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ID1619105300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/191 (Drucksachen 16/10409, 16/10423) . . . . . eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über20599 B Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsge- setz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902, 16/10402, 16/10404 bis 16/10409, 16/10411 bis 16/10416, 16/10419 bis 16/10422, 16/10423, 16/10424, 16/10425) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20599 C 20601 B 20603 D 20605 A 20607 B 20610 A 20611 C 20612 B 20615 A 20619 C 20619 D 20620 D 20622 B 20624 C 20626 A 20627 C Deutscher B Stenografisch 191. Sitz Berlin, Freitag, den 28 I n h a l Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 18 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie 1 2 2 S T D 20599 A 20599 B (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20616 A 20617 C undestag er Bericht ung . November 2008 t : 9 Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 16/10421) . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 16/10422) . . . . . . . . . . . . . . 1 Haushaltsgesetz 2009 (Drucksachen 16/10424, 16/10425) . . . . . chlussrunde agesordnungspunkt V: ritte Beratung des von der Bundesregierung 20618 C 20619 A 20619 B Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20629 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Jahressteuergesetzes 2009 (JStG 2009) (Drucksachen 16/10189, 16/10494, 16/11055, 16/11108) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/11086) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Frechen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20631 C 20632 D 20635 A 20636 C 20637 D 20639 A 20640 C 20642 A 20642 B 20642 B 20643 D 20645 A 20645 D 20647 B 20648 B 20649 A 20650 D 20651 A 20652 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 20599 (A) ) (B) ) 191. Sitz Berlin, Freitag, den 28 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 20651 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN DIE GRÜNEN Heinen, Ursula CDU/CSU 28.11.2008 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ 28.11.2008 Schäfer (Bochum), Axel SPD 28.11.2008 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ 28.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 28.11.2008 Bareiß, Thomas CDU/CSU 28.11.2008 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 Dr. Bergner, Christoph CDU/CSU 28.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 28.11.2008 Blank, Renate CDU/CSU 28.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 28.11.2008 Blumenthal, Antje CDU/CSU 28.11.2008 Bollen, Clemens SPD 28.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 28.11.2008 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 28.11.2008 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 28.11.2008 Fischer (Hamburg), Dirk CDU/CSU 28.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 28.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 28.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 28.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 28.11.2008 Granold, Ute CDU/CSU 28.11.2008 Grütters, Monika CDU/CSU 28.11.2008 Gruß, Miriam FDP 28.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 28.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 28.11.2008 H H H J K K K L D L L L D M M M N D P R R R R A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ill, Hans-Kurt DIE LINKE 28.11.2008 öfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 örster, Joachim CDU/CSU 28.11.2008 affke-Witt, Susanne CDU/CSU 28.11.2008 auder, Volker CDU/CSU 28.11.2008 noche, Monika DIE LINKE 28.11.2008 richbaum, Gunther CDU/CSU 28.11.2008 ehn, Waltraud SPD 28.11.2008 r. Lippold, Klaus W. CDU/CSU 28.11.2008 ips, Patricia CDU/CSU 28.11.2008 ötzer, Ulla DIE LINKE 28.11.2008 opez, Helga SPD 28.11.2008 r. Lotter, Erwin FDP 28.11.2008 eierhofer, Horst FDP 28.11.2008 erten, Ulrike SPD 28.11.2008 ortler, Marlene CDU/CSU 28.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 28.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 28.11.2008 feiffer, Sibylle CDU/CSU 28.11.2008 eichel, Maik SPD 28.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 28.11.2008 oth (Esslingen), Karin SPD 28.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 28.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 20652 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 (A) ) (B) ) Anlage 2 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/7575 Nr. 1.18 Ratsdokument 14938/07 Drucksache 16/10286 Nr. A.2 EuB-EP 1741; P6_TA-PROV(2008)0255 Drucksache 16/10286 Nr. A.3 EuB-EP 1763; P6_TA-PROV(2008)0337 Drucksache 16/10286 Nr. A.4 EuB-EP 1770; P6_TA-PROV(2008)0365 Drucksache 16/10286 Nr. A.5 Ratsdokument 11032/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.6 Ratsdokument 11947/08 Innenausschuss Drucksache 16/8815 Nr. A.7 Ratsdokument 6970/08 Drucksache 16/9867 Nr. A.1 Ratsdokument 10082/08 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.241 Ratsdokument 13193/05 Drucksache 16/4105 Nr. 2.49 Ratsdokument 16372/06 Drucksache 16/4258 Nr. 2.62 Ratsdokument 17010/06 Drucksache 16/7070 Nr. 1.24 Ratsdokument 13441/07 Schily, Otto SPD 28.11.2008 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 28.11.2008 Schultz (Everswinkel), Reinhard SPD 28.11.2008 Dr. Spielmann, Margrit SPD 28.11.2008 Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 Dr. h. c. Thierse, Wolfgang SPD 28.11.2008 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 28.11.2008 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 28.11.2008 Zypries, Brigitte SPD 28.11.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D Drucksache 16/9394 Nr. A.2 Ratsdokument 8647/08 Finanzausschuss Drucksache 16/10286 Nr. A.24 Ratsdokument 11350/08 Haushaltsausschuss Drucksache 16/10286 Nr. A.27 Ratsdokument 10815/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.29 Ratsdokument 12244/08 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/4635 Nr. 2.14 Ratsdokument 6223/07 Drucksache 16/4635 Nr. 2.22 Ratsdokument 6313/07 Drucksache 16/7905 Nr. 2.18 Ratsdokument 16488/07 Drucksache 16/7905 Nr. 2.21 Ratsdokument 16534/07 Drucksache 16/7905 Nr. 2.31 Ratsdokument 16682/07 Drucksache 16/9169 Nr. A.8 Ratsdokument 8235/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.5 Ratsdokument 8611/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.31 Ratsdokument 10824/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.32 Ratsdokument 11262/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.33 Ratsdokument 12026/08 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/8135 Nr. 2.60 Ratsdokument 5431/08 Drucksache 16/8455 Nr. A.9 Ratsdokument 6172/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.10 Ratsdokument 7676/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.10 Ratsdokument 9656/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.35 EuB-EP 1750; P6_TA-PROV(2008)0307 Drucksache 16/10286 Nr. A.36 EuB-EP 1752; P6_TA-PROV(2008)0310 Drucksache 16/10286 Nr. A.38 Ratsdokument 10351/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.39 Ratsdokument 10476/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.41 Ratsdokument 10907/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.42 Ratsdokument 11288/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.43 Ratsdokument 11289/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.44 Ratsdokument 11380/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.45 Ratsdokument 12379/08 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/10286 Nr. A.47 Ratsdokument 10369/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.49 Ratsdokument 11554/08 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 20653 (A) (C) (B) ) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/9693 Nr. A.11 EuB-EP 1697; P6_TA-PROV(2008)0130 Drucksache 16/10286 Nr. A.56 Ratsdokument 11327/08 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/9867 Nr. A.5 Ratsdokument 10099/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.58 Ratsdokument 10648/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.59 Ratsdokument 11285/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.63 Ratsdokument 11842/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.65 Ratsdokument 12028/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.66 Ratsdokument 12204/08 Ratsdokument 11959/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.87 Ratsdokument 11983/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.88 Ratsdokument 12092/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.89 Ratsdokument 12353/08 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/2555 Nr. 2.131 Ratsdokument 12029/06 Drucksache 16/4105 Nr. 2.4 Ratsdokument 15510/06 Drucksache 16/6715 Nr. 2.14 Ratsdokument 12493/07 Drucksache 16/7393 Nr. 2.43 Ratsdokument 14663/07 Drucksache 16/8455 Nr. A.22 Ratsdokument 6322/08 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/9394 Nr. A.9 Ratsdokument 8513/08 Drucksache 16/9867 Nr. A.6 Ratsdokument 10059/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.74 Ratsdokument 11473/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.75 Ratsdokument 11631/08 Drucksache 16/10666 Nr. A.21 Ratsdokument 13253/08 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/8983 Nr. A.17 Ratsdokument 7505/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.16 Ratsdokument 8012/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.80 Ratsdokument 11137/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.82 Ratsdokument 11852/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.83 Ratsdokument 11862/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.84 Ratsdokument 11913/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.85 Ratsdokument 11958/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.86 (D Drucksache 16/8983 Nr. A.19 Ratsdokument 6688/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.10 Ratsdokument 8483/08 Drucksache 16/9538 Nr. A.9 Ratsdokument 9200/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.13 EuB-EP 1698; P6_TA-PROV(2008)0131 Drucksache 16/9693 Nr. A.14 EuB-EP 1704 Drucksache 16/10286 Nr. A.94 Ratsdokument 12177/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.95 Ratsdokument 12182/08 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/5681 Nr. 1.23 Ratsdokument 9496/07 Drucksache 16/7393 Nr. 1.10 EuB-EP 1569; P6_TA-PROV(2007)0416 Drucksache 16/8609 Nr. A.11 Ratsdokument 6327/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.12 EuB-EP 1695; P6_TA-PROV(2008)0124 Drucksache 16/9538 Nr. A.11 Ratsdokument 8805/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.15 Ratsdokument 9009/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.96 Ratsdokument 12405/08 Drucksache 16/10399 Nr. A.3 Ratsdokument 12580/08 191. Sitzung Berlin, Freitag, den 28. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Otto Fricke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine lieben Damen und Herren!

    ls Haushaltsausschussvorsitzender darf ich als Erstes
    n dieser Schlussrunde dem Kollegen Kampeter sagen,
    r solle für den Rest der Debatte ruhig sein.

    Als Zweites darf ich mich beim Sekretariat, bei den
    itarbeitern des Ministeriums, bei den Mitarbeitern der

    raktionen und nicht zuletzt bei den Mitarbeitern der
    bgeordnetenbüros für die harte Arbeit bedanken.


    (Beifall bei der FDP, der CDU/CSU, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Es waren insgesamt 60 Stunden Sitzungen, 1 053 An-
    räge, dazwischen noch einmal eben ein Finanzmarkt-






    (A) )



    (B) )


    Otto Fricke
    stabilisierungsgesetz mit einem Volumen von 500 Mil-
    liarden Euro.


    (Eduard Oswald [CDU/CSU]: Zusammen mit dem Finanzausschuss!)


    Warum rattere ich dies so runter? Weil wir manchmal
    dachten: Wann kommen wir eigentlich noch zum Nach-
    denken? Wann schaffen wir es, an der Stelle so zu re-
    agieren, wie es die Bürger von uns erwarten? Herzlichen
    Dank. Ich hoffe, dass wir alle eine gute Arbeit geleistet
    haben, auch wenn wir nicht alle mit dem Ergebnis zu-
    frieden sind.


    (Beifall bei der FDP)


    Zur Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit.
    Noch kein Haushalt in dieser Legislaturperiode war von
    Haushaltsklarheit und -wahrheit so weit entfernt wie die-
    ser Haushalt.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und des Abg. Roland Claus [DIE LINKE])


    Er ist ein reiner Wahlkampfhaushalt. Er wird – das pro-
    phezeit Ihnen nicht nur meine Fraktion, sondern das pro-
    phezeien Ihnen auch alle anderen – höchstens bis zum
    September nächsten Jahres gelten. Dann werden wir
    wieder von Ihnen hören: Wir haben uns die Zahlen und
    Unterlagen noch einmal ein bisschen genauer angese-
    hen. Es tut uns leid, aber die Nettokreditaufnahme wird
    höher ausfallen.

    Herr Steinbrück, das erinnert mich ein wenig an Ihren
    Vorgänger, an Hans Eichel. Was geschah denn im
    Jahre 2005? Die Nettokreditaufnahme sollte 22 Milliar-
    den Euro betragen. Gelandet ist man letztlich bei einem
    Betrag in Höhe von 31,2 Milliarden Euro.


    (Ulrike Flach [FDP]: So war es!)


    Genau dasselbe droht auch Ihnen. Dabei wissen Sie es
    besser, und dabei könnten Sie es wahrscheinlich auch
    besser. Sie wollen aber leider nicht.

    Zu Ursache und Wirkung. Sie haben auch heute
    wieder auf die Finanzmarktkrise und auf die Ereignisse
    des 15. September dieses Jahres hingewiesen und die
    Frage in den Raum geworfen: Wer konnte all das ahnen?
    Seien wir einmal ehrlich, Herr Steinbrück: Sie wussten,
    dass die Industrieproduktion seit mehreren Monaten
    rückläufig ist. Sie wussten, dass auch die Zahl der Auf-
    tragseingänge rückläufig ist. In jeder Diskussion mit
    Bankern oder anderen Fachleuten, in der es um die Situa-
    tion in den USA ging, haben Sie gehört, dass dort etwas
    nicht funktioniert. Sie wussten, was bei der IKB schief-
    gegangen ist. Sie wussten, dass dasselbe, was bei der
    IKB schiefgegangen ist, auch bei anderen Banken
    schiefgehen wird. Deswegen können Sie nicht sagen: Ich
    war völlig überrascht. – Das ist volkswirtschaftlicher
    Unsinn.


    (Beifall bei der FDP sowie der Abg. Roland Claus [DIE LINKE] und Anna Lührmann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


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    (C (D Sie vergessen etwas, was in jedem Wirtschaftslehruch steht: In der Wirtschaft geht es nach oben und nach nten, obwohl sich der Bürger eigentlich nach Gleichäßigkeit sehnt. In dem Moment, in dem man den Gip el überschreitet, hat man eine ganz andere Perspektive. araus ergeben sich auch ganz andere Aufgaben. Sie ber tun so, als hätten Sie nicht gewusst, dass es, wenn an den Gipfel überschritten hat, bergab geht. So kann in Finanzminister und so kann eine Große Koalition ach meiner Meinung nicht agieren. Zu den Zahlen. Sie haben in dieser nun langsam zu nde gehenden Legislaturperiode Steuermehreinnahmen n Höhe von 160 Milliarden Euro erzielt. Ihre Nettokreitaufnahme hatte in dieser Zeit eine Größenordnung on 70 Milliarden Euro. Da fehlt doch etwas! Richtig, ie Ausgaben. Manche Ausgaben, zum Beispiel die Inestitionen in Bildung und Forschung, waren richtig. ber der überwiegende Teil der Ausgaben wurde veronsumiert. Jetzt ist er futsch. Das wird letztlich unter em Strich stehen, wenn man im Hinblick auf diesen aushalt Bilanz zieht. Für den Bürger bedeutet sparen, die Ausgaben zu senen bzw. sie zumindest stabil zu halten. Sie hingegen haen die Ausgaben um 30 Milliarden Euro erhöht. Ich iederhole: Die Ausgabensteigerung betrug 30 Milliaren Euro. Der Staat hat seine Ausgaben um 10 Prozent rhöht. Fragen Sie einmal die Rentner, ob auch ihre Renen in dieser Zeit um 10 Prozent gestiegen sind! Fragen ie einmal die Arbeitnehmer, ob ihre Reallöhne um 0 Prozent gestiegen sind! Diese Ausgabensteigerung acht deutlich: Sie wollen nicht nur einen starken Staat. ie wollen sogar einen fetten Staat, der den Bürgern das eld wegnimmt. Den Bürgern gönnen Sie das Geld ämlich nicht. Zum Streit innerhalb der Koalition, ob die Neuverchuldung bis zum September nächsten Jahres bei 0,5 Milliarden Euro bleibt. Wären Sie ein vorausschaunder Minister und würde die Koalition vorausschauend andeln, hätten Sie sagen müssen: Wir sind uns nicht siher, ob dieser Betrag ausreicht. Wir müssen abwarten. s kann allerdings sein, dass er im September nächsten ahres höher ist. Von der Politik erwartet man etwas anderes, als dass ie Situation immer nur schöngeredet wird. Gerade ann, wenn es schlecht läuft, muss man den Bürgern die ahrheit sagen. Man muss sich Gedanken darüber ma hen, was man tun kann, damit es wieder bergauf geht. ieses Land hat verdammt viele Möglichkeiten, voran ukommen. Probleme gibt es überall auf der Welt. Überll wird über Detailfragen gestritten, und alles wird komlizierter. Wenn es aber ein Land gibt, das aus allem ein roblem macht, dann ist dieses Land mit Sicherheit eutschland. Wir können die Probleme, die wir haben, ösen. Wir sind nur leider nicht schnell genug. Die manelnde Schnelligkeit ist auch jetzt wieder unser eigentlihes Problem. Otto Fricke Sie wissen, dass es schlecht läuft. Sie wissen, dass der für das nächste Jahr beschlossene Umfang der Neuverschuldung in Höhe von 18,5 Milliarden Euro nicht ausreichen wird. Jetzt müsste man schnell reagieren. Unser Vorgehen im Zusammenhang mit dem Finanzmarktstabilisierungsfonds hat gezeigt, dass wir das können. Auch die FDP hat ihn unterstützt. Stattdessen warten Sie ab und sagen: Vielleicht handeln wir im Januar, vielleicht im Februar, vielleicht vor Karneval, vielleicht nach Karneval. Das ist falsch. Richtig wäre, jetzt schnell zu reagieren. Sie müssen dafür sorgen, dass sich die Kräfte unseres Landes wieder entfalten, dass die Abwärtsentwicklung gedämpft wird, sodass es bald bergauf geht und die Bürger wieder Vertrauen gewinnen. Das wäre Ihre Aufgabe. Da Sie das leider nicht tun, wird Ihnen die Entwicklung bis zum September nächsten Jahres sozusagen um die Ohren fliegen. Das ist sehr, sehr schade. Manchmal habe ich das Gefühl, der Großen Koalition geht es nur um die Fragen: Ist es eine rote Null oder eine schwarze Null? Sind es rote minus 18,5 Milliarden Euro, oder sind es schwarze minus 18,5 Milliarden Euro? Seien wir ehrlich: Es sind schwarz-rote minus 30 Milliarden Euro, und vielleicht wird es sogar noch mehr. Sie bauen in diesem Haushalt Luftschlösser. Es ist leider so, dass Sie die Realität nach wie vor ignorieren. Ich komme noch kurz auf eine Frage zu sprechen, die von meinen Vorrednern schon aufgeworfen wurde: Auf welcher Basis stellt der Finanzminister bzw. die Große Koalition einen solchen Haushalt eigentlich auf? Im Kern geht es um das Wirtschaftswachstum. Sie haben am Dienstag auf die Frage danach gesagt: Na ja, ich gebe zu, dass es zwischen minus 1 Prozent – davon geht die Bundesbank aus – und plus 0,2 Prozent sein werden, womit wir uns am oberen Ende des Korridors bewegen. – Das Problem ist: Das obere Ende des Korridors haben Sie selber bestimmt. Wenn Sie die Wirtschaftserwartungen der Bundesregierung herausrechnen, dann bewegen Sie sich tief im Minus. Das heißt, Sie selber definieren das Wachstum hoch, damit Sie das noch einigermaßen retten. Es sind Ihre eigenen falschen Voraussagen, mit denen Sie versuchen, sich gerade noch über Wasser zu halten. So kann man keinen Haushalt aufstellen. Man kann auch noch sagen: Na ja, gut, aber an diesem Jahr kann man doch sehen, dass wir das alles richtig machen. – Ich will für alle Neugierigen nur kurz einen Hinweis geben: Wir haben das einmal zusammenrechnen lassen. In diesem Jahr haben Sie bereits über 4 Milliarden Euro überplanmäßige und außerplanmäßige Ausgaben, und das Jahr ist noch nicht zu Ende. Wir wissen noch gar nicht, wie hoch manche Zahlen sind. Das heißt, dass Sie schon jetzt wissen, dass Sie hinsichtlich der Neuverschuldung wahrscheinlich bereits in diesem Jahr ein riesiges Problem haben. Der Kollege Schneider hat die Privatisierungen angesprochen. Kollege Schneider, es wurden 10 Milliarden Euro etatisiert. Wie viel kommt heraus? – Es werden h d s d S t d g s d t I F n e n r S u g u b B d m n d w g r h – i l h Z S H (C (D öchstens 5 Milliarden Euro sein. Auch hier haben Sie in iesem Haushalt ein Loch von 5 Milliarden Euro. Damit ind wir an dieser Stelle bei einem Risiko von 9 Milliaren Euro. (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Jetzt ist er völlig durchgedreht!)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)





    (A) )


    (B) )


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    agen Sie doch, dass es auch dieses Jahr schon schlech-
    er wird. Sie werden aber wieder versuchen, auch das mit
    er Endrechnung irgendwie zu verwischen, und dann ir-
    endein falsches Konjunkturprogramm vorlegen. Nein,
    o kann man das nicht stehen lassen.


    (Beifall bei der FDP)


    Wenn die Politik Wahrheit und Ehrlichkeit vertritt,
    ann muss sie bereit sein, zu sagen, wo es langgeht. Sie
    un immer so, als sei es nicht möglich, auf der einen Seite
    nvestitionen in die Zukunft zu tätigen und etwas für die
    orschung zu tun und sich auf der anderen Seite um ei-
    en vernünftigen Haushalt zu kümmern. Zum dritten Teil
    iner guten Haushaltspolitik – ich meine das hier –,


    (Der Redner hält das Liberale Sparbuch 2009 hoch)


    ämlich Anträge zu stellen und Ausgaben zu reduzie-
    en, können Sie wie immer sagen: Das ist nicht richtig. –
    ie könnten das aber tun. Sie haben doch die Fähigkeiten
    nd die Leute dazu.

    Im Juli haben wir noch gedacht, dass wir diese Aus-
    aben brauchen. Seien wir aber ehrlich: Wir können sie
    ns im September, im Oktober und erst recht im Novem-
    er nicht mehr leisten. – Sie haben nicht den Mut, der
    evölkerung zu sagen, dass nicht mehr als das geht und
    ass wirklich nur das geht, was in schlechten Zeiten
    öglich ist. Sie sagen: Wir geben weiter aus, die Steuern

    ehmen wir später von genau den Generationen ein, für
    ie wir eigentlich vernünftig agieren sollten.


    (Beifall bei der FDP)


    Ich komme zum Schluss. Wer in der Bibel liest, der
    ird finden: Von Haushältern wird erwartet, dass sie für
    erecht befunden werden. – Man kann dort auch das be-
    ühmte Gleichnis von den fetten und den mageren Kü-
    en lesen, die diese fetten Kühe übrigens auffressen.


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Das ist aber das Alte Testament!)


    Es ist mir völlig egal, aus welchem Teil der Bibel das
    st. Sie sind für mich genau gleich wichtig, lieber Kol-
    ege Kalb von der CSU.


    (Eduard Oswald [CDU/CSU]: Wir führen hier auch noch eine theologische Diskussion miteinander!)


    Diese Sünden der Vergangenheit werden Sie jetzt ein-
    olen. Das Vergessen des Grundsatzes „Spare in der
    eit, dann hast du in der Not“ wird sich bitterlich rächen.
    o endet dann die Große Koalition leider auch in der
    aushaltspolitik ganz klein.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP)







    (A) )



    (B) )



Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Für die CDU/CSU-Fraktion spricht nun der Kollege

Bartholomäus Kalb.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bartholomäus Kalb


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine lieben Kolle-

    ginnen und Kollegen! Ich gehöre dem Haushaltsaus-
    schuss nun seit etwa 20 Jahren an. Zum dritten Mal habe
    ich in diesem Jahr erlebt, dass wir während der Haus-
    haltsberatungen von ganz einschneidenden, dramati-
    schen Veränderungen getroffen worden sind.

    Zum Ersten war das der Fall der Mauer am 9. No-
    vember 1989. Wir standen vor völlig neuen Herausfor-
    derungen. Niemand wusste genau, wie es weitergehen
    würde. Wir haben uns dieser Herausforderung seinerzeit
    aber gestellt, und ich meine, wir haben diese Herausfor-
    derung alles in allem gut bestanden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Ich füge hinzu: Ich empfinde es auch heute, 19 Jahre
    später, noch als Glück und Segen für unser Land, dass
    die Teilung unseres Vaterlandes und unseres Kontinentes
    mit Mauer, Stacheldraht und Schießbefehl überwunden
    ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Das zweite tiefgreifende Ereignis waren die An-
    schläge am 11. September 2001. Wir befanden uns hier
    in der ersten Lesung des Bundeshaushaltes 2002. Ich
    kann mich noch genau daran erinnern, dass wir am
    Dienstagnachmittag die Sitzung abbrechen und die Bera-
    tungen aussetzen mussten, um Krisengespräche zu füh-
    ren. Dabei standen wir wieder vor völlig neuen Heraus-
    forderungen. Heute dürfen wir sagen: Auch damals
    wusste nicht jeder genau, welche einzelne Maßnahme
    ergriffen werden musste, aber die Politik und die Verant-
    wortlichen sind ihrer Verantwortung gerecht geworden
    und haben diese Herausforderungen bewältigt.

    In diesem Jahr sind wir von der Wucht der internatio-
    nalen Finanzkrise erfasst worden, wie wir sie nie für mög-
    lich gehalten hätten. Wir mussten während der Haushalts-
    beratungen in einer unglaublichen Geschwindigkeit das
    Finanzmarktstabilisierungsgesetz verabschieden, viele an-
    dere Maßnahmen ergreifen und jetzt auch das Programm
    für mehr Wachstum und Beschäftigung auflegen.

    Selbstverständlich können nicht immer alle Fragen,
    die sich stellen, gleich präzise beantwortet werden. Da-
    rauf hat der Bundesfinanzminister hingewiesen. Die Ent-
    wicklung kann nicht zuverlässig prognostiziert werden.
    Niemand kann genau vorhersagen, was noch auf uns zu-
    kommt und welche Maßnahmen möglicherweise not-
    wendig werden.

    Aber diese drei tiefgreifenden Ereignisse haben eines
    gemeinsam: In dieser Situation konnten sich die Men-
    schen im Land auf die Politik verlassen. Die demokrati-
    schen Institutionen waren funktionsfähig. Regierung und
    Parlament haben ein Höchstmaß an Verantwortungsbe-
    wusstsein gezeigt. Ich füge hinzu: Die Fraktionsgrenzen
    sind weitestgehend überwunden worden. Die Parlamen-

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    (C (D arier sind ihrer Verantwortung im Interesse der Menchen in unserem Land gerecht geworden. ch gehe davon aus, dass es ein gutes Zeichen ist, das en Menschen Hoffnung geben und Sicherheit vermiteln kann, dass dann, wenn es darauf ankommt, auf die olitik, die Regierung und die Parlamentarier Verlass ist. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Es mag ja sein, dass man in der Rückschau sagen
    ird: Das eine oder andere hätte man noch besser ma-

    hen können. – Hinterher weiß man sowieso immer alles
    esser. Aber ich halte es lieber mit Franz Josef Strauß,
    er einst sinngemäß gesagt hat: Lieber ungenau richtig
    ls exakt falsch.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, unser Bun-
    eswirtschaftsminister Michael Glos pflegt immer zu sa-
    en: Wer schnell gibt, gibt doppelt. – Das gilt gerade
    uch in krisenhaften Situationen.

    Jetzt waren schnell wirkende Maßnahmen erforder-
    ich; die haben wir ergriffen. Natürlich schmerzt es einen
    aushälter, wenn wir feststellen müssen, dass wir die
    ettokreditaufnahme erhöhen müssen und dass das

    elbstgesteckte Ziel des ausgeglichenen Haushalts im
    ahr 2011 so nicht erreicht wird.

    Aber jetzt kommt es darauf an, die notwendigen
    aßnahmen zu ergreifen, um die Konjunktur zu stüt-

    en und die Beschäftigung zu sichern. Deswegen sind im
    undeshaushalt die Investitionen auf 27 Milliarden Euro
    rhöht und steuerliche Maßnahmen ergriffen worden.
    ch nenne nur die Verbesserungen der Abschreibungsbe-
    ingungen, haushaltsnahe Dienstleistungen und das
    fW-Kreditprogramm. Das ist alles sehr wichtig. Ge-

    ade die Kreditversorgung des Mittelstands ist in dieser
    ebatte wiederholt angesprochen worden. Ich bin sicher,
    ass die vorgesehene weitgehende Haftungsfreistellung
    er Banken sehr gut wirken wird.

    Den Rettungsschirm, den wir mit dem Finanzmarkt-
    tabilisierungsgesetz aufspannen, haben wir nicht be-
    chlossen, weil wir die Banker und die Banken so sehr
    ieben, sondern weil wir den Menschen in diesem Land,
    er Wirtschaft und den Beschäftigten in diesem Land zu
    ienen haben. Dafür haben wir diese Maßnahmen ergrif-
    en.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    in funktionierendes Bankenwesen und eine funktionie-
    ende Kreditwirtschaft sind nun einmal eine Vorausset-
    ung dafür, dass die Arbeitsplätze erhalten werden kön-
    en, dass die Wirtschaft funktioniert und Existenzen
    icht in Gefahr geraten.

    Aber wir können alle diese Maßnahmen und Pro-
    leme, die sich stellen, nicht allein auf nationaler Ebene
    ewältigen. Wir sind ein exportorientiertes Land. Über
    0 Prozent unserer Industrieproduktion gehen in den Ex-
    ort. Das heißt, wir brauchen auch international abge-






    (A) )



    (B) )


    Bartholomäus Kalb
    stimmte Maßnahmen. Ich danke der Frau Bundeskanz-
    lerin und den Mitgliedern der Bundesregierung ganz
    herzlich, dass auch hierbei die wichtigsten Maßnahmen
    auf internationaler und europäischer Ebene eingeleitet
    und koordiniert wurden.

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir wissen
    noch nicht, was auf diesem Gebiet noch alles auf uns zu-
    kommen wird. Es ist diese Woche schon gesagt worden:
    Wir müssen auf Sicht fahren. Wir brauchen verschiedene
    Instrumente, auch solche, die schnell helfen, aber keine
    Instrumente, bei deren Einsatz das Geld dann nur versi-
    ckert. Vielmehr brauchen wir Maßnahmen, die im Hin-
    blick auf die Konjunktur wirken. Daneben müssen wir
    natürlich auch schon jetzt die Voraussetzungen schaffen,
    um strukturelle Verbesserungen in die Wege zu leiten.
    Dabei ist das von der CSU vorgelegte Steuerkonzept
    zweifellos ein sehr gutes Instrument, das zu gegebener
    Zeit umgesetzt werden muss.


    (Beifall des Abg. Eduard Oswald [CDU/ CSU])


    Wir müssen jeweils zur richtigen Zeit die richtigen
    Maßnahmen ergreifen. Dies sind zum einen Maßnahmen
    zur konjunkturellen Stützung und zum anderen Maßnah-
    men zur strukturellen Verbesserung. Dies muss eines
    nach dem anderen geschehen.

    Der Bundesfinanzminister hat vorhin darauf hinge-
    wiesen – das sollten wir gerade in dieser Debatte nicht
    verschweigen –, dass es neben den Problemen, die wir
    sehen, und den Besorgnissen, die wir haben, auch posi-
    tive Indikatoren gibt. Die Euro-Dollar-Relation ist be-
    reits angesprochen worden. Für eine Exportnation wie
    die unsrige ist dies von ganz entscheidender Bedeutung.
    Zu den positiven Indikatoren zählt weiter, dass die Zin-
    sen auch für die Verbraucher ebenso wie die Preise für
    Öl und Mineralstoffe gesunken sind und dass die Infla-
    tionsrate nicht so hoch wie befürchtet, sondern deutlich
    niedriger ausfällt. Das setzt ungeheure Größenordnun-
    gen an privater Kaufkraft frei, und dies wird positiv wir-
    ken. Es wird also darauf ankommen, dass wir uns nicht
    selber noch tiefer in die Krise hineinreden, sondern dass
    wir auch auf diese Indikatoren aufmerksam machen.
    Angst ist ohnehin immer ein ganz schlechter Ratgeber.

    Wir müssen darauf hinarbeiten, dass alle Privatkonsu-
    menten wie Marktteilnehmer wieder Vertrauen zueinander
    haben, und mithelfen, dass dieses Vertrauen geschaffen
    wird. Dies scheint mir im Moment das Allerwichtigste zu
    sein, und wenn das gewährleistet wird, dann bin ich zu-
    versichtlich, dass wir auch diese Krise gut bewältigen
    können, selbst wenn schwierige Herausforderungen vor
    uns stehen.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)