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    Plenarprotokoll 16/220 Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter nanzausschusses – zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD: Steuerhin- terziehung bekämpfen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Volker Wissing, Dr. Hermann Otto Solms, Carl-Ludwig Thiele, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Steuervollzug effektiver ma- chen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Volker Wissing, Frank Schäffler, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Umstellung der Umsatzsteuer von der Soll- auf die Istbesteuerung und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Keine Hintertür für Steu- erhinterzieher (Drucksachen 16/11389, 16/11734, 16/9836, 16/9479, 16/9166, 16/9168, 16/9421, 16/12826) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23971 B 23971 D 23973 A 23974 B 23976 A 23978 C 23980 B Deutscher B Stenografisch 220. Sitz Berlin, Donnerstag, I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Walter Kolbow, Dr. Hermann Scheer, Dr. h. c. Gernot Erler, Dr. h. c. Hans Michelbach und Rüdiger Veit . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 38 f . . . Tagesordnungspunkt 15: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bekämp- fung der Steuerhinterziehung (Steuer- hinterziehungsbekämpfungsgesetz) (Drucksache 16/12852) . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- 23969 A 23969 B 23971 A 23971 A – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Herbert Schui, Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer Abgeordne- undestag er Bericht ung den 7. Mai 2009 t : ter und der Fraktion DIE LINKE: Bundesverantwortung für den Steu- ervollzug wahrnehmen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Dr. Gregor Gysi, Oskar Lafontaine und der Fraktion DIE LINKE: Steuermiss- brauch wirksam bekämpfen – Vor- handene Steuerquellen erschließen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Wolfgang Nešković, Ulla Lötzer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Steuer- hinterziehung bekämpfen – Steuer- oasen austrocknen – zu dem Antrag der Abgeordneten Christine Scheel, Kerstin Andreae, Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 23983 B 23984 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 Lydia Westrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschleunigung des Ausbaus der Höchstspannungsnetze (Drucksachen 16/10491, 16/12898) . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie – zu dem Antrag der Abgeordneten Hans- Kurt Hill, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Stromübertragungsleitungen bedarfs- gerecht ausbauen – Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung sowie Energiewende umfassend berücksichtigen – zu dem Antrag der Abgeordneten Hans- Josef Fell, Kerstin Andreae, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Stromnetze zukunftsfähig ausbauen – zu dem Entwurf einer Entschließung in der Beschlussempfehlung des Aus- schusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu dem Ge- setzentwurf der Bundesregierung zur Neuregelung des Rechts der Er- neuerbaren Energien im Strombe- reich und zur Änderung damit zu- sammenhängender Vorschriften (Drucksachen 16/10842, 16/10590, 16/8148, 16/8393, 16/9477 Ziffer II, 16/12898) . . . Hartmut Schauerte, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Marko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T a b c d e g h i j k 23986 A 23987 B 23989 D 23989 D 23990 B 23991 C 23993 A 23994 C 23995 D 23997 B 23998 D 23999 A 23999 A 24000 B 24001 A 24001 C agesordnungspunkt 38: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Neuregelung des Rechts des Na- turschutzes und der Landschaftspflege (Drucksache 16/12785) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Neuregelung des Wasserrechts (Drucksache 16/12786) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Regelung des Schutzes vor nicht- ionisierender Strahlung (Drucksache 16/12787) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Bereinigung des Bundesrechts im Geschäftsbereich des Bundesminis- teriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Rechtsbereinigungs- gesetz Umwelt – RGU) (Drucksache 16/12788) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu der Satzung vom 26. Januar 2009 der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (Drucksache 16/12789) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Än- derung des Treibhausgas-Emissionshan- delsgesetzes (Drucksache 16/12853) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Patrick Meinhardt, Uwe Barth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: HIV/AIDS-Forschung vorantreiben (Drucksache 16/11673) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2008 – Vorlage der Haushalts- und Vermö- gensrechnung des Bundes – (Jahres- rechnung 2008) (Drucksache 16/12620) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Verbraucherinformations- gesetz umgehend überarbeiten (Drucksache 16/12847) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Cornelia Behm, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: 24003 A 24003 A 24003 B 24003 B 24003 C 24003 C 24003 C 24003 D 24003 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 III Einführung einer Positivliste zur Hal- tung von Tieren im Zirkus (Drucksache 16/12864) . . . . . . . . . . . . . . . l) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Bettina Herlitzius, Winfried Hermann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Carsharing-Stellplätze baldmöglichst pri- vilegieren (Drucksache 16/12863) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Stärkung der Rechte von Ver- letzten und Zeugen im Strafverfahren (2. Opferrechtsreformgesetz) (Drucksache 16/12812) . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Än- derung des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Helfer der Bun- desanstalt Technisches Hilfswerk (Drucksache 16/12854) . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Assistenzpflegebedarfs im Kran- kenhaus (Drucksache 16/12855) . . . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von den Abgeordneten Josef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), Ekin Deligöz, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Streichung des Optionszwangs aus dem Staatsangehörigkeitsrecht (Drucksache 16/12849) . . . . . . . . . . . . . . . e) Antrag der Abgeordneten Horst Meierhofer, Frank Schäffler, Michael Kauch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Steuerprivilegien öffentlich-rechtlicher Unternehmen abschaffen – Fairen Wett- bewerb auch in der Abfallwirtschaft er- möglichen (Drucksache 16/5728) . . . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Detlef Parr, Dr. Max Stadler, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Da- tei „Gewalttäter Sport“ auf verfas- sungsmäßige Grundlage stellen (Drucksache 16/11752) . . . . . . . . . . . . . . . g) Antrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Thilo Hoppe, Ute Koczy, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Milch-Exportsubventio- nen sofort stoppen – Weitere Zerstö- h i j T a b c d 24003 D 24004 A 24004 A 24004 A 24004 B 24004 B 24004 C 24004 C rung der Märkte in Entwicklungslän- dern verhindern (Drucksache 16/12308) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Christian Ahrendt, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Gemeinsames Internetzentrum auf gesetzliche Grundlage stellen (Drucksache 16/12471) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Hartfrid Wolff (Rems-Murr), Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Europarechtskonfor- mes und nachvollziehbares Nachzugs- recht schaffen – Metock-Urteil des EuGH sofort gesetzlich verankern (Drucksache 16/12732) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ingbert Liebing, Marie-Luise Dött, Peter Bleser, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Mechthild Rawert, Christoph Pries, Marco Bülow, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Delfinschutz voranbringen (Drucksache 16/12868) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 39: ) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung der Bundesnotar- ordnung und anderer Gesetze (Drucksachen 16/8696, 16/12896) . . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Insti- tute im Ausland, Bonn (Drucksachen 16/12229, 16/12829) . . . . . ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 6. November 2008 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich zur Ver- meidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Erbschaftsteuern bei Erbfällen, in denen der Erblasser nach dem 31. Dezember 2007 und vor dem 1. August 2008 verstorben ist (Drucksachen 16/12236, 16/12899) . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Absicherung von Zivilpersonal in inter- nationalen Einsätzen zur zivilen Krisen- prävention (Drucksachen 16/12595, 16/12889) . . . . . 24004 C 24004 D 24004 D 24005 A 24005 A 24005 B 24005 D 24006 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 e) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Frank Schäffler, Martin Zeil, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: In- terventionistische Industriepolitik bei der Verwertung von indirektem Bun- desvermögen wie der Deutschen Post- bank AG wirksam unterbinden (Drucksache 16/8411) . . . . . . . . . . . . . . . . f) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Lothar Bisky, Dr. Petra Sitte, Cornelia Hirsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Energieverbrauch von Computern senken (Drucksachen 16/8374, 16/9089) . . . . . . . g) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Katrin Kunert, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Fördergelder nur als Un- ternehmensbeteiligung (Drucksachen 16/8177, 16/9090) . . . . . . . h) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Werner Dreibus, Dr. Barbara Höll, Ulla Lötzer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Tarifflucht verhindern – Geltung des Günstigkeitsprinzips bei Betriebsübergängen nach § 613 a BGB sicherstellen (Drucksachen 16/10828, 16/11984) . . . . . i) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Mit- teilung der Kommission an das Euro- päische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozial- ausschuss und den Ausschuss der Regio- nen Ein aktualisierter strategischer Rah- men für die europäische Zusammenar- beit auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung (inkl. 17535/08 ADD 1 und 17535/08 ADD 2) (ADD 1 in Englisch) KOM(2008) 865 endg.; Ratsdok. 17535/08 (Drucksachen 16/11819 Nr. A.28, 16/12827) j) – q) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 553, 554, 555, 556, 557, 558, 559 und 560 zu Peti- tionen (Drucksachen 16/12701, 16/12702, 16/12703, 16/12704, 16/12705, 16/12706, 16/12707, 16/12708) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Z a b c d D Z A n g g 1 H M S D 24006 B 24006 B 24006 C 24006 C 24006 D 24007 B usatztagesordnungspunkt 5: ) Antrag der Abgeordneten Monika Grütters, Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Peter Albach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU, der Abgeordne- ten Steffen Reiche (Cottbus), Monika Griefahn, Dr. Herta Däubler-Gmelin, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Hans- Joachim Otto (Frankfurt), Christoph Waitz, Burkhardt Müller-Sönksen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Schutz des Klosters Mor Gabriel sicher- stellen (Drucksache 16/12866) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Lukrezia Jochimsen, Dr. Petra Sitte, Cornelia Hirsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Dauerhaften Schutz des Klosters Mor Gabriel sicherstellen (Drucksache 16/12848) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Claudia Roth (Augsburg), Ekin Deligöz, Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Schutz des Klosters Mor Gabriel sicherstellen (Drucksache 16/12867) . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Fahrgastrechte im Kraftomnibusver- kehr und zur Änderung der Verord- nung (EG) Nr. 2006/2004 über die Zu- sammenarbeit zwischen den für die Durchsetzung der Verbraucherschutz- gesetze zuständigen nationalen Behör- den (inkl. 16933/08 ADD 1 und 16933/ 08 ADD 2) (ADD 1 in Englisch) KOM(2008) 817 endg.; Ratsdok. 16933/08 (Drucksachen 16/11721 Nr. A.10, 16/12897) r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 6: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktio- en der CDU/CSU und der SPD: Gemeinsam egen Gewalt – Ächtung der Ausschreitun- en und schweren Gewaltstraftaten am . Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . arkus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 24007 D 24008 A 24008 A 24008 C 24008 B 24008 D 24009 A 24010 A 24011 A 24012 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 V Dr. Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Frank Spieth, Dr. Martina Bunge, Dr. Ilja Seifert, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für eine solidarische Gesundheits- und Pflege- absicherung (Drucksache 16/12846) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Hermann-Josef Scharf (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hennrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: Unterrichtung durch den Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung: Bericht des Parlamentarischen Beirats für nach- haltige Entwicklung (Berichtszeitraum 6. April 2006 bis 25. März 2009) (Drucksache 16/12560) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marcus Weinberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . L S E P D G D T A u t ( J H J M K T A M w B I ( M S C M J T B s H r s R ( D B H M 24013 D 24014 D 24016 A 24017 B 24018 C 24019 C 24021 A 24022 B 24023 C 24023 D 24025 C 24027 A 24028 B 24029 A 24029 D 24031 C 24032 B 24034 A 24034 B 24034 C 24036 A 24037 A 24037 D 24038 C 24038 D 24040 A 24041 A utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Kranz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . . . abriele Groneberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 19: ntrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP nd BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Humani- äre Katastrophe in Sri Lanka verhindern Drucksache 16/12869) . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Jung (Karlsruhe) (SPD) . . . . . . . . . arald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 20: ntrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, anuel Sarrazin, Marieluise Beck (Bremen), eiterer Abgeordneter und der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Europäische nnenpolitik rechtsstaatlich gestalten Drucksache 16/11918) . . . . . . . . . . . . . . . . . anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . hristian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Menschenrechte und Humanitäre ilfe zu der Unterrichtung durch die Bundes- egierung: EU-Jahresbericht 2008 zur Men- chenrechtslage atsdok. 14146/08 Drucksachen 16/10958 A.43, 16/12729) . . . r. Herta Däubler-Gmelin (SPD) . . . . . . . . . . urkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 24042 C 24043 D 24045 C 24046 D 24047 C 24048 D 24050 A 24051 C 24051 D 24053 A 24054 A 24055 C 24056 C 24057 C 24057 D 24058 D 24060 D 24061 D 24063 A 24064 A 24064 B 24066 A 24067 B 24069 A VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: Antrag der Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Absicherung für das Erwerbsunfä- higkeitsrisiko verbessern (Drucksache 16/10872) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk, Markus Kurth, Brigitte Pothmer, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Erwerbsminderungs- rente gerechter gestalten (Drucksache 16/12865) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 23: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen (Drucksachen 16/12257, 16/12675, 16/12878, 16/12903) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/12895) . . . . . . . . . . . . . . . Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: Antrag der Abgeordneten Jan Korte, Wolfgang Nešković, Sevim Dağdelen, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Ein Moratorium für Sicherheitsgesetze bis zur V U O ( J H G F W T E e U G s ( L D E U D T A M w B s l ( T D H D H D T A K t C F w S a d ( 24070 A 24071 C 24071 D 24072 A 24073 A 24074 C 24075 C 24077 B 24078 B 24078 C 24078 C 24079 B 24080 B 24080 C 24081 B orlage eines Prüfberichts zu Folgen der rteile des Bundesverfassungsgerichts zur nline-Durchsuchung Drucksache 16/8981) . . . . . . . . . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Hofmann (Volkach) (SPD) . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 25: rste Beratung des von der Bundesregierung ingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur msetzung der Dienstleistungsrichtlinie im ewerberecht und in weiteren Rechtsvor- chriften Drucksache 16/12784) . . . . . . . . . . . . . . . . . ena Strothmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . oris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 26: ntrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, arieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), eiterer Abgeordneter und der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Landrechte tärken – „land grabbing“ in Entwick- ungsländern verhindern Drucksache 16/12735) . . . . . . . . . . . . . . . . . hilo Hoppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) r. Wolf Bauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . üseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . r. Wolfgang Wodarg (SPD) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 27: ntrag der Abgeordneten Klaus Brähmig, Jürgen limke, Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof), wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der DU/CSU sowie der Abgeordneten Annette aße, Renate Gradistanac, Siegmund Ehrmann, eiterer Abgeordneter und der Fraktion der PD: Tourismuskooperation und Jugend- ustausch mit den neuen EU-Staaten för- ern Drucksache 16/12730) . . . . . . . . . . . . . . . . . 24081 D 24082 A 24083 B 24085 B 24086 D 24088 A 24088 D 24088 D 24090 A 24091 B 24092 D 24093 D 24094 B 24094 C 24095 C 24096 D 24097 C 24098 D 24099 C 24100 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 VII Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Renate Gradistanac (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu dem Antrag der Abge- ordneten Dr. Christel Happach-Kasan, Hans- Michael Goldmann, Dr. Edmund Peter Geisen, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Schutz der Bienenvölker si- cherstellen (Drucksachen 16/10322, 16/12267) . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Große Anfrage der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bremen), Alexander Bonde, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zur Menschenrechtssituation in den Ländern der Andengemeinschaft und Venezuela (Drucksachen 16/9866, 16/11297) . . . . . . . . . Eduard Lintner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . Tagesordnungspunkt 30: Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Markus Löning, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wettbewerbspolitik als Fundament der So- zialen Marktwirtschaft stärken (Drucksache 16/7522) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T A P o G E S ( R J H D C T A B o t c ( D R G D D T A B A N p k ( C M M H H T B s d P A 24100 D 24102 C 24103 B 24104 A 24105 A 24105 C 24105 D 24107 C 24108 D 24109 D 24110 D 24111 A 24111 D 24113 A 24114 C 24115 B 24116 C 24116 C 24117 B 24117 D 24118 B 24118 D agesordnungspunkt 31: ntrag der Abgeordneten Cornelia Behm, eter Hettlich, Nicole Maisch, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN: Verkehrsprojekt 17 Deutsche inheit jetzt beenden – Kein Ausbau des acrow-Paretzer-Kanals Drucksache 16/12116) . . . . . . . . . . . . . . . . . enate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . örg Vogelsänger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 32: ntrag der Abgeordneten Martin Zeil, Rainer rüderle, Paul K. Friedhoff, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion der FDP: Kompe- enzen des Bundeskartellamts weiterentwi- keln Drucksache 16/8078) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . einhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . udrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 33: ntrag der Abgeordneten Hans-Josef Fell, ärbel Höhn, Sylvia Kotting-Uhl, weiterer bgeordneter und der Fraktion BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN: Vorbildlich und im- ortunabhängig Ökostrom und Biogas ein- aufen Drucksache 16/11964) . . . . . . . . . . . . . . . . . hristian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . arko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 34: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Wirtschaft und Technologie zu em Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, aul K. Friedhoff, Frank Schäffler, weiterer bgeordneter und der Fraktion der FDP: 24119 C 24119 D 24121 C 24122 A 24122 B 24123 A 24123 D 24123 D 24124 D 24125 A 24125 C 24126 A 24126 C 24126 D 24127 C 24128 A 24128 C 24129 A VIII Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 Eigenkapitalbildung fördern – Deutsch- lands Mittelstand fit machen (Drucksachen 16/3841, 16/5952) . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbraucherschutz zu dem Antrag der Abge- ordneten Hans-Michael Goldmann, Dr. Christel Happach-Kasan, Dr. Edmund Peter Geisen, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Chancen am Weltmarkt durch marktwirtschaftliche Weiterent- 24129 C 24129 D 24131 C Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deminimis-Beihilfen mittelstandsfreundli- cher ausgestalten (Drucksachen 16/3149, 16/7730) . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 36: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Umwelt, Naturschutz und Reak- torsicherheit zu dem Antrag der Abgeordne- ten Dr. Christel Happach-Kasan, Michael Kauch, Angelika Brunkhorst, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Biologi- sche Kohlenstoffsenken für den Klima- schutz nutzen (Drucksachen 16/2088, 16/7147) . . . . . . . . . . Andreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Ernährung, Landwirtschaft und w u ( F M H D U N A L A E D u s z s A E C D N S ( A Z B d n D A A 24132 A 24132 C 24133 A 24134 C 24134 D 24135 D 24136 C 24137 A 24137 C 24138 B 24138 C 24139 A 24140 B 24141 A 24141 C icklung der Gemeinsamen Agrarpolitik nd Subventionsabbau nutzen Drucksachen 16/4185, 16/9800) . . . . . . . . . . ranz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . anfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten r. Hans Georg Faust, Jochen-Konrad Fromme nd Hans Peter Thul (alle CDU/CSU) zur Ab- timmung über den Entwurf eines Gesetzes ur Beschleunigung des Ausbaus der Höchst- pannungsnetze (Tagesordnungspunkt 16 a) . nlage 3 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten laudia Roth (Augsburg) und Dr. Thea ückert (beide BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN) zur Beschlussfassung über den Antrag: chutz des Klosters Mor Gabriel sicherstellen Zusatztagesordnungspunkt 5 c) . . . . . . . . . . nlage 4 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung der eschlussempfehlung und des Berichts: Schutz er Bienenvölker sicherstellen (Tagesord- ungspunkt 28) r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . nlage 5 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24142 C 24142 D 24144 B 24145 B 24146 A 24146 C 24147 D 24149 A 24149 C 24149 D 24150 C 24152 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 23969 (A) ) (B) ) 220. Sitz Berlin, Donnerstag, Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 24149 (A) ) (B) ) stellen (Zusatztagesordnungspunkt 5 c)Dr. Scheer, Hermann SPD 07.05.2009 der Abgeordneten Claudia Roth (Augsburg) und Dr. Thea Dückert (beide BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Beschlussfassung über den An- trag: Schutz des Klosters Mor Gabriel sicher- Röring, Johannes CDU/CSU 07.05.2009 Sager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.05.2009 Anlage 1 Liste der entschuldigt * A i c d E g t z V w f d t d j w k A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.05.2009 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.05.2009 Becker, Dirk SPD 07.05.2009 Bodewig, Kurt SPD 07.05.2009 Brüderle, Rainer FDP 07.05.2009 Dörflinger, Thomas CDU/CSU 07.05.2009 Ernstberger, Petra SPD 07.05.2009 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 07.05.2009 Fograscher, Gabriele SPD 07.05.2009 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 07.05.2009 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 07.05.2009 Gleicke, Iris SPD 07.05.2009 Griefahn, Monika SPD 07.05.2009 Hänsel, Heike DIE LINKE 07.05.2009 Hoffmann (Wismar), Iris SPD 07.05.2009 Homburger, Birgit FDP 07.05.2009 Humme, Christel SPD 07.05.2009 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 07.05.2009 Knoche, Monika DIE LINKE 07.05.2009 Lehn, Waltraud SPD 07.05.2009 Mattheis, Hilde SPD 07.05.2009 Müller (Düsseldorf), Michael SPD 07.05.2009 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 07.05.2009 S D S T A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Hans Georg Faust, Jochen-Konrad Fromme und Hans Peter Thul (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den Ent- wurf eines Gesetzes zur Beschleunigung des Ausbaus der Höchstspannungsnetze (Tagesord- nungspunkt 16 a) Ich stimme dem oben genannten Gesetz zu, obwohl ch in der Frage der teilweisen Erdverkabelung inhaltli- he Bedenken habe. Der Gesetzentwurf zur Beschleunigung des Ausbaus er Höchstspannungsnetze ermöglicht den Einsatz von rdkabeln auf der Höchstspannungsebene im Übertra- ungsnetz als Pilotvorhaben auf vier verschiedenen Lei- ungen/Abschnitten. Obwohl auch von den Erfahrungen bei der Umset- ung der vier Pilotvorhaben wichtige Erfahrungen über erlässlichkeit und Kosten der Erdverkabelung zu er- arten sind, bleiben Rückschlüsse auf einen möglichen lächendeckenden Einsatz von Erdkabeln schwierig, da ie Erdverkabelung auf den vorgesehenen Strecken nur eilweise angewendet wird. Es wäre deshalb wünschenswert, wenn beim Ausbau er Höchstspannungsnetze bei einem einzelnen Pilotpro- ekt komplett auf den Einsatz von Erdkabeln gesetzt erden könnte. Auf diesem Weg könnte auch die zu- unftsweisende HGÜ-Technik effektiv erprobt werden. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO chily, Otto SPD 07.05.2009 r. Stinner, Rainer FDP 07.05.2009* trothmann, Lena CDU/CSU 07.05.2009 hiele, Carl-Ludwig FDP 07.05.2009 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 24150 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 (A) ) (B) ) Heute liegen dem Bundestag drei in Titel, Text und Sache eng beieinanderliegende Anträge zum Kloster Mor Gabriel in der Türkei vor, der Antrag Druck- sache 16/12867 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: „Schutz des Klosters Mor Gabriel sicherstellen“, der gleichnamige Antrag Drucksache 16/12866 der Fraktio- nen der Großen Koalition, unterstützt von der FDP, so- wie der Antrag „Dauerhaften Schutz des Klosters Mor Gabriel sicherstellen“ Drucksache 16/12484 der Frak- tion Die Linke. Es geht in diesen Anträgen um die Be- wahrung und Akzeptanz der Vielfalt in der Türkei, um den Schutz von Minderheiten und ihren Besitz. Eine Verschlechterung der Rahmenbedingungen, die dem Kloster Mor Gabriel gegenwärtig drohen, würde sich negativ auf die Kultur der Minderheit der syrisch- orthodoxen Christen in der Türkei auswirken. Der türki- sche Staat und die türkische Justiz sind aufgefordert, gegenüber dem Kloster Mor Gabriel Fairness und Ge- rechtigkeit walten zu lassen. Glücklicherweise gibt es in- zwischen Signale von höchster politischer Ebene in der Türkei, in der Auseinandersetzung vermitteln zu wollen. Wir hoffen, dass sich die Chancen für eine außergericht- liche Lösung damit verbessern. Es wäre gut, wenn der Konflikt schnell beigelegt und der Druck vom Kloster genommen würde. Bei einer Türkeireise hatten Abgeordnete des Bun- destagsausschusses für Kultur und Medien sich näher mit der Situation des Klosters befasst. Die an der Reise teilnehmenden Abgeordneten Monika Griefahn, Dr. Lukrezia Jochimsen und ich haben uns bereits in der Türkei öffentlich für Mor Gabriel stark gemacht. Eine weitere gemeinsame Behandlung des Themas im Bun- destag wurde vereinbart. Die Union hat sich an der wichtigen Sacharbeit zu diesem Thema zunächst nicht beteiligt. Im Weiteren stellte sie dann aber wohl fest, dass auch sie die Interes- sen des christlichen Klosters in der Türkei mit vertreten sollte. Dem ursprünglichen Desinteresse folgte der Ka- perungsversuch. Ein Antragsentwurf, der die gemein- same Position aller Bundestagsfraktionen widerspie- gelte, wurde kurzerhand zu einem Antrag der Großen Koalition erklärt, ohne dass die Bereitschaft vorlag, die- sen Antrag durch alle Fraktionen gemeinsam einbringen zu lassen. Die SPD war offensichtlich nicht in der Lage, sich hier gegen die Union durchzusetzen und für die Ein- haltung guter parlamentarischen Gepflogenheiten zu sor- gen. Dem Kaperungsversuch folgte der Entschluss der Großen Koalition, den Antrag auf dem überhasteten Weg einer Sofortabstimmung ohne Aussprache einzubringen. Offensichtlich wollte man sich nun schnell und lautlos des peinlichen Vorgangs entledigen. Das ist aber kein an- gemessener Umgang in der Sache. Mor Gabriel darf kein parteipolitischer Spielball der Union und der Großen Koalition sein. Unter den gegebenen Voraussetzungen haben wir als Fraktion Bündnis 90/Die Grünen uns entschlossen, den ursprünglich gemeinsam ausgearbeiteten Antrag selbst- ständig einzubringen. Mit diesem Vorgehen wollen wir zeigen, dass Mor Gabriel eine ernsthafte Erörterung im B b v A a f T g p f F s i i P z A m c m w l r D t I i d n a b t P d D F w n t c u i l m t (C (D undestag verdient und nicht parteipolitische Verschie- emasse sein darf. Daraus ergibt sich unser Abstimm- erhalten zu diesem Tagesordnungspunkt. nlage 4 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts: Schutz der Bienenvölker sicherstellen (Tagesordnungspunkt 28) Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD): Wenn dieser Punkt uch als einer der letzten Tagesordnungspunkte aufgeru- en wird, so ändert dies nichts an der Bedeutung der hematik! Sehr geehrte Frau Happach-Kasan, ich freue mich anz besonders, dass Sie zum Ende dieser Legislatur- eriode Ihr Herz für die Bienen entdeckt haben. Ich rage mich nur die ganze Zeit, ob das vielleicht an der arbgebung der Bienen liegt. Die ist ja bekanntlich chwarz-gelb! Der Umgang der possierlichen Tierchen st für den gemeinen Bürger nicht ganz ungefährlich, da hre Reaktionen häufig nicht vorauszusehen sind. arallelen zu Ihrer Arbeit sind nicht ganz von der Hand u weisen. Bienen sind sicherlich keine Haustiere, wie in Ihrem ntrag beschrieben, sondern entsprechend ihrer ökono- ischen Bedeutung das drittwichtigste landwirtschaftli- he Nutztier. Ihr landwirtschaftlicher Produktionswert acht durchaus mehrere Milliarden Euro aus, das sollten ir in dieser Debatte nicht vergessen. Ich darf mich zuerst für die hervorragende Arbeit al- er Beteiligten innerhalb des Deutschen Bienenmonito- ings bedanken. Ganz besonders möchte ich Herrn r. Rosenkranz danken, der die Interessen der beteilig- en Imkerverbände, der deutschen Bieneninstitute, der ndustrie und der landwirtschaftlichen Berufsverbände m Rahmen dieses Verbundprojektes so erfolgreich koor- iniert hat, dass die Ergebnisse des Bienenmonitorings un auch über die Landesgrenzen hinaus europaweit Be- chtung finden. Sie liefern uns einen fundierten Über- lick über den Status quo der deutschen Bienenpopula- ionen. Die SPD hat dies zum Anlass genommen, die rojektergebnisse mit Praktikern, Vertretern aus Verbän- en, der Beratung sowie der Forschung zu erörtern. azu haben wir vor zwei Wochen ein sehr intensives achgespräch in Berlin geführt. Mir hat das Fachgespräch erneut verdeutlicht, dass ir, wenn wir den Interessen der Bienen und der Imker icht ausreichend Rechnung tragen, langfristig eine in- akte Umwelt und einen Großteil der landwirtschaftli- hen Produktion gefährden. Die SPD nimmt die Belange nd Sorgen der Imker und Bienenzüchter ernst und will hre Interessen in der Politik für die Entwicklung der ändlichen Räume stärker berücksichtigten. Damit man weiß, wo in der Praxis der Schuh drückt, uss man aber auch den Dialog mit den Betroffenen ak- iv suchen und vorantreiben. Das hat die SPD getan. Und Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 24151 (A) ) (B) ) ich sage Ihnen: Von radikalen Stimmungen oder gar of- fenen Vorbehalten in der Imkerschaft gegenüber unserer politischen Arbeit habe ich nichts gespürt! Ganz im Ge- genteil: Aufgeschlossen, offen und intensiv, manchmal auch sehr kontrovers haben wir einen Tag lang über die verschiedenen Aspekte und Herausforderungen der Im- kerei und Bienenzucht gesprochen. Meinen Kollegen von der Union rate ich dringend, sich diesem erforderli- chen und für beide Seiten sehr lehrreichen Dialog nicht weiter zu verschließen. Ich hoffe, dass auch Sie zukünf- tig ein offeneres Ohr haben – auch wenn bisher wenige Imker unter den Schirm des Deutschen Bauernverbands geschlüpft sind. Klar geworden ist: Wir benötigen mehr praxisorien- tierte Forschung! Die bisherigen Forschungsschwer- punkte sind auszubauen. Dabei sind die Herausforderun- gen für die Imkerschaft aber weitaus vielfältiger, als uns die Kolleginnen und Kollegen der FDP in ihrem Antrag glauben machen wollen. Wir haben eine Vielzahl an Fragestellungen, die die moderne Landwirtschaft betreffen. Die Bienenforschung kann und sollte uns beispielsweise Fragen nach den Aus- wirkungen pflanzlicher Neuzüchtungen auf Bienen be- antworten. Auch die Fragen nach den Möglichkeiten des GVO-Einsatzes und ihrer Auswirkungen sollten wir da- bei nicht ausklammern und unter Berücksichtigung der wissenschaftlichen Erkenntnisse offen diskutieren. Wir müssen ja auch feststellen, dass gerade ökologische Fra- gestellungen für die an der Imkerei Interessierten und Neuimker besonders wichtig sind. Der Anbau von GVO hat bei den Imkern zu erheblichen Unsicherheiten ge- führt. Hier ist es meine feste Überzeugung, dass wir auch durch die Definition der Guten Fachlichen Praxis beim Anbau von GVO auf die berechtigten Fragen und Sorgen der Imker eine Antwort geben müssen. Mich als Tierarzt haben Fragen rund um Bienen- krankheiten auch in meiner langjährigen Praxistätigkeit begleitet. Für mich ist eine breitere und intensivere Ursa- chenforschung bei Bienenkrankheiten das Gebot der Stunde. Forschung darf sich nicht nur auf die Varroose- Problematik beschränken. Zwar stehen die Varroose- Bekämpfung auf biologischer Basis und die Erforschung der Zusammenhänge zwischen Varroose und viralen Sekundärinfektionen am Anfang und müssen selbstver- ständlich ausgebaut werden. Aber dabei dürfen wir die anderen Problembereiche nicht vernachlässigen. Ge- nannt sei in diesem Zusammenhang die Suche nach Al- ternativen zu den bisherigen Bekämpfungsmethoden des Feuerbrandes in Obstplantagen. Das durch den Wirkstoff Clothianidin ausgelöste Bienensterben entlang der Rheinschiene hat gezeigt, dass wir auch die Folgewir- kungen des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln in der Risikobewertung stärker berücksichtigen sollten. Fehler bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln dürfen nicht auf Kosten der Imkerei gehen. Im Zweifelsfall hat das Vorsorgeprinzip zu gelten. Hier setzt sich die SPD für mehr Aufmerksamkeit sowohl in der Zulassung als auch bei der Kontrolle durch die Länder ein. Wir müssen uns vor Augen führen, dass wir in vielen Punkten noch viel zu wenig über die Auswirkungen ver- s V t t M d P s f z c F u e n e F t a t p E d I F d s f g W h r b i s M d g t s B G w k g n d b d z s g B d R t O m (C (D chiedener Umwelteinflüsse auf die Gesundheit und die italität der Bienen wissen. Bienen sind auch ein Indika- or für den Zustand unserer Umwelt! Wenn wir vielfäl- ige und blühende Ackerkulturen zunehmend durch aismonokulturen ersetzen, dürfen wir uns nicht wun- ern, dass nicht nur die Imker und ihre Bienenvölker robleme bekommen. Hier könnte eine breiter aufge- tellte Bienenforschung beispielsweise wichtige Impulse ür die Entwicklung umweltverträglicher Biogaskon- epte geben. Der Deutsche Imkerbund hat ein ausführli- hes Positionspapier zur zukünftigen Ausrichtung der orschung vorgelegt. Dieses bildet eine sehr gute Basis, m die Diskussion voranzutreiben. Aber, und das muss an dieser Stelle betont werden, in intelligenter Mitteleinsatz und verstärkte Kooperatio- en sind erforderlich. Zukünftig werden wir nur durch ine stärkere Zusammenarbeit innerhalb der gesamten orschungskette gewährleisten, dass eine praxisorien- ierte Forschung erfolgen kann. Die SPD bekennt sich usdrücklich zur Verantwortung des Bundes. Daher un- erstützen wir auch die Finanzierung von Forschungs- rojekten aus Mitteln des Bundesministeriums für rnährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Um en Praxisbezug sicherzustellen, sollten die Vertreter der mker in jedem Fall frühzeitig in die Entwicklung des orschungsdesigns einbezogen werden. Praktiker sollten ann als gleichberechtigte Partner in alle Phasen der For- chungsprojekte einbezogen werden. Ein Gradmesser ür erfolgreiche Projektarbeit muss auch das Maß des Er- ebnistransfers in die Praxis sein, denn nur auf diesem eg lässt sich die Arbeit der Forschungsinstitute dauer- aft legitimieren. Liebe Kollegin Happach-Kasan, Sie erwähnen in Ih- em Antrag zu Recht die Problematik des Maiswurzel- ohrers. Bezüglich seiner Ausbreitung und Bekämpfung n Deutschland möchte ich Folgendes anmerken: Die zu- tändigen Landesbehörden haben bereits sehr drastische aßnahmen ergriffen, wie Sie sicherlich wissen. Gerade ie Auflagen bezüglich der Einhaltung einer ordnungs- emäßen Fruchtfolge stoßen aber bei einigen Landwir- en auf erhebliche Vorbehalte, wenn nicht gar auf Wider- tand. Das verstehe ich nicht. Es wird seitens des erufsstandes immer wieder darauf verwiesen, dass die ute Fachliche Praxis von den Landwirten praktiziert ird. Aber stark eingeengte Fruchtfolgen bergen be- anntlich ackerbauliche Gefahren. Diese zu beachten, ehört auch zu den Grundsätzen einer langfristigen und achhaltigen Betriebsführung. Es kann nicht sein, dass ie Ordnungsbehörden in Bayern und Baden-Württem- erg diese einzelbetrieblichen Fehlentwicklungen auf em Verwaltungswege beheben müssen und sich gleich- eitig anhören müssen, wie stark sie in die unternehmeri- che Entscheidungsfreiheit des einzelnen Landwirts ein- reifen. Hier setze ich in Zukunft auf mehr Vernunft und eachtung der ackerbaulichen Erfahrungen. In diesem Zusammenhang muss ich neben einem Ta- el natürlich auch ein Lob einfließen lassen. In vielen egionen Deutschlands gibt es hervorragende Koopera- ionen zwischen Imkern und Landwirtschafts- bzw. bstbaubetrieben. Diese zum Teil langjährige Zusam- enarbeit bildet eine solide Grundlage, um die zukünfti- 24152 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 (A) ) (B) ) gen Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Daher unterstützt die SPD den Ausbau regionaler Kooperatio- nen in diesem Bereich. Ein Hauptaugenmerk müssen wir selbstverständlich auf die Aus- und Weiterbildung der Hobby- und Berufs- imker legen. Das können wir nicht einfach lapidar in ei- nem Halbsatz abhandeln, wie es die FDP in ihrem An- trag getan hat. Gerade die gesetzlichen Vorgaben für sichere Lebensmittel haben die Anforderungen an die Honiggewinnung in den letzten Jahren erheblich gestei- gert. Als Lebensmittelproduzenten müssen sich Hobby- und Berufsimker stetig weiterqualifizieren und sind auf entsprechende Aus- und Weiterbildungsangebote ange- wiesen. Die SPD unterstützt eine stärkere Verzahnung der vorhandenen Strukturen der Bienenzuchtberatung, der Imkerberatung und -schulung sowie der Weiterbildung. Dazu ist aber auch erforderlich, dass die Bundesländer ihren personellen wie finanziellen Verpflichtungen ge- genüber diesem wichtigen landwirtschaftlichen Produk- tionszweig stärker als bisher nachkommen. Was die Berufsqualifikation angeht – hier sind sicher- lich noch einige Veränderungen wünschenswert. Bisher gibt es für Imker keine eigenständige Berufsausbildung. Ihre Ausbildung ist in die des Tierwirts integriert. Das halte ich angesichts der vielfältigen Anforderungen für nicht mehr zeitgemäß. Daher unterstütze ich die Ausar- beitung einheitlicher nationaler Standards für eine mehr- jährige Imkerausbildung. Vielleicht können die Imker- verbände eine Prüfung für Hobbyimker entwickeln und diese – analog zur Sportfischerprüfung – zukünftig in Eigenregie durchführen? Das wird langfristig sicherlich das Produktionsniveau steigern und den Gesundheits- status in der Hobbyimkerei fördern. Liebe Kollegin Happach-Kasan! Sie sprechen in ei- nem Nebensatz die Überalterung des Berufsstandes an. Auch dies ist eine besondere Herausforderung für den Berufsstand. Wenn wir in Deutschland zukünftig eine flächendeckende Imkerei erhalten wollen, muss in erster Linie die Nachwuchsförderung verstärkt werden. Die deutschen Imker und Bienenzüchter sind redlich be- müht, Menschen für die Bienen zu begeistern. In einigen Regionen stoßen sie aber auf erhebliche Probleme, die sie alleine mit Engagement und Ehrenamt nicht mehr be- wältigen können. Die SPD unterstützt die Imkerverbände darin, die Nachwuchsförderung auszubauen. Die Ansprache der an der Imkerei und Bienenzucht Interessierten muss aber heute auch den modernen Kommunikationsanforderun- gen genügen. Ich setze mich für den Aufbau eines bun- desweiten internetbasierten Aus- und Weiterbildungs- angebots ein. Ein entsprechendes E-Learning-Angebot sollten die Imkerverbände in Zusammenarbeit mit priva- ten und staatlichen Beratungseinrichtungen mittelfristig realisieren. Eine Kofinanzierung durch den Bund halte ich persönlich für äußerst sinnvoll. Insbesondere aus dem Topf für Modellvorhaben kann der Bund hier unter- stützend tätig werden. Sicherlich sind in erster Linie die B s t d w B b w u f i t D d a d h e r u n e e t r l n z r w A d p z E H T b S 1 g T G f d (C (D erufsverbände gefragt, die Imagewerbung des Berufs- tandes zu professionalisieren. Nur so lässt sich das posi- ive Bild in der Öffentlichkeit, das sich gerade auch in en letzten Jahren entwickelt hat, sinnvoll für die Nach- uchsarbeit nutzen. Ein modernes, buntes und positives ild der Imkerei in der Öffentlichkeit sollte von einer undesweiten Imagekampagne aufgegriffen werden. Ich ünsche mir, dass das BMELV eine solche Kampagne nterstützt, denn wir können dann auch gleichzeitig In- ormationen zu Chancen und Möglichkeiten der Berufs- mkerei als Ausbildungsberuf transportieren. Gute Aus- und Weiterbildung werden das Produk- ionsniveau steigern, davon bin ich überzeugt. Das ist in eutschland auch dringend nötig. Bisher schöpfen die eutschen Imker das vorhandene Marktpotenzial nicht us. Das hat viele Ursachen und lässt sich dauerhaft nur urch eine Vielzahl von Maßnahmen erhöhen. Dazu ge- ören eine klare Qualitätsorientierung in der Produktion, in hohes Ausbildungsniveau der Hobby- wie auch Be- ufsimker und die Nutzung aller Marketinginstrumente, m das Qualitätsprodukt Honig noch besser zu positio- ieren. Die SPD setzt sich für eine flächendeckende Imkerei in, nach dem Motto: „Nicht alles überall, aber überall twas!“ Dabei müssen wir den regionalen Gegebenhei- en Rechnung tragen. Den FDP-Antrag lehnen wir ab, weil er im Forde- ungsteil der Komplexität der gegenwärtigen Fragestel- ungen, die im Einleitungstext angesprochen wurden, icht gerecht wird. Die Interessen und Belange der Imkerei und Bienen- ucht müssen auf allen Ebenen unserer Arbeit stärker be- ücksichtigt werden. Genau dafür wird sich die SPD eiter einsetzen. nlage 5 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat mitgeteilt, ass sie den Antrag Die europäische Integration der Re- ublik Moldova unterstützen auf Drucksache 16/9358 urückzieht. Die Abgeordneten Peter Albach, Peter Bleser, Anke ymer (Lübeck), Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land), artwig Fischer (Göttingen), Hans-Joachim Fuchtel, hilo Hoppe und Antje Tillmann haben darum gebeten, ei dem Entwurf eines … Gesetzes zur Änderung des chwangerschaftskonfliktgesetzes auf Drucksache 6/11106 nachträglich in die Liste der Antragsteller auf- enommen zu werden. Die Abgeordneten Dr. Erwin Lotter und Carl-Ludwig hiele haben darum gebeten, bei dem Entwurf eines … esetzes zur Änderung des Schwangerschaftskon- liktgesetzes auf Drucksache 16/11330 nachträglich in ie Liste der Antragsteller aufgenommen zu werden. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 24153 (A) ) (B) ) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühun- gen um Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtver- breitung sowie über die Entwicklung der Streitkräfte- potentiale (Jahresabrüstungsbericht 2007) – Drucksache 16/9200 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühun- gen um Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtver- breitung sowie über die Entwicklung der Streitkräfte- potentiale (Jahresabrüstungsbericht 2008) – Drucksache 16/11690 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 119. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 10. bis 15. Oktober 2008 in Genf, Schweiz – Drucksachen 16/11876, 16/12357 Nr. 1.2 – Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im ersten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2007 – Drucksachen 16/5657, 16/5803 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im zweiten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2007 – Drucksachen 16/7456, 16/7573 Nr. 11 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im dritten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2007 – Drucksachen 16/7260, 16/7376 Nr. 4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im vierten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2007 – Drucksachen 16/8730, 16/8964 Nr. 3 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Ergänzung der Zusammenstellung der über- und außerplanmäßigen Ausgaben und Verpflichtungs- ermächtigungen im vierten Vierteljahr des Haushalts- jahres 2007 – Drucksachen 16/9244, 16/9391 Nr. 1.6 – m U n (C (D Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) TA-Projekt: Biobanken für die humanmedizinische Forschung und Anwendung – Drucksache 16/5374 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/12188 Nr. A.1 EuB-EP 1861; P6_TA-PROV(2009)0023 Drucksache 16/12188 Nr. A.2 EuB-EP 1864; P6_TA-PROV(2009)0027 Innenausschuss Drucksache 16/10286 Nr. A.8 EuB-EP 1749; P6_TA-PROV(2008)0304 Drucksache 16/10958 Nr. A.3 Ratsdokument 14003/08 Drucksache 16/12511 Nr. A.1 Ratsdokument 7075/09 Finanzausschuss Drucksache 16/12188 Nr. A.6 Ratsdokument 6035/1/09 REV 1 Drucksache 16/12511 Nr. A.4 Ratsdokument 7084/09 Haushaltsausschuss Drucksache 16/12188 Nr. A.8 Ratsdokument 5444/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.9 Ratsdokument 6145/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.10 Ratsdokument 6220/09 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/8983 Nr. A.10 Ratsdokument 6944/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.6 Ratsdokument 8696/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.8 Ratsdokument 9480/08 Drucksache 16/10958 Nr. A.19 Ratsdokument 14059/08 Drucksache 16/10958 Nr. A.20 Ratsdokument 14265/08 Drucksache 16/11132 Nr. A.9 EuB-EP 1797; P6_TA-PROV(2008)0460 Drucksache 16/11721 Nr. A.16 Ratsdokument 16097/08 Drucksache 16/11819 Nr. A.7 Ratsdokument 5028/09 Drucksache 16/11965 Nr. A.8 Ratsdokument 5237/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.11 Ratsdokument 5791/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.13 Ratsdokument 5982/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.14 Ratsdokument 6006/09 24154 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/10958 Nr. A.21 Ratsdokument 13195/08 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/12188 Nr. A.20 Ratsdokument 5881/09 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 16/6715 Nr. 1.18 Ratsdokument 12772/07 Drucksache 16/10286 Nr. A.53 Ratsdokument 11268/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.54 Ratsdokument 11428/08 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/11819 Nr. A.19 Ratsdokument 17503/08 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/11819 Nr. A.21 Ratsdokument 17563/08 Drucksache 16/12188 Nr. A.22 Ratsdokument 5620/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.24 Ratsdokument 6074/09 Drucksache 16/12369 Nr. A.9 Ratsdokument 5779/09 Drucksache 16/12369 Nr. A.10 Ratsdokument 5789/09 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 16/11132 Nr. A.18 Ratsdokument 14602/08 Drucksache 16/12188 Nr. A.29 EuB-EP 1859; P6_TA-PROV(2009)0021 Drucksache 16/12188 Nr. A.30 EuB-EP 1865; P6_TA-PROV(2009)0028 Drucksache 16/12188 Nr. A.31 EuB-EP 1866; P6_TA-PROV(2009)0029 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/10286 Nr. A.90 Ratsdokument 10255/08 Drucksache 16/11517 Nr. A.36 Ratsdokument 15256/08 Drucksache 16/11965 Nr. A.16 Ratsdokument 5289/09 Drucksache 16/11965 Nr. A.17 Ratsdokument 17358/08 Drucksache 16/12188 Nr. A.33 Ratsdokument 5981/09 220. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Lena Strothmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Wir begannen in den Jahren 2004 und 2005 mit der

    ebatte um die Dienstleistungsrichtlinie. Einige empfan-
    en diese Richtlinie als größte Bedrohung des wirtschaft-
    ichen Gefüges in Europa und in Deutschland. Heute wis-
    en wir, wo die eigentlichen Gefahren liegen. Nach wie
    or ist es auch im Hinblick auf die Finanzkrise richtig:
    ie Öffnung der europäischen Dienstleistungsmärkte


    (A) )



    (B) )

    bietet große Chancen für mehr Wachstum und mehr Ar-
    beit in Deutschland. Die deutsche Dienstleistungsbran-
    che, zu der zum Beispiel das Handwerk und die freien Be-
    rufe gehören, ist im Vergleich mit unseren europäischen
    Nachbarn modern und leistungsfähig. Unser Anspruch
    war und ist, dass wir nach dem Vorbild des Exportwelt-
    meisters – diesen Titel haben wir trotz der chinesischen
    Konkurrenz erneut sichern können – auch einen Spitzen-
    platz beim Handel mit Dienstleistungen einnehmen.

    Dennoch, die damals vorgetragenen Sorgen wurden zu
    Recht ernst genommen und wurden in dem geänderten
    Vorschlag und letztendlich auch im Beschluss berück-
    sichtigt: Ich erinnere daran: Unser Arbeitsrecht, Sozial-
    recht und Anerkennung der Berufsqualifikation und die
    zugrunde liegenden Standards bleiben von der Dienst-
    leistungsrichtlinie unberührt. Die Entsenderichtlinie – in
    der deutschen Umsetzung das Entsendegesetz als Schutz
    vor ausländischen Dumpinglöhnen – bleibt unbehelligt.
    Vor allem bleiben unsere Behörden die Kontrollinstanz
    für die ausländischen Dienstleister. Der gesamte Gesund-
    heitsbereich bleibt ausgeklammert, und Steuern und das
    internationale Privatrecht sind ausgenommen.

    In den vergangenen Monaten hat sich auch gezeigt,
    dass viele der Befürchtungen nicht eingetreten sind.
    Konnten wir vor zwei oder drei Jahren ahnen, dass zum
    Beispiel im Grenzbereich zu Polen deutsche Handwerker
    nicht allein mit Qualität überzeugen, sondern auch bei
    den Preisen konkurrenzfähig sind und verstärkt für Auf-
    träge in Polen den Zuschlag erhalten? Dass auch der um-
    gekehrte Weg möglich ist, steht außer Frage. Um es noch
    einmal klarzustellen: Es ist nicht Aufgabe der DLR, unser
    bewährtes Qualifikationssystem, Standards und Geneh-
    migungspflichten auszuhöhlen. Es geht vielmehr darum,
    die ungerechtfertigten Hürden abzubauen.

    Die Dienstleistungsfreiheit ist ein europäisches Grund-
    prinzip. Dienstleistungen haben an unserem Bruttoin-
    landsprodukt immer noch den hohen Anteil von knapp
    70 Prozent, der grenzüberschreitende Handel ist aber im-
    mer noch gering. Ein Grund dafür waren sicherlich die
    hohen Hürden, die die einzelnen Mitgliedstaaten errich-
    tet haben. Ein weiteres Problem bzw. Ärgernis ist aus
    Sicht der Dienstleister, zunächst einmal herauszufinden,
    welche Vorschriften es im Ausland überhaupt gibt. Diese
    beiden Punkte, die Kenntnis über die Genehmigungs-
    pflichten und die Schwierigkeiten, diese Hürden zu über-
    winden, sind in der Dienstleistungsrichtlinie geregelt.

    Die Mitgliedstaaten und somit auch Deutschland hat-
    ten also zwei große Aufgaben zu bewältigen, um die na-
    tionale Umsetzung vorzubereiten. Erstens: Dienstleister
    sollen zukünftig bei einer einzigen Stelle alle Fragen be-
    antwortet bekommen. Diese einheitliche Stelle als zentra-
    ler Anlaufpunkt ist in Deutschland bereits im Verwal-
    tungsverfahrensgesetz geregelt worden und kann nun
    durch diesen Gesetzentwurf auch für das Gewerberecht
    etc. angewendet werden, übrigens: nicht nur im Rahmen
    der Dienstleistungsrichtlinie, sondern auch darüber hi-
    naus. Die Gestaltung der einheitlichen Stelle als soge-
    nannter Einheitlicher Ansprechpartner obliegt in
    Deutschland der Zuständigkeit der Bundesländer. Meh-

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    (C (D ere Modelle wurden lange und mit viel Vehemenz diskuiert: Sind die Kommunen der geborene EAP, da die Geehmigungen eh hier gegeben werden? Wären die ammern nicht doch besser geeignet, da sie tagtäglich it Existenzgründungen und den Anforderungen an ienstleister zu tun haben? Bietet sich nicht gerade ween dieser Gründe ein Mischmodell zwischen diesen beien an? Oder muss gar eine gänzlich neue Behörde gechaffen werden? Die Bundesländer haben mit allen eteiligten beraten und verhandelt. Die meisten Länder aben nun Festlegungen getroffen, und es spiegelt sich in er Anzahl der Varianten mit aller Deutlichkeit unser föerales System wider. Dennoch: Auch wenn es diese unerschiedlichen Festlegungen für die Bundesländer gibt, uss für den ausländischen Dienstleister – wie auch für en deutschen, der diese Stelle selbstverständlich nutzen arf – das Angebot gleich sein. Es gilt: Alle Anliegen rund m die Dienstleistungserbringung in Deutschland weren dort bearbeitet. Dieses Prinzip eines „One-Stophop“ ist unbestritten ein richtiger und auch ein in vielen ammern bereits bewährter Ansatz, um eine serviceorintierte Verwaltung zu schaffen. Die zweite Hauptaufgabe nach Verabschiedung der ichtlinie bestand in der Überprüfung der nationalen Geetzgebung auf mit der Richtlinie unvereinbare Hinderisse. Dies ist die sogenannte und viel zitierte Normenrüfung. In einem enormen Kraftakt wurde ein Verfahren ntwickelt, die Gesetze und Vorschriften mittels eines usgeklügelten Onlinefragebogens vom Geltungsbereich uszuschließen oder sie auf die Konformität hin zu überrüfen, das heißt die unzulässigen Einzelnormen herausufiltern. Dieses neuartige und neu entwickelte Prüfraser musste anschließend noch IT-technisch umgesetzt erden. Diese Herausforderung hatte Bayern übernomen, und sie wurde hervorragend gelöst. Nach den technischen Vorbereitungen ging es an die ormenprüfung. Hier galt der Grundsatz, dass Bund und änder, Kammern und Kommunen für die Prüfung in ihem Zuständigkeitsbereich jeweils selbst verantwortlich aren. Das Ergebnis der Normenprüfung zeigte jeweils n, ob eine Anpassung erforderlich war. Ergab sich, dass ie gestellten Anforderungen an einen Dienstleister richtinienkonform sind, ist keine Änderung notwendig. Ergab ich jedoch hier ein Widerspruch zur Richtlinie, muss das ationale Gesetz geändert werden. Dazu werden das bergeordnete Gewerberecht und einige andere Gesetze eändert. Diese Änderungen sind im nun vorgelegten Geetzentwurf zusammengefasst. Zentrale Punkte sind hierei: die Umsetzung der Dienstleistungsfreiheit durch den egfall von einigen bisher notwendigen Erlaubnissen nd Genehmigungen; die Genehmigungsfiktion, welche edeutet, dass der Antrag eines Dienstleisters nach einer ngemessenen Frist automatisch als genehmigt gilt. Alerdings ersetzt diese automatische Zustimmung nicht den ventuell notwendigen Nachweis einer bestimmten Quaifikation bzw. eines Abschlusses. Die Beteiligten werden in den nächsten Wochen auseichend Gelegenheit haben, diesen Gesetzentwurf zu beerten. Lena Strothmann gebene Reden Vor fast dreieinhalb Jahren ist durch die Veröffentli chung im Amtsblatt der Europäischen Union die EUDienstleistungsrichtlinie in Kraft getreten mit der Maßgabe, dass die Mitgliedstaaten sie bis zum 28. Dezember 2009 in nationales Recht umzusetzen haben. Der Verabschiedung dieser Richtlinie war eine heftige Diskussion im Europäischen Parlament, in den Nationalparlamenten, mit der Kommission und im EU-Ministerrat vorausgegangen, wie weit die Dienstleistungsrichtlinie in nationales Recht eingreifen darf oder dieses sogar aushebeln dürfe. Ob eine Inländerbenachteiligung gewollt in Kauf genommen werden dürfe – auch das war und ist noch ein Thema. Die Furcht, dass über diese Regelung nationale Schutzrechte geschleift werden, haben die Gewerkschaften in ganz Europa aufgebracht und zu Demonstrationen gegen diese Richtlinie bis nach Straßburg geführt. Dass die Bedenken und Ängste bei den Volksentscheiden über den Lissabon-Vertrag eine nicht unerhebliche Rolle gespielt haben, will ich hier gar nicht verschweigen. Und ich werte das Abstimmungsverhalten auch nicht als ein solches, das sich gegen unser europäisches Projekt wendet, sondern als einen massiven Hinweis aus der Bevölkerung und der Arbeitnehmerschaft, besonders soziale Anliegen ernst zu nehmen. Es ist der sozialdemokratischen Seite im Europäischen Parlament und den Nationalparlamenten in der Tat gelungen, das Herkunftslandprinzip sowie die Anzahl der Dienstleistungen, die der Richtlinie unterfallen, in erheblichem Maße zu begrenzen. Art. 2 führt abschließend auf, um welche Bereiche es sich dabei handelt (Dienstleistungen von allgemeinem Interesse, Finanzdienstleistungen, Leiharbeitsagenturen, Gesundheitsdienstleistungen, Glücksspiele usw.)





    (A) )


    (B) )


Rede von Doris Barnett
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
stellungen und Forderungen umsetzen konnten, ist aller-
dings keine neue Erfahrung.

Die Niederlassungsfreiheit wird gemäß Art. 43 des
Vertrages zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft
gewährleistet und Art. 49 des Vertrags regelt den freien
Dienstleistungsverkehr. Allerdings gab es bisher natio-
nalstaatliche Beschränkungen für die Entwicklung von
Dienstleistungstätigkeiten zwischen den Mitgliedstaaten.
Die Europäische Kommission gibt als Begründung für die
Beseitigung von derartigen Beschränkungen, die durch
die Dienstleistungsrichtlinie erfolgen soll, auch an, dass
damit die Ziele „ein stärkeres Zusammenwachsen der
Völker Europas“ und „die Förderung eines ausgewoge-
nen und nachhaltigen wirtschaftlichen und sozialen Fort-
schritts“ verfolgt werden. Beide Adressaten, also Kapital
und Arbeit, sind gleichwertig und sollten deshalb auch
nicht gegeneinander ausgespielt werden. Bei der Umset-
zung der Dienstleistungsrichtlinie haben wir diese Vor-
gabe im Focus.

Der vorliegende Gesetzentwurf berücksichtigt die Er-
gebnisse der vorgegebenen Überprüfung unseres dienst-
leistungsrelevanten Rechts im Rahmen der Normenprü-
fung. Im Bund ist sie bereits abgeschlossen; in den
Ländern und Kommunen befindet sie sich noch im Gange.
Das hat seinen Grund in den komplexen Strukturen unse-
res föderalen Aufbaus, der zu einem großen Aufwand

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Zu Protokoll ge

(C (D ührt und einen erheblichen Koordinierungsund Abstimungsbedarf zwischen allen drei Ebenen erfordert. chließlich sind bis hin zur Friedhofssatzung alle Rechtetzungsakte auf ihre Dienstleistungsrichtlinie-Tauglicheit hin zu überprüfen. Heute geht es vornehmlich um das Gewerberecht und eine Anpassung. Art. 16 der Richtlinie verlangt, dass die reie Ausübung und die freie Aufnahme von Dienstleisungstätigkeiten in den einzelnen Mitgliedstaaten nur och dann von Genehmigungen abhängig gemacht weren dürfen, wenn die öffentliche Ordnung, die öffentliche icherheit, die öffentliche Gesundheit oder der Schutz der mwelt dies rechtfertigen. Diese vier Rechtfertigungsründe sind durchschlagend, bedeuten sie doch für etlihe Vorschriften der Gewerbeordnung, dass sie nicht ehr angewandt werden dürfen, also aufzuheben sind. Im ahmen der Gleichbehandlung können wir für die einheiischen Dienstleister ja keine strengeren Vorschriften eibehalten. Art. 1 § 4 des vorliegenden Gesetzes überrägt also Art. 16 der Richtlinie und bestimmt, welche orschriften der Gewerbeordnung keine Anwendung ehr finden, und baut somit die Hürden für den grenzberschreitenden Dienstleistungsverkehr ab. Ein weiterer zentraler Punkt der Dienstleistungsrichtinie ist die Schaffung der sogenannten Einheitlichen nsprechpartner. Hier hat der Bundesgesetzgeber hauptächlich eine flankierende Rolle; es waren die notwendien Anpassungen im Verwaltungsverfahrensgesetz vorzuehmen. Am 18. Dezember 2008 wurde mit dem Vierten esetz zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher orschriften den zentralen verfahrensrechtlichen Vorgaen der Richtlinie Rechnung getragen. Über den neuen 6 b GewO findet er Eingang in das Gewerberecht. Über den Einheitlichen Ansprechpartner, dessen Ausunft, Genehmigung usw. für den Dienstleistungserbriner maßgeblich für das ganze Bundesgebiet ist, können ir bei klugem Vorgehen die Verwaltungsstrukturen ereinfachen, Bürokratie abbauen, den einheimischen ienstleistungserbringern zu Diensten sein und nicht zu etzt den Menschen im Lande eine umfängliche und bürerfreundliche Verwaltung anbieten. Verfahren und Foralitäten können vereinfacht und beschleunigt werden. llerdings ist diese informationstechnologisch basierte lattform sicherlich nicht sofort perfekt, weil ja jedes undesland über den IT-Erbringer et – es wird aber eine bundeseinheitliche Internetseite eben. Sicherlich werden anfangs Probleme nicht vereidbar sein an den Schnittstellen von einer Plattform ur nächsten, und dies braucht nicht erst an der Landesrenze von Bundesland zu Bundesland aufzutreten, auch nnerhalb eines Bundeslandes mit verschiedenen Einheitichen Ansprechpartnern chnittstellenproblemen kommen. Aber es handelt sich m ein sehr großes, sehr komplexes Projekt, das man siherlich als lernendes System bezeichnen kann und wobei ir hier auch etwas Geduld haben müssen. Endziel wird ie europäische Vernetzung sein, die es dann auch ermögicht, Steuerund Abgabenzahlungen sicherzustellen und issbrauch möglichst zu vermeiden. Darin sehe ich eine roße Chance für alle. gebene Reden Art. 1 § 6 c regelt die Ermächtigung zur Umsetzung der Informationspflichten der Dienstleistungsrichtlinie, die in einer Rechtsverordnung erfolgt. Dadurch, dass sie zentral vom Bundeswirtschaftsminister erlassen wird, haben sowohl Verbraucher als auch Dienstleistungserbringer eine zentrale Stelle, was der Übersichtlichkeit dient und letztendlich die anderen Ressorts und auch die Länder entlastet. Die Dienstleistungsrichtlinie sieht in ihrem Art. 22 derzeit zwar keinerlei Informationspflichten vor gegenüber der dritten beteiligten Seite, dem Arbeitnehmer, der die Dienstleistung in einem anderen als seinem Herkunftsland erbringt – zum Beispiel über Arbeitsschutz, Mindestlohn etc. Aber ich bin sicher, dass diese Informationspflicht – sollte sich ihr Fehlen als Manko erweisen – nachgeholt wird. Denn nicht nur soll die Richtlinie auch dem sozialen Fortschritt dienen, sie sieht auch vor, dass die Kommission dem Europäischen Parlament und dem Rat am 28. Dezember 2011 und danach alle drei Jahre einen Bericht über die Anwendung der Richtlinie vorlegt, Art. 41. In der Praxis werden sich auch der neu formulierte § 36 GewO und die vom Bundeswirtschaftsministerium zu erlassende Durchführungsverordnung über die Anerkennung von Berufsqualifikationen, besonders aber die öffentliche Bestellung von Sachverständigen, beweisen müssen. Schließlich haben wir hierzulande ein sehr differenziertes und fachlich ausgefeiltes System der Qualitätssicherung entwickelt als Grundlage der fachlichen Bestellung. Diese hohen Anforderungen können wir nicht einfach „herunterschleifen“, weil sie ja gerade für unser Rechtswesen und damit für die Verbraucher, die Wirtschaft und die Justiz – also für den Rechtsfrieden – von größter Bedeutung sind. Auch bei der Umsetzung der Berufsanerkennungsrichtlinie sollten die Grundlagen nationaler Gesetzgebung nicht ohne Berücksichtigung bleiben. Ich wünsche mir, dass wir die Dienstleistungsrichtlinie nicht mehr als eine Bedrohung behandeln, sondern als eine Chance für die Stärkung unseres Wirtschaftsstandorts begreifen. Dabei ist klar, dass es mit der Verabschiedung dieses Gesetzes, das ja jetzt erst in die Beratung geht, nicht getan ist; seine tägliche Anwendung bedarf einer kritischen und konstruktiven Begleitung. Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf soll die Richtli nie 2006/123/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Dezember 2006 über Dienstleistungen im europäischen Binnenmarkt umgesetzt werden. In der Gewerbeund der Handwerksordnung sowie der Wirtschaftsprüferordnung und dem Signaturgesetz werden Änderungen vorgenommen, die den grenzüberschreitenden Dienstleistungsverkehr erleichtern sollen. Das Ziel der Dienstleistungsrichtlinie ist es, Fortschritte im Hinblick auf einen freien Binnenmarkt für Dienstleistungen zu erreichen. Im größten Sektor der europäischen Wirtschaft sollen sowohl die Unternehmen als auch die Verbraucher den vollen Nutzen aus den Möglichkeiten des Binnenmarkts ziehen. Zur Erreichung dieses Ziels sieht die Dienstleistungsrichtlinie insbesondere d b t d t D A B d g t d l e t „ D s b w M n r B l m a v e D h g R m k n t k g a E N d n i e n a S d r Zu Protokoll ge (C (D ie Vereinfachung von Verwaltungsverfahren und den Abau von Hindernissen für die Erbringung von Dienstleisungen vor. In diesem Rahmen haben die Mitgliedstaaten ie Richtlinienkonformität aller Rechtsvorschriften kriisch zu prüfen, die die Aufnahme oder Ausübung von ienstleistungsaktivitäten einschränkend regeln. Dieser nsatz ist grundsätzlich zu begrüßen. Auch sollen mit Einzelregelungen im Hinblick auf den ürokratieabbau Fortschritte erzielt werden. Die Bunesregierung geht dabei von einem Einsparvolumen von ut 500 000 Euro bei den Informationspflichten aus. Ob atsächlich die geschätzten 518 000 Euro erreicht weren, bleibt abzuwarten. Zudem ist auch dieses Einsparvoumen, wenngleich es immerhin eine halbe Million Euro rreicht, angesichts der gesamten Kosten für Informaionspflichten von knapp 48 Milliarden Euro nur ein Tropfen auf den heißen Stein“. Die Umsetzung der ienstleistungsrichtlinie hätte insgesamt für einen mas iven Bürokratieabbau genutzt werden können. Statt sich ei der Umsetzung der Dienstleistungsrichtlinie im Geerberecht mit Einsparungen von nur gut einer halben illion Euro zu begnügen, hätte die Bundesregierung ei en großen Wurf bei der Umsetzung dieser Richtlinie ereichen können. Doch wurde erneut die Chance zum ürokratieabbau verspielt. Die EU-Dienstleistungsricht inie hätte die Chance geboten, insbesondere kleine und ittlere Unternehmen massiv zu entlasten. Dies wäre uch im Bereich der Gewerbeordnung möglich gewesen, or allen Dingen aber in dem wichtigen Bereich eines inheitlichen Ansprechpartners, der ebenfalls von der ienstleistungsrichtlinie gefordert wird. Trotz des grundsätzlich richtigen Ansatzes, den eineitlichen Dienstleistungsmarkt in der EU voranzubrinen, enthält das Umsetzungsgesetz jedoch eine Reihe von egelungen, die insbesondere für inländische Unternehen zu erschwerten Wettbewerbsbedingungen führen önnen. Die neuen Regelungen im Gewerberecht finden icht nur in den klassischen Bereichen der Dienstleisungsfreiheit Anwendung, das heißt im Bereich einer urzfristigen oder gelegentlichen Dienstleistungserbrinung, sondern auch dann, wenn ein Gewerbetreibender us einem anderen EU-Staat sich im Inland niederlässt. inziges einschränkendes Merkmal ist dann, dass diese iederlassung nicht eine „feste Infrastruktur“ sein darf. In der Begründung zum Gesetzentwurf legt die Bunesregierung dar, warum eine Beschränkung nicht auf ur vorübergehende und gelegentliche Dienstleistungen n Deutschland vorgenommen wird. Die Bundesregierung rklärt in der Begründung, dass eine Beschränkung auf ur kurzfristige oder gelegentliche Dienstleistungen nur us Gründen der öffentlichen Ordnung, der öffentlichen icherheit, der öffentlichen Gesundheit oder des Schutzes er Umwelt gerechtfertigt sei. Im Hinblick auf die Ändeungen stellt die Bundesregierung schlicht fest: Für die Gewerbeanzeige und weitere Anforderungen der Gewerbeordnung sowie für die meisten der in der Gewerbeordnung geregelten Erlaubnisse, soweit diese der Dienstleistungsrichtlinie unterfallen, ist eine Rechtfertigung anhand der genannten vier Rechtfertigungsgründe nicht möglich. Doris Barnett gebene Reden Eine Begründung dafür, warum dies nicht möglich sein soll, fehlt aber und lässt sich deshalb auch nicht nachvollziehen. Es stellt sich deshalb die Frage, warum die Bundesregierung im Rahmen der Umsetzung der Richtlinie die für die Gewerbeordnung erforderliche Normenprüfung allzu restriktiv durchgeführt hat. Eine sehr viel weitergehende Entlastung von bürokratischen Pflichten, eine „Lichtung“ des Normendschungels im Bereich der Gewerbeordnung, hätte hier seitens der Bundesregierung erfolgen können und müssen. Dies gilt grundsätzlich auch für die Nichtanwendbarkeit der Genehmigungspflichten für Gewerbetreibende aus dem EU-Ausland. Das Umsetzungsgesetz zur Dienstleistungsrichtlinie erleichtert die Gewerbeausübung für aus dem EU-Ausland kommende Gewerbetreibende. Im Rahmen des einheitlichen Binnenmarktes ist auch diese Regelung grundsätzlich zu begrüßen. Für Unternehmerinnen und Unternehmer, die zur Ausübung des Pfandleihgewerbes, des Versteigerergewerbes, des Maklergewerbes, des Gewerbes der Bauträger und Baubetreuer sowie des Reisegewerbes unter Inanspruchnahme der Dienstleistungsfreiheit in Deutschland tätig werden, gelten bestimmte Genehmigungspflichten der Gewerbeordnung künftig nicht mehr. Diese Umsetzung wird durch die Bundesregierung damit begründet, dass nach Art. 16 der Dienstleistungsrichtlinie Genehmigungen und sonstige Anforderungen an Dienstleistungserbringer nur aufrechterhalten werden dürfen, soweit dies aus den genannten Gründen der öffentlichen Ordnung, der öffentlichen Sicherheit, der öffentlichen Gesundheit oder des Schutzes der Umwelt gerechtfertigt sei. Bei den genannten gewerblichen Tätigkeiten sei eine solche Rechtfertigung nicht möglich, sodass die Genehmigungsvorbehalte keine Anwendung finden könnten, wenn Gewerbetreibende aus dem EU-Ausland in Deutschland tätig würden. Für inländische Unternehmerinnen und Unternehmer gilt diese Regelung jedoch nicht. Gerade für deutsche Unternehmerinnen und Unternehmer, die in den genannten Bereichen tätig werden wollen, bleibt auch zukünftig der Genehmigungsvorbehalt bestehen. Die Bundesregierung muss sich aber entscheiden, ob sie eine Tätigkeit deshalb unter den Vorbehalt einer Genehmigung stellt, weil von dieser Tätigkeit besondere Gefahren ausgehen können oder eine besondere Sachkunde von Nöten ist, oder ob die Tätigkeit genehmigungsfrei sein kann. Wenn die Gewerbeausübung für Unternehmen aus dem EUAusland genehmigungsfrei ist, dann muss sie dies auch für die Unternehmerinnen und Unternehmer aus Deutschland sein. Andernfalls liegt eine nicht hinnehmbare Inländerdiskriminierung vor. Letzteres lässt sich mit Blick auf das Versteigerergewerbe zum Beispiel auch daran festmachen, dass inländische Gewerbetreibende den Verbotsnormen des § 34 b Abs. 6 GewO unterliegen. So ist es Inländern zum Beispiel verboten, „ungebrauchte Ware“ zu versteigern, wogegen diese Einschränkung für Gewerbetreibende aus dem EU-Ausland bei grenzüberschreitender Dienstleistungserbringung keine Anwendung finden soll. Hier drohen den im Inland ansässigen V d r S E d a E B G U s w c T w s g B a g N r P g n w d s H h d n i h d s c l U g s r e a e h d i H U G e Zu Protokoll ge (C (D ersteigerern erhebliche Wettbewerbsnachteile. Ich forere die Bundesregierung auf, diese Wettbewerbsverzerungen zu verhindern und den Gesetzentwurf an diesen tellen deutlich nachzubessern. Die Bundesregierung will mit der Umsetzung der U-Dienstleistungsrichtlinie den grenzüberschreitenen Dienstleistungsverkehr sowohl innerhalb der EU als uch zwischen EU-Mitgliedstaaten und Angehörigen der uropäischen Wirtschaftsgemeinschaft erleichtern. Die undesregierung selbst spricht in der Begründung des esetzentwurfs von großen Chancen auch für deutsche nternehmerinnen und Unternehmer, sich im europäi chen Ausland zu engagieren. Wenngleich der Wettbeerb sich zwar verstärken würde, würden doch die Chanen für Handwerker in den Grenzregionen überwiegen. atsächlich aber werden viele Regelungen die Wettbeerbsbedingungen für inländische Unternehmen ver chlechtern und Gewerbetreibende aus Deutschland geenüber ihren Mitbewerbern diskriminieren. Zudem sieht die zwischenstaatliche Realität in etlichen ereichen hinsichtlich der Dienstleistungsfreiheit leider nders aus. Auf meine Frage, wie die Bundesregierung egen protektionistische Maßnahmen von europäischen achbarländern reagieren wird, hat mir die Bundes egierung geantwortet, dass es „ab dem Jahr 2010 eine hase der gegenseitigen Evaluierung zwischen den Mitliedstaaten im Zusammenhang mit der Normenprüfung ach der europäischen Dienstleistungsrichtlinie“ geben ird. Faktisch bestehen Marktzugangsbeschränkungen, ie deutsche Unternehmen betreffen, wenn sie zum Beipiel Bauleistungen in Frankreich erbringen oder als andwerker in der Schweiz tätig werden wollen. Hier ätte die Bundesregierung aktiv werden und sich im Rat afür einsetzen müssen, dass deutsche Unternehmen icht länger benachteiligt werden. Erst dann kann auch m Hinblick auf die Umsetzung der heute zur Debatte steenden Richtlinie von einer Chancenerweiterung für eutsche Unternehmen gesprochen werden. Ansonsten chafft die Bundesregierung verbesserte Wettbewerbshancen für die ausländischen Mitbewerber in Deutschand, während durch Abschottungsmaßnahmen deutsche nternehmen aus den Nachbarländern faktisch herausehalten werden. Im parlamentarischen Verfahren muss deshalb an dieer Stelle nachgebessert werden. Ich fordere die Bundesegierung auf, tätig zu werden und sich in Europa dafür inzusetzen, dass ein freier Dienstleistungsverkehr nicht ls „Einbahnstraße“ funktioniert. Vorgestern haben SPD und DGB eine Erklärung für in soziales Europa verabschiedet. Dort ist in schönen, ehren Worten zu lesen: „Soziale Grundrechte und Stanards dürfen nicht durch Wettbewerb und Liberalisierung m europäischen Binnenmarkt eingeschränkt werden.“ eute kann ich Ihnen am vorliegenden Gesetzentwurf zur msetzung der Dienstleistungsrichtlinie zeigen, dass die ewerkschaften sich damit keinen Gefallen getan haben. Zuerst aber zum Grundsätzlichen. Die Linke hat als inzige Partei im Deutschen Bundestag die Dienstleis Ernst Burgbacher gebene Reden tungsrichtlinie von Anfang an konsequent bekämpft und gemeinsam mit den Gewerkschaften bestimmte Abschwächungen des Herkunftslandsprinzips durchsetzen können. Allerdings dürfen auch jetzt Regeln für grenzüberschreitende Dienstleister nur dann weiter bestehen, wenn sie aus Gründen der öffentlichen Ordnung, Sicherheit, Gesundheit oder zum Schutz der Umwelt gerechtfertigt sind. Regeln des Arbeitnehmeroder Verbraucherschutzes kommen unter den Bolkestein-Hammer! Die Linke trat und tritt grundsätzlich dafür ein, dass Dienstleistungen nach dem Recht des Landes erbracht werden, in dem sie ausgeführt werden. Damit will die Linke eine ungeschützte Lohnkonkurrenz, den Abbau von Standards und eine Diskriminierung von Inländern verhindern. Es geht uns dabei nicht darum, wer die Dienstleistungen macht, sondern unter welchen Bedingungen! Wir haben diese Position über die komplette Legislaturperiode hin vertreten bis hin zum letzten Fall, der Aufhebung der Tariftreue in der öffentlichen Auftragsvergabe durch das Rüffert-Urteil. Immer wieder hörte ich von meinen sozialdemokratischen Kolleginnen und Kollegen dann das öffentliche Lippenbekenntnis zu einem sozialen Europa und musste am nächsten Tag in den Gesetzen lesen, dass sie darauf keinen Pfifferling geben und sehr wohl die Bewegungsfreiheit des Kapitals über Umwelt-, Sozialoder Verbraucherrechte setzen. Ich zitiere dazu den entscheidenden Satz aus dem Gesetzentwurf: „Die Umsetzung der Dienstleistungsrichtlinie führt teilweise zu einer unterschiedlichen Behandlung von im Inland niedergelassenen Dienstleistern und aus anderen EU-Staaten grenzüberschreitend tätigen Dienstleistern. Dies ist jedoch dadurch gerechtfertigt, dass der grenzüberschreitend tätige Dienstleister bereits die Anforderungen seines Niederlassungsstaates erfüllt.“ Mit dieser fadenscheinigen Begründung erklären Sie heute wesentliche Elemente des Gewerberechts für ungültig, und zwar nicht für in Deutschland niedergelassene Unternehmen, sondern für Dienstleister, die von einer Niederlassung im EU-Ausland aus agieren. Damit gelten für Wettbewerber an einem Ort unterschiedliche Normen. Das ist Wettbewerbsverzerrung. Wo bleibt denn da die viel besungene Marktwirtschaft? Wo bleibt denn da die viel besungene Rechtssicherheit? Und wo bleiben die Grundrechte und Standards, für die sich die SPD einsetzen will? Damit aber nicht genug. Der gesamte Prozess des Normenscreenings wurde durch die Bundesregierung in keinster Weise transparent gestaltet. Wir werden jetzt im Gesetzentwurf mit der absoluten Nullaussage konfrontiert, dass für bestimmte Anforderungen aus der Gewerbeordnung und vor allem auch für die Gewerbeanzeige keine Rechtfertigungsgründe nach der Dienstleistungsrichtlinie vorliegen. Weder für die Opposition noch für die Betroffenen und schon gar nicht für den Bürger ist nachzuvollziehen, warum gesetzliche Regelungen, die über Jahre als sinnvoll erachtet wurden und auch weiterhin für hier niedergelassene Unternehmen gelten, jetzt für grenzüberschreitende Dienstleister – seien es Makler, Pfandleiher oder Bauträger – nicht mehr gelten sollen. Ihre Begründung, dass diese bereits irgendwelche Anforderungen in ihrem Heimatland erfüllen mussten, ist nichts anderes als eine Kapitulation des Rechtsstaates v d G h D B g t t e r t x r f s e d g a m b d A e U I d z w d t r d t n R v e t d k d D t Zu Protokoll ge (C (D or der neoliberalen Deregulierungswut. Wo wurden enn in der EU in den letzten Jahren Sicherheitsoder esundheitsstandards bei der Dienstleistungserbringung armonisiert, worauf stützen Sie denn diese Annahme? arauf geben Sie keine Antwort, sondern nutzen den rüsseler Blankoscheck! Ergebnis sind kafkaeske Beründungsformulierungen und in der Realität eine unerrägliche Diskriminierung von inländischen Gewerbereibenden. Das kritisieren nicht nur wir, sondern sogar iner der schärfsten Befürworter der Dienstleistungsichtlinie, der Deutsche Industrieund Handelskammerag; er erklärt so gut wie jede Ihrer Regelungen als praisuntauglich. Unser dritter Kritikpunkt bezieht sich schließlich daauf, was Sie als grenzüberschreitende Dienstleistung deinieren: Sie machen sich gar nicht mehr die Mühe, zwichen einer grenzüberschreitenden Dienstleistung und iner Niederlassung in der Bundesrepublik zu unterscheien. Damit weiten Sie die Grauzone aus, statt sie zu berenzen. Die Linke lehnt diesen Gesetzentwurf ab und besteht uf ihrem parlamentarischen Recht, über das Norenscreening der Bundesregierung informiert zu werden, evor weitere sinnvolle und wichtige Regelungen unter en Bolkestein-Hammer kommen. Ich fordere weiter den rbeitsminister auf, sich in das Umsetzungsverfahren inzuschalten und die deutschen Gewerkschaften an der msetzung zu beteiligen. Machen Sie endlich ernst mit hren hohlen Phrasen und bereiten Sie nicht jetzt schon en nächsten Wahlbetrug vor. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Umset ung der EU-Dienstleistungsrichtlinie in deutsches Geerberecht ist die Konsequenz verfehlter Politik seitens er Großen Koalition auf europäischer Ebene. Die zenrale Schwachstelle der europäischen Dienstleistungsichtlinie ist das Herkunftslandprinzip. Dies wurde von er Bundesregierung durchaus erkannt. In ihrem Koaliionsvertrag hat die Koalition zur Dienstleistungsrichtliie festgehalten: Das Herkunftslandprinzip in der bisherigen Ausgestaltung führt uns nicht in geeigneter Weise zu diesem Ziel. Deshalb muss die Dienstleistungsrichtlinie überarbeitet werden. Wir werden ihr auf europäischer Ebene nur zustimmen, wenn sie sozial ausgewogen ist, jedem Bürger den Zugang zu öffentlichen Gütern hoher Qualität zu angemessenen Preisen sichert und Verstöße gegen die Ordnung auf dem Arbeitsmarkt nicht zulässt. Leider folgten dieser Erkenntnis keine Taten. Die ichtlinie wurde mit der Stimme der Bundesregierung erabschiedet. Das Herkunftslandsprinzip taucht zwar xplizit nicht mehr auf, dennoch hat seine Regelung fakisch Bestand. Das Problem des Herkunftslandsprinzips ist Folgenes: Einem Dienstleister muss die Ausübung seiner Tätigeit in einem anderen EU-Staat erlaubt werden, wenn er ie Rechtsvorschriften seines Herkunftslandes erfüllt. as ist noch unproblematisch. Der Fehler der Dienstleis ungsrichtlinie liegt aber darin, dass ein Dienstleister sei Ulla Lötzer gebene Reden Dr. Thea Dückert ner Tätigkeit in einem anderen Land auch nach den rechtlichen Vorgaben seines Heimatlandes nachgehen kann. So können Umwelt-, Sozialund Verbraucherstandards umgangen werden. Diesen zentralen Punkt haben Bündnis 90/Die Grünen stets bemängelt. Stattdessen haben wir einen eigenen Antrag in den Bundestag eingebracht und uns dafür eingesetzt, das Herkunftsland nur beim Marktzugang anzuwenden. Für die Ausübung der Tätigkeit soll das Ziellandsprinzip gelten. So würden die Dienstleistungsfreiheit in Europa gewährleistet und Sozialund Ökodumping verhindert werden. Dieser Vorschlag stammte von der SPD-Berichterstatterin Gebhardt. Leider ließ die SPD die Vorschläge von Frau Gebhardt fallen und sorgte sich stattdessen um den Koalitionsfrieden. Nun versucht die Bundesregierung, Schadensbegrenzung zu betreiben. Ihr Gesetzentwurf enthält mit § 4 Abs. 2 einen Passus, der die Umgehung nationaler Standards verhindern soll. Der Abschnitt bietet jedoch weiten Interpretationsspielraum und kann auch ehrlichen Unternehmern in Grenzregionen zum Verhängnis werden. Damit erweist sich das Gesetz mit seinen ungenauen Formulierungen als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Gerichte. Hätte die Bundesregierung ökologische, soziale und Verbraucherstandards wirklich schützen wollen, dann hätte sie der europäischen Dienstleistungsrichtlinie in dieser Form nicht zustimmen dürfen. Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und die Koalition muss für ihre eigenen Fehler geradestehen. Dies ist umso bedauerlicher, weil ein funktionierender europäischer Binnenmarkt für Dienstleistungen enorme Wachstumspotenziale böte. Besonders die Bundesrepublik könnte profitieren. Die vorliegende Richtlinie leistet aber keinen Beitrag, die Beschäftigungspotenziale zu aktivieren und so einen wichtigen Beitrag gegen die Arbeitslosigkeit zu leisten, die im Zuge der aktuellen Wirtschaftskrise wieder rasant ansteigt. Die Bundesregierung hat diese Potenziale mal wieder nicht erkannt, und den Schaden haben die Bürgerinnen und Bürger. Interfraktionell wird Überweisung des Gesetzentwur fes auf Drucksache 16/12784 an die in der Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen. Gibt es dazu anderweitige Vorschläge? – Das ist nicht der Fall. Dann ist die Überweisung so beschlossen. Ich rufe den Tagesordnungspunkt 26 auf: Beratung des Antrags der Abgeordneten Thilo Hoppe, Marieluise Beck BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landrechte stärken – „land grabbing“ in Entwicklungsländern verhindern – Drucksache 16/12735 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Auswärtiger Ausschuss Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit A F s s n W n d b i o d c u r M c d a D n m l n v k p r m L N e G h z W S o M n M t v v s r w P (C (D Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die ussprache eine halbe Stunde vorgesehen, wobei die raktion Bündnis 90/Die Grünen fünf Minuten erhalten oll. – Ich höre keinen Widerspruch. Dann ist so bechlossen. Ich eröffne die Aussprache. Für die Fraktion Bündis 90/Die Grünen spricht nun der Kollege Thilo Hoppe. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! ir reagieren mit unserem Antrag auf eine sehr besorg iserregende Entwicklung. In jüngster Zeit verstärkt sich er Trend, dass Unternehmen und Regierungen wohlhaender Länder riesige Flächen fruchtbaren Ackerlandes n Entwicklungsländern, vor allem in Afrika, aufkaufen der pachten, um auf diesen Flächen Nahrungsmittel für en Eigenbedarf oder Biospritpflanzen anzubauen. Manhe dieser Investoren wollen auch einfach nur mit Grund nd Boden spekulieren. Presseberichten zufolge hat vor kurzem ein US-ameikanischer Investmentfonds einem südsudanesischen ilizenführer, also einem Warlord, die gigantische Flähe von 400 000 Hektar abgekauft. Ob dieser überhaupt er rechtmäßige Besitzer war, ist höchst zweifelhaft; ber er hatte die Waffen und die Möglichkeit, diesen eal auch umzusetzen. Es gibt solch krasse Fälle von illegaler Landaneigung, es gibt aber auch vieles, was im Grunde genomen ähnlich ist, aber rechtlich in einem Graubereich iegt. In vielen Fällen sind es arabische Ölstaaten, in eiem speziellen Fall ist es ein koreanischer Konzern, die on zwar gewählten, aber doch recht schwachen und oft orrupten Regimen riesige Landstriche kaufen oder achten. Auf den ersten Blick ist das legal. Bei genaueem Hinsehen erkennt man aber, dass das, wie gesagt, oft it Korruption oder der Missachtung traditioneller andrechte oder des elementaren Menschenrechts auf ahrung verbunden ist. All diese Formen illegaler oder illegitimer Landanignung werden in dem neudeutschen Begriff Landrabbing, also Land-Grapschen, zusammengefasst. Wir aben es hier mit einer neuen Welle des Kolonialismus u tun. Haben die Kolonialmächte früher Länder mit affengewalt erobert, geschieht es heute mit dem checkbuch: Ganze Regionen werden einfach gekauft der gepachtet. Diese Landstriche sind aber nicht menschenleer. eistens leben dort Kleinbauern, die dort schon seit Ge erationen für den Eigenbedarf, für lokale oder regionale ärkte Nahrungsmittel anbauen, oft jedoch keine einge ragenen Grundbuchtitel vorweisen können. Die Folge on Land-Grabbing ist sehr oft, dass die Kleinbauern ertrieben werden. Wenn sie die einzige Ressource, die ie zum Überleben haben – Grund und Boden –, verlieen, sind sie gezwungen, entweder in die Slums abzuandern oder sich bestenfalls als Tagelöhner auf den lantagen zu verdingen, oft nur zu Hungerlöhnen. (Hüseyin-Kenan Aydin [DIE LINKE]: Wenn sie Glück haben!)





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    Rede von Ernst Burgbacher


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)





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