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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/189 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/10405, 16/10423) . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundes- minister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ 20333 D 20335 A 20341 C 20346 D 20350 C 20354 D 20357 C 20362 A 20365 A 20367 A 20367 B 20375 D 20380 B 20376 A 20376 B 20380 D 20383 C 20384 C Deutscher B Stenografisch 189. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 8 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt (Drucksachen 16/10404, 16/10423) . . . . . W K M J N E T W D 20333 A 20333 B 20333 B Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 20367 C 20368 B undestag er Bericht ung 6. November 2008 t : olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt III: ahl des Bundesbeauftragten für den atenschutz und die Informationsfreiheit 20371 A 20372 B 20373 C 20374 B 20375 C 20378 C DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 A 20388 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Kurt Bodewig (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundes- ministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Riester (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20390 A 20391 C 20393 C 20394 D 20395 D 20397 A 20398 A 20399 A 20400 A 20401 B 20419 B 20420 D 20423 A 20425 A 20427 A 20428 A 20428 C 20430 C 20431 C 10 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/10413, 16/10423) . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/10419, 16/10423) . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Iris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . N A L A E ( A F ü p g h B ( A N s B d ( 20402 B 20402 C 20403 D 20405 D 20407 C 20410 B 20411 C 20413 A 20414 A 20415 C 20416 B 20416 C 20417 C Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Volker Beck Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur bstimmung über den Änderungsantrag der raktion DIE LINKE: Entwurf eines Gesetzes ber die Feststellung des Bundeshaushalts- lans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushalts- esetz 2009) ier: Einzelplan 04 undeskanzlerin und Bundeskanzleramt Tagesordnungspunkt II.8) . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 amensverzeichnis der Mitglieder des Deut- chen Bundestages, die an der Wahl des undesbeauftragten für den Datenschutz und ie Informationsfreiheit teilgenommen haben Tagesordnungspunkt III) . . . . . . . . . . . . . . . . 20432 B 20433 D 20435 A 20435 D 20436 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 20333 (A) ) (B) ) 189. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 20435 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Grünen, dass unser Votum „Ja“ lautet.Laurischk, Sibylle FDP 26.11.2008 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 26.11.2008 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 Dr. Bergner, Christoph CDU/CSU 26.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 26.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 26.11.2008 Bollen, Clemens SPD 26.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 26.11.2008 Burkert, Martin SPD 26.11.2008 Dörmann, Martin SPD 26.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 26.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 26.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 26.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 26.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 26.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 26.11.2008 Hill, Hans-Kurt DIE LINKE 26.11.2008 Hintze, Peter CDU/CSU 26.11.2008 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 Jaffke-Witt, Susanne CDU/CSU 26.11.2008 Knoche, Monika DIE LINKE 26.11.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 26.11.2008 L L M M N D R S S S D S S Z A (D en Abgeordneten nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE: Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) hier: Einzelplan 04 Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Drucksache 16/11048) (Ta- gesordnungspunkt II 8) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die ehn, Waltraud SPD 26.11.2008 opez, Helga SPD 26.11.2008 ast, Katja SPD 26.11.2008 aurer, Ulrich DIE LINKE 26.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 26.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 26.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 26.11.2008 chäfer (Bochum), Axel SPD 26.11.2008 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 chauerte, Hartmut CDU/CSU 26.11.2008 r. Scheer, Hermann SPD 26.11.2008 chily, Otto SPD 26.11.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 immermann, Sabine DIE LINKE 26.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 20436 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 (A) ) (B) ) Dr. Michael Fuchs Hans-Joachim Fuchtel Dr. Peter Gauweiler Dr. Jürgen Gehb Norbert Geis Eberhard Gienger Dr. Norbert Lammert Helmut Lamp Katharina Landgraf Dr. Max Lehmer Paul Lehrieder Georg Schirmbeck Bernd Schmidbauer Christian Schmidt (Fürth) Andreas Schmidt (Mülheim) Ingo Schmitt (Berlin) Dirk Becker Uwe Beckmeyer Klaus Uwe Benneter Dr. Axel Berg Ute Berg Petra Bierwirth Jochen-Konrad Fromme Andreas G. Lämmel Norbert Schindler Sören Bartol Anlage 3 der Mitglieder des Deutsc schutz und die Information CDU/CSU Ulrich Adam Ilse Aigner Peter Albach Peter Altmaier Dorothee Bär Thomas Bareiß Norbert Barthle Dr. Wolf Bauer Günter Baumann Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) Veronika Bellmann Otto Bernhardt Clemens Binninger Renate Blank Peter Bleser Antje Blumenthal Dr. Maria Böhmer Jochen Borchert Wolfgang Börnsen (Bönstrup) Wolfgang Bosbach Klaus Brähmig Michael Brand Helmut Brandt Dr. Ralf Brauksiepe Monika Brüning Georg Brunnhuber Cajus Caesar Gitta Connemann Leo Dautzenberg Hubert Deittert Alexander Dobrindt Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Maria Eichhorn Dr. Stephan Eisel Anke Eymer (Lübeck) Ilse Falk Dr. Hans Georg Faust Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer (Göttingen) Dirk Fischer (Hamburg) Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) Erich G. Fritz M R P D U R H M M M M O H G U U M J B E C R K F J A H D D D A B H S A B S V E J J K M N D H T M D D D D Namensverz hen Bundestages, die an de sfreiheit teilgenommen habe ichael Glos alf Göbel eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold einhard Grindel ermann Gröhe ichael Grosse-Brömer arkus Grübel anfred Grund onika Grütters lav Gutting olger Haibach erda Hasselfeldt rsula Heinen da Carmen Freia Heller ichael Hennrich ürgen Herrmann ernd Heynemann rnst Hinsken hristian Hirte obert Hochbaum laus Hofbauer ranz-Josef Holzenkamp oachim Hörster nette Hübinger ubert Hüppe r. Peter Jahr r. Hans-Heinrich Jordan r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) olker Kauder ckart von Klaeden ürgen Klimke ens Koeppen ristina Köhler (Wiesbaden) anfred Kolbe orbert Königshofen r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings r. Martina Krogmann r. Hermann Kues r. Karl A. Lamers (Heidelberg) I D P D T S W D D F L M D P D M D C S B D F E H R U D S B R R D T H D P E K K D F J K D D A P A H D D D K eichnis r Wahl des Bundesbeauftra n ngbert Liebing r. Klaus W. Lippold atricia Lips r. Michael Luther homas Mahlberg tephan Mayer (Altötting) olfgang Meckelburg r. Michael Meister r. Angela Merkel riedrich Merz aurenz Meyer (Hamm) aria Michalk r. h. c. Hans Michelbach hilipp Mißfelder r. Eva Möllring arlene Mortler r. Gerd Müller arsten Müller (Braunschweig) tefan Müller (Erlangen) ernd Neumann (Bremen) r. Georg Nüßlein ranz Obermeier duard Oswald enning Otte ita Pawelski lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla uprecht Polenz aniela Raab homas Rachel ans Raidel r. Peter Ramsauer eter Rauen ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) laus Riegert r. Heinz Riesenhuber ranz Romer ohannes Röring urt J. Rossmanith r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck lbert Rupprecht (Weiden) eter Rzepka nita Schäfer (Saalstadt) ermann-Josef Scharf r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer arl Schiewerling D D B U W K M B T J J C G A M M T L M H A D A V A G M K M P G In K A K W E D W W S D G G N In R E D D K (C (D gten für den Daten- r. Andreas Schockenhoff r. Ole Schröder ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer ilhelm Josef Sebastian urt Segner arion Seib ernd Siebert homas Silberhorn ohannes Singhammer ens Spahn hristian Freiherr von Stetten ero Storjohann ndreas Storm ax Straubinger atthäus Strebl homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen ans Peter Thul ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Uwe Vogel ndrea Astrid Voßhoff erhard Wächter arco Wanderwitz ai Wegner arcus Weinberg eter Weiß (Emmendingen) erald Weiß (Groß-Gerau) go Wellenreuther arl-Georg Wellmann nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch illy Wimmer (Neuss) lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl olfgang Zöller illi Zylajew PD r. Lale Akgün regor Amann erd Andres iels Annen grid Arndt-Brauer ainer Arnold rnst Bahr (Neuruppin) oris Barnett r. Hans-Peter Bartels laus Barthel Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 20437 (A) ) (B) ) Volker Blumentritt Kurt Bodewig Gerd Bollmann Dr. Gerhard Botz Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Dr. Michael Bürsch Christian Carstensen Marion Caspers-Merk Dr. Peter Danckert Dr. Herta Däubler-Gmelin Karl Diller Dr. Carl-Christian Dressel Elvira Drobinski-Weiß Garrelt Duin Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Hans Eichel Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Annette Faße Elke Ferner Gabriele Fograscher Rainer Fornahl Gabriele Frechen Dagmar Freitag Peter Friedrich Sigmar Gabriel Martin Gerster Iris Gleicke Günter Gloser Angelika Graf (Rosenheim) Dieter Grasedieck Monika Griefahn Gabriele Groneberg Achim Großmann Wolfgang Grotthaus Wolfgang Gunkel Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Alfred Hartenbach Michael Hartmann (Wackernheim) Hubertus Heil Dr. Reinhold Hemker Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Petra Heß Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Gerd Höfer Iris Hoffmann (Wismar) Frank Hofmann (Volkach) Eike Hovermann Klaas Hübner Christel Humme Lothar Ibrügger Brunhilde Irber Johannes Jung (Karlsruhe) Josip Juratovic Johannes Kahrs U D U C H A D W K R E N V D A J H U D C C D G D L C H M P U D U M D M G F D A T H H J C D F D M S M G D C W S R D K M O A B M O D U S lrich Kasparick r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber hristian Kleiminger ans-Ulrich Klose strid Klug r. Bärbel Kofler alter Kolbow arin Kortmann olf Kramer rnst Kranz icolette Kressl olker Kröning r. Hans-Ulrich Krüger ngelika Krüger-Leißner ürgen Kucharczyk elga Kühn-Mengel te Kumpf r. Uwe Küster hristine Lambrecht hristian Lange (Backnang) r. Karl Lauterbach abriele Lösekrug-Möller irk Manzewski othar Mark aren Marks ilde Mattheis arkus Meckel etra Merkel (Berlin) lrike Merten r. Matthias Miersch rsula Mogg arko Mühlstein etlef Müller (Chemnitz) ichael Müller (Düsseldorf) esine Multhaupt ranz Müntefering r. Rolf Mützenich ndrea Nahles homas Oppermann olger Ortel einz Paula oachim Poß hristoph Pries r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe echthild Rawert teffen Reiche (Cottbus) aik Reichel erold Reichenbach r. Carola Reimann hristel Riemann- Hanewinckel alter Riester önke Rix ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth (Esslingen) ichael Roth (Heringen) rtwin Runde nton Schaaf ernd Scheelen arianne Schieder tto Schily r. Frank Schmidt lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) R H C O R S E F D D R R W D J D D A L R C D J D J J D J F R S J D H A P G G D L D A H D E D W H U M B F J D D U R E P M J U H D enate Schmidt (Nürnberg) einz Schmitt (Landau) arsten Schneider (Erfurt) ttmar Schreiner einhard Schultz (Everswinkel) wen Schulz (Spandau) wald Schurer rank Schwabe r. Angelica Schwall-Düren r. Martin Schwanholz olf Schwanitz ita Schwarzelühr-Sutter olfgang Spanier r. Margrit Spielmann örg-Otto Spiller r. Ditmar Staffelt ieter Steinecke ndreas Steppuhn udwig Stiegler olf Stöckel hristoph Strässer r. Peter Struck oachim Stünker r. Rainer Tabillion örg Tauss ella Teuchner r. h. c. Wolfgang Thierse örn Thießen ranz Thönnes üdiger Veit imone Violka örg Vogelsänger r. Marlies Volkmer edi Wegener ndreas Weigel etra Weis unter Weißgerber ert Weisskirchen (Wiesloch) r. Rainer Wend ydia Westrich r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz ngelbert Wistuba r. Wolfgang Wodarg altraud Wolff (Wolmirstedt) eidi Wright ta Zapf anfred Zöllmer rigitte Zypries DP ens Ackermann r. Karl Addicks aniel Bahr (Münster) we Barth ainer Brüderle rnst Burgbacher atrick Döring echthild Dyckmans örg van Essen lrike Flach orst Friedrich (Bayreuth) r. Wolfgang Gerhardt H M J H E B D M D H G J H H In S M M D P J D H D C G F D M D D D C F D C D D D H D H D K E D R S D W D K W D D L C In D U D D J K O (C (D ans-Michael Goldmann iriam Gruß oachim Günther (Plauen) einz-Peter Haustein lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer ichael Kauch r. Heinrich L. Kolb ellmut Königshaus udrun Kopp ürgen Koppelin einz Lanfermann arald Leibrecht a Lenke abine Leutheusser- Schnarrenberger ichael Link (Heilbronn) arkus Löning r. Erwin Lotter atrick Meinhardt an Mücke irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) etlef Parr ornelia Pieper isela Piltz rank Schäffler r. Konrad Schily arina Schuster r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele lorian Toncar r. Daniel Volk hristoph Waitz r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) IE LINKE üseyin-Kenan Aydin r. Dietmar Bartsch arin Binder va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke iana Golze r. Gregor Gysi utz Heilmann ornelia Hirsch ge Höger r. Barbara Höll lla Jelpke r. Lukrezia Jochimsen r. Hakki Keskin an Korte atrin Kunert skar Lafontaine (A) (C) (B) (D) Michael Leutert Ulla Lötzer Dr. Gesine Lötzsch Dorothée Menzner Kersten Naumann Wolfgang Nešković Petra Pau Bodo Ramelow Elke Reinke Paul Schäfer (Köln) Volker Schneider (Saarbrücken) Dr. Herbert Schui Dr. Ilja Seifert Dr. Petra Sitte Frank Spieth Dr. Axel Troost Alexander Ulrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender Dr. Thea Dückert Dr. Uschi Eid Hans-Josef Fell Kai Gehring Katrin Göring-Eckardt Britta Haßelmann Bettina Herlitzius Winfried Hermann Peter Hettlich Priska Hinz (Herborn) Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Thilo Hoppe Ute Koczy Sylvia Kotting-Uhl Fritz Kuhn Renate Künast Markus Kurth Undine Kurth (Quedlinburg) Monika Lazar Anna Lührmann Nicole Maisch Jerzy Montag Kerstin Müller (Köln) Winfried Nachtwei Omid Nouripour Brigitte Pothmer Claudia Roth (Augsburg) Krista Sager Manueal Sarrazin Christine Scheel Irmingard Schewe-Gerigk Dr. Gerhard Schick Grietje Staffelt Rainder Steenblock Silke Stokar von Neuforn Dr. Wolfgang Strengmann- Kuhn Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Jürgen Trittin Wolfgang Wieland Josef Philip Winkler fraktionslose Abgeordnete Henry Nitzsche Gert Winkelmeier 91, 12 0, Te 20438 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 189. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Volker Kauder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    erren! Dieser Bundeshaushalt gibt in außergewöhnli-
    her, in ungewöhnlicher Zeit Antworten. Er wurde zu ei-
    em Zeitpunkt aufgestellt, als ein paar von denen, die
    eute sagen, sie hätten es damals schon gewusst, erkannt
    aben wollten, aber viele noch nicht erkennen konnten,
    as sich an den Finanzmärkten und in der Folge auch in
    er Wirtschaft entwickelt. Diese Regierungskoalition hat
    ehr schnell reagiert. Sie hat nicht nur wie Frau Künast
    ahergeredet, sondern sie hat konkret gehandelt. Sie gibt
    onkrete Antworten auf die Fragen, die die Menschen in
    nserer Zeit stellen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)







    (A) )



    (B) )


    Volker Kauder
    Dieser Bundeshaushalt, der konkrete Antworten gibt,
    trägt dazu bei, die Menschen zu stabilisieren, ihnen Zu-
    versicht zu geben. Frau Künast, was Sie hier gemacht
    haben, ist das genaue Gegenteil davon. Ich will Ihnen
    einmal sagen, wie die Realität in unserem Land ist. Das
    Institut für Demoskopie in Allensbach hat in diesen Ta-
    gen die Meinung der Menschen erfragt. Dabei kam et-
    was ganz anderes heraus. Da sieht man, dass Sie in Ihrer
    ideologischen Rede verfangen und meilenweit von den
    Menschen in unserem Land entfernt sind, Frau Künast.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Insgesamt, so das Institut in Allensbach, ist die Stim-
    mung der Bevölkerung von einer großen Skepsis, aber
    keineswegs von einer krisengetriebenen Weltuntergangs-
    stimmung geprägt. Nur 27 Prozent sehen den kommen-
    den Monaten mit großen Befürchtungen entgegen,
    28 Prozent sehen ihnen mit abwartender Skepsis entge-
    gen, aber 35 Prozent sind nach wie vor optimistisch ge-
    stimmt, vor allem die junge Generation. Es gilt, diesen
    grundlegenden Optimismus, für den es aufgrund dessen,
    was die Regierungskoalition macht, auch Anlass gibt, zu
    stärken und ihn nicht mit dümmlichen Reden zu schwä-
    chen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Es kommt also ganz entscheidend darauf an, die Lage
    realistisch einzuschätzen und daraus die richtigen Kon-
    sequenzen zu ziehen. Es kommt darauf an, den Men-
    schen die Wahrheit zu sagen. Dazu gehört, dass die
    Finanzkrise natürlich Auswirkungen auf die Wirtschaft
    hat. Dazu gehört aber auch, dass wir in diesem Land
    nach drei Jahren Regierung Merkel und Großer Koali-
    tion stärker sind als zuvor und deswegen diese Heraus-
    forderung packen und meistern können.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich kann nur sagen: Es ist gut, dass Merkel und
    Steinbrück die Krise managen und nicht Künast und
    Lafontaine die Krise in unserem Land meistern müssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Man muss der Führung der Regierung außerordentlich
    dankbar sein.

    Welche Antworten gibt nun der Bundeshaushalt? Der
    Bundeshaushalt zeigt: Wir müssen als Staat, als Land
    das tun, was wir tun können.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie können gar nichts!)


    Das heißt, wir müssen im nächsten Jahr Investitionen tä-
    tigen, um Arbeitsplätze zu erhalten. Aber es geht nicht
    ausschließlich darum, Arbeitsplätze zu erhalten, sondern
    auch darum, dass alle Maßnahmen, die wir als Staat er-
    greifen, darüber hinaus eine Zukunftsperspektive haben.
    Die habe ich bei Ihnen total vermisst.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was?)


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    (C (D Unsere Devise lautet: Wir als Staat machen etwas, das rbeitsplätze schützt und dafür sorgt, dass wir gestärkt us der Krise herauskommen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    as heißt, dass wir in dem einen oder anderen Bereich,
    o wir noch etwas machen müssen, wo wir in der Ver-
    angenheit etwas weniger getan haben, weil wir unter
    em Gesichtspunkt der Haushaltskonsolidierung Inves-
    itionen nicht in dem Umfang haben tätigen können, wie
    ir es uns gewünscht haben, durchaus ein Defizit haben.
    ie Bundeskanzlerin hat das angesprochen. Deswegen

    st es richtig, durch konjunkturstärkende Maßnahme ei-
    en Impuls zu geben, indem wir Investitionen tätigen
    nd auslösen. Investitionsorientierte Verschuldung ist
    ie Antwort in diesem Haushalt. Das ist genau die rich-
    ige Antwort. Nicht Schulden für den Konsum, sondern
    chulden für Investitionen, die uns nach der Krise stär-
    er machen, das ist die Antwort, die wir jetzt geben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das sind die Investitionen im Straßenbau. Das sind
    ie Investitionen über die Fördermittel der KfW, die ge-
    annt worden sind. Das sind natürlich auch die Investi-
    ionen in die Strukturen der Zukunft, nämlich in das In-
    ernet, die wir so dringend brauchen. Es gilt, in dieser
    eit bei diesen Herausforderungen Kurs zu halten und
    en Kurs nicht aus den Augen zu verlieren.

    Kurs zu halten heißt: Die Ziele, die wir uns gesetzt
    aben, verfolgen wir auch in dieser Situation weiter. Na-
    ürlich wollen und werden wir – das ist ein Ziel – unse-
    en Beitrag leisten, den Klimawandel zu bekämpfen. Der
    limawandel lässt sich nämlich durch Finanzkrise und
    irtschaftskrise in keiner Weise beeindrucken. Deswe-

    en werden wir Kurs halten.

    Frau Künast, es ist überhaupt nicht die Rede davon,
    ass wir unsere Ziele aus den Augen verlieren.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, ja!)


    ie aber haben einfach planlos ein Ziel formuliert, ohne
    u sagen, in welchen Schritten man es erreichen kann,
    odass Arbeitsplätze bestehen bleiben und die Klima-
    chutzziele erreicht werden. Genau das ist die intelli-
    ente Herausforderung, die wir annehmen und auch an-
    acken.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Es kommt ganz entscheidend darauf an, dass wir bei-
    pielsweise in der Automobilindustrie sowohl das Ziel
    es Klimaschutzes als auch des Erhalts von Arbeitsplät-
    en verfolgen. Ich glaube aber auch, dass wir der Auto-
    obilindustrie sagen müssen: Es geht nicht nur darum,

    ich Gedanken zu machen, wie wir neue Automobile auf
    en Markt bringen können, sondern wir müssen uns Ge-
    anken darüber machen, wie wir miteinander Mobilität
    roduzieren und wie wir auf bestimmte Situationen rea-
    ieren. Da halte ich Ansätze, wie wir sie heute erleben,






    (A) )



    (B) )


    Volker Kauder
    für völlig richtig: der Einstieg in das Elektroauto, in das
    Hybridauto und in neue Konzepte für Bewegung und
    Mobilität in unserem Land.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da haben Sie vor einem Jahr noch herumgeschrien, wenn man das gesagt hat!)


    Genau das sind die richtigen Themen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich sage auch in Richtung Opel: Überall dort, wo der
    Staat hilft, überall dort muss er auch Wert darauf legen,
    dass es nicht nur ein „Weiter so“, sondern dass es auch
    neue, in die Zukunft gerichtete Ansätze gibt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Es geht nicht nur ausschließlich darum, Arbeitsplätze zu
    erhalten, sondern auch darum, in dieser Krise ganz be-
    sonders Zukunftsaspekte zu stärken.

    Wenn wir sagen, wir dürfen unsere Ziele nicht aus
    den Augen verlieren, gilt dies natürlich auch für unsere
    Haushaltsziele. Ich kann mich manchmal nur wundern,
    wenn ich morgens die Zeitungen aufschlage und lese,
    was da jeden Tag für neue Vorschläge kommen, gerade
    auch von denen, die uns noch vor einigen Tagen und
    Wochen gesagt haben, vor allem für die nachfolgende
    Generation sei nichts schlimmer als Verschuldung und
    wir dürften den Haushalt nicht außer Rand und Band ge-
    raten lassen. Deswegen kommt es auch jetzt wieder da-
    rauf an, den richtigen Mix aus einer investitionsstimulie-
    renden, akzeptablen Verschuldung und der Erkenntnis zu
    finden, dass die Schulden von heute die Steuern von
    morgen sind und dass sie eines Tages gezahlt werden
    müssen.

    Wir werden – darüber sind wir uns in der Koalition ei-
    nig – kein Wettrennen machen und jeden Tag neue Mil-
    liarden auf den Markt werfen, sondern wir werden sehr
    genau prüfen, was Sinn macht. Nicht jeden Tag neue
    Milliarden anbieten macht Sinn, sondern genau zu über-
    legen, was wir tun müssen, also Investitionen tätigen und
    auslösen, Arbeitsplätze sichern und neue Strukturen auf-
    bauen, aber nicht ein Wettrennen in der Weise veranstal-
    ten, dass derjenige, der am meisten fordert, auch am
    meisten Applaus in unserem Land erhält.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Ich bin überzeugt davon, dass wir dieses Ziel des aus-
    geglichenen Haushalts erreichen können. Wenn wir jetzt
    das Richtige tun, dann werden die Antriebskräfte im
    nächsten Jahr dazu führen, dass wir wirtschaftlich zwar
    kein Wachstum haben, dass wir aber für 2010 wieder
    eine Perspektive entwickeln können. All die Befürchtun-
    gen, die jetzt laut werden, es würde über das Jahr 2009
    hinaus schwieriger, kann ich überhaupt nicht teilen. Ich
    bin zuversichtlich, dass das, was wir mit diesem Haus-
    halt in dieser Woche auf den Weg bringen, die Basis da-
    für ist, dass wir im nächsten Jahr eine Perspektive für
    Entwicklung haben werden.

    Ich sage Ihnen weiter, dass wir an dem Ziel der Null-
    verschuldung auch in der Föderalismusreform II fest-

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    (C (D alten werden. Lieber Kollege Struck, ich bin der Meiung, dass wir das Ziel der Nullverschuldung und die öglichkeit von Ausnahmen in besonderen Situationen usdrücklich festschreiben sollten. Das, was im Augenlick geschieht, wäre eine solche besondere Situation. ch möchte allerdings nicht, dass die Kriterien für eine euverschuldung so festgesetzt werden, dass man diese uasi in jeder Situation erfüllt. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    (Dr. Peter Struck [SPD]: Ja!)


    eswegen fordert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion im
    ahmen der Föderalismusreform II eine Nullverschul-
    ung mit Ausnahmemöglichkeiten, aber keine aufge-
    eichte Nullverschuldung.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wir wollen an unseren Zielen festhalten. Dazu gehört
    uch das, was der Kollege Struck angesprochen hat: Wir
    üssen uns auch in Zukunft gegen den weltweiten Ter-

    or wehren; denn der weltweite Terror hat seine Aktivi-
    äten nicht eingestellt. Deswegen kann ich nur hoffen,
    ass der Bundesinnenminister doch noch die notwendige
    ustimmung zu seinem BKA-Gesetz bekommt, sodass
    s in Kraft treten kann. Ich hoffe, dass es uns gelingt,
    ieses Gesetz, das die Koalition und der Deutsche Bun-
    estag beschlossen haben und das Peter Struck als ein
    utes Gesetz bezeichnet hat, über die Rampe zu heben
    nd dafür zu sorgen, dass das Bundeskriminalamt, für
    as Wolfgang Schäuble zuständig ist, so arbeiten kann,
    ass es den Terrorismus wirksam bekämpfen kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich erinnere mich noch sehr gut daran, was geschah,
    ls die CDU/CSU-Bundestagsfraktion vor einigen Mo-
    aten ihre Sicherheitsstrategie vorgelegt hat, in der wir
    uch einige Punkte, die für Wirtschaft und Welthandel
    ichtig sind, erwähnt haben. Es wurde eine Diskussion
    arüber begonnen, was die Unionsfraktion damit eigent-
    ich vorhat. Zum Teil wurde unsere Sicherheitsstrategie
    ogar ins Lächerliche gezogen. Wir haben darin einen
    atz formuliert, der heute Allgemeingut ist, über den
    an damals aber gestaunt hat: Wir müssen unsere See-

    andelswege schützen, weil sie die Voraussetzung dafür
    ind, dass auch in Zukunft wirtschaftliche Entwicklung
    tattfinden kann.

    Vor diesem Hintergrund halte ich es für selbstver-
    tändlich, dass wir die Piraterie bekämpfen. Ich bin der
    undesregierung dankbar, dass sie jetzt schnell handelt,
    amit wir uns daran beteiligen können. Es wäre wirklich
    in unmöglicher Zustand, wenn sich alle Länder an der
    ekämpfung der Piraterie beteiligen würden, die Deut-

    chen aber abseits stünden, obwohl auch ihre Schiffe be-
    roffen sind. Ich fordere die Bundesregierung auf, jetzt
    chnell Ergebnisse zu erzielen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Volker Kauder
    Viele wissen vermutlich gar nicht, dass die Piraterie
    kein Randereignis ist. Seit Jahresbeginn wurden auf un-
    seren Seewegen mehr als 90 Schiffe gekapert. Wir erfah-
    ren von solchen Vorfällen immer nur dann, wenn es um
    große Schiffe geht. Insgesamt sind aber mehr als
    90 Schiffe betroffen. Fast 400 Mann Besatzung sind vor
    Somalia festgesetzt. Es besteht die zwingende Notwen-
    digkeit, etwas dagegen zu unternehmen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich glaube, wir ha-
    ben allen Grund, an dieser Stelle nicht nur der Bevölke-
    rung für ihre Vernunft und ihr Augenmaß in dieser Krise
    zu danken, sondern auch all denjenigen Dank zu sagen,
    die dabei helfen, diese Krise zu überwinden und die das
    Rückgrat der deutschen Wirtschaft sind: den mittelstän-
    dischen Unternehmerinnen und Unternehmern,


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    die nicht bei jedem Windstoß umfallen, die ihre Arbeit-
    nehmerinnen und Arbeitnehmer nicht entlassen, sondern
    überlegen, wie sie auf andere Art und Weise über die
    Runden kommen können, und die lieber etwas Geld aus
    ihrem Privatvermögen nehmen, als die Leute, die ihre
    Firma seit vielen Jahren mit ihnen gemeinsam gestalten,
    in die Wüste zu schicken.

    Es ist richtig, dass die Regierungskoalition und die
    Bundesregierung einen Schwerpunkt darauf legen, die
    mittelständischen Unternehmen zu stützen. Ich bin für
    die Zusage der Bundeskanzlerin, dass das Programm der
    KfW am Montag starten kann, dankbar. Ich hoffe, dass
    die Prüfung nicht wie sonst mehrere Wochen oder Mo-
    nate dauert, sondern dass schnell gehandelt werden
    kann, sodass unsere mittelständischen Unternehmerin-
    nen und Unternehmer sagen können: Von dieser Regie-
    rung bekommen wir in schwieriger Zeit Hilfe; wir wer-
    den dafür sorgen, dass dies auch die Arbeitnehmerinnen
    und Arbeitnehmer in unseren Firmen spüren.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    In diesen Tagen wird sehr viel über Manager gespro-
    chen. Wir haben allerdings allen Grund, auch denen zu
    danken, die ihren Anteil daran haben, dass wir in den
    letzten drei Jahren gut vorangekommen sind: den Arbeit-
    nehmerinnen und Arbeitnehmern in unserem Land, den
    Rentnerinnen und Rentnern und den mittelständischen
    Unternehmern. Allen dreien, den Arbeitnehmerinnen
    und Arbeitnehmern, den Rentnerinnen und Rentnern und
    unseren mittelständischen Unternehmerinnen und Unter-
    nehmern, dient unser Konzept. Wir haben eine richtige
    Antwort auf das, was jetzt auf uns zukommt, und ich
    rate, das jetzt umzusetzen und nicht bereits wieder mit
    neuen Dingen zu kommen und die Menschen zu irritie-
    ren. Ich sage den Menschen in diesem Land: Wir fahren
    auf Sicht, und wir reagieren sofort, wenn es notwendig
    wird, aber wir geben ihr Geld nicht unnötigerweise aus,
    nur um zu zeigen, dass wir als Politikerinnen und Politi-
    ker einfach alles können. Das tun wir nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


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    (C (D Verantwortungsbewusst zu handeln, sich selber zu becheiden und nur das zu tun, was wirklich notwendig ist nd hilft, das ist das Konzept dieser Bundesregierung. afür auch herzlichen Dank an Angela Merkel, an Peer teinbrück und an die ganze Bundesregierung. (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU – Beifall bei der SPD)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Für die FDP-Fraktion gebe ich ihrem Fraktionsvorsit-

enden Dr. Guido Westerwelle das Wort.


(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Guido Westerwelle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    erren! Ich will zunächst eine Bemerkung an meinen
    ollegen Volker Kauder richten. Was Sie, Herr Frak-

    ionsvorsitzender, lieber Volker, hier am Anfang gesagt
    aben, finde ich an einer Stelle sehr schwierig und mei-
    er Meinung nach der Debatte auch nicht angemessen.

    Wir befinden uns hier in einer Generaldebatte und
    treiten doch nicht über die Qualität von Deutschland,
    ondern über die Qualität der Politik der Regierung.


    (Beifall bei der FDP sowie der Abg. Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Volker Kauder [CDU/CSU]: Richtig!)


    enn die Opposition die Regierung kritisiert, dann redet
    ie Deutschland nicht schlecht, sondern wir sind genauso
    atrioten. Ob wir auf der Regierungsbank, in der Oppo-
    ition oder in den Koalitionsfraktionen sitzen, wir lieben
    nser Land. Deswegen wollen wir eine andere Politik,
    m das an dieser Stelle klar zu sagen.


    (Beifall bei der FDP – Volker Kauder [CDU/ CSU]: Unstrittig!)


    Frau Bundeskanzlerin, Sie haben in Ihrer Rede im
    runde genommen tatsächlich vorgebaut. Sie haben hier
    esagt, 2009 werde das Jahr der schlechten Nachrichten
    ein. Das ist natürlich eine politisch vorbeugende bzw.
    orsorgende Erklärung, die hier abgegeben worden ist.
    eil das aber die letzte Haushaltsdebatte sein wird, die
    ir in dieser Legislaturperiode führen werden, möchte

    ch schon noch einmal an die großen Debatten erinnern,
    ie wir in den letzten Jahren geführt haben, also an die
    etzten drei Haushaltsdebatten, seitdem die sogenannte
    roße Koalition im Amt ist. Jedes Mal haben Sie sich
    ier hingestellt und gesagt, dass das Ihr Aufschwung ist.
    as war entweder einmal ein Schröder-Aufschwung,
    der es war ein Merkel-Aufschwung. Mit dem Ab-
    chwung wollen Sie nichts zu tun haben. Der Auf-
    chwung war Merkel, der Abschwung ist Bush. Das
    laubt Ihnen niemand. Das ist absoluter Unfug.


    (Beifall bei der FDP)


    Wir brauchen keine Regierung, die vor schwierigen
    eiten warnt, sondern wir brauchen eine Regierung, die

    n schwierigen Zeiten handelt.


    (Beifall bei der FDP – Dr. Norbert Röttgen [CDU/CSU]: Tun wir ja! – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Zustimmung!)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Guido Westerwelle
    Das ist das Entscheidende, worum es geht. Wir brauchen
    auch keine Regierung, die den Deutschen gut zuredet,
    sondern die Deutschen brauchen eine Regierung, die
    Gutes für sie tut. Das ist das Entscheidende, weshalb wir
    das, was Sie uns hier vorgelegt haben, völlig anders be-
    werten.

    Natürlich haben Sie nicht tatenlos herumgesessen. Sie
    sind verantwortungsvolle Persönlichkeiten. Wer bestrei-
    tet das denn?


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Frau Künast!)


    Natürlich haben Sie in Anbetracht einer Krise nicht ta-
    tenlos zu Hause gesessen und Däumchen gedreht. Natür-
    lich haben Sie sich abgearbeitet. Das ist doch gar keine
    Frage. Wir kritisieren weniger, dass Sie ein Sammel-
    surium von Maßnahmen gefunden haben. Das Problem
    Ihrer Regierung ist, und zwar auch aufgrund der Un-
    einigkeit in Ihrer Koalition, dass Sie in Wahrheit keinen
    gemeinsamen Weg mehr finden können.

    Herr Kollege Kauder, Sie sagen, Sie fahren auf Sicht.
    Ich sage: Sie stehen mitten im Nebel. Sie fahren auf
    Sicht, und Sie wissen nicht, wohin Sie wollen.


    (Beifall bei der FDP)


    Wer keinen Standpunkt hat, der kann seinem Land
    auch keine Orientierung geben. Sie haben keinen ge-
    meinsamen Standpunkt mehr. Das drückt sich hier aus.
    Das ist alles aus der Not geboren. Das mit dem Sammel-
    surium ist ja nicht etwa die Kritik der bösen oppositio-
    nellen FDP, sondern das ist das, was Ihnen Ihr eigener
    Wirtschaftssachverständigenrat sagt. Der Sachverständi-
    genrat der Bundesregierung sagt: Sie haben ein sinnloses
    Sammelsurium beschlossen.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Deshalb wollen sie ihn abschaffen!)


    – Frau Kollegin Künast, das ist ein wichtiger Zwischen-
    ruf, den Sie gerade gemacht haben. Der Sachverständi-
    genrat der Bundesregierung kritisiert die Bundesregie-
    rung, sagt, das, was Sie jetzt in der Krise machen, sei
    putzig und ein sinnloses Sammelsurium, und die Ant-
    wort der Koalition in Form von Herrn Kollegen Struck
    ist: Dann schaffen wir diesen Sachverständigenrat eben
    ab.


    (Beifall bei der FDP – Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Das kennen wir aus der Antike: Man köpft den Boten,
    weil einem die Nachricht nicht passt.

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir wollen
    einmal über das reden, womit Sie sich an die Bürger und
    Bürgerinnen wenden. Das ist das, was Sie im Augen-
    blick in Anzeigen millionenfach verbreiten: Häkchen-
    politik, acht Häkchen. Das ist das, warum sich Deutsch-
    land keine Sorgen mehr machen soll. Das sind die viele
    Millionen teuren Anzeigen der Bundesregierung, millio-
    nenfach herausgegeben von Ihnen auf Kosten der Steu-
    erzahler: Liebe Deutsche, macht euch keine Sorgen. Wir
    haben acht Häkchen für euch gefunden. Acht Häkchen!

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    (C (D Grund für diese Häkchenpolitik ist in Wahrheit, dass mmer dann, wenn die SPD in dieser Großen Koalition in Häkchen durchsetzen kann, auch die Union eines urchsetzen möchte. Das ist in Wahrheit das Problem. ie lähmen sich. Dabei zeigt sich eines: Große Mehrhei en sind noch lange nicht zu großer Politik fähig. Viel zu ft ist es nur sehr kleines Karo, was Sie hier fahren. Natürlich kommt niemand aus der Opposition auf die dee, der Regierung allen Ernstes vorzuwerfen, sie habe en Abschwung verursacht. Wir werfen Ihnen doch icht vor, dass die Krise kommt. (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Doch, Lafontaine hat es erklärt!)


    (Beifall bei der FDP)


    Herr Kollege Kampeter, mich für Herrn Kollegen
    afontaine verantwortlich zu machen, ist ihm und mir
    egenüber sehr ungerecht.


    (Heiterkeit und Beifall bei der FDP)


    ch glaube, das können Sie getrost zurücknehmen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Okay, ich nehme es zurück!)


    Wir werfen Ihnen ja nicht vor, Frau Bundeskanzlerin,
    eine Damen und Herren von der Bundesregierung,

    ass die Krise da ist. Wir wissen, dass sowohl der Auf-
    chwung als auch der Abschwung sehr viel mit der Welt-
    irtschaft zu tun hat und dass wir nicht alles beeinflus-

    en können. Wir würden uns auch überheben, wollten
    ir diese Illusion bei den Bürgern hervorrufen.


    (Dr. Peter Struck [SPD]: Richtig!)


    Aber das Entscheidende ist: Nicht, dass die Krise da
    st, kritisieren wir an der Arbeit der Bundesregierung,
    ondern wir kritisieren, dass Sie in guten Zeiten, in den
    etten Jahren für die mageren Jahre nicht vorgesorgt ha-
    en und dass Sie jetzt, da die mageren Jahre weiß Gott
    or der Tür stehen – in Wahrheit sind wir mittendrin –,
    mmer noch nicht beherzt handeln, sondern sich immer
    och mit einer Politik der kleinen Schritte zufriedenge-
    en. Sie merken gar nicht: Ihre Politik der kleinen
    chritte, die einmal von der Großen Koalition als neues
    olitikprojekt gelobt wurde, ist eine Politik der einge-
    chlafenen Füße geworden, weil Sie sich nicht mehr ei-
    ig sind. Das ist das eigentliche Problem dieser Regie-
    ung.


    (Beifall bei der FDP)


    Nun wird einem Abgeordneten der Opposition – das
    ilt für alle, wenn auch mit großen Unterschieden –,
    enn er hier spricht, immer der Vorwurf gemacht – wir
    aben ihn eben auch gehört –: Sie reden ja nur, Sie han-
    eln nicht. Was für ein – entschuldigen Sie bitte – bana-
    er Vorwurf! Die Opposition hat immer nur die Macht
    es Wortes, und die Regierung hat die Pflicht zur guten
    at. An beiden muss der Wähler sie messen. So ist es
    un einmal in der Demokratie aufgeteilt.


    (Ludwig Stiegler [SPD]: So soll es auch bleiben!)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Guido Westerwelle
    Übrigens: Tut mal nicht so, als wärt ihr als Regie-
    rungsabgeordnete auf die Welt gekommen. Wir saßen
    bis vor drei Jahren noch zusammen. Da habt ihr es auch
    nicht gemocht, wenn es immer hieß, ihr redet das Land
    schlecht. Also fangt nicht an, so über uns zu reden, nur
    weil ihr jetzt drei Jahre auf der Regierungsbank sitzt –
    wer weiß, wie lange noch, meine sehr geehrten Damen
    und Herren.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Volker Kauder [CDU/CSU]: Damals war es berechtigt, jetzt ist es unberechtigt!)


    – Volker, ist geschenkt. Warten wir einmal ab, wie lange
    noch! Macht ist ja begrenzt, und es ist nicht ausgemacht,
    ob einer Kiesinger wird oder Kohl. Das muss man alles
    einmal abwarten. Wie es weitergeht, entscheiden die
    Wählerinnen und Wähler.

    Meine Damen und Herren, ich möchte an der Stelle
    aber nicht nur uns einbringen, sondern ich möchte, wenn
    Sie erlauben, noch darauf eingehen, dass es immer heißt,
    international sei die Politik der Regierung unumstritten;
    das sei alles wunderbar. Das entspricht nämlich nicht
    den Tatsachen.

    Wenn Sie mit internationalen Gästen zu tun haben,
    die uns besuchen und die anschließend von Ihnen be-
    sucht werden – weil Sie eine mächtige Frau sind, will ich
    die Namen nicht nennen –, dann hört man schon einmal
    den Satz: „First she came too late and then she was
    wrong“.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Das stimmt doch gar nicht!)


    Diese Meinung wird nicht nur in Großbritannien und
    in der Europäischen Union vertreten, sondern das konn-
    ten alle Deutschen am Montag bei Ihrem Besuch in Paris
    am Fernsehschirm verfolgen. Da steht die deutsche Re-
    gierungschefin, der ich in Herzlichkeit zugewandt bin


    (Zurufe: Oh!)


    – ich darf Sie in aller Freundlichkeit bitten, durch Ihr
    Raunen keine wirklich absurden Gerüchte in die Welt zu
    setzen –,


    (Heiterkeit bei der FDP)


    neben dem französischen Staatspräsidenten, sie erzählen
    in großer diplomatischer Manier, was man immer so tut,
    nach dem Motto „Wir sind uns alle einig“, und dann sagt
    Frankreichs Präsident Sarkozy – Angela Merkel steht
    daneben, und es gefriert ihr das Lächeln –: Wir sind uns
    einig, dass wir weitere Maßnahmen ergreifen müssen.
    Frankreich arbeitet daran. Deutschland denkt darüber
    nach.


    (Heiterkeit bei der FDP)


    Das sind die internationalen Bewertungen. Frau
    Bundeskanzlerin, das war kein Handkuss; das war eine
    Ohrfeige.


    (Heiterkeit und Beifall bei der FDP)


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    (C (D as ist kein petit bisou – geringe Kenntnisse im Franzöischen habe ich auch –; es ist eine massive Kritik an em, was vorgetragen ist. Es wird immer wieder gesagt, das sei alles nur oppoitionelles Gerede. Aber in Europa wird das gemacht, as von der liberalen Opposition vorgeschlagen wird. In ahrheit sind Sie mit Ihrer Politik, die Steuern nicht zu enken, in Europa die Exoten. Wenn Sie es immer noch nicht verstanden haben, sollen Sie die Titelseite der Süddeutschen Zeitung von eute lesen: „Brüssel drängt Merkel zu Steuersenkung“. ir wollen eines festhalten: Die Europäer drängen zur teuersenkung. Unsere Nachbarländer wollen die Steurn senken. Die Wirtschaftsverbände, Handwerksverände und Verbraucherverbände in Deutschland wollen ie Steuern senken. er Wirtschaftsminister – unser Quantum Trost in der egierung – (Heiterkeit und Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Zuruf von der FDP: Die FDP auch!)


    ill die Steuern senken. Die Ministerpräsidenten Herr
    üller und Herr Seehofer wollen die Steuern senken.

    Wir halten Folgendes fest: Die SPD will nicht die
    teuern senken. Die Grünen wollen nicht die Steuern
    enken. Die Linkspartei will nicht die Steuern senken.


    (Widerspruch bei der LINKEN)


    rau Merkel will nicht die Steuern senken. Frau Merkel,
    ie befinden sich in der falschen Gesellschaft. Da müs-
    en Sie wieder raus!


    (Beifall bei der FDP)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen der Union, Sie la-
    hen jetzt,


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Nein!)


    eil Sie sich darüber freuen; denn Sie werden ganz mu-
    ig als Heldinnen und Helden der Unionsfraktion nächste

    oche auch einmal für Steuersenkungen stimmen dür-
    en – folgenlos auf eurem Bundesparteitag. Ihr solltet
    ber nicht auf eurem Bundesparteitag nächste Woche für
    teuersenkungen stimmen, sondern im Deutschen Bun-
    estag. Das wäre eure Verantwortung für Deutschland.


    (Beifall bei der FDP)


    er Sachverständigenrat und alle anderen empfehlen
    as.

    Es heißt immer, Deutschland habe kein Geld für Steu-
    rsenkungen. Mittlerweile macht sich eine spannende
    rgumentation breit. Gehen wir doch einmal im Haus-
    alt der Frage nach, ob wir kein Geld für Steuersenkun-
    en haben. Abgesehen davon sollten wir aber festhalten,
    ass die Europäer Steuersenkungen durchführen. Statt-
    essen erhöhen Sie die Steuern.

    Nach dem von Ihnen gefundenen Erbschaftsteuer-
    ompromiss, der mit neun zu elf Stimmen unter
    bwesenheit aller anderen CSU-Abgeordneten in der






    (A) )



    (B) )


    Dr. Guido Westerwelle
    Landesgruppe mutig beschlossen wurde, hat Finanz-
    minister Peer Steinbrück einen bemerkenswerten Brief
    verfasst. Wir halten zur Erbschaftsteuerreform eines fest
    – wie Sie gemerkt haben, formuliere ich diplomatischer,
    seitdem wir dort zusammen regieren –: Die Länder um
    uns herum reden nicht darüber, wie man die Erbschaft-
    steuer erhöhen könnte, und sie verkünden auch keinen
    Sieg, wie es Herr Steinbrück per Brief an die SPD-Abge-
    ordneten geschrieben hat: Was für ein Erfolg für die So-
    zialdemokraten!


    (Dr. Peter Struck [SPD]: Ja genau! Ganz richtig!)


    Wir haben das Volumen der Einnahmen aus der Erb-
    schaftsteuer erhöht.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ich halte fest, dass die Erbschaftsteuerreform ein Erfolg
    der Sozialdemokraten in der Koalition ist. Ich finde ihn
    aber furchtbar. Gerade deswegen kritisiere ich ihn an
    dieser Stelle.


    (Beifall bei der FDP)


    Was mir nicht einleuchten will, ist die lustvolle
    Freude, mit der Sie einen solchen Unfug bei der Erb-
    schaftsteuer mitmachen. Die anderen schaffen die Erb-
    schaftsteuer ab, während wir darüber reden, wie man sie
    erhöhen kann. Nun hat man einen großartigen Begriff
    gefunden, um der Verfassungswidrigkeit zu entgehen:
    die Kernfamilie. Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn
    ein Onkel oder eine Tante Nichten und Neffen und wenn
    eine Schwester ihrem Bruder etwas vererben will, dann
    gilt ein Freibetrag in Höhe von 20 000 Euro. Anschlie-
    ßend werden Steuersätze von 30 bis 50 Prozent erhoben.
    Das ist in meinen Augen eine Enteignung durch den
    Steuerstaat. Was dort stattfindet, ist unfair. Sie werden
    das beschließen. Wie können Sie nur!?


    (Beifall bei der FDP – Zuruf von der SPD)


    – Sie haben eine andere Haltung dazu. Das ist auch legi-
    tim. Aber Sie erlauben mir, dass ich unsere Haltung da-
    gegenstelle.


    (Dr. Peter Struck [SPD]: Es gilt immer noch Meinungsfreiheit!)


    Nehmen wir als Beispiel die Familienbetriebe. Sie
    tun so, als wäre alles prima.160 Familienbetriebe sagen:
    Um Gottes willen, lasst diesen Murks bei der Erbschaft-
    steuer! Diese Familienbetriebe haben sich vor zehn Ta-
    gen schriftlich an die Bundesregierung gewendet und
    gesagt: Wir werden gezwungen sein, ins Ausland abzu-
    wandern. – Das ist aus unserer Sicht ein ganz schwerer
    Fehler zulasten der Familienbetriebe. Was machen Sie?
    Sie sagen: Wenn man zehn Jahre den ererbten Betrieb
    mit derselben Lohnsumme, also mit der gleichen Zahl an
    Arbeitsplätzen, die man im Durchschnitt in den letzten
    fünf Jahren hatte, fortführt, dann ist man erbschaftsteuer-
    frei. Das ist absoluter Irrsinn; denn jeder weiß, dass die
    wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten zehn Jahren
    im Schnitt vermutlich schwächer sein wird als in den
    letzten Jahren. Jeder weiß, dass niemand eine solche Ga-
    rantie für zehn Jahre geben kann. Wir hatten gute fünf

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    (C (D ahre. Diese sollen nun als Maßstab herhalten. Sie entignen Familienbetriebe und die betreffenden Familien. as ist keine Belohnung der Arbeitnehmer. err Kollege Kauder sagt an dieser Stelle: Wir bedanken ns bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern für hren Fleiß. Was haben Sie getan? Sie haben sich bei den rbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Deutschland it der höchsten Steuererhöhung in der Geschichte die er Republik bedankt. Aus dieser Verantwortung werden ir Sie nicht entlassen. Sie stehen für höhere Steuern nd höhere Schulden. Solide ist etwas anderes. Sie erklären uns ständig, warum Steuersenkungen im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern – icht möglich sind. Möglich ist aber Hilfe für einzelne nternehmen und Branchen. Das halten wir für falsch. atürlich ist es richtig, dass sich die Bundesregierung it den Landesregierungen zusammensetzt, wenn ein olches Drama wie bei Opel passiert. Es ist sicherlich elbstverständlich – wer will das bestreiten? –, dass man, enn man Verantwortung für Zehntausende Bürgerinnen nd Bürger, die um ihre Zukunft bangen, trägt, Gesprähe führt und sich darüber Gedanken macht, was zu tun st. Täten Sie es nicht, würden wir Sie mit Sicherheit kriisieren. Es ist richtig, dass Sie das tun. Aber die Antort, die Sie geben, ist falsch. Was werden Sie denn achen? Heute ruft Opel. Morgen ruft das zweite Unter ehmen, das ebenfalls wichtig ist. Übermorgen ruft das ritte, dann das vierte, das fünfte und das sechste. Es ird im nächsten Jahr Dutzende Unternehmen geben, ie in ernsthafte Schwierigkeiten gekommen sind. Wolen Sie dann jedes Mal – Unternehmen für Unternehen, Branche für Branche – sagen: „Dafür stellen wir ls Regierung einen Scheck aus“? Besser wäre es, nicht ie Unternehmen an den Tropf der Subventionen zu hänen, sondern für alle Branchen, für die gesamte Wirtchaft, für alle Bürgerinnen und Bürger durch ein einfaheres und gerechteres Steuersystem mit niedrigen ätzen für mehr Dynamik zu sorgen. Das wäre die eientliche Aufgabe. Nun ist von Mitte und Maß die Rede. Dann reden wir einmal über den Bundeshaushalt Mitte und Maß –, der das Schicksalsbuch der Nation st. Herr Kollege Steinbrück, Sie sind in der Rede, die ie gestern gehalten haben, scharf und bitter gewesen. ch möchte Ihnen ehrlich sagen: Einen Vorwurf wie Rattenrennen“ an die Opposition zu richten, finde ich öllig unangemessen. Sie haben Worte wie Rattenrennen ewählt, gesagt, wir suhlten uns, und Sie haben noch anere Säugetiere genannt, die wir durchs Dorf treiben ürden. Ich muss Ihnen sagen: Das ist Ihre Angelegeneit. Ich finde, so etwas kann man in einer Wirtshausede sagen, aber hier ist das nicht angemessen. Aber so st es halt. Dr. Guido Westerwelle Herr Kollege Steinbrück, der Punkt ist: Sie hatten eine riesige Chance. Sie hätten angesichts der genialen drei letzten Konjunkturjahre ein wirklicher Finanzminister werden können. Sie hätten ein Finanzminister werden können, der als der erste Finanzminister seit Jahrzehnten in die Geschichte eingeht, weil er in guten Jahren mit seinem Haushalt ohne Neuverschuldung auskommt. (Ludwig Stiegler [SPD]: Sirenengesänge! Odysseus, halte die Ohren zu!)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)





    (A) )


    (B) )


    Sie sind genauso wie Herr Eichel gescheitert. Das erklärt
    auch die Aggression, Ihre Angriffe gegen die liberale
    Opposition, die wir Ihnen an dieser Stelle aber nicht
    durchgehen lassen.


    (Beifall bei der FDP)


    Sie wissen es doch selber – und das hat nichts mit man-
    gelnder menschlicher Wertschätzung zu tun; wir schla-
    gen vielmehr einen anderen politischen Weg vor –: Sie
    setzen in dieser Woche hier im Deutschen Bundestag ei-
    nen Haushalt durch, der auf einem Wachstum von
    0,2 Prozent basiert. Niemand von Ihnen glaubt daran,
    dass wir im nächsten Jahr ein Wirtschaftswachstum von
    0,2 Prozent haben werden. Jeder von Ihnen weiß, dass
    wir das nicht erreichen werden.


    (Dr. Peter Struck [SPD]: Das ist falsch!)


    Jeder Kaufmann, der seine Bücher so frisieren würde,
    landete vor Gericht. Wir erwarten auch von Ihnen, dass
    Sie endlich ehrliche Zahlen vorlegen. Das ist das Min-
    deste, was man vor Ihrem Abgang verlangen kann.


    (Beifall bei der FDP)


    73 Milliarden Euro Schulden hat diese Koalition bei
    Steuermehreinnahmen von 160 Milliarden Euro ge-
    macht, die sie in dieser Legislaturperiode von den Bür-
    gerinnen und Bürgern bekommen hat. Was wir machen
    müssen, ist relativ klar. Was wir mit einem einfachen
    Plan – das ist nicht irgendein kleines Häkchenkonzept –
    machen müssten, wäre, dafür zu sorgen, dass wir dem
    Abschwung entgegenwirken, indem wir die Kräfte frei-
    setzen, die in unserer Volkswirtschaft schlummern. Dazu
    gehört erst einmal die Leistungsbereitschaft unseres
    Volkes. Das geht nur, indem sich Leistung lohnt und in-
    dem wirklich ein niedrigeres, einfacheres und gerechte-
    res Steuersystem alle für ihre Leistungen belohnt, alle
    Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, alle Mittelständ-
    ler und alle Unternehmer, damit alle wirklich etwas von
    ihrer Leistung haben. Ein niedrigeres, einfacheres und
    gerechteres Steuersystem müsste jetzt beschlossen wer-
    den. Sie werden es niemandem erklären können, auch
    nicht auf Ihrem Parteitag, wenn die Union nächste Wo-
    che sagt, Deutschland brauche Steuersenkungen. Es gibt
    in Anbetracht unserer dramatischen Lage keinen Grund,
    damit noch ein Jahr zu warten. Es muss jetzt gehandelt
    werden.


    (Beifall bei der FDP)


    Sie müssten die Bremsen für Investitionen lösen. Ich
    will nicht alles aufgreifen, was Frau Kollegin Künast ge-
    sagt hat. Ich teile vieles nicht, aber in einem Punkt will

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    (C (D ch ihr ausdrücklich recht geben, nämlich bei der Kfzteuer. Die Kfz-Steuer auszusetzen, ist nun strukturell berhaupt keine Antwort. Als ob irgendjemand einen olf für 19 000, 20 000 Euro kaufen würde, wenn er ein ahr lang 109 Euro Steuern spart. Das, was Sie als Nachass anbieten, handelt jeder normale Bürger im ersten erkaufsgespräch unter der Überschrift „Fußmatten“ chon selber aus. (Volker Kauder [CDU/CSU]: Da sehen Sie, wie niedrig die Steuer ist!)


    as ist absurd, und das wissen auch Sie.


    (Beifall bei der FDP)


    as ist sehr weit weg vom Leben. Schauen Sie in die
    esichter der Bürgerinnen und Bürger! Keiner von den
    ürgerinnen und Bürgern dort oben auf der Tribüne wird
    in einziges Auto kaufen, nur weil Sie 109 Euro für ein
    ahr nachlassen. Absurd ist das. Das weiß jeder.


    (Beifall bei der FDP)


    elchen Weg man bei der Kfz-Steuer geht, darüber
    üsste gestritten werden. Das tun wir dann auch. Aber

    hr Vorschlag ist gar nichts. Was wir machen müssten,
    äre, die Bremsen zu lösen, und das gilt insbesondere

    ür die Investitionen.

    Nehmen wir nur einmal die Investitionen im Energie-
    ektor: Wir reden nicht darüber, dass der Staat Geld aus-
    ibt, sondern wir reden nur darüber, dass Energieinves-
    itionen stattfinden, die sowieso stattfinden müssen,
    nvestitionen in Leitungsnetze, Gleichstromleitungen,
    brigens auch in den Bau von sauberen und modernen
    ohlekraftwerken, damit wir dreckige und alte abschal-

    en können. Wenn Sie, die Regierung, nur diese Brem-
    en, die Verwaltungs- und Genehmigungsbremsen in der
    nergiewirtschaft, lösen würden, dann müssten Sie kei-
    en einzigen Euro dazutun, und trotzdem würden etwa
    0 Milliarden Euro an Investitionen in unsere Volkswirt-
    chaft fließen. Das bedeutete Arbeitsplätze, und das
    äre etwas, was in Deutschland hilft.

    Auch das muss ich Ihnen sagen, Frau Bundeskanzle-
    in: Es ist richtig, dass Sie das Thema Bildung zu einem
    entralen Punkt machen. Das ist doch vernünftig. Übri-
    ens – damit hier nichts missverstanden wird; das gilt
    usdrücklich auch für die beiden Damen im Kabinett,
    ie in diesem Falle besonders mitwirken –, es ist richtig,
    ass das von Ihnen sozusagen mit einem Ausrufezeichen
    ertreten wird. Aber tun Sie bitte nicht so, als sei dieser
    ildungshügel ein Gipfel gewesen. Gut, wenn man flach

    m Gras liegt, dann ist auch ein Maulwurfshügel ein Gip-
    el.


    (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Wenn Sie es ernsthaft als Erfolg, als Durchbruch ver-
    ünden, dass Deutschland – das mache ich gar nicht an
    arteien fest; da können wir die Länder völlig zu Recht
    inbeziehen; ich sage das, damit wir da einig sind – seine
    ildungsinvestitionen bis zum Jahr 2015 von jetzt
    ,9 Prozent auf 10 Prozent steigert, dann sage ich Ihnen:
    ie sind nicht ehrgeizig genug für unser Land. Wer sich






    (A) )



    (B) )


    Dr. Guido Westerwelle
    damit zufriedengibt, gibt sich mit zu wenig zufrieden.
    Das ist nicht vernünftig.


    (Beifall bei der FDP)


    Frau Bundeskanzlerin, Sie haben viele Brücken bauen
    wollen. Sie haben über alles gesprochen, über AfA, über
    Hauptschulen, über Piraterie, über CO2; aber Sie haben
    nicht gesagt, wo Deutschland morgen stehen soll. Sie ha-
    ben sich mit den Themen unserer Zeit nicht wirklich aus-
    einandergesetzt. Nicht wir sind diejenigen, die in der
    Minderheit in Europa sind, nur weil wir hier im Deut-
    schen Bundestag in der Minderheit sind, wenn es um
    Steuersenkungen geht; vielmehr gibt es in Europa eine
    klare Mehrheit. Es ist eine Mehrheit für entschiedene
    Politik, für eine Entlastung der Bürgerinnen und Bürger.
    Es wird Zeit, dass nicht nur Europa, sondern auch
    Deutschland eine solche, eine neue, vernünftige Mehr-
    heit bekommt.

    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der FDP)