewinnsteigerung. Auf die Verbesse- rung der Gewinnsituation für deutsche Gastronomen durch die geforderte Mehrwertsteuersatzsenkung weist DEHOGA auch in ihrem Positionspapier hin, auf das in der Frage Bezug genommen wird. Fazit: Die Umfrage bestätigt: Eine Steuersenkung wäre teuer und ineffizient. Nur ein Bruchteil der Steuer- senkung würde beim Bürger ankommen. Wettbewerbs- verzerrungen mit anderen Branchen wären zu erwarten. Die soziale Dimension dieser Maßnahme ist schwach ausgeprägt. Anlage 17 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Hintze auf die Fragen des Abgeordneten Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) (Drucksache 16/13331, Fragen 26 und 27): Wie haben sich nach Erkenntnissen der Bundesregierung die Verbraucherpreise bei Telefonaten vom Festnetz zum Mo- bilfunknetz seit der regulatorischen Absenkung der Terminie- rungsentgelte im November 2006 entwickelt, und wie bewertet sie diese im Hinblick auf ihre Grundsätze der Telekommuni- kationsregulierung insgesamt sowie das durch den Präsiden- ten der Bundesnetzagentur ausgegebene Ziel der am Verbrau- cherinteresse orientierten Regulierung? Teilt die Bundesregierung die 2007 geäußerte Ansicht der Monopolkommission, dass die Entgelte bei Telefonaten vom Festnetz zum Mobilfunknetz trotz der regulatorischen Absen- kung der Terminierungsentgelte konstant geblieben seien, was zu missbräuchlich überhöhten Preisen und somit zusätzlichen Profi- ten bei der Deutschen Telekom AG geführt habe, und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Bundesregierung? Zu Frage 26: Insgesamt hat der Wettbewerb auch in den letzten Jahren zu weiteren deutlichen Preissenkungen bei S a s s n e F P a s a g H t t t b u i M t d 1 k N M Z r g le li B a s A d A D Z b (C (D prach- und Datenverbindungen sowohl im Festnetz als uch im Mobilfunk geführt. In der Betrachtung des ge- amten für die Verbraucher relevanten Warenkorbs hat ich eine deutlich bessere Versorgung der Konsumenten icht nur durch niedrigere Preise, sondern auch durch ine größere Angebotsvielfalt eingestellt. Die Entwicklung der Entgelte für Telefonate vom est- zum Mobilfunknetz bleibt tatsächlich hinter den reissenkungen für einzelne andere Leistungen zurück, uch wenn darauf hinzuweisen ist, dass für diese Ge- präche kein eigener, konsistenter Preisindex vorliegt. Solche Entwicklungen bei einzelnen Produkten sind llerdings immer im Zusammenhang mit der bisher ins- esamt sehr positiven Gesamtbetrachtung zu beurteilen. iervon abweichende Entwicklungen bei Einzelproduk- en können zum Beispiel durch die Wahl neuer, innova- iver Tarifangebote wie Flatrates, Minutenpakete, Op- ionstarife und Ähnlichem kompensiert werden. So ietet zum Beispiel die Deutsche Telekom Optionstarife nd Komplettpakete an, bei denen deutlich günstiger als n den Standardtarifen für 12,9 c/Min. bzw. 19 c/Min. in obilfunknetze telefoniert werden kann. Zudem haben Kunden der Deutschen Telekom Substi- utionsmöglichkeiten bei einzelnen Gesprächen durch ie Betreiberauswahl (Call-by-Call), die Tarife von circa 0 c/Min. (teilweise weniger) ermöglicht. Zusätzlich ist es für einige Nutzer möglich, durch Pa- ettarife an ihrem Mobilfunkanschluss andere mobile utzer günstiger zu erreichen und so die Festnetz-zu- obilfunk-Entgelte zu umgehen. u Frage 27: Bezüglich der Preisentwicklung sei auf die Erläute- ungen zu Frage 26 verwiesen. Eine Beurteilung, ob die genannten Preisentwicklun- en die Kriterien eines missbräuchlichen Verhaltens erfül- n, obliegt den zuständigen Behörden, das heißt bei Vor- egen einer Zuständigkeit nach § 10 Abs. 2 TKG der undesnetzagentur oder andernfalls dem Bundeskartell- mt. Diese Behörden sind gehalten, bei Vorliegen der ent- prechenden Voraussetzungen unverzüglich zu handeln. nlage 18 Antwort es Parl. Staatssekretärs Peter Hintze auf die Fragen des bgeordneten Dr. h. c. Jürgen Koppelin (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 16/13331, Fragen 28 und 29): Wie beurteilt die Bundesregierung die Aussagen des Sach- verständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftli- chen Entwicklung, dass „die Politik … die mit der ,Rettung’ von Opel eingeleitete Strategie keinesfalls fortsetzen“ sollte (Reuters vom 9. Juni 2009)? Sind die Aussagen des Sachverständigenrates zur Begut- achtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in der Bun- desregierung beraten worden? u Frage 28: Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass es sich ei der Adam Opel GmbH um einen gesondert zu be- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 25019 (A) ) (B) ) trachtenden Einzelfall handelt. Bei der Gesamtwürdi- gung dieses Einzelfalls ist eine Brückenfinanzierung für Opel gerechtfertigt. Der Wertung des Sachverständigenrates, hiermit sei ein Präzedenzfall geschaffen worden, wird von der Bun- desregierung widersprochen. Zu Frage 29: Die vom Sachverständigenrat vorgetragenen Argu- mente werden von der Bundesregierung stets in ihre Überlegungen mit einbezogen. Anlage 19 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Hintze auf die Frage der Abgeordneten Sabine Zimmermann (DIE LINKE) (Drucksache 16/13331, Frage 32): Auf welche Summe können sich nach Ansicht der Bun- desregierung die gesellschaftlichen Gesamtkosten der Insol- venz der Arcandor AG bzw. der betroffenen Tochterfirmen belaufen – Kosten von Insolvenzgeld, Betriebsstilllegung und was noch damit verbunden ist, bitte in Millionen Euro ange- ben –, und welche Kosten und Arbeitsplatzverluste waren mit den fünf größten Insolvenzen in den letzten zehn Jahren im Einzelhandel – bitte Angaben für die einzelnen Fälle separat – verbunden? Es können seitens der Bundesregierung zum jetzigen Zeitpunkt keine belastbaren Aussagen zur Frage der ge- sellschaftlichen Gesamtkosten getroffen werden, da es sich bei den hierzu erforderlichen Rahmendaten (zum Beispiel konkret betroffene Arbeitsplätze, Lohnhöhe, Betriebsrenten) um betriebliche Informationen handelt, die der Bundesregierung im Einzelnen nicht vorliegen. Nach den verschiedenen, der Bundesregierung bisher dargelegten privatwirtschaftlichen Umstrukturierungskon- zepten ist davon auszugehen, dass ein nennenswerter Anteil der bisherigen Arbeitsplätze voraussichtlich er- halten werden kann. Hinsichtlich der gesamtfiskalischen Kosten der Arbeitslosigkeit kann im Allgemeinen auf Folgendes verwiesen werden: Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) berechnet so genannte gesamtfiskalische Kosten der Arbeitslosigkeit. Sie entstehen den öffentlichen Haushalten unmittelbar in Gestalt von Ausgaben und mittelbar durch Mindereinnahmen. Nach diesen Berech- nungen (lAB-Kurzbericht Nr. 14/2008) für das Jahr 2007 kostet ein Bezieher von Arbeitslosengeld den Fiskus im Durchschnitt jährlich 22 700 Euro. Der Bundesregierung liegen keine Auswertungen der gesamtfiskalischen Kosten für einzelne Insolvenzfälle im Einzelhandel vor. Anlage 20 Antwort des Parl. Staatssekretärs Ulrich Kasparick auf die Frage der Abgeordneten Diana Golze (DIE LINKE) (Druck- sache 16/13331, Frage 37): B 2 S 1 b ( A b n d K h O n B s V S k A d A s n A d A G (C (D Welche bisher noch nicht begonnenen Bundesfernstraßen- bauprojekte nach dem Bundesverkehrswegeplan 2003 in dem Bundesland Brandenburg werden in den Jahren 2009 und 2010 dotiert? Folgende noch nicht begonnenen Bundesfernstraßen- auprojekte aus dem vom Bundeskabinett am 2. Juli 003 beschlossenen Bundesverkehrswegeplan sind im traßenbauplan 2009 (Anlage zu den Kapiteln 1202 und 210 des Bundeshaushaltes 2009) veranschlagt: Auto- ahn A 10, Umbau Autobahndreieck Schwanebeck Maßnahme der „Verkehrsprojekte Deutsche Einheit“); utobahn A 10, Autobahndreieck Potsdam bis Auto- ahndreieck Nuthetal, 8-streifige Erweiterung (Maß- ahme der „Verkehrsprojekte Deutsche Einheit“); Bun- esstraße B 1, Ortsumgehung Herzfelde (Maßnahme des onjunkturpakets II); Bundesstraße B 101, Ortsumge- ung Luckenwalde–Wiesenhagen; Bundesstraße B 112, rtsumgehung Brieskow-Finkenheerd/Wiesenau (Maß- ahme der Liste Mautmehreinnahmen 2009 bis 2012); undesstraße B 179, Ortsumgehung Königs Wusterhau- en (Maßnahme des „Arbeitsplatzprogramms Bau und erkehr“). Einige dieser Maßnahmen wurden nachträglich in den traßenbauplan 2009 eingestellt. Für 2010 können noch eine Aussagen gemacht werden. nlage 21 Antwort er Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Fragen der bgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU) (Druck- ache 16/13331, Fragen 40 und 41): Wie beurteilt die Bundesregierung die Aussage des Bun- desministers Sigmar Gabriel in der taz vom 30. Mai 2009, wo- nach die neun bereits im Bau befindlichen Kohlekraftwerke wie geplant weitergebaut werden sollten, für alle weiteren aber strenge Bedingungen gelten würden – Zitat: „Neue und noch nicht im Bau befindliche Kohlekraftwerke sollen in Zu- kunft nur noch dann genehmigt werden, wenn sie über eine Abscheide- und Abspeichertechnik für CO2 verfügen“ –, und wie soll diese Zielsetzung gesetzgeberisch umgesetzt werden? Wie beurteilt die Bundesregierung die oben genannte Aus- sage des Bundesministers Sigmar Gabriel in der taz vom 30. Mai 2009 gegenüber seiner Aussage mit Schreiben vom 27. Mai 2009 an den Landrat des Landkreises Leer, in der er vor dem Hintergrund des Baus neuer Kohlekraftwerke im Jade-Ems-Raum auf die in diesem Zusammenhang seitens des Kreistages Leer geäußerten Bedenken antwortete: „Der deut- sche Energiemix wird kurz- bzw. mittelfristig nicht ohne Kohle auskommen“? Die Bundesregierung kommentiert grundsätzlich icht die Äußerungen einzelner Kabinettsmitglieder. nlage 22 Antwort er Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Frage des bgeordneten Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 16/13331, Frage 42): Wann wurde die Überarbeitung des Kerntechnischen Re- gelwerks abgeschlossen, und aus welchem Grund hat die Bundesregierung es versäumt, das Regelwerk im Bundes- anzeiger zu veröffentlichen, obwohl es das Ergebnis eines fünfjährigen Prozesses unter Einbeziehung von Experten und der Bundesländer ist? 25020 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 (A) ) (B) ) Der Entwurf der neuen „Sicherheitskriterien für Kernkraftwerke – Revision D“ wurde im April 2009 fer- tig gestellt. Am 4. Juni 2009 wurde zwischen dem Bundes- umweltministerium und den atomrechtlichen Aufsichts- und Genehmigungsbehörden der Bundesländer Hessen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Niedersach- sen und Bayern eine 16-monatige Probeanwendungs- phase vereinbart, die am 1. Juli 2009 beginnt. Die probe- weise Anwendung der neuen Sicherheitskriterien erfolgt parallel zu dem in atomrechtlichen Verfahren maßgeben- den bisherigen übergeordneten Regelwerk. Dieses umfassende Konsultationsverfahren, sogenanntes „Grün- buchverfahren“, mit Ländern, Energieversorgungs- unternehmen und Wissenschaft soll dazu beitragen, praktische Erfahrungen in der Anwendung der neuen Si- cherheitskriterien zu sammeln und in dem zwischen Bund und Ländern vereinbarten Prozess auszuwerten. Bund und Länder überarbeiten gemeinsam auf dieser Grundlage praktischer Erfahrungen aus der Erprobung das Regelwerk bis Mitte 2011. Erst am Ende des Verfah- rens erfolgt die Veröffentlichung der neuen Sicherheits- kriterien durch das Bundesumweltministerium im Bun- desanzeiger als „Weißbuch“. Sowohl die Revision D der neuen Sicherheitskriterien als auch die genannte Vereinbarung von BMU und Län- dern sind auf der Internetseite des BMU veröffentlicht. Anlage 23 Antwort der Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Frage des Abgeordneten Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/13331, Frage 43): In welcher Form und mit welchem Zeitplan will die Bun- desregierung den Deutschen Bundestag sowie Nichtregie- rungsorganisationen – darunter vor allem die Erneuerbare- Energien-Verbände – bei der Erstellung der nationalen Ak- tionspläne im Rahmen der EU-Richtlinie für erneuerbare Energien einbinden? Der nationale Aktionsplan muss bis Mitte nächsten Jahres bei der Kommission eingereicht werden. Über den Zeitplan und die Einbindung des Deutschen Bundes- tags sowie von Nichtregierungsorganisationen in die Er- stellung des nationalen Aktionsplans im Rahmen der EU-Richtlinie wird die kommende Bundesregierung ent- scheiden. Anlage 24 Antwort der Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Frage der Abgeordneten Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/13331, Frage 44): Wie beurteilt die Bundesregierung die durch die Aussage des Präsidenten des Bundesamtes für Strahlenschutz vom 4. Juni 2009, die Asse sei von Anfang an als Entsorgungs- anlage geplant worden und ihm sei ein Forschungsdesign nie- mals untergekommen, bestätigte Tatsache, dass in der im Verantwortungsbereich der Bundesministerin für Forschung P E D f s d i b A W t w A d A G Z g A g w c Z w 6 d m d v e l g s ( t (C (D und Entwicklung betriebenen Schachtanlage Asse II keine nennenswerte Forschung betrieben, sondern lediglich Atom- müll der Kernkraftwerksindustrie billig entsorgt wurde? Die Schachtanlage Asse diente von Anfang an als rototyp für die Entsorgung radioaktiver Abfälle und die rforschung und Erprobung von Einlagerungstechniken. abei wurde von einem dauerhaften Verbleib der Ab- älle ausgegangen, da sich der Erprobungs- und For- chungsaspekt auf die Einlagerungstechniken, nicht aber en Verbleib der Abfälle bezog. Daneben haben sich die n der Asse durchgeführten und geplanten Forschungsar- eiten mit Salzstöcken als Wirtsgestein für radioaktive bfälle befasst, zum Beispiel wurde der Einfluss von ärme und Strahlung auf das Salz untersucht, und wei- ere Fragen der Endlagerung hochradioaktiver Abfälle aren Gegenstand der Forschung. nlage 25 Antwort er Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Fragen der bgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 16/13331, Fragen 45 und 46): Welche Zahlungen gab es ab dem Jahr 2002 vom Deut- schen Atomforum und Unternehmen der Atom- und Energie- wirtschaft an die GSF, Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, bzw. das Helmholtz-Zentrum München, HZM, und wofür wurden diese Mittel von der GSF bzw. dem HZM dann tatsächlich verwendet? Welche Gespräche bezüglich Zahlungen an den ehemali- gen Betreiber des Atommülllagers Asse II, die GSF, For- schungszentrum für Umwelt und Gesundheit, bzw. das Helm- holtz-Zentrum München, HZM, gab es konkret zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, BMBF, ei- nerseits und Vertretern des Deutschen Atomforums und der GSF bzw. dem HZM andererseits, und zu welchen wesentli- chen Ergebnissen führten die Gespräche jeweils? u Frage 45: Nach Auskunft des Helmholtz-Zentrums München ab es ab dem Jahr 2002 keine Zahlungen des deutschen tomforums und der Unternehmen der Atom- und Ener- iewirtschaft an die GSF, Forschungszentrum für Um- elt und Gesundheit bzw. Helmholtz-Zentrum Mün- hen, HZM. u Frage 46: Für die Finanzierung der Asse-Öffentlichkeitsarbeit urden zwischen 1997 und 2002 Zahlungen in Höhe von 13 000 Euro netto von der Inforum GmbH, Berlin an ie GSF geleistet (es wird auch auf die Antwort zur ündlichen Frage der Abgeordneten Brigitte Pothmer in er Fragestunde am 27. Mai 2009, Plenarprotokoll 16/223, erwiesen). Grundlage dieser Finanzierungszusage ist in Gespräch zwischen PreussenElektra und dem dama- igen Leiter des Forschungsbergwerkes Asse. Die Finanzierung wurde mit Ablauf des Jahres 2002 emäß einer Vereinbarung vom 25. November 2002 zwi- chen der GSF und dem Informationskreis Kernenergie vertreten durch die INFORUM Verlags- und Verwal- ungsgesellschaft mbH) eingestellt. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 25021 (A) ) (B) ) Anlage 26 Antwort der Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Fragen der Abgeordneten Eva Bulling-Schröter (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/13331, Fragen 51 und 52): Warum ist die Infrastruktur des Bergwerks Gorleben, ins- besondere die Dimensionierung der Schächte und aufgefahre- nen Strecken, „deutlich größer ausgefallen als“ – für die Er- kundung des Salzstocks – „notwendig“, wie der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfram König, in einem Interview der Frankfurter Rundschau vom 1. Juni 2009 bestä- tigt? Wer entschied wann, über das für die Erkundung notwen- dige Maß hinaus, das Bergwerk in Gorleben auszubauen? Zu Frage 51: Auf die Antwort der Bundesregierung auf die Frage Nr. 9 a der Kleinen Anfrage „Eignung der Standorte Gorleben und Schacht Konrad für die Endlagerung von radioaktivem Müll“ vom 26. Juni 2006, Bundestags- drucksache 16/1963, wird verwiesen. Zu Frage 52: Die Entscheidung zur Erkundung in Gorleben wurde durch die damalige Bundesregierung getroffen. Im Übri- gen wird auf die Antwort der Bundesregierung auf die Frage Nr. 9 a der Kleinen Anfrage „Eignung der Stand- orte Gorleben und Schacht Konrad für die Endlagerung von radioaktivem Müll“ vom 26. Juni 2006, Bundestags- drucksache 16/1963, verwiesen. Anlage 27 Antwort des Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Fragen des Abgeordneten Kai Gehring (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/13331, Fragen 55 und 56): Warum hat die Bundesregierung der am 25. März 2009 während eines Fachgespräches im Ausschuss für Bildung und Forschung des Deutschen Bundestages zum Thema Hoch- schulzulassung vom Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung Andreas Storm gemachten Zusage nicht entsprochen, bei der Entwicklung ei- nes dialogorientierten Serviceverfahrens für die Hochschulzu- lassung die Gewährleistung des Datenschutzes während des Bewerbungsverfahrens zu sichern und für die Beteiligung des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informa- tionsfreiheit Sorge zu tragen, und bis zu welchem Termin wird/werden der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit und/oder seine Kollegen in den Län- dern einbezogen, was laut Schreiben des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit vom 25. Mai 2009 an mich bisher nicht erfolgt ist? Wie erklärt sich die Bundesregierung die Verzögerung bei der Ausschreibung der Softwareentwicklung für ein dialog- orientiertes Serviceverfahren für die Hochschulzulassung, die ursprünglich noch im Mai 2009 „unmittelbar nach Entsper- rung der Bundesmittel durch den Haushaltsausschuss“ des Deutschen Bundestages erfolgen sollte (Quelle: Brief von Karl Diller, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesmi- nister der Finanzen, an den Vorsitzenden des Haushaltsaus- schusses des Deutschen Bundestages, Otto Fricke, vom 28. April 2009), da eine Arbeitsgruppe der Kultusminister- konferenz, KMK, nun aber erst „in zwei Wochen“ den Aus- schreibungstext beschließen werde (Quelle: Süddeutsche Zei- Z z A d H s B l r H l d b d d s d s S d Z n p r d d t a e h v s V z A d d ( d g (C (D tung vom 3. Juni 2009, „Bayern will Chaos bei Unizulassung beenden“), und rechnet die Bundesregierung angesichts dieser Verzögerung damit, dass das dialogorientierte Serviceverfah- ren für die Hochschulzulassung zum 1. April 2011 einsetzbar ist, zumal aus Kreisen der KMK verlautet, „dass sich die Su- che nach einem Softwareentwickler noch einige Monate hin- ziehen wird“ (Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 3. Juni 2009, „Bayern will Chaos bei Unizulassung beenden“)? u Frage 55: Die Entwicklung des Serviceverfahrens Hochschul- ulassung bzw. die Vergabe eines darauf gerichteten uftrags erfolgt nicht durch die Bundesregierung oder as Bundesministerium für Bildung und Forschung. err des Verfahrens ist die (ländergemeinsame) Zentral- telle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS), die in ezug auf das künftige Serviceverfahren Hochschulzu- assung an die Beschlüsse einer gemeinsamen Steue- ungsgruppe von Kultusministerkonferenz (KMK) und ochschulrektorenkonferenz (HRK) gebunden ist. Die etztendliche Billigung des Lastenhefts erfolgt durch iese KMK-/HRK-Steuerungsgruppe, die Ausschrei- ung der Softwareentwicklung durch bzw. im Auftrag er ZVS. Den genannten Akteuren obliegt deshalb auch ie förmliche Beteiligung von mit Fragen des Daten- chutzes befassten Stellen. Dies hatte der Sachverstän- ige Professor Jähnichen in dem genannten Fachge- präch ausdrücklich erklärt. Staatssekretär Andreas torm hatte im weiteren Verlauf des Fachgesprächs auf iese Auskunft des Sachverständigen Bezug genommen. u Frage 56: Die eingetretene Verzögerung ist durch einen zuvor icht absehbaren Klärungsbedarf bei einzelnen Detail- unkten des Lastenhefts entstanden. Die Bundesregie- ung geht nach den ihr vorliegenden Informationen nicht avon aus, dass sich hieraus negative Auswirkungen auf en geplanten Zeitpunkt für den Start des dialogorien- ierten Serviceverfahrens ergeben. Die zitierte Passage us der Süddeutschen Zeitung „dass sich die Suche nach inem Softwareentwickler noch einige Monate hinzie- en wird“ betrifft den ohnehin mit dem Ausschreibungs- erfahren verbundenen Zeitbedarf. Der mit der Frage- tellung unternommene Versuch, dies als zusätzliche erzögerung darzustellen („zumal“), ist deshalb zurück- uweisen. nlage 28 Antwort es Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage er Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) Drucksache 16/13331, Frage 57): Welche Ziele des vom 15. bis 19. Juni 2009 stattfindenden bundesweiten Bildungsstreiks teilt die Bundesregierung, und inwiefern plant die Bundesregierung, im Rahmen der Ge- meinsamen Wissenschaftskonferenz, GWK, die Ziele des vom 15. bis 19. Juni 2009 stattfindenden bundesweiten Bil- dungsstreikes zu thematisieren? Die Bundesregierung teilt die Auffassung, dass Bil- ung und Ausbildung ein entscheidender Schlüssel zu esellschaftlicher Teilhabe, zu Wohlstand und individu- 25022 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 (A) ) (B) ) ellem Aufstieg sind. Deshalb hat sich die Bundesregie- rung für die größte Bildungs- und Wissenschaftsoffen- sive eingesetzt, die es je in Deutschland gegeben hat. Mit der in Dresden beim Qualifizierungsgipfel am 22. Oktober 2008 beschlossenen „Qualifizierungsinitia- tive für Deutschland“ haben Bund und Länder erstmals über alle Bildungsbereiche hinweg gemeinsame Ziele und Maßnahmen vereinbart wie die Halbierung der Zahl der Schul- und Ausbildungsabbrecher bis 2015, den qua- litativen Ausbau der frühkindlichen Bildung, verbindli- che Sprachstandsfeststellungen und Sprachförderung vor der Einschulung sowie eine verstärkte Berufsorientie- rung. Wichtigster Beschluss der Qualifizierungsinitiative ist das Ziel, bis 2015 den Anteil der Ausgaben für Bil- dung und Forschung auf 10 Prozent des Bruttoinlands- produkts zu steigern. Weiterhin haben die Regierungschefs von Bund und Ländern am 4. Juni 2009 die Fortsetzung des Hochschul- pakts 2020, der Exzellenzinitiative und des Pakts für Forschung und Innovation beschlossen und sich damit verpflichtet, bis 2019 rund 18 Milliarden Euro für Wis- senschaft und Forschung aufzuwenden. Die bisherige Entwicklung der Studienanfängerzahlen zeigt, dass schon die erste Phase des Hochschulpakts 2020 wirkt. Mit 39,3 Prozent hat die Studienanfängerquote bereits im Wintersemester 2008/09 einen historischen Höchst- stand erreicht. Durch die zweite Programmphase des Hochschulpakts bis 2015 soll nunmehr das Potenzial von rund 275 000 zusätzlichen Studienanfängern ausge- schöpft werden. Ferner wurden die Bedarfssätze und die Einkom- mensfreibeträge im BAföG angehoben. Die Zahl der ins- gesamt im Rahmen des BAföG Geförderten ist außer- dem seit Beginn der Legislaturperiode um rund 75 000 angewachsen. Darüber hinaus werden die Investitionen im Rahmen der beschlossenen Konjunkturprogramme zu einem sehr großen Teil in Bildungs- und Forschungsinfrastruktur getätigt. In den Jahren 2009 und 2010 werden Bund und Länder insgesamt rund 8,7 Milliarden Euro für die Sa- nierung und Modernisierung von Bildungsinfrastruktur aufbringen. Anlage 29 Antwort des Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage der Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/13331, Frage 58): Wie begründet die Bundesregierung ihre Entscheidung, keine gesetzlichen Regelungen zur Verbesserung der Situation von Praktikantinnen und Praktikanten in dieser Legislatur- periode auf den Weg bringen zu wollen, vor dem Hintergrund, dass sich insgesamt über 100 000 Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Petition für mehr gesetzliche Regelungen aus- gesprochen haben? Ziel der Bundesregierung ist ein qualitativ und quan- titativ gutes Angebot von Praktika, einem zentralen Bin- deglied zwischen Qualifizierung und Erwerbsarbeit. Nach vorliegenden Studien sind Praktika in der überwie- g I H P g D P h g d k a A d g G Z B u h z h d r r N s d s d K r U Z e w w B E t (C (D enden Mehrzahl der Fälle ein sinnvolles und gutes nstrument. Gleichwohl nimmt die Bundesregierung inweise und Berichte über Fälle von Missbrauch von raktikantenverhältnissen ernst, die unter anderem Ge- enstand der Beratungen im Petitionsausschuss des eutschen Bundestages waren. Einvernehmen besteht, dass der Missbrauch von raktika nicht zu tolerieren ist. Vor diesem Hintergrund aben die beteiligten Ressorts den Handlungsbedarf für esetzliche Regelungen intensiv erörtert. Angesichts der abei deutlich werdenden schwierigen Detailfragen onnte allerdings zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine bschließende Verständigung erzielt werden. nlage 30 Antwort es Staatsministers Günter Gloser auf die Fragen der Ab- eordneten Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 16/13331, Fragen 60 und 61): Tritt die Bundesregierung für eine unkonditionierte Um- setzung der Vertiefung der EU-Israel-Beziehungen ein, und welche Haltung hat sie im Rahmen des EU-Israel-Assoziie- rungsrates am 15. Juni 2009 vertreten? Was ist das Ergebnis dieses Treffens? u Frage 60: Aus Anlass des 9. Assoziationsrats hat die EU ihre eschlüsse vom Dezember 2008 bekräftigt und erneut nterstrichen, welch hohe Bedeutung sie ihren Bezie- ungen zu Israel beimisst. Die Perspektive einer weiteren Intensivierung der Be- iehungen besteht und die Europäische Union ist weiter- in bereit, diese qualitativ und quantitativ zu verstärken. Die Bundesregierung hat immer deutlich gemacht, ass eine Intensivierung der Beziehungen zwischen Is- ael und der Europäischen Union im beiderseitigen Inte- esse liegt. Sie hat diesen Prozess deshalb von Beginn an mit achdruck unterstützt. Zusammen mit ihren europäi- chen Partnern ist die Bundesregierung der Auffassung, ass der Prozess der Vertiefung im Kontext der gemein- amen Interessen und Ziele betrachtet werden muss, zu enen auch die Lösung des israelisch-palästinensischen onflikts gehört. Zugleich setzt sich die Bundesregierung für eine pa- allele Aufwertung der Beziehungen der Europäischen nion zur Palästinensischen Autonomiebehörde ein. u Frage 61: Der 9. EU-Israel-Assoziationsrat bot Gelegenheit zu inem umfassenden Meinungsaustausch mit Israel so- ohl zu den bilateralen Beziehungen als auch zu den ichtigsten Aspekten des Nahostfriedensprozesses. eide Seiten haben anlässlich des Treffens umfangreiche rklärungen abgegeben, aus denen die jeweiligen Posi- ionen klar hervorgehen. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 226. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 25023 (A) (C) (B) (D) Anlage 31 Neuabdruck einer Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Marianne Schieder, Klaus Barthel, Dr. Axel Berg, Martin Burkert, Elvira Drobinski-Weiß, Petra Ernstberger, Gabriele Fograscher, Angelika Graf (Rosenheim), Gustav Herzog, Frank Hofmann (Volkach), Dr. h. c. Susanne Kastner, Walter Kolbow, Mechthild Rawert, Marlene Rupprecht (Tuchenbach), Ewald Schurer, Dr. Marlies Volkmer, Heidi Wright und Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (alle SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung: Milch-Exportsubventio- nen sofort stoppen – Weitere Zerstörung der Märkte in Entwicklungsländern verhindern (224. Sitzung, Tagesordnungspunkt 9) Verantwortungsvolle Politik bedeutet, nicht nur die Lösung der Probleme im eigenen Land anzupacken, son- dern genau zu prüfen, welche Auswirkungen unser Han- deln andernorts hat. In einer globalisierten Welt ist es mehr denn je notwendig, dass wir als Industrienation ge- rade die Situation der Menschen im Blick haben, die von Hunger und Not betroffen sind. Daher ist das Instrument der Exportsubventionen für Agrarprodukte klar abzuleh- nen. Es kann nicht sein, dass die Europäische Union zur Bewältigung der Probleme auf dem Milchmarkt wieder zu Mitteln greift, die sie laut Bekundungen in den WTO- Verhandlungen bis 2013 abschaffen will, da sie nachweislich problematisch für andere Märkte sind, ins- besondere in den ärmsten Ländern der Welt. Es ist außer- dem nicht zu akzeptieren, dass vonseiten der Europäi- schen Union vermeintlich nur in die Länder subventionierte Ware exportiert wird, die nicht unmittel- bar von Hunger betroffen sind. Jeder weiß, dass diese Produkte letztendlich über Umwege gerade in den ärms- ten Ländern lokale Märkte zerstören. Die Europäische Union erlaubt es sich im Moment, auf dem Rücken der Ärmsten die Lösung ihrer Probleme in der Agrarpolitik anzugehen. Verantwortungsvolle und verlässliche Politik beinhal- tet aber auch, dass man sich an Vereinbarungen wie zum Beispiel einen Koalitionsvertrag hält. Gerade in schwie- rigen Zeiten ist dies erforderlich, um nicht im Chaos zu enden. Leider ist es derzeit in der Koalition nicht mög- lich, ein klares Mehrheitsvotum gegen den Einsatz von Exportsubventionen auf den Weg zu bringen. 226. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 17. Juni 2009 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17 Anlage 18 Anlage 19 Anlage 20 Anlage 21 Anlage 22 Anlage 23 Anlage 24 Anlage 25 Anlage 26 Anlage 27 Anlage 28 Anlage 29 Anlage 30 Anlage 31
Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich eröffne die Sit-

zung und begrüße Sie sehr herzlich zu unseren heutigen
Beratungen.

Bevor wir in die Tagesordnung einsteigen, darf ich
Sie auf einige Dinge hinweisen: Interfraktionell ist ver-
einbart worden, die heutige Tagesordnung um eine von
den Fraktionen der CDU/CSU, der SPD und des
Bündnisses 90/Die Grünen verlangte Aktuelle Stunde
zur Lage im Iran nach den Präsidentschaftswahlen sowie
um die Beratung des Antrags der Bundesregierung zur
Beteiligung deutscher Streitkräfte am Einsatz von
NATO-AWACS im Rahmen der Internationalen Sicher-
heitsunterstützungstruppe in Afghanistan zu erweitern.
Die beiden Zusatzpunkte werden nach der Fragestunde
aufgerufen.

Außerdem soll der in der 219. Sitzung am 6. Mai in
erster Lesung beratene und an die Ausschüsse überwie-
sene Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/CSU und
der SPD zur Änderung des Energiesteuergesetzes auf
Drucksache 16/12851 nachträglich gemäß § 96 unserer
Geschäftsordnung an den Haushaltsausschuss zur Mitbe-
ratung überwiesen werden. Sind Sie mit diesen Verein-
barungen einverstanden? – Ich sehe, das ist der Fall.
Dann ist das so beschlossen.

h
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Redet
Ich rufe die Tagesordnungspunkte 1 a und 1 b auf:

a) Erste Beratung des von der Bundesregierung ein-
gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände-
rung des Gesetzes über die Sicherung der Bau-
forderungen

– Drucksachen 16/13345, 16/13376 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (f)

Rechtsausschuss
Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz

b) Erste Beratung des von der Bundesregierung ein-
gebrachten Entwurfs eines Gesetzes
entwicklung der Finanzmarktstabili

– Drucksache 16/13297 –

(C (D ung n 17. Juni 2009 0 Uhr Überweisungsvorschlag: Haushaltsausschuss Rechtsausschuss Finanzausschuss Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Eine Aussprache ist für heute nicht vorgesehen. Daer kommen wir gleich zu den Überweisungen. Interraktionell wird die Überweisung der Gesetzentwürfe uf den Drucksachen 16/13345 und 16/13297 an die in er Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlaen. Gibt es dazu anderweitige Vorschläge? – Das ist icht der Fall. Sie sind damit einverstanden. Dann sind ie Überweisungen so beschlossen. Ich rufe den Tagesordnungspunkt 2 auf: Befragung der Bundesregierung Die Bundesregierung hat als Thema der heutigen Kainettssitzung mitgeteilt: Nationales Hafenkonzept für ie Seeund Binnenhäfen. Das Wort für den einleitenden fünfminütigen Bericht at der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtenticklung, Wolfgang Tiefensee. Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, ext Bau und Stadtentwicklung: Sehr verehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordnete! Liebe Gäste! Heute hat das Kabinett das Nationale Hafenkonzept für die Seeund Binnenhäfen beraten und verabschiedet und damit erstmals ein umfassendes Konzept vorgelegt, in dem die Situation der Häfen beschrieben wird. Darin wird nicht nur die aktuelle Situation dargestellt, die, wie Sie wissen, sehr schwierig ist, sondern auch die langfristige Perspektive aufgezeigt. 90 Prozent des internationalen Warenverkehrs wickelt die Bundesrepublik Deutschland über ihre Häfen ab. 40 Prozent des EU-Binnenhandels gehen über sie. Allein die Anzahl der Beschäftigten in den Häenug, sich gründlich mit den Fragen zu o wir mit den Häfen stehen und wie wir ckeln wollen. zur Fortsierung das, aber auch fen ist Anlass g beschäftigen, w sie weiterentwi Bundesminister Wolfgang Tiefensee Dieses Konzept bietet Ansatzpunkte und gibt Auskunft darüber, wie wir mit der Infrastruktur vorankommen. Dabei spielt der Ausbau der Häfen eine große Rolle, Beispiel Umschlagskapazitäten. Weiterhin ist von entscheidender Bedeutung, dass wir die seewärtige Anbindung gewährleisten und die Hinterlandanbindung realisieren, die nicht nur für Deutschland, sondern auch für die EU-Mitgliedstaaten von enormer Bedeutung ist. Weiterhin gibt das Konzept Auskunft über die Umweltfragen. Die sogenannten SECAS, die Zonen, in denen eine besonders sensible Überwachung hinsichtlich der Schwefelemissionen erfolgt, stehen genauso im Fokus wie Fragen des Landstromes oder europäische Angelegenheiten wie die Einbeziehung des Seeverkehrs in den Emissionshandel. Darüber hinaus finden Sie Aussagen über die Ausund Fortbildung der Fachkräfte sowie über die Einbindung von Langzeitarbeitlosen; hier konnten wir in den letzten Jahren große Erfolge erzielen. Da geeignete Arbeitskräfte auf dem Ausbildungsund Facharbeitermarkt immer schwerer zu finden sind, müssen wir aber auch dem Logistikgewerbe in den Häfen unsere Unterstützung anbieten, um genügend Fachkräfte akquirieren zu können. Schließlich muss der Bund den Ländern Hilfe an die Hand geben, wenn es darum geht, die Häfen in raumordnerischer Hinsicht voranzubringen. Wie Sie wissen, haben wir durch die Veränderung des Raumordnungsgesetzes im Jahre 2008 Möglichkeiten geschaffen, neben dem Raumordnungsansatz auch die Standortkonzepte der Länder einzubeziehen, um eine ganzheitliche Betrachtung durchführen zu können. Die Seehäfen und die Binnenhäfen sind für Deutschland und für Europa von eminent wichtiger Bedeutung. Aus diesem Grund erfahren sie in diesem Konzept auch eine entsprechende Würdigung. Vielen Dank. Herr Minister, ich danke Ihnen. – Wir kommen zu nächst zu den Fragen zu diesem Themenbereich. Das Wort hat der Kollege Lutz Heilmann. Frau Präsidentin! Herr Minister, dass Sie uns heute mit Stolz ein Hafenkonzept vorstellen, ist für mich ein Armutszeugnis. Das hätten Sie viel früher tun müssen, nicht am Ende der Legislaturperiode, sondern zu einem Zeitpunkt, zu dem Sie noch Einfluss auf seine Umsetzung gehabt hätten. Sie hätten spätestens in der Mitte dieser Legislaturperiode ein Hafenkonzept vorlegen müssen, damit man Sie daran hätte messen können, welche der Maßnahmen, die Sie in Ihrem Hafenkonzept beschrieben haben, Sie auch umgesetzt haben. Konkret: Auf Seite 71 heißt es: Die bestehenden Kooperationen zwischen den Häfen reichen nicht aus. – Hier stimme ich Ihnen ausdrücklich zu. Allerdings frage ich Sie: Welche Schlussfolgerung ziehen Sie daraus? Haben Sie in Ihrem Konzept außer dieser Feststellung a H s z h D A B i a D u j V l l f G d i I u d a b Z e T G z a G l i s n f l r h g m s s d W i n N a V l s (C (D uch eine Aussage dazu getroffen, was lenkend auf die äfen einwirkt, zum Beispiel auf die Kooperation zwi chen den Häfen Hamburg und Bremerhaven? Ich habe u dieser Frage nichts gefunden. Da ich Ihr Konzept erst eute erhalten habe, konnte ich es allerdings nicht bis ins etail durcharbeiten. Vielleicht können Sie mir dazu uskunft geben. Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, au und Stadtentwicklung: Vielen Dank. – Was Ihre erste Bemerkung angeht, bin ch anderer Meinung als Sie. Sie wissen, dass wir im Kolitionsvertrag vereinbart haben, die Mobilität in eutschland in einem Gesamtzusammenhang zu sehen nd sie strategisch und im Rahmen ganz konkreter Proekte zu untersuchen. Wir haben in einem umfangreichen erfahren unterschiedlichste Partner angehört und letzt ich den Masterplan Güterverkehr und Logistik vorgeegt, mit dem die Grundlage des Hafenkonzepts geschafen wurde. All die Maßnahmen, die zur strategischen rundausrichtung im Hinblick auf den Güterverkehr und ie Logistikbranche notwendig waren, sind also bereits n der Mitte dieser Legislaturperiode ergriffen worden. nsgesamt wurden 35 Maßnahmen vorgeschlagen, die nter anderem nun im Hafenkonzept konkretisiert weren. Darüber hinaus werden im Hafenkonzept natürlich uch Maßnahmen, die bereits durchgeführt worden sind, eschrieben. Lassen Sie mich ein Beispiel nennen: In ukunft wird die Hinterlandanbindung von Hamburg ine große Rolle spielen, Stichwort Y-Trasse. Dieses hema wurde im Hafenkonzept aufgegriffen. Wenn Sie elegenheit haben, das Hafenkonzept etwas gründlicher u studieren, werden Sie mir recht geben. Selbstverständlich fangen wir nicht erst im Juni 2009 n, Infrastrukturmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Im egenteil, in den Haushalt 2008/2009 haben wir erstma ig einen Titel zur Hinterlandanbindung eingestellt und hn mit rund 250 Millionen Euro dotiert. Wir haben also chon früher mit den entsprechenden Planungen begonen. Da Sie nach der Kooperation zwischen den Häfen geragt haben, sage ich Ihnen: Bereits in der letzten Legisaturperiode haben wir die sogenannten Nationalen Maitimen Konferenzen auf den Weg gebracht. Dabei andelt es sich um eine bestimmte Form der Verständiung, bei der sich all diejenigen, die direkt oder indirekt it Häfen verbunden sind, koordinieren und abstimmen owie konkrete Projekte durchführen können. Auf dem Feld, das Sie indirekt angesprochen haben, ehe ich weiteren Abstimmungsbedarf. Da wir uns auf ie Fahne geschrieben haben, in den nächsten Jahren in ilhelmshaven einen neuen Tiefwasserhafen zu bauen, st es zwingend notwendig, dass alle beteiligten Länder och enger als bisher kooperieren. Nur so kann an der ordsee, zwischen Hamburg und Wilhelmshaven, aber uch zwischen Bremen und der Ems eine koordinierte orgehensweise ermöglicht werden. Ich habe bei der etzten Konferenz der Ministerpräsidenten der norddeutchen Länder einmal mehr darauf hingewiesen, dass das Bundesminister Wolfgang Tiefensee nötig ist. Das ist eine Angelegenheit der Bundesländer. Der Bund appelliert, initiiert, koordiniert, wenn es nötig ist. Wir können hier durchaus noch besser werden. Wir wollen im Wettbewerb mit den anderen europäischen Häfen – Stichworte Rotterdam, Antwerpen – bestehen. Nächster Fragesteller ist der Kollege Rainder Steenblock. Vielen Dank, Frau Präsidentin. – Herr Minister, ich würde da gerne anknüpfen. Die Kooperation der Häfen ist, wenn es um die großen Herausforderungen insbesondere des Containerverkehrs geht – Sie haben auf Wilhelmshaven hingewiesen –, von zentraler Bedeutung. Auf Seite 71/72 in Ihrem Konzept, wo es um die Kooperation der Häfen geht, steht allerdings nur, dass der Bund von den Häfen erwartet, dass sie kooperieren, und dass der Bund daran mitarbeitet. Der Bund nur als koordinierende Instanz, wie er es im Föderalismus auch an vielen anderen Stellen ist, das erscheint mir ein bisschen zu wenig. Sie haben auf die Hafengesellschaften hingewiesen. EUROGATE arbeitet in den verschiedenen Tiefwasserhäfen – bzw. in den Häfen, die das gerne werden möchten –, die HHLA, die Hamburger Hafen und Logistik AG, hingegen überhaupt nicht. Dadurch gibt es bestimmte Probleme bei der Kooperation mit Wilhelmshaven. Hat Ihr Ministerium eine Vorstellung davon, wie eine Arbeitsteilung zwischen den Tiefwasserhäfen Bremerhaven und Wilhelmshaven und dem Hafen Hamburg aussehen könnte? Könnte man das durch Kurzstreckenverkehr bewältigen? Sie sagen, dass die Häfen kooperieren sollen. Das haben sie aber in den letzten Jahrzehnten nicht getan. Haben Sie Ideen, wie eine Kooperation aussehen könnte? Das Zweite, was ich gerne ansprechen möchte, ist die Landstromversorgung von Schiffen in Häfen. Die Grünen haben – ich glaube vor drei Jahren – im Verkehrsausschuss einen Antrag eingebracht, die Bundesregierung zu bitten, die Landstromversorgung zu fördern, weil wir sie für eine vernünftige Sache halten. Ich freue mich, dass mittlerweile auch die Bundesregierung zu dieser Auffassung gelangt ist. Gibt es konkrete Vorstellungen, wie man – es geht mir jetzt nicht um große Subventionen – die Hafenstandorte dabei unterstützen kann, schrittweise eine Infrastruktur dafür aufzubauen? Denn das erfordert ja gewaltige Investitionen. Zur Schiene. Sie haben die Y-Trasse angesprochen. Auch darüber wird seit Jahrzehnten diskutiert. Mir scheint, was die Hinterlandanbindung angeht, die Straße in Relation zur Schiene zu stark betont. Was vernachlässigt wird, ist die Entwicklung der Schienenverkehrsknoten. In Hamburg und Bremen sind die Schienenverkehrsknoten ein großes Problem. Wenn wir die Schienenverkehrsknoten modernisieren, können die bestehenden Trassen mehr Verkehr bewältigen. B d d B u L s b l d o a r a s g z a o d k S n i S t b d s n s h d a i B ß j t s S b l d i w a g P B s n g (C (D Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, au und Stadtentwicklung: Vielen Dank. – Zu Ihrer ersten Frage, zur Frage nach er Kooperation. Ich will zunächst einmal klarstellen, ass wir die Verteilung der Kompetenzen zwischen und und Ländern nicht antasten wollen. Wir wollen mit nserem Konzept nicht in die Kompetenzbereiche der änder bzw. der Hafeneigentümer hineinregieren. Wir ind bereit, an den Stellen, wo wir keine Kompetenz haen, die Koordinierung, das Anstoßen, auch das Appelieren zu übernehmen; das vorausgeschickt. Wir sind uns mit den Ministerpräsidenten der nordeutschen Länder einig, dass es zu einer verstärkten Koperation der Häfen kommen muss. Dies resultiert schon llein daraus, dass die Schiffe, die Container transportieen, in der Zukunft andere Abmessungen haben werden ls jetzt. Aus diesem Grund brauchen wir den Tiefwaserhafen Wilhelmshaven. Wir brauchen – da ist der Bund efragt – eine Anbindung, die zugleich eine Verbindung wischen den Häfen darstellt. Denken Sie zum Beispiel n die Schienenanbindung Wilhelmshaven–Oldenburg, der denken Sie an die Quertrasse, an die Weiterführung er A 20/A 22 bis an die niederländische Grenze. Das Raumordnungsgesetz – ich habe das bereits anlingen lassen – gibt uns als Bund die Möglichkeit, die tandortkonzepte der einzelnen Länder bzw. der einzelen Häfen nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern m Rahmen einer übergeordneten Planung mit diesen tandortkonzepten die Entwicklung der Häfen voranzu reiben. Das heißt, wir sitzen mit den Hafenbetreibern zw. mit den Bundesländern an einem Tisch. Noch einmal: Der entscheidende Punkt ist, dass wir afür sorgen, dass die Häfen auch infrastrukturell zuammenarbeiten können. Ich will ein anderes Beispiel ennen: Wenn wir es schaffen, den Nord-Ostsee-Kanal o zu ertüchtigen, dass die Verbindung zu den Ostseeäfen besser gewährleistet ist, dann werden wir den Feeerverkehr von der Nordsee in die Ostsee und letztlich uch die Kooperation besser realisieren können. Deshalb st es unser Ziel, sowohl den Nord-Ostsee-Kanal und die innenwasserstraßen als auch die Schiene und die Straensysteme auszubauen. In den entsprechenden Maßnahmenpaketen haben wir a auch niedergelegt, was wir tun wollen. Bei der Hinerlandanbindung geht es nicht nur um die Y-Trasse, ondern wir wollen beispielsweise auch die B 96 von assnitz nach Berlin ertüchtigen und die Eisenbahnverindung zwischen Stralsund und Berlin verbessern. Ales das ist dort niedergelegt. Das Zweite. Ich will jetzt nicht darüber streiten, wer er Vorschlaggeber bzw. der Initiator gewesen ist – das st auch relativ unerheblich –, wenn es darum geht, dass ir die Landstromversorgung verbessern müssen. Es ist n den Häfen – insbesondere an den Häfen, an denen die roßen Luxusschiffe anlegen – nach wie vor ein großes roblem, dass dort aufgrund der Dieselabgase die CO2ilanz über mehrere Tage und zum Teil Wochen ver chlechtert wird. Sie sind sicherlich mit mir einer Meiung, dass das eine Angelegenheit ist, die wir vorwieend auf europäischer Ebene lösen müssen; denn es Bundesminister Wolfgang Tiefensee lohnt sich nicht, ein Vorhaben in Gang zu setzen, das nicht dem europäischen Standard entspricht, sodass das entsprechende Equipment nur für die deutschen Häfen auf den Schiffen vorhanden sein muss. Worauf zielen wir ab? Wir wollen eine Verständigung in Europa, und wir wollen eine Technologie, bei der entweder die Wasserstoffoder die Brennstoffzelle zur Anwendung kommt oder die mit Biogas oder anderem Gas betrieben werden kann. Hier befinden wir uns gerade in der Diskussion darüber, wie wir zumindest in den europäischen Häfen eine Standardisierung auf den Weg bringen können. Mit dem entsprechenden Etat, den es in meinem Haus dafür gibt, forschen wir weiter an der Lösung dieses Problems. Zu Ihrer dritten Frage, also zur Relation Schiene/ Straße. Ich hatte es bereits angesprochen: Unser Bestreben ist es, eine möglichst umweltfreundliche Anbindung der Seehäfen an die Binnenwasserstraßen und die Schiene zu gewährleisten. Deshalb fokussieren wir bei dem Problem Hinterlandanbindung die Ertüchtigung der Schiene. Sie haben die Knoten – insbesondere in Bremen und Hamburg – angesprochen. Sie wissen, dass wir den Bremer Knoten aktuell ausbauen. Es kommt aber auch noch auf etwas anderes an; das finden Sie wieder im Masterplan Güterverkehr und Logistik. Das zentrale Problem der nächsten Zeit wird sein, die gebrochenen Transportketten genauso wie übrigens auch die gebrochenen Reiseketten zu organisieren. Stichworte sind „Terminals im Kombinierten Verkehr“ und „Umschlagstechnologien“, mit denen wir uns intensiv beschäftigen. Wie gelingt es uns, vom Hafen direkt auf die Binnenwasserstraße bzw. auf die Schiene umzuladen? Oder: Wie gelingt es uns, die Container oder sogar die Sattelaufleger in den kombinierten Verkehrsterminals über eine kurze Lkw-Strecke auf die Schiene zu bringen? Hier sind wir vorangekommen. Sie wissen, dass wir den Etat dafür hier im Bundestag deutlich aufgestockt haben. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, stellen wir dafür mittlerweile rund 115 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Dadurch soll unterstrichen werden, dass wir genau diesem Thema die höchste Aufmerksamkeit widmen. Es geht um die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene bzw. auf die Binnenwasserstraße. Noch besser wäre es, wenn für die Verlagerung keine Straße benötigt würde, sodass die Verlagerung direkt auf die Schiene bzw. auf die Binnenwasserstraße erfolgen könnte. Aus diesem Grunde gibt es auch die Cluster, die Sie sehen – Stichworte: Binnenhäfen, Binnenwasserstraßen –, mit denen diese Verzahnung zwischen den Seehäfen, den Binnenhäfen und den Binnenwasserstraßen ermöglicht werden soll. Das Wort hat nun die Kollegin Annette Faße. Vielen Dank. – Herr Minister, ich begrüße es sehr, dass wir diesen Plan haben, der nicht nur die Seehäfen, sondern auch die Binnenhäfen betrifft. Wir haben auf v a s d z w b d T z g N w B d b m t G n w d d u e o s d s d s d d K n g f l A c s u s S D t w M L z r (C (D ielen Veranstaltungen in der letzten Zeit erfahren, dass uch die Wirtschaft diesen Zusammenhang sehr deutlich ieht. Wie können wir diese Zusammenarbeit zwischen en Seehäfen und den Binnenhäfen politisch unterstüten? Der Kombiverkehr ist dabei natürlich ein Stichort. Zweiter Punkt. Je mehr Güter wir auf die Schiene ringen, desto mehr müssen wir uns natürlich auch mit em Thema „Lärm auf der Schiene“ auseinandersetzen. rotz der guten Argumente, den Verkehr auf die Schiene u verlagern, wissen wir, dass die Bürgerinnen und Bürer an bestimmten Strecken schon heute ihre Sorgen und öte haben. Ich möchte gerne noch einmal nachfragen, ie das Haus mit dieser Thematik umgehen möchte. Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, au und Stadtentwicklung: Vielen Dank. – Tatsächlich gibt es noch Potenzial bei er Zusammenarbeit der Seehäfen und Binnenhäfen zw. bei der Nutzung der Binnenwasserstraßen. Ich öchte noch einmal die regelmäßigen Nationalen Mari imen Konferenzen ansprechen, die damals unter Rotrün gestartet worden sind. Deutschland hat sich zu seien Seehäfen und Binnenhäfen bekannt. Ich will es etas plakativ ausdrücken: Nachdem die Wirtschaft und ie Öffentlichkeit der Nordsee und Ostsee früher eher en Rücken zugekehrt haben – sie haben unsere kleinen nd großen Tore zur Welt dort vernachlässigt und hatten her das Binnenland im Blick –, hat in den letzten sieben der acht Jahren eine völlig neue Politik ihren Niederchlag gefunden. Die Maritimen Konferenzen sind entscheidend, um ie Betreiber von Binnenhäfen und Überseehäfen zuammenzubringen. Ich gehe davon aus, dass nicht nur ie Diskussion in Vorbereitung des Hafenkonzeptes, ondern auch die im Nachgang in verschiedenen Runen, die auch mein Haus leitet, dazu beitragen wird, jetzt ie Projekte konkret umzusetzen, die im zweiten Teil des onzepts aufgeführt sind. Wir werden die Umsetzung icht nur konkretisieren, sondern auch evaluieren. Ich ehe davon aus, dass wir Formen der Zusammenarbeit inden werden. Darüber hinaus ist zum Beispiel das Stichwort Mobiitätsoffensive zu nennen. Das ist im Übrigen auch eine ntwort auf die Frage der Vernetzung der unterschiedli hen Verkehrsträger. In der Mobilitätsoffensive finden ich die Hafenbetreiber – diejenigen, die Binnenhäfen nd Binnenschifffahrt verantworten – genauso wie beipielsweise die Betreiber der Deutschen Bahn und der traßengüterverkehre. Sie müssen stärker kooperieren. as soll zum Beispiel durch das Instrument der Mobili ätsoffensive ermöglicht werden. Das Thema Lärm ist eines der wichtigsten Themen, enn es um Umweltschutz oder Lebensqualität geht. obilität verliert dort zunehmend an Akzeptanz, wo der ärm zunimmt. Die Lärmkarte stellt insbesondere in Beug auf das Rheintal dar, wo wir ansetzen müssen. Wir haben, wie Sie wissen, vor etwa anderthalb Jahen ein Lärmschutzkonzept vorgelegt, an dessen Fort Bundesminister Wolfgang Tiefensee schreibung wir derzeit arbeiten. Im Zusammenhang mit diesem Konzept haben wir die Gelder für Lärmschutz – sowohl für die Forschung als auch für die Realisierung der Vorhaben – deutlich erhöht. Hier handelt es sich um 150 Millionen Euro, also eine Verdoppelung. Was die Schienenlärmproblematik angeht, müssen wir von den vier oder fünf Meter hohen Mauern wegkommen, die die Schienen eingrenzen, zugunsten moderner Formen wie der Kompositbremse, der LL-Sohle oder der 75 Zentimeter hohen, unmittelbar am Gleisbett befestigten Wand bzw. der Flanschen an den Schienen. Alles das probieren wir derzeit aus. Das Konjunkturpaket II hat einen deutlichen Aufwuchs im Bereich des Lärmschutzes ermöglicht. Das gilt für die Schiene genauso wie für die Straße. Die Bundesregierung hat sich dieses Themas nicht nur in dieser Legislaturperiode angenommen, sondern ich denke, das wird auch in der kommenden Legislaturperiode ein sehr wichtiges Thema sein. Es ist mir ein persönliches Anliegen, entscheidend und dem State of the Art entsprechend voranzukommen. Eine weitere Frage hat der Kollege Lutz Heilmann. Frau Präsidentin! Herr Minister, ich habe eine Nach frage. Mein Kollege Rainder Steenblock hat das Stichwort Landstromversorgung angesprochen und Ihnen mehrere Fragen dazu gestellt. Die Bundesregierung hat nach meinem Kenntnisstand bei der Europäischen Union die Befreiung der Stromsteuer beantragt. Wie ist der aktuelle Stand? Das Hafenkonzept hält nach meinem Dafürhalten unbeirrt am Wachstumsglauben fest. Wir befinden uns derzeit in einer der schwersten Wirtschaftskrisen. Das überarbeitete Konzept geht auch kurz darauf ein. Sind Sie sich sicher, dass der Ölpreis im Jahr 2020 oder 2025 bei 60 Dollar pro Barrel liegen wird? Derzeit sind es 70 Dollar. Wenn es zum wirtschaftlichen Aufschwung kommt, wird er sicherlich weiter steigen. Warum gibt es dazu keine realistischen Zahlen? Warum werden keine realistischen Verkehrsprognosen erstellt, die dem Hafenkonzept als Grundlage dienen könnten? Daher meine Frage: Wann wird dies überarbeitet und in das Konzept aufgenommen? Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Zur ersten Frage: Soweit ich informiert bin, stand in der letzten Sitzung des EU-Verkehrsministerrates die Vereinheitlichung der Standards hinsichtlich des Equipments zur Nutzung von Landstrom auf der Tagesordnung. Eine Entscheidung der Kommission darüber, wie man sich nun voranbewegen will, steht noch aus. Wir drängen die Kommission, an dieser Stelle voranzukommen. Ich sage noch einmal: Ohne eine europäische Lösung wäre wahrscheinlich eine Fehlinvestition zu erwarten. Wir brauchen einen einheitlichen europäischen S a d g a i w 1 T b r S f g l b d E a w n h O d t r C V s z s f r w C p n d p t m a r W m H n d s w (C (D tandard. Die entsprechenden Entscheidungen stehen us. Deutschland drängt darauf. Zu den Fragen hinsichtlich der Prognosen: Sie kennen as alte Sprichwort, dass nichts so unsicher ist wie Pronosen, die die Zukunft betreffen. Trotzdem haben wir us der Vergangenheit gelernt. Im Jahre 1999 haben wir m Bundesverkehrswegeplan eine Prognose, beispielseise für den Containerumschlag in Hamburg, erstellt. 999 haben wir prognostiziert, dass im Jahre 2015 die EU, die Maßzahl für Containerkapazitäten, für Hamurg 9 Millionen betragen wird. Diese Zahl wurde beeits im Jahre 2005 erreicht. Wir gehen jetzt – das haben ie vielleicht gelesen – für Hamburg von einer Verdreiachung dieser Zahl bis zum Jahre 2020 bzw. 2025 aus. Aktuell ist im Containerverkehr ein deutlicher Rückang von bis zu 25 Prozent zu verzeichnen. Ich gehe alerdings davon aus, dass es sich um eine Art Sägezahnewegung handelt. Wir haben den Anstieg bis zum Ende es Jahres 2008 gesehen. Im Umschlag gibt es einen inbruch um 20 bzw. 25 Prozent. Der Umschlag wird ber, unter Umständen ein oder zwei Jahre zeitversetzt, ieder entsprechend zunehmen. Die Prognosen – nicht ur in Bezug auf den Containerumschlag – deuten darauf in. Darauf müssen wir uns vorbereiten. Im Konzept findet sich aber auch die Frage nach der ptimierung, zum Beispiel der Transferverkehre bzw. er Transitverkehre. Ähnlich wie beim Masterplan Güerverkehr und Logistik brauchen wir auch hier eine euopäische Lösung. Die Frage ist also: Wo landet das ontaineraufkommen an? Wo kann man es im Sinne der erteilung über Europa am besten anlanden lassen? Wir tellen uns der Prognose also nicht, indem wir nur passiv usehen. Wir wollen aktiv und gemeinsam auf europäicher Ebene gestalten, indem wir zum Beispiel die Häen im Mittelmeerraum ausbauen und die Anbindung des umänischen Hafens in Constanza vorantreiben, Stichort: transeuropäische Netze. Dies wäre nicht nur für onstanza äußerst wichtig, sondern auch, um die Euroäische Union vom Süden her zu erschließen; beides ist ötig. Wir müssen uns auf die Containerverkehre und auf ie Gütermengen, die sich bis zum Jahre 2025 verdopeln werden, einrichten. Weiterhin müssen wir eine inelligente Verteilung in der Europäischen Union vorneh en, indem wir die Möglichkeit der Ertüchtigung nderer Häfen über die transeuropäischen Netze realisieen. Nächste Fragestellerin ist die Kollegin Dr. Margrit etzel. Vielen Dank, Frau Präsidentin. – Herr Minister, ich öchte auf das, was Sie auf die ersten Fragen von Herrn eilmann geantwortet haben, zurückkommen. Ich bin ämlich anders als der Kollege Heilmann der Meinung, ass es sehr gut ist, dass das Nationale Hafenkonzept ehr gründlich erarbeitet wurde. Meines Erachtens urde es uns zu einem optimalen Zeitpunkt vorgelegt. Dr. Margrit Wetzel Sie haben durch die gründliche Erarbeitung sicherlich Gelegenheit gehabt, es daraufhin zu prüfen, ob es den Einbrüchen, die wir momentan durch die aktuelle Krise erleben, standhält. Meine Frage lautet ganz konkret: Trägt das Nationale Hafenkonzept durch die Nachhaltigkeit, die darin zum Ausdruck kommt, dazu bei, die aktuelle Krise zu überwinden? In diesem Zusammenhang möchte ich anschließend fragen: Führt die bessere Kooperation der Häfen – Sie haben dazu schon eine ganze Menge gesagt – dazu, die Attraktivität des Hafenstandortes Deutschland gegenüber den ARA-Häfen zu stärken? Mein zweiter Fragenbereich betrifft die Hinterlandanbindungen, deren Ausbau sehr viele Mittel verschlingen wird, wie wir alle wissen. Das heißt, die Finanzierung wird sich notwendigerweise über etliche Jahre erstrecken müssen. Wie können wir ein bisschen Zuversicht in die Regionen tragen – wie Sie wissen, komme ich aus Norddeutschland –, dass die Durchfinanzierung des Ausbaus der Hafenhinterlandanbindungen stetig erfolgen wird? Ich gehe davon aus, dass wir die Krise gut überwinden werden, und zwar hoffentlich schnell. Dann werden die Verkehre wieder zunehmen. Wie wir alle wissen, haben die norddeutschen Hafenstädte in der Vergangenheit sehr unter Staus gelitten. Insofern ermöglicht die aktuelle Krise, Luft zu holen und die Infrastruktur auszubauen und somit ein Stück weit wieder Vorsorge gegen Staus zu betreiben. Sieht der Bund aber auch Möglichkeiten, im Zuge kurzfristiger Entlastungen in irgendeiner Form mit den Ländern zu kooperieren? Geht es nur um die Y-Trasse, oder ist auch an kurzfristige Maßnahmen gedacht? Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Zu Ihrem ersten Fragenkomplex: Die deutschen Häfen an der Nordsee und der Ostsee sind, wie im Hafenkonzept beschrieben, hervorragend ausgebaut und aufgestellt, um langfristig die Bedürfnisse zu decken – wir werden sicherlich noch eine Menge tun und Anpassungen vornehmen müssen; darüber haben wir gerade gesprochen; aber wir haben ein hervorragendes Fundament –, aber auch so stabil, die jetzige Wirtschaftskrise gut zu überstehen. Natürlich ist es nicht einfach, Einbrüche in Höhe von 20 bis 25 Prozent zu verkraften. Aber in einer Kooperation der Häfen sollte es möglich sein, Entlassungen von Arbeitskräften zu vermeiden. Zu Ihrem zweiten Fragenkomplex: Wir sollten die durch die Wirtschaftskrise verursachte Atempause nutzen – damit haben Sie völlig recht –, um den Ausbau der Infrastruktur voranzutreiben. Das will ich am Geldvolumen deutlich machen. Uns steht im Haushalt 2009/2010 erstmalig eine Summe zur Verfügung, die weit oberhalb der 10-Milliarden-Euro-Grenze liegt. Der Bundesverkehrswegeplan, der, wie wir alle wissen, kein Finanzplan ist, beschreibt für die Maßnahmen des vordringlichen Bedarfs die Notwendigkeit, etwa 10 Milliarden Euro pro anno zur Verfügung zu stellen. Wir haben natürlich einen gewissen Stau – vor allem im Norden Deutschlands – abzubauen. Erstmalig stehen uns 12 Milliarden Euro statt wie bisher knapp 9 Milliarden Euro zur Verfügung, u b D b d n b e E s d m b a f L h s c s s f s L b f f d i n L N w g l i g r s h z v i s s t v d m u m li c (C (D m die Krise zu bewältigen, die Bauwirtschaft anzukureln und nachhaltig in die Infrastruktur zu investieren. iese 12 Milliarden Euro setzen wir ein, um den Stau uchstäblich abzubauen. Wenn es um die Aufstellung es nächsten Haushalts und die mittelfristige Finanzplaung geht, kommt es darauf an – ich kämpfe dafür und itte um Ihre Unterstützung –, in den nächsten Jahren ine Verstetigung auf dem Niveau von 10 Milliarden uro vorzunehmen. Das ist die Voraussetzung für eine tabile Finanzierung des Ausbaus der Hinterlandanbinungen. Die Y-Trasse mit einem Kostenvolumen von ehreren Milliarden Euro bedarf einer langfristigen, sta ilen Finanzierung. Ansonsten ist sie nicht zügig zu relisieren. Sie haben des Weiteren danach gefragt, wie wir kurzristig helfen können. Wir suchen gemeinsam mit den ändern nach Lösungen. Ich nenne als Stichwort Wilelmshaven/Oldenburg. Wenn der Hafen im Jahre 2010 einen Betrieb aufnimmt, ist es wichtig, dass die entsprehenden Verkehre bewältigt werden können. Die Deutche Bahn AG ist bestrebt, das zu tun. Wir unterstützen ie dabei gemeinsam mit den Ländern. Aber ich beürchte, dass die Hauptlast wohl vom Bund zu tragen ein wird, erst recht in finanzieller Hinsicht. Auch die änder sind gefordert – Stichworte Y-Trasse und Heideahn –, die entsprechenden Voraussetzungen zu schafen, Linienbestimmungen vorzunehmen, die Träger öfentlicher Belange einzubeziehen und dafür zu sorgen, ass wir schnell und gründlich planen können, uns nicht n juristischen Verfahren verfangen und die Realisierung icht hinausgezögert wird. Das ist die Hauptaufgabe der änder als Auftragnehmer und Auftragverwalter. Herr Kollege Rainder Steenblock, bitte. Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/DIE GRÜEN)





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