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ID1619103300

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    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/191 (Drucksachen 16/10409, 16/10423) . . . . . eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über20599 B Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsge- setz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902, 16/10402, 16/10404 bis 16/10409, 16/10411 bis 16/10416, 16/10419 bis 16/10422, 16/10423, 16/10424, 16/10425) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20599 C 20601 B 20603 D 20605 A 20607 B 20610 A 20611 C 20612 B 20615 A 20619 C 20619 D 20620 D 20622 B 20624 C 20626 A 20627 C Deutscher B Stenografisch 191. Sitz Berlin, Freitag, den 28 I n h a l Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 18 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie 1 2 2 S T D 20599 A 20599 B (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20616 A 20617 C undestag er Bericht ung . November 2008 t : 9 Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 16/10421) . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 16/10422) . . . . . . . . . . . . . . 1 Haushaltsgesetz 2009 (Drucksachen 16/10424, 16/10425) . . . . . chlussrunde agesordnungspunkt V: ritte Beratung des von der Bundesregierung 20618 C 20619 A 20619 B Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20629 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Jahressteuergesetzes 2009 (JStG 2009) (Drucksachen 16/10189, 16/10494, 16/11055, 16/11108) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/11086) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Frechen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20631 C 20632 D 20635 A 20636 C 20637 D 20639 A 20640 C 20642 A 20642 B 20642 B 20643 D 20645 A 20645 D 20647 B 20648 B 20649 A 20650 D 20651 A 20652 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 20599 (A) ) (B) ) 191. Sitz Berlin, Freitag, den 28 Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 20651 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN DIE GRÜNEN Heinen, Ursula CDU/CSU 28.11.2008 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ 28.11.2008 Schäfer (Bochum), Axel SPD 28.11.2008 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ 28.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 28.11.2008 Bareiß, Thomas CDU/CSU 28.11.2008 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 Dr. Bergner, Christoph CDU/CSU 28.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 28.11.2008 Blank, Renate CDU/CSU 28.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 28.11.2008 Blumenthal, Antje CDU/CSU 28.11.2008 Bollen, Clemens SPD 28.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 28.11.2008 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 28.11.2008 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 28.11.2008 Fischer (Hamburg), Dirk CDU/CSU 28.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 28.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 28.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 28.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 28.11.2008 Granold, Ute CDU/CSU 28.11.2008 Grütters, Monika CDU/CSU 28.11.2008 Gruß, Miriam FDP 28.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 28.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 28.11.2008 H H H J K K K L D L L L D M M M N D P R R R R A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ill, Hans-Kurt DIE LINKE 28.11.2008 öfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 örster, Joachim CDU/CSU 28.11.2008 affke-Witt, Susanne CDU/CSU 28.11.2008 auder, Volker CDU/CSU 28.11.2008 noche, Monika DIE LINKE 28.11.2008 richbaum, Gunther CDU/CSU 28.11.2008 ehn, Waltraud SPD 28.11.2008 r. Lippold, Klaus W. CDU/CSU 28.11.2008 ips, Patricia CDU/CSU 28.11.2008 ötzer, Ulla DIE LINKE 28.11.2008 opez, Helga SPD 28.11.2008 r. Lotter, Erwin FDP 28.11.2008 eierhofer, Horst FDP 28.11.2008 erten, Ulrike SPD 28.11.2008 ortler, Marlene CDU/CSU 28.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 28.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 28.11.2008 feiffer, Sibylle CDU/CSU 28.11.2008 eichel, Maik SPD 28.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 28.11.2008 oth (Esslingen), Karin SPD 28.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 28.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 20652 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 (A) ) (B) ) Anlage 2 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/7575 Nr. 1.18 Ratsdokument 14938/07 Drucksache 16/10286 Nr. A.2 EuB-EP 1741; P6_TA-PROV(2008)0255 Drucksache 16/10286 Nr. A.3 EuB-EP 1763; P6_TA-PROV(2008)0337 Drucksache 16/10286 Nr. A.4 EuB-EP 1770; P6_TA-PROV(2008)0365 Drucksache 16/10286 Nr. A.5 Ratsdokument 11032/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.6 Ratsdokument 11947/08 Innenausschuss Drucksache 16/8815 Nr. A.7 Ratsdokument 6970/08 Drucksache 16/9867 Nr. A.1 Ratsdokument 10082/08 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.241 Ratsdokument 13193/05 Drucksache 16/4105 Nr. 2.49 Ratsdokument 16372/06 Drucksache 16/4258 Nr. 2.62 Ratsdokument 17010/06 Drucksache 16/7070 Nr. 1.24 Ratsdokument 13441/07 Schily, Otto SPD 28.11.2008 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 28.11.2008 Schultz (Everswinkel), Reinhard SPD 28.11.2008 Dr. Spielmann, Margrit SPD 28.11.2008 Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 Dr. h. c. Thierse, Wolfgang SPD 28.11.2008 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 28.11.2008 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 28.11.2008 Zypries, Brigitte SPD 28.11.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D Drucksache 16/9394 Nr. A.2 Ratsdokument 8647/08 Finanzausschuss Drucksache 16/10286 Nr. A.24 Ratsdokument 11350/08 Haushaltsausschuss Drucksache 16/10286 Nr. A.27 Ratsdokument 10815/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.29 Ratsdokument 12244/08 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/4635 Nr. 2.14 Ratsdokument 6223/07 Drucksache 16/4635 Nr. 2.22 Ratsdokument 6313/07 Drucksache 16/7905 Nr. 2.18 Ratsdokument 16488/07 Drucksache 16/7905 Nr. 2.21 Ratsdokument 16534/07 Drucksache 16/7905 Nr. 2.31 Ratsdokument 16682/07 Drucksache 16/9169 Nr. A.8 Ratsdokument 8235/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.5 Ratsdokument 8611/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.31 Ratsdokument 10824/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.32 Ratsdokument 11262/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.33 Ratsdokument 12026/08 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/8135 Nr. 2.60 Ratsdokument 5431/08 Drucksache 16/8455 Nr. A.9 Ratsdokument 6172/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.10 Ratsdokument 7676/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.10 Ratsdokument 9656/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.35 EuB-EP 1750; P6_TA-PROV(2008)0307 Drucksache 16/10286 Nr. A.36 EuB-EP 1752; P6_TA-PROV(2008)0310 Drucksache 16/10286 Nr. A.38 Ratsdokument 10351/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.39 Ratsdokument 10476/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.41 Ratsdokument 10907/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.42 Ratsdokument 11288/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.43 Ratsdokument 11289/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.44 Ratsdokument 11380/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.45 Ratsdokument 12379/08 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/10286 Nr. A.47 Ratsdokument 10369/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.49 Ratsdokument 11554/08 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 20653 (A) (C) (B) ) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/9693 Nr. A.11 EuB-EP 1697; P6_TA-PROV(2008)0130 Drucksache 16/10286 Nr. A.56 Ratsdokument 11327/08 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/9867 Nr. A.5 Ratsdokument 10099/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.58 Ratsdokument 10648/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.59 Ratsdokument 11285/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.63 Ratsdokument 11842/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.65 Ratsdokument 12028/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.66 Ratsdokument 12204/08 Ratsdokument 11959/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.87 Ratsdokument 11983/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.88 Ratsdokument 12092/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.89 Ratsdokument 12353/08 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/2555 Nr. 2.131 Ratsdokument 12029/06 Drucksache 16/4105 Nr. 2.4 Ratsdokument 15510/06 Drucksache 16/6715 Nr. 2.14 Ratsdokument 12493/07 Drucksache 16/7393 Nr. 2.43 Ratsdokument 14663/07 Drucksache 16/8455 Nr. A.22 Ratsdokument 6322/08 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/9394 Nr. A.9 Ratsdokument 8513/08 Drucksache 16/9867 Nr. A.6 Ratsdokument 10059/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.74 Ratsdokument 11473/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.75 Ratsdokument 11631/08 Drucksache 16/10666 Nr. A.21 Ratsdokument 13253/08 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/8983 Nr. A.17 Ratsdokument 7505/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.16 Ratsdokument 8012/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.80 Ratsdokument 11137/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.82 Ratsdokument 11852/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.83 Ratsdokument 11862/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.84 Ratsdokument 11913/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.85 Ratsdokument 11958/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.86 (D Drucksache 16/8983 Nr. A.19 Ratsdokument 6688/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.10 Ratsdokument 8483/08 Drucksache 16/9538 Nr. A.9 Ratsdokument 9200/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.13 EuB-EP 1698; P6_TA-PROV(2008)0131 Drucksache 16/9693 Nr. A.14 EuB-EP 1704 Drucksache 16/10286 Nr. A.94 Ratsdokument 12177/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.95 Ratsdokument 12182/08 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/5681 Nr. 1.23 Ratsdokument 9496/07 Drucksache 16/7393 Nr. 1.10 EuB-EP 1569; P6_TA-PROV(2007)0416 Drucksache 16/8609 Nr. A.11 Ratsdokument 6327/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.12 EuB-EP 1695; P6_TA-PROV(2008)0124 Drucksache 16/9538 Nr. A.11 Ratsdokument 8805/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.15 Ratsdokument 9009/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.96 Ratsdokument 12405/08 Drucksache 16/10399 Nr. A.3 Ratsdokument 12580/08 191. Sitzung Berlin, Freitag, den 28. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Ulrike Flach


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


      Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

      ollegen! Der Finanzminister hat mich in dieser Woche
      unehmend an das Orchester auf der „Titanic“ erinnert.
      rei nach dem Motto, was nicht sein darf, wird auch
      icht sein, spielt er das alte Lied der vergangenen






      (A) )



      (B) )


      Ulrike Flach
      Haushaltsjahre, während sich das Schiff schon zu neigen
      beginnt. Trotz der sich rapide eintrübenden wirtschaftli-
      chen Lage setzen Sie, Herr Steinbrück, wie immer auf
      diejenigen Konjunkturprognosen, die Ihnen am besten
      passen, in diesem Jahr einfach einmal auf zu rosige Vo-
      raussagen, weichen Sie nicht vom Ausgabenkurs der
      letzten Jahre ab und bleiben Sie bei den alten Konjunk-
      turrezepten Ihrer Vorväter.

      Sie haben sich in Ihren Prognosen der wirtschaftli-
      chen Entwicklung jedes Jahr geirrt. Neu ist nur eines:
      Früher hatten Sie mehr Steuereinnahmen, weniger So-
      zialleistungen und bessere Konjunkturdaten als ge-
      schätzt, und in der Haushaltsdebatte am 11. September
      2007 haben Sie das sogar zum Prinzip erhoben, indem
      Sie sagten:

      Gerade die Finanzpolitik muss von realistischen,
      eher vorsichtigen Annahmen getragen sein … Wir
      haben uns am Ende der vergangenen Jahre zuguns-
      ten und nicht mehr zulasten der Bundesrepublik
      verschätzt, und dies ist für die weiteren Debatten
      vertrauensbildend.

      Jetzt haben Sie eingeräumt, dass Sie dieses Mal genau
      umgekehrt vorgehen, nämlich bei Wachstumszahlen
      zwischen plus 0,2 und minus 1 Prozent plötzlich von der
      optimistischen Variante, also von plus 0,2 Prozent, aus-
      gehen. Das heißt, Sie sind von Ihrem Prinzip abgerückt,
      und wenn das andere Vorgehen früher vertrauensbildend
      war, so wird dies wohl weniger Vertrauen bringen und
      dieses Land mit Sicherheit nicht mit Vertrauen erfüllen.


      (Beifall bei der FDP)


      Trotz negativer Wachstumsprognosen rechnen Sie
      noch mit 6 Milliarden Euro mehr an Steuern als in die-
      sem Jahr, und dies, obwohl die Auswirkungen der
      Finanzkrise auf die gewinnabhängigen Steuern erst im
      nächsten Jahr voll durchschlagen werden. Das, lieber
      Herr Minister, sind Luftbuchungen.

      Betrachtet man das Wachstum der Ausgaben – ein
      Plus von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr –, so un-
      terscheidet sich dieser Bundeshaushalt nicht von denen
      vergangener Jahre. Rechnet man die Umleitung eines
      Mehrwertsteuerpunktes an die Arbeitsagentur in 2007
      und den Wiedereinstieg in die Postbeamtenversorgung
      2008 heraus, bewegt sich das jährliche Ausgabenwachs-
      tum ungefähr auf diesem Niveau. Seit 2005 hat sich
      Schwarz-Rot, statt zu sparen, Ausgaben von
      65 Milliarden Euro geleistet, ein Plus von 11 Prozent,
      und das bei circa 160 Milliarden Euro mehr an Steuer-
      einnahmen.

      Als Begründung für den Ausgabenanstieg 2009 wird
      immer vorgebracht, man dürfe nicht in den Abschwung
      hineinsparen. Aber wann hat diese Regierung denn ein-
      mal gespart? Das geschah doch nur marginal und meist
      zulasten der Bürger.


      (Beifall bei der FDP)


      Nie hat es in diesen Jahren wirkliche ausgabenseitige
      Konsolidierung gegeben, und das, was Sie uns als Kon-
      solidierung verkaufen, den Abbau der Neuverschuldung,

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      (C (D aben die Bürger und Unternehmen dieses Landes mit hren eigenen Steuerbeiträgen geleistet. Nun stehen Sie vor der unguten Situation, den nach einung fast aller Sachverständigen nötigen Konsum chub aus der hohlen Hand machen zu müssen, und greien dafür in die Mottenkiste. Sie legen uns ein Konjunkurprogramm vor, das Sie in ähnlicher Form schon vor enigen Jahren als Wachstumsprogramm vorgelegt haen, und verurteilen an der gleichen Stelle die Bundesank, die jetzt einen mutigen Schritt zur Entlastung der ürger fordert und Sie auffordert, die Finger aus den al en Programmen der Subventionspolitik zu lassen. Unter dem Strich gehen wir davon aus, dass der heute u verabschiedende Haushalt bereits in wenigen Wochen akulatur sein wird. Sie werden an weiteren Entlas ungsschritten nicht vorbeikommen, Herr Steinbrück. er Haushalt, so wie er jetzt vorliegt, drückt sich vor der eraufziehenden Rezession und verschweigt Risiken, urzum: Er ist nicht krisenfest. Wir werden ihm nicht zutimmen. Das Wort hat nun der Kollege Carsten Schneider für ie SPD-Fraktion. Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir aben eine ganz muntere Woche erlebt, rstens mit den Debatten hier im Parlament sowohl zum undeshaushalt als auch zur Erbschaftsteuer, aber zwei ens und vor allen Dingen aufgrund einer sehr angeregen öffentlichen Debatte darüber, welches der richtige irtschaftspolitische Kurs in einer schwierigen weltwirt chaftlichen Situation ist. Viele Sachverständige, deren mpfehlungen wir oft und zur Genüge zu hören bekomen, haben sich bei ihren Empfehlungen in den letzten wei, drei Monaten um 180 Grad gedreht. Früher galt ie Empfehlung der EU-Kommission: immer ausgeglihene Haushalte, keine Defizite, eine ganz restriktive olitik, keine Nachfragesteuerung und keine Stimulieung. Gleiches gilt für den Sachverständigenrat und den räsidenten der Deutschen Bundesbank. Ich nehme iese Hinweise ernst. Ich finde, man kann sie nicht beieitewischen. Man muss darüber reden. Es darf aber icht zu einer vollkommenen Verunsicherung der Bevölerung und Umkehr in unserer Finanzpolitik kommen; enn diese hat sich in den vergangenen Jahren bewährt. Der Etat, dessen Entwurf wir Ihnen heute zur Abstimung vorlegen und den ich Ihnen zur Zustimmung mpfehle, weist für 2009 ein Defizit in Höhe von 0,5 Milliarden Euro auf, 18,5 Milliarden Euro Nettoreditaufnahme und 2 Milliarden Euro Privatisierungsrlöse. Damit ist das strukturelle Defizit fast genauso och wie in diesem Jahr, in dem die Nettokreditauf Carsten Schneider nahme bei knapp 12 Milliarden Euro und die Privatisierungserlöse bei über 10 Milliarden Euro liegen. Wir sind in der Europäischen Union und weltweit das Land, das sein Pulver noch trocken hat und in den vergangenen Jahren die stärksten Konsolidierungsanstrengungen unternommen hat. Das gesamtstaatliche Defizit liegt bei 0,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das ermöglicht uns, in der heutigen Krisensituation zu handeln. Dies tun wir mit einer klaren Verstärkung der Investitionen in die Infrastruktur des Bundes, insbesondere in den Verkehrsbereich. Wir führen befristet die degressive AfA zur Stimulierung von Investitionen im Unternehmensbereich ein. Ich bin der Auffassung, dass wir das erst einmal wirken lassen sollten und schauen sollten, wie sich diese Maßnahmen auf den Arbeitsmarkt auswirken. Daher bin ich einigermaßen überrascht gewesen, als ich Anfang der Woche erfahren habe, dass die Bundeskanzlerin vorgeschlagen hat, am 5. Januar 2009 diese Maßnahmen zu evaluieren und dann zu schauen, was wir als Nächstes machen. Ich will klar sagen: Der Haushalt tritt am 1. Januar 2009 in Kraft. Wie viele Straßen sind wohl am 5. Januar gebaut und wie viele Investitionsgüter zusätzlich gekauft? Ich finde, man muss das, was wir machen, auch ernst nehmen. (Beifall bei der SPD – Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Der Steinbrück will aussitzen!)


      (Beifall bei der FDP)


      (Beifall des Abg. Jürgen Koppelin [FDP])


      (Beifall bei der FDP)


    Rede von Dr. Norbert Lammert
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Carsten Schneider


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


      (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wohl wahr!)





      (A) )


      (B) )


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


      Wir Sozialdemokraten halten klar an unserem Kurs,
      den Frau Flach eben richtig beschrieben hat, fest: Inves-
      tieren, Reformieren, Sanieren.


      (Jürgen Koppelin [FDP]: Abkassieren!)


      Für uns gilt: Solide Finanzen sind eine Grundvorausset-
      zung für das Vertrauen der Öffentlichkeit in unsere Re-
      publik und die Volkswirtschaft unseres Landes. Das be-
      trifft nicht nur die hiesige Bevölkerung, sondern auch
      die internationalen Investoren. Welche Schuldpapiere
      kaufen diese denn noch weltweit? Es sind die der Bun-
      desrepublik Deutschland. In unsere Anleihen wird inves-
      tiert. Dabei zahlen wir weltweit die geringsten Zinsen.
      Das zeigt, dass die Investoren mit Marktwissen Ver-
      trauen in dieses Land und seine Leistungsfähigkeit ha-
      ben.


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


      Wir tun gut daran, dieses Land nicht schlechtzureden,
      sondern die Potenziale und die Wachstumskräfte zu stär-
      ken und zu stimulieren.

      Von der Opposition habe ich viel Verschiedenes ge-
      hört. Die Linke antwortet auf eine konjunkturelle Schwä-
      che, insbesondere der Binnennachfrage, mit Steuererhö-
      hungen in Höhe von 40 Milliarden Euro. Die FDP will
      die Mittel für das Elterngeld für ALG-II-Bezieher und die
      Werbung von Investoren in den neuen Bundesländern
      streichen, und das entgegen allen Trends und der Tatsa-
      che, dass sie die Nettokreditaufnahme des Bundes um
      10 Milliarden Euro reduzieren will. Alle vorliegenden
      Anträge betreffen den konsumtiven Bereich. Aber den
      von uns geplanten Stimulierungsmaßnahmen – staatliche
      Maßnahmen zur Infrastruktur, insbesondere zum Ver-

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      (C (D ehrsbereich, und zum Kapitalstock werden vorgezogen, enauso wie es uns der Sachverständigenrat empfiehlt, llerdings in einer Größenordnung von 25 Milliarden uro – stimmen Sie nicht zu. Wenn Sie sagen, der Haushalt sei auf Sand gebaut oder wie auch immer Sie das nennen –, dann frage ich ie, wo denn Ihre Anträge zur Erhöhung des Haushaltsnsatzes für das Arbeitslosengeld II sind, wenn Sie der uffassung sind, dass es zu gering etatisiert ist. ch habe diese Anträge nicht gesehen. Auch sagen Sie, ie Steuern würden nicht so fließen. Wenn ich mir anchaue, wie die Steuern bis November geflossen sind, ann kann ich nur sagen: hervorragend. Diesen Sockelffekt werden wir auch noch 2009 haben. Sie haben auch azu keine Änderungsanträge gestellt. Ich will auf einen weiteren Punkt kommen: die Verntwortung auch der Länder und der Gemeinden für ine konjunkturgerechte Politik. Ich habe den Einruck, dass es auf europäischer Ebene zurzeit viele Gipel gibt und dass dort viele Gespräche geführt werden. nsere Minister sind immerzu dort. Ich finde aber, was etzt nottut, ist eine gemeinsame Anstrengung, zum Beipiel im Finanzplanungsrat oder in der Runde der Miniserpräsidenten, von Bund, Ländern und Gemeinden, um ie Investitionsmaßnahmen, die wir heute hier beschlieen, gezielt durch Maßnahmen der Länder und der Geeinden zu verstärken. ch zitiere dazu das Stabilitätsund Wachstumsgesetz, amit wir das nicht vergessen: Bund und Länder haben bei ihren wirtschaftsund finanzpolitischen Maßnahmen die Erfordernisse des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts zu beachten. n § 16 heißt es: Die Länder haben durch geeignete Maßnahmen darauf hinzuwirken, dass die Haushaltswirtschaft der Gemeinden und Gemeindeverbände den konjunkturpolitischen Erfordernissen entspricht. ch kann das nur unterstreichen. ch fordere die Länder auf, dem Rechnung zu tragen, lso nicht zu sagen, Konjunkturpolitik sei die Aufgabe es Bundes, und sich keinen schlanken Fuß zu machen. ort ist Geld vorhanden – Länder und Gemeinden ver eichnen Überschüsse –, und sie müssen ihrer Verantortung gerecht werden, und zwar erstens bei der Finan ierung und zweitens dadurch, dass sie jetzt notwendige nvestitionen in Schulen, Kindergärten und staatliche Inrastruktur vorziehen. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      (Otto Fricke [FDP]: Wir sollen das machen?)


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


      (Beifall des Abg. Joachim Poß [SPD])


      Ich habe vorhin gesagt, dass wir diese Woche eine
      untere Debatte hatten. Ich habe auch die muntere






      (A) )



      (B) )


      Carsten Schneider (Erfurt)

      Debatte vor dem Auftakt des CDU-Parteitags verfolgt.
      Man lernt immer dazu, wenn man erstens zuhört und
      sich zweitens die Entwürfe anschaut.


      (Dr. Peter Struck [SPD]: Nicht unbedingt!)


      Ich habe mir einmal den Entwurf vom 13. November
      zum Leitantrag angeschaut. Er enthielt einen Satz,


      (Otto Fricke [FDP]: Der Satz war von Kampeter!)


      den ich für bemerkenswert halte: Wir wissen, dass in
      diesen Zeiten linke Parteien geneigt sind, die Haushalts-
      disziplin zugunsten von Schuldenerhöhungsprogrammen
      aufzugeben. Wir werden das nicht zulassen. –


      (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Lassen Sie mich erst einmal ausreden!)


      In der Version des Leitantrags für den 30. November ist
      dieser Satz gestrichen.


      (Heiterkeit und Beifall bei der SPD)


      Ich weiß nicht, worauf ich das beziehen soll. Ob die
      CDU jetzt eine linke Partei ist oder ob sich die Zeiten so
      schnell ändern? Es sind noch ein paar Tage bis zum Par-
      teitag. Wir werden das mit Aufmerksamkeit verfolgen.
      Ich glaube, es ist gut, dass wir als Sozialdemokraten
      diese Regierung mitstellen.

      Vielen Dank.


      (Beifall bei der SPD)