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ID1619104500

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    7. PeerSteinbrück.\n: 1
    8. Dagczs–wnsavIGsainkatssbrenidfDMHeuDEKCw\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/191 (Drucksachen 16/10409, 16/10423) . . . . . eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über20599 B Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsge- setz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902, 16/10402, 16/10404 bis 16/10409, 16/10411 bis 16/10416, 16/10419 bis 16/10422, 16/10423, 16/10424, 16/10425) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20599 C 20601 B 20603 D 20605 A 20607 B 20610 A 20611 C 20612 B 20615 A 20619 C 20619 D 20620 D 20622 B 20624 C 20626 A 20627 C Deutscher B Stenografisch 191. Sitz Berlin, Freitag, den 28 I n h a l Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 18 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie 1 2 2 S T D 20599 A 20599 B (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20616 A 20617 C undestag er Bericht ung . November 2008 t : 9 Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 16/10421) . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 16/10422) . . . . . . . . . . . . . . 1 Haushaltsgesetz 2009 (Drucksachen 16/10424, 16/10425) . . . . . chlussrunde agesordnungspunkt V: ritte Beratung des von der Bundesregierung 20618 C 20619 A 20619 B Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20629 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Jahressteuergesetzes 2009 (JStG 2009) (Drucksachen 16/10189, 16/10494, 16/11055, 16/11108) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/11086) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Frechen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20631 C 20632 D 20635 A 20636 C 20637 D 20639 A 20640 C 20642 A 20642 B 20642 B 20643 D 20645 A 20645 D 20647 B 20648 B 20649 A 20650 D 20651 A 20652 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 20599 (A) ) (B) ) 191. Sitz Berlin, Freitag, den 28 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 20651 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN DIE GRÜNEN Heinen, Ursula CDU/CSU 28.11.2008 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ 28.11.2008 Schäfer (Bochum), Axel SPD 28.11.2008 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ 28.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 28.11.2008 Bareiß, Thomas CDU/CSU 28.11.2008 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 Dr. Bergner, Christoph CDU/CSU 28.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 28.11.2008 Blank, Renate CDU/CSU 28.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 28.11.2008 Blumenthal, Antje CDU/CSU 28.11.2008 Bollen, Clemens SPD 28.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 28.11.2008 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 28.11.2008 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 28.11.2008 Fischer (Hamburg), Dirk CDU/CSU 28.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 28.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 28.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 28.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 28.11.2008 Granold, Ute CDU/CSU 28.11.2008 Grütters, Monika CDU/CSU 28.11.2008 Gruß, Miriam FDP 28.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 28.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 28.11.2008 H H H J K K K L D L L L D M M M N D P R R R R A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ill, Hans-Kurt DIE LINKE 28.11.2008 öfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 örster, Joachim CDU/CSU 28.11.2008 affke-Witt, Susanne CDU/CSU 28.11.2008 auder, Volker CDU/CSU 28.11.2008 noche, Monika DIE LINKE 28.11.2008 richbaum, Gunther CDU/CSU 28.11.2008 ehn, Waltraud SPD 28.11.2008 r. Lippold, Klaus W. CDU/CSU 28.11.2008 ips, Patricia CDU/CSU 28.11.2008 ötzer, Ulla DIE LINKE 28.11.2008 opez, Helga SPD 28.11.2008 r. Lotter, Erwin FDP 28.11.2008 eierhofer, Horst FDP 28.11.2008 erten, Ulrike SPD 28.11.2008 ortler, Marlene CDU/CSU 28.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 28.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 28.11.2008 feiffer, Sibylle CDU/CSU 28.11.2008 eichel, Maik SPD 28.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 28.11.2008 oth (Esslingen), Karin SPD 28.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 28.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 20652 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 (A) ) (B) ) Anlage 2 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/7575 Nr. 1.18 Ratsdokument 14938/07 Drucksache 16/10286 Nr. A.2 EuB-EP 1741; P6_TA-PROV(2008)0255 Drucksache 16/10286 Nr. A.3 EuB-EP 1763; P6_TA-PROV(2008)0337 Drucksache 16/10286 Nr. A.4 EuB-EP 1770; P6_TA-PROV(2008)0365 Drucksache 16/10286 Nr. A.5 Ratsdokument 11032/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.6 Ratsdokument 11947/08 Innenausschuss Drucksache 16/8815 Nr. A.7 Ratsdokument 6970/08 Drucksache 16/9867 Nr. A.1 Ratsdokument 10082/08 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.241 Ratsdokument 13193/05 Drucksache 16/4105 Nr. 2.49 Ratsdokument 16372/06 Drucksache 16/4258 Nr. 2.62 Ratsdokument 17010/06 Drucksache 16/7070 Nr. 1.24 Ratsdokument 13441/07 Schily, Otto SPD 28.11.2008 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 28.11.2008 Schultz (Everswinkel), Reinhard SPD 28.11.2008 Dr. Spielmann, Margrit SPD 28.11.2008 Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 Dr. h. c. Thierse, Wolfgang SPD 28.11.2008 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 28.11.2008 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 28.11.2008 Zypries, Brigitte SPD 28.11.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D Drucksache 16/9394 Nr. A.2 Ratsdokument 8647/08 Finanzausschuss Drucksache 16/10286 Nr. A.24 Ratsdokument 11350/08 Haushaltsausschuss Drucksache 16/10286 Nr. A.27 Ratsdokument 10815/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.29 Ratsdokument 12244/08 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/4635 Nr. 2.14 Ratsdokument 6223/07 Drucksache 16/4635 Nr. 2.22 Ratsdokument 6313/07 Drucksache 16/7905 Nr. 2.18 Ratsdokument 16488/07 Drucksache 16/7905 Nr. 2.21 Ratsdokument 16534/07 Drucksache 16/7905 Nr. 2.31 Ratsdokument 16682/07 Drucksache 16/9169 Nr. A.8 Ratsdokument 8235/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.5 Ratsdokument 8611/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.31 Ratsdokument 10824/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.32 Ratsdokument 11262/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.33 Ratsdokument 12026/08 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/8135 Nr. 2.60 Ratsdokument 5431/08 Drucksache 16/8455 Nr. A.9 Ratsdokument 6172/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.10 Ratsdokument 7676/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.10 Ratsdokument 9656/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.35 EuB-EP 1750; P6_TA-PROV(2008)0307 Drucksache 16/10286 Nr. A.36 EuB-EP 1752; P6_TA-PROV(2008)0310 Drucksache 16/10286 Nr. A.38 Ratsdokument 10351/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.39 Ratsdokument 10476/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.41 Ratsdokument 10907/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.42 Ratsdokument 11288/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.43 Ratsdokument 11289/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.44 Ratsdokument 11380/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.45 Ratsdokument 12379/08 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/10286 Nr. A.47 Ratsdokument 10369/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.49 Ratsdokument 11554/08 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 20653 (A) (C) (B) ) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/9693 Nr. A.11 EuB-EP 1697; P6_TA-PROV(2008)0130 Drucksache 16/10286 Nr. A.56 Ratsdokument 11327/08 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/9867 Nr. A.5 Ratsdokument 10099/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.58 Ratsdokument 10648/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.59 Ratsdokument 11285/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.63 Ratsdokument 11842/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.65 Ratsdokument 12028/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.66 Ratsdokument 12204/08 Ratsdokument 11959/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.87 Ratsdokument 11983/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.88 Ratsdokument 12092/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.89 Ratsdokument 12353/08 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/2555 Nr. 2.131 Ratsdokument 12029/06 Drucksache 16/4105 Nr. 2.4 Ratsdokument 15510/06 Drucksache 16/6715 Nr. 2.14 Ratsdokument 12493/07 Drucksache 16/7393 Nr. 2.43 Ratsdokument 14663/07 Drucksache 16/8455 Nr. A.22 Ratsdokument 6322/08 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/9394 Nr. A.9 Ratsdokument 8513/08 Drucksache 16/9867 Nr. A.6 Ratsdokument 10059/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.74 Ratsdokument 11473/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.75 Ratsdokument 11631/08 Drucksache 16/10666 Nr. A.21 Ratsdokument 13253/08 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/8983 Nr. A.17 Ratsdokument 7505/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.16 Ratsdokument 8012/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.80 Ratsdokument 11137/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.82 Ratsdokument 11852/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.83 Ratsdokument 11862/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.84 Ratsdokument 11913/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.85 Ratsdokument 11958/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.86 (D Drucksache 16/8983 Nr. A.19 Ratsdokument 6688/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.10 Ratsdokument 8483/08 Drucksache 16/9538 Nr. A.9 Ratsdokument 9200/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.13 EuB-EP 1698; P6_TA-PROV(2008)0131 Drucksache 16/9693 Nr. A.14 EuB-EP 1704 Drucksache 16/10286 Nr. A.94 Ratsdokument 12177/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.95 Ratsdokument 12182/08 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/5681 Nr. 1.23 Ratsdokument 9496/07 Drucksache 16/7393 Nr. 1.10 EuB-EP 1569; P6_TA-PROV(2007)0416 Drucksache 16/8609 Nr. A.11 Ratsdokument 6327/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.12 EuB-EP 1695; P6_TA-PROV(2008)0124 Drucksache 16/9538 Nr. A.11 Ratsdokument 8805/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.15 Ratsdokument 9009/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.96 Ratsdokument 12405/08 Drucksache 16/10399 Nr. A.3 Ratsdokument 12580/08 191. Sitzung Berlin, Freitag, den 28. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Anna Lührmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Anna Lührmann
    festgeschrieben werden. Das wäre eine große Reform,
    für die man die Mehrheit in Bundestag und Bundesrat
    braucht. Ich frage mich, wer die Kraft haben soll, eine
    solche Reform umzusetzen, wenn nicht eine Große
    Koalition, die diese Mehrheit hätte. Aber das schaffen
    Sie nicht, weil das eine wirklich große Reform bedeuten
    würde. Stattdessen machen Sie lauter große Gipfel im
    Kanzleramt mit den Automobilfirmen und sonst wem.
    Bald ist die Legislaturperiode vorbei, und Sie haben an
    großen Reformen nichts, aber auch gar nichts hinbekom-
    men.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Jetzt noch einmal zum konkreten Haushaltsentwurf
    für 2009. Es ist ganz klar, dass die Regierung aufgrund
    der aktuellen Entwicklung einen neuen Haushalt hätte
    vorlegen sollen; denn die Wachstumsprognosen und
    auch andere Rahmenbedingungen haben sich stark ver-
    ändert. Stattdessen hält die Regierung weiter an ihrer Sa-
    lamitaktik fest, ebenso wie die Banker zu Beginn der
    Finanzkrise, als sie immer gesagt haben, so schlimm
    werde es schon nicht kommen. Herr Steinbrück hat noch
    im September gesagt, dass er die Krise für ein amerika-
    nisches Problem halte, das mit uns nur sehr wenig zu tun
    habe. In der Bereinigungssitzung letzte Woche waren Sie
    immerhin so ehrlich, den Ansatz für die Schulden im
    nächsten Jahr zu verdoppeln. Aber das ist trotzdem nur
    die halbe Wahrheit, wie ich Ihnen an drei Punkten ver-
    deutlichen möchte:

    Der erste Punkt. Sie haben ein Sondervermögen
    „Finanzmarkt“ geschaffen. Das ist ein Schattenhaus-
    halt; das heißt, es ist das Gegenteil von Transparenz und
    Kontrollmöglichkeiten für das Parlament, weil wir jetzt
    bei den Haushaltsberatungen für das nächste Jahr da-
    rüber nicht mehr beraten können.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Genau!)


    Die Regierung sagt selber, dass sie mit Bürgschaftsaus-
    fällen in Höhe von 20 Milliarden Euro in den nächsten
    Jahren rechnet. Davon ist im Haushalt nichts zu finden.
    Ehrlicherweise müssten Sie mindestens die Hälfte davon
    in den Haushalt für das nächste Jahr einstellen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Der zweite Punkt. Sie haben die Wachstums-
    prognose zwar von 1,2 auf 0,2 Prozent korrigiert. Aber
    leider haben fast alle Wirtschaftsexperten ein Minus vor
    ihrer aktuellen Wachstumsprognose für das nächste Jahr.
    Die OECD sagt minus 0,9 Prozent voraus, der IWF
    minus 0,8 Prozent, die Bundesbank minus 1 Prozent. Da
    frage ich mich: Wo haben Sie Ihre 0,2 Prozent her? Von
    wem werden Sie da eigentlich beraten? Mit der Realität
    hat das wirklich nichts zu tun.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Der dritte Punkt, warum Ihr Haushaltsentwurf unehr-
    lich ist. Sie haben die großen Ausgabenblöcke, die mit
    der Konjunktur schwanken, nicht angepasst. Da sind vor
    allen Dingen die Arbeitslosengeld-II-Kosten zu nen-
    nen. Jeder geht davon aus, dass wir nächstes Jahr mehr
    für das Arbeitslosengeld ausgeben müssen, weil wir lei-
    der mit einem wirtschaftlichen Abschwung zu rechnen

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    (C (D aben. Aber was macht die Koalition? Sie hat 1,5 Miliarden Euro weniger für das Arbeitslosengeld II eingetellt. Das ist wirklich der Gipfel der Unseriosität. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Das stimmt!)


    Wenn man die Risiken, von denen ich gerade gespro-
    hen habe, addiert, dann kommt man auf eine Netto-
    reditaufnahme im nächsten Jahr von um die 40 Milliar-
    en Euro. Wenn Sie wirklich so ehrlich wären, Herr
    teinbrück, wie Sie uns gleich sicherlich wieder erzäh-

    en werden, dann müssten Sie das hier zugeben. Stattdes-
    en halten Sie weiter an Ihrer Salamitaktik fest. Das
    ührt zu Vertrauensverlust und ist wirklich unseriös.

    Viele sagen, eine Nettokreditaufnahme von 40 Mil-
    iarden Euro sei nicht so schlimm; im Gegenteil: Je hö-
    er die Verschuldung jetzt sei, umso schneller kämen wir
    us der Krise heraus. Gilt denn hier wirklich das Motto
    Viel hilft viel“? Nein, die Qualität der Ausgaben ist ent-
    cheidend, und vor allen Dingen die lässt bei Ihrem Kon-
    unkturpaket zu wünschen übrig.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Dafür möchte ich nur ein Beispiel anführen: die Kfz-
    teuer. Wer im nächsten halben Jahr ein Auto kauft, soll
    in Jahr lang keine Kfz-Steuer zahlen, und zwar unab-
    ängig vom CO2-Ausstoß des gekauften Autos oder an-
    eren umweltschädlichen Gesichtspunkten. Keiner wird
    egen dieser Vergünstigung ein Auto kaufen; es kostet

    uch so ziemlich viel Geld. Der ganze Vorschlag ist öko-
    omischer Unfug. Hinzu kommt: Demjenigen, der einen
    icken Audi-Geländewagen kauft, sollen 1 852 Euro er-
    assen werden, während demjenigen, der einen kleinen
    mart kauft, nur 135 Euro erlassen werden. Das heißt,
    iese Maßnahme ist auch noch sozial ungerecht. Außer-
    em: Man bekommt umso mehr Geld erlassen, je mehr
    O2 das gekaufte Auto in die Luft pustet. Das ist wirk-

    ich absurd und hat mit Klimaschutz überhaupt nichts
    ehr zu tun.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Man sieht: Die 600 Millionen Euro, die im Haushalt
    es nächsten Jahres für Klimaschutz vorgesehen sind,
    ind wirklich ein Tropfen auf den heißen Stein. Ihre
    onjunkturpolitik ist von vorgestern. Herr Gabriel hat

    uf einer Klimakonferenz vorgeschlagen, dass die Ein-
    ahmen aus dem Emissionshandel für den Neubau von
    ohlekraftwerken genutzt werden. Das heißt, Sie ma-

    hen in der Klimaschutzpolitik zwei Schritte vor und
    rei zurück. Das ist wirklich das Gegenteil von einer
    achhaltigen Umwelt- und Wirtschaftspolitik.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die ganze Welt redet jetzt über das, was man eigent-
    ich machen müsste, um aus der Finanz- und Klima-
    atastrophe herauszukommen: Man soll die Chance der
    rise nutzen. Der ökologische Umbau der Wirtschaft

    st notwendig, damit wir nicht weiter auf Kosten künfti-
    er Generationen wirtschaften. Das heißt, man muss in
    nnovationen investieren, und das gibt der Konjunktur
    inen guten Impuls, den wir jetzt so dringend brauchen.






    (A) )



    (B) )


    Anna Lührmann
    Die Zeitungen sind voll von dieser Idee: Ban Ki-moon,
    der UN-Generalsekretär, schlägt einen New Green Deal
    vor. Er will „zwei Krisen mit einer Klappe“ schlagen.
    Der Spiegel titelt: „Konzernchefs für Klimaschutz“.
    Selbst Obama will eine Führungsrolle für die USA. Er
    will unsinnige Ausgaben, durch die das Klima verpestet
    wird, zugunsten nachhaltiger Ausgaben kürzen.

    Über die Politik der Bundesregierung heißt es in einer
    Überschrift der Berliner Zeitung: „Konjunkturkrise
    stoppt Klimaschutz“. Sie haben die Zeichen der Zeit
    wirklich nicht erkannt. Die ganze Welt redet vom Klima-
    schutz; nur die Bundesregierung macht eine Konjunktur-
    politik von vorgestern.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir haben Ihnen in den Haushaltsberatungen eine
    ganze Menge Vorschläge gemacht: einen Energiespar-
    fonds mit einem Umfang von 3 Milliarden Euro, eine
    deutliche Ausweitung der Gebäudesanierung, Impulse
    für Elektromobilität und für mehr Verkehr auf der
    Schiene und den Abbau der ökologisch schädlichen Sub-
    ventionen wie die Befreiung des gewerblichen Flugver-
    kehrs von der Energiesteuer für Kerosin und anderes.

    Wo wir beim Thema Subventionen sind. Sie von der
    Union tun immer so, als würde die Atomenergie nichts
    kosten und wäre außerdem noch gut, um das Klima zu
    schützen. Dazu will ich Ihnen Folgendes sagen: Die
    Atomenergie ist gefährlich; das ist sowieso klar. Wenn
    man sich den Haushalt 2008 einmal ganz genau an-
    schaut, dann stellt man fest: Für die Atomenergie wurde
    so viel ausgegeben, wie Sie jetzt für den Klimaschutz
    ausgeben wollen. Für den Rückbau von kerntechnischen
    Anlagen hat man rund 600 Millionen Euro zur Verfü-
    gung gestellt. Die Gesamtsumme der in Haushalten ver-
    anschlagten Ausgaben für die Atomkraft beträgt 31 Mil-
    liarden Euro; darin sind die enormen Kosten zur
    Sanierung der Asse, dieses „abgesoffenen“ Forschungs-
    endlagers, noch nicht enthalten. Es ist ganz klar: Die
    Atomenergie ist nicht nur gefährlich, sondern kostet
    auch ganz schön viel Geld, das uns jetzt fehlt, um aus
    der Klimakrise und aus der Finanzkrise herauszukom-
    men.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Für mich ist eindeutig: Die Große Koalition ist nur
    groß darin, künftigen Generationen große Probleme,
    eine Klimakatastrophe und auch eine ganze Menge
    Schulden mit auf den Weg zu geben. Sie haben in guten
    Zeiten keine Vorsorge zur Bewältigung der Krise, die
    jetzt vor uns steht, getroffen. Sie machen eine Konjunk-
    turpolitik ohne Richtung. Es wird wirklich höchste Zeit,
    dass Sie abgewählt werden.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Das Wort hat der Bundesminister der Finanzen, Peer

Steinbrück.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


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(C (D Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten amen und Herren! Ich bitte um Nachsicht, wenn ich uf die drei Reden der Oppositionspolitiker nicht einehe, weil ich nur sehr wenig Zeit habe, und eher versuhen möchte, einige sehr grundsätzliche Anstriche zu eichnen. Im Übrigen enthielten diese Reden und Zuammenfassungen auch nichts Überraschendes. (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Jetzt könnten Sie eigentlich abtreten!)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    Dass aus der Oppositionsriege kommt, dass wir abge-
    ählt werden müssten und dass das alles nichts taugt, ist
    un wirklich nichts Überraschendes.


    (Otto Fricke [FDP]: Jetzt kommt die Überraschung: Sie stimmen zu!)


    Ich habe in meiner Rede in der zweiten Lesung ver-
    ucht, Begriffe wie „Beständigkeit“ und „Stetigkeit“
    ufzugreifen. Die Kanzlerin hat in ihrem Redebeitrag
    on Maß und Mitte gesprochen. Ich würde ganz gerne
    hre Aufmerksamkeit darauf richten, in welcher großen
    eschwindigkeit wir es mit Themen- und Szenenwech-

    eln, mit Akzentveränderungen zu tun haben. Mein Rat
    n die Bundesregierung, an die Koalitionsfraktionen ist
    n der Tat der gleiche, den auch Herr Kampeter gibt: dies
    icht dem Aktionismus zu opfern, sondern diese Stetig-
    eit und Beständigkeit in Zeiten, in denen es wirklich
    brupte Szenenwechsel gibt, einigermaßen beizubehal-
    en. Ich will solche Beispiele geben.

    Es ist noch nicht sehr lange her, dass wir uns – wahr-
    cheinlich über die Fraktionsgrenzen hinaus – einig gewe-
    en sind, dass wir eine nachhaltige Wachstumspolitik
    etreiben müssen. Anders als manche Oppositionsredne-
    innen und -redner glaube ich, dass die Bundesregierung
    inen Teil der Steuermehreinnahmen im Sinne dieser
    achhaltigen Wachstumspolitik richtig verwandt hat,


    (Otto Fricke [FDP]: Aber leider nur einen Teil!)


    ndem wir Forschung und Entwicklung, Infrastruktur,
    as Elterngeld, das BAföG und den Hochschulpakt
    inanziert haben.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist aber auch nichts Neues, Herr Steinbrück!)


    eshalb trifft mich der Vorwurf von vielen nach dem
    otto: „Du hättest mit allen Steuermehreinnahmen nur
    aushaltskonsolidierung betreiben müssen“ nicht. Der

    ntscheidende Punkt ist vielmehr gewesen, beides zu tun
    nd Impulse für die Zukunft dieses Landes zu setzen.
    as bedeutet, dass man insbesondere in Forschung und
    ntwicklung, in Hochschulen und in die Erziehung der
    inder finanziert und gleichzeitig konsolidiert. Dies ist
    ommon Sense gewesen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Jetzt haben wir es mit einem sehr schnellen Szenen-
    echsel zu tun. Plötzlich sind alle der Auffassung, dass






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Peer Steinbrück
    wir in der Rezession, in der wir stecken, nur noch dem
    Motto folgen sollen: Viel hilft viel.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Können Sie das nicht im Koalitionsausschuss klären?)


    Je höher die Etatisierung ist, je mehr Geld wir in die
    Hand nehmen – unbenommen der Fragestellung, ob wir
    darüber wirklich eine nachhaltige Wachstumspolitik be-
    treiben –, sind wir dabei, uns fast im Tagesrhythmus in
    den Summen zu übertreffen, die in die Hand genommen
    werden sollen, um der weltweiten Rezession und ihrer
    Auswirkungen auf die Bundesrepublik Deutschland ent-
    gegenzuwirken. Dies ist innerhalb weniger Wochen eine
    vollständige Akzentverschiebung.

    Die gleiche Erfahrung mache ich mit Blick darauf,
    dass wir bis in die jüngsten Wochen hinein, bis in den
    Sommer dieses Jahres vor dem Hintergrund einer sehr
    bedenklichen Inflationsentwicklung fast erstarrt gewe-
    sen sind. Inzwischen ist die Inflationsentwicklung voll-
    ständig nach unten gerichtet. Im Vorjahresmonatsver-
    gleich liegt die Inflation jetzt nur noch bei 1,4 Prozent,
    und plötzlich steigt das neue Gespenst einer Deflation
    auf. Dies ist innerhalb weniger Wochen eine Akzentver-
    schiebung. Erst Inflationsgefahr, und jetzt werde ich mit
    der Fragestellung konfrontiert, ob wir es nicht eigentlich
    längst mit Maßnahmen einer Deflationsbekämpfung zu
    tun haben müssten.

    Nächster Szenenwechsel. Wir haben es mit einem
    Euro zu tun gehabt, der noch vor einem halben Jahr in
    vielen Gesprächen insbesondere mit der deutschen Ex-
    portindustrie als ausgesprochenes Hindernis für die Ex-
    portstrategien bezeichnet wurde. Seinerzeit sind bei ei-
    nem Eurokurs von 1,26 bzw. 1,27 in Dollar in einer
    aufsteigenden Entwicklung viele Leute in meinem Büro
    erschienen, weil sie meinten, dies sei ein zu starker Euro.
    Heute haben wir nach einem Peak von fast 1,50 wieder
    einen Eurokurs von 1,25 bzw. 1,26 in einem absteigen-
    den Ast – wie lange diese Entwicklung andauert, weiß
    keiner –, und plötzlich stehen dieselben Leute vor mei-
    nem Schreibtisch und sagen: Wir haben einen schwä-
    chelnden Euro. – Dies ist eine Entwicklung innerhalb
    von vier, fünf, sechs Wochen.

    Das Gleiche haben wir mit Blick auf die Energie-
    preise erlebt. Wir haben im Juli dieses Jahres beim
    Rohöl einen durchschnittlichen Barrelpreis von 134 Dol-
    lar gehabt. Inzwischen ist er auf unter 50 Dollar hinun-
    ter. Können sich alle in diesem Hohen Haus noch an die
    Erregungszustände bei diesem Barrelpreis vor drei, vier
    Monaten erinnern?


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Bisher haben Sie nichts Neues erzählt, Herr Minister!)


    Haben wir nicht einige Maßnahmen, wie zum Beispiel
    das Vorziehen der Wohngeldnovelle, vor dem Hinter-
    grund dieser enorm hohen Energiepreise vorgenommen?
    Allein das Absinken des Monatsdurchschnittspreises
    von 134 Dollar auf jetzt unter 50 Dollar ist übrigens eine
    Erleichterung, eine Förderung für diejenigen, die konsu-

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    (C (D ieren, von 6 Milliarden Euro. Kein Mensch redet daüber. Wenn wir es nächstes Jahr mit einer gegenüber dieem Jahr ähnlichen monatsdurchschnittlichen Entwickung zu tun haben sollten – ich hatte jüngst die Gelegeneit, mit einem BP-Vorstandsmitglied aus London arüber zu reden; die rechnen im nächsten Jahr mit einer chwankungsbandbreite von vielleicht 45 bis 60 Dollar –, ann ist das eine Entlastung für diejenigen, die in diesem ahr unter den hohen Benzinpreisen, Heizölpreisen und it einem Zeitverzug auch unter den Erdgaspreisen zu eiden gehabt haben, in einer Dimension von 15 Milliaren Euro. Keiner redet davon. Den größten und abruptesten Szenenwechsel hat es it Blick darauf gegeben, dass wir es alle für richtig er chtet haben, die öffentlichen Haushalte in Deutschland u konsolidieren, und zwar nicht nur unter dem Geichtspunkt der Generationengerechtigkeit – was müssen ines Tages unsere Kinder und Enkelkinder an Kapitalienst leisten, weil wir über unsere Verhältnisse leben? –, ondern auch mit Blick darauf, dass wir wieder größere pielräume in den Haushalten erschließen müssen, dait die Zinsgarrotte, die Zinsschlinge, die wir um den als haben, nicht immer enger wird, sondern letztlich nsere Möglichkeiten, in die Zukunft dieses Landes zu nvestieren, wieder erweitert werden. Plötzlich haben wir einen Szenenwechsel, und die ettokreditaufnahme kann gar nicht schnell genug ge teigert werden. ir werden nicht nur von unseren eigenen politischen ebatten getrieben, sondern auch von denen, die in der issenschaftlichen Expertise rasante Tanzschrittwech el vornehmen – bis hin zum Sachverständigenrat –, was ir dann hier vorgehalten wird. Das gilt auch für all die rofessoren, von denen man täglich etwas in der Zeitung esen kann – ich habe gar nicht gewusst, dass es so viele eutsche Professoren gibt, die auch Finanzmarktfacheute sind –, (Heiterkeit und Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr wahr!)


    (Petra Merkel [Berlin] [SPD]: Ja!)


    nd die medialen Verstärker, die uns in genau diese
    ichtung treiben wollen. Sie erzeugen ein Klima, bei
    em wir fast den Eindruck haben, wir müssten jede Wo-
    he noch mehr bieten. Es gibt das Märchen vom kleinen
    äwelmann, der immer schreit: „Mehr, mehr!“ Und, ha-
    en wir den Eindruck, dass das vertrauensbildend ist?


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Nein!)


    ch glaube nicht, dass das vertrauensbildend ist.

    Ich rate dazu, das weiterzuverfolgen, was wir als rich-
    ig erkannt haben. Es bleibt dabei, dass die Konsolidie-
    ung der öffentlichen Haushalte ein Ziel sein muss,
    chon allein, weil ich am Ende dieser Legislaturperiode
    icht dort enden will, wo wir angefangen haben: bei
    iner strukturellen Verschuldung des Bundes von






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Peer Steinbrück
    55 Milliarden Euro. Dann hätte diese Große Koalition
    keinen guten Job gemacht.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ein anderer Vorschlag, auf den ich kurz eingehen will,
    ist ein großes Steuersenkungsprogramm. Herr Westerwelle
    hat wesentliche Teile seiner Redezeit darauf verwandt.
    Worauf Sie nicht eingegangen sind, Herr Westerwelle,
    sind drei von mir nicht agitatorisch vorgetragene Hin-
    weise:

    Erstens. Ich habe versucht, Sie darauf hinzuweisen,
    dass die Hälfte der ungefähr 47 Millionen privaten
    Haushalte in Deutschland gar nicht einkommensteuer-
    pflichtig ist. Das heißt, eine Steuersenkung erreicht diese
    Menschen gar nicht.

    Zweitens habe ich Sie darauf hingewiesen, dass
    50 Prozent derjenigen, die steuerpflichtig sind, lediglich
    6 Prozent des Steueraufkommens erbringen, das heißt,
    durch Steuererleichterungen in ihrer Konsumkraft kei-
    neswegs gestärkt werden.

    Dann habe ich Sie drittens darauf hingewiesen, dass
    diejenigen, die allemal über einen finanziellen Spiel-
    raum verfügen und zusätzlich etwas ausgeben könnten,
    also die aus den höheren Einkommensetagen, die höchs-
    ten Sparquoten haben, die man sich vorstellen kann.


    (Bettina Hagedorn [SPD]: Richtig!)


    Ich würde gerne mit Ihnen in eine sachliche Debatte
    darüber einsteigen, welchen Konjunktureffekt eine sol-
    che Steuersenkung haben kann. Oder versuchen Sie le-
    diglich, eine Umverteilungspolitik unter dem Mantel der
    Konjunkturpolitik zu betreiben?


    (Beifall bei der SPD – Petra Merkel [Berlin] [SPD]: Genau so ist das!)


    Das ist nichts anderes als Umverteilungspolitik. Die
    Wählerklientel, die Sie erreichen wollen, was aus Sicht
    der FDP ja legitim sein mag, besteht vornehmlich aus
    denjenigen, die ein monatliches Nettoeinkommen von
    mindestens 4 000 oder 5 000 Euro haben und bei denen
    die Sparquote laut Statistischem Bundesamt bei 22 Pro-
    zent liegt. Das ist irrelevant für die Konjunkturentwick-
    lung und für die Konjunkturpolitik.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Otto Fricke [FDP]: Und das will Ihr Koalitionspartner auch?)


    Vor dem Hintergrund bitte ich darum, gelegentlich
    manche Argumente mit Blick auf den konjunkturstei-
    gernden Effekt von Steuersenkungsprogrammen endlich
    einmal zu entkleiden und auf das zurückzuführen, wo-
    rum es geht: Das ist eine klare Umverteilungspolitik, die
    Arme und Reiche in Deutschland noch weiter auseinan-
    derziehen würde.


    (Beifall bei der SPD)