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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/220 Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter nanzausschusses – zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD: Steuerhin- terziehung bekämpfen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Volker Wissing, Dr. Hermann Otto Solms, Carl-Ludwig Thiele, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Steuervollzug effektiver ma- chen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Volker Wissing, Frank Schäffler, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Umstellung der Umsatzsteuer von der Soll- auf die Istbesteuerung und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Keine Hintertür für Steu- erhinterzieher (Drucksachen 16/11389, 16/11734, 16/9836, 16/9479, 16/9166, 16/9168, 16/9421, 16/12826) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23971 B 23971 D 23973 A 23974 B 23976 A 23978 C 23980 B Deutscher B Stenografisch 220. Sitz Berlin, Donnerstag, I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Walter Kolbow, Dr. Hermann Scheer, Dr. h. c. Gernot Erler, Dr. h. c. Hans Michelbach und Rüdiger Veit . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 38 f . . . Tagesordnungspunkt 15: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bekämp- fung der Steuerhinterziehung (Steuer- hinterziehungsbekämpfungsgesetz) (Drucksache 16/12852) . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- 23969 A 23969 B 23971 A 23971 A – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Herbert Schui, Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer Abgeordne- undestag er Bericht ung den 7. Mai 2009 t : ter und der Fraktion DIE LINKE: Bundesverantwortung für den Steu- ervollzug wahrnehmen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Dr. Gregor Gysi, Oskar Lafontaine und der Fraktion DIE LINKE: Steuermiss- brauch wirksam bekämpfen – Vor- handene Steuerquellen erschließen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Wolfgang Nešković, Ulla Lötzer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Steuer- hinterziehung bekämpfen – Steuer- oasen austrocknen – zu dem Antrag der Abgeordneten Christine Scheel, Kerstin Andreae, Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 23983 B 23984 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 Lydia Westrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschleunigung des Ausbaus der Höchstspannungsnetze (Drucksachen 16/10491, 16/12898) . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie – zu dem Antrag der Abgeordneten Hans- Kurt Hill, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Stromübertragungsleitungen bedarfs- gerecht ausbauen – Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung sowie Energiewende umfassend berücksichtigen – zu dem Antrag der Abgeordneten Hans- Josef Fell, Kerstin Andreae, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Stromnetze zukunftsfähig ausbauen – zu dem Entwurf einer Entschließung in der Beschlussempfehlung des Aus- schusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu dem Ge- setzentwurf der Bundesregierung zur Neuregelung des Rechts der Er- neuerbaren Energien im Strombe- reich und zur Änderung damit zu- sammenhängender Vorschriften (Drucksachen 16/10842, 16/10590, 16/8148, 16/8393, 16/9477 Ziffer II, 16/12898) . . . Hartmut Schauerte, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Marko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T a b c d e g h i j k 23986 A 23987 B 23989 D 23989 D 23990 B 23991 C 23993 A 23994 C 23995 D 23997 B 23998 D 23999 A 23999 A 24000 B 24001 A 24001 C agesordnungspunkt 38: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Neuregelung des Rechts des Na- turschutzes und der Landschaftspflege (Drucksache 16/12785) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Neuregelung des Wasserrechts (Drucksache 16/12786) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Regelung des Schutzes vor nicht- ionisierender Strahlung (Drucksache 16/12787) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Bereinigung des Bundesrechts im Geschäftsbereich des Bundesminis- teriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Rechtsbereinigungs- gesetz Umwelt – RGU) (Drucksache 16/12788) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu der Satzung vom 26. Januar 2009 der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (Drucksache 16/12789) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Än- derung des Treibhausgas-Emissionshan- delsgesetzes (Drucksache 16/12853) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Patrick Meinhardt, Uwe Barth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: HIV/AIDS-Forschung vorantreiben (Drucksache 16/11673) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2008 – Vorlage der Haushalts- und Vermö- gensrechnung des Bundes – (Jahres- rechnung 2008) (Drucksache 16/12620) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Verbraucherinformations- gesetz umgehend überarbeiten (Drucksache 16/12847) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Cornelia Behm, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: 24003 A 24003 A 24003 B 24003 B 24003 C 24003 C 24003 C 24003 D 24003 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 III Einführung einer Positivliste zur Hal- tung von Tieren im Zirkus (Drucksache 16/12864) . . . . . . . . . . . . . . . l) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Bettina Herlitzius, Winfried Hermann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Carsharing-Stellplätze baldmöglichst pri- vilegieren (Drucksache 16/12863) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Stärkung der Rechte von Ver- letzten und Zeugen im Strafverfahren (2. Opferrechtsreformgesetz) (Drucksache 16/12812) . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Än- derung des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Helfer der Bun- desanstalt Technisches Hilfswerk (Drucksache 16/12854) . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Assistenzpflegebedarfs im Kran- kenhaus (Drucksache 16/12855) . . . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von den Abgeordneten Josef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), Ekin Deligöz, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Streichung des Optionszwangs aus dem Staatsangehörigkeitsrecht (Drucksache 16/12849) . . . . . . . . . . . . . . . e) Antrag der Abgeordneten Horst Meierhofer, Frank Schäffler, Michael Kauch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Steuerprivilegien öffentlich-rechtlicher Unternehmen abschaffen – Fairen Wett- bewerb auch in der Abfallwirtschaft er- möglichen (Drucksache 16/5728) . . . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Detlef Parr, Dr. Max Stadler, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Da- tei „Gewalttäter Sport“ auf verfas- sungsmäßige Grundlage stellen (Drucksache 16/11752) . . . . . . . . . . . . . . . g) Antrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Thilo Hoppe, Ute Koczy, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Milch-Exportsubventio- nen sofort stoppen – Weitere Zerstö- h i j T a b c d 24003 D 24004 A 24004 A 24004 A 24004 B 24004 B 24004 C 24004 C rung der Märkte in Entwicklungslän- dern verhindern (Drucksache 16/12308) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Christian Ahrendt, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Gemeinsames Internetzentrum auf gesetzliche Grundlage stellen (Drucksache 16/12471) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Hartfrid Wolff (Rems-Murr), Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Europarechtskonfor- mes und nachvollziehbares Nachzugs- recht schaffen – Metock-Urteil des EuGH sofort gesetzlich verankern (Drucksache 16/12732) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ingbert Liebing, Marie-Luise Dött, Peter Bleser, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Mechthild Rawert, Christoph Pries, Marco Bülow, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Delfinschutz voranbringen (Drucksache 16/12868) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 39: ) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung der Bundesnotar- ordnung und anderer Gesetze (Drucksachen 16/8696, 16/12896) . . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Insti- tute im Ausland, Bonn (Drucksachen 16/12229, 16/12829) . . . . . ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 6. November 2008 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich zur Ver- meidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Erbschaftsteuern bei Erbfällen, in denen der Erblasser nach dem 31. Dezember 2007 und vor dem 1. August 2008 verstorben ist (Drucksachen 16/12236, 16/12899) . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Absicherung von Zivilpersonal in inter- nationalen Einsätzen zur zivilen Krisen- prävention (Drucksachen 16/12595, 16/12889) . . . . . 24004 C 24004 D 24004 D 24005 A 24005 A 24005 B 24005 D 24006 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 e) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Frank Schäffler, Martin Zeil, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: In- terventionistische Industriepolitik bei der Verwertung von indirektem Bun- desvermögen wie der Deutschen Post- bank AG wirksam unterbinden (Drucksache 16/8411) . . . . . . . . . . . . . . . . f) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Lothar Bisky, Dr. Petra Sitte, Cornelia Hirsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Energieverbrauch von Computern senken (Drucksachen 16/8374, 16/9089) . . . . . . . g) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Katrin Kunert, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Fördergelder nur als Un- ternehmensbeteiligung (Drucksachen 16/8177, 16/9090) . . . . . . . h) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Werner Dreibus, Dr. Barbara Höll, Ulla Lötzer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Tarifflucht verhindern – Geltung des Günstigkeitsprinzips bei Betriebsübergängen nach § 613 a BGB sicherstellen (Drucksachen 16/10828, 16/11984) . . . . . i) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Mit- teilung der Kommission an das Euro- päische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozial- ausschuss und den Ausschuss der Regio- nen Ein aktualisierter strategischer Rah- men für die europäische Zusammenar- beit auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung (inkl. 17535/08 ADD 1 und 17535/08 ADD 2) (ADD 1 in Englisch) KOM(2008) 865 endg.; Ratsdok. 17535/08 (Drucksachen 16/11819 Nr. A.28, 16/12827) j) – q) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 553, 554, 555, 556, 557, 558, 559 und 560 zu Peti- tionen (Drucksachen 16/12701, 16/12702, 16/12703, 16/12704, 16/12705, 16/12706, 16/12707, 16/12708) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Z a b c d D Z A n g g 1 H M S D 24006 B 24006 B 24006 C 24006 C 24006 D 24007 B usatztagesordnungspunkt 5: ) Antrag der Abgeordneten Monika Grütters, Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Peter Albach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU, der Abgeordne- ten Steffen Reiche (Cottbus), Monika Griefahn, Dr. Herta Däubler-Gmelin, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Hans- Joachim Otto (Frankfurt), Christoph Waitz, Burkhardt Müller-Sönksen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Schutz des Klosters Mor Gabriel sicher- stellen (Drucksache 16/12866) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Lukrezia Jochimsen, Dr. Petra Sitte, Cornelia Hirsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Dauerhaften Schutz des Klosters Mor Gabriel sicherstellen (Drucksache 16/12848) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Claudia Roth (Augsburg), Ekin Deligöz, Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Schutz des Klosters Mor Gabriel sicherstellen (Drucksache 16/12867) . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Fahrgastrechte im Kraftomnibusver- kehr und zur Änderung der Verord- nung (EG) Nr. 2006/2004 über die Zu- sammenarbeit zwischen den für die Durchsetzung der Verbraucherschutz- gesetze zuständigen nationalen Behör- den (inkl. 16933/08 ADD 1 und 16933/ 08 ADD 2) (ADD 1 in Englisch) KOM(2008) 817 endg.; Ratsdok. 16933/08 (Drucksachen 16/11721 Nr. A.10, 16/12897) r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 6: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktio- en der CDU/CSU und der SPD: Gemeinsam egen Gewalt – Ächtung der Ausschreitun- en und schweren Gewaltstraftaten am . Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . arkus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 24007 D 24008 A 24008 A 24008 C 24008 B 24008 D 24009 A 24010 A 24011 A 24012 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 V Dr. Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Frank Spieth, Dr. Martina Bunge, Dr. Ilja Seifert, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für eine solidarische Gesundheits- und Pflege- absicherung (Drucksache 16/12846) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Hermann-Josef Scharf (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hennrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: Unterrichtung durch den Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung: Bericht des Parlamentarischen Beirats für nach- haltige Entwicklung (Berichtszeitraum 6. April 2006 bis 25. März 2009) (Drucksache 16/12560) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marcus Weinberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . L S E P D G D T A u t ( J H J M K T A M w B I ( M S C M J T B s H r s R ( D B H M 24013 D 24014 D 24016 A 24017 B 24018 C 24019 C 24021 A 24022 B 24023 C 24023 D 24025 C 24027 A 24028 B 24029 A 24029 D 24031 C 24032 B 24034 A 24034 B 24034 C 24036 A 24037 A 24037 D 24038 C 24038 D 24040 A 24041 A utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Kranz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . . . abriele Groneberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 19: ntrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP nd BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Humani- äre Katastrophe in Sri Lanka verhindern Drucksache 16/12869) . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Jung (Karlsruhe) (SPD) . . . . . . . . . arald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 20: ntrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, anuel Sarrazin, Marieluise Beck (Bremen), eiterer Abgeordneter und der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Europäische nnenpolitik rechtsstaatlich gestalten Drucksache 16/11918) . . . . . . . . . . . . . . . . . anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . hristian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Menschenrechte und Humanitäre ilfe zu der Unterrichtung durch die Bundes- egierung: EU-Jahresbericht 2008 zur Men- chenrechtslage atsdok. 14146/08 Drucksachen 16/10958 A.43, 16/12729) . . . r. Herta Däubler-Gmelin (SPD) . . . . . . . . . . urkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 24042 C 24043 D 24045 C 24046 D 24047 C 24048 D 24050 A 24051 C 24051 D 24053 A 24054 A 24055 C 24056 C 24057 C 24057 D 24058 D 24060 D 24061 D 24063 A 24064 A 24064 B 24066 A 24067 B 24069 A VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: Antrag der Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Absicherung für das Erwerbsunfä- higkeitsrisiko verbessern (Drucksache 16/10872) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk, Markus Kurth, Brigitte Pothmer, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Erwerbsminderungs- rente gerechter gestalten (Drucksache 16/12865) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 23: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen (Drucksachen 16/12257, 16/12675, 16/12878, 16/12903) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/12895) . . . . . . . . . . . . . . . Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: Antrag der Abgeordneten Jan Korte, Wolfgang Nešković, Sevim Dağdelen, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Ein Moratorium für Sicherheitsgesetze bis zur V U O ( J H G F W T E e U G s ( L D E U D T A M w B s l ( T D H D H D T A K t C F w S a d ( 24070 A 24071 C 24071 D 24072 A 24073 A 24074 C 24075 C 24077 B 24078 B 24078 C 24078 C 24079 B 24080 B 24080 C 24081 B orlage eines Prüfberichts zu Folgen der rteile des Bundesverfassungsgerichts zur nline-Durchsuchung Drucksache 16/8981) . . . . . . . . . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Hofmann (Volkach) (SPD) . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 25: rste Beratung des von der Bundesregierung ingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur msetzung der Dienstleistungsrichtlinie im ewerberecht und in weiteren Rechtsvor- chriften Drucksache 16/12784) . . . . . . . . . . . . . . . . . ena Strothmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . oris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 26: ntrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, arieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), eiterer Abgeordneter und der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Landrechte tärken – „land grabbing“ in Entwick- ungsländern verhindern Drucksache 16/12735) . . . . . . . . . . . . . . . . . hilo Hoppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) r. Wolf Bauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . üseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . r. Wolfgang Wodarg (SPD) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 27: ntrag der Abgeordneten Klaus Brähmig, Jürgen limke, Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof), wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der DU/CSU sowie der Abgeordneten Annette aße, Renate Gradistanac, Siegmund Ehrmann, eiterer Abgeordneter und der Fraktion der PD: Tourismuskooperation und Jugend- ustausch mit den neuen EU-Staaten för- ern Drucksache 16/12730) . . . . . . . . . . . . . . . . . 24081 D 24082 A 24083 B 24085 B 24086 D 24088 A 24088 D 24088 D 24090 A 24091 B 24092 D 24093 D 24094 B 24094 C 24095 C 24096 D 24097 C 24098 D 24099 C 24100 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 VII Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Renate Gradistanac (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu dem Antrag der Abge- ordneten Dr. Christel Happach-Kasan, Hans- Michael Goldmann, Dr. Edmund Peter Geisen, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Schutz der Bienenvölker si- cherstellen (Drucksachen 16/10322, 16/12267) . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Große Anfrage der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bremen), Alexander Bonde, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zur Menschenrechtssituation in den Ländern der Andengemeinschaft und Venezuela (Drucksachen 16/9866, 16/11297) . . . . . . . . . Eduard Lintner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . Tagesordnungspunkt 30: Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Markus Löning, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wettbewerbspolitik als Fundament der So- zialen Marktwirtschaft stärken (Drucksache 16/7522) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T A P o G E S ( R J H D C T A B o t c ( D R G D D T A B A N p k ( C M M H H T B s d P A 24100 D 24102 C 24103 B 24104 A 24105 A 24105 C 24105 D 24107 C 24108 D 24109 D 24110 D 24111 A 24111 D 24113 A 24114 C 24115 B 24116 C 24116 C 24117 B 24117 D 24118 B 24118 D agesordnungspunkt 31: ntrag der Abgeordneten Cornelia Behm, eter Hettlich, Nicole Maisch, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN: Verkehrsprojekt 17 Deutsche inheit jetzt beenden – Kein Ausbau des acrow-Paretzer-Kanals Drucksache 16/12116) . . . . . . . . . . . . . . . . . enate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . örg Vogelsänger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 32: ntrag der Abgeordneten Martin Zeil, Rainer rüderle, Paul K. Friedhoff, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion der FDP: Kompe- enzen des Bundeskartellamts weiterentwi- keln Drucksache 16/8078) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . einhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . udrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 33: ntrag der Abgeordneten Hans-Josef Fell, ärbel Höhn, Sylvia Kotting-Uhl, weiterer bgeordneter und der Fraktion BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN: Vorbildlich und im- ortunabhängig Ökostrom und Biogas ein- aufen Drucksache 16/11964) . . . . . . . . . . . . . . . . . hristian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . arko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 34: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Wirtschaft und Technologie zu em Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, aul K. Friedhoff, Frank Schäffler, weiterer bgeordneter und der Fraktion der FDP: 24119 C 24119 D 24121 C 24122 A 24122 B 24123 A 24123 D 24123 D 24124 D 24125 A 24125 C 24126 A 24126 C 24126 D 24127 C 24128 A 24128 C 24129 A VIII Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 Eigenkapitalbildung fördern – Deutsch- lands Mittelstand fit machen (Drucksachen 16/3841, 16/5952) . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbraucherschutz zu dem Antrag der Abge- ordneten Hans-Michael Goldmann, Dr. Christel Happach-Kasan, Dr. Edmund Peter Geisen, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Chancen am Weltmarkt durch marktwirtschaftliche Weiterent- 24129 C 24129 D 24131 C Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deminimis-Beihilfen mittelstandsfreundli- cher ausgestalten (Drucksachen 16/3149, 16/7730) . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 36: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Umwelt, Naturschutz und Reak- torsicherheit zu dem Antrag der Abgeordne- ten Dr. Christel Happach-Kasan, Michael Kauch, Angelika Brunkhorst, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Biologi- sche Kohlenstoffsenken für den Klima- schutz nutzen (Drucksachen 16/2088, 16/7147) . . . . . . . . . . Andreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Ernährung, Landwirtschaft und w u ( F M H D U N A L A E D u s z s A E C D N S ( A Z B d n D A A 24132 A 24132 C 24133 A 24134 C 24134 D 24135 D 24136 C 24137 A 24137 C 24138 B 24138 C 24139 A 24140 B 24141 A 24141 C icklung der Gemeinsamen Agrarpolitik nd Subventionsabbau nutzen Drucksachen 16/4185, 16/9800) . . . . . . . . . . ranz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . anfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten r. Hans Georg Faust, Jochen-Konrad Fromme nd Hans Peter Thul (alle CDU/CSU) zur Ab- timmung über den Entwurf eines Gesetzes ur Beschleunigung des Ausbaus der Höchst- pannungsnetze (Tagesordnungspunkt 16 a) . nlage 3 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten laudia Roth (Augsburg) und Dr. Thea ückert (beide BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN) zur Beschlussfassung über den Antrag: chutz des Klosters Mor Gabriel sicherstellen Zusatztagesordnungspunkt 5 c) . . . . . . . . . . nlage 4 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung der eschlussempfehlung und des Berichts: Schutz er Bienenvölker sicherstellen (Tagesord- ungspunkt 28) r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . nlage 5 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24142 C 24142 D 24144 B 24145 B 24146 A 24146 C 24147 D 24149 A 24149 C 24149 D 24150 C 24152 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 23969 (A) ) (B) ) 220. Sitz Berlin, Donnerstag, Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 24149 (A) ) (B) ) stellen (Zusatztagesordnungspunkt 5 c)Dr. Scheer, Hermann SPD 07.05.2009 der Abgeordneten Claudia Roth (Augsburg) und Dr. Thea Dückert (beide BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Beschlussfassung über den An- trag: Schutz des Klosters Mor Gabriel sicher- Röring, Johannes CDU/CSU 07.05.2009 Sager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.05.2009 Anlage 1 Liste der entschuldigt * A i c d E g t z V w f d t d j w k A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.05.2009 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.05.2009 Becker, Dirk SPD 07.05.2009 Bodewig, Kurt SPD 07.05.2009 Brüderle, Rainer FDP 07.05.2009 Dörflinger, Thomas CDU/CSU 07.05.2009 Ernstberger, Petra SPD 07.05.2009 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 07.05.2009 Fograscher, Gabriele SPD 07.05.2009 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 07.05.2009 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 07.05.2009 Gleicke, Iris SPD 07.05.2009 Griefahn, Monika SPD 07.05.2009 Hänsel, Heike DIE LINKE 07.05.2009 Hoffmann (Wismar), Iris SPD 07.05.2009 Homburger, Birgit FDP 07.05.2009 Humme, Christel SPD 07.05.2009 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 07.05.2009 Knoche, Monika DIE LINKE 07.05.2009 Lehn, Waltraud SPD 07.05.2009 Mattheis, Hilde SPD 07.05.2009 Müller (Düsseldorf), Michael SPD 07.05.2009 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 07.05.2009 S D S T A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Hans Georg Faust, Jochen-Konrad Fromme und Hans Peter Thul (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den Ent- wurf eines Gesetzes zur Beschleunigung des Ausbaus der Höchstspannungsnetze (Tagesord- nungspunkt 16 a) Ich stimme dem oben genannten Gesetz zu, obwohl ch in der Frage der teilweisen Erdverkabelung inhaltli- he Bedenken habe. Der Gesetzentwurf zur Beschleunigung des Ausbaus er Höchstspannungsnetze ermöglicht den Einsatz von rdkabeln auf der Höchstspannungsebene im Übertra- ungsnetz als Pilotvorhaben auf vier verschiedenen Lei- ungen/Abschnitten. Obwohl auch von den Erfahrungen bei der Umset- ung der vier Pilotvorhaben wichtige Erfahrungen über erlässlichkeit und Kosten der Erdverkabelung zu er- arten sind, bleiben Rückschlüsse auf einen möglichen lächendeckenden Einsatz von Erdkabeln schwierig, da ie Erdverkabelung auf den vorgesehenen Strecken nur eilweise angewendet wird. Es wäre deshalb wünschenswert, wenn beim Ausbau er Höchstspannungsnetze bei einem einzelnen Pilotpro- ekt komplett auf den Einsatz von Erdkabeln gesetzt erden könnte. Auf diesem Weg könnte auch die zu- unftsweisende HGÜ-Technik effektiv erprobt werden. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO chily, Otto SPD 07.05.2009 r. Stinner, Rainer FDP 07.05.2009* trothmann, Lena CDU/CSU 07.05.2009 hiele, Carl-Ludwig FDP 07.05.2009 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 24150 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 (A) ) (B) ) Heute liegen dem Bundestag drei in Titel, Text und Sache eng beieinanderliegende Anträge zum Kloster Mor Gabriel in der Türkei vor, der Antrag Druck- sache 16/12867 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: „Schutz des Klosters Mor Gabriel sicherstellen“, der gleichnamige Antrag Drucksache 16/12866 der Fraktio- nen der Großen Koalition, unterstützt von der FDP, so- wie der Antrag „Dauerhaften Schutz des Klosters Mor Gabriel sicherstellen“ Drucksache 16/12484 der Frak- tion Die Linke. Es geht in diesen Anträgen um die Be- wahrung und Akzeptanz der Vielfalt in der Türkei, um den Schutz von Minderheiten und ihren Besitz. Eine Verschlechterung der Rahmenbedingungen, die dem Kloster Mor Gabriel gegenwärtig drohen, würde sich negativ auf die Kultur der Minderheit der syrisch- orthodoxen Christen in der Türkei auswirken. Der türki- sche Staat und die türkische Justiz sind aufgefordert, gegenüber dem Kloster Mor Gabriel Fairness und Ge- rechtigkeit walten zu lassen. Glücklicherweise gibt es in- zwischen Signale von höchster politischer Ebene in der Türkei, in der Auseinandersetzung vermitteln zu wollen. Wir hoffen, dass sich die Chancen für eine außergericht- liche Lösung damit verbessern. Es wäre gut, wenn der Konflikt schnell beigelegt und der Druck vom Kloster genommen würde. Bei einer Türkeireise hatten Abgeordnete des Bun- destagsausschusses für Kultur und Medien sich näher mit der Situation des Klosters befasst. Die an der Reise teilnehmenden Abgeordneten Monika Griefahn, Dr. Lukrezia Jochimsen und ich haben uns bereits in der Türkei öffentlich für Mor Gabriel stark gemacht. Eine weitere gemeinsame Behandlung des Themas im Bun- destag wurde vereinbart. Die Union hat sich an der wichtigen Sacharbeit zu diesem Thema zunächst nicht beteiligt. Im Weiteren stellte sie dann aber wohl fest, dass auch sie die Interes- sen des christlichen Klosters in der Türkei mit vertreten sollte. Dem ursprünglichen Desinteresse folgte der Ka- perungsversuch. Ein Antragsentwurf, der die gemein- same Position aller Bundestagsfraktionen widerspie- gelte, wurde kurzerhand zu einem Antrag der Großen Koalition erklärt, ohne dass die Bereitschaft vorlag, die- sen Antrag durch alle Fraktionen gemeinsam einbringen zu lassen. Die SPD war offensichtlich nicht in der Lage, sich hier gegen die Union durchzusetzen und für die Ein- haltung guter parlamentarischen Gepflogenheiten zu sor- gen. Dem Kaperungsversuch folgte der Entschluss der Großen Koalition, den Antrag auf dem überhasteten Weg einer Sofortabstimmung ohne Aussprache einzubringen. Offensichtlich wollte man sich nun schnell und lautlos des peinlichen Vorgangs entledigen. Das ist aber kein an- gemessener Umgang in der Sache. Mor Gabriel darf kein parteipolitischer Spielball der Union und der Großen Koalition sein. Unter den gegebenen Voraussetzungen haben wir als Fraktion Bündnis 90/Die Grünen uns entschlossen, den ursprünglich gemeinsam ausgearbeiteten Antrag selbst- ständig einzubringen. Mit diesem Vorgehen wollen wir zeigen, dass Mor Gabriel eine ernsthafte Erörterung im B b v A a f T g p f F s i i P z A m c m w l r D t I i d n a b t P d D F w n t c u i l m t (C (D undestag verdient und nicht parteipolitische Verschie- emasse sein darf. Daraus ergibt sich unser Abstimm- erhalten zu diesem Tagesordnungspunkt. nlage 4 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts: Schutz der Bienenvölker sicherstellen (Tagesordnungspunkt 28) Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD): Wenn dieser Punkt uch als einer der letzten Tagesordnungspunkte aufgeru- en wird, so ändert dies nichts an der Bedeutung der hematik! Sehr geehrte Frau Happach-Kasan, ich freue mich anz besonders, dass Sie zum Ende dieser Legislatur- eriode Ihr Herz für die Bienen entdeckt haben. Ich rage mich nur die ganze Zeit, ob das vielleicht an der arbgebung der Bienen liegt. Die ist ja bekanntlich chwarz-gelb! Der Umgang der possierlichen Tierchen st für den gemeinen Bürger nicht ganz ungefährlich, da hre Reaktionen häufig nicht vorauszusehen sind. arallelen zu Ihrer Arbeit sind nicht ganz von der Hand u weisen. Bienen sind sicherlich keine Haustiere, wie in Ihrem ntrag beschrieben, sondern entsprechend ihrer ökono- ischen Bedeutung das drittwichtigste landwirtschaftli- he Nutztier. Ihr landwirtschaftlicher Produktionswert acht durchaus mehrere Milliarden Euro aus, das sollten ir in dieser Debatte nicht vergessen. Ich darf mich zuerst für die hervorragende Arbeit al- er Beteiligten innerhalb des Deutschen Bienenmonito- ings bedanken. Ganz besonders möchte ich Herrn r. Rosenkranz danken, der die Interessen der beteilig- en Imkerverbände, der deutschen Bieneninstitute, der ndustrie und der landwirtschaftlichen Berufsverbände m Rahmen dieses Verbundprojektes so erfolgreich koor- iniert hat, dass die Ergebnisse des Bienenmonitorings un auch über die Landesgrenzen hinaus europaweit Be- chtung finden. Sie liefern uns einen fundierten Über- lick über den Status quo der deutschen Bienenpopula- ionen. Die SPD hat dies zum Anlass genommen, die rojektergebnisse mit Praktikern, Vertretern aus Verbän- en, der Beratung sowie der Forschung zu erörtern. azu haben wir vor zwei Wochen ein sehr intensives achgespräch in Berlin geführt. Mir hat das Fachgespräch erneut verdeutlicht, dass ir, wenn wir den Interessen der Bienen und der Imker icht ausreichend Rechnung tragen, langfristig eine in- akte Umwelt und einen Großteil der landwirtschaftli- hen Produktion gefährden. Die SPD nimmt die Belange nd Sorgen der Imker und Bienenzüchter ernst und will hre Interessen in der Politik für die Entwicklung der ändlichen Räume stärker berücksichtigten. Damit man weiß, wo in der Praxis der Schuh drückt, uss man aber auch den Dialog mit den Betroffenen ak- iv suchen und vorantreiben. Das hat die SPD getan. Und Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 24151 (A) ) (B) ) ich sage Ihnen: Von radikalen Stimmungen oder gar of- fenen Vorbehalten in der Imkerschaft gegenüber unserer politischen Arbeit habe ich nichts gespürt! Ganz im Ge- genteil: Aufgeschlossen, offen und intensiv, manchmal auch sehr kontrovers haben wir einen Tag lang über die verschiedenen Aspekte und Herausforderungen der Im- kerei und Bienenzucht gesprochen. Meinen Kollegen von der Union rate ich dringend, sich diesem erforderli- chen und für beide Seiten sehr lehrreichen Dialog nicht weiter zu verschließen. Ich hoffe, dass auch Sie zukünf- tig ein offeneres Ohr haben – auch wenn bisher wenige Imker unter den Schirm des Deutschen Bauernverbands geschlüpft sind. Klar geworden ist: Wir benötigen mehr praxisorien- tierte Forschung! Die bisherigen Forschungsschwer- punkte sind auszubauen. Dabei sind die Herausforderun- gen für die Imkerschaft aber weitaus vielfältiger, als uns die Kolleginnen und Kollegen der FDP in ihrem Antrag glauben machen wollen. Wir haben eine Vielzahl an Fragestellungen, die die moderne Landwirtschaft betreffen. Die Bienenforschung kann und sollte uns beispielsweise Fragen nach den Aus- wirkungen pflanzlicher Neuzüchtungen auf Bienen be- antworten. Auch die Fragen nach den Möglichkeiten des GVO-Einsatzes und ihrer Auswirkungen sollten wir da- bei nicht ausklammern und unter Berücksichtigung der wissenschaftlichen Erkenntnisse offen diskutieren. Wir müssen ja auch feststellen, dass gerade ökologische Fra- gestellungen für die an der Imkerei Interessierten und Neuimker besonders wichtig sind. Der Anbau von GVO hat bei den Imkern zu erheblichen Unsicherheiten ge- führt. Hier ist es meine feste Überzeugung, dass wir auch durch die Definition der Guten Fachlichen Praxis beim Anbau von GVO auf die berechtigten Fragen und Sorgen der Imker eine Antwort geben müssen. Mich als Tierarzt haben Fragen rund um Bienen- krankheiten auch in meiner langjährigen Praxistätigkeit begleitet. Für mich ist eine breitere und intensivere Ursa- chenforschung bei Bienenkrankheiten das Gebot der Stunde. Forschung darf sich nicht nur auf die Varroose- Problematik beschränken. Zwar stehen die Varroose- Bekämpfung auf biologischer Basis und die Erforschung der Zusammenhänge zwischen Varroose und viralen Sekundärinfektionen am Anfang und müssen selbstver- ständlich ausgebaut werden. Aber dabei dürfen wir die anderen Problembereiche nicht vernachlässigen. Ge- nannt sei in diesem Zusammenhang die Suche nach Al- ternativen zu den bisherigen Bekämpfungsmethoden des Feuerbrandes in Obstplantagen. Das durch den Wirkstoff Clothianidin ausgelöste Bienensterben entlang der Rheinschiene hat gezeigt, dass wir auch die Folgewir- kungen des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln in der Risikobewertung stärker berücksichtigen sollten. Fehler bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln dürfen nicht auf Kosten der Imkerei gehen. Im Zweifelsfall hat das Vorsorgeprinzip zu gelten. Hier setzt sich die SPD für mehr Aufmerksamkeit sowohl in der Zulassung als auch bei der Kontrolle durch die Länder ein. Wir müssen uns vor Augen führen, dass wir in vielen Punkten noch viel zu wenig über die Auswirkungen ver- s V t t M d P s f z c F u e n e F t a t p E d I F d s f g W h r b i s M d g t s B G w k g n d b d z s g B d R t O m (C (D chiedener Umwelteinflüsse auf die Gesundheit und die italität der Bienen wissen. Bienen sind auch ein Indika- or für den Zustand unserer Umwelt! Wenn wir vielfäl- ige und blühende Ackerkulturen zunehmend durch aismonokulturen ersetzen, dürfen wir uns nicht wun- ern, dass nicht nur die Imker und ihre Bienenvölker robleme bekommen. Hier könnte eine breiter aufge- tellte Bienenforschung beispielsweise wichtige Impulse ür die Entwicklung umweltverträglicher Biogaskon- epte geben. Der Deutsche Imkerbund hat ein ausführli- hes Positionspapier zur zukünftigen Ausrichtung der orschung vorgelegt. Dieses bildet eine sehr gute Basis, m die Diskussion voranzutreiben. Aber, und das muss an dieser Stelle betont werden, in intelligenter Mitteleinsatz und verstärkte Kooperatio- en sind erforderlich. Zukünftig werden wir nur durch ine stärkere Zusammenarbeit innerhalb der gesamten orschungskette gewährleisten, dass eine praxisorien- ierte Forschung erfolgen kann. Die SPD bekennt sich usdrücklich zur Verantwortung des Bundes. Daher un- erstützen wir auch die Finanzierung von Forschungs- rojekten aus Mitteln des Bundesministeriums für rnährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Um en Praxisbezug sicherzustellen, sollten die Vertreter der mker in jedem Fall frühzeitig in die Entwicklung des orschungsdesigns einbezogen werden. Praktiker sollten ann als gleichberechtigte Partner in alle Phasen der For- chungsprojekte einbezogen werden. Ein Gradmesser ür erfolgreiche Projektarbeit muss auch das Maß des Er- ebnistransfers in die Praxis sein, denn nur auf diesem eg lässt sich die Arbeit der Forschungsinstitute dauer- aft legitimieren. Liebe Kollegin Happach-Kasan, Sie erwähnen in Ih- em Antrag zu Recht die Problematik des Maiswurzel- ohrers. Bezüglich seiner Ausbreitung und Bekämpfung n Deutschland möchte ich Folgendes anmerken: Die zu- tändigen Landesbehörden haben bereits sehr drastische aßnahmen ergriffen, wie Sie sicherlich wissen. Gerade ie Auflagen bezüglich der Einhaltung einer ordnungs- emäßen Fruchtfolge stoßen aber bei einigen Landwir- en auf erhebliche Vorbehalte, wenn nicht gar auf Wider- tand. Das verstehe ich nicht. Es wird seitens des erufsstandes immer wieder darauf verwiesen, dass die ute Fachliche Praxis von den Landwirten praktiziert ird. Aber stark eingeengte Fruchtfolgen bergen be- anntlich ackerbauliche Gefahren. Diese zu beachten, ehört auch zu den Grundsätzen einer langfristigen und achhaltigen Betriebsführung. Es kann nicht sein, dass ie Ordnungsbehörden in Bayern und Baden-Württem- erg diese einzelbetrieblichen Fehlentwicklungen auf em Verwaltungswege beheben müssen und sich gleich- eitig anhören müssen, wie stark sie in die unternehmeri- che Entscheidungsfreiheit des einzelnen Landwirts ein- reifen. Hier setze ich in Zukunft auf mehr Vernunft und eachtung der ackerbaulichen Erfahrungen. In diesem Zusammenhang muss ich neben einem Ta- el natürlich auch ein Lob einfließen lassen. In vielen egionen Deutschlands gibt es hervorragende Koopera- ionen zwischen Imkern und Landwirtschafts- bzw. bstbaubetrieben. Diese zum Teil langjährige Zusam- enarbeit bildet eine solide Grundlage, um die zukünfti- 24152 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 (A) ) (B) ) gen Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Daher unterstützt die SPD den Ausbau regionaler Kooperatio- nen in diesem Bereich. Ein Hauptaugenmerk müssen wir selbstverständlich auf die Aus- und Weiterbildung der Hobby- und Berufs- imker legen. Das können wir nicht einfach lapidar in ei- nem Halbsatz abhandeln, wie es die FDP in ihrem An- trag getan hat. Gerade die gesetzlichen Vorgaben für sichere Lebensmittel haben die Anforderungen an die Honiggewinnung in den letzten Jahren erheblich gestei- gert. Als Lebensmittelproduzenten müssen sich Hobby- und Berufsimker stetig weiterqualifizieren und sind auf entsprechende Aus- und Weiterbildungsangebote ange- wiesen. Die SPD unterstützt eine stärkere Verzahnung der vorhandenen Strukturen der Bienenzuchtberatung, der Imkerberatung und -schulung sowie der Weiterbildung. Dazu ist aber auch erforderlich, dass die Bundesländer ihren personellen wie finanziellen Verpflichtungen ge- genüber diesem wichtigen landwirtschaftlichen Produk- tionszweig stärker als bisher nachkommen. Was die Berufsqualifikation angeht – hier sind sicher- lich noch einige Veränderungen wünschenswert. Bisher gibt es für Imker keine eigenständige Berufsausbildung. Ihre Ausbildung ist in die des Tierwirts integriert. Das halte ich angesichts der vielfältigen Anforderungen für nicht mehr zeitgemäß. Daher unterstütze ich die Ausar- beitung einheitlicher nationaler Standards für eine mehr- jährige Imkerausbildung. Vielleicht können die Imker- verbände eine Prüfung für Hobbyimker entwickeln und diese – analog zur Sportfischerprüfung – zukünftig in Eigenregie durchführen? Das wird langfristig sicherlich das Produktionsniveau steigern und den Gesundheits- status in der Hobbyimkerei fördern. Liebe Kollegin Happach-Kasan! Sie sprechen in ei- nem Nebensatz die Überalterung des Berufsstandes an. Auch dies ist eine besondere Herausforderung für den Berufsstand. Wenn wir in Deutschland zukünftig eine flächendeckende Imkerei erhalten wollen, muss in erster Linie die Nachwuchsförderung verstärkt werden. Die deutschen Imker und Bienenzüchter sind redlich be- müht, Menschen für die Bienen zu begeistern. In einigen Regionen stoßen sie aber auf erhebliche Probleme, die sie alleine mit Engagement und Ehrenamt nicht mehr be- wältigen können. Die SPD unterstützt die Imkerverbände darin, die Nachwuchsförderung auszubauen. Die Ansprache der an der Imkerei und Bienenzucht Interessierten muss aber heute auch den modernen Kommunikationsanforderun- gen genügen. Ich setze mich für den Aufbau eines bun- desweiten internetbasierten Aus- und Weiterbildungs- angebots ein. Ein entsprechendes E-Learning-Angebot sollten die Imkerverbände in Zusammenarbeit mit priva- ten und staatlichen Beratungseinrichtungen mittelfristig realisieren. Eine Kofinanzierung durch den Bund halte ich persönlich für äußerst sinnvoll. Insbesondere aus dem Topf für Modellvorhaben kann der Bund hier unter- stützend tätig werden. Sicherlich sind in erster Linie die B s t d w B b w u f i t D d a d h e r u n e e t r l n z r w A d p z E H T b S 1 g T G f d (C (D erufsverbände gefragt, die Imagewerbung des Berufs- tandes zu professionalisieren. Nur so lässt sich das posi- ive Bild in der Öffentlichkeit, das sich gerade auch in en letzten Jahren entwickelt hat, sinnvoll für die Nach- uchsarbeit nutzen. Ein modernes, buntes und positives ild der Imkerei in der Öffentlichkeit sollte von einer undesweiten Imagekampagne aufgegriffen werden. Ich ünsche mir, dass das BMELV eine solche Kampagne nterstützt, denn wir können dann auch gleichzeitig In- ormationen zu Chancen und Möglichkeiten der Berufs- mkerei als Ausbildungsberuf transportieren. Gute Aus- und Weiterbildung werden das Produk- ionsniveau steigern, davon bin ich überzeugt. Das ist in eutschland auch dringend nötig. Bisher schöpfen die eutschen Imker das vorhandene Marktpotenzial nicht us. Das hat viele Ursachen und lässt sich dauerhaft nur urch eine Vielzahl von Maßnahmen erhöhen. Dazu ge- ören eine klare Qualitätsorientierung in der Produktion, in hohes Ausbildungsniveau der Hobby- wie auch Be- ufsimker und die Nutzung aller Marketinginstrumente, m das Qualitätsprodukt Honig noch besser zu positio- ieren. Die SPD setzt sich für eine flächendeckende Imkerei in, nach dem Motto: „Nicht alles überall, aber überall twas!“ Dabei müssen wir den regionalen Gegebenhei- en Rechnung tragen. Den FDP-Antrag lehnen wir ab, weil er im Forde- ungsteil der Komplexität der gegenwärtigen Fragestel- ungen, die im Einleitungstext angesprochen wurden, icht gerecht wird. Die Interessen und Belange der Imkerei und Bienen- ucht müssen auf allen Ebenen unserer Arbeit stärker be- ücksichtigt werden. Genau dafür wird sich die SPD eiter einsetzen. nlage 5 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat mitgeteilt, ass sie den Antrag Die europäische Integration der Re- ublik Moldova unterstützen auf Drucksache 16/9358 urückzieht. Die Abgeordneten Peter Albach, Peter Bleser, Anke ymer (Lübeck), Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land), artwig Fischer (Göttingen), Hans-Joachim Fuchtel, hilo Hoppe und Antje Tillmann haben darum gebeten, ei dem Entwurf eines … Gesetzes zur Änderung des chwangerschaftskonfliktgesetzes auf Drucksache 6/11106 nachträglich in die Liste der Antragsteller auf- enommen zu werden. Die Abgeordneten Dr. Erwin Lotter und Carl-Ludwig hiele haben darum gebeten, bei dem Entwurf eines … esetzes zur Änderung des Schwangerschaftskon- liktgesetzes auf Drucksache 16/11330 nachträglich in ie Liste der Antragsteller aufgenommen zu werden. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 24153 (A) ) (B) ) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühun- gen um Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtver- breitung sowie über die Entwicklung der Streitkräfte- potentiale (Jahresabrüstungsbericht 2007) – Drucksache 16/9200 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühun- gen um Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtver- breitung sowie über die Entwicklung der Streitkräfte- potentiale (Jahresabrüstungsbericht 2008) – Drucksache 16/11690 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 119. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 10. bis 15. Oktober 2008 in Genf, Schweiz – Drucksachen 16/11876, 16/12357 Nr. 1.2 – Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im ersten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2007 – Drucksachen 16/5657, 16/5803 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im zweiten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2007 – Drucksachen 16/7456, 16/7573 Nr. 11 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im dritten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2007 – Drucksachen 16/7260, 16/7376 Nr. 4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im vierten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2007 – Drucksachen 16/8730, 16/8964 Nr. 3 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Ergänzung der Zusammenstellung der über- und außerplanmäßigen Ausgaben und Verpflichtungs- ermächtigungen im vierten Vierteljahr des Haushalts- jahres 2007 – Drucksachen 16/9244, 16/9391 Nr. 1.6 – m U n (C (D Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) TA-Projekt: Biobanken für die humanmedizinische Forschung und Anwendung – Drucksache 16/5374 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/12188 Nr. A.1 EuB-EP 1861; P6_TA-PROV(2009)0023 Drucksache 16/12188 Nr. A.2 EuB-EP 1864; P6_TA-PROV(2009)0027 Innenausschuss Drucksache 16/10286 Nr. A.8 EuB-EP 1749; P6_TA-PROV(2008)0304 Drucksache 16/10958 Nr. A.3 Ratsdokument 14003/08 Drucksache 16/12511 Nr. A.1 Ratsdokument 7075/09 Finanzausschuss Drucksache 16/12188 Nr. A.6 Ratsdokument 6035/1/09 REV 1 Drucksache 16/12511 Nr. A.4 Ratsdokument 7084/09 Haushaltsausschuss Drucksache 16/12188 Nr. A.8 Ratsdokument 5444/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.9 Ratsdokument 6145/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.10 Ratsdokument 6220/09 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/8983 Nr. A.10 Ratsdokument 6944/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.6 Ratsdokument 8696/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.8 Ratsdokument 9480/08 Drucksache 16/10958 Nr. A.19 Ratsdokument 14059/08 Drucksache 16/10958 Nr. A.20 Ratsdokument 14265/08 Drucksache 16/11132 Nr. A.9 EuB-EP 1797; P6_TA-PROV(2008)0460 Drucksache 16/11721 Nr. A.16 Ratsdokument 16097/08 Drucksache 16/11819 Nr. A.7 Ratsdokument 5028/09 Drucksache 16/11965 Nr. A.8 Ratsdokument 5237/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.11 Ratsdokument 5791/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.13 Ratsdokument 5982/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.14 Ratsdokument 6006/09 24154 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/10958 Nr. A.21 Ratsdokument 13195/08 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/12188 Nr. A.20 Ratsdokument 5881/09 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 16/6715 Nr. 1.18 Ratsdokument 12772/07 Drucksache 16/10286 Nr. A.53 Ratsdokument 11268/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.54 Ratsdokument 11428/08 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/11819 Nr. A.19 Ratsdokument 17503/08 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/11819 Nr. A.21 Ratsdokument 17563/08 Drucksache 16/12188 Nr. A.22 Ratsdokument 5620/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.24 Ratsdokument 6074/09 Drucksache 16/12369 Nr. A.9 Ratsdokument 5779/09 Drucksache 16/12369 Nr. A.10 Ratsdokument 5789/09 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 16/11132 Nr. A.18 Ratsdokument 14602/08 Drucksache 16/12188 Nr. A.29 EuB-EP 1859; P6_TA-PROV(2009)0021 Drucksache 16/12188 Nr. A.30 EuB-EP 1865; P6_TA-PROV(2009)0028 Drucksache 16/12188 Nr. A.31 EuB-EP 1866; P6_TA-PROV(2009)0029 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/10286 Nr. A.90 Ratsdokument 10255/08 Drucksache 16/11517 Nr. A.36 Ratsdokument 15256/08 Drucksache 16/11965 Nr. A.16 Ratsdokument 5289/09 Drucksache 16/11965 Nr. A.17 Ratsdokument 17358/08 Drucksache 16/12188 Nr. A.33 Ratsdokument 5981/09 220. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5

Rede von Dr. Herbert Schui
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)







(A) )


(B) )


Wir stimmen der FDP zu, dass wir ein starkes Bundes-
kartellamt mit klaren Befugnissen, einer adäquaten Aus-
stattung und einem konsistenten ordnungspolitischen
Auftrag brauchen. Deswegen haben wir stets eine Aufsto-
ckung des Personalhaushalts des Bundeskartellamts ge-
fordert, die im Haushalt 2009 von der Regierung über-
nommen wurde.

Ich möchte die FDP-Fraktion daran erinnern, dass die
Hauptaufgaben des Bundeskartellamtes die Durchset-
zung des Kartellverbots, die Durchführung der Zusam-
menschlusskontrolle sowie die Ausübung der Miss-
brauchsaufsicht über marktbeherrschende Unternehmen
sind. Es kann die Zusammenschlüsse von Unternehmen
verbieten, missbräuchliche Verhaltensweisen untersagen,
Auflagen erteilen, Geldbußen verhängen und verfügt
über weitgehende Ermittlungsbefugnisse. Das ist gut so,
und daran soll sich auch nichts ändern.

Wir wollen aber nicht, dass das Bundeskartellamt in
Zukunft Einfluss auf wirtschaftspolitische oder sozial-
politische Entscheidungen nimmt, die nicht im engeren
Sinne etwas mit Wettbewerbsrecht zu tun haben. Die Ent-
scheidungen in der Wirtschafts- und Sozialpolitik sollen
wie eh und je von den Parlamenten und der Regierung ge-
troffen werden und nicht vom Bundeskartellamt politi-
siert werden.

Die Problematik des FDP-Antrags wird bereits im
zweiten Absatz deutlich. Die FDP verweist auf einen Vor-
schlag der Monopolkommission, die – wie auch die
FDP – empfiehlt, dass sich das Bundeskartellamt in sei-
ner Stellungnahme über die Auswirkungen der Allge-
meinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen auf
Produktmärkte äußern sollte. Die FDP geht sogar noch
einen Schritt weiter und fordert ein generelles Anhö-
rungsrecht des Bundeskartellamts zu wirtschaftspoliti-
schen Fragen. Davon halten wir überhaupt nichts. Das
Bundeskartellamt hat mit der konsequenten Anwendung
des Wettbewerbsrechts genug zu tun. Es soll sich mit wett-
bewerbsrechtlichen Fragen auseinandersetzen und sich
aus der Sozial- und Tarifpolitik heraushalten. Deswegen

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(C (D ehnen wir den Antrag der FDP „Kompetenzen des Buneskartellamts weiterentwickeln“ ab. Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf rucksache 16/8078 an die in der Tagesordnung aufgeührten Ausschüsse vorgeschlagen. Sind Sie damit einerstanden? – Das ist der Fall. Dann ist die Überweisung o beschlossen. Ich rufe den Tagesordnungspunkt 33 auf: Beratung des Antrags der Abgeordneten HansJosef Fell, Bärbel Höhn, Sylvia Kotting-Uhl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Vorbildlich und importunabhängig Ökostrom und Biogas einkaufen – Drucksache 16/11964 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Ältestenrat Innenausschuss Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Wie in der Tagesordnung ausgewiesen, werden die eden zu Protokoll genommen. Es handelt sich um die eden folgender Kolleginnen und Kollegen: Christian irte für die Unionsfraktion, Marko Mühlstein für die PD-Fraktion, Michael Kauch für die FDP-Fraktion, ans-Kurt Hill für die Fraktion Die Linke, Hans-Josef ell für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Als ich den Titel des Grünen-Antrags gelesen hatte, da chlugen zwei Herzen in meiner Brust. Einerseits ist berhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn man staatiche Liegenschaften ausschließlich mit Ökostrom und iogas betreiben möchte; da wäre ich sehr dafür. Ande erseits müssen wohl selbst die Grünen zugeben, dass icht überall, wo Umweltstrom draufsteht, auch Ökotrom drin ist. Wenn man sich die einschlägigen Angebote der Stromnbieter ansieht, wird man zum Beispiel für Berlin festtellen können, dass der günstigste Anbieter von Ökotrom tatsächlich der Kernkraftwerksbetreiber Vattenfall it seinem ÖkoPur-Tarif ist. Das ist so weit in Ordnung; enn auch Kernenergie ist CO2-frei. Nun ist bekannt, dass er ökologische Hardliner als Verbraucher erwartet, ass der unter dem Label Öko vermarktete Strom tatsächich ausschließlich aus regenerativen Energiequellen geonnen wird. Nur gibt es diese Sicherheit in der Realität reilich nicht. Anders formuliert: Bei jemandem, der trom zu 100 Prozent aus Wasserkraft bucht, werden sehr ohl die Lichter ausgehen, wenn das Atomkraftwerk neenan vom Netz geht. Zudem sind bei diesen Zahlenschiebereien die absuresten Effekte denkbar. So kann ein deutscher Stromverorger einen Vertrag mit einem Stromproduzenten in Frankreich, Finnland oder irgendeinem anderen Land schließen, in dem die Bevölkerung ein relativ entspanntes Verhältnis zur Atomenergie pflegt. Dann wird zum Beispiel aus Finnland eine Strommenge X importiert, die per Wasserkraft erzeugt wurde. Im Gegenzug liefert der deutsche Versorger deutschen Atomstrom, und zwar ebenfalls die Menge X. Praktisch passiert natürlich gar nichts, weil weiterhin jeder seinen lokalen Strom erzeugt und verbraucht. Die deutsche Firma überweist Geld nach Finnland für den „wertigeren“ Wasserstrom und darf dann dem besorgten deutschen Ökokunden mitteilen, um wie viel Prozentpunkte der Wasserkraftanteil stieg. Faktisch bleibt alles beim Alten – außer, dass der deutsche Verbraucher sich besser fühlt. Das Lutherjubiläum 2017, für das ich mich sehr engagiere, scheint auch hier seine Schatten vorauszuwerfen; denn eines ist sicher: Soweit es die Angaben über die Herkunft von Ökostrom betrifft, haben derlei Zusicherungen so viel Wert wie eine vorreformatorische Ablassurkunde. Also fragt sich der geneigte Zuhörer, was die Grünen tatsächlich mit ihrem Antrag bezwecken. Sie bezwecken nichts anderes, als das „grüne“ Selbstverständnis wie eine Monstranz vor sich her zu tragen, um dann gegebenenfalls auf den politischen Gegner einschlagen zu können. Nichts anderes ist von den Antragstellern beabsichtigt. Nur so kann man sich die herbe Aufforderung der Grünen an die Bundesregierung erklären, wo doch eine Bitte um Prüfung deutlich sachgerechter gewesen wäre. Aber Vorsicht! Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ titelte 2005: „Fischer und Künast sündigen beim Ökostrom“. Eine parlamentarische Anfrage der FDP enthüllte damals: Gut ein Viertel des Stroms beziehen die Berliner Ministerien aus Atomkraftwerken. Ausgerechnet die Ämter der Grünen-Minister Joschka Fischer und Renate Künast verzichteten komplett auf Ökostrom. Das Nuklearzeitalter war also demnach – trotz beschlossenen Ausstiegs – für Rot-Grün noch nicht beendet. Da stellt sich doch die ketzerische Frage, wo denn das vermeintlich ökologische Gewissen der Grünen geblieben war – vermutlich auf der Strecke. Aber auch abseits der politischen Polemik gibt es ganz praktische und nachvollziehbare Gründe, warum die Umstellung auf Ökostrom noch nicht zu 100 Prozent erfolgt ist. Ich möchte der Fraktion der Grünen die Lektüre der Bundeshaushaltsordnung dringend empfehlen. Sie ist über die Seiten des Bundesministeriums der Justiz abrufbar; aber auch bei Google wir man fündig. Ich zitiere § 7 Abs. 1 Satz 1der BHO: Bei Aufstellung und Ausführung des Haushaltsplans sind die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu beachten. Aus eben diesem Grund muss es der öffentlichen Hand überlassen bleiben, selbst zu entscheiden, von wem sie ihren Strom bzw. ihr Gas bezieht. Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit sind doch keine leeren Floskeln. Sollen wir wirklich in finanziell schwerem Fahrwasser jedwede Haushaltsregel über Bord werfen? Hat der Bürger in Zeiten der Finanzkrise keinen Anspruch mehr darauf, dass die politischen Entscheidungsträger mit den Steuermilliarden vernünftig umge h w w t s a r s w V k d w t r t e v B W E w b w d r h e d u w B v g i v n B B b t t i t e e b A S r s g d b Zu Protokoll ge (C (D en? Ich verstehe und achte das Anliegen der Grünen, elches hinter diesem Antrag steht. Sie sagen richtigereise, dass die erneuerbaren Energien in unseren Minis erien zukünftig einen höheren Anteil haben sollen. Dem timmen wir als Regierungskoalition ausdrücklich zu, ber doch nicht um jeden Preis. Lassen Sie uns lieber daüber nachdenken, wie wir beides – Ökologie und Wirtchaftlichkeit – unter einen Hut bringen können. Dafür ird sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion einsetzen. erlassen Sie sich darauf. Wenn es um die Frage einer nachhaltigen und zu unftssicheren Energieversorgung geht, haben die Bunesregierung und der Deutsche Bundestag in der Tat eine ichtige Vorbildfunktion. Und wie die Antragsteller rich ig feststellen, sind wir dieser Aufgabe in den letzten Jahen gerecht geworden. So verfügt der Deutsche Bundesag bereits seit seinem Umzug von Bonn nach Berlin über in zukunftsweisendes, umweltpolitisch verantwortungsolles und vorbildliches Energiekonzept. So betreibt der undestag hauseigene Blockheizkraftwerke in Kraftärme-Kopplung, die der Erzeugung regenerativer nergien dienen. Der darüber hinaus benötigte Bedarf ird ebenfalls durch den Einkauf von Strom aus erneueraren Energien gedeckt. Gleiches gilt für das Bundesumeltministerium und dessen nachgeordnete Behörden. Grundsätzlich ist der Forderung zuzustimmen, auch ie übrigen Bundesministerien mit Strom aus erneuerbaen Energien zu versorgen. Jedoch sind hierbei besteende Verträge und die Versorgungsmöglichkeiten mit ntsprechenden Kapazitäten zu berücksichtigen. Ich gehe avon aus, dass die Verantwortlichen in den Ministerien nd im Bundeskanzleramt sich dieser Problematik beusst sind und in einigen Jahren sämtliche Behörden der undesregierung mit Strom aus erneuerbaren Energien ersorgt werden. Die vom Antragsteller geforderte Umstellung auf Bioas wird sich aus verschiedenen Gründen nicht so schnell n die Tat umsetzen lassen, weshalb dem Antrag in der orliegenden Form nicht zugestimmt werden kann. Zuächst einmal ist festzustellen, dass die Einspeisung von iogas in das Erdgasnetz erst seit relativ kurzer Zeit an edeutung gewinnt. Mit der Novellierung des Erneuerare-Energien-Gesetzes haben wir an dieser Stelle wichige Impulse gesetzt, doch eine solche Entwicklung benöigt eben auch eine gewisse Zeit. Vor diesem Hintergrund st äußerst fraglich, ob kurzfristig überhaupt die benötigen Mengen an Biogas generiert werden können, die für ine verlässliche Versorgung aller Bundesministerien inschließlich des Kanzleramtes sowie des Bundestages enötigt werden. Ich plädiere dafür, diesen Prozess mit ugenmaß zu entwickeln und in den nächsten Jahren chritt für Schritt die Nutzung von Biogas zu intensivieen. Dies ist in der Praxis eher umzusetzen als eine chnelle Umstellung der entsprechenden Ausschreibunen. Darüber hinaus ist es mir wichtig, darauf hinzuweisen, ass die Nutzung von Biogas den gesamten Anwendungsereich berücksichtigen muss. Erst in der letzten Sit Christian Hirte gebene Reden zungswoche haben wir mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Änderung der Förderung von Biokraftstoffen den Weg für eine Anrechnung von Biogas auf die Biokraftstoffquote frei gemacht. Damit haben wir einen neuen Nutzungspfad für Biogas eröffnet, der bei der Berechnung der Potenziale beachtet werden muss. Denn Biogas ist ohne Zweifel ein nachhaltiger und umweltfreundlicher Energieträger, aber auch nicht in unendlichen Mengen erzeugbar. In diesem Zusammenhang fordere ich alle Kolleginnen und Kollegen in diesem Hohen Hause auf, sich für eine verstärkte energetische Abfallund Reststoffverwertung einzusetzen. Hierdurch würde sich die verfügbare Menge an Biogas drastisch erhöhen. Abschließend möchte ich feststellen, dass die Intention des Antrages in die richtige Richtung geht, eine Umsetzung in die Praxis jedoch nicht wie beschrieben erfolgen kann. Was diesem Antrag fehlt, ist die Erkenntnis, dass die Biogasnutzung nur im Rahmen einer Gesamtstrategie und unter Berücksichtigung der von mir genannten Punkte nachhaltig ausgebaut werden kann. Der von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vorge legte Antrag zum Einkauf von Ökostrom und Biogas durch Bundesbehörden stellt auf die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand für den Klimaschutz und die Versorgungssicherheit ab. Dabei soll allen Bundesministerien und Bundesbehörden der Bezug von Ökostrom und Biogas vorgeschrieben werden. Wir müssen zunächst einmal feststellen, dass es in diesem Antrag vorrangig um Symbolik geht. Durch den Einsatz regenerativen Stroms und Gases durch Bundesbehörden wird kein großer Beitrag zu Klimaschutz und Versorgungssicherheit geleistet. Dennoch ist anzuerkennen, dass eine solche Symbolwirkung dann ein wirklicher Beitrag ist, wenn es zu nennenswerten Nachahmeffekten durch Bürger und Unternehmen kommt. Ob es zu solchen Nachahmeffekten kommt und diese dann die Zusatzkosten für die öffentlichen Haushalte rechtfertigen, muss Gegenstand der Ausschussberatungen sein. In jedem Fall übersehen die Grünen aber die Gesetzeslage, die sie selbst befürwortet haben. Nach dem Erneuerbare-Wärme-Gesetz darf Biogas nämlich nur in KWKAnlagen, nicht aber in Gasheizungen eingesetzt werden. Damit betreibt die Regierung Greenwashing: Die CO2Einsparung durch Biogas wird schöngerechnet, da es nur für besonders effiziente Verwendungen verkauft werden darf, während das „böse“ russische Erdgas in den „schlechten“ Gasheizungen verbrannt wird. Die Grünen haben das bei Verabschiedung des Gesetzes nicht kritisiert. Ökologisch ist das natürlich Unsinn, denn niemand kann nach der Einspeisung ins Netz unterscheiden, ob die GasMoleküle aus russischem Erdgas oder heimischem Biogas stammen. Da nun aber die schwarz-rot-grüne Allianz diese Beschränkung aus ideologischen Gründen ins Gesetz geschrieben hat, ist die Forderung im Antrag der Grünen schlicht rechtswidrig. Denn viele Verbrauchsstellen in Bundesbehörden werden keine KWK-Anlagen, sondern zum Beispiel Gasheizungen sein. Vor diesem Hintergrund e e e a P n r g E S d t 1 E a w n B e w p B d s g A e d P f m c – s n d G P B h E d o B j E a c g g r Zu Protokoll ge (C (D mpfehle ich den Grünen, mit der FDP erst einmal für inen Abbau der gesetzlichen Beschränkungen für Biogas inzutreten. Stattdessen bringen Sie hier einen Schauntrag für den Wahlkampf ein, der an den eigentlichen roblemen nichts ändert. Wer von anderen mehr Klimaschutz fordert, sollte zu ächst selbst seine Hausaufgaben machen. Deshalb ist es ichtig, wenn der Bund bei seinen Liegenschaften voraneht und bei der Versorgung auf heimische erneuerbare nergien umsteigt. Der Bundestag ist in der Sache bereits tätig geworden. o bezieht das Parlament Ökostrom und wird in Zukunft en Bezug von Biogas in der Ausschreibung berücksichigen. Immerhin „verheizt“ das hohe Haus pro Jahr rund ,8 Millionen Kubikmeter Erdgas. Das Problem war für nergieversorger bisher, diese großen Mengen als Biogas us nachhaltiger Erzeugung bereitzustellen. Ab 2010 erden aber mehrere Anbieter – darunter auch die Berlier GASAG – dieses Produkt anbieten können. Für den undestag hat sich diese Anforderung der Grünen damit rledigt. Ein herzlicher Dank gilt deshalb auch der Veraltung des Deutschen Bundestages, die sich früh und rofessionell dieser Thematik angenommen hat. Die Liegenschaften der Bundesministerien und deren ehörden könnten dann also ohne Weiteres folgen. Ob sie ies tun, wird sich daran zeigen, ob entsprechende Auschreibungen erfolgen, und ob bereits ausreichende Bioasmengen verfügbar sind. Man muss dabei an die dresse der Grünen anmerken, dass sie derzeit – in Überinstimmung mit der Bundesregierung – wenig dafür tun, en erforderlichen Biogasaufwuchs zu unterstützen. Das roblem ist, dass in Deutschland nur begrenzt Flächen ür die Bioenergienutzung zur Verfügung stehen. Von der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland it knapp 16 Millionen Hektar können nach Untersu hungen des Sachverständigenrats für Umweltfragen SRU – unter Berücksichtigung sozialer und ökologi cher Belange langfristig 19,0 Prozent oder drei Millioen Hektar für die Bioenergienutzung bereitgestellt weren. Derzeit beträgt der Anteil schon 12,7 Prozent. Ein roßteil dieser Flächen wird bereits für den Anbau von flanzen zur Biospriterzeugung belegt. Dabei hat sich die undesregierung unter Beifall der „Ökopartei“ sehr ohe Ziele gesteckt. Die Folge ist allerdings, dass kein Platz mehr für nergiepflanzen zur Biogasproduktion bleibt. Es sei enn, man verzichtet auf den Schutz des Naturhaushaltes der schränkt die Nahrungsmittelerzeugung ein. Nach erechnungen des SRU würden beim Festhalten an der etzigen Biokraftstoffstrategie sämtliche Flächen für die rzeugung von Agroenergie benötigt. Wir müssen uns lso entscheiden zwischen der teilweise klimaschädlihen und ineffizienten Biospritherstellung oder für Bioas, das je Hektar Biomasse eine dreimal höhere Enerieausbeute erreicht. Die Linke spricht sich deshalb für eine gezielte Fördeung von Biogas aus und fordert eine hindernisfreie Re Marko Mühlstein gebene Reden Hans-Kurt Hill gelung zur Einspeisung von Biogas ins Erdgasnetz. Dann kommt auch genug Biogas im Bundeswirtschaftsministerium an. Der Deutsche Bundestag und die Bundesregierung ha ben eine wichtige Vorbildfunktion beim Klimaschutz und bei der Energieversorgungssicherheit. Der Bundestag, das Bundesumweltministerium und seine nachgeordneten Behörden sind dieser Vorbildfunktion im Bereich der Stromversorgung mittlerweile gerecht geworden, da sie inzwischen anhand festgelegter Ausschreibungskriterien den Strombezug auf Ökostrom umgestellt haben. Wir hatten damals selbst den Antrag zur Umstellung des Bundestages auf Ökostrom in den Bundestag eingebracht und sind deshalb guter Hoffnung, dass auch dieser Antrag Unterstützung in den anderen Fraktionen finden wird. Bei den übrigen Ministerien und im Kanzleramt herrscht immer noch Fehlanzeige. Zwar sind alle Minister und die Bundeskanzlerin in ihren Sonntagsreden für den Klimaschutz. Wenn es aber darum geht, wenigstens in ihren eigenen Häusern mit gutem Beispiel voranzugehen, herrscht Fehlanzeige. Braunkohlestrom, Steinkohlestrom, Strom aus Atomkraftwerken, all das ist heute noch Standard in den meisten Ministerien, obwohl diese längst Strom aus erneuerbaren Energiequellen beziehen könnten. Vollkommen überflüssig werden daher Klimagase in die Luft geblasen, Schwermetalle über das Land verteilt und Atommüll erzeugt, von dem keiner weiß, wo er mal landen soll. Noch dürftiger als beim Ökostrom sieht die Bilanz der Bundesregierung beim Bezug von Biogas aus. Mittlerweile gibt es einige Biogasanlagen, die ihr Biogas aufbereitet in das Erdgasnetz einspeisen. Aber nicht einmal das Bundesumweltministerium und dessen nachgeordnete Behörden beziehen Biogas. Wie sollen die Bürger die Reden von der Energieversorgungssicherheit ernst nehmen, wenn nicht einmal die Bundesregierung für ihre eigenen Gebäude eine von Erdgaslieferanten unabhängige Energieversorgung sicherstellen kann? Biogas wird zwar erst seit relativ kurzer Zeit in das Erdgasnetz eingespeist. Mittlerweile gibt es aber Unternehmen, die Biogas liefern. Wir fordern die Bundesregierung auf, in sämtlichen Ministerien und dem Bundeskanzleramt – inklusive der nachgeordneten Behörden – den Strombedarf, der nicht über Eigenerzeugung abgedeckt wird, künftig von einem Ökostromanbieter zu beziehen. Die Institutionen sollen diesbezüglich nach Ablauf der geltenden Verträge Ausschreibungen vornehmen. Ebenso fordern wir die Bundesregierung auf, zu prüfen, welche Anbieter Biogas für die Gasversorgung der Gebäude der Bundesregierung sowie der nachgeordneten Behörden zur Verfügung stellen können, und eine entsprechende Ausschreibung vorzubereiten. Sollte es noch laufende Verträge geben, die die Institutionen für einen bestimmten Zeitraum binden, soll ein Angebot des Vertragspartners für die Belieferung mit Biogas eingeholt werden. Aber nicht nur die Bundesregierung ist aufgefordert, mit gutem Beispiel voranzugehen. Wir Parlamentarier m r w g h d g z A V b t w w S U a i r d D f v s h u H W F L G l V b s m d J u b (C (D üssen natürlich vor allem selbst mit gutem Beispiel voangehen. Bei unserem letzten diesbezüglichen Antrag urde unsere Forderung noch mit dem Argument zurückewiesen, es gäbe noch keine Anbieter von Biogas. Wir alten dieses Argument für überholt und fordern die Bunestagsverwaltung auf, zu prüfen, welche Anbieter Bioas für die Gasversorgung des Deutschen Bundestages ur Verfügung stellen können, und eine entsprechende usschreibung vorzubereiten. Sollte es noch laufende erträge geben, die die Bundestagsverwaltung für einen estimmten Zeitraum binden, soll ein Angebot des Verragspartners für die Belieferung mit Biogas eingeholt erden. Gerade angesichts der diesjährigen Erdgaskrise äre die Umstellung des Bundestages auf Biogas ein chritt, der international Beachtung finden dürfte. Die mstellung sämtlicher Gebäude der Bundesregierung uf Ökostrom sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Es st sehr erstaunlich, dass erst der Bundestag die Bundesegierung auffordern muss, diesbezüglich aktiv zu weren. Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf rucksache 16/11964 an die in der Tagesordnung aufgeührten Ausschüsse vorgeschlagen. Sind Sie damit einerstanden? – Das ist der Fall. Dann ist die Überweisung o beschlossen. Ich rufe den Tagesordnungspunkt 34 auf: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie ordneten Martin Zeil, Paul K. Friedhoff, Frank Schäffler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP Eigenkapitalbildung fördern – Deutschlands Mittelstand fit machen – Drucksachen 16/3841, 16/5952 – Berichterstattung: Abgeordnete Sabine Zimmermann Wie in der Tagesordnung ausgewiesen, werden auch ier die Reden zu Protokoll genommen. Es handelt sich m die Reden folgender Kolleginnen und Kollegen: Dr. einz Riesenhuber für die Unionsfraktion, Andrea icklein für die SPD-Fraktion, Paul K. Friedhoff für die DP-Fraktion, Sabine Zimmermann für die Fraktion Die inke, Christine Scheel für die Fraktion Bündnis 90/Die rünen. Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise gilt: Deutsch and kann nur mit immer neuen innovativen Produkten, erfahren und Dienstleistungen im globalen Wettbewerb estehen und damit Wachstum, Arbeitsplätze und Wohltand in Deutschland sichern. Dazu brauchen wir heute ehr denn je einen starken und innovativen Mittelstand, enn er ist die treibende Kraft im Innovationsgeschehen. unge Technologieunternehmen und innovative kleine nd mittlere Unternehmen sorgen für die schnelle Verreitung neuer Technologien in der Wirtschaft und für die Entwicklung und Einführung von Marktneuheiten. Sie gelten zudem als besonders wachstumsstark und schaffen mehr neue Arbeitsplätze als nicht innovative Unternehmen. Dank der guten konjunkturellen Lage konnten die mittelständischen Unternehmen in den vergangenen Jahren ihre finanzielle Basis stärken und ihre Innovationsaktivitäten ausweiten. So ist die durchschnittliche Eigenkapitalqoute des Mittelstandes von 2002 bis 2007 laut einer Studie der Universität Münster von 17,2 auf 26 Prozent gestiegen, gleichzeitig hat der Mittelstand seine internen FuE-Aufwendungen laut Stifterverband von 13,5 auf 15,2 Prozent erhöht. Doch bleibt die ausreichende Finanzierung des Mittelstandes ein Unsicherheitsfaktor, nicht nur im innovativen Bereich. So sind die Unternehmen in vielen Branchen mit weniger als 10 Prozent Eigenkapital weiterhin unterkapitalisiert, und der im Mittelstand nach wie vor gängige Weg, die Eigenkapitalquote durch die Einbehaltung von Gewinnen zu erhöhen, ist heute kaum mehr möglich. Denn in der aktuellen Wirtschaftskrise sind die Aufträge bei einzelnen Firmen um bis zu 90 Prozent eingebrochen, und die Liquidität hat sich teilweise dramatisch verschlechtert. Die Finanzierungsprobleme betreffen besonders auch den traditionellen Weg der Kapitalbeschaffung über den Bankkredit. Dort sorgen die Verschärfung der Kreditvergabekriterien und die erhöhten Anforderungen an die Eigenkapitalquote zur Erhöhung der Bonität im Rahmen von Basel II sowie die aktuelle Zurückhaltung der Banken in der Krise für Restriktionen. Entsprechend sinkt zurzeit die Bereitschaft der Unternehmen, zu investieren und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Das gilt besonders für exportorientierte Branchen wie Maschinenund Anlagenbau, Automobilzulieferer, die Chemie und die Elektroindustrie. Die Wirtschaftskrise geht auch am Beteiligungsmarkt nicht spurlos vorüber und stellt an die Unternehmen und ihre Unternehmen große Herausforderungen. Das gefährdet besonders die Gründung und das Wachstum junger Technologieunternehmen, wo die Höhe der notwendigen Entwicklungsinvestitionen und die teilweise unsicheren Erfolgsaussichten den Rahmen jedes normalen Bankkredits sprengen und Gewinne erst nach Jahren realisiert werden können. Eine aktuelle Studie der KfW bestätigt, dass im Zuge der Wirtschaftskrise rund drei Viertel der kleinen und mittleren Unternehmen in ihrer Innovationstätigkeit behindert sind. Der Mangel an Finanzierungsquellen stellt dabei das größte Innovationshemmnis dar, und zwar am meisten für diejenigen Unternehmen, die für unseren technologischen Strukturwandel und unsere wirtschaftliche Entwicklung die wichtigsten Impulse geben. Neben Finanzierungsschwierigkeiten – beklagt von 62 Prozent der von Innovationshemmnissen betroffenen Unternehmen – spielen auch bürokratische Hemmnisse – 47 Prozent – und der Mangel an Fachpersonal – 31 Prozent – eine Rolle, außerdem organisatorische Probleme – 20 Prozent –, das Fehlen relevanter Marktinformationen – 19 Prozent – und das Fehlen von technologischem Know-how – 13 Prozent –. Generell gilt: Je kleiner und je jünger der Mittelständler, umso bedeutender sind die Schwierigkeiten, Innovationen aus ei g d s I g s t w w d d r a z h z t s S t d z g m 3 2 h d d „ R s F d d „ d d i S K H g d n F s f s v d s v n G n E N m j Zu Protokoll ge (C (D enen oder fremden Mitteln zu finanzieren. Laut KfW roht die Gefahr einer Abwärtsspirale aus schlechter Gechäftslage, mangelnder Finanzierung und unterlassener nnovation. Wenn der Mittelstand aufgrund der derzeitien konjunkturellen Schwächephase die Innovationsantrengungen der vergangenen Jahre nicht aufrechterhalen kann, dann bleiben entscheidende Impulse für die irtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Enticklung Deutschlands aus. Die unionsgeführte Bundesregierung hat in den letzten reieinhalb Jahren zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um ie allgemeinen Rahmenbedingungen und die Finanzieungsbedingungen sowohl für den breiten Mittelstand als uch für den besonders innovationsstarken Mittelstand u verbessern. Damit haben sich die Forderungen des eute hier diskutierten FDP-Antrags aus dem Jahre 2006 um größten Teil erledigt. So haben wir mit den drei Mitelstandsentlastungsgesetzen den Bürokratieabbau weentlich vorangebracht. Wir haben die Unternehmen von tatistikpflichten befreit und seit 2006 über 300 bürokraische Regelungen abgebaut. Die Einführung des Stanardkostenmodells und des Normenkontrollrats werden ur weiteren Reduzierung von Bürokratiekosten beitraen. Wir haben den Spielraum für Investitionen erhöht it der Senkung der Unternehmensteuern auf rund 0 Prozent im Rahmen der Unternehmensteuerreform 008 und durch die bessere steuerliche Absetzbarkeit von andwerklichen und haushaltsnahen Dienstleistungen urch private Haushalte. Wir haben eine Existenzgrünungsoffensive gestartet, die von der Internetplattform startothek“ über das Unternehmensregister, die GmbHeform, den besseren Pfändungsschutz bis hin zur vertärkten Förderung von innovativen Gründungen eine ülle von Maßnahmen umfasst. Gleichzeitig haben wir ie Innovationsfähigkeit des Mittelstandes gestärkt: urch Bündelung der BMWi-Förderprogramme in dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand“ – ZIM –, urch das BMBF-Programm „KMU Innovativ“ und urch die Mittelerhöhung für die Innovationsförderung nsgesamt. Die Mittelstandsfinanzierung im engeren inne profitiert von dem neuen Kleinkreditprogramm fW Start Geld für Gründer, der 50 prozentigen aftungsfreistellung beim Unternehmerkredit, der Neuestaltung des ERP-Innovationsprogramms, dem Sonerfonds Energieeffizienz für kleine und mittlere Unterehmen, dem neuen KfW-Genussrechts-Programm zur inanzierung des breiten Mittelstandes, der mitteltandsfreundlichen Umsetzung der Basel-II-Richtlinien ür Kreditinstitute in deutsches Recht, dem Forderungsicherungsgesetz zur Verbesserung der Zahlungsmoral on Auftraggebern und der Ausweitung der Exportkreitgarantien. Auch die Rahmenbedingungen zur Mobiliierung von Wagniskapital für Innovationen haben wir erbessert. Zu nennen ist hier vor allem das neue Wagiskapitalbeteiligungsgesetz, der Ausbau der Fonds für ründer und junge Technologieunternehmen mit Partern aus der Wirtschaft – High-Tech-Gründerfonds, RP-Startfonds, ERP/EIF Dachfonds – und das neue etzwerk „Innovationsfinanzierung“ zur regionalen Stiulierung des Marktes für Eigenkapitalinvestitionen in unge Technologieunternehmen. Dr. Heinz Riesenhuber gebene Reden Die beiden Konjunkturpakete der Bundesregierung bringen 2009 und 2010 zusätzlich deutliche Steuerund Abgabenentlastungen für den Mittelstand und sorgen mit dem kommunalen Investitionsprogramm von rund 17 Milliarden Euro für zahlreiche Aufträge. Zu diesen Maßnahmen gehören unter anderem die bessere degressive Abschreibung beim Kauf neuer Maschinen oder Anlagen, Sonderabschreibungsmöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen, die höhere steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen bei Instandhaltungsund Modernisierungsmaßnahmen, die Förderung des Autoabsatzes durch die Umweltprämie, die Ausweitung der KfWKreditund Beteiligungsprogramme, die Aufstockung des CO2-Gebäudesanierungsprogramms, die Senkung des Arbeitslosenversicherungsbeitrags auf 2,8 Prozent und des Krankenkassenbeitrags auf 14,9 Prozent, die Ausweitung des Kurzarbeitergeldes, das Bad-Bank-Modell zur Stimulierung der Kreditvergabe durch die Banken und – last not least – der staatliche 100-Milliarden-EuroSchutzschirm zur Sicherung der Kreditversorgung von Unternehmen – all das kann und wird die Finanzierungssituation der kleinen und mittelständischen Unternehmen verbessern und ihnen durch die Krise helfen. Viel getan – viel zu tun, das gilt auch hier. Die KfW ist dabei, die Durchführung der Konjunkturprogramme für den Mittelstand zu optimieren. Noch kommt das Geld beim Mittelstand nicht im gewünschten Umfang an. Und langfristig brauchen wir noch weitere Verbesserungen, um die Finanzierungsund Eigenkapitalsituation des Mittelstandes zu stärken. Zu beseitigen sind insbesondere die Nachteile, die die Unternehmensteuerreform – trotz aller Vorteile durch die breiten Steuersenkungen – für die Unternehmen auch gebracht hat und die gerade jetzt krisenverschärfend wirken. So wurden insbesondere die Verrechnung von Verlusten auch bei seriösen Beteiligungsinvestitionen und die Zinsabzugsfähigkeit durch die sogenannte Zinsschranke verschlechtert – mit allen Nachteilen für besonders wachstumsstarke, kapitalintensive Unternehmen, für Unternehmen in der Krise und für forschende Unternehmen. Diese Nachteile konnten auch durch das neue Wagniskapitalgesetz für Investoren in innovativen Unternehmen nicht kompensiert werden. Vor allem das Engagement von Business Angels, die in frühen Phasen für innovative Unternehmen durch Rat und Tat und Investitionen unersetzlich sind, wird nach wie vor nicht angemessen steuerlich gewürdigt. Selbst die Erhöhung der Freigrenze für die Veräußerungsgewinnbesteuerung im Wagniskapitalgesetz kommt nicht zum Zuge, da die EU diese Regelung noch immer nicht freigegeben hat. Es besteht jedoch begründete Hoffnung, dass wir den Mittelstand – wie von der Union seit langem gefordert – in einigen Bereichen bald noch weiter steuerlich entlasten können. So hat die SPD im Rahmen unserer Verhandlungen inzwischen signalisiert, dass sie zumindest bei Sanierungsfällen eine steuerliche Verlustverrechnung für die Investoren unter bestimmten Voraussetzungen für möglich hält und dass sie auch die Einführung eines steuerlichen Verlustrücktrages und die Verlängerung der IstBesteuerung bei der Umsatzsteuer über 2009 hinaus prüfen will. t M a s d n E b B R u B v l U m g b d w U p d g P d u M r 3 l k E u A t A l S s d J G s t r F g m f F d Zu Protokoll ge (C (D Damit allein aber sind unsere Vorstellungen einer opimalen Politik für den breiten und für den innovativen ittelstand noch lange nicht erfüllt. Wünschenswert ist uch eine Anhebung der Umsatzgrenzen bei der Ist-Beteuerung. Und weiter diskutieren müssen wir insbesonere über greifbare steuerliche Erleichterungen für Busiess Angels, die auch von den Ländern angemahnte ntschärfung der Zinsschrankenregelung, die Absenkung ei den gewerbesteuerrechtlichen Hinzurechnungen zum eispiel bei Immobilienmieten, eine zyklenübergreifende egelung der Basel-II-Kriterien im Rahmen der G 20 – nd spätestens nach der Wahl über die weitere steuerliche egünstigung von Investitionen in die Zukunft, allen oran den von den Forschungspolitikern der Union schon ange geforderten Steuerbonus für innovative, forschende nternehmen. All diese Verbesserungen brauchen wir so schnell wie öglich, um den Mittelstand als zentralen Leistungsträer unserer Wertschöpfungsketten und als Garant für Areit und Wohlstand weiter zu stärken. Nicht nur in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage ist ie Eigenkapitalausstattung deutscher Unternehmen ein ichtiges Thema. Mit ausreichend Eigenkapital können nternehmen kostengünstiger investieren, neue Arbeitslätze schaffen oder erhalten. Unbenommen ist in der erzeitigen Lage auf dem Finanzmarkt ausreichend Eienkapital für die Unternehmen besonders wichtig, um rojekte umsetzen zu können. Die Bundesregierung hat bereits in den letzten Jahren ie rechtlichen Rahmenbedingungen deutlich verbessert, m die Eigenkapitalbasis der Unternehmen zu stärken: it der Unternehmensteuerreform haben wir die Besteue ung der Gewinne von Kapitalgesellschaften von fast 9 Prozent auf unter 30 Prozent gesenkt. Diese Steuerentastung der Unternehmen haben wir uns als Sozialdemoraten nicht leicht gemacht. Sie hilft aber heute, mehr igenkapital in den deutschen Unternehmen zu bilden nd vor allem – was uns wichtig war – die Steuerflucht ins usland zu stoppen. Was die Höhe der Besteuerung be rifft, befinden wir uns wieder im europäischen Mittelfeld. uch die Abgeltungsteuer, mit der Kapitalerträge einheit ich mit 25 Prozent besteuert werden, ist bereits Realität. ie hat die Transparenz der Besteuerung deutlich verbesert. Zu erwähnen ist auch das Gesetz zur Modernisierung er Rahmenbedingungen für Kapitalbeteiligungen vom uni letzten Jahres, das die FDP abgelehnt hat. Mit dem esetz wurden die Rahmenbedingungen für die Bereit tellung von Kapital an junge und mittelständische Unernehmen verbessert. Ein wichtiger Teil war die Fördeung von Wagniskapitalbeteiligungen durch steuerliche reistellungen. Wir haben die Bedingungen für Beteiliungskapital für junge und mittelständische Unternehen, denen andere Finanzierungsmöglichkeiten nicht of en stehen, also bereits deutlich verbessert. Bundesregierung und Bundestag haben auch auf die inanzierungsschwierigkeiten der deutschen Wirtschaft urch die Krise auf den Finanzmärkten reagiert. Wir ha Dr. Heinz Riesenhuber gebene Reden ben nicht nur die geltenden Förderprogramme aufgestockt, sondern leisten mit dem Bürgschaftsprogramm von 115 Milliarden Euro über die KfW einen wichtigen Beitrag für Investitionen und den Erhalt von Arbeitsplätzen in Deutschland. Erstmals können auch größere Unternehmen von dem Programm profitieren. Der Antrag der FDP stammt bekanntlich aus dem Jahr 2006. Dort wurde noch – dieser Seitenhieb sei mir erlaubt – davon gesprochen, dass „kapitalmarktbasierte Finanzierungsinstrumente“ eine „Chance zu einer Effizienzsteigerung des Finanzsystems“ bieten würden. Die FDP schlussfolgert daraus, dass sich der Zugang zu traditionellen Finanzierungsmitteln in Form von Krediten aufgrund dieser veränderten Geschäftspolitik der Banken verschlechtert habe. Im Rückblick wissen wir: Nicht die Unternehmen leiden unter „unzureichender Aufklärung“ über Finanzierungsinstrumente, wie die FDP in ihrem Antrag schreibt, sondern die Banken müssen ihre Geschäftspolitik ändern! Obwohl alle anderen Fraktionen unseren Antrag im Frühjahr 2007 ablehnten, nahmen sie die enthaltenen Forderungen ernst. Einige unserer Forderungen wie die zur Vermeidung von Finanzbürokratie hilfreiche Abgeltungsteuer wurden umgesetzt. Aber lassen Sie mich zum grundlegenden Problem kommen, der zu geringen Eigenkapitalausstattung des deutschen Mittelstandes. Die Banken sind derzeit nicht willens oder in der Lage, die Kreditnachfrage zu befriedigen. Das ist für kleine und mittlere Unternehmen besonders schlimm, da gerade diese kaum einen Zugang zum Kapitalmarkt haben und daher auf die klassischen Finanzierungsmöglichkeiten angewiesen sind. Eine ausreichende Finanzierung ist aber für Innovationen und Investitionen ebenso wichtig wie für die Standortsicherung und den Erhalt der Arbeitsplätze. In der jetzigen Lage sind die Banken aufgefordert, ihrer Verantwortung und ihrer Funktion als gewerblicher Finanzierungshelfer nachzukommen. Zwar haben sie gesteigerte Anforderungen an ein die Kreditrisiken absicherndes Eigenkapital zu beachten, und dies ist auch sinnvoll, da die Finanzkrise gerade durch unterbesicherte Kreditausreichungen verstärkt wurde. Doch dürfen die Banken jetzt nicht über das Ziel hinausschießen und gesunde Unternehmen durch zu restriktive Kreditvergabe in Bedrängnis bringen. Das Problem ist häufig nicht der grundsätzliche Zugang zu Krediten, meist jedoch sind es die Konditionen. Eine allgemeine Kreditklemme ist derzeit nicht feststellbar, dies ist immerhin beruhigend. Wegen der traditionell starken Abhängigkeit von Bankkrediten aber ist der Mittelstand von einem Anstieg der Kreditkosten besonders stark betroffen. Daher kann die Kreditvergabepraxis der Banken in vielen Fällen für die Investitionsschwäche der Unternehmen verantwortlich gemacht werden. Der Staat sollte alles unterlassen, was die Unternehmensfinanzierung erschwert. Privates Wagniskapital d k d v m l r l o E b g d d g k m m D f U z n U d w G b g N h d K H k B d s a n g s „ A F m m b s r e K d Zu Protokoll ge (C (D arf nicht gegenüber anderen Finanzierungsformen disriminiert werden. Auf der Seite der Unternehmen muss er Staat dabei vor allem zur Aufklärung beitragen, denn ielfach ist die zu geringe Eigenkapitalausstattung auf angelnde Informationen über die verschiedenen Mög ichkeiten der Unternehmensfinanzierung zurückzufühen. So ist oftmals eine Angst vor Eigenkapital von Beteiigungsgebern festzustellen. Gerade Existenzgründer der aber neue Unternehmen mit hohen Forschungsund ntwicklungskosten sollten vor Beteiligungskapitalgeern nicht zurückschrecken. Wenn die Politik diese Geldeber jedoch pauschal als Heuschrecken beschimpft, ist ies nicht hilfreich. Stattdessen muss der Staat den Grünern alle sich dadurch bietenden Möglichkeiten aufzeien und diese Finanzierungsform erleichtern. Dafür ommen steuerliche Förderungen in Betracht. Wenn wir in unserem Antrag 2006 gefordert haben, die ittelständischen Unternehmen auf der Kapitalseite fit zu achen, so war das bereits zu jenem Zeitpunkt richtig. erzeit ist es geradezu zwingend. Wer sich vor Augen ührt, dass der Mittelstand hierzulande 40 Prozent aller nternehmensumsätze erwirtschaftet und über 70 Pro ent aller Arbeitsplätze stellt, der kann unser Anliegen ur unterstützen. Die Frage, wie viel Eigenkapital ein mittelständisches nternehmen braucht, erhält eine völlig neue Bedeutung urch die derzeitige Wirtschaftskrise, die die tiefste und ahrscheinlich auch längste Wirtschaftskrise wird in der eschichte der Bundesrepublik. Erstens: Die Höhe des Eigenkapitals wird zur Überleensfrage. Sie entscheidet darüber, ob das Unternehmen enügend Substanz besitzt, um Auftragseingänge und achfrageeinbrüche zu verkraften, die Krise zu übersteen und damit auch Arbeitsplätze zu halten. Das gilt für ie mittelständische Baufirma ebenso wie für den kleinen fz-Betrieb oder den Bäckermeister. Zweitens: Bei der Kreditvergabe der Banken hat die öhe des Eigenkapitals ein noch stärkeres Gewicht be ommen. Das hat nicht nur etwas mit der Finanzrichtlinie asel II zu tun. Es ist schlicht so, dass trotz der Milliaren-Bürgschaften für den Bankensektor die privaten Gechäftsbanken eine restriktive Kreditvergabe betreiben, lso hohe Anforderungen an das Eigenkapital der Unterehmen stellen. Werden die Bedingungen nicht erfüllt, ibt es keinen Kredit oder der Zinssatz wird raufgechraubt. Erst gestern meldete eine Wirtschaftsagentur: Kreditklemme erfasst Deutschlands Biotech-Branche“. ngesicht dessen ist es richtig und wichtig, dass wir die rage des Eigenkapitals kleiner und mittlerer Unternehen diskutieren. Aber wir müssen hier zu Lösungen komen, und zwar zu solchen, die mit der bisherigen Politik rechen. Die FDP spricht von mehr Risikokapital und Steuerenkungen für Privatinvestoren. Sie hat für diese Fordeungen bis auf Die Linke von allen Parteien Zustimmung rhalten. Aber genau diese Politik hat uns in die heutige rise geführt. Es wäre verhängnisvoll, wenn wir nicht araus lernen und alles beim Alten bleibt. Wir müssen Andrea Wicklein gebene Reden neue Wege gehen, und zwar nicht nur in Worten, wie es die SPD immer wieder tut, sondern in Taten. Die Linke hat klare Alternativen. Wir fordern, mit der bisherigen Wirtschaftspolitik zu brechen, die rein auf Profit ausgerichtet war und die derzeitige Krise hervorgebracht hat. Wir wollen für das künftige Wirtschaften das Gemeinwohl ins Zentrum stellen. Das wäre auch zum Wohle der vielen kleinen und mittleren Unternehmen in diesem Land und ihrer Beschäftigten. Was sind diesbezüglich unsere zentralen Forderungen? Erstens: Der Bankenrettungsschirm ist ein Milliardengeschenk an die Manager ohne klare Auflagen für eine bessere Kreditversorgung. Wir lehnen das ab und wollen stattdessen alle Großbanken vergesellschaften. Nur so kann im öffentlichen Interesse der Staat beeinflussen, dass es ausreichend Kredite gibt zu ordentlichen Konditionen. Zugleich stellt diese Maßnahme sicher, dass nicht wie bisher der Steuerzahler für die Verluste aufkommt, die Gewinne aber in privater Hand einiger weniger verbleiben. Zweitens fordert Die Linke einen staatlichen Zukunftsfonds in Höhe von 100 Milliarden Euro. Dieser soll Kredite, Subventionen und Beteiligungen an Industrieunternehmen ermöglichen. Aber anders als die Bundesregierung knüpfen wir die Vergabe der Gelder an die Bedingung, dass Beschäftigung gesichert wird und ökologische Innovationen stattfinden. So werden notleidende Unternehmen unterstützt und zugleich der Weg zu einem anderen Wirtschaften eingeschlagen, damit wir in einigen Jahren nicht wieder vor denselben Problemen stehen wie heute. Es darf kein „weiter so“ geben! Drittens: Das Eigenkapital vieler kleiner und mittlerer Unternehmen verbessert sich letztlich durch eine ordentliche Auftragslage – das heißt genügend und gut bezahlte Aufträge. Die Linke fordert ein öffentliches Investitionsprogramm, das diesen Namen verdient. Die Gewerkschaft Verdi hat vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Krise völlig zu Recht die Zahl von 100 Milliarden Euro genannt. Mit Investitionen in diesem Umfang würden zehntausende Handwerksund Dienstleistungsunternehmen unterstützt und hunderttausende Arbeitsplätze gesichert und neu geschaffen. Ich komme zum Schluss: Wenn es die Bundesregierung ernst meint mit einem Politikwechsel, muss sie diese Vorschläge aufgreifen. Andernfalls bleibt es bei Lippenbekenntnissen. Verlierer wären zehntausende kleine und mittlere Unternehmen und ihre Beschäftigten. Die Intention des FDP-Antrages, die Eigenkapital situation für kleine und mittlere Unternehmen zu verbessern, ist grundsätzlich richtig und wird von uns ausdrücklich unterstützt. Die konkreten Forderungen der FDP bringen uns allerdings nicht voran; denn die Krise ist in der Wirtschaft unverkennbar angekommen: Auftragseingänge und Umsätze brechen dramatisch ein, die Kurzarbeit steigt rasant, und auch die Zahlen der Arbeitslosen und der Insolvenzen klettern nach oben. Wir brauchen so f d d d f t h d m d F d v t z A d u s D D g B t S u b d n a g S n A U e F f d F j s u U t w o b t v V s d l A v h Zu Protokoll ge (C (D ort wirksame Maßnahmen, die den Unternehmen helfen, ie Krise produktiv zu bewältigen. Solche Ansätze bietet er FDP-Antrag nicht. So ist der Antrag in großen Teilen überholt. Die von er FDP geforderte Abgeltungsteuer ist längst eingeührt. Allerdings ist diese Abgeltungsteuer so ausgestalet, dass die Eigenkapitalbildung der Unternehmen beindert wird. Dividenden werden mit rund 50 Prozent fast oppelt so hoch besteuert wie Zinsen mit 25 Prozent. Dait hat die Große Koalition einen starken Anreiz gesetzt, ie schon jetzt dünne Eigenkapitaldecke zugunsten von remdkapitalfinanzierungen weiter auszudünnen. Auch er Sachverständigenrat hat davor gewarnt, dass die erfehlte Ausgestaltung der Abgeltungsteuer Eigenkapialfinanzierungen zum steuerlich unattraktivsten Finanierungsweg werden lässt. Diese Probleme werden im ntrag der FDP gar nicht angesprochen. Wir Grünen forern die Abgeltungsteuer so auszugestalten, dass Eigennd Fremdkapital gleich hoch besteuert werden, zum Beipiel durch die Anwendung des halben Steuersatzes auf ividenden und Veräußerungsgewinne. Der Antrag der FDP bleibt trotz der fortgeschrittenen iskussion zur Förderung von Wagniskapital sehr im Allemeinen. So fordert die FDP zum Beispiel bessere edingungen für Beteiligungskapitalgeber oder Erleich erungen für die Beteiligung von Privatinvestoren durch teuersenkungen. Konkrete Vorschläge zu Maßnahmen nd Steuersätzen fehlen. Keinerlei Erkenntnisfortschritte ringt der Antrag für die Abgrenzung der förderungswürigen Frühphasenund Anschlussfinanzierungen von ormalen Buy-outs. Eine Fokussierung der Förderung uf junge innovative Unternehmen oder Hochtechnoloiegründungen ist aber notwendig, um keine allgemeine teuerbegünstigung zu schaffen. Das zeigen auch interationale Erfahrungen. So wurde zum Beispiel über die bschaffung der Steuervorteile für Private Equity in den SA und Großbritannien diskutiert, gerade weil diese ine allgemeine Begünstigung dieser Branche und keine örderung von innovativen Unternehmen darstellen. Wir Grünen haben in unserem Antrag „Innovationsähigkeit des Standortes stärken – Wagniskapital förern“ klare Forderungen aufgestellt. Ins Zentrum der örderung sollen Hochtechnologiegründungen und unge innovative Unternehmen gestellt werden. Diese teuerliche Förderung soll deshalb zielgenau auf kleine nd mittlere Technologieund andere hochinnovative nternehmen beschränkt werden, die zunächst mindes ens 30 Prozent ihres Umsatzes für Forschung und Enticklungsausgaben aufwenden und die nicht von einem der mehreren zusammenwirkenden Großunternehmen eherrscht werden. Konkret fordern wir, dass bei Überragung und Verkauf von Anteilen und Neuinvestition on Kapital Verlustvorträge voll erhalten bleiben sollen. erluste sollen auch zeitlich und in der Höhe unbechränkt vorgetragen und mit Gewinnen verrechnet weren können. Die Mindestbesteuerung soll in diesen Fälen nicht greifen. Um die negativen Wirkungen der bgeltungsteuer zu mindern, sollen Dividenden und priate Veräußerungsgewinne der Anteilseigner mit dem alben Steuersatz der Abgeltungsteuer belegt werden. Sabine Zimmermann gebene Reden Christine Scheel Damit wird die Benachteiligung der Eigenkapitalfinanzierung beseitigt. Venture Capital Fonds, die in diese Hightechunternehmen investieren, sollen generell als vermögensverwaltend eingestuft werden. Dies bedeutet, dass auf der Fondsebene keine Besteuerung stattfindet. – Solche klaren Forderungen fehlen im FDP-Antrag. Auch für die unmittelbare Krisensituation hat die FDP nichts zu bieten. Unternehmen sparen in der Krise zuerst bei Forschung und Entwicklung. Um kurzfristig zu überleben, opfern kleine und mittlere Unternehmen Kapazitäten, die sie für den ökologischen Strukturwandel dringend brauchen. Wir wollen mit einer 15-prozentigen Steuergutschrift für alle FuE-Ausgaben diesem Trend entgegenwirken. Wir wollen mittelständische Unternehmen stärker anreizen, neue Produkte und Verfahren zu entwickeln. Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft; eine ökologische Wende kann nur mit dem Mittelstand gelingen. Die Steuergutschrift soll wie eine Zulage wirken; sie wird also auch gezahlt, wenn das Unternehmen Verlust macht und gar keine Steuern zahlt. Damit fördern wir auch Unternehmen, die trotz Verlusten weiter in die Zukunft investieren. Natürlich unterstützen auch wir Grünen Mitarbeiterbeteiligungen an Unternehmen. Es gehört einfach zu einer modernen Unternehmenskultur, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihrem Unternehmen partizipieren. Stock Options sind allerdings für Mitarbeiterbeteiligungen ungeeignet, da diese hochgradig risikobelastet sind. Hier ist die FDP auf dem Holzweg. Notwendig ist vielmehr, dass die Bundesregierung bürokratische Hemmnisse bei Mitarbeiterbeteiligungen abbaut. Etwas unklar sind auch die FDP-Forderungen zu Förderkrediten. So sollen diese zielgerichteter eingesetzt werden. Offen bleibt allerdings, um welche Ziele es geht; denn hier werden in den unterschiedlichen Bereichen ganz unterschiedliche Zielstellungen verfolgt, zum Beispiel die Unterstützungen des „kleinen“ Mittelstands, von Unternehmensgründungen oder von Wachstumsphasen. Eine Weiterentwicklung der Förderprogramme und eine Erhöhung des Bekanntheitsgrades verschiedener Finanzierungsmöglichkeiten, wie von der FDP gefordert, ist zwar nicht falsch, aber nicht das Gebot der Stunde. Jetzt muss es darum gehen, den Unternehmen unbürokratischen und schnellen Zugang zu den zusätzlichen Kreditprogrammen der KfW zu verschaffen. Außerdem leiden viele kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe derzeit besonders unter der schlechteren Zahlungsmoral ihrer Kunden. Oft müssen sie die für ihre Produkte und Leistungen berechnete Umsatzsteuer an den Fiskus überweisen, obwohl sie selbst noch kein Geld bekommen haben. Dies gefährdet zusätzlich die Liquidität. Kleinbetriebe und Handwerker sollen deshalb nur noch Umsatzsteuer für bereits bezahlte Rechnungen an den Fiskus abführen müssen. Die hierfür gültige Umsatzhöchstgrenze von 250 000 Euro soll mindestens verdoppelt werden. Der FDP-Antrag ist in großen Teilen überholt, er ist unkonkret und bietet nicht die richtigen Antworten auf die gegenwärtige Krise. Wir lehnen ihn deshalb ab. W s d n s s t F F R R F S S D B a K K r W a V s G d b e d W b s (C (D Wir kommen zur Abstimmung. Der Ausschuss für irtschaft und Technologie empfiehlt in seiner Be chlussempfehlung auf Drucksache 16/5952, den Antrag er Fraktion der FDP auf Drucksache 16/3841 abzulehen. Wer stimmt für diese Beschlussempfehlung? – Wer timmt dagegen? – Gibt es Enthaltungen? – Die Bechlussempfehlung ist mit den Stimmen der Unionsfrakion, der SPD-Fraktion, der Fraktion Die Linke und der raktion Bündnis 90/Die Grünen gegen die Stimmen der DP-Fraktion angenommen. Ich rufe den Tagesordnungspunkt 35 auf: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie ordneten Martin Zeil, Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP De-minimis-Beihilfen mittelstandsfreundlicher ausgestalten – Drucksachen 16/3149, 16/7730 – Berichterstattung: Abgeordnete Andrea Wicklein Wie in der Tagesordnung ausgewiesen, werden die eden zu Protokoll genommen. Es handelt sich um die eden folgender Kolleginnen und Kollegen: Dr. Michael uchs für die Unionsfraktion, Andrea Wicklein für die PD-Fraktion, Paul K. Friedhoff für die FDP-Fraktion, abine Zimmermann für die Fraktion Die Linke, r. Wolfgang Strengmann-Kuhn für die Fraktion ündnis 90/Die Grünen. Die Dimension der derzeitigen Finanzkrise stellt uns lle vor bislang unbekannte Herausforderungen. Da die rise global um sich greift, sind auch zahlreiche deutsche reditinstitute mit in den Finanzstrudel geraten. Deutschland hat zwar als Exportweltmeister vom zuückliegenden Boom überdurchschnittlich profitiert, die ucht, mit der uns die globale Talfahrt trifft, zeigt uns llerdings, dass infolge der Krise ein Lebensnerv unserer olkswirtschaft getroffen ist. Der Mittelstand ist Wirtschaftsund Jobmotor und omit Rückgrat unserer Volkswirtschaft. Von ihm wird der roßteil unseres Wohlstands erarbeitet. Doch der Motor beginnt angesichts der sich zuspitzenen konjunkturellen Schieflage zu stottern, die Wirtschaft richt mehr und mehr ein. Einzelnen Unternehmen fällt s schwer, neue Kredite zu erhalten. Solche Finanzierungsengpässe beeinträchtigen jeoch Investitionen und hemmen somit Innovation und achstum der Unternehmen. Vor dem Hintergrund des schwersten Konjunktureinruchs seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland ehen sich einzelne Unternehmen zunehmend mit ver schärften Anforderungen an die Finanzierung ihrer im Kern gesunden Geschäfte konfrontiert. Diese ernstzunehmende Entwicklung stellt eine Existenzbedrohung für die betroffenen, meist mittelständischen Unternehmen, aber auch für unsere Wirtschaft insgesamt dar und könnte den gegenwärtigen Abwärtstrend noch weiter verstärken. Sowohl Politik als auch Wirtschaft stehen in diesen Wochen und Monaten vor Herausforderungen, bei denen niemand von uns auf vergleichbare Erfahrungswerte zurückgreifen kann. Damit die von uns in den zurückliegenden Monaten angeregten Maßnahmen aber überhaupt wirken können, brauchen insbesondere die mittelständischen Unternehmen eine sichere und vor allem zügige Kreditversorgung. Dies ist allerdings nach wie vor noch nicht in ausreichendem Maße sichergestellt. So musste bislang ein Unternehmen unendlich viel Zeit für die Beantragung einer sogenannten De-minimis-Beihilfe aufbringen. Denn alles, was über der 200 000-EuroFörderung lag, musste in Brüssel erst langwierig geprüft und genehmigt werden. In einem Schreiben an EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes hat der damalige Bundeswirtschaftsminister Glos bereits im November 2008 auf die sich zuspitzenden Finanzierungsengpässe von an sich gesunden Unternehmen hingewiesen und unter anderem eine zeitlich befristete Verdopplung der De-minimis-Beihilfen auf 400 000 Euro gefordert. Meine sehr verehrten Kollegen von der FDP, Ihr Antrag ist also nichts Neues. Im Gegenteil: Die Bundesregierung hat sich frühzeitig für eine Anhebung der Deminimis-Grenze ausgesprochen. Kollege Michael Glos hat im Gegensatz zu Ihrem an sich betagten Antrag eine deutlich höhere Anhebung der De-minimis-Grenze initiieren können. So hat die EU-Kommission bereits Mitte Dezember im sogenannten „Vorübergehenden Gemeinschaftsrahmen“ eine neue Kleinbeihilfe von 500 000 Euro zugelassen, die von der Bundesregierung bereits am 29. Dezember 2008 durch die „Bundesregelung Kleinbeihilfen“ umgesetzt worden ist. Mit dieser bis Ende 2010 zeitlich befristeten Anhebung der Fördersumme auf maximal 500 000 Euro ist es uns gelungen, die Beihilferegelungen insbesondere für mittelständische Unternehmen zu lockern und darüber hinaus erheblich auszuweiten, um mögliche Finanzierungsengpässe nicht entstehen zu lassen. Wird die Bagatellgrenze von 500 000 Euro im Zeitraum zwischen dem 1. Januar 2008 und dem 31. Dezember 2010 nicht überschritten, muss die Beihilfe weder bei der Europäischen Kommission angemeldet noch von ihr genehmigt werden. Dies erleichtert und erlaubt es den Unternehmen, neben ihren Investitionen auch die laufenden Ausgaben wie beispielsweise Ausund Weiterbildungskosten in erhöhtem Umfang fördern zu lassen. Darüber hinaus hat die EU-Kommission im Februar dieses Jahres die von der unionsgeführten Bundesregierung konzipierte „Bundesrahmenregelung niedrigver z n ö n S l s d f b i d 1 g p I u n Z H a s u H K W i S n w t g A d s s t S s f s d d d b S H A t h d Zu Protokoll ge (C (D inslicher Darlehen“ zur vorübergehenden Gewährung iedrigverzinslicher Kredite an Unternehmen genehmigt. Dadurch ist es Bund, Ländern und Kommunen sowie ffentlichen Förderbanken wie der KfW möglich, Unterehmen, die infolge der Finanzund Wirtschaftskrise in chieflage geraten sind, vergünstigte Zinssätze für Darehen zu gewähren. Das sich aus dieser Zinsverbilligung ergebende Geamtvolumen des Programms beläuft sich auf 6 Milliaren Euro! Ebenso wie die „Bundesregelung Kleinbeihilen“ ist diese Regelung bis zum 31. Dezember 2010 efristet. Zusammen mit dem von der Bundesregierung nitiierten „KfW-Sonderprogramm 2009“ zur Deckung es Unternehmensfinanzierungsbedarfs in Höhe von 5 Milliarden Euro und der Aufstockung des ZIM um insesamt 900 Millionen Euro im Zuge des Konjunkturakets II liegen die beiden Bundesrahmenregelungen im nteresse der mittelständischen Wirtschaft. Durch die Gewährung niedrigverzinslicher Darlehen nd die Anhebung des De-minimis-Höchstbetrags eröffen wir den betroffenen Unternehmen gerade jetzt in eiten des konjunkturellen Einbruchs neue Spielund andlungsräume. Dadurch stärken wir ihre Innovationsktivitäten und initiieren Wirtschaftswachstum. Die betehenden beihilferechtlichen Instrumentarien sind von ns flexibel ausgestaltet worden. Durch die befristete andhabung wird es uns möglich sein, die Folgen der rise für den Mittelstand abzufedern ohne dabei den ettbewerb zu verzerren. Worum geht es bei der „De-minimis“-Regelung? Mit hr wird für alle EU-Mitgliedsländer einheitlich der chwellenwert festgelegt, bis zu dem staatliche Beihilfen icht dem EU-Beihilferecht unterliegen. Dies betrifft soohl die Direkthilfen als auch die Höhe von Bürgschaf en. Die „De-minimis“-Regelung zieht also eine „Unterrenze“ im Beihilferecht ein. Wie auch die FDP in ihrem ntrag richtig sagt, hat die EU-Kommission diese Höhe es Schwellenwertes bereits mehrfach angehoben. Wichtig zu wissen ist allerdings: Diese Schwellenwerte ind nicht willkürlich. Natürlich erleichtert jede Heraufetzung den Unternehmen, direkte staatliche Fördermitel oder Bürgschaften in Anspruch zu nehmen. Hohe chwellenwerte erleichtern auch jedem EU-Mitgliedtaat, bestimmte Branchen oder Unternehmen direkt zu ördern. Doch bei allem sollten die Ziele der europäichen Beihilfekontrolle nicht außer Acht gelassen weren. Denn ordnungspolitisch dient die Beihilfenkontrolle: em Schutz vor Wettbewerbsverzerrungen, der Vermeiung von volkswirtschaftlichen Fehlentwicklungen, insesondere eines „Subventionswettlaufs“, sowie der elbstkontrolle der EU im Verhältnis zu auswärtigen andelspartnern Die Schwellenwerte werden deshalb ganz bewusst in nbetracht dieser Eckpunkte festgelegt. Änderungen soll en zumindest ordnungspolitisch begründbar sein. Das at die FDP mit ihrem Antrag nicht getan. Dem Antrag er FDP-Fraktion vom 25. Oktober 2006 kann darüber Dr. Michael Fuchs gebene Reden hinaus nicht zugestimmt werden, weil er inhaltlich längst überholt ist. Ich möchte Ihnen das kurz begründen: Die „De-minimis“-Grenzen lagen zum Zeitpunkt des FDP-Antrages noch bei 100 000 Euro. Dann beschloss die EU-Kommission am 12. Dezember 2006 die neue „De-minimis“-Verordnung, die am 1. Januar 2007 in Kraft trat und bis zum 31. Dezember 2013 gelten sollte. Darin wurden die behilferechtlichen Bagatellgrenzen auf 200 000 Euro angehoben. Es stimmt auch – und insofern war Ihr Antrag in einem wesentlichen Punkt durchaus zutreffend –, dass es in der EU-Kommission vor der neuen Verordnung Bestrebungen gab, das Beihilferecht zu verschärfen und staatliche Fördermaßnahmen verstärkt unter einen beihilferechtlichen Genehmigungsvorbehalt zu stellen. Das aber konnte damals auch Dank unserer Intervention abgewendet werden. In den Beratungen zur neuen „De-minimis“-Verordnung konnte die Bundesregierung außerdem durchsetzen, dass den Mitgliedstaaten eine Öffnungsklausel gewährt wird, um durch eigene, von der EU-Kommission genehmigte Berechnungsmethoden höhere Bürgschaftsbeihilfewerte zu erreichen. Inzwischen sind aber bereits im Dezember 2008 mit Hinblick auf die dramatischen Auswirkungen der Finanzkrise die „De-minimis“-Grenzen auf bis zu 500 000 Euro angehoben worden. Damit sind die behilferechtlichen Bagatellgrenzen heute mittelstandsfreundlicher als jemals zuvor, und damit hat sich die EU-Kommission in der Frage der nationalen Unterstützungsmaßnahmen als ausgesprochen flexibel und konstruktiv erwiesen. Diese Anhebung ist gerade jetzt ganz entscheidend für Industrie, Handel und Gewerbe. Mit der neuen Festlegung der Grenzen können durch staatliche Fördermaßnahmen für einen begrenzten Zeitraum gezielt Innovationen und Investitionen unterstützt und entbürokratisiert werden. Das dient den kleinen und mittleren Unternehmen, die unser Rückgrad für Wachstum und Beschäftigung sind. Die Anhebung schafft vor allem den Bundesländern den nötigen Freiraum, den Kleinund Mittelstand schnell und gezielt zu helfen. Nun ist es wichtig, dass die Länder von dieser Möglichkeit auch Gebrauch machen und die staatliche Unterstützung so eingesetzt wird, dass Arbeitsplätze gesichert oder geschaffen werden. Da die ostdeutschen Bundesländer flächendeckend Höchstfördergebiet sind, können sie nun aufgrund der neuen „De-minimis“Grenzen die ihnen zur Verfügung stehenden Investitionsfördermittel noch flexibler einsetzen. Das freut mich als ostdeutsche Bundestagsabgeordnete. Ich möchte noch mal betonen: Die „De-minimis“Schwellenwerte sind keine Willkür. Sie müssen – und das hat die EU-Kommission getan – je nach aktueller Situation flexibel gehandhabt und möglichst unbürokratisch ausgestaltet sein. Das ist mit der Anhebung auf 500 000 Euro klar der Fall. Auch die Zustimmung der EU-Kommission, dass zunächst bis Ende 2010 alle EUMitgliedstaaten ohne individuelle Prüfung durch die EUWettbewerbsaufsicht Mittel im Rahmen eines nationalen Rettungsplans vergeben können, trägt dem Rechnung. g B s e D v h s t „ e a n s s m u n s U f t u k e n i e 1 s r b p c r l d d B m c s r k t e w s r e W Zu Protokoll ge (C (D Übrigens ist es selbstverständlich eine dauerhafte Aufabe der Bundesregierung, bei der Ausgestaltung der eihilferegelung der Europäischen Union eine mitteltandsfreundliche Position zu vertreten. Ich kann nicht rkennen, dass sie dieser Aufgabe nicht gerecht wird. eshalb ist der Antrag der FDP im Wirtschaftsausschuss on allen Fraktionen abgelehnt worden und sollte auch eute abgelehnt werden. Der Wirtschaftsausschuss hat Ende 2007 dem Deut chen Bundestag empfohlen, unseren Antrag für eine mitelstandsfreundlichere Gestaltung der Regelung von De-minimis“-Beihilfen abzulehnen. Diese Ablehnungsmpfehlung sah meine Fraktion schon damals als falsch n. Wir haben diesen Antrag im Herbst 2006 gestellt, in eier Zeit wirtschaftlichen Aufschwungs. Seitdem haben ich – insbesondere im letzten Dreivierteljahr – die wirtchaftlichen Gesamtumstände massiv verschlechtert. Je ehr die Wirtschaftskrise auch den Mittelstand bedroht nd je problematischer die Finanzierung von Investitioen wird, desto wichtiger wird eine entschiedene Verbeserung der Bedingungen, unter denen mittelständische nternehmen wirtschaften können. Eine wesentliche Rahmenbedingung sind die Regeln ür die Finanzierung von Investitionen. Bei den Investiionen entscheidet sich oft, ob die Wettbewerbsfähigkeit nd Zukunftsfähigkeit der Unternehmen gesichert werden ann. In unserem Antrag fordern wir, dass der Rahmen rweitert wird, in dem staatliche Bürgschaften an Unterehmen ausgereicht werden dürfen, ohne als sogenannte ntransparente Beihilfe zu gelten. Nach der derzeitigen uropäischen Verordnung können Bürgschaften nur bis ,7 Millionen Euro ohne Genehmigung der EU-Kommision vergeben werden. Diese Grenze ist oftmals zu niedig. Angesichts der massiven Finanzierungsprobleme auf reiter Front und der zögerlichen Kreditvergabe durch rivate Banken ist eine Aufstockung nötig. Gerade in Krisenzeiten ist die Vermeidung umfangreiher Genehmigungsbürokratie für schnelle konjunktuelle Erholung enorm wichtig. Verzögerungen durch angwierige Verfahren torpedieren eine effektive Hilfe für en Mittelstand. Sie sehen, dass unser Antrag gerade in er jetzigen Situation aktuell wie kaum zuvor ist. Die undesregierung bleibt aufgefordert, bei der EU-Komission dafür einzutreten, dass die Grenzen für öffentli he Bürgschaften zur Mittelstandsförderung heraufgeetzt werden. Wir mussten ja bereits mit ansehen, wie die Bundesegierung nach dem Prinzip vorgeht: „Bei den Großen ommt der Bundesadler, bei den Kleinen kommt der Pleiegeier“. Jetzt muss für die „De-minimis“-Beihilfen auf uropäischer Ebene gehandelt werden, damit nicht notendige und gewollte Investitionen an hohen bürokrati chen Hürden scheitern. Hier kann sich die Bundesregieung ganz konkret für die Belange der „Kleinen“ insetzen, anstatt in Sonntagsreden die mittelständische irtschaft hochleben zu lassen. Andrea Wicklein gebene Reden Jedes Jahr werden Unternehmen mit großen Geldsum men subventioniert. 25 Milliarden Euro Fördermittel für mittelständische Unternehmen in Deutschland wurden allein im Jahr 2007 bereitgestellt, von der Europäischen Union, der Bundesregierung und den Bundesländern. Bei dem Thema De-minimis-Beihilfe, über das wir heute beraten, geht es darum, ab welcher Höhe die EUKommission solche Subventionen an Unternehmen genehmigen muss. Der Begriff de minimis ist aus dem ehemaligen Römischen Recht abgeleitet und bedeutet so viel wie: „Um Geringfügigkeiten kümmert sich das Gesetz nicht“. Nach der derzeitigen Regelung müssen Subventionen an Unternehmen bis zu einer Grenze von 200 000 Euro nicht bei der EU-Kommission angemeldet und von ihr genehmigt werden. Der Grund: Die EU-Kommission geht davon aus, dass Gelder in dieser Höhe nicht den Wettbewerb verfälschen und nicht den Handel zwischen den Mitgliedstaaten beeinträchtigen. Die Linke ist der Meinung: Eine solche Grenze macht Sinn, damit kleine und mittlere Unternehmen unbürokratisch an die Fördergelder kommen. Wir kritisieren aber die Absicht der FDP, die Grenze einfach weiter anzuheben. Und wir kritisieren ihre Absicht, die sogenannte Transparenzregelung abzuschaffen. Diese Regelung besagt, dass die Genehmigungsfreiheit nur für die Subventionen gilt, deren Höhe im Voraus genau berechnet werden kann, ohne dass eine Risikobewertung nötig ist. Bei den Subventionen handelt es sich um Steuergelder. Deren Vergabe muss ordentlich geprüft und kontrolliert werden! Hier beginnen auch die grundsätzlichen Probleme der derzeitigen Förderpolitik. Diese geht die FDP mit ihrem Antrag ebenso wenig an wie die Große Koalition. Die Linke ist für eine Wirtschaftspolitik, die vorsieht, Unternehmen in strukturschwachen Regionen oder auch Zukunftsbranchen mit öffentlichen Geldern zu fördern, also zu subventionieren. Wenn damit eine Angleichung der Lebensbedingungen verbunden ist, wichtige Umwelttechnologien gefördert werden, ist das im Interesse des Gemeinwohls und zu unterstützen. Die Linke ist jedoch gegen eine Förderpolitik, die darauf hinausläuft, dass der Staat mit Steuergeldern Billigjobs fördert wie etwa im Bereich der Callcenter. Ausbeutungsjobs dürfen nicht mit öffentlichen Mitteln subventioniert werden. Deshalb muss die Vergabe von Fördermitteln auch an soziale Kriterien geknüpft werden. Weigert sich das Unternehmen, Tariflöhne zu zahlen? Behindert der Arbeitgeber die Arbeit der Gewerkschaft und Betriebsräte? Eine solche Betriebspolitik sollte der Staat nicht auch noch durch öffentliche Fördermittel unterstützen. Die Linke schlägt deshalb vor, auch in der Förderpolitik Kriterien für „gute Arbeit“ zu entwickeln und diese zu Bedingungen für die Vergabe der Fördermittel zu machen. Diese Frage erhält in den kommenden Monaten eine enorme Bedeutung, denn der Staat hat wegen der Krise der Wirtschaft riesige Finanzhilfen in Aussicht gestellt – das sollte nicht ohne Bedingungen passieren. Abschließend möchte ich noch ein ganz anderes grundsätzliches Problem ansprechen: Staatliche Fördermittel fließen oft an kleineren Unternehmen vorbei. Ich z c s P d t n D B d f h ü e m z j p u s h P u t a d 2 v e o m S m g e t S p k d Zu Protokoll ge (C (D itiere die für die Linke unverdächtige „Wirtschaftswohe“: Eine aktuelle Umfrage der Deutschen Bank zeigt, dass nur rund ein Drittel der mittelständischen Unternehmen öffentliche Fördermittel nutzt, obwohl 61 Prozent dieser Unternehmen grundsätzlich Interesse daran hätten, diese in Anspruch zu nehmen. Doch oft sind die Programme gar nicht bekannt, heißt es in der Studie. Mancher Unternehmer scheitert auch an seiner Hausbank, bevor die seinen Antrag an die Förderbank weiterreicht. Denn die Hausbank muss die Unterlagen prüfen und für die Rückzahlung der öffentlichen Mittel einstehen. Die Arbeit machen sich manche Banker aber lieber, wenn es um Darlehen des eigenen Instituts geht. Bisher hat die Bundesregierung nichts getan, um diees Problem zu lösen, und bestätigt damit: Sie macht eine olitik für das Großkapital, der Handwerker vor Ort fällt abei runter. Sie sehen, bei der derzeitigen Förderund Subvenionspolitik liegt einiges im Argen. Die Linke wird hier icht locker lassen. Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN)