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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/189 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/10405, 16/10423) . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundes- minister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ 20333 D 20335 A 20341 C 20346 D 20350 C 20354 D 20357 C 20362 A 20365 A 20367 A 20367 B 20375 D 20380 B 20376 A 20376 B 20380 D 20383 C 20384 C Deutscher B Stenografisch 189. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 8 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt (Drucksachen 16/10404, 16/10423) . . . . . W K M J N E T W D 20333 A 20333 B 20333 B Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 20367 C 20368 B undestag er Bericht ung 6. November 2008 t : olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt III: ahl des Bundesbeauftragten für den atenschutz und die Informationsfreiheit 20371 A 20372 B 20373 C 20374 B 20375 C 20378 C DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 A 20388 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Kurt Bodewig (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundes- ministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Riester (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20390 A 20391 C 20393 C 20394 D 20395 D 20397 A 20398 A 20399 A 20400 A 20401 B 20419 B 20420 D 20423 A 20425 A 20427 A 20428 A 20428 C 20430 C 20431 C 10 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/10413, 16/10423) . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/10419, 16/10423) . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Iris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . N A L A E ( A F ü p g h B ( A N s B d ( 20402 B 20402 C 20403 D 20405 D 20407 C 20410 B 20411 C 20413 A 20414 A 20415 C 20416 B 20416 C 20417 C Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Volker Beck Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur bstimmung über den Änderungsantrag der raktion DIE LINKE: Entwurf eines Gesetzes ber die Feststellung des Bundeshaushalts- lans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushalts- esetz 2009) ier: Einzelplan 04 undeskanzlerin und Bundeskanzleramt Tagesordnungspunkt II.8) . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 amensverzeichnis der Mitglieder des Deut- chen Bundestages, die an der Wahl des undesbeauftragten für den Datenschutz und ie Informationsfreiheit teilgenommen haben Tagesordnungspunkt III) . . . . . . . . . . . . . . . . 20432 B 20433 D 20435 A 20435 D 20436 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 20333 (A) ) (B) ) 189. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 20435 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Grünen, dass unser Votum „Ja“ lautet.Laurischk, Sibylle FDP 26.11.2008 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 26.11.2008 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 Dr. Bergner, Christoph CDU/CSU 26.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 26.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 26.11.2008 Bollen, Clemens SPD 26.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 26.11.2008 Burkert, Martin SPD 26.11.2008 Dörmann, Martin SPD 26.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 26.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 26.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 26.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 26.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 26.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 26.11.2008 Hill, Hans-Kurt DIE LINKE 26.11.2008 Hintze, Peter CDU/CSU 26.11.2008 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 Jaffke-Witt, Susanne CDU/CSU 26.11.2008 Knoche, Monika DIE LINKE 26.11.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 26.11.2008 L L M M N D R S S S D S S Z A (D en Abgeordneten nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE: Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) hier: Einzelplan 04 Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Drucksache 16/11048) (Ta- gesordnungspunkt II 8) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die ehn, Waltraud SPD 26.11.2008 opez, Helga SPD 26.11.2008 ast, Katja SPD 26.11.2008 aurer, Ulrich DIE LINKE 26.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 26.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 26.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 26.11.2008 chäfer (Bochum), Axel SPD 26.11.2008 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 chauerte, Hartmut CDU/CSU 26.11.2008 r. Scheer, Hermann SPD 26.11.2008 chily, Otto SPD 26.11.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 immermann, Sabine DIE LINKE 26.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 20436 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 (A) ) (B) ) Dr. Michael Fuchs Hans-Joachim Fuchtel Dr. Peter Gauweiler Dr. Jürgen Gehb Norbert Geis Eberhard Gienger Dr. Norbert Lammert Helmut Lamp Katharina Landgraf Dr. Max Lehmer Paul Lehrieder Georg Schirmbeck Bernd Schmidbauer Christian Schmidt (Fürth) Andreas Schmidt (Mülheim) Ingo Schmitt (Berlin) Dirk Becker Uwe Beckmeyer Klaus Uwe Benneter Dr. Axel Berg Ute Berg Petra Bierwirth Jochen-Konrad Fromme Andreas G. Lämmel Norbert Schindler Sören Bartol Anlage 3 der Mitglieder des Deutsc schutz und die Information CDU/CSU Ulrich Adam Ilse Aigner Peter Albach Peter Altmaier Dorothee Bär Thomas Bareiß Norbert Barthle Dr. Wolf Bauer Günter Baumann Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) Veronika Bellmann Otto Bernhardt Clemens Binninger Renate Blank Peter Bleser Antje Blumenthal Dr. Maria Böhmer Jochen Borchert Wolfgang Börnsen (Bönstrup) Wolfgang Bosbach Klaus Brähmig Michael Brand Helmut Brandt Dr. Ralf Brauksiepe Monika Brüning Georg Brunnhuber Cajus Caesar Gitta Connemann Leo Dautzenberg Hubert Deittert Alexander Dobrindt Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Maria Eichhorn Dr. Stephan Eisel Anke Eymer (Lübeck) Ilse Falk Dr. Hans Georg Faust Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer (Göttingen) Dirk Fischer (Hamburg) Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) Erich G. Fritz M R P D U R H M M M M O H G U U M J B E C R K F J A H D D D A B H S A B S V E J J K M N D H T M D D D D Namensverz hen Bundestages, die an de sfreiheit teilgenommen habe ichael Glos alf Göbel eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold einhard Grindel ermann Gröhe ichael Grosse-Brömer arkus Grübel anfred Grund onika Grütters lav Gutting olger Haibach erda Hasselfeldt rsula Heinen da Carmen Freia Heller ichael Hennrich ürgen Herrmann ernd Heynemann rnst Hinsken hristian Hirte obert Hochbaum laus Hofbauer ranz-Josef Holzenkamp oachim Hörster nette Hübinger ubert Hüppe r. Peter Jahr r. Hans-Heinrich Jordan r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) olker Kauder ckart von Klaeden ürgen Klimke ens Koeppen ristina Köhler (Wiesbaden) anfred Kolbe orbert Königshofen r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings r. Martina Krogmann r. Hermann Kues r. Karl A. Lamers (Heidelberg) I D P D T S W D D F L M D P D M D C S B D F E H R U D S B R R D T H D P E K K D F J K D D A P A H D D D K eichnis r Wahl des Bundesbeauftra n ngbert Liebing r. Klaus W. Lippold atricia Lips r. Michael Luther homas Mahlberg tephan Mayer (Altötting) olfgang Meckelburg r. Michael Meister r. Angela Merkel riedrich Merz aurenz Meyer (Hamm) aria Michalk r. h. c. Hans Michelbach hilipp Mißfelder r. Eva Möllring arlene Mortler r. Gerd Müller arsten Müller (Braunschweig) tefan Müller (Erlangen) ernd Neumann (Bremen) r. Georg Nüßlein ranz Obermeier duard Oswald enning Otte ita Pawelski lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla uprecht Polenz aniela Raab homas Rachel ans Raidel r. Peter Ramsauer eter Rauen ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) laus Riegert r. Heinz Riesenhuber ranz Romer ohannes Röring urt J. Rossmanith r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck lbert Rupprecht (Weiden) eter Rzepka nita Schäfer (Saalstadt) ermann-Josef Scharf r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer arl Schiewerling D D B U W K M B T J J C G A M M T L M H A D A V A G M K M P G In K A K W E D W W S D G G N In R E D D K (C (D gten für den Daten- r. Andreas Schockenhoff r. Ole Schröder ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer ilhelm Josef Sebastian urt Segner arion Seib ernd Siebert homas Silberhorn ohannes Singhammer ens Spahn hristian Freiherr von Stetten ero Storjohann ndreas Storm ax Straubinger atthäus Strebl homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen ans Peter Thul ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Uwe Vogel ndrea Astrid Voßhoff erhard Wächter arco Wanderwitz ai Wegner arcus Weinberg eter Weiß (Emmendingen) erald Weiß (Groß-Gerau) go Wellenreuther arl-Georg Wellmann nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch illy Wimmer (Neuss) lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl olfgang Zöller illi Zylajew PD r. Lale Akgün regor Amann erd Andres iels Annen grid Arndt-Brauer ainer Arnold rnst Bahr (Neuruppin) oris Barnett r. Hans-Peter Bartels laus Barthel Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 20437 (A) ) (B) ) Volker Blumentritt Kurt Bodewig Gerd Bollmann Dr. Gerhard Botz Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Dr. Michael Bürsch Christian Carstensen Marion Caspers-Merk Dr. Peter Danckert Dr. Herta Däubler-Gmelin Karl Diller Dr. Carl-Christian Dressel Elvira Drobinski-Weiß Garrelt Duin Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Hans Eichel Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Annette Faße Elke Ferner Gabriele Fograscher Rainer Fornahl Gabriele Frechen Dagmar Freitag Peter Friedrich Sigmar Gabriel Martin Gerster Iris Gleicke Günter Gloser Angelika Graf (Rosenheim) Dieter Grasedieck Monika Griefahn Gabriele Groneberg Achim Großmann Wolfgang Grotthaus Wolfgang Gunkel Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Alfred Hartenbach Michael Hartmann (Wackernheim) Hubertus Heil Dr. Reinhold Hemker Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Petra Heß Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Gerd Höfer Iris Hoffmann (Wismar) Frank Hofmann (Volkach) Eike Hovermann Klaas Hübner Christel Humme Lothar Ibrügger Brunhilde Irber Johannes Jung (Karlsruhe) Josip Juratovic Johannes Kahrs U D U C H A D W K R E N V D A J H U D C C D G D L C H M P U D U M D M G F D A T H H J C D F D M S M G D C W S R D K M O A B M O D U S lrich Kasparick r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber hristian Kleiminger ans-Ulrich Klose strid Klug r. Bärbel Kofler alter Kolbow arin Kortmann olf Kramer rnst Kranz icolette Kressl olker Kröning r. Hans-Ulrich Krüger ngelika Krüger-Leißner ürgen Kucharczyk elga Kühn-Mengel te Kumpf r. Uwe Küster hristine Lambrecht hristian Lange (Backnang) r. Karl Lauterbach abriele Lösekrug-Möller irk Manzewski othar Mark aren Marks ilde Mattheis arkus Meckel etra Merkel (Berlin) lrike Merten r. Matthias Miersch rsula Mogg arko Mühlstein etlef Müller (Chemnitz) ichael Müller (Düsseldorf) esine Multhaupt ranz Müntefering r. Rolf Mützenich ndrea Nahles homas Oppermann olger Ortel einz Paula oachim Poß hristoph Pries r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe echthild Rawert teffen Reiche (Cottbus) aik Reichel erold Reichenbach r. Carola Reimann hristel Riemann- Hanewinckel alter Riester önke Rix ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth (Esslingen) ichael Roth (Heringen) rtwin Runde nton Schaaf ernd Scheelen arianne Schieder tto Schily r. Frank Schmidt lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) R H C O R S E F D D R R W D J D D A L R C D J D J J D J F R S J D H A P G G D L D A H D E D W H U M B F J D D U R E P M J U H D enate Schmidt (Nürnberg) einz Schmitt (Landau) arsten Schneider (Erfurt) ttmar Schreiner einhard Schultz (Everswinkel) wen Schulz (Spandau) wald Schurer rank Schwabe r. Angelica Schwall-Düren r. Martin Schwanholz olf Schwanitz ita Schwarzelühr-Sutter olfgang Spanier r. Margrit Spielmann örg-Otto Spiller r. Ditmar Staffelt ieter Steinecke ndreas Steppuhn udwig Stiegler olf Stöckel hristoph Strässer r. Peter Struck oachim Stünker r. Rainer Tabillion örg Tauss ella Teuchner r. h. c. Wolfgang Thierse örn Thießen ranz Thönnes üdiger Veit imone Violka örg Vogelsänger r. Marlies Volkmer edi Wegener ndreas Weigel etra Weis unter Weißgerber ert Weisskirchen (Wiesloch) r. Rainer Wend ydia Westrich r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz ngelbert Wistuba r. Wolfgang Wodarg altraud Wolff (Wolmirstedt) eidi Wright ta Zapf anfred Zöllmer rigitte Zypries DP ens Ackermann r. Karl Addicks aniel Bahr (Münster) we Barth ainer Brüderle rnst Burgbacher atrick Döring echthild Dyckmans örg van Essen lrike Flach orst Friedrich (Bayreuth) r. Wolfgang Gerhardt H M J H E B D M D H G J H H In S M M D P J D H D C G F D M D D D C F D C D D D H D H D K E D R S D W D K W D D L C In D U D D J K O (C (D ans-Michael Goldmann iriam Gruß oachim Günther (Plauen) einz-Peter Haustein lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer ichael Kauch r. Heinrich L. Kolb ellmut Königshaus udrun Kopp ürgen Koppelin einz Lanfermann arald Leibrecht a Lenke abine Leutheusser- Schnarrenberger ichael Link (Heilbronn) arkus Löning r. Erwin Lotter atrick Meinhardt an Mücke irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) etlef Parr ornelia Pieper isela Piltz rank Schäffler r. Konrad Schily arina Schuster r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele lorian Toncar r. Daniel Volk hristoph Waitz r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) IE LINKE üseyin-Kenan Aydin r. Dietmar Bartsch arin Binder va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke iana Golze r. Gregor Gysi utz Heilmann ornelia Hirsch ge Höger r. Barbara Höll lla Jelpke r. Lukrezia Jochimsen r. Hakki Keskin an Korte atrin Kunert skar Lafontaine (A) (C) (B) (D) Michael Leutert Ulla Lötzer Dr. Gesine Lötzsch Dorothée Menzner Kersten Naumann Wolfgang Nešković Petra Pau Bodo Ramelow Elke Reinke Paul Schäfer (Köln) Volker Schneider (Saarbrücken) Dr. Herbert Schui Dr. Ilja Seifert Dr. Petra Sitte Frank Spieth Dr. Axel Troost Alexander Ulrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender Dr. Thea Dückert Dr. Uschi Eid Hans-Josef Fell Kai Gehring Katrin Göring-Eckardt Britta Haßelmann Bettina Herlitzius Winfried Hermann Peter Hettlich Priska Hinz (Herborn) Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Thilo Hoppe Ute Koczy Sylvia Kotting-Uhl Fritz Kuhn Renate Künast Markus Kurth Undine Kurth (Quedlinburg) Monika Lazar Anna Lührmann Nicole Maisch Jerzy Montag Kerstin Müller (Köln) Winfried Nachtwei Omid Nouripour Brigitte Pothmer Claudia Roth (Augsburg) Krista Sager Manueal Sarrazin Christine Scheel Irmingard Schewe-Gerigk Dr. Gerhard Schick Grietje Staffelt Rainder Steenblock Silke Stokar von Neuforn Dr. Wolfgang Strengmann- Kuhn Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Jürgen Trittin Wolfgang Wieland Josef Philip Winkler fraktionslose Abgeordnete Henry Nitzsche Gert Winkelmeier 91, 12 0, Te 20438 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 189. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ludwig Stiegler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Man muss

    sich Sorgen um den Kollegen Westerwelle machen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Er denkt immer nur an das eine: also, nicht an Frau
    Merkel,


    (Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Nicht schlüpfrig werden!)


    sondern immer nur an Steuersenkungen. Beim Früh-
    stück, beim Mittagessen und beim Abendessen denkt er
    an Steuersenkungen. Er ist besessen von Steuersenkun-
    gen. Habt Erbarmen mit ihm!


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Diese Denkweise


    (Joachim Poß [SPD]: Das ist aber keine fromme Denkweise!)


    besagt: Wenn jeder für sich selber sorgt, ist für alle ge-
    sorgt.


    (Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Ach, du lieber Gott!)


    Das war das Glaubensbekenntnis von Westerwelle, und
    genau dieses Glaubensbekenntnis hat die Welt in diese
    Katastrophe geführt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Lieber Kollege Westerwelle, denken Sie deshalb mehr
    an Frau Merkel und weniger an Steuersenkungen.


    (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der SPD)


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    (C (D Die Haushaltsdebatte im letzten Jahr haben wir noch ut gelaunt geführt, in diesem Jahr haben wir allerdings it den sich überschlagenden Prognosen das Fürchten elernt. Das Frühjahrsgutachten, das Septembergutachten nd das Novembergutachten des Weltwährungsfonds – es ar fast wie Hitchcocks Die Vögel, die Schwierigkeiten ind immer deutlicher geworden. Das belegen auch die ECD-Gutachten, die Gemeinschaftsdiagnose und der achverständigenrat. Ich muss Peter Struck recht geben: o wie der Sachverständigenrat heute arbeitet und begutchtet, ist er überflüssig. Was wir da über Konjunktur nd Weltwirtschaft erfahren, haben wir fünfmal anerswo und teilweise besser gelesen. Die Stammtischder Forschungsergebnisse können auch in anderen Verffentlichungen publiziert werden. Entweder bekommen ir hier wirklich einen Rat, oder wir können uns in der ukunft diesen teuren Rat schenken. Wir haben gesehen, dass die Tendenz nach unten geichtet ist; je aktueller die Gutachten, desto trüber der Inalt. Jetzt kann niemand mehr leugnen: Wir sind mitten n einer Weltrezession. – Was ist noch letztes Jahr von en Wissenschaftlern geschrieben worden? Decoupling Entkopplung – der Entwicklungsländer, der Emerging arkets oder Europas von der amerikanischen Krise! avon ist keine Rede mehr. Wir sind als Exportland ben nicht abgekoppelt, sondern mittendrin, und unsere auptpartner in der Weltwirtschaft sind in der Rezes ion. Das ist ein schwieriger Befund. Aber – um es fast mit ölderlin zu sagen – auch das Rettende wächst. Wir önnen sehen, dass die Akteure in der Weltwirtschaft eute – anders als bei der ersten großen Depression – zuammenarbeiten. Das ist ein hohes Gut. Deutschland ist icht, wie damals, am Katzentisch, sondern einer der auptakteure. Das bürdet uns Verantwortung auf. Das ibt uns aber auch Chancen. Deshalb brauchen wir vor ieser Krise nicht davonzulaufen, sondern wir haben die hance, die Krise zu gestalten und zu überwinden. Der Internationale Währungsfonds sagt uns deutlich: bgestimmtes Verhalten bringt doppelte Wirkung. – an braucht nur die jüngsten Reden zu lesen. Der G-20ipfel, auf dem auch die Emerging Markets dabei wa en, hat gemeinsames Handeln gebracht. Eines habe ich ber schon festgestellt: Frau Merkel hat „freie Marktirtschaft“ unterschrieben. Von „sozialer Marktwirt chaft“ war darin nichts zu lesen. Nun stehe ich vor der rage: Soll ich sie deswegen tadeln? Aber nachdem das uch die chinesischen Kommunisten und Lula unterchrieben haben, habe ich festgestellt: Offenbar haben ir ein neues semantisches Differenzial, unter dem man lles verstecken kann. Sei’s drum! Man darf nicht desalb das Richtige unterlassen; man darf nicht an den orten kleben. Den Linken sage ich: Ihr müsst euch um ure chinesischen Freunde kümmern, bevor ihr die roße Koalition schlagt. (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Wolfgang Zöller [CDU/CSU])


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei der SPD)







    (A) )



    (B) )


    Ludwig Stiegler
    Wir haben Zusammenarbeit in der Europäischen
    Union. Ich hoffe auch, dass die Welthandelsorganisation
    wieder aus dem Scheintod aufwacht. Ich danke vor al-
    lem Frank-Walter Steinmeier dafür, dass er auch auf
    europäischer Ebene gemeinsames Handeln angestoßen
    hat. Kein Land kann sich allein aus der Krise ziehen. Nur
    dann, wenn alle miteinander handeln, wenn jeder seinen
    Beitrag leistet, werden wir gemeinsam aus der Krise
    kommen. Das ist ein unglaublicher Fortschritt in der
    Weltwirtschaftspolitik, den wir wie unseren Augapfel
    hüten sollten.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Was ist unser Beitrag, den Westerwelle und der Sach-
    verständigenrat „Sammelsurium“ nennen? Die sind der
    Tonnenideologie verhaftet. Die können wir zurzeit in
    Amerika sehen. Dort besteht aber eine andere Ökono-
    mie. Dort hat man vor ein paar Monaten 150 Milliarden
    auf die Bürger abgeworfen. Was ist davon übrig geblie-
    ben? Nur die Erhöhung der Staatsschuld ist davon übrig
    geblieben, aber kein Wachstumsimpuls. Deshalb ist un-
    ser gezielter Ansatz – wir setzen vor allem auf Investitio-
    nen und ermuntern die privaten Verbraucher, zu investie-
    ren – richtig.

    Wir haben primär eine Exportkrise. Diese Export-
    krise kann nicht primär mit nationalen Mitteln adressiert
    werden. Aber all das, was die Chinesen tun, all das, was
    die Japaner tun, und all das, was wir tun, um die Importe
    zu steigern, ist ein Beitrag dazu. Langfristig werden wir
    unsere Exportabhängigkeit redressieren müssen. Wir
    sind zurzeit einen Tick zu exportabhängig, und das Bein
    der Binnenwirtschaft ist zu asthenisch.

    Wir könnten vielleicht größere Initiativen starten,
    wenn wir eine voll entwickelte Bauwirtschaft hätten.
    Aber nach dem Rückbau ihrer Kapazitäten kann man
    nicht über Nacht Milliarden in diesen Bereich schütten
    und denken, dass gleich Millionen marschieren und
    Neues bauen. Das dauert vielmehr eine gewisse Zeit.
    Angesichts dessen ist es notwendig, anderes zu machen,
    zum Beispiel Kurzarbeit zu fördern. Ich danke Olaf
    Scholz, dass er den Zeitraum für die Gewährung von
    Kurzarbeitergeld verlängert hat.


    (Beifall bei der SPD)


    Für die deutsche Wirtschaft muss gelten: Kurzarbeitszei-
    ten sind das Trainingslager bzw. die Qualifikationszeiten
    für den nächsten Aufschwung. Das ist das Entschei-
    dende. Ausbildung, Fortbildung und Weiterbildung müs-
    sen in dieser Zeit stattfinden, statt die Menschen in die
    Arbeitslosigkeit zu entlassen. Das ist unser Ansatz.


    (Beifall bei der SPD)


    Meine Damen und Herren, wir stärken auch die Bin-
    nennachfrage. Wir haben gute Lohnrunden hinter uns.
    Dank an die Gewerkschaften! Wir haben Gott sei Dank
    wieder stabile Preise. Allein der Ölpreis ist um zwei
    Drittel gesunken. Das bedeutet aufs Jahr gerechnet einen
    Push der Massenkaufkraft von rund 23 Milliarden Euro.
    Vor dem Hintergrund von sinkenden Preisen und stei-
    genden Löhnen besteht die Aussicht, dass die Massen-
    kaufkraft im nächsten Jahr steigt, wenn es zugleich ge-

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    (C (D ingt, die Stabilisatoren aufrechtzuerhalten und für ein achstum der Sozialeinkommen zu sorgen. Der Anstieg es privaten Verbrauchs wird sich also für uns alle posiiv auswirken. Hinzu kommen die privaten Investitionen. Das CO2ebäudesanierungsprogramm ist das Programm mit dem rößten Hebel. 1 Milliarde Euro, die von der KfW hierür zur Verfügung gestellt werden, lösen an die 9 Milliaren Euro Investitionen aus, die wiederum für ein höhees Wirtschaftswachstum sorgen. Deshalb ist es Quatsch, ur auf die eingesetzten Summen zu schauen. Man muss uch die Hebelwirkung betrachten. Aber dafür sind die teuersenkungspolitiker in diesem Hause wohl zu blind. Meine Damen und Herren, auch mit der Ausweitung on Sonderabschreibungsmöglichkeiten fördern wir die nvestitionen. Ich muss allerdings einschränken: Gerade en kleinen und mittleren Unternehmen werden wir auch ber Kredite helfen müssen. Dabei dürfen wir uns nicht ur auf die „kaltblütig“ handelnden Banken verlassen. on denen fordern wir ja auch Deleveraging, also wenier Kredite, ein stärkeres Risikomanagement und ein tärkeres Risikobewusstsein. Vor diesem Hintergrund ist lar, dass nur Staat und Bankenwelt gemeinsam die Mitelständler fördern können. Das wird die Große Koaliion zusammen mit der KfW in Angriff nehmen und uch miteinander durchsetzen. Wir haben außerdem die privaten Haushalte als Areitgeber steuerlich bessergestellt und die Absetzbarkeit on Handwerkerdienstleistungen erhöht. Das wird bunesweit an vielen Stellen mehr Wachstum und Beschäftiung bringen. Vor allen Dingen wird das dazu führen, ass Privatleute an ihr Erspartes gehen und es in Haus nd Garten investieren. Es kann nicht sein, dass sich imer nur der Staat verschuldet; vielmehr müssen auch rivate Ersparnisse eingesetzt werden, um die Wirtchaftskrise zu überwinden. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der SPD)


    Meine Damen und Herren, wir fordern auch die Län-
    er auf, mitzumachen. Es ist unmöglich, dass bei einer
    o zentralen Debatte die Bundesratsbank leer ist. Die
    änder wollen alle nur beim Bund abkassieren. Es kann
    ber nicht sein, dass ausschließlich Forderungen an den
    und gerichtet werden. Auch die Länder stehen in der
    flicht. So ist zum Beispiel die Universität Regensburg
    ine Tropfsteinhöhle. Der Freistaat Bayern könnte da
    hne weiteres 200 Millionen Euro und mehr investieren.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    n Passau und anderen Orten gilt das Gleiche. Ebenso
    rifft das auch auf andere Länder zu. Die Länder müssen
    lso mitmachen; dafür müssen sie auch die Gemeinden
    ntsprechend unterstützen.

    Wir wollen, dass gerade die Städte im Westen und im
    orden, die unter einem Haushaltsdeckel aufgrund ihrer
    chulden leiden, in die Lage versetzt werden, zu inves-

    ieren. Wir können nicht zulassen, dass die Lebensver-
    ältnisse weiter auseinanderdriften. Lasst uns vielmehr






    (A) )



    (B) )


    Ludwig Stiegler
    gemeinsam mit den Ländern den Kommunen in Nord-
    rhein-Westfalen, in Niedersachsen, in Schleswig-Hol-
    stein oder in den neuen Ländern dabei helfen, dass sie
    die notwendigen Investitionen, die sie sofort tätigen
    könnten, auch wirklich tätigen können.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Es wurde schon angesprochen, dass Regulierung als
    Investitionsbremse wirkt. Wir sind dagegen, flächende-
    ckend – wie mit der Schrotflinte – Steuersenkungen ein-
    zuführen.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD – Petra Merkel [Berlin] [SPD]: Gutes Bild! – Zuruf von der FDP)


    – Ihr würdet gerne breit streuen.


    (Dr. Karl Addicks [FDP]: Das macht ihr!)


    Wir alle wissen, dass die Sparquote in Deutschland
    hoch ist. Die OECD geht in ihrer jüngsten Prognose von
    einer Sparquote von über 10 Prozent aus. Diese Erspar-
    nisse bleiben aber liegen. In Deutschland gibt es viel we-
    niger Investitionen, als es die Ersparnisse hergeben wür-
    den. Deshalb wird Kapital exportiert, das in zweifelhafte
    Anlagen fließt und mit zweifelhaften Infektionen zu-
    rückkommt. Steuersenkungen sind also nicht der richtige
    Weg. Vielmehr sollte der Staat, wenn er Mittel hat, In-
    vestitionen anstoßen, die die Privaten veranlassen, ihren
    Teil zu leisten. Es sollten Investitionen getätigt werden,
    von denen morgen nicht nur Schulden übrig bleiben.
    Konsum über Schulden ist keine gute Idee und geht auf
    Dauer nicht gut.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Investitionen stützen auch die Wirtschaft unserer Ex-
    portpartner. Wir müssen kapieren: Wir müssen eine in-
    ternationale Wirtschaftspolitik betreiben; wir können
    nicht nur an Deutschland denken, sondern müssen auch
    andere Länder berücksichtigen. Gerade die Länder, mit
    denen wir Exportüberschüsse haben, müssen wir in den
    Blick nehmen. Wenn wir hier investieren, dann steigt
    auch unsere Importquote. Im dritten Quartal beispiels-
    weise ist unsere Importquote gestiegen. Das hilft der
    Weltwirtschaft insgesamt.

    Schauen wir uns die Rolle des Staates an. Wir haben
    gesehen: Mit Marktdisziplin allein funktioniert es nicht;
    der Staat muss Regeln setzen und sie auch durchsetzen.
    Wir, gerade die SPD, mussten uns jahrelang von den li-
    beralen Egoisten verleumden und verhöhnen lassen: Wir
    wollten alles regulieren und die Wirtschaft fesseln. –
    Ihre entfesselte Wirtschaft ist im Straßengraben gelan-
    det. Wir dürfen sie jetzt herausziehen.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir verlangen nicht einmal Dank oder ein Trinkgeld.


    (Jörg Tauss [SPD]: Eine Entschuldigung!)


    – Das kann man von denen nicht erwarten; denn die ha-
    ben immer recht. Ultra posse nemo obligatur. Da kann
    man nichts machen.

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    (C (D Wir haben den Staat als „lender and investor of last esort“. Wenn ich bedenke, was diese stolzen Banker orher getrieben haben, ist es schon interessant, wie sie un in die sicheren Häfen des Staates einlaufen. Erst haen sie auf den Staat geschimpft und ihn bespuckt. Sie aben immer gesagt: Was willst du Depp da? – Aber ehe, es wird eng; dann kommen sie wie die Küken un er die Henne. (Heiterkeit und Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Zuruf von der CDU/CSU: Auf Deutsch!)


    as ist die Situation: Sie kommen wie die Küken unter
    ie Henne, und wir müssen den Habicht abwehren.


    (Heiterkeit bei der SPD und der CDU/CSU)


    er Westerwelle wird dann wieder sagen: Das ist der
    undesadler, der einem das Einkommen nehmen will.

    Jetzt zur Rolle der Zentralbanken und dazu, was die
    merikanische Zentralbank, aber auch die Europäische
    entralbank gemacht haben. Die Bilanzen der Zentral-
    anken sind angeschwollen. Wir werden uns noch um-
    chauen, wenn wir deren Bilanzentwicklung betrachten.
    rotzdem war es nötig, was sie getan haben. Die Fed hat

    hr Pulver weitgehend verschossen. Wir sollten aber die
    ekehrung der Europäischen Zentralbank feiern. Das

    ind die Weisen, die vom Irrtum zur Wahrheit reisen.
    eshalb begrüßen wir, dass die Europäische Zentralbank
    icht mehr mit schlechtem Gewissen, sondern optimis-
    isch und vorsätzlich Zinssenkungen beschließt.


    (Beifall bei der SPD)


    Herr Weber, Herr Trichet und vor allem Jürgen Stark,
    illkommen im Klub! Das war eine Bekehrung. Die ha-
    en noch im Sommer die Zinsen erhöht, jetzt sind sie da-
    ei, sie zu senken. Im Hause des Vaters ist über einen
    euigen Sünder mehr Freude denn über 100 Gerechte.


    (Heiterkeit – Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: 99! – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: 99! Nicht mal bibelfest!)


    Genau, es sind nur 99 Gerechte.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: 99 Luftballons!)


    awohl! Wo Sie recht haben, haben Sie recht; das muss
    ch zugeben. Das kommt selten genug vor. Wenigstens
    eherrschen Sie die Bibel. Das ist schon ein Vorteil.

    Meine Damen und Herren, der Staat ist der Hüter der
    achhaltigkeit in Bezug auf Bildung, Forschung, Ent-
    icklung und Klima. Aber jetzt heißt es: We have to
    vercome. Nun müssen wir die Krise überwinden. Die
    ächsten vier Quartale erfordern unsere gesamte An-
    trengung. Die Weltwirtschaft ist nicht nur unser Schick-
    al, sondern auch ein gestaltbares Geschick. Wir sind
    ntschlossen, unser Geschick zu gestalten.

    Danke.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )



Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat der Kollege Dr. Peter Ramsauer, CDU/

CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Peter Ramsauer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Frau Bundeskanzlerin! Liebe Kolle-

    ginnen und Kollegen! Meine sehr geehrten Damen und
    Herren! Von der heutigen Debatte geht unter anderem
    eine Botschaft aus: dass wir den Bundeshaushalt 2009 in
    einem außergewöhnlich schwierigen konjunkturellen
    und weltwirtschaftlichen Umfeld beraten. Aber – ich
    habe das schon mehrfach öffentlich betont – bei aller
    sorgfältigen und gewissenhaften Betrachtung, Analyse
    und Entwicklung von Gegenmaßnahmen dürfen wir
    nicht in eine Weltuntergangsstimmung verfallen und
    eine Apokalypse heraufbeschwören. Deswegen war es
    ausgesprochen wichtig, dass die Bundeskanzlerin heute
    an unser Selbstvertrauen appelliert hat, indem sie betont
    hat, dass wir Deutsche schon andere gewaltige Heraus-
    forderungen in den letzten Jahrzehnten gemeistert haben
    und dass wir, wenn wir alles richtig machen, gestärkt aus
    dieser Krise hervorgehen werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Herr Kollege Lafontaine, Demagogie hilft hier nicht
    weiter. Derjenige, dessen Antwort in Demagogie be-
    steht, versündigt sich an unserem Volk und löst nicht die
    Probleme, die wir haben, sondern verschärft sie eher.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich bin deshalb froh, dass der Chef der Bundesagentur
    für Arbeit, Weise, in aller Nüchternheit darauf hingewie-
    sen hat – das ist richtig –, dass sich ein schwächeres
    Wachstum weniger auf die Arbeitslosenzahlen auswir-
    ken wird, als viele befürchten. Bei einem Rückgang der
    Wirtschaftsleistungen um 0,5 Prozent, wie wir es im
    nächsten Jahr vielleicht erleben werden, werde die Ar-
    beitslosigkeit insgesamt um nur – in Anführungszeichen –
    130 000 steigen. Ich verstehe das als eine Ermutigung, in
    dieser Krise um jeden Arbeitsplatz entschlossen zu
    kämpfen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Deswegen kommt es jetzt darauf an, dass wir gemein-
    sam handeln und unserer Wirtschaft einen verlässlichen
    Rahmen geben. Das Erste, was wir beschlossen haben
    und was Wirkung zeigt, ist das Finanzmarktpaket, mit
    dem die Eskalation der Finanzkrise gebrochen worden
    ist. Jetzt kommt es unter anderem darauf an, dass die Ge-
    schäftsbanken in Deutschland ihrer Verantwortung ge-
    recht werden, nämlich die Wirtschaft mit Geld zu versor-
    gen. Ich sage das vor allen Dingen vor dem Hintergrund,
    dass wir mit unserem Impulsprogramm eine Reihe von
    zusätzlichen Finanzierungsmöglichkeiten gerade für den
    Mittelstand schaffen. Es ist wichtig, immer wieder zu
    betonen, dass wir das, was wir gemacht haben, nicht nur
    für die Banken getan haben und dass für uns jemand
    nicht erst dann hilfsbedürftig ist, wenn er im Gewand
    und in der Größe von Opel daherkommt, sondern dass

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    (C (D ns jeder Mittelständler genauso am Herzen liegt und ns diese Arbeitsplätze ebenso wichtig sind. Deswegen eben wir mit diesem Impulsprogramm kleinen und ittleren Betrieben hervorragende zusätzliche Investi ionsund Finanzierungsmöglichkeiten. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    ch rufe die Banken in Deutschland auf: Fallen Sie bei
    icherheitsbewertungen jetzt nicht in das andere Extrem,
    ondern helfen Sie mit, die bestehende Krise zu meis-
    ern!

    Ich möchte darauf hinweisen, was vor 80 Jahren
    ahrscheinlich falsch gemacht worden ist. Was zunächst

    ine reine Bankenkrise war, ist erst durch eine engstir-
    ige Wirtschaftspolitik zu der gewaltigen Weltwirt-
    chaftsdepression geworden. Wir dürfen diesen Fehler
    icht wiederholen.

    Wir müssen – das ist der zweite Punkt – andere
    nstrumente wie die Stärkung des Freihandels und das

    iederbeleben der Doha-Runde nutzen. Dort engagiert
    ich unser Wirtschaftsminister Michael Glos gegen Sub-
    entionswettläufe zwischen den einzelnen Volkswirt-
    chaften. Ein solcher Wettlauf wäre Gift. Wir brauchen
    tattdessen mehr Freihandel. Das hilft einer exportorien-
    ierten Nation wie der unsrigen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Dritter Punkt. Es ist schon das Spannungsfeld zwi-
    chen Klimaschutzzielen auf der einen Seite und den

    irtschaftsproblemen auf der anderen Seite angespro-
    hen worden. Bei den aktuellen Problemen, die die Au-
    oindustrie im Augenblick hat, können wir nicht einfach
    agen „Weiter so“. Das würde in der augenblicklichen
    ituation heißen, dass wir Arbeitsplätze in Deutschland
    utwillig gefährden. Ein Auto wird nicht allein dadurch

    mweltfreundlicher, dass es nicht mehr in Deutschland,
    ondern irgendwo im europäischen oder außereuropäi-
    chen Ausland gebaut wird. Das müssen wir uns vor Au-
    en halten.

    Frau Künast, Sie haben an die Bundeskanzlerin den
    orwurf gerichtet, sie werde in Brüssel „Madame Non“
    enannt. Ich bin froh darüber – dafür danke ich Ihnen,
    rau Bundeskanzlerin –, dass Sie, wenn es erforderlich

    st, in Brüssel oder sonstwo in Europa zu den anderen
    taatsführern sagen: Non, das machen wir wegen der
    eutschen Interessen nicht mit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    ir nehmen zwar Rücksicht auf europäische Interessen,
    ber wir, das Parlament und die Bundesregierung, sind
    uerst dazu da, deutsche Interessen zu wahren. Das er-
    artet auch die Öffentlichkeit in Deutschland von uns.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Wo bleibt die Handtasche?)


    Forderungen in Bezug auf Klimaschutz – ja, aber sie
    üssen auch erfüllbar sein.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Peter Ramsauer
    Dazu gehört auch – ich glaube, da sind wir auf einem
    vernünftigen Weg, Herr Bundeswirtschaftsminister –,
    dass wir die energieintensiven Industrien von der Ver-
    steigerung der Zertifikate ausnehmen müssen.

    Ein Wort an Bundesumweltminister Gabriel. Lieber
    Herr Gabriel, unsere Position für Arbeitsplätze und Kli-
    maschutz haben Sie bisweilen kritisiert. Aber da kann
    ich Ihnen nur zurufen: Was unsere Landwirtschafts-
    ministerin Ilse Aigner in Brüssel kann, nämlich deutsche
    Interessen durchsetzen, das sollten auch Sie gefälligst
    können.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist ja kein deutsches Interesse!)


    Ein vierter Punkt. Es geht natürlich auch um Steuer-
    senkungen; Herr Kollege Westerwelle, Sie haben darauf
    hingewiesen. Es ist keineswegs so, dass davon nicht die
    Rede ist. Ich möchte vorlesen, was auf dem CDU-Parteitag
    in Stuttgart, der vom kommenden Sonntag bis Dienstag
    stattfindet – ich werde selbst als Gast in Stuttgart sein –,
    beschlossen werden soll.


    (Zuruf des Abg. Ludwig Stiegler [SPD])


    – Hören Sie mir doch zu, lieber Ludwig Stiegler! – Ich
    darf zitieren:

    Der derzeitige Tarifverlauf führt dazu, dass Lohn-
    steigerungen oder Überstunden zu wenig bei den
    Menschen ankommen. Diese leistungsfeindliche
    Wirkung des Steuerrechts werden wir ändern.


    (Beifall bei der FDP)


    Wir werden den Tarifverlauf so gestalten, dass Ge-
    haltserhöhungen oder Mehrarbeit nicht durch die
    kalte Progression minimiert werden, sondern bei
    den Arbeitnehmern auch stärker ankommen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dazu kann ich nur sagen: Bravo, CDU-Parteitag!
    Vonseiten der CSU haben wir das Notwendige hierzu
    schon längst gesagt.


    (Abg. Dr. Guido Westerwelle [FDP] meldet sich zu einer Zwischenfrage)


    – Ich beantworte Ihre Zwischenfrage später, Herr Kol-
    lege Westerwelle. Denn dann können Sie das Thema
    Erbschaftsteuer inkludieren.


    (Heiterkeit bei der CDU/CSU)


    Das Thema Erbschaftsteuer ist in dieser Debatte zu
    Recht schon mehrfach angesprochen worden. Ich bin zu-
    tiefst davon überzeugt, dass die Frage, wie Erbschaften
    – egal ob landwirtschaftlich, betrieblich oder privat –
    steuerlich behandelt werden, ein außerordentlich wichti-
    ger Standortfaktor für Deutschland ist. Denn jeder macht
    sich Gedanken darüber, wie in einem Land mit dem Ei-
    gentum umgegangen wird. Eine kluge Erbschaftsteuer-
    reform ist auch ein exzellentes Konjunkturprogramm.
    Das müssen wir uns immer vor Augen halten.

    Ich habe in den vergangenen Monaten und Jahren mit
    Entschiedenheit und mit großem Verantwortungsbe-

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    (C (D usstsein dafür gekämpft, dass im Rahmen einer Erbchaftsteuerreform Eigentum und auch die Leistung repektiert werden, die der Eigentumsbildung vorausgeht. Ich sage eines klipp und klar: Ich verurteile es aus oller Überzeugung, wenn jemand die These vertritt, ass Erben ein leistungsloser Erwerb sei. Nein, Erben ist ein leistungsloser Erwerb. Erben ist vielmehr zweierlei: erjenige, der sein ganzes Leben lang gearbeitet und etas geleistet hat, der es sich vom Mund abgespart hat, as er vererbt, soll dies zu vernünftigen Konditionen an ie nächste Generation weitergeben können. (Ludwig Stiegler [SPD]: Diejenigen, auf die die Beschreibung zutrifft, zahlen überhaupt keine Steuern!)


    erjenige, der einen Familienbetrieb, der über Genera-
    ionen hinweg besteht, als Erbe übernommen hat, soll
    hn weitergeben können. Er kann ihn an seinem Lebens-
    nde nicht mitnehmen. Alle diejenigen, die Eigentum
    aben, unter Generalverdacht zu stellen, es zu verscher-
    eln und es irgendwo auf der Welt zu verjubeln, ist eine
    emeine Anklage gegen all diejenigen, die verantwor-
    ungsvoll in unzähligen Familienbetrieben Deutschlands
    usammen mit den dortigen Beschäftigten arbeiten und
    eistung erbringen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Darf ich jetzt eine Frage stellen?)


    Ich bin noch nicht fertig.


    (Heiterkeit bei der SPD und der FDP)


    azu ist viel zu sagen. Als liberaler Christsozialer
    önnte ich mehr zu diesem Thema sagen, als die Formal-
    iberalen dazu überhaupt zu sagen haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich stelle steuerpolitisch und grundsätzlich eines fest:
    ir müssen mit der Frage, inwieweit sich der Staat bei

    er Weitergabe von Eigentum durch Besteuerung gütlich
    ut, sehr sorgfältig umgehen. Wenn sich jemand aus be-
    eits versteuertem Einkommen Eigentum schafft, dann
    at der Staat bei der Weitergabe an die nächste Genera-
    ion nicht mehr Hand anzulegen. Unsere Maßgabe muss
    ein: Respekt vor Eigentum, Respekt vor Leistung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Eine Freude!)


    Eines gehört noch hierher: die gesellschaftspolitische
    edeutung des Themas Erben bzw. Erbschaftsteuer.
    Respekt vor Eigentum“ habe ich gesagt. Eigentum ist
    ie Voraussetzung für Freiheit. Wir wollen nicht den ei-
    entumslosen Staatsbürger; denn dieser kann keine Ei-
    enverantwortung und keine Freiheit haben. Wir wollen
    ielmehr den freien Bürger, der für sich selbst sorgt und
    icht am Tropf des Staates hängt.

    Eigentum ist die Voraussetzung nicht nur für Freiheit,
    ondern auch für etwas, auf das wir im Sozialstaat
    eutschland besonders stolz sind. Es ist nämlich die Vo-

    aussetzung für Solidarität. Ohne Eigentum funktioniert
    olidarität nicht. Ohne Eigentum kann es keine Solidari-






    (A) )



    (B) )


    Dr. Peter Ramsauer
    tät geben. Denn derjenige, der kein Eigentum hat, kann
    auch keine Solidarität üben. Eine Gesellschaft ohne Ei-
    gentum ist eine Gesellschaft ohne Solidarität und nur
    noch eine Mangelverwaltung. Dies wollen wir nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Deswegen ein klares Ja zum Eigentum, ein klares Ja
    zur Leistung, ein klares Ja zur Weitergabe des Eigen-
    tums. Dann sind wir auf dem richtigen Weg und schaffen
    eine großartige Standortvoraussetzung in schwierigen
    wirtschaftlichen Zeiten.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)