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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/220 Birgitt Bender, weiterer Abgeordneter nanzausschusses – zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD: Steuerhin- terziehung bekämpfen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Volker Wissing, Dr. Hermann Otto Solms, Carl-Ludwig Thiele, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Steuervollzug effektiver ma- chen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Volker Wissing, Frank Schäffler, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Umstellung der Umsatzsteuer von der Soll- auf die Istbesteuerung und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Keine Hintertür für Steu- erhinterzieher (Drucksachen 16/11389, 16/11734, 16/9836, 16/9479, 16/9166, 16/9168, 16/9421, 16/12826) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23971 B 23971 D 23973 A 23974 B 23976 A 23978 C 23980 B Deutscher B Stenografisch 220. Sitz Berlin, Donnerstag, I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Walter Kolbow, Dr. Hermann Scheer, Dr. h. c. Gernot Erler, Dr. h. c. Hans Michelbach und Rüdiger Veit . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 38 f . . . Tagesordnungspunkt 15: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Bekämp- fung der Steuerhinterziehung (Steuer- hinterziehungsbekämpfungsgesetz) (Drucksache 16/12852) . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Fi- 23969 A 23969 B 23971 A 23971 A – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Herbert Schui, Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer Abgeordne- undestag er Bericht ung den 7. Mai 2009 t : ter und der Fraktion DIE LINKE: Bundesverantwortung für den Steu- ervollzug wahrnehmen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Dr. Gregor Gysi, Oskar Lafontaine und der Fraktion DIE LINKE: Steuermiss- brauch wirksam bekämpfen – Vor- handene Steuerquellen erschließen – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Wolfgang Nešković, Ulla Lötzer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Steuer- hinterziehung bekämpfen – Steuer- oasen austrocknen – zu dem Antrag der Abgeordneten Christine Scheel, Kerstin Andreae, Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Kolbe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 23983 B 23984 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 Lydia Westrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschleunigung des Ausbaus der Höchstspannungsnetze (Drucksachen 16/10491, 16/12898) . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie – zu dem Antrag der Abgeordneten Hans- Kurt Hill, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion DIE LINKE: Stromübertragungsleitungen bedarfs- gerecht ausbauen – Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung sowie Energiewende umfassend berücksichtigen – zu dem Antrag der Abgeordneten Hans- Josef Fell, Kerstin Andreae, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Stromnetze zukunftsfähig ausbauen – zu dem Entwurf einer Entschließung in der Beschlussempfehlung des Aus- schusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu dem Ge- setzentwurf der Bundesregierung zur Neuregelung des Rechts der Er- neuerbaren Energien im Strombe- reich und zur Änderung damit zu- sammenhängender Vorschriften (Drucksachen 16/10842, 16/10590, 16/8148, 16/8393, 16/9477 Ziffer II, 16/12898) . . . Hartmut Schauerte, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Marko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T a b c d e g h i j k 23986 A 23987 B 23989 D 23989 D 23990 B 23991 C 23993 A 23994 C 23995 D 23997 B 23998 D 23999 A 23999 A 24000 B 24001 A 24001 C agesordnungspunkt 38: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Neuregelung des Rechts des Na- turschutzes und der Landschaftspflege (Drucksache 16/12785) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Neuregelung des Wasserrechts (Drucksache 16/12786) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Regelung des Schutzes vor nicht- ionisierender Strahlung (Drucksache 16/12787) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Bereinigung des Bundesrechts im Geschäftsbereich des Bundesminis- teriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Rechtsbereinigungs- gesetz Umwelt – RGU) (Drucksache 16/12788) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu der Satzung vom 26. Januar 2009 der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (Drucksache 16/12789) . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Än- derung des Treibhausgas-Emissionshan- delsgesetzes (Drucksache 16/12853) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Patrick Meinhardt, Uwe Barth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: HIV/AIDS-Forschung vorantreiben (Drucksache 16/11673) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag des Bundesministeriums der Fi- nanzen: Entlastung der Bundesregie- rung für das Haushaltsjahr 2008 – Vorlage der Haushalts- und Vermö- gensrechnung des Bundes – (Jahres- rechnung 2008) (Drucksache 16/12620) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Karin Binder, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Dietmar Bartsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Verbraucherinformations- gesetz umgehend überarbeiten (Drucksache 16/12847) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Cornelia Behm, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: 24003 A 24003 A 24003 B 24003 B 24003 C 24003 C 24003 C 24003 D 24003 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 III Einführung einer Positivliste zur Hal- tung von Tieren im Zirkus (Drucksache 16/12864) . . . . . . . . . . . . . . . l) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Bettina Herlitzius, Winfried Hermann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Carsharing-Stellplätze baldmöglichst pri- vilegieren (Drucksache 16/12863) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 4: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Stärkung der Rechte von Ver- letzten und Zeugen im Strafverfahren (2. Opferrechtsreformgesetz) (Drucksache 16/12812) . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Än- derung des Gesetzes zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Helfer der Bun- desanstalt Technisches Hilfswerk (Drucksache 16/12854) . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des Assistenzpflegebedarfs im Kran- kenhaus (Drucksache 16/12855) . . . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von den Abgeordneten Josef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), Ekin Deligöz, weiteren Abgeordneten und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Streichung des Optionszwangs aus dem Staatsangehörigkeitsrecht (Drucksache 16/12849) . . . . . . . . . . . . . . . e) Antrag der Abgeordneten Horst Meierhofer, Frank Schäffler, Michael Kauch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Steuerprivilegien öffentlich-rechtlicher Unternehmen abschaffen – Fairen Wett- bewerb auch in der Abfallwirtschaft er- möglichen (Drucksache 16/5728) . . . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Detlef Parr, Dr. Max Stadler, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Da- tei „Gewalttäter Sport“ auf verfas- sungsmäßige Grundlage stellen (Drucksache 16/11752) . . . . . . . . . . . . . . . g) Antrag der Abgeordneten Ulrike Höfken, Thilo Hoppe, Ute Koczy, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Milch-Exportsubventio- nen sofort stoppen – Weitere Zerstö- h i j T a b c d 24003 D 24004 A 24004 A 24004 A 24004 B 24004 B 24004 C 24004 C rung der Märkte in Entwicklungslän- dern verhindern (Drucksache 16/12308) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Christian Ahrendt, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Gemeinsames Internetzentrum auf gesetzliche Grundlage stellen (Drucksache 16/12471) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Hartfrid Wolff (Rems-Murr), Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Europarechtskonfor- mes und nachvollziehbares Nachzugs- recht schaffen – Metock-Urteil des EuGH sofort gesetzlich verankern (Drucksache 16/12732) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Ingbert Liebing, Marie-Luise Dött, Peter Bleser, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Mechthild Rawert, Christoph Pries, Marco Bülow, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Delfinschutz voranbringen (Drucksache 16/12868) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 39: ) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung der Bundesnotar- ordnung und anderer Gesetze (Drucksachen 16/8696, 16/12896) . . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Errichtung einer Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Insti- tute im Ausland, Bonn (Drucksachen 16/12229, 16/12829) . . . . . ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ab- kommen vom 6. November 2008 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich zur Ver- meidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Erbschaftsteuern bei Erbfällen, in denen der Erblasser nach dem 31. Dezember 2007 und vor dem 1. August 2008 verstorben ist (Drucksachen 16/12236, 16/12899) . . . . . ) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Absicherung von Zivilpersonal in inter- nationalen Einsätzen zur zivilen Krisen- prävention (Drucksachen 16/12595, 16/12889) . . . . . 24004 C 24004 D 24004 D 24005 A 24005 A 24005 B 24005 D 24006 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 e) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Frank Schäffler, Martin Zeil, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: In- terventionistische Industriepolitik bei der Verwertung von indirektem Bun- desvermögen wie der Deutschen Post- bank AG wirksam unterbinden (Drucksache 16/8411) . . . . . . . . . . . . . . . . f) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Lothar Bisky, Dr. Petra Sitte, Cornelia Hirsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Energieverbrauch von Computern senken (Drucksachen 16/8374, 16/9089) . . . . . . . g) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Katrin Kunert, Dr. Barbara Höll, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Fördergelder nur als Un- ternehmensbeteiligung (Drucksachen 16/8177, 16/9090) . . . . . . . h) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Werner Dreibus, Dr. Barbara Höll, Ulla Lötzer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Tarifflucht verhindern – Geltung des Günstigkeitsprinzips bei Betriebsübergängen nach § 613 a BGB sicherstellen (Drucksachen 16/10828, 16/11984) . . . . . i) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Mit- teilung der Kommission an das Euro- päische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozial- ausschuss und den Ausschuss der Regio- nen Ein aktualisierter strategischer Rah- men für die europäische Zusammenar- beit auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung (inkl. 17535/08 ADD 1 und 17535/08 ADD 2) (ADD 1 in Englisch) KOM(2008) 865 endg.; Ratsdok. 17535/08 (Drucksachen 16/11819 Nr. A.28, 16/12827) j) – q) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 553, 554, 555, 556, 557, 558, 559 und 560 zu Peti- tionen (Drucksachen 16/12701, 16/12702, 16/12703, 16/12704, 16/12705, 16/12706, 16/12707, 16/12708) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Z a b c d D Z A n g g 1 H M S D 24006 B 24006 B 24006 C 24006 C 24006 D 24007 B usatztagesordnungspunkt 5: ) Antrag der Abgeordneten Monika Grütters, Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Peter Albach, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU, der Abgeordne- ten Steffen Reiche (Cottbus), Monika Griefahn, Dr. Herta Däubler-Gmelin, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Hans- Joachim Otto (Frankfurt), Christoph Waitz, Burkhardt Müller-Sönksen, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Schutz des Klosters Mor Gabriel sicher- stellen (Drucksache 16/12866) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Dr. Lukrezia Jochimsen, Dr. Petra Sitte, Cornelia Hirsch, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Dauerhaften Schutz des Klosters Mor Gabriel sicherstellen (Drucksache 16/12848) . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Claudia Roth (Augsburg), Ekin Deligöz, Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Schutz des Klosters Mor Gabriel sicherstellen (Drucksache 16/12867) . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Fahrgastrechte im Kraftomnibusver- kehr und zur Änderung der Verord- nung (EG) Nr. 2006/2004 über die Zu- sammenarbeit zwischen den für die Durchsetzung der Verbraucherschutz- gesetze zuständigen nationalen Behör- den (inkl. 16933/08 ADD 1 und 16933/ 08 ADD 2) (ADD 1 in Englisch) KOM(2008) 817 endg.; Ratsdok. 16933/08 (Drucksachen 16/11721 Nr. A.10, 16/12897) r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 6: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktio- en der CDU/CSU und der SPD: Gemeinsam egen Gewalt – Ächtung der Ausschreitun- en und schweren Gewaltstraftaten am . Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . arkus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 24007 D 24008 A 24008 A 24008 C 24008 B 24008 D 24009 A 24010 A 24011 A 24012 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 V Dr. Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Frank Spieth, Dr. Martina Bunge, Dr. Ilja Seifert, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion DIE LINKE: Für eine solidarische Gesundheits- und Pflege- absicherung (Drucksache 16/12846) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Hermann-Josef Scharf (CDU/CSU) . . . . . . . . Dr. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Hennrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: Unterrichtung durch den Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung: Bericht des Parlamentarischen Beirats für nach- haltige Entwicklung (Berichtszeitraum 6. April 2006 bis 25. März 2009) (Drucksache 16/12560) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Matthias Miersch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marcus Weinberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . L S E P D G D T A u t ( J H J M K T A M w B I ( M S C M J T B s H r s R ( D B H M 24013 D 24014 D 24016 A 24017 B 24018 C 24019 C 24021 A 24022 B 24023 C 24023 D 24025 C 24027 A 24028 B 24029 A 24029 D 24031 C 24032 B 24034 A 24034 B 24034 C 24036 A 24037 A 24037 D 24038 C 24038 D 24040 A 24041 A utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Kranz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Scheuer (CDU/CSU) . . . . . . . . . abriele Groneberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 19: ntrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP nd BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Humani- äre Katastrophe in Sri Lanka verhindern Drucksache 16/12869) . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Jung (Karlsruhe) (SPD) . . . . . . . . . arald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 20: ntrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, anuel Sarrazin, Marieluise Beck (Bremen), eiterer Abgeordneter und der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Europäische nnenpolitik rechtsstaatlich gestalten Drucksache 16/11918) . . . . . . . . . . . . . . . . . anuel Sarrazin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . hristian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Roth (Heringen) (SPD) . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Menschenrechte und Humanitäre ilfe zu der Unterrichtung durch die Bundes- egierung: EU-Jahresbericht 2008 zur Men- chenrechtslage atsdok. 14146/08 Drucksachen 16/10958 A.43, 16/12729) . . . r. Herta Däubler-Gmelin (SPD) . . . . . . . . . . urkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 24042 C 24043 D 24045 C 24046 D 24047 C 24048 D 24050 A 24051 C 24051 D 24053 A 24054 A 24055 C 24056 C 24057 C 24057 D 24058 D 24060 D 24061 D 24063 A 24064 A 24064 B 24066 A 24067 B 24069 A VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: Antrag der Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Absicherung für das Erwerbsunfä- higkeitsrisiko verbessern (Drucksache 16/10872) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk, Markus Kurth, Brigitte Pothmer, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN: Erwerbsminderungs- rente gerechter gestalten (Drucksache 16/12865) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 23: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen (Drucksachen 16/12257, 16/12675, 16/12878, 16/12903) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/12895) . . . . . . . . . . . . . . . Patricia Lips (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Ingrid Arndt-Brauer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: Antrag der Abgeordneten Jan Korte, Wolfgang Nešković, Sevim Dağdelen, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion DIE LINKE: Ein Moratorium für Sicherheitsgesetze bis zur V U O ( J H G F W T E e U G s ( L D E U D T A M w B s l ( T D H D H D T A K t C F w S a d ( 24070 A 24071 C 24071 D 24072 A 24073 A 24074 C 24075 C 24077 B 24078 B 24078 C 24078 C 24079 B 24080 B 24080 C 24081 B orlage eines Prüfberichts zu Folgen der rteile des Bundesverfassungsgerichts zur nline-Durchsuchung Drucksache 16/8981) . . . . . . . . . . . . . . . . . . an Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Hofmann (Volkach) (SPD) . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 25: rste Beratung des von der Bundesregierung ingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur msetzung der Dienstleistungsrichtlinie im ewerberecht und in weiteren Rechtsvor- chriften Drucksache 16/12784) . . . . . . . . . . . . . . . . . ena Strothmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . oris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 26: ntrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, arieluise Beck (Bremen), Volker Beck (Köln), eiterer Abgeordneter und der Fraktion ÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Landrechte tärken – „land grabbing“ in Entwick- ungsländern verhindern Drucksache 16/12735) . . . . . . . . . . . . . . . . . hilo Hoppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) r. Wolf Bauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . üseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . r. Wolfgang Wodarg (SPD) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 27: ntrag der Abgeordneten Klaus Brähmig, Jürgen limke, Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof), wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der DU/CSU sowie der Abgeordneten Annette aße, Renate Gradistanac, Siegmund Ehrmann, eiterer Abgeordneter und der Fraktion der PD: Tourismuskooperation und Jugend- ustausch mit den neuen EU-Staaten för- ern Drucksache 16/12730) . . . . . . . . . . . . . . . . . 24081 D 24082 A 24083 B 24085 B 24086 D 24088 A 24088 D 24088 D 24090 A 24091 B 24092 D 24093 D 24094 B 24094 C 24095 C 24096 D 24097 C 24098 D 24099 C 24100 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 VII Jürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Renate Gradistanac (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bettina Herlitzius (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 28: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu dem Antrag der Abge- ordneten Dr. Christel Happach-Kasan, Hans- Michael Goldmann, Dr. Edmund Peter Geisen, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Schutz der Bienenvölker si- cherstellen (Drucksachen 16/10322, 16/12267) . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 29: Große Anfrage der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Marieluise Beck (Bremen), Alexander Bonde, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zur Menschenrechtssituation in den Ländern der Andengemeinschaft und Venezuela (Drucksachen 16/9866, 16/11297) . . . . . . . . . Eduard Lintner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Florian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . Tagesordnungspunkt 30: Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Markus Löning, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wettbewerbspolitik als Fundament der So- zialen Marktwirtschaft stärken (Drucksache 16/7522) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T A P o G E S ( R J H D C T A B o t c ( D R G D D T A B A N p k ( C M M H H T B s d P A 24100 D 24102 C 24103 B 24104 A 24105 A 24105 C 24105 D 24107 C 24108 D 24109 D 24110 D 24111 A 24111 D 24113 A 24114 C 24115 B 24116 C 24116 C 24117 B 24117 D 24118 B 24118 D agesordnungspunkt 31: ntrag der Abgeordneten Cornelia Behm, eter Hettlich, Nicole Maisch, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN: Verkehrsprojekt 17 Deutsche inheit jetzt beenden – Kein Ausbau des acrow-Paretzer-Kanals Drucksache 16/12116) . . . . . . . . . . . . . . . . . enate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . örg Vogelsänger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 32: ntrag der Abgeordneten Martin Zeil, Rainer rüderle, Paul K. Friedhoff, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion der FDP: Kompe- enzen des Bundeskartellamts weiterentwi- keln Drucksache 16/8078) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . einhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . udrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 33: ntrag der Abgeordneten Hans-Josef Fell, ärbel Höhn, Sylvia Kotting-Uhl, weiterer bgeordneter und der Fraktion BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN: Vorbildlich und im- ortunabhängig Ökostrom und Biogas ein- aufen Drucksache 16/11964) . . . . . . . . . . . . . . . . . hristian Hirte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . arko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 34: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Wirtschaft und Technologie zu em Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, aul K. Friedhoff, Frank Schäffler, weiterer bgeordneter und der Fraktion der FDP: 24119 C 24119 D 24121 C 24122 A 24122 B 24123 A 24123 D 24123 D 24124 D 24125 A 24125 C 24126 A 24126 C 24126 D 24127 C 24128 A 24128 C 24129 A VIII Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 Eigenkapitalbildung fördern – Deutsch- lands Mittelstand fit machen (Drucksachen 16/3841, 16/5952) . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verbraucherschutz zu dem Antrag der Abge- ordneten Hans-Michael Goldmann, Dr. Christel Happach-Kasan, Dr. Edmund Peter Geisen, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Chancen am Weltmarkt durch marktwirtschaftliche Weiterent- 24129 C 24129 D 24131 C Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 35: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Technologie zu dem Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Deminimis-Beihilfen mittelstandsfreundli- cher ausgestalten (Drucksachen 16/3149, 16/7730) . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 36: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Umwelt, Naturschutz und Reak- torsicherheit zu dem Antrag der Abgeordne- ten Dr. Christel Happach-Kasan, Michael Kauch, Angelika Brunkhorst, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Biologi- sche Kohlenstoffsenken für den Klima- schutz nutzen (Drucksachen 16/2088, 16/7147) . . . . . . . . . . Andreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . . Frank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 37: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Ernährung, Landwirtschaft und w u ( F M H D U N A L A E D u s z s A E C D N S ( A Z B d n D A A 24132 A 24132 C 24133 A 24134 C 24134 D 24135 D 24136 C 24137 A 24137 C 24138 B 24138 C 24139 A 24140 B 24141 A 24141 C icklung der Gemeinsamen Agrarpolitik nd Subventionsabbau nutzen Drucksachen 16/4185, 16/9800) . . . . . . . . . . ranz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU) . . . . . . anfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten r. Hans Georg Faust, Jochen-Konrad Fromme nd Hans Peter Thul (alle CDU/CSU) zur Ab- timmung über den Entwurf eines Gesetzes ur Beschleunigung des Ausbaus der Höchst- pannungsnetze (Tagesordnungspunkt 16 a) . nlage 3 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten laudia Roth (Augsburg) und Dr. Thea ückert (beide BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN) zur Beschlussfassung über den Antrag: chutz des Klosters Mor Gabriel sicherstellen Zusatztagesordnungspunkt 5 c) . . . . . . . . . . nlage 4 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung der eschlussempfehlung und des Berichts: Schutz er Bienenvölker sicherstellen (Tagesord- ungspunkt 28) r. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . nlage 5 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24142 C 24142 D 24144 B 24145 B 24146 A 24146 C 24147 D 24149 A 24149 C 24149 D 24150 C 24152 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 23969 (A) ) (B) ) 220. Sitz Berlin, Donnerstag, Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 24149 (A) ) (B) ) stellen (Zusatztagesordnungspunkt 5 c)Dr. Scheer, Hermann SPD 07.05.2009 der Abgeordneten Claudia Roth (Augsburg) und Dr. Thea Dückert (beide BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Beschlussfassung über den An- trag: Schutz des Klosters Mor Gabriel sicher- Röring, Johannes CDU/CSU 07.05.2009 Sager, Krista BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.05.2009 Anlage 1 Liste der entschuldigt * A i c d E g t z V w f d t d j w k A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.05.2009 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.05.2009 Becker, Dirk SPD 07.05.2009 Bodewig, Kurt SPD 07.05.2009 Brüderle, Rainer FDP 07.05.2009 Dörflinger, Thomas CDU/CSU 07.05.2009 Ernstberger, Petra SPD 07.05.2009 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 07.05.2009 Fograscher, Gabriele SPD 07.05.2009 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 07.05.2009 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 07.05.2009 Gleicke, Iris SPD 07.05.2009 Griefahn, Monika SPD 07.05.2009 Hänsel, Heike DIE LINKE 07.05.2009 Hoffmann (Wismar), Iris SPD 07.05.2009 Homburger, Birgit FDP 07.05.2009 Humme, Christel SPD 07.05.2009 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 07.05.2009 Knoche, Monika DIE LINKE 07.05.2009 Lehn, Waltraud SPD 07.05.2009 Mattheis, Hilde SPD 07.05.2009 Müller (Düsseldorf), Michael SPD 07.05.2009 Nešković, Wolfgang DIE LINKE 07.05.2009 S D S T A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Hans Georg Faust, Jochen-Konrad Fromme und Hans Peter Thul (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den Ent- wurf eines Gesetzes zur Beschleunigung des Ausbaus der Höchstspannungsnetze (Tagesord- nungspunkt 16 a) Ich stimme dem oben genannten Gesetz zu, obwohl ch in der Frage der teilweisen Erdverkabelung inhaltli- he Bedenken habe. Der Gesetzentwurf zur Beschleunigung des Ausbaus er Höchstspannungsnetze ermöglicht den Einsatz von rdkabeln auf der Höchstspannungsebene im Übertra- ungsnetz als Pilotvorhaben auf vier verschiedenen Lei- ungen/Abschnitten. Obwohl auch von den Erfahrungen bei der Umset- ung der vier Pilotvorhaben wichtige Erfahrungen über erlässlichkeit und Kosten der Erdverkabelung zu er- arten sind, bleiben Rückschlüsse auf einen möglichen lächendeckenden Einsatz von Erdkabeln schwierig, da ie Erdverkabelung auf den vorgesehenen Strecken nur eilweise angewendet wird. Es wäre deshalb wünschenswert, wenn beim Ausbau er Höchstspannungsnetze bei einem einzelnen Pilotpro- ekt komplett auf den Einsatz von Erdkabeln gesetzt erden könnte. Auf diesem Weg könnte auch die zu- unftsweisende HGÜ-Technik effektiv erprobt werden. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO chily, Otto SPD 07.05.2009 r. Stinner, Rainer FDP 07.05.2009* trothmann, Lena CDU/CSU 07.05.2009 hiele, Carl-Ludwig FDP 07.05.2009 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 24150 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 (A) ) (B) ) Heute liegen dem Bundestag drei in Titel, Text und Sache eng beieinanderliegende Anträge zum Kloster Mor Gabriel in der Türkei vor, der Antrag Druck- sache 16/12867 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: „Schutz des Klosters Mor Gabriel sicherstellen“, der gleichnamige Antrag Drucksache 16/12866 der Fraktio- nen der Großen Koalition, unterstützt von der FDP, so- wie der Antrag „Dauerhaften Schutz des Klosters Mor Gabriel sicherstellen“ Drucksache 16/12484 der Frak- tion Die Linke. Es geht in diesen Anträgen um die Be- wahrung und Akzeptanz der Vielfalt in der Türkei, um den Schutz von Minderheiten und ihren Besitz. Eine Verschlechterung der Rahmenbedingungen, die dem Kloster Mor Gabriel gegenwärtig drohen, würde sich negativ auf die Kultur der Minderheit der syrisch- orthodoxen Christen in der Türkei auswirken. Der türki- sche Staat und die türkische Justiz sind aufgefordert, gegenüber dem Kloster Mor Gabriel Fairness und Ge- rechtigkeit walten zu lassen. Glücklicherweise gibt es in- zwischen Signale von höchster politischer Ebene in der Türkei, in der Auseinandersetzung vermitteln zu wollen. Wir hoffen, dass sich die Chancen für eine außergericht- liche Lösung damit verbessern. Es wäre gut, wenn der Konflikt schnell beigelegt und der Druck vom Kloster genommen würde. Bei einer Türkeireise hatten Abgeordnete des Bun- destagsausschusses für Kultur und Medien sich näher mit der Situation des Klosters befasst. Die an der Reise teilnehmenden Abgeordneten Monika Griefahn, Dr. Lukrezia Jochimsen und ich haben uns bereits in der Türkei öffentlich für Mor Gabriel stark gemacht. Eine weitere gemeinsame Behandlung des Themas im Bun- destag wurde vereinbart. Die Union hat sich an der wichtigen Sacharbeit zu diesem Thema zunächst nicht beteiligt. Im Weiteren stellte sie dann aber wohl fest, dass auch sie die Interes- sen des christlichen Klosters in der Türkei mit vertreten sollte. Dem ursprünglichen Desinteresse folgte der Ka- perungsversuch. Ein Antragsentwurf, der die gemein- same Position aller Bundestagsfraktionen widerspie- gelte, wurde kurzerhand zu einem Antrag der Großen Koalition erklärt, ohne dass die Bereitschaft vorlag, die- sen Antrag durch alle Fraktionen gemeinsam einbringen zu lassen. Die SPD war offensichtlich nicht in der Lage, sich hier gegen die Union durchzusetzen und für die Ein- haltung guter parlamentarischen Gepflogenheiten zu sor- gen. Dem Kaperungsversuch folgte der Entschluss der Großen Koalition, den Antrag auf dem überhasteten Weg einer Sofortabstimmung ohne Aussprache einzubringen. Offensichtlich wollte man sich nun schnell und lautlos des peinlichen Vorgangs entledigen. Das ist aber kein an- gemessener Umgang in der Sache. Mor Gabriel darf kein parteipolitischer Spielball der Union und der Großen Koalition sein. Unter den gegebenen Voraussetzungen haben wir als Fraktion Bündnis 90/Die Grünen uns entschlossen, den ursprünglich gemeinsam ausgearbeiteten Antrag selbst- ständig einzubringen. Mit diesem Vorgehen wollen wir zeigen, dass Mor Gabriel eine ernsthafte Erörterung im B b v A a f T g p f F s i i P z A m c m w l r D t I i d n a b t P d D F w n t c u i l m t (C (D undestag verdient und nicht parteipolitische Verschie- emasse sein darf. Daraus ergibt sich unser Abstimm- erhalten zu diesem Tagesordnungspunkt. nlage 4 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts: Schutz der Bienenvölker sicherstellen (Tagesordnungspunkt 28) Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD): Wenn dieser Punkt uch als einer der letzten Tagesordnungspunkte aufgeru- en wird, so ändert dies nichts an der Bedeutung der hematik! Sehr geehrte Frau Happach-Kasan, ich freue mich anz besonders, dass Sie zum Ende dieser Legislatur- eriode Ihr Herz für die Bienen entdeckt haben. Ich rage mich nur die ganze Zeit, ob das vielleicht an der arbgebung der Bienen liegt. Die ist ja bekanntlich chwarz-gelb! Der Umgang der possierlichen Tierchen st für den gemeinen Bürger nicht ganz ungefährlich, da hre Reaktionen häufig nicht vorauszusehen sind. arallelen zu Ihrer Arbeit sind nicht ganz von der Hand u weisen. Bienen sind sicherlich keine Haustiere, wie in Ihrem ntrag beschrieben, sondern entsprechend ihrer ökono- ischen Bedeutung das drittwichtigste landwirtschaftli- he Nutztier. Ihr landwirtschaftlicher Produktionswert acht durchaus mehrere Milliarden Euro aus, das sollten ir in dieser Debatte nicht vergessen. Ich darf mich zuerst für die hervorragende Arbeit al- er Beteiligten innerhalb des Deutschen Bienenmonito- ings bedanken. Ganz besonders möchte ich Herrn r. Rosenkranz danken, der die Interessen der beteilig- en Imkerverbände, der deutschen Bieneninstitute, der ndustrie und der landwirtschaftlichen Berufsverbände m Rahmen dieses Verbundprojektes so erfolgreich koor- iniert hat, dass die Ergebnisse des Bienenmonitorings un auch über die Landesgrenzen hinaus europaweit Be- chtung finden. Sie liefern uns einen fundierten Über- lick über den Status quo der deutschen Bienenpopula- ionen. Die SPD hat dies zum Anlass genommen, die rojektergebnisse mit Praktikern, Vertretern aus Verbän- en, der Beratung sowie der Forschung zu erörtern. azu haben wir vor zwei Wochen ein sehr intensives achgespräch in Berlin geführt. Mir hat das Fachgespräch erneut verdeutlicht, dass ir, wenn wir den Interessen der Bienen und der Imker icht ausreichend Rechnung tragen, langfristig eine in- akte Umwelt und einen Großteil der landwirtschaftli- hen Produktion gefährden. Die SPD nimmt die Belange nd Sorgen der Imker und Bienenzüchter ernst und will hre Interessen in der Politik für die Entwicklung der ändlichen Räume stärker berücksichtigten. Damit man weiß, wo in der Praxis der Schuh drückt, uss man aber auch den Dialog mit den Betroffenen ak- iv suchen und vorantreiben. Das hat die SPD getan. Und Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 24151 (A) ) (B) ) ich sage Ihnen: Von radikalen Stimmungen oder gar of- fenen Vorbehalten in der Imkerschaft gegenüber unserer politischen Arbeit habe ich nichts gespürt! Ganz im Ge- genteil: Aufgeschlossen, offen und intensiv, manchmal auch sehr kontrovers haben wir einen Tag lang über die verschiedenen Aspekte und Herausforderungen der Im- kerei und Bienenzucht gesprochen. Meinen Kollegen von der Union rate ich dringend, sich diesem erforderli- chen und für beide Seiten sehr lehrreichen Dialog nicht weiter zu verschließen. Ich hoffe, dass auch Sie zukünf- tig ein offeneres Ohr haben – auch wenn bisher wenige Imker unter den Schirm des Deutschen Bauernverbands geschlüpft sind. Klar geworden ist: Wir benötigen mehr praxisorien- tierte Forschung! Die bisherigen Forschungsschwer- punkte sind auszubauen. Dabei sind die Herausforderun- gen für die Imkerschaft aber weitaus vielfältiger, als uns die Kolleginnen und Kollegen der FDP in ihrem Antrag glauben machen wollen. Wir haben eine Vielzahl an Fragestellungen, die die moderne Landwirtschaft betreffen. Die Bienenforschung kann und sollte uns beispielsweise Fragen nach den Aus- wirkungen pflanzlicher Neuzüchtungen auf Bienen be- antworten. Auch die Fragen nach den Möglichkeiten des GVO-Einsatzes und ihrer Auswirkungen sollten wir da- bei nicht ausklammern und unter Berücksichtigung der wissenschaftlichen Erkenntnisse offen diskutieren. Wir müssen ja auch feststellen, dass gerade ökologische Fra- gestellungen für die an der Imkerei Interessierten und Neuimker besonders wichtig sind. Der Anbau von GVO hat bei den Imkern zu erheblichen Unsicherheiten ge- führt. Hier ist es meine feste Überzeugung, dass wir auch durch die Definition der Guten Fachlichen Praxis beim Anbau von GVO auf die berechtigten Fragen und Sorgen der Imker eine Antwort geben müssen. Mich als Tierarzt haben Fragen rund um Bienen- krankheiten auch in meiner langjährigen Praxistätigkeit begleitet. Für mich ist eine breitere und intensivere Ursa- chenforschung bei Bienenkrankheiten das Gebot der Stunde. Forschung darf sich nicht nur auf die Varroose- Problematik beschränken. Zwar stehen die Varroose- Bekämpfung auf biologischer Basis und die Erforschung der Zusammenhänge zwischen Varroose und viralen Sekundärinfektionen am Anfang und müssen selbstver- ständlich ausgebaut werden. Aber dabei dürfen wir die anderen Problembereiche nicht vernachlässigen. Ge- nannt sei in diesem Zusammenhang die Suche nach Al- ternativen zu den bisherigen Bekämpfungsmethoden des Feuerbrandes in Obstplantagen. Das durch den Wirkstoff Clothianidin ausgelöste Bienensterben entlang der Rheinschiene hat gezeigt, dass wir auch die Folgewir- kungen des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln in der Risikobewertung stärker berücksichtigen sollten. Fehler bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln dürfen nicht auf Kosten der Imkerei gehen. Im Zweifelsfall hat das Vorsorgeprinzip zu gelten. Hier setzt sich die SPD für mehr Aufmerksamkeit sowohl in der Zulassung als auch bei der Kontrolle durch die Länder ein. Wir müssen uns vor Augen führen, dass wir in vielen Punkten noch viel zu wenig über die Auswirkungen ver- s V t t M d P s f z c F u e n e F t a t p E d I F d s f g W h r b i s M d g t s B G w k g n d b d z s g B d R t O m (C (D chiedener Umwelteinflüsse auf die Gesundheit und die italität der Bienen wissen. Bienen sind auch ein Indika- or für den Zustand unserer Umwelt! Wenn wir vielfäl- ige und blühende Ackerkulturen zunehmend durch aismonokulturen ersetzen, dürfen wir uns nicht wun- ern, dass nicht nur die Imker und ihre Bienenvölker robleme bekommen. Hier könnte eine breiter aufge- tellte Bienenforschung beispielsweise wichtige Impulse ür die Entwicklung umweltverträglicher Biogaskon- epte geben. Der Deutsche Imkerbund hat ein ausführli- hes Positionspapier zur zukünftigen Ausrichtung der orschung vorgelegt. Dieses bildet eine sehr gute Basis, m die Diskussion voranzutreiben. Aber, und das muss an dieser Stelle betont werden, in intelligenter Mitteleinsatz und verstärkte Kooperatio- en sind erforderlich. Zukünftig werden wir nur durch ine stärkere Zusammenarbeit innerhalb der gesamten orschungskette gewährleisten, dass eine praxisorien- ierte Forschung erfolgen kann. Die SPD bekennt sich usdrücklich zur Verantwortung des Bundes. Daher un- erstützen wir auch die Finanzierung von Forschungs- rojekten aus Mitteln des Bundesministeriums für rnährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Um en Praxisbezug sicherzustellen, sollten die Vertreter der mker in jedem Fall frühzeitig in die Entwicklung des orschungsdesigns einbezogen werden. Praktiker sollten ann als gleichberechtigte Partner in alle Phasen der For- chungsprojekte einbezogen werden. Ein Gradmesser ür erfolgreiche Projektarbeit muss auch das Maß des Er- ebnistransfers in die Praxis sein, denn nur auf diesem eg lässt sich die Arbeit der Forschungsinstitute dauer- aft legitimieren. Liebe Kollegin Happach-Kasan, Sie erwähnen in Ih- em Antrag zu Recht die Problematik des Maiswurzel- ohrers. Bezüglich seiner Ausbreitung und Bekämpfung n Deutschland möchte ich Folgendes anmerken: Die zu- tändigen Landesbehörden haben bereits sehr drastische aßnahmen ergriffen, wie Sie sicherlich wissen. Gerade ie Auflagen bezüglich der Einhaltung einer ordnungs- emäßen Fruchtfolge stoßen aber bei einigen Landwir- en auf erhebliche Vorbehalte, wenn nicht gar auf Wider- tand. Das verstehe ich nicht. Es wird seitens des erufsstandes immer wieder darauf verwiesen, dass die ute Fachliche Praxis von den Landwirten praktiziert ird. Aber stark eingeengte Fruchtfolgen bergen be- anntlich ackerbauliche Gefahren. Diese zu beachten, ehört auch zu den Grundsätzen einer langfristigen und achhaltigen Betriebsführung. Es kann nicht sein, dass ie Ordnungsbehörden in Bayern und Baden-Württem- erg diese einzelbetrieblichen Fehlentwicklungen auf em Verwaltungswege beheben müssen und sich gleich- eitig anhören müssen, wie stark sie in die unternehmeri- che Entscheidungsfreiheit des einzelnen Landwirts ein- reifen. Hier setze ich in Zukunft auf mehr Vernunft und eachtung der ackerbaulichen Erfahrungen. In diesem Zusammenhang muss ich neben einem Ta- el natürlich auch ein Lob einfließen lassen. In vielen egionen Deutschlands gibt es hervorragende Koopera- ionen zwischen Imkern und Landwirtschafts- bzw. bstbaubetrieben. Diese zum Teil langjährige Zusam- enarbeit bildet eine solide Grundlage, um die zukünfti- 24152 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 (A) ) (B) ) gen Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Daher unterstützt die SPD den Ausbau regionaler Kooperatio- nen in diesem Bereich. Ein Hauptaugenmerk müssen wir selbstverständlich auf die Aus- und Weiterbildung der Hobby- und Berufs- imker legen. Das können wir nicht einfach lapidar in ei- nem Halbsatz abhandeln, wie es die FDP in ihrem An- trag getan hat. Gerade die gesetzlichen Vorgaben für sichere Lebensmittel haben die Anforderungen an die Honiggewinnung in den letzten Jahren erheblich gestei- gert. Als Lebensmittelproduzenten müssen sich Hobby- und Berufsimker stetig weiterqualifizieren und sind auf entsprechende Aus- und Weiterbildungsangebote ange- wiesen. Die SPD unterstützt eine stärkere Verzahnung der vorhandenen Strukturen der Bienenzuchtberatung, der Imkerberatung und -schulung sowie der Weiterbildung. Dazu ist aber auch erforderlich, dass die Bundesländer ihren personellen wie finanziellen Verpflichtungen ge- genüber diesem wichtigen landwirtschaftlichen Produk- tionszweig stärker als bisher nachkommen. Was die Berufsqualifikation angeht – hier sind sicher- lich noch einige Veränderungen wünschenswert. Bisher gibt es für Imker keine eigenständige Berufsausbildung. Ihre Ausbildung ist in die des Tierwirts integriert. Das halte ich angesichts der vielfältigen Anforderungen für nicht mehr zeitgemäß. Daher unterstütze ich die Ausar- beitung einheitlicher nationaler Standards für eine mehr- jährige Imkerausbildung. Vielleicht können die Imker- verbände eine Prüfung für Hobbyimker entwickeln und diese – analog zur Sportfischerprüfung – zukünftig in Eigenregie durchführen? Das wird langfristig sicherlich das Produktionsniveau steigern und den Gesundheits- status in der Hobbyimkerei fördern. Liebe Kollegin Happach-Kasan! Sie sprechen in ei- nem Nebensatz die Überalterung des Berufsstandes an. Auch dies ist eine besondere Herausforderung für den Berufsstand. Wenn wir in Deutschland zukünftig eine flächendeckende Imkerei erhalten wollen, muss in erster Linie die Nachwuchsförderung verstärkt werden. Die deutschen Imker und Bienenzüchter sind redlich be- müht, Menschen für die Bienen zu begeistern. In einigen Regionen stoßen sie aber auf erhebliche Probleme, die sie alleine mit Engagement und Ehrenamt nicht mehr be- wältigen können. Die SPD unterstützt die Imkerverbände darin, die Nachwuchsförderung auszubauen. Die Ansprache der an der Imkerei und Bienenzucht Interessierten muss aber heute auch den modernen Kommunikationsanforderun- gen genügen. Ich setze mich für den Aufbau eines bun- desweiten internetbasierten Aus- und Weiterbildungs- angebots ein. Ein entsprechendes E-Learning-Angebot sollten die Imkerverbände in Zusammenarbeit mit priva- ten und staatlichen Beratungseinrichtungen mittelfristig realisieren. Eine Kofinanzierung durch den Bund halte ich persönlich für äußerst sinnvoll. Insbesondere aus dem Topf für Modellvorhaben kann der Bund hier unter- stützend tätig werden. Sicherlich sind in erster Linie die B s t d w B b w u f i t D d a d h e r u n e e t r l n z r w A d p z E H T b S 1 g T G f d (C (D erufsverbände gefragt, die Imagewerbung des Berufs- tandes zu professionalisieren. Nur so lässt sich das posi- ive Bild in der Öffentlichkeit, das sich gerade auch in en letzten Jahren entwickelt hat, sinnvoll für die Nach- uchsarbeit nutzen. Ein modernes, buntes und positives ild der Imkerei in der Öffentlichkeit sollte von einer undesweiten Imagekampagne aufgegriffen werden. Ich ünsche mir, dass das BMELV eine solche Kampagne nterstützt, denn wir können dann auch gleichzeitig In- ormationen zu Chancen und Möglichkeiten der Berufs- mkerei als Ausbildungsberuf transportieren. Gute Aus- und Weiterbildung werden das Produk- ionsniveau steigern, davon bin ich überzeugt. Das ist in eutschland auch dringend nötig. Bisher schöpfen die eutschen Imker das vorhandene Marktpotenzial nicht us. Das hat viele Ursachen und lässt sich dauerhaft nur urch eine Vielzahl von Maßnahmen erhöhen. Dazu ge- ören eine klare Qualitätsorientierung in der Produktion, in hohes Ausbildungsniveau der Hobby- wie auch Be- ufsimker und die Nutzung aller Marketinginstrumente, m das Qualitätsprodukt Honig noch besser zu positio- ieren. Die SPD setzt sich für eine flächendeckende Imkerei in, nach dem Motto: „Nicht alles überall, aber überall twas!“ Dabei müssen wir den regionalen Gegebenhei- en Rechnung tragen. Den FDP-Antrag lehnen wir ab, weil er im Forde- ungsteil der Komplexität der gegenwärtigen Fragestel- ungen, die im Einleitungstext angesprochen wurden, icht gerecht wird. Die Interessen und Belange der Imkerei und Bienen- ucht müssen auf allen Ebenen unserer Arbeit stärker be- ücksichtigt werden. Genau dafür wird sich die SPD eiter einsetzen. nlage 5 Amtliche Mitteilungen Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat mitgeteilt, ass sie den Antrag Die europäische Integration der Re- ublik Moldova unterstützen auf Drucksache 16/9358 urückzieht. Die Abgeordneten Peter Albach, Peter Bleser, Anke ymer (Lübeck), Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land), artwig Fischer (Göttingen), Hans-Joachim Fuchtel, hilo Hoppe und Antje Tillmann haben darum gebeten, ei dem Entwurf eines … Gesetzes zur Änderung des chwangerschaftskonfliktgesetzes auf Drucksache 6/11106 nachträglich in die Liste der Antragsteller auf- enommen zu werden. Die Abgeordneten Dr. Erwin Lotter und Carl-Ludwig hiele haben darum gebeten, bei dem Entwurf eines … esetzes zur Änderung des Schwangerschaftskon- liktgesetzes auf Drucksache 16/11330 nachträglich in ie Liste der Antragsteller aufgenommen zu werden. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 24153 (A) ) (B) ) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Absatz 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühun- gen um Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtver- breitung sowie über die Entwicklung der Streitkräfte- potentiale (Jahresabrüstungsbericht 2007) – Drucksache 16/9200 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühun- gen um Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtver- breitung sowie über die Entwicklung der Streitkräfte- potentiale (Jahresabrüstungsbericht 2008) – Drucksache 16/11690 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Inter- parlamentarischen Union 119. Versammlung der Interparlamentarischen Union vom 10. bis 15. Oktober 2008 in Genf, Schweiz – Drucksachen 16/11876, 16/12357 Nr. 1.2 – Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im ersten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2007 – Drucksachen 16/5657, 16/5803 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im zweiten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2007 – Drucksachen 16/7456, 16/7573 Nr. 11 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im dritten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2007 – Drucksachen 16/7260, 16/7376 Nr. 4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflich- tungsermächtigungen im vierten Vierteljahr des Haus- haltsjahres 2007 – Drucksachen 16/8730, 16/8964 Nr. 3 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Ergänzung der Zusammenstellung der über- und außerplanmäßigen Ausgaben und Verpflichtungs- ermächtigungen im vierten Vierteljahr des Haushalts- jahres 2007 – Drucksachen 16/9244, 16/9391 Nr. 1.6 – m U n (C (D Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA) TA-Projekt: Biobanken für die humanmedizinische Forschung und Anwendung – Drucksache 16/5374 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden nionsdokumente zur Kenntnis genommen oder von ei- er Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/12188 Nr. A.1 EuB-EP 1861; P6_TA-PROV(2009)0023 Drucksache 16/12188 Nr. A.2 EuB-EP 1864; P6_TA-PROV(2009)0027 Innenausschuss Drucksache 16/10286 Nr. A.8 EuB-EP 1749; P6_TA-PROV(2008)0304 Drucksache 16/10958 Nr. A.3 Ratsdokument 14003/08 Drucksache 16/12511 Nr. A.1 Ratsdokument 7075/09 Finanzausschuss Drucksache 16/12188 Nr. A.6 Ratsdokument 6035/1/09 REV 1 Drucksache 16/12511 Nr. A.4 Ratsdokument 7084/09 Haushaltsausschuss Drucksache 16/12188 Nr. A.8 Ratsdokument 5444/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.9 Ratsdokument 6145/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.10 Ratsdokument 6220/09 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/8983 Nr. A.10 Ratsdokument 6944/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.6 Ratsdokument 8696/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.8 Ratsdokument 9480/08 Drucksache 16/10958 Nr. A.19 Ratsdokument 14059/08 Drucksache 16/10958 Nr. A.20 Ratsdokument 14265/08 Drucksache 16/11132 Nr. A.9 EuB-EP 1797; P6_TA-PROV(2008)0460 Drucksache 16/11721 Nr. A.16 Ratsdokument 16097/08 Drucksache 16/11819 Nr. A.7 Ratsdokument 5028/09 Drucksache 16/11965 Nr. A.8 Ratsdokument 5237/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.11 Ratsdokument 5791/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.13 Ratsdokument 5982/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.14 Ratsdokument 6006/09 24154 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 220. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/10958 Nr. A.21 Ratsdokument 13195/08 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/12188 Nr. A.20 Ratsdokument 5881/09 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 16/6715 Nr. 1.18 Ratsdokument 12772/07 Drucksache 16/10286 Nr. A.53 Ratsdokument 11268/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.54 Ratsdokument 11428/08 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/11819 Nr. A.19 Ratsdokument 17503/08 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/11819 Nr. A.21 Ratsdokument 17563/08 Drucksache 16/12188 Nr. A.22 Ratsdokument 5620/09 Drucksache 16/12188 Nr. A.24 Ratsdokument 6074/09 Drucksache 16/12369 Nr. A.9 Ratsdokument 5779/09 Drucksache 16/12369 Nr. A.10 Ratsdokument 5789/09 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 16/11132 Nr. A.18 Ratsdokument 14602/08 Drucksache 16/12188 Nr. A.29 EuB-EP 1859; P6_TA-PROV(2009)0021 Drucksache 16/12188 Nr. A.30 EuB-EP 1865; P6_TA-PROV(2009)0028 Drucksache 16/12188 Nr. A.31 EuB-EP 1866; P6_TA-PROV(2009)0029 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/10286 Nr. A.90 Ratsdokument 10255/08 Drucksache 16/11517 Nr. A.36 Ratsdokument 15256/08 Drucksache 16/11965 Nr. A.16 Ratsdokument 5289/09 Drucksache 16/11965 Nr. A.17 Ratsdokument 17358/08 Drucksache 16/12188 Nr. A.33 Ratsdokument 5981/09 220. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 7. Mai 2009 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Otto Bernhardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Der Verlauf dieser Debatte hat gezeigt, dass alle

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    (C (D raktionen des Deutschen Bundestages der Meinung ind, dass Steuerhinterziehung eine kriminelle Handlung st und mit allen Mitteln bekämpft werden muss. Die roße Koalition hat in dieser Richtung manches getan; ie Kollegen haben darauf hingewiesen. Zum Beispiel urde die Verjährung von Steuerhinterziehung auf zehn ahre verdoppelt und bei besonders schwierigen Fällen ogar die Telefonüberwachung zugelassen, was eine irklich sehr harte Maßnahme ist. Der Bundesgerichtshof hat als Maßstab formuliert, ass ab einer Steuerhinterziehung von 50 000 Euro entprechende Freiheitsstrafen zu erteilen sind – in der Reel ab 1 Million Euro sogar nicht mehr zur Bewährung. as zeigt, wir haben es hier mit einem Phänomen zu tun, as für die Gemeinschaft natürlich schädlich ist. Ich timme allen Rednern zu, die gesagt haben: Jeder, der eine Steuer nicht ordnungsgemäß zahlt, belastet damit ie anderen Steuerzahler. Zugleich muss man natürlich auch sehen – das gilt uch bei diesem Thema –, dass die Wege, um ein Ziel zu rreichen, unterschiedlich sein können. Ich sage auch as mit aller Deutlichkeit. Der Tatbestand, dass zwar schon im Januar ein Refeentenentwurf vorgelegt wurde, aber erst heute die erste esung stattfindet, ist darauf zurückzuführen, dass wir en Ansatz des Referentenentwurfes für nicht richtig ielten. Ich glaube, es ist nicht der richtige Ansatz, wenn an zunächst einmal alle Bürger, die mit Ländern, die estimmte Standards nicht erfüllen, in einen wirtschaftlihen Kontakt treten, unter einen Generalverdacht stellt. as kann nicht unsere Lösung sein. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Genau!)


    ie Union geht von dem ehrlichen Steuerzahler aus. Zu
    inem Generalverdacht sagen wir Nein.

    Mit dem Weg, der jetzt gefunden worden ist, können
    ir leben. Es wird nämlich gesagt: Für Länder, die den
    ECD-Standard nicht einhalten, können Verordnungen,
    ie bestimmte Auflagen enthalten, erlassen werden.
    iese Auflagen können die Betroffenen etwa durch die
    ewährung von Informationsrechten erfüllen, sodass

    ntsprechende Strafmaßnahmen nicht durchgeführt wer-
    en.

    Ich vermisse einen Ansatz, den die Vereinigten Staa-
    en verfolgen und den ich für viel wichtiger halte. Viel-
    eicht lebt er im Rahmen der parlamentarischen Beratun-
    en noch auf. Man sollte sich die Kreditinstitute ein
    isschen mehr als andere Unternehmen anschauen. Ich
    age nur: Der Tatbestand, dass fast alle großen Kredit-
    nstitute in Deutschland und, um auch das deutlich zu sa-
    en, alle Landesbanken in diesen Steueroasen Töchter
    aben, sollte uns zumindest nachdenklich stimmen; denn
    rgendwann müssen dem ja Politiker zugestimmt haben.
    n den Verwaltungsräten sitzen ja Politiker aller Fraktio-
    en. Ich halte fest: Der Ansatzpunkt Kreditinstitute
    cheint mir ein sehr wichtiger zu sein.






    (A) )



    (B) )


    Otto Bernhardt

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU sowie des Abg. Lothar Binding [Heidelberg] [SPD])


    Es gibt allerdings einen Dissens, der einer der Gründe
    dafür ist, dass das Thema so schwer zu behandeln ist.
    Zunächst einmal bin ich froh, dass dieser Gesetzentwurf
    erst nach dem G-20-Gipfel in London diskutiert wird;
    denn dort hat sich einiges verändert. In London hat man
    sich darauf geeinigt, dass für alle Länder dieser Welt der
    OECD-Standard Maßstab sein soll. Das heißt ganz
    schlicht: Wenn ein Land konkrete Anhaltspunkte dafür
    hat, dass einer seiner Bürger über ein entsprechendes
    Land Steuern hinterzieht, dann muss die Steuerverwal-
    tung dieses Landes behilflich sein.


    (Zuruf von der SPD: Früher war das nicht so?)


    Die meisten Länder in der Welt tun das – völlig klar –,
    einige wenige aber nicht. Mein Eindruck ist nun, Herr
    Minister, dass Sie gerne weitergehen wollten und Ihr
    Haus nicht in den gleichen Bahnen wie die anderen euro-
    päischen Länder denkt. Ich glaube, Sie hätten am liebs-
    ten weltweit ein solches Kontoabfrageverfahren, wie wir
    es in Deutschland haben.

    In Deutschland gibt es ja nur noch ein sehr begrenztes
    Bankgeheimnis. Schweden kennt gar keines mehr. Wir
    müssen aber berücksichtigen, dass es Länder gibt, die
    hinsichtlich des Bankgeheimnisses eine andere Erwar-
    tung haben. In Österreich hat es nun einmal Verfassungs-
    charakter, und auch in der Schweiz hat es eine besondere
    Bedeutung. Das heißt, wir werden es nicht erreichen,
    dass die Schweiz anhand einer Liste der deutschen
    Staatsbürger nachschauen wird, wer dort ein Konto hat.
    Das bekommen wir nicht hin. Wer das Ziel erreichen
    will, der ist auf dem Holzweg. Wir haben nur eine
    Chance über den OECD-Standard.

    Sie von der FDP haben natürlich recht: All die Betrof-
    fenen haben inzwischen erklärt, dass sie das tun. Einige
    haben mir erklärt, sie würden das sogar sehr schnell tun,
    aber die Verhandlungen mit dem Ministerium über Dop-
    pelbesteuerungsabkommen – es stehen dafür ja nur we-
    nige Mitarbeiter zur Verfügung – würden relativ lange
    dauern. Das kann ich verstehen. Die Verhandlungen lau-
    fen.


    (Jörg van Essen [FDP]: Ach Gott, nein!)


    Die Frage, ob wir das Gesetz nachher überhaupt noch
    brauchen, ist jetzt also offen. Ich argumentiere hier aber
    ähnlich wie beim Enteignungsgesetz: Wir werden das
    Enteignungsgesetz Gott sei Dank wohl nicht anwenden
    müssen, weil wir die notwendige Mehrheit bei der Hypo
    Real Estate wahrscheinlich auch ohne eine Enteignung
    erreichen.


    (Jörg van Essen [FDP]: Dass man das überhaupt gemacht hat!)


    Aber ohne das Gesetz wären wir vielleicht nicht so weit
    gekommen. Deshalb müssen wir auch hier weiterma-
    chen, damit die Ankündigung der Länder, sie würden
    den OECD-Standard beachten, dann auch wirklich Rea-
    lität wird.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


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    (C (D b das Gesetz angewendet werden muss, ist also fragich; dennoch brauchen wir dieses Gesetz. Herr Minister, Sie wissen, dass ich Sie sehr schätze, ber die Art und Weise, wie Sie sich öffentlich zu einien unserer Freunde äußern, macht mir zu schaffen und st nicht in Ordnung. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Die Art der Länder geht auch nicht!)


    ch habe mich vor kurzem in einem Interview mit dem
    chweizer Fernsehen für das Verhalten „meines Minis-

    ers“ – so habe ich das gesagt – entschuldigt. Das kam in
    er Schweizer Tagesschau. Ich habe unwahrscheinlich
    iele Briefe bekommen, in denen stand: Endlich einmal!
    ie Äußerungen des Ministers stellen nämlich eine

    norme Belastung dar. Sie werden sehen: Insbesondere
    ür die Bürger in Bayern und Baden-Württemberg, die
    ehr enge Beziehungen zu Österreich, zur Schweiz
    nd zu Liechtenstein haben,


    (Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Manchmal zu eng!)


    st das eine unerträgliche Belastung.


    (Dr. Hermann Otto Solms [FDP]: Sehr richtig!)


    ch finde, diesen Weg darf man nicht gehen.

    Ich sage an dieser Stelle ganz deutlich: Wir werden
    as Gesetz verabschieden, aber es ist nicht hilfreich,
    enn Sie, Herr Steinbrück, jetzt schon wieder in Zeitun-
    en und nicht in internen Gesprächen sagen, dass Sie,
    obald das Gesetz verabschiedet ist, die Verordnung in
    ang setzen werden. Das können Sie gar nicht, Herr Mi-
    ister.


    (Thomas Oppermann [SPD]: Dafür machen wir das Gesetz!)


    ir müssen diesen Ländern ein paar Monate Zeit geben,
    m sich anzupassen.


    (Lydia Westrich [SPD]: Das hat er doch gesagt! – Thomas Oppermann [SPD]: Da ist Klartext doch genau das Richtige!)


    ott sei Dank haben wir den Bundesrat, und diese Ver-
    rdnungen bedürfen der Zustimmung des Bundesrates.
    ch sage sehr deutlich: Es macht doch keinen Sinn, Staa-
    en, mit denen wir seit Jahrhunderten freundschaftlich
    usammenarbeiten, mit solchen Drohungen zu kom-
    en.


    (Lydia Westrich [SPD]: Wo ist denn die Freundschaft zu uns? – Thomas Oppermann [SPD]: Klartext sprechen!)


    In diesem Sommer werden sehr viele Deutsche Ur-
    aub in Österreich und der Schweiz machen. Sie sollen
    ort weiterhin freundlich aufgenommen werden.


    (Gabriele Frechen [SPD]: Otto, lass die Kirche im Dorf!)







    (A) )



    (B) )


    Otto Bernhardt
    Voraussetzung dafür ist, dass wir mit diesen Ländern
    weiterhin anständig und diplomatisch umgehen. Darauf
    legen wir größten Wert.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Frank Schäffler [FDP]: Sehr richtig! Gute Rede, Otto!)


    Abschließend sage ich für meine Fraktion in aller
    Deutlichkeit: Wir werden weiterhin alles tun,


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Um den Geldtourismus aufrechtzuerhalten!)


    um den ehrlichen Steuerzahler vor dem Steuerhinterzie-
    her zu schützen, aber wir werden uns nicht dazu hinrei-
    ßen lassen, andere Länder und deren Bürger zu beleidi-
    gen, und wir werden auch nicht zulassen, dass andere
    Länder unter Druck gesetzt werden.

    Ich habe den Eindruck, dass wir international auf ei-
    nem vernünftigen Weg sind. Wir werden in diesem Zu-
    sammenhang unseren Beitrag leisten. Aber bitte keine
    Drohungen gegenüber befreundeten Staaten und kein
    Generalverdacht gegen unsere Bürger!

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich schließe die Aussprache.

Interfraktionell wird Überweisung des Gesetzent-
wurfs auf der Drucksache 16/12852 an die in der Tages-
ordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen. Gibt
es dazu andere Vorschläge? – Das ist nicht der Fall.
Dann ist die Überweisung so beschlossen.

Wir kommen zur Beschlussempfehlung des Finanz-
ausschusses auf der Drucksache 16/12826.

Der Ausschuss empfiehlt unter Buchstabe a seiner
Beschlussempfehlung die Annahme des Antrags der
Fraktionen von CDU/CSU und SPD auf der
Drucksache 16/11389 mit dem Titel „Steuerhinterzie-
hung bekämpfen“. Wer stimmt für diese Beschlussemp-
fehlung? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? –
Dann ist diese Beschlussempfehlung mit der Mehrheit
der Koalitionsfraktionen bei Stimmenthaltung der Oppo-
sitionsfraktionen angenommen.

Unter Buchstabe b seiner Beschlussempfehlung emp-
fiehlt der Ausschuss die Ablehnung des Antrags der
Fraktion der FDP auf Drucksache 16/11734 mit dem Ti-
tel „Steuervollzug effektiver machen“. Wer stimmt für
diese Beschlussempfehlung? – Wer stimmt dagegen? –
Wer enthält sich? – Die Beschlussempfehlung ist mit
Mehrheit angenommen.

Weiter empfiehlt der Ausschuss unter Buchstabe c
seiner Beschlussempfehlung die Ablehnung des Antrags
der Fraktion der FDP auf der Drucksache 16/9836 mit
dem Titel „Umstellung der Umsatzsteuer von der Soll-
auf die Istbesteuerung“. Wer stimmt für diese Be-
schlussempfehlung? – Wer stimmt dagegen? – Wer ent-

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(C (D ält sich? – Auch diese Beschlussempfehlung ist mit reiter Mehrheit angenommen. Unter Buchstabe d seiner Beschlussempfehlung empiehlt der Ausschuss die Ablehnung des Antrags der raktion Die Linke auf Drucksache 16/9479 mit dem Ti el „Bundesverantwortung für den Steuervollzug wahrehmen“. Wer stimmt für diese Beschlussempfehlung? – er stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Die Be chlussempfehlung ist angenommen. Des Weiteren empfiehlt der Ausschuss unter uchstabe e seiner Beschlussempfehlung die Ablehnung es Antrages der Fraktion Die Linke auf der Druckache 16/9166 mit dem Titel „Steuermissbrauch wirkam bekämpfen – Vorhandene Steuerquellen erschlieen“. Wer stimmt für diese Beschlussempfehlung? – er stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Die Be chlussempfehlung ist angenommen. Unter Buchstabe f der Beschlussempfehlung wird die blehnung des Antrages der Fraktion Die Linke auf rucksache 16/9168 mit dem Titel „Steuerhinterziehung ekämpfen – Steueroasen austrocknen“ empfohlen. uch über diese Beschlussempfehlung lasse ich abstimen. Wer ist dafür? – Wer stimmt dagegen? – Wer ent ält sich? – Die Beschlussempfehlung ist mehrheitlich ngenommen. Schließlich empfiehlt der Ausschuss unter uchstabe g der genannten Beschlussempfehlung die blehnung des Antrags der Fraktion Bündnis 90/Die rünen auf Drucksache 16/9421 mit dem Titel „Keine intertür für Steuerhinterzieher“. Wer stimmt für diese eschlussempfehlung? – Wer stimmt dagegen? – Wer nthält sich? – Die Beschlussempfehlung ist mit Mehreit angenommen. Damit haben wir diesen Tagesordnungspunkt abgechlossen. Wir kommen nun zu den Tagesordnungspunkten 16 a nd 16 b: a)

gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes
zur Beschleunigung des Ausbaus der Höchst-
spannungsnetze

– Drucksache 16/10491 –

Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschus-

(9. Ausschuss)


– Drucksache 16/12898 –

Berichterstattung:
Abgeordneter Hans-Josef Fell

b) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-
richts des Ausschusses für Wirtschaft und Tech-
nologie (9. Ausschuss)


– zu dem Antrag der Abgeordneten Hans-Kurt
Hill, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Dietmar Bartsch,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE
LINKE






(A) )



(B) )


Präsident Dr. Norbert Lammert
Stromübertragungsleitungen bedarfsgerecht
ausbauen – Bürgerinnen- und Bürgerbeteili-
gung sowie Energiewende umfassend be-
rücksichtigen

– zu dem Antrag der Abgeordneten Hans-Josef
Fell, Kerstin Andreae, Bärbel Höhn, weiterer
Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN

Stromnetze zukunftsfähig ausbauen

– zu dem Entwurf einer Entschließung in der
Beschlussempfehlung des Ausschusses für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
zu dem Gesetzentwurf der Bundesregierung
zur Neuregelung des Rechts der Erneuerba-
ren Energien im Strombereich und zur Än-
derung damit zusammenhängender Vor-
schriften

– Drucksachen 16/10842, 16/10590, 16/8148,
16/8393, 16/9477 Ziffer II, 16/12898 –

Berichterstattung:
Abgeordneter Hans-Josef Fell

Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung liegen ein
Änderungsantrag der Fraktion der FDP sowie ein Ent-
schließungsantrag der Fraktion Die Linke vor.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine Stunde vorgesehen. – Ich höre keinen
Widerspruch. Dann können wir so verfahren.

Ich eröffne die Aussprache und erteile zunächst für
die Bundesregierung das Wort dem Parlamentarischen
Staatssekretär Hartmut Schauerte.

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  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hartmut Schauerte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Kolleginnen und
    Kollegen! Gestern haben wir in erster Lesung über das
    CCS-Gesetz beraten. Heute beraten wir über ein Ener-
    gieleitungsausbaugesetz, das den Ausbau der Hochspan-
    nungsnetze beschleunigen soll. Das zeigt: In Zeiten der
    Finanz- und Wirtschaftskrise gibt es keinen Stillstand in
    der Energiepolitik. Im Gegenteil: Wir handeln und tun
    alles für eine sichere, nachhaltige und bezahlbare Strom-
    versorgung.

    Insbesondere im Hinblick auf die Versorgungssi-
    cherheit sind der Ausbau und die Modernisierung der
    Netze wichtige Themen. Die Zukunft wird sehr wahr-
    scheinlich zeigen, dass der Energiemix bei der Stromer-
    zeugung eine noch größere Rolle spielen wird als heute.
    Auch deswegen haben wir allen Anlass, rechtzeitig zu
    handeln. Wir brauchen moderne und leistungsfähige
    Netze. In diesem Bereich stehen wir vor besonderen
    Notwendigkeiten.

    Im Norden Deutschlands entstehen große, leistungs-
    fähige Windparks; gerade die Offshore-Windenergie
    wird massiv ausgebaut. Viel neuer Strom wird im Nor-
    den hergestellt, der bisher nicht zentraler Standort für
    Energiegewinnung war. Nordrhein-Westfalen wird hier
    – wenn ich das so sagen darf – ein Stück weit abgelöst.

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    (C (D ie Verbrauche finden aber im Süden und in der Mitte es Landes statt. Sie können sich vorstellen, dass wir eswegen neue Übertragungskapazitäten brauchen. aneben nimmt EU-weit der grenzüberschreitende tromhandel zu. Auch hierauf müssen wir unsere Netze usrichten. Was bedeutet das für Deutschland? Wir müssen das estehende Netz optimieren; das ist eine Daueraufgabe. n einigen Bereichen brauchen wir einen Ausbau des etzes. Die ehrliche Botschaft an die Menschen ist: Wer ie Klimaschutzziele erreichen will, muss auch für den etzausbau sorgen. Damit auch das klar ist: Die Kosten, ie hier entstehen, sind nicht normale Kosten eines achsenden Strommarkts, die aufgrund steigenden tromverbrauchs über den normalen Kilowattstundenreis finanziert werden könnten – es findet also keine essbare Erhöhung statt –, sondern sind Zusatzkosten, ie im Prinzip über das bestehende Mengengeschäft fianziert werden müssen. Deswegen ist große Sorgfalt arauf zu lenken, dass dieser Ausbau kostengünstig erolgt; denn er führt – das muss man immer im Auge haen – zu einer Verteuerung des Stroms für alle Endabehmer. Allein für die Integration des Stroms aus Windenergie n die Netze brauchen wir nach den Berechnungen der eutschen Energie-Agentur 850 Kilometer neue Leitunen, und zwar bis zum Jahr 2015. Darüber hinaus hat die uropäische Union in ihren Leitlinien den transeuropäichen Energienetzen einen erheblichen und dringenden usbaubedarf attestiert. Unser Gesetzentwurf sieht nun vor, für 24 dringliche orhaben die energiewirtschaftliche Notwendigkeit im inne der Planfeststellung und -genehmigung durch Geetz festzustellen. Das ist der entscheidende Punkt. Für ie durch Gesetz festgestellten Notwendigkeiten wollen ir ein verkürztes Verfahren. Das können wir verantorten; denn wir haben die Notwendigkeit dieser Maßahmen in gesetzlicher Beratung vorweggenommen. as erleichtert die Durchführung und Durchsetzung. Das Ob dieser dringlichen Maßnahmen ist damit gelärt. Die Behörden werden hiermit entlastet und können ich auf das Wie konzentrieren, also auf die Fragen der onkreten Trassenführung, der angewandten Methodik nd der Ausbauqualität. So wird dies seit langem im ahmen des Fernstraßenausbaugesetzes und des Bunesschienenwegeausbaugesetzes praktiziert. Diese Vorehensweise ist angesichts der Eilbedürftigkeit geboten. Ferner gilt für die 24 Vorhaben eine Rechtswegverürzung auf eine Instanz, nämlich das Bundesverwal ungsgericht. Ich weiß, dass wir mit einer Rechtswegverürzung behutsam umgehen müssen. Aber wir halten sie ngesichts der Dringlichkeit der Vorhaben für geboten. Wir sind uns der Belastungen bewusst, die sich aus em Bau neuer Hochspannungsleitungen für die Betrofenen vor Ort ergeben können. Deswegen experimentieen wir beim Netzausbau zum Beispiel mit der immer ieder geforderten Ausbauvariante Erdkabel. Das ist icherlich konfliktfreier, aber ganz eindeutig viel teurer. Parl. Staatssekretär Hartmut Schauerte Damit bin ich wieder bei der Preisrelevanz, die wir bei diesen Ausbaumaßnahmen sorgfältig im Auge haben müssen. Wir ermöglichen im Rahmen von vier Pilotprojekten den Einsatz von Erdkabeln. Das geschieht auf der 380-kV-Ebene. Diese vier Musterpilotprojekte, auf die wir uns verständigt haben, kosten immerhin über 1 Milliarde Euro mehr, als wenn normale Hochspannungstechnik verwendet würde. Die Kosten sind ein wichtiger Grund, warum wir bei den Erdkabeln eine Pilotphase vorschalten. Diese haben nämlich erhebliche Relevanz für den Strompreis in Deutschland. Wir sind uns aber auch der Wirtschaftslage bewusst. Ich darf nur an die NE-Metallindustrie erinnern. Hier stehen viele Betriebe kurz vor der Schließung, wenn wir nicht bestimmte Maßnahmen einleiten. Das ist also eine hochrelevante Fragestellung. Deswegen wollen wir die Erdkabel in Pilotmodellen ausprobieren. Es gibt daneben eine große Anzahl von technischen Problemen, die noch nicht erkannt und gelöst sind. Da die Stromnetze im Grunde der Kreislauf der deutschen Volkswirtschaft sind, hätte eine fahrlässige Operation und Veränderung in diesem Kreislaufsystem existenzielle Auswirkungen auf den Standort Deutschland. Deswegen brauchen wir eine vorsichtige Herangehensweise. Wir wollen darüber hinaus regeln, dass neue Leitungen auf der 110-kV-Ebene unter bestimmten Voraussetzungen als Erdkabel errichtet werden können. Das war insbesondere ein Anliegen der SPD. Wir haben uns allerdings auch hier unter Kostengesichtspunkten darauf verständigt, dass das nur dann gemacht wird, wenn diese Art der Leitungsverlegung nicht mehr als das 1,6-Fache, also bis zu 60 Prozent, der normalen Struktur kostet. Wir müssen uns in der Politik ein bisschen zurückhalten. Wir neigen ja dazu, Maßnahmen, die am Ende nicht über Steuern, sondern durch Preiserhöhungen, also durch die Bürger, bezahlt werden, etwas großzügiger zu behandeln als steuerfinanzierte Maßnahmen. (Laurenz Meyer [Hamm] [CDU/CSU]: Leider! Leider! – Jörg van Essen [FDP]: Guter Punkt! Wichtiger Hinweis!)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)





    (A) )


    (B) )


    Deswegen ist hier allergrößte Vorsicht geboten. Die
    Deckelung der Mehrkosten ist absolut notwendig. Wir
    verlieren die Wirtschaftlichkeit in der Stromversorgung
    nicht aus dem Auge.

    Wir wollen moderne Netze, die den Strom aus erneu-
    erbaren Energiequellen und aus neuen hocheffizienten
    konventionellen Kraftwerken abtransportieren können.
    Wir müssen sie zudem fit für den EU-weiten Stromhan-
    del machen. Hierzu ist keine Staatsbeteiligung an den
    Netzen nötig – ich komme zum Schluss meiner Rede –,
    so willkommen auch eine einheitliche Netzgesellschaft
    für die Übertragungsnetze wäre. Wir setzen auf vertrag-
    liche Gestaltung und auf unternehmerische Lösung, aber
    nicht auf Staatsbeteiligung.

    Wir haben bereits durch das Energiewirtschaftsgesetz
    und durch Anreizmaßnahmen für entsprechende Regu-
    lierung gesorgt. Dies ist die Alternative. Wer Staatsnetze

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    (C (D at, braucht keine intelligente Regulierung; denn er önnte es selbst regulieren. Wer in diesem Zusammenang auf private Netze setzt, braucht eine intelligente nd wirkungsvolle Regulierung. Der nun vorliegende Gesetzentwurf fügt einen weiteen Baustein in dieses Gesamtpaket ein. Er beschleunigt ie Investitionen in die Netze, was dringend nötig ist. Zum Schluss: Immerhin rechnen wir damit, dass mit iesem Maßnahmenpaket Investitionen in Höhe von twa 30 Milliarden Euro in einem überschaubaren Zeitaum auf den Weg gebracht werden. Das ist in Zeiten der inanzund Wirtschaftskrise sicherlich eine gute Botchaft an alle, die in diesen Unternehmungen in Brot und rbeit sind oder in diesem Bereich Geschäfte machen nd Umsatz erzielen wollen. Herzlichen Dank. Das Wort hat nun die Kollegin Gudrun Kopp, FDP raktion. Herr Präsident! Meine sehr geehrten Herren und Da en! Lieber Herr Schauerte, Sie haben richtig dargetellt, wie wichtig es gerade in Zeiten der Finanzund irtschaftskrise ist, all jene privaten Investitionen zu täigen, die, ohne einen einzigen Cent Steuergelder auszueben, allein dadurch möglich sind, dass die Politik die otwendigen Rahmenbedingungen, auch die notwendien rechtlichen Rahmenbedingungen, schafft. Darum ing es in der gestrigen Debatte über die CO2-Abscheiung bei der Kohleverstromung, und darum geht es eute bei der Diskussion über das Gesetz zur Beschleuigung des Ausbaus der Höchstspannungsnetze. Eigentich hätte dieses Ziel auch mit der Umsetzung des Enerieeffizienzgesetzes verfolgt werden sollen. In diesem all konnten sich die beiden beteiligten Häuser, das Bunesumweltministerium und das Bundeswirtschaftsminiserium, aber wieder einmal nicht einigen. Das ist bedaurlich. Immerhin liegt jetzt, ein Jahr nach dem entsprechenen Kabinettsbeschluss, endlich der Entwurf eines Gesetes zum Ausbau der Höchstspannungsnetze vor. Dieses esetz ist auch notwendig. Im Grunde genommen hanelt es sich dabei um ein Strukturpaket – nicht um ein onjunkturpaket, sondern um ein Strukturpaket –, mit dem ie notwendigen milliardenschweren Investitionen in ie Netze ermöglicht werden. Herr Schauerte hat bereits arauf hingewiesen, dass es in den nächsten Jahren um eien Betrag in der Größenordnung von 10 Milliaren Euro geht. Insgesamt werden mittelfristig Investitioen in einem Umfang von 30 Milliarden Euro getätigt; uch das ist notwendig. Wir stellen ja fest, dass die Energiebzw. Stromprouktion mittlerweile verstärkt im Norden Deutschlands Gudrun Kopp stattfindet, während zugleich im Süden des Landes immer mehr Kernkraftwerke abgeschaltet werden. Auch diese Entwicklung impliziert, dass neue Leitungen gebaut werden müssen. Hier besteht unserer Meinung nach ein Ungleichgewicht. So möchte ich das Augenmerk darauf richten, dass der Netzausbau auch deswegen erforderlich ist, da die Bundesregierung in der Vergangenheit eine unausgewogene Energiepolitik betrieben hat und – das tut sie leider nach wie vor – selektiv vorgegangen ist. Darüber hinaus muss man bedenken, dass die Verfahren zur Genehmigung von Fernstromleitungen derzeit acht bis zwölf Jahre dauern; das ist nicht akzeptabel. Auch auf diesem Gebiet müssen wir vorankommen. Ebenso sind größere Kapazitäten bei den Grenzkuppelstellen erforderlich. Wir müssen sie weiter ausbauen und dabei auch die Entwicklungen auf europäischer Ebene berücksichtigen. Die FDP-Bundestagsfraktion begrüßt deshalb, dass wir beim Ausbau der Energienetze vorankommen. Dabei handelt es sich quasi um eine Operation am Rückgrat unserer Wirtschaft; denn wo keine Energie fließt, kann nicht gewirtschaftet werden. Insofern ist dieses Thema sehr wichtig. Wie hoch die Mehrkosten sind, die durch die im vorliegenden Gesetzentwurf aufgeführten vier Pilotprojekte zur Erdverkabelung entstehen, wurde bereits erwähnt. Sie betragen circa 1 Milliarde Euro. Wir sind gespannt, was diese Pilotprojekte bringen. In der Tat ist es so: Wir wollen keinen Automatismus. Wir wollen nicht, dass künftig alle Leitungen, selbst die Mittelund Niederspannungsleitungen, in der Erde verbuddelt werden, weil wir auch die Kosten im Blick haben. Wir müssen jedoch zur Kenntnis nehmen, dass für den Neubau oberirdischer Stromleitungen nicht genug Akzeptanz vorhanden ist. Um in diesem Bereich Erfahrungen machen zu können, ist es erforderlich, die vier aufgeführten Pilotprojekte durchzuführen. Deswegen sagen wir zu den geplanten Erdverkabelungen Ja. Zu gegebener Zeit werden wir Bilanz ziehen und entscheiden, ob sie sich bewährt haben oder nicht. Schließlich gibt es nach wie vor große technische und ökologische Probleme. Noch ist nicht alles hundertprozentig ausgereift. Man muss bedenken, dass für unterirdische Stromleitungen ab einem Steigungsgrad des Geländes von 20 Prozent massive Betonpisten gebaut werden müssen, die die Grundwasserproblematik berücksichtigen usw. Ich will jetzt nicht alles erwähnen, aber festhalten, dass wir diese Erprobung mitbestimmen möchten. Deshalb werden wir dem Gesetzentwurf zustimmen. d b d u t L v i E d d a l A a d D t d f n n m b b d a d d d e d s s d W D A i t g d s S (C (D Wir hätten uns allerdings gewünscht, dass die Bunesregierung angesichts des Ausbaubedarfs, den wir haen, nicht nur für den Bau neuer Stromleitungen, sonern auch – auch das ist wichtig – für die Ertüchtigung nd den Ausbau von wichtigen bestehenden Stromleiungen ein verkürztes Verfahren ermöglicht hätte. Als Beispiel für die Mehrkosten nenne ich die Trasse auchstädt–Redwitz an der Rodach als Teil der Trasse on Halle n konventionellem Freileitungsbau rund 220 Millionen uro kosten. Bei kompletter Erdverkabelung betrügen ie Kosten circa 1 Milliarde Euro. Das nur, um einmal ie Relationen darzustellen. Wir Liberale wollen Bürgerkzeptanz gewinnen und die Bürger beteiligen. Wir wolen die Rechte der Bürger nicht willkürlich beschneiden. ber wir sehen auch die Notwendigkeit, kostengünstig, lso wirtschaftlich vorzugehen. Gleichzeitig müssen wir afür sorgen, dass es hier keinen Investitionsstau gibt. eshalb warnen wir an dieser Stelle vor enormen Kos en. Die Bundesnetzagentur ist ja seit zwei Jahren dabei, ie Netzkosten nach unten zu regulieren. Wir aber trefen jetzt politische Entscheidungen, die hier wieder eien Kostenaufwuchs nach sich ziehen werden. Das ist icht unproblematisch. Dennoch werden wir dem diesal zustimmen. Herr Schauerte, Sie haben gesagt, dass Sie sich auch ei Mittelspannungsleitungen eine häufigere Erdverkaelung vorstellen könnten. Wir prüfen das und behalten as im Auge. Aber ich sage Ihnen: Wenn die Bundesnetzgentur jetzt gezwungen wird, 60 Prozent der entstehenen Mehrkosten auf die Netzentgelte umzulegen, wird as die Kosten enorm in die Höhe treiben. Ob die Bürger as akzeptieren werden, ist fraglich. Ich gebe nur noch inmal zu bedenken: Die Netzkosten machen ein Drittel es Strompreises aus. Das ist keine Petitesse, sondern ehr wohl relevant. Ich komme zum Schluss: Wir sind gegen jegliche Vertaatlichung, wie sie in den Anträgen der Linken geforert wird. Wir möchten vorankommen mit Investitionen. ir wollen Deutschland strukturell nach vorne bringen. eshalb sehen wir das Gesetz zur Beschleunigung des usbaus der Höchstspannungsnetze positiv und werden hm zustimmen – in der Hoffnung, dass die Kostensituaion und die Versorgungssicherheit weiterhin auf der Taesordnung bleiben. Wir werden jedenfalls sehr genau arauf achten, dass es hier nicht zu einer Kostenexploion kommt. Vielen Dank. Rolf Hempelmann ist der nächste Redner für die PD-Fraktion. Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen! Wir sind uns of fenbar einig, dass Investitionen in den Ausbau unserer Stromnetze dringend nötig sind. Die Tatsache, dass die FDP dem Gesetzentwurf zustimmen wird, macht das noch einmal deutlich. Offenbar wird damit auch anerkannt, dass wir mit diesem Gesetz einen Beitrag leisten zu mehr Versorgungssicherheit, zu einer umweltund klimaverträglicheren Energieversorgung, zu mehr Wettbewerb und letztlich, durch die technischen Innovationen, die geplant sind, auch zu einer Erneuerung unserer Energieinfrastruktur. Insofern ist es in der Tat gut – das ist auch der Koalition zu verdanken –, dass dieses Gesetz noch vor Ende der Legislaturperiode fertiggestellt wurde und nun hier und heute zur Verabschiedung ansteht. Das erste Stichwort war ein Beitrag zu einer klimaund umweltfreundlichen Energieversorgung. Ich erinnere daran: Eine der Grundlagen für das Energieleitungsausbaugesetz war die Einigung auf sehr ehrgeizige Ausbauziele im Bereich der erneuerbaren Energien. Mit der EEG-Novelle haben wir attraktive Rahmenbedingungen insbesondere für den Ausbau der Windkraft geschaffen. Dieser Ausbau wird vorrangig an küstennahen Standorten in Nordund Ostdeutschland sowie offshore vor der Küste erfolgen. Die Energieverbrauchszentren – das ist angesprochen worden – liegen eher im Süden und im Westen. Deswegen brauchen wir die zusätzlichen Kapazitäten auf der Höchstspannungsebene, um den Stromtransport von den Erzeugungszu den Verbrauchsstandorten zu gewährleisten. Das derzeitige Netz, das in den vergangenen Jahrzehnten im Wesentlichen von verbrauchsnaher Stromerzeugung geprägt war, ist darauf nicht vorbereitet. Dies hat die dena-Netzstudie bestätigt, die 2005 einen erheblichen Ausbaubedarf des Höchstspannungsnetzes zur Ableitung des Windstroms ermittelt hat. Bis 2015 müssen für die Integration des Anteils erneuerbarer Energien an der Stromversorgung von 20 Prozent in das Verbundnetz 850 Kilometer Höchstspannungsleitungen neu gebaut und weitere 400 Kilometer verstärkt werden. Wir müssen aufpassen, dass dieser ambitionierte Zeitplan realisierbar bleibt. Deswegen haben wir darauf zu achten, dass der Ausbau der Netze zügig erfolgt. Es gibt viele weitere Gründe, warum der Ausbau der Netze notwendig ist. Wir haben es mit einem überalterten Kraftwerkspark zu tun, und zwar nicht nur verbunden mit der anstehenden Schließung von Kernkraftwerken, sondern auch mit der notwendigen Erneuerung des fossilen Kraftwerkparks. Auch hier gilt, dass die neuen Kraftwerke nicht unbedingt immer an den alten Standorten gebaut werden. Insofern ist klar, dass diese Investition in die Netze nicht nur für die Netze selbst, sondern für die gesamte Wertschöpfungskette notwendig ist. Eine weitere Aufgabe des Stromnetzes ist es – das hat eine zunehmende Bedeutung –, die Bereitstellung von Kapazitäten für den europaweiten Stromhandel und Stromtransport sicherzustellen. Damit komme ich, wie Sie merken, zu dem zweiten Ziel: mehr Wettbewerb. Gerade um den Wettbewerb innerhalb Europas zu beflü g v s c – w s s g a R r l f d d k n w H e k e h r Z u A c m d w t n g D v s b R E E Z T k G E g W l S t (C (D eln, brauchen wir den Netzausbau bzw. den Ausbau on Kuppelkapazitäten, Interkonnektoren und Höchstpannungsleitungen, um den Stromtransit zu ermöglihen. Wir haben dazu auf der EU-Ebene prioritäre Trassen die transeuropäischen Energienetze – identifiziert, und ir haben in der dena-Netzstudie prioritäre Strecken be timmt. Diese werden jetzt in einem Bedarfsplan zuammengefasst. Wir haben dabei nicht nur die in den Bedarfsplan aufenommenen prioritären Projekte definiert, sondern uch – das ist bereits angesprochen worden – den echtsweg auf eine Instanz, das Bundesverwaltungsge icht, verkürzt. Außerdem haben wir ein Planfeststelungsverfahren für Offshore-Anbindungsleitungen und ür Seekabel vorgesehen. Ich glaube, dass das zusammen mit der Verkürzung er Überprüfungsfrist hinsichtlich des Bedarfsplans auf rei Jahre dazu beitragen wird, dass wir auch auf die ommenden Entwicklungen rechtzeitig reagieren könen. Die dena-Netzstudie II kündigt sich bereits an. Wir erden in der Zukunft wahrscheinlich noch vor weiteren erausforderungen stehen. Das ist noch deutlicher, als s in der ersten Studie zum Ausdruck gekommen ist. Wir gehen davon aus, dass die Beschleunigungswirung, die wir durch den Gesetzentwurf beabsichtigen, intreten wird. Wir glauben, dass dabei ein erster Schritt in zur Erdverkabelung auf der 380-kV-Ebene hilfeich sein kann. Das Stichwort Akzeptanz ist in diesem usammenhang genannt worden. Ich glaube, dass wir ns durchaus auch darin einig sind, dass es sehr auf die kzeptanz der Bürgerinnen und Bürger gegenüber sol hen Leitungsprojekten ankommt. Ich gebe aber auch denen recht, die in dem Zusamenhang das Kostenargument anführen. Natürlich hat ie Akzeptanz zwei Seiten. Der Bürger akzeptiert das, as nach seiner Auffassung ökologisch, aber auch op isch vernünftig ist. Er akzeptiert aber auch das, was seien Geldbeutel nicht überstrapaziert. Es ist unsere Aufabe, hier eine entsprechende Abwägung vorzunehmen. as war einer der Gründe, warum wir uns zunächst auf ier Pilotprojekte auf der Höchstspannungsebene bechränkt haben. Aber das ist nur einer der Gründe. Neen den Kosten spielte vor allem die Tatsache eine olle, dass die Verkabelungstechnologie auf der 380-kVbene noch nicht ausgereift ist und dass wir hier noch rfahrungen sammeln müssen, insbesondere in Sachen uverlässigkeit und Versorgungssicherheit; denn in der at gibt es bisher weltweit – das war vielen von uns neu – aum Erfahrungen mit längeren Verkabelungsstrecken. Wir haben einen Schritt – dieser war ursprünglich im esetzentwurf nicht vorgesehen – auf der 110-kVbene gemacht. Das ist die Ebene, die uns allen aufrund unserer Wohnorterfahrung am bekanntesten ist. ir sind es gewohnt, dass hier in der Regel Erdverkabe ung stattfindet. Allerdings gibt es noch eine Menge pielraum für zusätzliche Erdverkabelungen. Interessan erweise ist der Kostenabstand auf der 110-kV-Ebene Rolf Hempelmann wesentlich geringer. Das heißt, die Erdverkabelung ist nicht so viel teuerer als die Freileitung. Aber es gibt – das muss man eingestehen – Kostenunterschiede. Wir haben deswegen – um einen abgewogenen Ansatz zu wählen – den Regulierungsrahmen für die Bundesnetzagentur konkretisiert und deutlich gemacht, dass dann, wenn der Kostenabstand 60 Prozent nicht überschreitet, die Mehrkosten durch die Bundesnetzagentur anzuerkennen sind. Wir versprechen uns davon, dass eine Reihe von Projekten schneller von den Netzbetreibern in Angriff genommen wird, weil sie erkennen, dass der Return on Investment für sie gesichert ist. Gleichzeitig haben wir mit der Begrenzung der Mehrkosten auf 60 Prozent das Interesse des Verbrauchers an bezahlbarer Energie im Auge gehabt. Um dem Thema Innovation ein paar Sätze zu widmen: Es ist deutlich geworden, dass wir uns gerade auf dem Gebiet der Erdverkabelung technologische Fortschritte versprechen. Wir haben aber auch Rahmenbedingungen für die Einführung der HochspannungsGleichstrom-Übertragungs-Technologie, HGÜ, geschaffen. Wir gehen davon aus, dass bald erste Pilotprojekte im deutschen Stromübertragungsnetz auf der Basis dessen, was wir hier formuliert haben, realisiert werden können. Insofern ist sichergestellt, dass wir Anreize für technologische Entwicklungen schaffen, die wir in den nächsten Jahren im Netzbereich benötigen. Sie sehen also: Wir haben in der Tat einen Beitrag für mehr Umweltund Klimaverträglichkeit, Versorgungssicherheit, Wettbewerb und Innovation mit diesem Gesetz im Auge gehabt. Der letzte Punkt, den ich ansprechen will, betrifft die stromintensive Industrie. Wir alle, denke ich, haben das Ziel, dass die Industrie in unserem Land eine Perspektive, eine Zukunft hat. Wir stellen gerade in diesen Zeiten fest, dass industrielle Arbeitsplätze, die eine ganze Wertschöpfungskette und Arbeitsplätze in anderen Bereichen – auch im Dienstleistungssektor – quasi nach sich ziehen, wichtiger sind, als man das möglicherweise noch vor Jahren eingeschätzt hat. Deswegen ist es wichtig, dass wir bei allem, was wir tun, darauf achten, dass die Energiekosten gerade der energieintensiven Unternehmen im Rahmen bleiben. Wir haben daher die Stromnetzentgeltverordnung angepasst, und zwar so, dass grundsätzlich der Kreis der Begünstigten erweitert werden kann und dass das Instrument krisenfest ist. Die Unternehmen können dieses Instrument also auch in Jahren der Rezession in Anspruch nehmen. Ich denke, dieser Schritt ist in der Branche ausgesprochen positiv aufgenommen worden. Ich mache dennoch zum Abschluss darauf aufmerksam, dass all dies nicht ausreichen wird, um sicherzustellen, dass stromintensive Unternehmen in diesen schwierigen Zeiten durchhalten und auch in der Zukunft in Deutschland weiter produzieren. Deswegen werden wir uns in den nächsten Tagen weiter damit beschäftigen müssen, wie wir die Rahmenbedingungen für diese sehr stromintensiven Industrien weiter verbessern. Dazu gibt es Gespräche zwischen den Fraktionen und auch mit den M r d U w G s e w w n k i t D r S M C h d l ü n t n z B d l r t b b t J d w (C (D inisterien, insbesondere mit dem Wirtschaftsministeium. Ich mache nur darauf aufmerksam, dass insbesondere urch Aluminiumerzeugung mittels Elektrolyse – diese nternehmen können jederzeit vom Netz genommen erden – Regelenergiekraftwerke in einer unglaublichen rößenordnung ersetzt werden können. Sie können sie ogar mehr als ersetzen. Sie sind sogar besser als Regelnergiekraftwerke, weil sie unmittelbar abgeschaltet erden können und sich die Auswirkung sofort einstellt, as auch bei den besten Regelenergiekraftwerken so icht der Fall ist. Das müssen wir im Auge behalten. Das ann man auch honorieren. Darüber sollten wir zeitnah ns Gespräch kommen. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)