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ID1619802600

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/198 Deutscher Bundestag 21459 C Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . Matthias Platzeck, Ministerpräsident (Brandenburg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Ulrich Klose (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 21436 B 21438 A 21440 B 21442 A 21443 B 21444 D 21446 C 21448 B 21461 B 21462 C 21463 D 21465 A 21466 A 21467 A Stenografisch 198. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Joachim Poß, Klaus Brandner, Dr. Wolfgang Gerhardt und Norbert Geis . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Dr. Eva Högl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Abgabe einer Regierungserklärung durch die Bundeskanzlerin: zu den Maßnah- men der Bundesregierung zur Stärkung von Wachstum und Beschäftigung . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . A S T D D E D J 21425 B 21425 B 21425 C 21425 D 21431 A 21433 A er Bericht ung 14. Januar 2009 t : ndrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tanislaw Tillich, Ministerpräsident (Sachsen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 2: Vereinbarte Debatte: Aktuelle Lage im Nahen Osten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21449 B 21450 D 21452 A 21452 B 21454 A 21455 D 21457 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 198. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2009 21425 (A) ) (B) ) 198. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 11.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 198. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2009 21467 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN DIE GRÜNEN Heß, Petra SPD 14.01.2009 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ 14.01.2009 Lopez, Helga SPD 14.01.2009 Lührmann, Anna BÜNDNIS 90/ 14.01.2009 Anlage Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Addicks, Karl FDP 14.01.2009 Ahrendt, Christian FDP 14.01.2009 Bahr (Münster), Daniel FDP 14.01.2009 Barth, Uwe FDP 14.01.2009 Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 14.01.2009 Beck (Reutlingen), Ernst-Reinhard CDU/CSU 14.01.2009 Beckmeyer, Uwe SPD 14.01.2009 Bodewig, Kurt SPD 14.01.2009* Brüderle, Rainer FDP 14.01.2009 Brüning, Monika CDU/CSU 14.01.2009 Bülow, Marco SPD 14.01.2009 Connemann, Gitta CDU/CSU 14.01.2009 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 14.01.2009 Dyckmans, Mechthild FDP 14.01.2009 Edathy, Sebastian SPD 14.01.2009 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 14.01.2009 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 14.01.2009 Gabriel, Sigmar SPD 14.01.2009 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 14.01.2009 Göppel, Josef CDU/CSU 14.01.2009 Gradistanac, Renate SPD 14.01.2009 Granold, Ute CDU/CSU 14.01.2009 Grasedieck, Dieter SPD 14.01.2009 Hänsel, Heike DIE LINKE 14.01.2009 Haibach, Holger CDU/CSU 14.01.2009 H H H H H J K D K K K K K K D K L D L L L D L A (C (D Anlage zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten inz (Essen), Petra SPD 14.01.2009 inz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2009 ofbauer, Klaus CDU/CSU 14.01.2009 off, Elke FDP 14.01.2009 üppe, Hubert CDU/CSU 14.01.2009 uratovic, Josip SPD 14.01.2009 auch, Michael FDP 14.01.2009 r. Kofler, Bärbel SPD 14.01.2009 olbow, Walter SPD 14.01.2009 ortmann, Karin SPD 14.01.2009 ossendey, Thomas CDU/CSU 14.01.2009 ramer, Rolf SPD 14.01.2009 ramme, Anette SPD 14.01.2009 retschmer, Michael CDU/CSU 14.01.2009 r. Küster, Uwe SPD 14.01.2009 urth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2009 ämmel, Andreas G. CDU/CSU 14.01.2009 r. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 14.01.2009** aurischk, Sibylle FDP 14.01.2009 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 14.01.2009 ink (Heilbronn), Michael FDP 14.01.2009 r. Lippold, Klaus W. CDU/CSU 14.01.2009 ips, Patricia CDU/CSU 14.01.2009 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 21468 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 198. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2009 (A) (C) (B) ) Mahlberg, Thomas CDU/CSU 14.01.2009 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2009 Mast, Katja SPD 14.01.2009 Mattheis, Hilde SPD 14.01.2009 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 14.01.2009 Müller (Düsseldorf), Michael SPD 14.01.2009 Naumann, Kersten DIE LINKE 14.01.2009 Niebel, Dirk FDP 14.01.2009 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2009 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2009 Rupprecht (Weiden), Albert CDU/CSU 14.01.2009 Scharf, Hermann-Josef CDU/CSU 14.01.2009 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 14.01.2009 Dr. Schmidt, Frank SPD 14.01.2009 Schmidt (Mülheim), Andreas CDU/CSU 14.01.2009 Schwabe, Frank SPD 14.01.2009 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 14.01.2009 Spieth, Frank DIE LINKE 14.01.2009 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * ** Otto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 14.01.2009 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 14.01.2009 Dr. Pfeiffer, Joachim CDU/CSU 14.01.2009 Piltz, Gisela FDP 14.01.2009 Rauen, Peter CDU/CSU 14.01.2009 Reiche (Cottbus), Steffen SPD 14.01.2009 Reichenbach, Gerold SPD 14.01.2009 Röspel, René SPD 14.01.2009 D T T U W W D (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der Westeuropäischen Union für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO r. Stinner, Rainer FDP 14.01.2009 auss, Jörg SPD 14.01.2009 euchner, Jella SPD 14.01.2009 lrich, Alexander DIE LINKE 14.01.2009 aitz, Christoph FDP 14.01.2009 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 14.01.2009 r. Wodarg, Wolfgang SPD 14.01.2009 198. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2009 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Andrea Nahles


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Ich wollte meine Rede mit dem Satz begin-
    nen: Der Staat hat sich in der Krise als handlungsfähig
    erwiesen. Diesen Satz muss ich nach dieser Debatte lei-
    der korrigieren: Die Regierung hat sich in der Krise als
    handlungsfähig erwiesen. Denn die Opposition lässt die
    nötige Verantwortungsbereitschaft leider vermissen.


    (Beifall bei der SPD)


    Wie wir gehört haben, muss die Nachricht von der neuen
    Zeit auch in Europa ankommen. Die Nachricht von der
    neuen Zeit muss vor allem in den Reihen der Opposition
    ankommen;


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie bitte? Wenn sie bei Ihnen angekommen ist, Frau Nahles, ist das viel wert!)


    denn dort ist sie leider noch nicht angekommen.

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    (C (D Guido Westerwelle hat eine ehemals stolze Wirtchaftspartei zu einer Einpunktepartei gemacht, der es ur noch um Steuersenkungen für Spitzenverdiener eht. Sie haben offensichtlich noch immer nichts vertanden. Sie haben schon im Jahre 2005 Steuersenkunen gefordert. Damals hat Franz Müntefering für Auferksamkeit gesorgt, als er gewisse Finanzinvestoren ufgrund ihrer Praktiken mit Heuschrecken verglichen at. Daraufhin hat Guido Westerwelle gesagt, die wahre lage in diesem Land seien die Gewerkschaften, und elbstverständlich kräftige Steuersenkungen gefordert. Herr Westerwelle, mittlerweile hat sich herausgestellt, er in dieser Krise die wahre Plage war, ämlich diejenigen, die jahrelang 25 Prozent Rendite erlangt haben, obwohl über lange Strecken höchstens oder 10 Prozent Rendite realistisch sind. Es hat sich uch herausgestellt, dass Franz Müntefering recht hatte nd dass Sie unrecht hatten. Sie sind uns aber leider icht entgegengekommen, sondern plagen uns, wie ich eute erleben muss, immer wieder mit derselben Schalllatte. Das ist das Problem. Oskar Lafontaine hat heute eine interessante Frage ufgeworfen. Oskar Lafontaine fragte: Wem hilft das onjunkturpaket II, das wir heute beschließen? Er hat llerdings mit keinem einzigen Wort auf die konkreten rbeitsplätze Bezug genommen, die wir aufgrund der aßnahmen des Pakets, das wir heute beschließen, er alten. (Ludwig Stiegler [SPD]: Das stört die Demagogie!)


    (Beifall bei der SPD)


    ns geht es nämlich nicht nur um Steuerentlastungen.

    Denjenigen, die jetzt arbeitslos würden, zum Beispiel
    n der Stahlbranche, können wir Kurzarbeitergeld an-
    ieten. Das ist zwar weniger, als sie bisher verdient ha-
    en – das ist richtig –; aber es nützt den Menschen mehr,
    enn sie ihren Job behalten, als wenn sie arbeitslos wer-
    en, einen höheren Hartz-IV-Satz erhalten und zu Hause
    itzen. Es nützt den Menschen auch mehr, wenn sie in
    er Zeit der Kurzarbeit qualifiziert werden, als wenn wir
    llgemeine Diskussionen über die von Oskar Lafontaine
    rwähnten Lohnquoten führen.


    (Beifall bei der SPD)


    as sind nämlich Diskussionen, die den Menschen
    ichts bringen.

    Ich kann Ihnen sagen: Ja, das Jahr 2009 wird ökono-
    isch kein gutes Jahr werden. Aber es kann ein gutes

    ahr für Deutschland werden, wenn es uns gelingt, die
    rundlagen für den nächsten Aufschwung zu schaffen.
    s kann ein gutes Jahr für Deutschland werden, wenn
    ir das tun, was in diesem konjunkturellen Umfeld
    ichtig ist. Wir müssen an den richtigen Stellen investie-

    en, nämlich dort, wo der größte Investitionsbedarf be-
    teht: in den Kommunen. An der richtigen Stelle inves-
    ieren, das bedeutet, dort zu investieren, wo wir die
    ukünftigen Facharbeiter ausbilden: im Bildungsbereich.
    ir müssen in die Menschen, die arbeitslos zu werden






    (A) )



    (B) )


    Andrea Nahles
    drohen, investieren, indem wir sie qualifizieren, statt sie
    zu entlassen. Genau diese Weichenstellungen finden sich
    in diesem Konjunkturpaket.


    (Beifall bei der SPD)


    Deswegen sage ich: Wenn wir jetzt die Weichen rich-
    tig stellen, kann es ein gutes Jahr für Deutschland wer-
    den. Wir müssen aber auch erkennen, dass wir aktiv et-
    was tun müssen, um Arbeitsplätze zu sichern. Da nimmt
    die Abwrackprämie mit Verlaub eine Schlüsselposition
    ein, um eine Leitindustrie in diesem Land wieder flottzu-
    machen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Widerspruch beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die Abwrackprämie ist ein Beitrag zum Erhalt von Ar-
    beitsplätzen in diesem Land. Ich kann mir nicht vorstel-
    len, dass es nicht auch in Wahlkreisen, in denen Sie, die
    Grünen, Verantwortung tragen, Zulieferer gibt, denen
    die Luft ausgeht und die in diesem Bereich dringend ei-
    nen Impuls brauchen.


    (Beifall bei der SPD)


    Deshalb ist das, was wir an dieser Stelle machen, richtig.

    Wir tun sehr wohl etwas für die unteren Einkommen.
    Hier ist mehrfach behauptet worden, dieses Programm
    führe zu Entlastungen an der falschen Stelle. Was ist es
    denn, wenn wir denen, die besonders viel Geld brau-
    chen, nämlich den Familien mit Kindern, einen Kinder-
    bonus geben? Dieses Geld führt zu einer kurzfristig
    wirksamen Entlastung der Familien; es wird unmittelbar
    in den Wirtschaftskreislauf zurückfließen. Deshalb ist
    diese Maßnahme nicht nur gerecht und sinnvoll, sondern
    setzt auch an der richtigen Stelle einen konjunkturellen
    Impuls.


    (Beifall bei der SPD)


    Dementsprechend ist es auch richtig, den 6- bis 13-
    jährigen Kindern von Arbeitslosengeld-II-Empfängern
    auf Dauer mehr Geld zur Verfügung zu stellen. Wir neh-
    men hier mehr Geld in die Hand. Das ist wichtig, weil
    man beobachten kann, dass sich die Länder in den letz-
    ten Jahren immer mehr aus der Finanzierung der Lehr-
    mittelfreiheit zurückgezogen haben. Damit wurden ins-
    besondere diese Kinder in die Bredouille gebracht. An
    dieser Stelle beschreiten wir den richtigen Weg: kon-
    junkturell wirksam, aber auch gerecht, weil das Geld an
    die Richtigen geht.


    (Beifall bei der SPD)


    Es geht auch darum, ein Paket für Arbeitsplätze zu
    verabschieden. Nachdem wir ein Paket zur Rettung der
    Banken verabschiedet haben, haben wir klar gesagt
    – Frank-Walter Steinmeier hat das schon vor Monaten
    angekündigt –: Wir brauchen auch einen Schutzschirm
    für die Arbeitsplätze. Es geht uns aber nicht nur um Ar-
    beitsplätze und Jobs; wir wollen tatsächlich mehr: Wir
    wollen in dieser Krise gute Arbeit fördern. Ich bin froh,
    dass es uns im Rahmen der Verhandlungen gelungen ist,
    Mindestlöhne durchzusetzen: im Pflegebereich, für die
    Wach- und Sicherheitsleute, die sich die Beine in den
    Bauch stehen müssen, weil sie so viele Stunden machen

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    (C (D nd so niedrige Löhne bekommen, für diejenigen, die im ereich Entsorgung arbeiten und einen sehr harten Job achen. Auch das ist mir ganz wichtig: Diejenigen, die als rste den Kündigungsbrief auf dem Tisch liegen hatten, ie Zeitarbeiter, erhalten in Zukunft eine Lohnunterrenze. Diejenigen, die sich jetzt in prekären Arbeitsverältnissen befinden, erhalten ein Signal der Sicherheit ür die Zukunft, damit Ausbeutung vermieden wird. Das ollte uns eine Leitplanke für das Jahr 2009 sein. Wir haben oft genug Krisen erlebt, in denen die Mitestimmung geschleift werden sollte, der Kündigungschutz abgebaut werden sollte. Wir haben oft genug erebt, dass Finanzinvestoren die Mitarbeiterinnen und itarbeiter vor allem als Kostenfaktor auf zwei Beinen erstanden haben. Ich glaube, dass das Jahr 2009 ökonoisch sehr schwierig wird, es aber ein gutes Jahr für eutschland sein kann, weil es eine Bank, ein natürli hes Korrektiv, einen Garant gegen Überhitzung und unealistische Spekulationen gibt: die Arbeitnehmerinnen nd Arbeitnehmer, ihre Betriebsräte sowie die Gewerkchaften, die immer Garant für eine langfristige und achhaltige Unternehmensstrategie sind. Ich bin froh, agen zu können: Dieses Konjunkturpaket II stärkt Mitestimmung und baut sie nicht ab; es fördert Ausbilung, schafft neue Vermittlerstellen und organisiert mehr chutz für Leiharbeiter. Sie sagt allen, die entlassen weren müssen: Wir organisieren Kurzarbeit. Das heißt in iesem Fall: Sie investiert bei denen, die dieses Land zuerlässig aus der Krise herausarbeiten werden, nämlich ie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Das Wort hat der Ministerpräsident von Sachsen, tanislaw Tillich. Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und erren Abgeordnete! Deutschland steht wahrscheinlich or einer der bisher gewaltigsten Aufgaben. Bund und änder kommen gemeinsam ihrer gesamtstaatlichen erantwortung nach, und sie handeln mit aller Entchlossenheit. Ich kann mich nach der Debatte des Einrucks nicht erwehren, dass das einigen nicht passt. Es kommt nicht darauf an, zu lamentieren oder zu reen, sondern zu handeln. (Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Man muss aber wissen, wie man handeln will!)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

(Beifall bei der CDU/CSU)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    er Bund und die 16 Länder haben im Herbst einen Ret-
    ungsschirm für unser Bankensystem aufgespannt. Wir
    andeln gemeinsam für Deutschland, und die Menschen
    n diesem Land tragen auch gemeinsam die Lasten.






    (A) )



    (B) )


    Ministerpräsident Stanislaw Tillich (Sachsen)

    Der Bund und die 16 Länder schnüren nun ein bei-
    spielloses Konjunkturpaket, damit unsere Wirtschaft gut
    durch diese Rezession kommt und Strukturen und Ar-
    beitsplätze erhalten bleiben. Unser Handeln ist ein ein-
    drucksvoller Beweis, dass der Föderalismus Deutsch-
    land stark macht.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das werden wir noch sehen!)


    – Doch, Herr Kuhn, wir wissen es. Wir Länder stehen in
    einer besonderen Verantwortung. Denn es sind gerade
    Einrichtungen in den Ländern und den Kommunen, in
    die investiert werden soll: in Hörsäle, Klassenzimmer,
    Jugendhäuser oder Krankenhäuser. Länder und Kommu-
    nen kennen ihre Verantwortung, wenn es darum geht,
    nachhaltig zu investieren.

    Wir – die Länder und der Bund – haben uns einen Tag
    vor Weihnachten das erste Mal im Kanzleramt zusam-
    mengesetzt und analysiert, wo das Geld am besten wirkt.
    Wir haben bis zum 2. Januar Vorhaben identifiziert und
    diese mit dem Bund besprochen. Jetzt – keine zwei Wo-
    chen später – ist das Paket in seinen wesentlichen Ele-
    menten geschnürt.

    Die Lage erfordert rasches Handeln, und wir, Bund
    und Länder, handeln gemeinsam und rasch. Alle Maß-
    nahmen haben ein Ziel, nämlich Deutschland weiter zu-
    kunftsfest zu machen. Wir Länder werden dafür Sorge
    tragen, dass jeder Euro schnell in die neuen Projekte
    geht und damit Aufträge für Handwerker und mittelstän-
    dische Unternehmen in den Regionen auslöst.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Wir tun das ohne Verschiebebahnhöfe. Wir nehmen
    als Länder frisches Geld in die Hand, das wir noch oben
    drauflegen. Noch einmal die Kasse aufzumachen, ist für
    uns, die Länder, genauso hart wie für den Bund, für
    einige sogar schmerzhaft. Denn der Spielraum in den öf-
    fentlichen Haushalten ist extrem gering. Ich bin mir
    sicher, dass wir diese Zitrone nicht beliebig oft ausquet-
    schen können.

    Wir haben in den vergangen Jahren den Haushalt
    schon ein gutes Stück weit konsolidiert. Einige Länder
    haben die Nettoneuverschuldung bereits auf null ge-
    senkt. Es soll keiner glauben, dass uns das leichtgefallen
    ist. Als Sachse weiß ich, wovon ich rede. Es war ein
    Stück harter Arbeit. Dazu, dass sich aber Länder wie
    Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern dieses Ziel
    gesteckt und erreicht haben, kann ich nur sagen: Hut ab!


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Der Bund hat die gleichen Prinzipien wie wir Länder:
    den Haushalt zu konsolidieren. Aber in Zeiten wie die-
    sen darf man sich nicht zum Sklaven der eigenen Regeln
    machen. Deshalb handeln Sie, Frau Bundeskanzlerin,
    und die gesamte Bundesregierung genau richtig. Die
    Länder und der Bund sind sich einig: Wir müssen das
    Konjunkturpaket so schnell wie möglich auf den Weg
    bringen, damit es rasch wirken kann. Gerade wir Länder

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    (C (D aben daran ein Interesse. Denn bei uns wird investiert. ei uns werden die Arbeitsplätze gesichert, und die achfrage wird belebt. Aus Ländersicht ist es ebenso dringend, zu überlegen, ann und wie wir die Schulden wieder tilgen. Ich füge inzu: Die Bürger in Deutschland haben ein Recht daauf, zu wissen, dass die Schulden des Staates im nächsen Aufschwung wieder geringer werden. Nur das chafft Vertrauen. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Wie beim letzten Aufschwung!)


    Herr Westerwelle, das nimmt uns als Politiker in der
    esamtheit in die Pflicht. Wir brauchen endlich eine
    irksame Schuldenbremse, und zwar im Grundgesetz;
    orthin gehört sie.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    as Schuldenmachen muss ein Ende haben. Sonst pa-
    ken wir unseren Kindern und Enkeln immer neue
    teine in den Rucksack, der schon heute auf sie wartet.

    Der Deutschlandfonds hilft Unternehmen und baut
    ine Brücke. Damit kommen sie über die bevorstehende
    urststrecke. Aber ich bin mir mit meinen Vorrednern,

    nsbesondere mit Ihnen, Herr Ramsauer, einig: Der Staat
    st nicht der bessere Unternehmer. Hier heißt es, auf der
    ut zu sein. Wenn der Staat Unternehmen hilft, kann das
    ur ein einmaliger Impuls sein. Wenn ich einige höre,
    ann ich nur davor warnen, jetzt die Geister zu rufen, die
    ir später nicht mehr loswerden. Klarere Regeln sind si-

    herlich notwendig. Aber es ist auch eindeutig: Die so-
    iale Marktwirtschaft funktioniert, und wir können auf
    ie vertrauen. Dass der Mindestlohn in Frankreich dazu
    eitragen soll, dass die Krise um dieses Land einen Bo-
    en macht, war mir im Übrigen neu und hat allein die
    eise hierher gelohnt.


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU)


    Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist eine Herausfor-
    erung nicht nur für Deutschland, sondern für Europa in
    änze. Überall in der Europäischen Union arbeiten die
    egierungen daran, ihre Länder gut durch die schwierige
    eit zu steuern. Wir sollten die konjunkturelle Talfahrt
    utzen, um Schwung für den nächsten Aufschwung zu
    olen. Die EU muss dafür sorgen, dass die europäischen
    chlüsselindustrien fit für den weltweiten Wettbewerb
    ind, wenn die Krise überwunden ist. Ebenso wichtig
    ie die Lissabon-Ziele sind dabei die Regeln der euro-
    äischen Wettbewerbspolitik. Gegenwärtig ist die eu-
    opäische Wettbewerbspolitik zu stark auf einen Wettbe-
    erb im europäischen Binnenmarkt fixiert. Immer öfter
    onkurriert nur noch ein europäischer Standort oder eine
    echnologie im weltweiten Wettbewerb. Gerade dort,
    o Europa im Wettbewerb mit Asien und Amerika steht,
    önnen wir nur gewinnen, wenn wir bei den Quer-
    chnittstechnologien von strategischer Bedeutung euro-
    äisch denken.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)







    (A) )



    (B) )


    Ministerpräsident Stanislaw Tillich (Sachsen)

    Deshalb gilt es, in der Krise die Chancen zu nutzen und
    europäisch zu handeln. Dann wird Europa neue Kraft ge-
    winnen, und dann kann Europa diese Krise bestehen.

    Wir erleben im deutschen Mittelstand gerade einen
    Generationenwechsel an der Spitze der Unternehmen.
    Eine neue Generation von Unternehmern übernimmt
    Verantwortung in einer sehr schweren Zeit. Ich bin mir
    sicher: Diese Generation wird die Feuertaufe bestehen,
    auch weil Bund und Länder geschlossen und entschlos-
    sen handeln und diese Unternehmen unterstützen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich vertraue unseren Unternehmern deshalb, weil sie mit
    ihrem ganzen Geschick, ihrem ganzen Mut, ihrer Ent-
    schlossenheit und ihrem Verantwortungsbewusstsein da-
    für kämpfen, das zu erhalten und fortzuführen, was Ge-
    nerationen vor ihnen in Deutschland aufgebaut haben.

    Deutschland ist stark. Deswegen bin ich überzeugt,
    dass wir auch diese Situation meistern werden.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)