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ID1619101900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/191 (Drucksachen 16/10409, 16/10423) . . . . . eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über20599 B Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsge- setz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902, 16/10402, 16/10404 bis 16/10409, 16/10411 bis 16/10416, 16/10419 bis 16/10422, 16/10423, 16/10424, 16/10425) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20599 C 20601 B 20603 D 20605 A 20607 B 20610 A 20611 C 20612 B 20615 A 20619 C 20619 D 20620 D 20622 B 20624 C 20626 A 20627 C Deutscher B Stenografisch 191. Sitz Berlin, Freitag, den 28 I n h a l Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 18 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie 1 2 2 S T D 20599 A 20599 B (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20616 A 20617 C undestag er Bericht ung . November 2008 t : 9 Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 16/10421) . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 16/10422) . . . . . . . . . . . . . . 1 Haushaltsgesetz 2009 (Drucksachen 16/10424, 16/10425) . . . . . chlussrunde agesordnungspunkt V: ritte Beratung des von der Bundesregierung 20618 C 20619 A 20619 B Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20629 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Jahressteuergesetzes 2009 (JStG 2009) (Drucksachen 16/10189, 16/10494, 16/11055, 16/11108) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/11086) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Frechen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20631 C 20632 D 20635 A 20636 C 20637 D 20639 A 20640 C 20642 A 20642 B 20642 B 20643 D 20645 A 20645 D 20647 B 20648 B 20649 A 20650 D 20651 A 20652 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 20599 (A) ) (B) ) 191. Sitz Berlin, Freitag, den 28 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 20651 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN DIE GRÜNEN Heinen, Ursula CDU/CSU 28.11.2008 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ 28.11.2008 Schäfer (Bochum), Axel SPD 28.11.2008 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ 28.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 28.11.2008 Bareiß, Thomas CDU/CSU 28.11.2008 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 Dr. Bergner, Christoph CDU/CSU 28.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 28.11.2008 Blank, Renate CDU/CSU 28.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 28.11.2008 Blumenthal, Antje CDU/CSU 28.11.2008 Bollen, Clemens SPD 28.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 28.11.2008 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 28.11.2008 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 28.11.2008 Fischer (Hamburg), Dirk CDU/CSU 28.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 28.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 28.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 28.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 28.11.2008 Granold, Ute CDU/CSU 28.11.2008 Grütters, Monika CDU/CSU 28.11.2008 Gruß, Miriam FDP 28.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 28.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 28.11.2008 H H H J K K K L D L L L D M M M N D P R R R R A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ill, Hans-Kurt DIE LINKE 28.11.2008 öfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 örster, Joachim CDU/CSU 28.11.2008 affke-Witt, Susanne CDU/CSU 28.11.2008 auder, Volker CDU/CSU 28.11.2008 noche, Monika DIE LINKE 28.11.2008 richbaum, Gunther CDU/CSU 28.11.2008 ehn, Waltraud SPD 28.11.2008 r. Lippold, Klaus W. CDU/CSU 28.11.2008 ips, Patricia CDU/CSU 28.11.2008 ötzer, Ulla DIE LINKE 28.11.2008 opez, Helga SPD 28.11.2008 r. Lotter, Erwin FDP 28.11.2008 eierhofer, Horst FDP 28.11.2008 erten, Ulrike SPD 28.11.2008 ortler, Marlene CDU/CSU 28.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 28.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 28.11.2008 feiffer, Sibylle CDU/CSU 28.11.2008 eichel, Maik SPD 28.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 28.11.2008 oth (Esslingen), Karin SPD 28.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 28.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 20652 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 (A) ) (B) ) Anlage 2 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/7575 Nr. 1.18 Ratsdokument 14938/07 Drucksache 16/10286 Nr. A.2 EuB-EP 1741; P6_TA-PROV(2008)0255 Drucksache 16/10286 Nr. A.3 EuB-EP 1763; P6_TA-PROV(2008)0337 Drucksache 16/10286 Nr. A.4 EuB-EP 1770; P6_TA-PROV(2008)0365 Drucksache 16/10286 Nr. A.5 Ratsdokument 11032/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.6 Ratsdokument 11947/08 Innenausschuss Drucksache 16/8815 Nr. A.7 Ratsdokument 6970/08 Drucksache 16/9867 Nr. A.1 Ratsdokument 10082/08 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.241 Ratsdokument 13193/05 Drucksache 16/4105 Nr. 2.49 Ratsdokument 16372/06 Drucksache 16/4258 Nr. 2.62 Ratsdokument 17010/06 Drucksache 16/7070 Nr. 1.24 Ratsdokument 13441/07 Schily, Otto SPD 28.11.2008 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 28.11.2008 Schultz (Everswinkel), Reinhard SPD 28.11.2008 Dr. Spielmann, Margrit SPD 28.11.2008 Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 Dr. h. c. Thierse, Wolfgang SPD 28.11.2008 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 28.11.2008 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 28.11.2008 Zypries, Brigitte SPD 28.11.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D Drucksache 16/9394 Nr. A.2 Ratsdokument 8647/08 Finanzausschuss Drucksache 16/10286 Nr. A.24 Ratsdokument 11350/08 Haushaltsausschuss Drucksache 16/10286 Nr. A.27 Ratsdokument 10815/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.29 Ratsdokument 12244/08 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/4635 Nr. 2.14 Ratsdokument 6223/07 Drucksache 16/4635 Nr. 2.22 Ratsdokument 6313/07 Drucksache 16/7905 Nr. 2.18 Ratsdokument 16488/07 Drucksache 16/7905 Nr. 2.21 Ratsdokument 16534/07 Drucksache 16/7905 Nr. 2.31 Ratsdokument 16682/07 Drucksache 16/9169 Nr. A.8 Ratsdokument 8235/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.5 Ratsdokument 8611/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.31 Ratsdokument 10824/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.32 Ratsdokument 11262/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.33 Ratsdokument 12026/08 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/8135 Nr. 2.60 Ratsdokument 5431/08 Drucksache 16/8455 Nr. A.9 Ratsdokument 6172/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.10 Ratsdokument 7676/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.10 Ratsdokument 9656/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.35 EuB-EP 1750; P6_TA-PROV(2008)0307 Drucksache 16/10286 Nr. A.36 EuB-EP 1752; P6_TA-PROV(2008)0310 Drucksache 16/10286 Nr. A.38 Ratsdokument 10351/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.39 Ratsdokument 10476/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.41 Ratsdokument 10907/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.42 Ratsdokument 11288/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.43 Ratsdokument 11289/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.44 Ratsdokument 11380/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.45 Ratsdokument 12379/08 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/10286 Nr. A.47 Ratsdokument 10369/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.49 Ratsdokument 11554/08 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 20653 (A) (C) (B) ) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/9693 Nr. A.11 EuB-EP 1697; P6_TA-PROV(2008)0130 Drucksache 16/10286 Nr. A.56 Ratsdokument 11327/08 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/9867 Nr. A.5 Ratsdokument 10099/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.58 Ratsdokument 10648/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.59 Ratsdokument 11285/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.63 Ratsdokument 11842/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.65 Ratsdokument 12028/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.66 Ratsdokument 12204/08 Ratsdokument 11959/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.87 Ratsdokument 11983/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.88 Ratsdokument 12092/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.89 Ratsdokument 12353/08 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/2555 Nr. 2.131 Ratsdokument 12029/06 Drucksache 16/4105 Nr. 2.4 Ratsdokument 15510/06 Drucksache 16/6715 Nr. 2.14 Ratsdokument 12493/07 Drucksache 16/7393 Nr. 2.43 Ratsdokument 14663/07 Drucksache 16/8455 Nr. A.22 Ratsdokument 6322/08 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/9394 Nr. A.9 Ratsdokument 8513/08 Drucksache 16/9867 Nr. A.6 Ratsdokument 10059/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.74 Ratsdokument 11473/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.75 Ratsdokument 11631/08 Drucksache 16/10666 Nr. A.21 Ratsdokument 13253/08 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/8983 Nr. A.17 Ratsdokument 7505/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.16 Ratsdokument 8012/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.80 Ratsdokument 11137/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.82 Ratsdokument 11852/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.83 Ratsdokument 11862/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.84 Ratsdokument 11913/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.85 Ratsdokument 11958/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.86 (D Drucksache 16/8983 Nr. A.19 Ratsdokument 6688/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.10 Ratsdokument 8483/08 Drucksache 16/9538 Nr. A.9 Ratsdokument 9200/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.13 EuB-EP 1698; P6_TA-PROV(2008)0131 Drucksache 16/9693 Nr. A.14 EuB-EP 1704 Drucksache 16/10286 Nr. A.94 Ratsdokument 12177/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.95 Ratsdokument 12182/08 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/5681 Nr. 1.23 Ratsdokument 9496/07 Drucksache 16/7393 Nr. 1.10 EuB-EP 1569; P6_TA-PROV(2007)0416 Drucksache 16/8609 Nr. A.11 Ratsdokument 6327/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.12 EuB-EP 1695; P6_TA-PROV(2008)0124 Drucksache 16/9538 Nr. A.11 Ratsdokument 8805/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.15 Ratsdokument 9009/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.96 Ratsdokument 12405/08 Drucksache 16/10399 Nr. A.3 Ratsdokument 12580/08 191. Sitzung Berlin, Freitag, den 28. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Edelgard Bulmahn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten

    Herren und Damen! Es ist richtig, dass wir uns in einer
    sehr schwierigen Krise befinden. Ebenso ist richtig, Frau
    Kollegin Andreae, dass sich die Weltwirtschaft auf Tal-
    fahrt befindet. Niemand wird das bestreiten können. Un-
    ser Land, das wie kein anderes vom Exportgeschäft lebt,
    wird nicht darauf hoffen können, hiervon verschont zu
    bleiben. Die Krise hat – auch das ist gesagt worden – die
    Realwirtschaft erreicht. Sie hat bereits Auswirkungen
    auf die chemische Industrie und auf die Automobilindus-
    trie, und wir befürchten, dass sie auch Auswirkungen auf
    den Arbeitsmarkt haben wird.

    Ich sage dennoch – mein Kollege Stiegler hat zu
    Recht darauf hingewiesen –: Das Rettende wächst.


    (Ulrike Flach [FDP]: Was?)


    Der G-20-Gipfel, die EU, die Bundesregierung, die
    USA, China und viele andere Länder, sie alle arbeiten
    zusammen.


    (Ulrike Flach [FDP]: Aber wir nicht!)


    Das ist ein entscheidender Fortschritt.


    (Beifall bei der SPD)


    Anders als in der großen Depression in den 20er-Jahren,
    die bis in die 30er-Jahre hineinging, gibt es heute den
    politischen Willen, die Krise gemeinsam zu meistern.

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    (C (D (Ulrike Flach [FDP]: Aber doch nicht bei der Bundesregierung!)


    as ist ein unglaublicher Fortschritt, den man, liebe Frau
    lach, nicht zerreden darf.


    (Beifall des Abg. Kurt J. Rossmanith [CDU/ CSU] – Ulrike Flach [FDP]: Aber er ist doch gar nicht da! – Ernst Burgbacher [FDP]: Was soll man denn zerreden?)


    Abgestimmtes Handeln – das sagt der IWF ausdrück-
    ich – zeigt doppelte Wirkung. Peer Steinbrück, Frank-

    alter Steinmeier und die Kanzlerin haben auf interna-
    ionaler und auf europäischer Ebene mit Erfolg auf ein
    bgestimmtes gemeinsames Handeln gedrungen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    achdem die Wirtschaft sich globalisiert hat, ist es ange-
    ichts der Herausforderungen unausweichlich, auch zu
    iner weltweit koordinierten Wirtschaftspolitik zu
    ommen.

    Wenn man sich in einer derart unsicheren und schwie-
    igen wirtschaftlichen Lage befindet, dann kommt es
    arauf an, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und zü-
    ig zu handeln. Die Bundesregierung und das Parlament
    aben in den letzten Tagen und Wochen beides geleistet.


    (Gudrun Kopp [FDP]: Mit dem Kopf gegeneinander!)


    it dem Schirm für die Finanzwirtschaft – hier reden
    ir über 500 Milliarden Euro: 400 Milliarden Euro an
    ürgschaften und 100 Milliarden Euro an konkreter fi-
    anzieller Hilfe –, dem Konjunkturprogramm, dem Be-
    chäftigungssicherungsprogramm und auch mit dem
    undeshaushalt leisten wir einen entscheidenden Beitrag
    ur Stabilisierung der Wirtschaft und damit auch zur Si-
    herung der Arbeitsplätze.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU])


    s kommt jetzt darauf an – das haben hier viele gefor-
    ert –, die Binnennachfrage zu stärken. Genau das tut
    ie Bundesregierung


    (Ulrike Flach [FDP]: Wer merkt es denn, Frau Bulmahn?)


    it dem Konjunkturprogramm, mit dem Beschäfti-
    ungssicherungsprogramm, aber auch mit diesem Haus-
    alt. Es kommt außerdem darauf an, die Exportfähig-
    eit unserer Unternehmen weiter zu stärken, weil wir
    xtrem exportabhängig sind. Das geht nur, wenn wir die
    nnovationskraft unserer Unternehmen weiter stärken.
    uch das tun wir mit diesem Bundeshaushalt.


    (Beifall des Abg. Kurt J. Rossmanith [CDU/ CSU])


    Liebe Frau Kollegin Andreae, wir sind uns in dem,
    as wir tun müssen, einig: Wir müssen die Binnennach-

    rage stärken; wir müssen die Exportnachfrage stärken.


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber nicht mit der Kfz-Steuer!)







    (A) )



    (B) )


    Edelgard Bulmahn
    Genau das tun wir mit dem, was wir hier in den letzten
    Wochen vorgelegt haben, und mit dem, worüber wir
    heute entscheiden werden.

    Die Maßnahmen, die wir hier zu ergreifen haben,
    müssen – das ist ein weiterer wichtiger Aspekt – kurzfris-
    tig Wachstumsimpulse geben, und sie müssen gleich-
    zeitig eine nachhaltige Wirkung haben. Deshalb haben
    wir uns entschlossen, bestimmte Vorschläge – etwa die
    Verteilung von Konsumschecks, was wie ein Strohfeuer
    wirken würde, was schnell aufflammt, aber genauso
    schnell auch wieder erlischt – nicht aufzugreifen. Mit der
    deutlichen Erhöhung der Mittel für das CO2-Gebäudesa-
    nierungsprogramm setzen wir genau den Schwerpunkt,
    den Sie hier gefordert haben. Dadurch können wir kurz-
    fristig Investitionen mit einer großen Wirkung – gerade
    für kleine und mittlere Unternehmen, für das Handwerk –
    in Gang setzen. Dieses Programm wollen wir im Übri-
    gen, liebe Frau Kollegin, ganz gezielt für die CO2-Sanie-
    rung von Schulgebäuden einsetzen.


    (Beifall bei der SPD)


    Genau das wollen wir damit erreichen; denn wir sehen
    die Notwendigkeit und den Bedarf. Liebe Kollegin
    Andreae, man muss schon ein bisschen genauer hin-
    schauen.

    Ich will allerdings auch ausdrücklich sagen – das er-
    wähne ich hier nicht zum ersten Mal –: Neben der Bun-
    desregierung haben auch die Länder und die Kommunen
    eine konjunkturpolitische Verantwortung.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Es muss schon so sein, dass wirklich alle Ebenen koordi-
    niert zusammenarbeiten, so wie es unsere Bundesregie-
    rung in den internationalen Verhandlungen zu Recht im-
    mer wieder eingefordert hat und zu Recht durchsetzt.

    Zum ersten Mal seit zwei Jahren – auch das will ich in
    diesem Zusammenhang sagen – haben wir überhaupt
    diese Handlungsmöglichkeiten. Zum ersten Mal seit
    zwei Jahren ist die Situation so, dass der gesamtstaatli-
    che Haushalt einen Überschuss ausweist. Das gibt uns
    die Möglichkeit, jetzt diese Entscheidungen zu treffen.
    Auch das ist ein Ergebnis einer guten Regierungspolitik,
    wenn auch nicht allein ihr Ergebnis; das weiß ich auch.
    Die Wirtschaft hat dabei eine wichtige Rolle gespielt,
    vor allen Dingen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh-
    mer; schließlich sind sie diejenigen, die Wertschöpfung
    betreiben. Aber ich wiederhole: Das ist auch ein Ergeb-
    nis guter politischer Arbeit.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Die FDP hat wieder Steuersenkungen verlangt. Es ist
    fast schon so, dass man bei der FDP immer weiß, was
    kommt.


    (Ulrike Flach [FDP]: Ja, das ist auch wichtig! – Ernst Burgbacher [FDP]: Das ist kein Nachteil, denke ich mal!)


    Ich muss allerdings sagen: Steuersenkungen wären in
    der derzeitigen finanz- und wirtschaftspolitischen Lage
    einfach verantwortungslos:

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    (C (D (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    um einen würden die öffentlichen Haushalte ihre Ge-
    taltungsspielräume, die sie im Augenblick dringend
    rauchen, verlieren, und zum anderen würde das, wie ich
    ersönlich fürchte, zu nichts anderem führen, als dass
    ie Menschen die zusätzlichen Mittel auf das Sparkonto
    inzahlen würden. Darauf haben Sie selbst hingewiesen.


    (Ernst Burgbacher [FDP]: Das ist aber Sache der Menschen selbst! – Ulrike Flach [FDP]: Wie wär’s denn, wenn Sie einfach mal überlegen, was mit dem Gesparten gemacht wird auf der Bank!)


    Ich habe den Eindruck, liebe Kolleginnen und Kolle-
    en von der FDP, dass Sie immer noch nichts dazuge-
    ernt haben, obwohl Friedrich Hebbel schon vor über
    50 Jahren gesagt hat:

    Selbst im Fall einer Revolution würden die Deut-
    schen sich nur Steuerfreiheit, nie Gedankenfreiheit
    erkämpfen.

    ie haben Friedrich Hebbel allerdings gründlich miss-
    erstanden, wenn Sie glauben, er habe das als wün-
    chenswert beschrieben. Es war als Kritik gemeint.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    eshalb, liebe Kolleginnen und Kollegen von der FDP,
    age ich: 150 Jahre reichen doch, um dazuzulernen.


    (Ulrike Flach [FDP]: Es fällt uns ja schwer, aber wir glauben es!)


    Die neoliberalen Wirtschaftskonzepte, die Sie heute
    ieder vorgetragen haben,


    (Ernst Burgbacher [FDP]: Wissen Sie überhaupt, was „neoliberal“ heißt?)


    aben uns die gegenwärtige Krise eingebrockt, und sie
    ind untauglich, uns aus dieser Krise wieder herauszu-
    ühren.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    ir brauchen nicht weniger Staat, sondern einen hand-
    ungsfähigen Staat.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir werden die Erfolge der letzten Jahre – ich sage
    as ausdrücklich für die Koalitionsfraktionen; wir haben
    nzwischen über 40 Millionen Beschäftigte – nicht wie-
    er leichtfertig preisgeben. Deshalb stärken wir mit dem
    aushalt des Bundeswirtschaftsministeriums besonders
    ie Wirtschafts- und Innovationskraft der kleinen und
    ittleren Unternehmen. Wir stärken zudem durch die

    eutliche Erhöhung der Mittel für die Gemeinschaftsauf-
    abe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“
    nd durch das Zinsverbilligungsprogramm der KfW in
    öhe von 20 Milliarden Euro, auf das mein Kollege
    röning schon hingewiesen hat, gleichzeitig und zusätz-

    ich Investitionen in der Breite.






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    Edelgard Bulmahn
    Wir stärken die Innovationskraft der kleinen und mitt-
    leren Unternehmen vor allem deshalb, weil wir wissen,
    dass sie das Rückgrat unserer Wirtschaft sind, weil wir
    wissen, dass sie über 80 Prozent der Arbeitsplätze zur
    Verfügung stellen,


    (Ulrike Flach [FDP]: Deswegen brauchen sie doch Entlastungen!)


    weil wir wissen, dass sie die Ausbildung tragen,


    (Beifall des Abg. Volker Kröning [SPD] – Ernst Burgbacher [FDP]: Warum gängeln Sie sie dann nur?)


    und weil wir auch wissen, dass sie wichtige Wachstums-
    und Fortschrittstreiber für neue Produkte, Güter und
    Dienstleistungen sind. Daher stärken wir mit diesem
    Haushalt Forschung und Entwicklung, Technologieent-
    wicklung und Innovationen im Mittelstand.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Bei allem konjunkturpolitischen Handlungsbedarf
    wäre eines grundfalsch: darauf zu verzichten, die Unter-
    nehmen auch weiterhin für die Zukunft fit zu machen
    und ihre Innovationskraft zu stärken. Wir werden des-
    halb die Mittel für die Technologieförderungspro-
    gramme des BMWi für den Mittelstand von 246 Millio-
    nen Euro auf 323 Millionen Euro erhöhen. Mit dem
    zentralen Innovationsprogramm „Mittelstand“ wird zu-
    dem – auch das ist ein wichtiger Aspekt – die Förderung
    der kleinen und mittleren Unternehmen schlagkräftiger,
    effektiver, kundenfreundlicher und klarer strukturiert.
    Mit dem Innovationsprogramm werden die Innovations-
    kraft und die Wettbewerbsfähigkeit der KMUs unter-
    stützt.

    Wir haben dabei darauf geachtet, dass auch die be-
    währten Prinzipien und Grundsätze beibehalten werden.
    Das heißt, dass die Unternehmen selbst über die Techno-
    logie entscheiden, dass sie selbst die Kooperations- und
    Netzwerkpartner auswählen und dass sie selbst über den
    Kurs im Zusammenhang mit marktorientierten FuE-Pro-
    jekten entscheiden. Das ist wichtig, weil wir damit die
    zweite wichtige Säule der Forschungsförderung, die
    des Bundesministeriums für Bildung und Forschung,
    sinnvoll ergänzen. In dieser Zusammenschau macht das
    Ganze nämlich Sinn, und dieses Zusammenspiel ist er-
    folgreich.


    (Beifall bei der SPD)


    Zudem bleibt es bei der Offenheit der Technologien und
    Branchen.

    Kurz gesagt: Das Programm ist ein wichtiger Schritt
    hin zu einer breitenwirksamen, schlagkräftigen Förde-
    rung in einem konsistenten Programm, das dem hohen
    Förderbedarf des innovativen Mittelstands in ganz
    Deutschland entspricht.

    Ich will ein weiteres Beispiel ansprechen, mit dem
    wir die Technologieförderung der kleinen und mittleren
    Unternehmen verbessern. Wir setzen nicht nur einseitig
    auf die Stärkung der technologischen Innovationskraft.
    Vielmehr wollen wir Innovationen auch für die ökologi-

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    (C (D che Erneuerung unserer Volkswirtschaft nutzen. Das ist ingefordert worden; wir tun es. So unterstützen wir mit em Programm „E-Energy“ die Entwicklung von IKTestützten Energiesystemen der Zukunft. Wir alle wissen och, dass eine effiziente Steuerungsund Regelungsechnik ganz entscheidend dafür ist, dass unsere Eneriewirtschaft leistungsfähiger wird. Das gilt sowohl für ie Produktion als auch für die Überlandund die Vereilnetze. Deshalb ist dies im Übrigen auch ein wichtiger ereich für unsere Volkswirtschaft. Ich will allerdings nicht verhehlen, dass ich mir geünscht hätte, dass die Bundesregierung in der Welt aumforschung und -technik das deutliche Signal gesetzt ätte, dass sie auch hier gewillt ist, die Technologiefüherschaft zu übernehmen. Es geht nämlich darum, dass ir in wichtigen Leitmärkten auch weiterhin die Techno ogieführerschaft haben. Ich hätte mir sehr gewünscht, ass man sich zu einer Mondmission entschieden hätte, amit uns die Technologieführerschaft in diesem Beeich in Zukunft auch wirklich gelingt. Ich will kurz ein letztes Thema anschneiden: Das ist ie industrielle Gemeinschaftsforschung. Sie ist ein eiteres wichtiges Instrument für die kleinen und mittle en Unternehmen; sie hat eine herausragende Bedeuung. In der industriellen Gemeinschaftsforschung könen die Unternehmen unmittelbaren Einfluss auf die rojektentstehung nehmen. Das ist ein ganz entscheidener Vorteil. Sie bringen dabei ihre eigenen Erfahrungen m Bereich Forschung und Entwicklung aus der Praxis in und setzen sie gemeinsam mit Wissenschaftlern und artnern aus anderen Unternehmen um. Auch hier weren wir im kommenden Haushaltsjahr deutlich zulegen nd die Ausgaben von circa 119 Millionen Euro auf 84 Millionen Euro steigern. Last, not least werden wir dafür sorgen, dass jungen, ngagierten Unternehmensgründerinnen und -grünern mit innovativen Ideen angesichts der gegenwärtien Krise des Finanzsystems das Geld nicht ausgeht. uch hier haben wir deutliche Steigerungen vorgesehen: on 54,3 Millionen Euro auf 66,5 Millionen Euro. Dazu ommen natürlich noch die Mittel aus dem ERP-Proramm. Ich weiß aufgrund meiner langen Erfahrung, wie iel junge Unternehmen in den letzten Jahren gegründet orden sind. Diese Unternehmen müssen weiter wach en. (Jürgen Koppelin [FDP]: Aber nicht bei dieser Regierung!)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    enn wir wollen, dass unsere Anstrengungen im Be-
    eich Forschung und Entwicklung nicht ins Leere laufen,
    üssen wir – das ist ganz entscheidend – gute Finanzie-

    ungsinstrumente zur Verfügung stellen, damit sich diese
    ungen Unternehmen zu erfolgreichen Unternehmen ent-
    ickeln können. Das ist mir ein wichtiges Anliegen.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Ernst Hinsken [CDU/CSU])


    Wer die gegenwärtige Krise der Weltwirtschaft über-
    tehen will, der darf nicht nur daran denken, wie er die






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    Edelgard Bulmahn
    nächsten Stunden übersteht; er muss gleichzeitig dafür
    sorgen, dass er aus dieser Krise gestärkt hervorgeht und
    für die Märkte von morgen und übermorgen gerüstet ist.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Aber nicht mit dieser Regierung!)


    Vielen Dank, liebe Kolleginnen und Kollegen.


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort hat nun der Kollege Roland Claus für die

Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Roland Claus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Bundes-

    wirtschaftsminister Glos hat uns alle vor zwei Monaten
    bei der Einbringung seines Etats, vier Tage nach dem
    Untergang von Lehman, mit dem Satz überrascht: Wir
    hatten eine Krise bei der Industriekreditbank und der
    KfW. So fatal dieser Satz vor zwei Monaten war, so fatal
    war und ist leider auch die Wirtschaftspolitik von Herrn
    Glos. Das Ergebnis Ihrer Wirtschaftspolitik, Herr Bun-
    desminister, ist, dass in diesem Land die Reichen reicher
    und die Armen zahlreicher werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Sie sind nun dabei, den Banken die Schuld zuzuschie-
    ben. Es muss aber ausdrücklich klargestellt werden: Was
    die Banken leisten können, hat die Politik erstens ge-
    wollt und zweitens zugelassen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das Ergebnis ist, dass die Akzeptanz der sozialen Markt-
    wirtschaft im Osten und im Westen erheblich sinkt.


    (Laurenz Meyer [Hamm] [CDU/CSU]: Ach was!)


    Der frühere Generalsekretär der Christlich-Demokrati-
    schen Union, Heiner Geißler, hat seine Partei heute so-
    gar aufgerufen, gegen diesen ungezügelten Kapitalismus
    anzugehen.

    Herr Minister, Sie wären als Wirtschaftsminister ge-
    wissermaßen der berufene Anwalt der sogenannten Real-
    wirtschaft. Wenn jetzt Töne laut werden, dass am freien
    Kapitalmarkt festgehalten werden soll, dann müssten Sie
    im Sinne dieser Realwirtschaft lautstark protestieren. Wir
    haben Sie nicht vernommen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Sie haben in den letzten Monaten und Jahren vielleicht
    viele Menschen aus der Arbeitslosenstatistik geholt, aber
    nicht aus Armut, Zukunftsangst und Niedriglohn. Wenn
    die Menschen, von denen ich rede, heute diese Debatte
    verfolgen und feststellen, dass es dem Parlament offen-
    sichtlich am wichtigsten ist, demnächst auf den Mond zu
    kommen, werden sie sich fragen: In welcher Gesell-
    schaft leben wir eigentlich?


    (Beifall bei der LINKEN)


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    (C (D Das Konjunkturprogramm, das Sie nicht einmal so ennen dürfen, ist in seinem Umfang viel zu gering und ine Sammlung alter Hüte. Als Zeugen will ich Profesor Rürup aufrufen, der auf dem Weg vom Regierungserater zum Finanzdienstleister ist. Er hat Ihnen ins tammbuch geschrieben, dass ein solches Konjunkturrogramm überhaupt erst Wirkung erzielen kann, wenn s ein Volumen von 1 Prozent des Bruttoinlandprodukes, also von 25 Milliarden Euro, hat. Die Europäische Kommission schlägt der Bundesreierung vor, ein abgestimmtes europäisches Konjunkturrogramm auf den Weg zu bringen. Jetzt kommt der nüller: Minister Glos begrüßt diese Idee zwar, sagt ber in dem gleichen Artikel, aus dem ich zitiere: Aber eld geben wir dafür nicht. – Wie kann man ernsthaft on „Begrüßen“ sprechen, wenn man nicht bereit ist, ich an einem solchen Programm zu beteiligen? (Beifall bei der LINKEN – Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: „Zusätzliches Geld“ hat er gesagt! Wir geben ja genügend!)


    Herr Minister, ich muss Sie auch auf die Wirtschafts-
    örderung in den neuen Bundesländern ansprechen, die
    etzt in der Krise besonders notwendig sein wird. Sie
    issen wie wir, dass wir es in den neuen Bundesländern
    or allem mit verlängerten Werkbänken zu tun haben.
    ie hundert größten ostdeutschen Unternehmen zusam-
    en erreichen nicht die Hälfte der Leistungskraft von
    aimler. Das ist ein Problem, mit dem wir jetzt zu tun
    aben. Man weiß, dass im Osten Zeit- und Leiharbeit
    esonders ausgeprägt sind. Das IAB – nicht die Links-
    raktion, sondern das Arbeitsmarktinstitut der Bundes-
    gentur für Arbeit – hat unlängst ausgerechnet, dass in
    inem Drittel der ostdeutschen Betriebe die Zeit- und
    eiharbeiter, die 1-Euro-Jobber die Mehrheit der Beleg-
    chaften stellen. Was sind denn das für Zustände? Das
    ann man doch nicht hinnehmen. Das erfordert auch
    etzt in der Krise Handeln.


    (Beifall bei der LINKEN – Zuruf von der SPD: Wer hat Ihnen denn das aufgeschrieben?)


    Ich hatte Ihnen gesagt, woher das stammt.

    Der Sachverständigenrat hat Sie in jüngster Zeit kriti-
    iert. Ihre Reaktion war, öffentlich darüber nachzuden-
    en, ob man ihn nicht auflösen könnte. Die Linke hat Ih-
    en Vorschläge unterbreitet, wie mit einem wirklichen
    onjunkturprogramm, das mehr Mittel für Bildung und
    issenschaft, einen Mindestlohn und höhere Leistungen

    ür Arbeitslosengeldbezieher vorsieht, der Krise beizu-
    ommen ist. Wir sagen Ihnen: Wege aus der Krise sind
    öglich, aber nicht mit diesem Wirtschaftsetat.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Das kann
    hnen, Herr Glos, nicht passieren. Sie kommen nicht zu
    pät, Sie kommen bei der Bewältigung der Krise gar
    icht vor.


    (Beifall bei der LINKEN)







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