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ID1619100300

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    Vokabeln: 12
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/191 (Drucksachen 16/10409, 16/10423) . . . . . eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über20599 B Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsge- setz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902, 16/10402, 16/10404 bis 16/10409, 16/10411 bis 16/10416, 16/10419 bis 16/10422, 16/10423, 16/10424, 16/10425) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20599 C 20601 B 20603 D 20605 A 20607 B 20610 A 20611 C 20612 B 20615 A 20619 C 20619 D 20620 D 20622 B 20624 C 20626 A 20627 C Deutscher B Stenografisch 191. Sitz Berlin, Freitag, den 28 I n h a l Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 18 Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie 1 2 2 S T D 20599 A 20599 B (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20616 A 20617 C undestag er Bericht ung . November 2008 t : 9 Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 16/10421) . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 16/10422) . . . . . . . . . . . . . . 1 Haushaltsgesetz 2009 (Drucksachen 16/10424, 16/10425) . . . . . chlussrunde agesordnungspunkt V: ritte Beratung des von der Bundesregierung 20618 C 20619 A 20619 B Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20629 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Ulrich Krüger (SPD) . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Jahressteuergesetzes 2009 (JStG 2009) (Drucksachen 16/10189, 16/10494, 16/11055, 16/11108) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/11086) . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Frechen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20631 C 20632 D 20635 A 20636 C 20637 D 20639 A 20640 C 20642 A 20642 B 20642 B 20643 D 20645 A 20645 D 20647 B 20648 B 20649 A 20650 D 20651 A 20652 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 20599 (A) ) (B) ) 191. Sitz Berlin, Freitag, den 28 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 20651 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN DIE GRÜNEN Heinen, Ursula CDU/CSU 28.11.2008 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ 28.11.2008 Schäfer (Bochum), Axel SPD 28.11.2008 Scharfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ 28.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 28.11.2008 Bareiß, Thomas CDU/CSU 28.11.2008 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 Dr. Bergner, Christoph CDU/CSU 28.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 28.11.2008 Blank, Renate CDU/CSU 28.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 28.11.2008 Blumenthal, Antje CDU/CSU 28.11.2008 Bollen, Clemens SPD 28.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 28.11.2008 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 28.11.2008 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 28.11.2008 Fischer (Hamburg), Dirk CDU/CSU 28.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 28.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 28.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 28.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 28.11.2008 Granold, Ute CDU/CSU 28.11.2008 Grütters, Monika CDU/CSU 28.11.2008 Gruß, Miriam FDP 28.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 28.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 28.11.2008 H H H J K K K L D L L L D M M M N D P R R R R A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ill, Hans-Kurt DIE LINKE 28.11.2008 öfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 örster, Joachim CDU/CSU 28.11.2008 affke-Witt, Susanne CDU/CSU 28.11.2008 auder, Volker CDU/CSU 28.11.2008 noche, Monika DIE LINKE 28.11.2008 richbaum, Gunther CDU/CSU 28.11.2008 ehn, Waltraud SPD 28.11.2008 r. Lippold, Klaus W. CDU/CSU 28.11.2008 ips, Patricia CDU/CSU 28.11.2008 ötzer, Ulla DIE LINKE 28.11.2008 opez, Helga SPD 28.11.2008 r. Lotter, Erwin FDP 28.11.2008 eierhofer, Horst FDP 28.11.2008 erten, Ulrike SPD 28.11.2008 ortler, Marlene CDU/CSU 28.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 28.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 28.11.2008 feiffer, Sibylle CDU/CSU 28.11.2008 eichel, Maik SPD 28.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 28.11.2008 oth (Esslingen), Karin SPD 28.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 28.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 20652 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 (A) ) (B) ) Anlage 2 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden Unions- dokumente zur Kenntnis genommen oder von einer Be- ratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/7575 Nr. 1.18 Ratsdokument 14938/07 Drucksache 16/10286 Nr. A.2 EuB-EP 1741; P6_TA-PROV(2008)0255 Drucksache 16/10286 Nr. A.3 EuB-EP 1763; P6_TA-PROV(2008)0337 Drucksache 16/10286 Nr. A.4 EuB-EP 1770; P6_TA-PROV(2008)0365 Drucksache 16/10286 Nr. A.5 Ratsdokument 11032/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.6 Ratsdokument 11947/08 Innenausschuss Drucksache 16/8815 Nr. A.7 Ratsdokument 6970/08 Drucksache 16/9867 Nr. A.1 Ratsdokument 10082/08 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.241 Ratsdokument 13193/05 Drucksache 16/4105 Nr. 2.49 Ratsdokument 16372/06 Drucksache 16/4258 Nr. 2.62 Ratsdokument 17010/06 Drucksache 16/7070 Nr. 1.24 Ratsdokument 13441/07 Schily, Otto SPD 28.11.2008 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 28.11.2008 Schultz (Everswinkel), Reinhard SPD 28.11.2008 Dr. Spielmann, Margrit SPD 28.11.2008 Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.11.2008 Dr. h. c. Thierse, Wolfgang SPD 28.11.2008 Wieczorek-Zeul, Heidemarie SPD 28.11.2008 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 28.11.2008 Zypries, Brigitte SPD 28.11.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D Drucksache 16/9394 Nr. A.2 Ratsdokument 8647/08 Finanzausschuss Drucksache 16/10286 Nr. A.24 Ratsdokument 11350/08 Haushaltsausschuss Drucksache 16/10286 Nr. A.27 Ratsdokument 10815/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.29 Ratsdokument 12244/08 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/4635 Nr. 2.14 Ratsdokument 6223/07 Drucksache 16/4635 Nr. 2.22 Ratsdokument 6313/07 Drucksache 16/7905 Nr. 2.18 Ratsdokument 16488/07 Drucksache 16/7905 Nr. 2.21 Ratsdokument 16534/07 Drucksache 16/7905 Nr. 2.31 Ratsdokument 16682/07 Drucksache 16/9169 Nr. A.8 Ratsdokument 8235/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.5 Ratsdokument 8611/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.31 Ratsdokument 10824/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.32 Ratsdokument 11262/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.33 Ratsdokument 12026/08 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/8135 Nr. 2.60 Ratsdokument 5431/08 Drucksache 16/8455 Nr. A.9 Ratsdokument 6172/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.10 Ratsdokument 7676/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.10 Ratsdokument 9656/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.35 EuB-EP 1750; P6_TA-PROV(2008)0307 Drucksache 16/10286 Nr. A.36 EuB-EP 1752; P6_TA-PROV(2008)0310 Drucksache 16/10286 Nr. A.38 Ratsdokument 10351/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.39 Ratsdokument 10476/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.41 Ratsdokument 10907/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.42 Ratsdokument 11288/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.43 Ratsdokument 11289/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.44 Ratsdokument 11380/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.45 Ratsdokument 12379/08 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/10286 Nr. A.47 Ratsdokument 10369/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.49 Ratsdokument 11554/08 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 191. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2008 20653 (A) (C) (B) ) Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/9693 Nr. A.11 EuB-EP 1697; P6_TA-PROV(2008)0130 Drucksache 16/10286 Nr. A.56 Ratsdokument 11327/08 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/9867 Nr. A.5 Ratsdokument 10099/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.58 Ratsdokument 10648/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.59 Ratsdokument 11285/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.63 Ratsdokument 11842/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.65 Ratsdokument 12028/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.66 Ratsdokument 12204/08 Ratsdokument 11959/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.87 Ratsdokument 11983/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.88 Ratsdokument 12092/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.89 Ratsdokument 12353/08 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/2555 Nr. 2.131 Ratsdokument 12029/06 Drucksache 16/4105 Nr. 2.4 Ratsdokument 15510/06 Drucksache 16/6715 Nr. 2.14 Ratsdokument 12493/07 Drucksache 16/7393 Nr. 2.43 Ratsdokument 14663/07 Drucksache 16/8455 Nr. A.22 Ratsdokument 6322/08 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/9394 Nr. A.9 Ratsdokument 8513/08 Drucksache 16/9867 Nr. A.6 Ratsdokument 10059/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.74 Ratsdokument 11473/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.75 Ratsdokument 11631/08 Drucksache 16/10666 Nr. A.21 Ratsdokument 13253/08 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/8983 Nr. A.17 Ratsdokument 7505/08 Drucksache 16/9169 Nr. A.16 Ratsdokument 8012/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.80 Ratsdokument 11137/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.82 Ratsdokument 11852/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.83 Ratsdokument 11862/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.84 Ratsdokument 11913/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.85 Ratsdokument 11958/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.86 (D Drucksache 16/8983 Nr. A.19 Ratsdokument 6688/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.10 Ratsdokument 8483/08 Drucksache 16/9538 Nr. A.9 Ratsdokument 9200/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.13 EuB-EP 1698; P6_TA-PROV(2008)0131 Drucksache 16/9693 Nr. A.14 EuB-EP 1704 Drucksache 16/10286 Nr. A.94 Ratsdokument 12177/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.95 Ratsdokument 12182/08 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/5681 Nr. 1.23 Ratsdokument 9496/07 Drucksache 16/7393 Nr. 1.10 EuB-EP 1569; P6_TA-PROV(2007)0416 Drucksache 16/8609 Nr. A.11 Ratsdokument 6327/08 Drucksache 16/9394 Nr. A.12 EuB-EP 1695; P6_TA-PROV(2008)0124 Drucksache 16/9538 Nr. A.11 Ratsdokument 8805/08 Drucksache 16/9693 Nr. A.15 Ratsdokument 9009/08 Drucksache 16/10286 Nr. A.96 Ratsdokument 12405/08 Drucksache 16/10399 Nr. A.3 Ratsdokument 12580/08 191. Sitzung Berlin, Freitag, den 28. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    ir haben Gott sei Dank in der Vergangenheit unsere
    ausaufgaben gemacht. Die Beschäftigungsschwelle ist
    esunken. Die Zahl der Arbeitslosen liegt gegenwärtig
    ei unter 3 Millionen. Die öffentlichen Haushalte sind
    aniert. Wenn ich den Gesamthaushalt insgesamt be-
    rachte, erkenne ich, dass wir in einer besseren Situation
    ind als beim Bundeshaushalt. Die Bilanzstrukturen der
    nternehmungen sind in Ordnung gebracht worden. Die
    aushaltssanierung, die natürlich immer stattfinden
    uss, muss im Moment eine Pause machen, damit wir

    m Schluss nicht in einer Situation sind, deren Sanierung
    ehr viel teurer wird, weil wir jetzt nicht genug Gas ge-
    eben haben.

    Ich meine, so wie wir gerüstet sind, kann unser Land
    em Sturm trotzen. Aber wir müssen uns gemeinsam an-
    trengen. Wir dürfen die Lage nicht schlechterreden, als
    ie ist. Deswegen gibt es zum Optimismus keine Alter-






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Michael Glos
    native. Das kann nicht heißen, dass wir die Augen vor
    Tatsachen verschließen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Dr. Wolfgang StrengmannKuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ein bisschen mehr Realismus wäre sinnvoll!)


    – Der Realismus ist bei uns immer noch ein Stück weit
    stärker ausgeprägt als bei Ihrer Fraktion.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Ulrike Flach [FDP]: Das stimmt wohl! Sie sehen nämlich nicht gerade besonders optimistisch aus!)


    Wenn ich mir vor Augen halte, welch rigide Forderun-
    gen im Hinblick auf die Umweltpolitik von den Grünen
    trotz der schwierigen Situation der deutschen Wirtschaft
    nach wie vor erhoben werden,


    (Kerstin Andreae [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dazu kommen wir noch! Später!)


    muss ich feststellen: Der Realismus ist bei uns und nicht
    bei Ihnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben die Situation immer noch nicht verstanden! Wirklich sehr schade!)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, auf der ei-
    nen Seite ist die Lage übersichtlich, auf der anderen
    Seite dramatisch. Ich gebe dem Kollegen Brüderle in
    vielen Punkten, die er angesprochen hat, recht. Anders
    als in früheren Konjunkturzyklen ist der private Ver-
    brauch während des letzten Aufschwungs nicht aus den
    Startlöchern gekommen.


    (Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Warum denn? Woran lag das denn?)


    – Wenn Sie zuhören würden, würden Sie es vielleicht
    verstehen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ach! Wahrscheinlich auch dann nicht!)


    Der reale Zuwachs betrug seit dem Jahr 2000 nur
    2 Prozent. Jetzt wird der Exportmotor aufgrund der in-
    ternationalen Finanzmarktkrise leider in den Rückwärts-
    gang geschaltet. Wir haben keinen Einfluss auf die
    Exportnachfrage. Wir können nur hoffen, dass die
    Maßnahmen, die andere Länder ergreifen, unserer Ex-
    portwirtschaft helfen. In diesem Zusammenhang denke
    ich zum Beispiel an das große Investitionspaket Chinas,
    von dem wir uns Aufträge erhoffen, und an die Maßnah-
    men, die die USA eingeleitet haben.

    Eines können wir allerdings tun – an dieser Stelle bin
    ich mir mit vielen einig –: Wir können die Binnennach-
    frage durch zusätzliche Impulse stärken. Genau diesem
    Ziel dient unser Maßnahmenpaket.


    (Ulrike Flach [FDP]: Aber es ist ein bisschen schwach!)


    Wir erhoffen uns davon eine möglichst große Wirkung
    auf Investitionen und Konsum. Wir stärken also Angebot

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    (C (D nd Nachfrage gleichzeitig. Ich glaube, das ist die richige Antwort auf diese schwierige Situation. Viele fordern sehr kurzfristig wirkende Maßnahen, zum Beispiel Steuerschecks – dieses Wort haben uch Sie, Herr Brüderle, gerade erwähnt –, (Ulrike Flach [FDP]: Die Bundesbank fordert sie übrigens auch!)


    utscheine mit Konsumpflicht oder eine vorüberge-
    ende Mehrwertsteuersatzsenkung. Berlusconi lässt so-
    ar Kreditkarten ausgeben, mit denen die Bürger Güter
    es täglichen Bedarfs kaufen können. Ich weiß nicht, ob
    as auf Dauer der richtige Weg ist.


    (Dr. Thea Dückert [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie wissen gar nicht, was der richtige Weg ist, das ist ja das Drama!)


    Ich bin der Meinung, dass wir einen engen Schulter-
    chluss mit der Wirtschaft, selbstverständlich aber auch
    it dem Finanzminister brauchen. Ohne Zustimmung

    es Finanzministers ist, was die Steuern betrifft, natür-
    ich keine Veränderung möglich. Wir haben allerdings
    uch gelernt – das ist zumindest meine Lebenserfah-
    ung –: Steter Tropfen höhlt den Stein.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Und den Steinbrück! – Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ja, notfalls auch den Steinbrück, mein lieber Freund
    eer.

    Angesichts dieser Krise müssen wir Maßnahmen er-
    reifen, die wir auch dann guten Gewissens vertreten
    önnten, wenn es keine Krise gäbe. Dazu gehört zum
    eispiel, Investitionen, die ohnehin geplant und notwen-
    ig sind, vorzuziehen; dazu sage ich Ja. Wir müssen für
    ie Verbraucher durch Steuer- und Abgabensenkungen
    trukturelle Verbesserungen herbeiführen; auch dazu
    age ich Ja. Zu kurzfristigen Steuergeschenken oder Ge-
    chenken anderer Art sage ich allerdings Nein, und das,
    bwohl bald Weihnachten ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Frau Bundeskanzlerin, Sie sind vor kurzem als „Ma-
    ame Non“ bezeichnet worden. In diesem Zusammen-
    ang würde ich mich Ihnen als „Mister No“ zur Seite
    tellen.


    (Heiterkeit bei der CDU/CSU – Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: James Bond! – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Genau! James Bond! Mit der Lizenz zum Steuern senken! – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Dr. No!)


    Auf diesem Gebiet möchte ich keinen Ehrendoktor.

    Jetzt will ich zum Ernst der Situation zurückkommen.
    ir müssen uns immer wieder vor Augen halten, welch

    roße Verantwortung wir für die Weltwirtschaft haben.
    ir wissen nicht, wie lange der Abwärtstrend andauern
    ird. Wollen wir wirklich alle sechs Monate Geld im
    and verteilen und versuchen, dadurch die Krise zu be-
    ältigen?






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Michael Glos
    Deutschland leidet nicht nur aktuell, sondern auch
    strukturell an einem Nachfrageproblem. Der Zugriff
    der Steuerprogression wirkt schon im unteren Einkom-
    mensbereich als Bremse, sowohl im Hinblick auf die
    Leistung als auch im Hinblick auf den Konsum. Wir
    müssen uns bemühen, diese Bremse zu lockern.


    (Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Wann denn?)


    So können wir einen entscheidenden Beitrag dazu leis-
    ten, Konjunktur und Wachstum zu stärken.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Eine Entlastung der Bürger ist aber nur dann möglich,
    wenn wir den mittelfristigen Konsolidierungspfad nicht
    verlassen.


    (Beifall des Abg. Volker Kröning [SPD] – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Die Menschen müssen das Vertrauen haben, dass das,
    was wir tun, längerfristig wirkt. Kurzfristige Maßnah-
    men führen hinterher immer wieder zu Steuererhöhun-
    gen. Das kann es auch nicht sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Jetzt aber nichts zu tun, kann fiskalisch genauso teuer
    werden wie eine rasche und beherzte Investition in
    Wachstum und Beschäftigung. Das ist unser Weg. In
    der Vergangenheit wurde uns gezeigt, wie schnell durch
    eine Wirtschaftsflaute gewaltige Löcher in die öffentli-
    chen Finanzen gerissen werden können. Ich könnte Ih-
    nen jetzt das Funktionieren der automatischen Stabilisa-
    toren, die ja in Kraft sind, erläutern. Dadurch würde ich
    allerdings den Rahmen meiner Redezeit sprengen. Au-
    ßerdem habe ich es hier mit einem sehr kundigen Publi-
    kum zu tun.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Peter Struck [SPD]: Das stimmt!)


    Ich möchte noch ein Weiteres sagen: Wir haben uns
    bemüht – das macht natürlich in jeder Hinsicht sehr viel
    aus –, die Energiemärkte zu liberalisieren und Druck
    auf die Konzerne auszuüben. Ich weiß, dass es damals
    schwierig war, die Novelle des Kartellgesetzes zu verab-
    schieden. Das wirkt aber schon jetzt. Aufgrund der
    Bocksprünge auf den internationalen Energiemärkten
    wird allerdings auch die Fantasie unserer Energiekon-
    zerne gefordert, bei Preissenkungen genauso rasch zur
    Hand zu sein wie bei Preiserhöhungen. Ich bedanke
    mich beim Bundeskartellamt, dass es hart eingreift,
    wenn sich ein Anlass dazu bietet.

    Durch die gesunkenen Energiepreise ist die Infla-
    tionsrate, die Preissteigerungsrate, bis jetzt schon wie-
    der auf 1,4 Prozent zurückgegangen. Dadurch wird na-
    türlich auch ein ungeheures Potenzial freigesetzt. Je
    rascher das geht, desto mehr können sich die Bürger
    – damit komme ich wieder auf Weihnachten zurück – zu
    Weihnachten kaufen und leisten und auch weiterver-
    schenken. Das ist ungeheuer wichtig für die Konjunktur.

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    (C (D (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Rainer Wend [SPD])


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, lassen Sie
    ich ein Letztes sagen: Mit dem Haushalt – auch mit
    einem – leisten wir einen großen Beitrag zur Stabili-

    ät. Wir sind ein Muster an Sparsamkeit. Ich bin über-
    eugt, dass Peer Steinbrück das loben wird, wenn er
    eine Abschlussrede hält, weil er mich vor einem viertel
    der halben Jahr einmal gegenteilig hingestellt hat.


    (Lachen der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE])


    Der Haushalt des Wirtschaftsministers ist vorbildlich.
    ir investieren in die Zukunft und halten nicht an Ver-

    angenem fest. Damit schaffen wir die Voraussetzungen,
    ass es auch im Land gut weitergeht.

    Drei der Berichterstatter, die sich um den Haushalt
    emüht haben, kandidieren aus freien Stücken nicht
    ehr für den Deutschen Bundestag.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Schade, schade!)


    ch bedauere das, allerdings in unterschiedlicher Intensi-
    ät; das steht mir zu. Herr Kröning, Ihr Ausscheiden be-
    auere ich selbstverständlich auch, aber ich möchte noch
    inmal einen Blick auf meinen Freund Kurt Rossmanith
    erfen, der seit 1980 im Bundestag ist.


    (Beifall des Abg. Hartmut Koschyk [CDU/ CSU])


    päter ist er dann in den Haushaltsausschuss gekommen.
    ch habe damals nie gedacht, dass ich einmal als Minis-
    er von ihm in Bezug auf den Haushalt kontrolliert
    erde. Er ist fast so streng, wie ich damals als Haushäl-

    er gewesen bin.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort erhält nun die Kollegin Frau Dr. Gesine

ötzsch, Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gesine Lötzsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Vielen Dank. – Herr Präsident! Meine sehr geehrten

    amen und Herren! Bei seinem ersten Besuch im Haus-
    altsausschuss sagte Minister Glos: Lieber ein Onkel,
    er etwas mitbringt, als eine Tante, die Klavier spielt. –
    err Glos, leider haben Sie diesen flotten Spruch in Ih-

    em Haushalt nicht umgesetzt.

    Gerade von Ihnen hätten wir ein Konjunkturpro-
    ramm mit einem Umfang von 1 Prozent des Bruttoin-
    andsprodukts erwartet, wie es die EU verlangt; denn
    ie, Herr Glos, gehören doch zu den Regierungsmitglie-
    ern, die wissen, dass ein solches Konjunkturprogramm
    uch richtig wäre.


    (Beifall bei der LINKEN)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Gesine Lötzsch
    Sie legen hier aber nur ein Progrämmchen mit einem
    Umfang von 0,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes
    vor, mit dem keine guten Wirkungen erzielt werden. Da-
    rin sind sich alle Wirtschaftsexperten einig.

    Sie haben es ja schon angedeutet: Die Kanzlerin und
    der Finanzminister haben Sie, Herr Glos, am ausge-
    streckten Arm verhungern lassen. Das ist für Sie persön-
    lich bedauerlich, für Millionen Arbeitnehmer in unserem
    Land aber eine Katastrophe.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Da Sie kein Geld bekommen, versuchen Sie, mit an-
    deren Themen ins Gespräch zu kommen. Sie wollen zum
    Beispiel, dass die deutsche Automobilindustrie nicht
    weiter durch angeblich überzogene europäische CO2-
    Zielwerte belastet wird. Das ist reiner Populismus und
    hilft auch den Autobauern kein Stück weiter; denn die
    Zukunft liegt nicht in Spritschleudern, sondern in um-
    weltfreundlichen Autos.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Als Wirtschaftsminister aus Bayern müssten Sie doch
    jetzt „Lederhosen und Elektroautos“ – das wäre ein pas-
    sender neuer Slogan – fordern, statt mit Konzepten aus
    den 70er-Jahren aufzuwarten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Herr Glos, Sie könnten sich als Minister um die deut-
    sche Einheit verdient machen, wenn Sie eine Forderung
    der ostdeutschen Wirtschaft aufnehmen würden. Die ost-
    deutsche Wirtschaft fordert zu Recht, dass die Mittel aus
    dem Solidarpakt nicht so schnell absinken dürfen, wie
    es jetzt vorgesehen ist. Diese Forderung kann man auch
    ohne Schwierigkeiten zusammen mit den Ländern um-
    setzen, da die Einnahmen aus dem Solidaritätszuschlag
    in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, aber die
    Ausgaben für den Solidarpakt kontinuierlich gesunken
    sind.

    In Anbetracht der Wirtschaftskrise wäre es ein Zei-
    chen der wirtschaftlichen Vernunft, die dramatische De-
    gression aus dem Solidarpakt herauszunehmen, um die
    ökonomische Situation im Osten Deutschlands zu ver-
    bessern. Das müsste Ihnen doch eine Herzensangelegen-
    heit sein.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Gleichzeitig – das ist meine sehr persönliche Mei-
    nung – halte ich es für vernünftig, wenn man diesen Vor-
    schlag mit einer Absenkung des Solidaritätszuschlags
    verbindet. Von diesen beiden Vorschlägen hätten Ost und
    West etwas. Wir würden ein klares Signal an den Osten
    senden, dass wir auch in der Krise Ostdeutschland nicht
    im Stich lassen, und wir würden ein Signal an die alten
    Bundesländer senden, dass ihre Solidarität sehr hoch ge-
    schätzt wird, aber nicht überstrapaziert werden soll.

    Wir wollen ein Konjunkturprogramm, das die Men-
    schen entlastet, die am wenigsten Schuld an der Krise
    tragen, und diejenigen zur Kasse bittet, die in den letzten

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    (C (D ahren und Jahrzehnten durch die Wiedervereinigung, ithilfe der Rüstungsindustrie und an den Börsen ihre ärchenhaften Gewinne eingestrichen haben. Herr Ramsauer von der CSU sagte in der Diskussion m die Erbschaftsteuer, dass nur diejenigen solidarisch ein können, die auch Eigentum haben. (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Sonst ist alles Mangelverwaltung wie bei Ihnen! So ein Quatsch!)


    a, Herr Ramsauer, sie können solidarisch sein; sie sind
    s aber nicht. Eigentum scheint diese Menschen nur
    azu zu verpflichten, noch mehr Eigentum anzuhäufen.

    Es ist nicht die Zeit, auf noble Spenden zu warten.
    ie Politik hat vielmehr die Aufgabe, für soziale
    erechtigkeit – das heißt vor allem für Steuergerechtig-
    eit – zu sorgen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    achen Sie also Schluss mit der staatlichen Reichtums-
    flege!

    Wenn Finanzminister Steinbrück darauf verweist,
    ass die Besserverdienenden den Großteil der Einkom-
    ensteuer bezahlen, vergisst er immer wieder darauf

    inzuweisen, dass diejenigen, die keine Einkommen-
    teuer zahlen, weil sie zu wenig verdienen, trotzdem

    ehrwertsteuer, Versicherungssteuer und andere Steu-
    rn bezahlen müssen, die die Einkommensteuer im Ge-
    amtaufkommen bei weitem übersteigen. Es wäre also
    as falsche Signal, jetzt wieder über die Senkung der
    inkommensteuer zu sprechen, wie es die Herrschaften
    uf der rechten Seite des Hauses gerne tun. Wir müssen
    etzt diejenigen steuerlich entlasten, die besonders hart
    on der Krise betroffen sind. Das sind nicht die Men-
    chen, die hohe Einkommensteuern zahlen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Herr Glos, es tut mir leid, aber Ihr Haushalt ist nicht
    er Rede wert. Das Lob, das Sie von Herrn Steinbrück
    ingefordert haben, hat meine Position bestätigt, dass Ihr
    aushalt nicht der Rede wert ist.


    (Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Warum reden Sie dann überhaupt?)


    enn Sie aber zu Ihrem eigentlichen Vorhaben zurück-
    ehren, ein Konjunkturprogramm auf den Weg zu brin-
    en, das diesen Namen auch verdient, dann haben Sie
    ich und die Fraktion Die Linke als zuverlässige Ver-

    ündete an Ihrer Seite.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN – Michael GrosseBrömer [CDU/CSU]: Links und zuverlässig? Das verstehe ich nicht!)