Rede:
ID1619802000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 3
    1. Herr: 1
    2. Kollege: 1
    3. Gysi!: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/198 Deutscher Bundestag 21459 C Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . Matthias Platzeck, Ministerpräsident (Brandenburg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Ulrich Klose (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Philipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 21436 B 21438 A 21440 B 21442 A 21443 B 21444 D 21446 C 21448 B 21461 B 21462 C 21463 D 21465 A 21466 A 21467 A Stenografisch 198. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Joachim Poß, Klaus Brandner, Dr. Wolfgang Gerhardt und Norbert Geis . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Dr. Eva Högl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Abgabe einer Regierungserklärung durch die Bundeskanzlerin: zu den Maßnah- men der Bundesregierung zur Stärkung von Wachstum und Beschäftigung . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . A S T D D E D J 21425 B 21425 B 21425 C 21425 D 21431 A 21433 A er Bericht ung 14. Januar 2009 t : ndrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tanislaw Tillich, Ministerpräsident (Sachsen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 2: Vereinbarte Debatte: Aktuelle Lage im Nahen Osten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21449 B 21450 D 21452 A 21452 B 21454 A 21455 D 21457 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 198. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2009 21425 (A) ) (B) ) 198. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 11.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 198. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2009 21467 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN DIE GRÜNEN Heß, Petra SPD 14.01.2009 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ 14.01.2009 Lopez, Helga SPD 14.01.2009 Lührmann, Anna BÜNDNIS 90/ 14.01.2009 Anlage Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Addicks, Karl FDP 14.01.2009 Ahrendt, Christian FDP 14.01.2009 Bahr (Münster), Daniel FDP 14.01.2009 Barth, Uwe FDP 14.01.2009 Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 14.01.2009 Beck (Reutlingen), Ernst-Reinhard CDU/CSU 14.01.2009 Beckmeyer, Uwe SPD 14.01.2009 Bodewig, Kurt SPD 14.01.2009* Brüderle, Rainer FDP 14.01.2009 Brüning, Monika CDU/CSU 14.01.2009 Bülow, Marco SPD 14.01.2009 Connemann, Gitta CDU/CSU 14.01.2009 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 14.01.2009 Dyckmans, Mechthild FDP 14.01.2009 Edathy, Sebastian SPD 14.01.2009 Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 14.01.2009 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 14.01.2009 Gabriel, Sigmar SPD 14.01.2009 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 14.01.2009 Göppel, Josef CDU/CSU 14.01.2009 Gradistanac, Renate SPD 14.01.2009 Granold, Ute CDU/CSU 14.01.2009 Grasedieck, Dieter SPD 14.01.2009 Hänsel, Heike DIE LINKE 14.01.2009 Haibach, Holger CDU/CSU 14.01.2009 H H H H H J K D K K K K K K D K L D L L L D L A (C (D Anlage zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten inz (Essen), Petra SPD 14.01.2009 inz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2009 ofbauer, Klaus CDU/CSU 14.01.2009 off, Elke FDP 14.01.2009 üppe, Hubert CDU/CSU 14.01.2009 uratovic, Josip SPD 14.01.2009 auch, Michael FDP 14.01.2009 r. Kofler, Bärbel SPD 14.01.2009 olbow, Walter SPD 14.01.2009 ortmann, Karin SPD 14.01.2009 ossendey, Thomas CDU/CSU 14.01.2009 ramer, Rolf SPD 14.01.2009 ramme, Anette SPD 14.01.2009 retschmer, Michael CDU/CSU 14.01.2009 r. Küster, Uwe SPD 14.01.2009 urth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2009 ämmel, Andreas G. CDU/CSU 14.01.2009 r. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 14.01.2009** aurischk, Sibylle FDP 14.01.2009 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 14.01.2009 ink (Heilbronn), Michael FDP 14.01.2009 r. Lippold, Klaus W. CDU/CSU 14.01.2009 ips, Patricia CDU/CSU 14.01.2009 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 21468 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 198. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2009 (A) (C) (B) ) Mahlberg, Thomas CDU/CSU 14.01.2009 Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2009 Mast, Katja SPD 14.01.2009 Mattheis, Hilde SPD 14.01.2009 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 14.01.2009 Müller (Düsseldorf), Michael SPD 14.01.2009 Naumann, Kersten DIE LINKE 14.01.2009 Niebel, Dirk FDP 14.01.2009 Nouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2009 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2009 Rupprecht (Weiden), Albert CDU/CSU 14.01.2009 Scharf, Hermann-Josef CDU/CSU 14.01.2009 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 14.01.2009 Dr. Schmidt, Frank SPD 14.01.2009 Schmidt (Mülheim), Andreas CDU/CSU 14.01.2009 Schwabe, Frank SPD 14.01.2009 Dr. Seifert, Ilja DIE LINKE 14.01.2009 Spieth, Frank DIE LINKE 14.01.2009 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * ** Otto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 14.01.2009 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 14.01.2009 Dr. Pfeiffer, Joachim CDU/CSU 14.01.2009 Piltz, Gisela FDP 14.01.2009 Rauen, Peter CDU/CSU 14.01.2009 Reiche (Cottbus), Steffen SPD 14.01.2009 Reichenbach, Gerold SPD 14.01.2009 Röspel, René SPD 14.01.2009 D T T U W W D (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der Westeuropäischen Union für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO r. Stinner, Rainer FDP 14.01.2009 auss, Jörg SPD 14.01.2009 euchner, Jella SPD 14.01.2009 lrich, Alexander DIE LINKE 14.01.2009 aitz, Christoph FDP 14.01.2009 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 14.01.2009 r. Wodarg, Wolfgang SPD 14.01.2009 198. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2009 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gregor Gysi


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Die

    undeskanzlerin, die gerade wieder einmal den Saal ver-
    ässt


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Herr Gysi, das ist doch unverschämt! – Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin: Ich komme gleich wieder!)


    Frau Bundeskanzlerin, ich weiß, Sie kommen gleich
    ieder; es wird auch höchste Zeit –, hat verkündet, dass
    ier das größte Konjunkturprogramm in der Geschichte
    eutschlands verabschiedet wird. Dies stimmt nicht,
    eil das größte Konjunkturprogramm 1967 mit einem
    olumen von 3,1 Prozent des Bruttosozialproduktes auf-
    elegt wurde. Es geht nicht um 50 Milliarden Euro, Herr
    uhn. Dieser Betrag bezieht sich auf zwei Jahre. Es sind

    n einem Jahr nur 25 Milliarden Euro. Dies ist nur 1 Pro-
    ent des Bruttosozialprodukts. Vergleicht man dies mit
    nderen Ländern – die USA geben 6 Prozent des Brutto-
    ozialproduktes aus, China sogar 25 Prozent des Brutto-
    ozialproduktes –, dann sieht man eines sofort: Ihr Pro-
    ramm ist kleinkariert und kann die Probleme dieser
    esellschaft mit Sicherheit nicht lösen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Es kommt auch zu spät. Wir haben bereits im Oktober
    inen Antrag gestellt, der ein vernünftiges Konjunktur-
    rogramm enthalten hat. Nehmen wir nur einmal die
    ildung. Die FDP macht immer wieder den Fehler, alle
    ukunftsfragen an den Schulden abzuarbeiten. Herr
    esterwelle, das ist ein schwerwiegender Irrtum. Die
    inder und die Enkelkinder von heute haben dann keine
    ukunft, wenn sie keine vernünftige Bildung bekom-
    en. Das ist das Entscheidende.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Deshalb haben wir verlangt, in diesem Jahr 15 Mil-
    iarden Euro zu investieren. Jetzt nehmen Sie 3,25 Mil-
    iarden Euro in die Hand. Wir brauchen aber nicht nur
    anierte Schulen, bessere Bibliotheken und bessere
    porthallen, Musikräume etc., sondern auch mehr Leh-
    erinnen und Lehrer sowie kleinere Klassen. Aufhören
    uss die soziale Ausgrenzung der Kinder aufgrund des

    reigliedrigen Schulsystems.


    (Beifall bei der LINKEN)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Gregor Gysi
    Natürlich brauchen wir auch Investitionen in Kranken-
    häuser, in eine Energiewende.

    Ich hatte ja gehofft, dass sich die SPD einmal durch-
    setzt oder zumindest Ideen entwickelt, wie man damit
    beginnen kann, die soziale Schieflage in Deutschland zu
    überwinden. Aber davon kann nicht im Geringsten die
    Rede sein. Was ist denn während der Legislaturperiode
    passiert? Sie haben zu Beginn des letzten Jahres die Kör-
    perschaftsteuer für die Deutsche Bank von 25 auf
    15 Prozent gesenkt. Das hat übrigens – das sollten Sie
    heute einräumen – die Finanzkrise nicht verhindert, ob-
    wohl Sie ja gepredigt haben, wie wichtig das wäre.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Aber Sie haben natürlich für die Bürgerinnen und Bürger
    und die kleinen Unternehmen die Mehrwertsteuer um
    3 Prozentpunkte erhöht. Damit und ebenso mit der Sen-
    kung der Reallöhne und der Renten haben Sie die Kauf-
    kraft in Deutschland geschmälert.

    Herr Platzeck hält hier große Vorträge – auch er ist
    natürlich schon gegangen; denn er interessiert sich ja
    nicht wirklich für dieses Thema –,


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


    dass wir die Anstrengungen der Regierung unterstützen
    sollten, nachdem die Regierung diese Schieflage Schritt
    für Schritt organisiert hat, und zwar unter SPD und Grü-
    nen genauso wie unter der Union und der SPD. Das ist
    die Wahrheit.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Unsere Vorschläge sahen natürlich anders aus. Wir
    haben gesagt: Wir müssen die Kaufkraft wirklich stär-
    ken. Die Kaufkraft, Herr Westerwelle, kann man nicht
    bei den Reichen und Vermögenden stärken, weil die Rei-
    chen und Vermögenden nicht mehr kaufen, wenn sie
    mehr Geld haben, sondern mit diesem Geld mehr
    spekulieren. Vielleicht sparen sie ein bisschen mehr;
    aber mehr machen sie ganz bestimmt nicht. Aber die
    Hartz-IV-Empfängerin, die Rentnerin, die Geringverdie-
    nerin und derjenige, der ein durchschnittliches Einkom-
    men hat – also, wenn Sie so wollen, auch die Mitte der
    Gesellschaft –, kauft mehr, wenn sie mehr Geld haben.
    Bei denen setzen Sie aber nicht an, und das ist das Pro-
    blem.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Wir haben vorgeschlagen, die Rente um 4 Prozent zu
    erhöhen, den Sockelbeitrag für Hartz-IV-Empfängerin-
    nen und Hartz-IV-Empfänger vor der Überwindung von
    Hartz IV in einem ersten Schritt auf 435 Euro zu erhö-
    hen und den gesetzlichen Mindestlohn einzuführen, was
    Oskar Lafontaine schon ausgeführt hat. Führten wir in
    Deutschland den gesetzlichen Mindestlohn ebenso wie
    Frankreich ein, dann käme es zu einer Kaufkraftsteige-
    rung. Die anderen Länder sind doch nicht bekloppt. Sie
    tun immer so, als ob die anderen alle doof und Sie schlau
    wären. Nein, die Länder, die den gesetzlichen Mindest-

    l
    a

    E
    w
    e
    S
    d
    g

    W
    Z
    v

    s
    I
    e
    g
    A
    n
    V
    t
    s
    g
    o

    A
    r

    1
    I
    B
    f
    d
    d
    s

    e
    e
    D


    j
    K
    d

    D
    D
    g

    (C (D ohn eingeführt haben – Großbritannien, Frankreich und ndere Länder – haben recht. (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    in Mindestlohn würde eine positive konjunkturelle Ent-
    icklung in Deutschland auslösen. Das würde endlich

    inmal die Binnenwirtschaft stärken. Seit Jahren haben
    ie nur Politik für den Export gemacht. Wir müssen aber
    ie Binnenwirtschaft stärken, wenn wir die Krise eini-
    ermaßen überstehen und bewältigen wollen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Jetzt komme ich zu Ihrer Kompetenz. Herr
    esterwelle, Sie haben im Fernsehen gesagt, dass Ihre

    ustimmung zum Schutzschirm für die Banken in Höhe
    on 480 Milliarden Euro Ausdruck Ihrer Kompetenz sei
    Sie haben ihn gemeinsam mit Union und SPD be-
    chlossen –, und unser Nein dazu sei Ausdruck unserer
    nkompetenz. Über diese Kompetenz würde ich gerne
    inmal reden. Sie stellen einen Schutzschirm auf, den so
    ut wie niemand von denen, die ihn nutzen sollen, zur
    nwendung bringt. Das ganze Geld liegt bereit, aber
    iemand will es haben. Das ist bei einem kompetenten
    orschlag selten der Fall. Wissen Sie, was der Konstruk-

    ionsfehler ist? Wenn man einen solchen Schirm auf-
    tellt, muss man die Banken verpflichten, Kredite zu ver-
    eben. Das kann man nicht auf freiwilliger Basis
    rganisieren.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    ndere Länder machen das. Da müssen Sie einmal hin-
    eisen.

    Was macht die Regierung jetzt? Sie nimmt weitere
    00 Milliarden Euro in die Hand. Sie sagt, die sind für
    ndustrie und Arbeitsplätze. Aber sie nimmt sie für die
    anken. Sie sagt den Banken: Wenn ihr nun endlich

    reundlicherweise doch einmal einen Kredit gewährt,
    ann haften die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler für
    en Fall, dass ihr das Geld nicht zurückbekommt. Dafür
    chenken wir euch noch einmal 100 Milliarden Euro.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Dazu sagen wir: Wenn die Banken ihre Pflichten nicht
    rfüllen, müssen sie vergesellschaftet werden, damit wir
    ndlich wieder ein funktionierendes Finanzsystem in
    eutschland haben.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos] – Zuruf des Abg. Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU])


    Ich wusste, dass Sie schreien würden. Herr Ramsauer,
    etzt hätten Sie lieber nichts sagen sollen; denn Ihre
    anzlerin hat inzwischen volkseigene Betriebe gefor-
    ert. So weit gehen wir nicht.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    ie frühere DBD, die Bauernpartei, und die CDU der
    DR haben sich bei Ihnen wohl durchgesetzt. Wir sa-
    en: Wir wollen nicht, dass Opel zum Teil staatliches Ei-






    (A) )



    (B) )


    Dr. Gregor Gysi
    gentum wird, aber wir wollen, dass die Belegschaft bis
    zu 49 Prozent Miteigentümer wird und mitzuentscheiden
    hat. Das wäre ein vernünftiger Weg.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Lassen Sie mich zum Schluss sagen, dass es natürlich
    Unterschiede zwischen den vier anderen Fraktionen und
    unserer Fraktion gibt. Ein Kernunterschied besteht bei
    der Umverteilungsfrage. Sie alle, die Sie Regierungs-
    verantwortung getragen haben und tragen, haben dafür
    gesorgt, dass von unten nach oben, von Arm zu Reich
    umverteilt wurde. Das ist die Wahrheit. Immer haben Sie
    dafür gesorgt.


    (Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was haben Sie denn in Berlin gemacht?)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Herr Kollege Gysi!


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gregor Gysi


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Die Fraktion Die Linke ist die einzige im Bundestag

    – das macht unseren Reiz aus –, die sagt: Wir wollen
    Reichtum begrenzen, um Armut wirksam zu bekämpfen.
    Das wollen Sie nicht, und das trauen Sie sich nicht. Das
    ist Ihr Problem.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])