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    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/189 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/10405, 16/10423) . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundes- minister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ 20333 D 20335 A 20341 C 20346 D 20350 C 20354 D 20357 C 20362 A 20365 A 20367 A 20367 B 20375 D 20380 B 20376 A 20376 B 20380 D 20383 C 20384 C Deutscher B Stenografisch 189. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 8 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt (Drucksachen 16/10404, 16/10423) . . . . . W K M J N E T W D 20333 A 20333 B 20333 B Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 20367 C 20368 B undestag er Bericht ung 6. November 2008 t : olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt III: ahl des Bundesbeauftragten für den atenschutz und die Informationsfreiheit 20371 A 20372 B 20373 C 20374 B 20375 C 20378 C DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 A 20388 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Kurt Bodewig (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundes- ministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Riester (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20390 A 20391 C 20393 C 20394 D 20395 D 20397 A 20398 A 20399 A 20400 A 20401 B 20419 B 20420 D 20423 A 20425 A 20427 A 20428 A 20428 C 20430 C 20431 C 10 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/10413, 16/10423) . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/10419, 16/10423) . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Iris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . N A L A E ( A F ü p g h B ( A N s B d ( 20402 B 20402 C 20403 D 20405 D 20407 C 20410 B 20411 C 20413 A 20414 A 20415 C 20416 B 20416 C 20417 C Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Volker Beck Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur bstimmung über den Änderungsantrag der raktion DIE LINKE: Entwurf eines Gesetzes ber die Feststellung des Bundeshaushalts- lans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushalts- esetz 2009) ier: Einzelplan 04 undeskanzlerin und Bundeskanzleramt Tagesordnungspunkt II.8) . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 amensverzeichnis der Mitglieder des Deut- chen Bundestages, die an der Wahl des undesbeauftragten für den Datenschutz und ie Informationsfreiheit teilgenommen haben Tagesordnungspunkt III) . . . . . . . . . . . . . . . . 20432 B 20433 D 20435 A 20435 D 20436 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 20333 (A) ) (B) ) 189. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 20435 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Grünen, dass unser Votum „Ja“ lautet.Laurischk, Sibylle FDP 26.11.2008 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 26.11.2008 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 Dr. Bergner, Christoph CDU/CSU 26.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 26.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 26.11.2008 Bollen, Clemens SPD 26.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 26.11.2008 Burkert, Martin SPD 26.11.2008 Dörmann, Martin SPD 26.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 26.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 26.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 26.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 26.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 26.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 26.11.2008 Hill, Hans-Kurt DIE LINKE 26.11.2008 Hintze, Peter CDU/CSU 26.11.2008 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 Jaffke-Witt, Susanne CDU/CSU 26.11.2008 Knoche, Monika DIE LINKE 26.11.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 26.11.2008 L L M M N D R S S S D S S Z A (D en Abgeordneten nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE: Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) hier: Einzelplan 04 Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Drucksache 16/11048) (Ta- gesordnungspunkt II 8) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die ehn, Waltraud SPD 26.11.2008 opez, Helga SPD 26.11.2008 ast, Katja SPD 26.11.2008 aurer, Ulrich DIE LINKE 26.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 26.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 26.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 26.11.2008 chäfer (Bochum), Axel SPD 26.11.2008 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 chauerte, Hartmut CDU/CSU 26.11.2008 r. Scheer, Hermann SPD 26.11.2008 chily, Otto SPD 26.11.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 immermann, Sabine DIE LINKE 26.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 20436 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 (A) ) (B) ) Dr. Michael Fuchs Hans-Joachim Fuchtel Dr. Peter Gauweiler Dr. Jürgen Gehb Norbert Geis Eberhard Gienger Dr. Norbert Lammert Helmut Lamp Katharina Landgraf Dr. Max Lehmer Paul Lehrieder Georg Schirmbeck Bernd Schmidbauer Christian Schmidt (Fürth) Andreas Schmidt (Mülheim) Ingo Schmitt (Berlin) Dirk Becker Uwe Beckmeyer Klaus Uwe Benneter Dr. Axel Berg Ute Berg Petra Bierwirth Jochen-Konrad Fromme Andreas G. Lämmel Norbert Schindler Sören Bartol Anlage 3 der Mitglieder des Deutsc schutz und die Information CDU/CSU Ulrich Adam Ilse Aigner Peter Albach Peter Altmaier Dorothee Bär Thomas Bareiß Norbert Barthle Dr. Wolf Bauer Günter Baumann Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) Veronika Bellmann Otto Bernhardt Clemens Binninger Renate Blank Peter Bleser Antje Blumenthal Dr. Maria Böhmer Jochen Borchert Wolfgang Börnsen (Bönstrup) Wolfgang Bosbach Klaus Brähmig Michael Brand Helmut Brandt Dr. Ralf Brauksiepe Monika Brüning Georg Brunnhuber Cajus Caesar Gitta Connemann Leo Dautzenberg Hubert Deittert Alexander Dobrindt Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Maria Eichhorn Dr. Stephan Eisel Anke Eymer (Lübeck) Ilse Falk Dr. Hans Georg Faust Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer (Göttingen) Dirk Fischer (Hamburg) Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) Erich G. Fritz M R P D U R H M M M M O H G U U M J B E C R K F J A H D D D A B H S A B S V E J J K M N D H T M D D D D Namensverz hen Bundestages, die an de sfreiheit teilgenommen habe ichael Glos alf Göbel eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold einhard Grindel ermann Gröhe ichael Grosse-Brömer arkus Grübel anfred Grund onika Grütters lav Gutting olger Haibach erda Hasselfeldt rsula Heinen da Carmen Freia Heller ichael Hennrich ürgen Herrmann ernd Heynemann rnst Hinsken hristian Hirte obert Hochbaum laus Hofbauer ranz-Josef Holzenkamp oachim Hörster nette Hübinger ubert Hüppe r. Peter Jahr r. Hans-Heinrich Jordan r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) olker Kauder ckart von Klaeden ürgen Klimke ens Koeppen ristina Köhler (Wiesbaden) anfred Kolbe orbert Königshofen r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings r. Martina Krogmann r. Hermann Kues r. Karl A. Lamers (Heidelberg) I D P D T S W D D F L M D P D M D C S B D F E H R U D S B R R D T H D P E K K D F J K D D A P A H D D D K eichnis r Wahl des Bundesbeauftra n ngbert Liebing r. Klaus W. Lippold atricia Lips r. Michael Luther homas Mahlberg tephan Mayer (Altötting) olfgang Meckelburg r. Michael Meister r. Angela Merkel riedrich Merz aurenz Meyer (Hamm) aria Michalk r. h. c. Hans Michelbach hilipp Mißfelder r. Eva Möllring arlene Mortler r. Gerd Müller arsten Müller (Braunschweig) tefan Müller (Erlangen) ernd Neumann (Bremen) r. Georg Nüßlein ranz Obermeier duard Oswald enning Otte ita Pawelski lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla uprecht Polenz aniela Raab homas Rachel ans Raidel r. Peter Ramsauer eter Rauen ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) laus Riegert r. Heinz Riesenhuber ranz Romer ohannes Röring urt J. Rossmanith r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck lbert Rupprecht (Weiden) eter Rzepka nita Schäfer (Saalstadt) ermann-Josef Scharf r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer arl Schiewerling D D B U W K M B T J J C G A M M T L M H A D A V A G M K M P G In K A K W E D W W S D G G N In R E D D K (C (D gten für den Daten- r. Andreas Schockenhoff r. Ole Schröder ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer ilhelm Josef Sebastian urt Segner arion Seib ernd Siebert homas Silberhorn ohannes Singhammer ens Spahn hristian Freiherr von Stetten ero Storjohann ndreas Storm ax Straubinger atthäus Strebl homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen ans Peter Thul ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Uwe Vogel ndrea Astrid Voßhoff erhard Wächter arco Wanderwitz ai Wegner arcus Weinberg eter Weiß (Emmendingen) erald Weiß (Groß-Gerau) go Wellenreuther arl-Georg Wellmann nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch illy Wimmer (Neuss) lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl olfgang Zöller illi Zylajew PD r. Lale Akgün regor Amann erd Andres iels Annen grid Arndt-Brauer ainer Arnold rnst Bahr (Neuruppin) oris Barnett r. Hans-Peter Bartels laus Barthel Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 20437 (A) ) (B) ) Volker Blumentritt Kurt Bodewig Gerd Bollmann Dr. Gerhard Botz Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Dr. Michael Bürsch Christian Carstensen Marion Caspers-Merk Dr. Peter Danckert Dr. Herta Däubler-Gmelin Karl Diller Dr. Carl-Christian Dressel Elvira Drobinski-Weiß Garrelt Duin Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Hans Eichel Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Annette Faße Elke Ferner Gabriele Fograscher Rainer Fornahl Gabriele Frechen Dagmar Freitag Peter Friedrich Sigmar Gabriel Martin Gerster Iris Gleicke Günter Gloser Angelika Graf (Rosenheim) Dieter Grasedieck Monika Griefahn Gabriele Groneberg Achim Großmann Wolfgang Grotthaus Wolfgang Gunkel Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Alfred Hartenbach Michael Hartmann (Wackernheim) Hubertus Heil Dr. Reinhold Hemker Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Petra Heß Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Gerd Höfer Iris Hoffmann (Wismar) Frank Hofmann (Volkach) Eike Hovermann Klaas Hübner Christel Humme Lothar Ibrügger Brunhilde Irber Johannes Jung (Karlsruhe) Josip Juratovic Johannes Kahrs U D U C H A D W K R E N V D A J H U D C C D G D L C H M P U D U M D M G F D A T H H J C D F D M S M G D C W S R D K M O A B M O D U S lrich Kasparick r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber hristian Kleiminger ans-Ulrich Klose strid Klug r. Bärbel Kofler alter Kolbow arin Kortmann olf Kramer rnst Kranz icolette Kressl olker Kröning r. Hans-Ulrich Krüger ngelika Krüger-Leißner ürgen Kucharczyk elga Kühn-Mengel te Kumpf r. Uwe Küster hristine Lambrecht hristian Lange (Backnang) r. Karl Lauterbach abriele Lösekrug-Möller irk Manzewski othar Mark aren Marks ilde Mattheis arkus Meckel etra Merkel (Berlin) lrike Merten r. Matthias Miersch rsula Mogg arko Mühlstein etlef Müller (Chemnitz) ichael Müller (Düsseldorf) esine Multhaupt ranz Müntefering r. Rolf Mützenich ndrea Nahles homas Oppermann olger Ortel einz Paula oachim Poß hristoph Pries r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe echthild Rawert teffen Reiche (Cottbus) aik Reichel erold Reichenbach r. Carola Reimann hristel Riemann- Hanewinckel alter Riester önke Rix ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth (Esslingen) ichael Roth (Heringen) rtwin Runde nton Schaaf ernd Scheelen arianne Schieder tto Schily r. Frank Schmidt lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) R H C O R S E F D D R R W D J D D A L R C D J D J J D J F R S J D H A P G G D L D A H D E D W H U M B F J D D U R E P M J U H D enate Schmidt (Nürnberg) einz Schmitt (Landau) arsten Schneider (Erfurt) ttmar Schreiner einhard Schultz (Everswinkel) wen Schulz (Spandau) wald Schurer rank Schwabe r. Angelica Schwall-Düren r. Martin Schwanholz olf Schwanitz ita Schwarzelühr-Sutter olfgang Spanier r. Margrit Spielmann örg-Otto Spiller r. Ditmar Staffelt ieter Steinecke ndreas Steppuhn udwig Stiegler olf Stöckel hristoph Strässer r. Peter Struck oachim Stünker r. Rainer Tabillion örg Tauss ella Teuchner r. h. c. Wolfgang Thierse örn Thießen ranz Thönnes üdiger Veit imone Violka örg Vogelsänger r. Marlies Volkmer edi Wegener ndreas Weigel etra Weis unter Weißgerber ert Weisskirchen (Wiesloch) r. Rainer Wend ydia Westrich r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz ngelbert Wistuba r. Wolfgang Wodarg altraud Wolff (Wolmirstedt) eidi Wright ta Zapf anfred Zöllmer rigitte Zypries DP ens Ackermann r. Karl Addicks aniel Bahr (Münster) we Barth ainer Brüderle rnst Burgbacher atrick Döring echthild Dyckmans örg van Essen lrike Flach orst Friedrich (Bayreuth) r. Wolfgang Gerhardt H M J H E B D M D H G J H H In S M M D P J D H D C G F D M D D D C F D C D D D H D H D K E D R S D W D K W D D L C In D U D D J K O (C (D ans-Michael Goldmann iriam Gruß oachim Günther (Plauen) einz-Peter Haustein lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer ichael Kauch r. Heinrich L. Kolb ellmut Königshaus udrun Kopp ürgen Koppelin einz Lanfermann arald Leibrecht a Lenke abine Leutheusser- Schnarrenberger ichael Link (Heilbronn) arkus Löning r. Erwin Lotter atrick Meinhardt an Mücke irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) etlef Parr ornelia Pieper isela Piltz rank Schäffler r. Konrad Schily arina Schuster r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele lorian Toncar r. Daniel Volk hristoph Waitz r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) IE LINKE üseyin-Kenan Aydin r. Dietmar Bartsch arin Binder va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke iana Golze r. Gregor Gysi utz Heilmann ornelia Hirsch ge Höger r. Barbara Höll lla Jelpke r. Lukrezia Jochimsen r. Hakki Keskin an Korte atrin Kunert skar Lafontaine (A) (C) (B) (D) Michael Leutert Ulla Lötzer Dr. Gesine Lötzsch Dorothée Menzner Kersten Naumann Wolfgang Nešković Petra Pau Bodo Ramelow Elke Reinke Paul Schäfer (Köln) Volker Schneider (Saarbrücken) Dr. Herbert Schui Dr. Ilja Seifert Dr. Petra Sitte Frank Spieth Dr. Axel Troost Alexander Ulrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender Dr. Thea Dückert Dr. Uschi Eid Hans-Josef Fell Kai Gehring Katrin Göring-Eckardt Britta Haßelmann Bettina Herlitzius Winfried Hermann Peter Hettlich Priska Hinz (Herborn) Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Thilo Hoppe Ute Koczy Sylvia Kotting-Uhl Fritz Kuhn Renate Künast Markus Kurth Undine Kurth (Quedlinburg) Monika Lazar Anna Lührmann Nicole Maisch Jerzy Montag Kerstin Müller (Köln) Winfried Nachtwei Omid Nouripour Brigitte Pothmer Claudia Roth (Augsburg) Krista Sager Manueal Sarrazin Christine Scheel Irmingard Schewe-Gerigk Dr. Gerhard Schick Grietje Staffelt Rainder Steenblock Silke Stokar von Neuforn Dr. Wolfgang Strengmann- Kuhn Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Jürgen Trittin Wolfgang Wieland Josef Philip Winkler fraktionslose Abgeordnete Henry Nitzsche Gert Winkelmeier 91, 12 0, Te 20438 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 189. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Hüseyin-Kenan Aydin


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


      Frau Präsidentin! Liebe Kollegen und Kolleginnen!

      Der Etat des Entwicklungsministeriums soll im
      Jahr 2009 gegenüber dem letzten Jahr um 12 Prozent
      steigen. Allerdings bleibt es bei einer ODA-Quote von
      0,37 Prozent. Damit wird nicht, wie von Frau Merkel in
      Heiligendamm vollmundig versprochen, die Anhebung
      der Entwicklungshilfe bis zum Jahre 2010 auf 0,51 Pro-
      zent des Bruttoinlandsprodukts erfolgen. Das wurde ver-
      kündet, aber nicht eingehalten. Das zeigt, wie wichtig
      bzw. – genau genommen – unwichtig Ihnen die Entwick-
      lungshilfe ist.


      (Dr. Christian Ruck [CDU/CSU]: Blödsinn!)


      Sie könnten, wenn Sie wollten. Das zeigt die Höhe
      der Bürgschaften zur Rettung der Banken. Derzeit hun-
      gern 932 Millionen Menschen auf der Welt. 23 Milliar-
      den Euro pro Jahr wären nötig, um dieses Problem zu lö-
      sen, sagte Jacques Diouf, der Generaldirektor der UN-
      Organisation für Ernährung und Landwirtschaft. Das
      Rettungspaket der Regierungen Deutschlands, Englands

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      (C (D nd Frankreichs hat ein Volumen von 1 330 Milliarden uro. 1,7 Prozent des Aufkommens aus dem Rettungsaket dieser drei Länder würden ausreichen, um den unger in der Welt zu beseitigen. Anders ausgedrückt: it der Bürgschaft für die Banken, die Milliarden Euro erzockt haben, könnten 57 Jahre lang der Hunger beseiigt, eine Grundbildung für alle gesichert und die soziaen Sicherungssysteme aufgebaut werden. Südlich der Sahara sterben jeden Tag 14 000 Kinder n Unterernährung und Durchfall. Das sagt der aktuelle NICEF-Bericht. Wer soll der Bundesregierung eigent ich noch glauben, dass Armutsminderung und Erreihung der Millenniumsziele eine Priorität der deutschen ußenpolitik sind? Aber: Dafür steigen die Ausgaben ür militärische Auslandseinsätze. Allein für die ISAF at der Steuerzahler bis heute 2,7 Milliarden Euro ausgeeben. Mit der Erhöhung des deutschen Kontingents von 500 auf 4 500 Soldaten werden die Kosten in den komenden Jahren noch einmal deutlich steigen. Aber für ie Entwicklungspolitik und den zivilen Aufbau hat die egierung im Jahr 2008 nur 170 Millionen Euro zur Ver ügung gestellt. In diesem Winter werden wieder 70 Proent der afghanischen Bevölkerung hungern. „Wo Huner herrscht, kann Friede nicht Bestand haben“, sagte illy Brandt bereits im Jahre 1980. Solange in Afgha istan Krieg herrscht, wird es keine dauerhafte stabile ntwicklung und damit auch keine Befriedung der Menchen geben. Nach wie vor lebt die sogenannte Erste Welt auf Kosen der Entwicklungsländer. ort haben sich zu Beginn des Jahres 2008 die Preise für ie lebensnotwendigen Grundnahrungsmittel wie Reis nd Mais in nur drei Monaten bis zum Vierfachen eröht. Am 9. November 2006 – relativ zu Beginn der roßen Koalition – sagte die Ministerin: Wir wollen Lösungen mit dem Markt, nicht gegen den Markt, mit den Menschen in den betroffenen Ländern, nicht gegen diese Menschen. ie Menschen in den ärmsten afrikanischen Ländern önnen Ihnen kein Wort glauben, Frau Ministerin. Sie ehen, dass das Elend zustatt abnimmt, und das ist kandalös. Die Ursachen der Ernährungskrise sind schon lange ekannt. Sie ist auf jahrelang versäumte Agrarund andelspolitik zurückzuführen. Mit den Abschlüssen er EPAs sind Afrikas lokale Märkte weiter bedroht. Die ndustriestaaten subventionieren ihre Landwirtschaft mit ährlich rund 268 Milliarden Euro; das ist rund viermal o viel, wie sie für Entwicklungshilfe ausgeben. Für ein uropäisches Rind werden 2,50 Euro pro Tag an Subvenionen ausgegeben. Das tägliche Einkommen der meisen afrikanischen Männer und Frauen liegt unter 1 Euro. okales Geflügel ist in Kamerun fast 1 Euro teurer als as europäische Dumpinghuhn. Weil Europäer nur ähnchenbrust kaufen, werden die Überreste an afrikaische Importeure verscherbelt. Die Subsahara-Länder erden mit französischem Billiggeflügel zugeschüttet, odass die eigene Geflügelproduktion nicht mithalten Hüseyin-Kenan Aydin kann. Dadurch sind allein im Jahr 2004 120 000 Jobs verloren gegangen. Die neoliberale Politik von Rot-Grün, aber auch von Schwarz-Rot hat die risikoreichen Hedgefonds immer noch nicht verboten. Als eine der ersten parlamentarischen Initiativen im November 2005 hat die Linke den Antrag gestellt, die Hedgefondszulassung zurückzunehmen. Die Koalitionsparteien lehnten den Antrag mit dem Hinweis ab, bei richtiger Regulierung könnten diese Fonds die Finanzmärkte stabilisieren. Das war eine folgenschwere Fehleinschätzung, wie sich heute zeigt. Die Rede der FDP von den „positiven Effekten“ der Hedgefonds wirkt heute zynisch und realitätsfern. Sehen Sie sich die Nahrungsmittelpreise an, die Millionen von Menschen in den Hunger getrieben haben! Die Länder des Südens verlieren nach groben Schätzungen pro Jahr mindestens 383 Milliarden Euro durch Kapitalflucht und Steueroasen. Das ist ein Vielfaches der Entwicklungshilfe der OECD-Staaten im Jahr 2007. Auch die Asiatische Entwicklungsbank beteiligt sich an mehr als 40 Private-Equity-Fonds, zum Teil mit Sitz auf den Cayman-Inseln. Dies geschieht mit deutscher Beteiligung. Im Mai dieses Jahres forderte die Linke einen sofortigen Stopp der Beteiligung von ADB-Geldern an Offshorefonds. Wir fordern: Alle intransparenten Fonds auf den Cayman-Inseln müssen sofort geschlossen werden. Die Kontrolle des Finanzmarktes ist das A und O. „Deutschland als verantwortungsbewusster Partner in Europa und der Welt“, so steht es im Koalitionsvertrag der Bundesregierung, und die hat hier aus meiner Sicht versagt. Die Realität zeigt ein klares Bild. In unseren Haushaltsanträgen fordern wir eine nachhaltige Veränderung der Prioritäten der Entwicklungspolitik: Erstens. Die bilaterale Finanzielle Zusammenarbeit soll mit mindestens 30 Prozent für soziale Sicherungssysteme, für eine Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit und für die Grundbildung der Partnerstaaten gebunden werden. Die Sicherstellung einer obligatorischen, gebührenfreien und qualitativ guten Grundbildung für alle Kinder bis 2015 ist ein weiteres erklärtes Millenniumsziel und damit auch Ihr Ziel. Fakt ist jedoch: Der deutsche Beitrag zur Grundbildung stagniert bei 120 Millionen Euro. All dies haben wir übrigens auch in unserem Antrag „Entwicklung braucht Bildung – Den deutschen Beitrag erhöhen“ deutlich dargelegt. Zweitens. Die Mittel für die bilaterale Technische Zusammenarbeit sollen zu mindestens 30 Prozent für ländliche Entwicklung gebunden werden. Die Nahrungsmittelkrise der letzten Monate hat gezeigt, wie notwendig eine radikale Wende in der Agrarpolitik ist. Im Mittelpunkt müssen Kleinbauern und Kleinbäuerinnen und angepasste Technologien stehen. Drittens fordern wir mehr finanzielle Mittel für die Agrarforschung. Insbesondere Forschungen für angepasste Technologien und der Einsatz erneuerbarer Ener g F s n s s g a v r q s l l d t d S a h l t g E i w s t f E W m D J Z i r m i D (C (D ien in der Landwirtschaft sind notwendig. Auch die örderung der Nutzung von indigenem Wissen ist entcheidend. Daher fordern wir die Aufstockung der interationalen Agrarforschung auf 25 Millionen Euro. Dabei ollen mindestens 50 Prozent der Mittel für die Untertützung der Agrarforschung in afrikanischen Staaten ebunden werden. Die Linke will die lokalen Märkte vor allem in den frikanischen Ländern stärken und die Ernährungssoueränität sicherstellen. Die ODA-Quote muss langfristig eal steigen; das ist unbestritten. Die Linke hat Vorschläge für alternative Finanzuellen wie Flugticketsteuer und internationale Deviensteuer gemacht, um zusätzliche Mittel für Entwickungsprojekte zur Verfügung stellen zu können. Die FDP ehnte unseren Antrag auf eine Flugticketsteuer 2006 mit em Hinweis auf „einen Mangel an sinnvollen Projeken“ ab. Behaupten Sie das heute immer noch angesichts er katastrophalen Ernährungssituation in der Welt? Die PD wollte im Jahr 2007 eine Erhöhung der ODA-Quote uch ohne zusätzliche Finanzmittel erreichen. Auch das at wohl nicht funktioniert, liebe Kolleginnen und Kolegen von der SPD. Die CDU/CSU wiederum konstaierte, die Flugticketsteuer in Frankreich gehe nicht weit enug und sei daher auf Deutschland nicht anwendbar. in weiter gehender Vorschlag der CDU/CSU liegt heute mmer noch nicht vor. Wenn Sie zukunftsfähiges Denken bewiesen hätten, äre die Situation heute weniger fatal – für die Men chen hier und in den armen Ländern. Entwicklungspoliik ist für die Linke Friedenspolitik, die sich auf Konliktprävention, die Achtung des Völkerrechts und die inhaltung der Menschenrechte stützt. In einem Punkt möchte ich der Ministerin Heidemarie ieczorek-Zeul beipflichten. Sie hat in einem Interview it der taz im Jahr 2005 gesagt: Aber die Strukturen des Welthandels machen die Bemühungen oft zunichte. Man muss zum Beispiel endlich den Agrarexportsubventionen ein Ende machen. Da hat sich die CDU/CSU immer gedrückt. ie SPD leider auch, Frau Ministerin. Für die CDU/CSU-Fraktion hat nun der Kollege ochen Borchert das Wort. (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg. Iris Hoffmann [Wismar] [SPD])


      (Sibylle Pfeiffer [CDU/CSU]: Oh Mann!)





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      (Beifall bei der LINKEN)


      (Beifall bei der LINKEN)


    Rede von Gerda Hasselfeldt
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Jochen Borchert


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


      Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

      um Abschluss der Haushaltsberatungen 2009 möchte
      ch mich sehr herzlich bei meiner Kollegin und Mitbe-
      ichterstatterin Iris Hoffmann bedanken. Unsere Zusam-
      enarbeit in den letzten vier Haushaltsberatungen war

      mmer sehr offen und konstruktiv. Liebe Iris, herzlichen
      ank für die gute Zusammenarbeit.






      (A) )



      (B) )


      Jochen Borchert
      Genauso will ich mich aber auch bei den Kollegen der
      anderen Fraktionen bedanken. Ich denke, die diesjähri-
      gen Beratungen haben wieder gezeigt, dass die Kollegen
      im Haushaltsausschuss über die Fraktionsgrenzen hin-
      weg ein großes Interesse an der Entwicklungszusam-
      menarbeit haben und sich engagiert dafür einsetzen.


      (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg. Iris Hoffmann [Wismar] [SPD])


      Für diese gute und erfolgreiche Arbeit möchte ich mich
      bei allen sehr herzlich bedanken.

      Unser Dank gilt aber auch Ihnen, Frau Ministerin,
      und Ihrem Hause. Auf unsere vielfältigen Fragen haben
      wir immer ausführliche und offene Informationen be-
      kommen. Das machte uns die Arbeit leichter, Ihre gele-
      gentlich schwerer. Vor allem machte es Ihnen und Ihrem
      Haus mehr Arbeit. Herzlichen Dank für die gute Zusam-
      menarbeit. Der Ministerin gilt aber auch Dank dafür,
      dass sie sich so engagiert für die wirtschaftliche Zusam-
      menarbeit und Entwicklung einsetzt, und das auch, wenn
      es um die hart umkämpften Haushaltsmittel geht.

      Unterstützt durch unsere Bundeskanzlerin, der die
      Entwicklungszusammenarbeit am Herzen liegt, ist der
      Etat des BMZ während der Großen Koalition um gut
      50 Prozent gestiegen. Das sind rund 2 Milliarden Euro
      mehr als im letzten Etat der rot-grünen Regierung. Ich
      erspare es mir, jetzt auf die Argumente der Linken einzu-
      gehen. Ich denke, das lohnt nicht.


      (Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE]: Na, na!)


      Einschließlich der Mittel in anderen Etats stehen der
      Bundesregierung insgesamt fast 2,6 Milliarden Euro
      mehr für die Entwicklungspolitik zur Verfügung als noch
      im Jahr 2005.


      (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)


      Ich denke, das ist überaus erfreulich, stellt uns aber auch
      vor einige Herausforderungen. Denn die zusätzlichen
      ODA-Mittel sind nicht nur im Einzelplan 23 veran-
      schlagt. Auch im Etat des BMU und des Auswärtigen
      Amtes sind die ODA-Mittel stark angewachsen. Auch
      im Forschungsministerium sind Mittel für die wirtschaft-
      liche Zusammenarbeit etatisiert.

      Diese Diversifizierung darf nicht zu einer Zersplitte-
      rung der EZ führen. Wer mit ODA-Mitteln arbeitet,
      muss die entwicklungspolitische Ausrichtung gewähr-
      leisten. Das bedeutet, es muss einheitliche Verfahren und
      Richtlinien für den Einsatz dieser Mittel geben. Es kann
      nicht sein, dass innerhalb der Bundesregierung unter-
      schiedliche Regeln für den Umgang mit ODA-Mitteln
      herrschen. Das würde der Entwicklungszusammenarbeit
      und unserem internationalen Ansehen schaden. Ich
      denke, nie war Kohärenz in der Entwicklungspolitik der
      Bundesregierung so wichtig wie heute; denn Entwick-
      lungspolitik ist eine echte Querschnittsmaterie und ein
      wichtiger Baustein unserer internationalen Politik, unse-
      rer globalen Strukturpolitik. Die Beratungen im Haus-
      haltsausschuss haben auch gezeigt, Herr Kollege
      Königshaus, dass die Bundesregierung dies erkannt hat

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      (C (D nd dass sie mit der Abstimmung zwischen den Ministeien eine kohärente Politik sicherstellen wird. (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Hellmut Königshaus [FDP]: Das werden wir ja sehen!)


      a greife ich gerne Ihre Kritik auf.
      Liebe Kolleginnen und Kollegen, auf zwei Themen-

      chwerpunkte möchte ich eingehen: Afrika und die länd-
      iche Entwicklung.

      Nicht erst seit dem G-8-Gipfel in Heiligendamm steht
      frika im Fokus der Entwicklungszusammenarbeit.
      uch hier gab es ein klares Bekenntnis der Kanzlerin
      nd der Ministerin, die Hilfe für Afrika massiv aufzu-
      tocken. Dies geschieht völlig zu Recht, sind doch die
      robleme auf dem afrikanischen Kontinent am schwie-
      igsten. Aber man darf dabei die anderen Regionen nicht
      ernachlässigen, vor allem die Länder, die auf einem er-
      olgreichen Entwicklungspfad sind. Gerade diese Länder
      rauchen unsere Unterstützung jetzt am nötigsten, um
      öglichst schnell völlig unabhängig von unserer Hilfe

      u werden. Dies muss doch das eigentliche Ziel unserer
      rbeit sein.


      (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)


      Auch die Schwellenländer brauchen da unsere Unter-
      tützung, natürlich eine angepasste Hilfe. Es kann nicht
      ie gleiche Unterstützung sein.


      (Hellmut Königshaus [FDP]: Das ist doch das, was wir sagen!)


      a geht Ihre Kritik ins Leere. Natürlich ist die Unterstüt-
      ung in den Schwellenländern der Situation angepasst.
      it genau angepassten Maßnahmen wollen wir ihnen

      elfen, den Weg weiterzugehen und am Ende völlig un-
      bhängig von unserer Hilfe zu werden.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)

      Auch wenn Afrika im Fokus steht, leben – dies dürfen

      ir nicht vergessen – zwei Drittel aller absolut Armen
      uf dem asiatischen Kontinent. Dies gerät leicht aus dem
      lickfeld, wenn nur das Wachstum und die technologi-

      che Entwicklung in einigen asiatischen Ländern die De-
      atte bestimmen.

      Lassen Sie mich zu Afrika zurückkommen, vor allen
      ingen zu Afrika südlich der Sahara. Staatskrisen, be-
      affnete Konflikte, Naturkatastrophen, HIV/Aids, Ver-

      chuldung, Kapitalflucht, unausgewogene Regelungen
      es Welthandels, dies sind nur einige Aspekte, die die
      ntwicklung der Gesellschaften und der Wirtschaft in
      iesen Ländern hemmen. Die momentane Antwort der
      ebergemeinschaft darauf ist: mehr Geld. Darüber

      ässt sich trefflich streiten. Es gibt auch Fachleute und
      etroffene, die der Meinung sind: Afrika braucht nicht
      ehr Geld, sondern mehr Bildung, mehr Wissen, mehr
      eratung.


      (Dr. Karl Addicks [FDP]: Richtig!)

      Worüber man aber trefflich streiten kann, ist die

      rage, wie die Partnerländer das Geld bekommen sollen.


      (Hellmut Königshaus [FDP]: So ist es!)







      (A) )



      (B) )


      Jochen Borchert
      Im Mittelpunkt dieser Diskussion steht vor allen Dingen
      die Budgethilfe. Sie wissen, dass es über Fraktionsgren-
      zen hinweg Befürworter und Kritiker dieses entwick-
      lungspolitischen Instrumentes gibt. Beide Seiten haben
      gute Gründe. Je nachdem, wie die Situation und die Ent-
      wicklung der parlamentarischen Demokratie, der
      Rechtsstaatlichkeit, der Haushaltskontrolle, der Schat-
      tenhaushalte, der Korruption und weiterer Kriterien, die
      wir unter Good Governance zusammenfassen, beurteilt
      werden, kommt man zu sehr unterschiedlichen Ergebnis-
      sen. Das BMZ hat Good-Governance-Kriterien für die
      Vergabe der Budgethilfe entwickelt. Wir unterstützen
      dieses Vorgehen, und wir erwarten, dass diese Kriterien
      strikt eingehalten werden, auch dann, wenn es manchmal
      unbequem wird.


      (Beifall bei der CDU/CSU)


      Es geht dabei nicht darum, dass wir unsere Hilfe für
      diese Länder kürzen wollen. Die Entscheidung dreht
      sich einzig und allein um die Wahl des Instrumentes. Wir
      müssen die Situation vor Ort sehr genau überprüfen, um
      herauszufinden, welches das richtige Instrument ist.
      Grundsätzlich bin ich der Meinung: Solange wir noch
      keine belastbaren Ergebnisse über die Budgetfinanzie-
      rung haben, sollten sich sowohl die Exekutive als auch
      das Parlament die Mühe machen, jeden Einzelfall zu be-
      trachten und dann zu entscheiden.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD)


      Lassen Sie mich bei der Wahl der Instrumente noch
      auf einen anderen Aspekt hinweisen, der bei den diesjäh-
      rigen Haushaltsberatungen wieder ein Thema war: die
      Aufteilung zwischen multilateraler und bilateraler Hilfe.
      Ich halte unsere Arbeit bei den wichtigen multilateralen
      Organisationen für wichtig. Ich halte es aber für genauso
      wichtig, unsere bilaterale staatliche Hilfe und die Unter-
      stützung der zivilgesellschaftlichen Gruppen zu stär-
      ken. Wir haben in den vergangenen Jahren in diesem Be-
      reich in der parlamentarischen Beratung immer wieder
      Veränderungen vorgenommen. Vor allem haben wir uns
      immer wieder darum bemüht, die Etats der zivilgesell-
      schaftlichen Gruppen so zu gestalten, dass sie am allge-
      meinen Etataufwuchs teilhaben. Vor allem Kirchen und
      Stiftungen leisten eine wichtige Entwicklungszusam-
      menarbeit, und sie sollten an diesen Steigerungen betei-
      ligt werden.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


      Sie können in Bereichen tätig werden, in denen es der
      staatlichen Hilfe, aber auch den multilateralen Organisa-
      tionen eben nicht in diesem Umfang möglich ist. Des-
      halb brauchen wir eine starke bilaterale EZ und starke zi-
      vilgesellschaftliche Gruppen.


      (Beifall bei der CDU/CSU)


      Sie werden verstehen, dass ich dem Thema „länd-
      liche Entwicklung“ besonders verbunden bin. Nicht nur
      meine Nähe zu diesem Thema, sondern auch seine Aktu-
      alität und Bedeutung lassen mich hier einen Schwer-
      punkt setzen. 75 Prozent der ländlichen Bevölkerung in
      Entwicklungsländern leben in extremer Armut. Gleich-

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      (C (D eitig sollen aber ländliche Räume die Ernährung für die esamte Bevölkerung sicherstellen. In den letzten Jahren ar die ländliche Entwicklung – damit meine ich auch rnährungssicherung, Agrarforschung und Agrarsubentionen – von anderen Themen wie HIV/Aids und Kliaschutz verdrängt worden, sowohl auf der nationalen bene als auch bei uns. Deshalb habe ich es begrüßt, ass die Weltbank die ländliche Entwicklung wiederenteckt hat und die Fachpolitiker einen Antrag dazu in orbereitung haben. Ich unterstütze diesen Antrag voll. Auf diesem Gebiet besteht großer Handlungsund achholbedarf. Das muss sich auch im Haushalt wider piegeln. Die Welternährungskrise zeigt deutlich, dass ir viel mehr investieren müssen, um nicht entscheiende Entwicklungsfortschritte zu gefährden. Die steiende Nachfrage steht einem stagnierenden oder sogar inkenden Angebot gegenüber. Diese Entwicklung gilt s zu bremsen und umzukehren. Hinter diesem Trend tehen unterschiedliche Ursachen: steigende Bevölkeungszahlen, verschlechterte Anbaubedingungen durch limaveränderungen, zunehmende Naturkatastrophen nd die damit verbundenen Ernteausfälle, konkurrieende landwirtschaftliche Erzeugnisse – Energie aus achwachsenden Rohstoffen steht in Konkurrenz zur roduktion von Lebensmitteln –, der zunehmende Wohltand in den Schwellenländern führt ebenfalls zu einer erknappung von Getreide durch andere Essgewohnhei en. Die Steigerung der Notund Übergangshilfe ist richig und notwendig. Aber genauso wichtig sind Investitioen in die Ursachenbekämpfung. Die Agrarforschung st ein wichtiges Instrument, um Ertragssteigerungen in er Land-, Fischereiund Forstwirtschaft zu entwickeln, odass sie auf die speziellen Bedingungen der Entwickungsländer zugeschnitten sind. Gerade hier brauchen ir mehr Mittel. Wir haben bei den diesjährigen Hausaltsberatungen einstimmig den Ansatz für die Agrarforchung um 3,5 Millionen Euro aufgestockt, um einmal ehr klarzumachen, dass die Nahrungsmittelkrise mehr ugenmerk bedarf. 75 Prozent der in ländlichen Gebie en Lebenden sind von absoluter Armut bedroht. Deren nterstützung und deren positive Entwicklung sind chlüsselfaktoren für die Erreichung des ersten Milleniumziels, die Zahl der in Armut Lebenden zu halbieren. Lassen Sie mich zum Abschluss noch einen Blick auf ie aktuelle Finanzkrise werfen. Die letzten Wochen haen uns dramatisch vor Augen geführt, dass auch die inanzmärkte global vernetzt sind und wir uns weder abchotten können noch abschotten dürfen. Die Finanzrise wird uns auch in der Entwicklungspolitik vor neue erausforderungen stellen. Deshalb brauchen wir die olidarität der Gebergemeinschaft. Die Herausforderunen sind gewaltig. Wir stehen einer globalen Krise geenüber. Umso wichtiger ist es, nun auch eine globale erantwortung zu übernehmen. Die ersten wichtigen ntscheidungen zur Bekämpfung der Finanzkrise sind ational und international getroffen worden. Nun wird es ichtig sein, unsere Partnerländer trotz einer drohenden ezession nicht im Stich zu lassen. Ziel muss es sein, die erausforderungen der Finanzkrise ohne Einschränkunen für die Entwicklungsländer zu bewältigen. Jochen Borchert (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie des Abg. Thilo Hoppe [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])





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      Wir haben eine globale Verantwortung und dürfen
      uns jetzt nicht hinter den Herausforderungen der Finanz-
      krise verstecken. Deshalb plädiere ich dafür und unter-
      stütze Sie, Frau Ministerin, gern darin, dass wir an der
      Fortschreibung der Steigerungsraten bei den ODA-Mit-
      teln dringend festhalten müssen. Denn Entwicklungs-
      politik ist keine Einbahnstraße. Sie ist eine Investition in
      die Zukunft der Entwicklungsländer und in die Zukunft
      Deutschlands.

      Herzlichen Dank.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)