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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/189 Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/10405, 16/10423) . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundes- minister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ 20333 D 20335 A 20341 C 20346 D 20350 C 20354 D 20357 C 20362 A 20365 A 20367 A 20367 B 20375 D 20380 B 20376 A 20376 B 20380 D 20383 C 20384 C Deutscher B Stenografisch 189. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 8 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzler- amt (Drucksachen 16/10404, 16/10423) . . . . . W K M J N E T W D 20333 A 20333 B 20333 B Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 20367 C 20368 B undestag er Bericht ung 6. November 2008 t : olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt III: ahl des Bundesbeauftragten für den atenschutz und die Informationsfreiheit 20371 A 20372 B 20373 C 20374 B 20375 C 20378 C DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20386 A 20388 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Kurt Bodewig (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundes- ministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Riester (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 20390 A 20391 C 20393 C 20394 D 20395 D 20397 A 20398 A 20399 A 20400 A 20401 B 20419 B 20420 D 20423 A 20425 A 20427 A 20428 A 20428 C 20430 C 20431 C 10 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/10413, 16/10423) . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/10419, 16/10423) . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Iris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . N A L A E ( A F ü p g h B ( A N s B d ( 20402 B 20402 C 20403 D 20405 D 20407 C 20410 B 20411 C 20413 A 20414 A 20415 C 20416 B 20416 C 20417 C Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Volker Beck Köln) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur bstimmung über den Änderungsantrag der raktion DIE LINKE: Entwurf eines Gesetzes ber die Feststellung des Bundeshaushalts- lans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushalts- esetz 2009) ier: Einzelplan 04 undeskanzlerin und Bundeskanzleramt Tagesordnungspunkt II.8) . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 amensverzeichnis der Mitglieder des Deut- chen Bundestages, die an der Wahl des undesbeauftragten für den Datenschutz und ie Informationsfreiheit teilgenommen haben Tagesordnungspunkt III) . . . . . . . . . . . . . . . . 20432 B 20433 D 20435 A 20435 D 20436 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 20333 (A) ) (B) ) 189. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 20435 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Grünen, dass unser Votum „Ja“ lautet.Laurischk, Sibylle FDP 26.11.2008 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 26.11.2008 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 Dr. Bergner, Christoph CDU/CSU 26.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 26.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 26.11.2008 Bollen, Clemens SPD 26.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 26.11.2008 Burkert, Martin SPD 26.11.2008 Dörmann, Martin SPD 26.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 26.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 26.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 26.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 26.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 26.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 26.11.2008 Hill, Hans-Kurt DIE LINKE 26.11.2008 Hintze, Peter CDU/CSU 26.11.2008 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 Jaffke-Witt, Susanne CDU/CSU 26.11.2008 Knoche, Monika DIE LINKE 26.11.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 26.11.2008 L L M M N D R S S S D S S Z A (D en Abgeordneten nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Volker Beck (Köln) (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE: Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) hier: Einzelplan 04 Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Drucksache 16/11048) (Ta- gesordnungspunkt II 8) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die ehn, Waltraud SPD 26.11.2008 opez, Helga SPD 26.11.2008 ast, Katja SPD 26.11.2008 aurer, Ulrich DIE LINKE 26.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 26.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 26.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 26.11.2008 chäfer (Bochum), Axel SPD 26.11.2008 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 chauerte, Hartmut CDU/CSU 26.11.2008 r. Scheer, Hermann SPD 26.11.2008 chily, Otto SPD 26.11.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 26.11.2008 immermann, Sabine DIE LINKE 26.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 20436 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 (A) ) (B) ) Dr. Michael Fuchs Hans-Joachim Fuchtel Dr. Peter Gauweiler Dr. Jürgen Gehb Norbert Geis Eberhard Gienger Dr. Norbert Lammert Helmut Lamp Katharina Landgraf Dr. Max Lehmer Paul Lehrieder Georg Schirmbeck Bernd Schmidbauer Christian Schmidt (Fürth) Andreas Schmidt (Mülheim) Ingo Schmitt (Berlin) Dirk Becker Uwe Beckmeyer Klaus Uwe Benneter Dr. Axel Berg Ute Berg Petra Bierwirth Jochen-Konrad Fromme Andreas G. Lämmel Norbert Schindler Sören Bartol Anlage 3 der Mitglieder des Deutsc schutz und die Information CDU/CSU Ulrich Adam Ilse Aigner Peter Albach Peter Altmaier Dorothee Bär Thomas Bareiß Norbert Barthle Dr. Wolf Bauer Günter Baumann Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) Veronika Bellmann Otto Bernhardt Clemens Binninger Renate Blank Peter Bleser Antje Blumenthal Dr. Maria Böhmer Jochen Borchert Wolfgang Börnsen (Bönstrup) Wolfgang Bosbach Klaus Brähmig Michael Brand Helmut Brandt Dr. Ralf Brauksiepe Monika Brüning Georg Brunnhuber Cajus Caesar Gitta Connemann Leo Dautzenberg Hubert Deittert Alexander Dobrindt Thomas Dörflinger Marie-Luise Dött Maria Eichhorn Dr. Stephan Eisel Anke Eymer (Lübeck) Ilse Falk Dr. Hans Georg Faust Enak Ferlemann Ingrid Fischbach Hartwig Fischer (Göttingen) Dirk Fischer (Hamburg) Axel E. Fischer (Karlsruhe- Land) Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Herbert Frankenhauser Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) Erich G. Fritz M R P D U R H M M M M O H G U U M J B E C R K F J A H D D D A B H S A B S V E J J K M N D H T M D D D D Namensverz hen Bundestages, die an de sfreiheit teilgenommen habe ichael Glos alf Göbel eter Götz r. Wolfgang Götzer te Granold einhard Grindel ermann Gröhe ichael Grosse-Brömer arkus Grübel anfred Grund onika Grütters lav Gutting olger Haibach erda Hasselfeldt rsula Heinen da Carmen Freia Heller ichael Hennrich ürgen Herrmann ernd Heynemann rnst Hinsken hristian Hirte obert Hochbaum laus Hofbauer ranz-Josef Holzenkamp oachim Hörster nette Hübinger ubert Hüppe r. Peter Jahr r. Hans-Heinrich Jordan r. Franz Josef Jung ndreas Jung (Konstanz) artholomäus Kalb ans-Werner Kammer teffen Kampeter lois Karl ernhard Kaster iegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) olker Kauder ckart von Klaeden ürgen Klimke ens Koeppen ristina Köhler (Wiesbaden) anfred Kolbe orbert Königshofen r. Rolf Koschorrek artmut Koschyk homas Kossendey ichael Kretschmer r. Günter Krings r. Martina Krogmann r. Hermann Kues r. Karl A. Lamers (Heidelberg) I D P D T S W D D F L M D P D M D C S B D F E H R U D S B R R D T H D P E K K D F J K D D A P A H D D D K eichnis r Wahl des Bundesbeauftra n ngbert Liebing r. Klaus W. Lippold atricia Lips r. Michael Luther homas Mahlberg tephan Mayer (Altötting) olfgang Meckelburg r. Michael Meister r. Angela Merkel riedrich Merz aurenz Meyer (Hamm) aria Michalk r. h. c. Hans Michelbach hilipp Mißfelder r. Eva Möllring arlene Mortler r. Gerd Müller arsten Müller (Braunschweig) tefan Müller (Erlangen) ernd Neumann (Bremen) r. Georg Nüßlein ranz Obermeier duard Oswald enning Otte ita Pawelski lrich Petzold r. Joachim Pfeiffer ibylle Pfeiffer eatrix Philipp onald Pofalla uprecht Polenz aniela Raab homas Rachel ans Raidel r. Peter Ramsauer eter Rauen ckhardt Rehberg atherina Reiche (Potsdam) laus Riegert r. Heinz Riesenhuber ranz Romer ohannes Röring urt J. Rossmanith r. Norbert Röttgen r. Christian Ruck lbert Rupprecht (Weiden) eter Rzepka nita Schäfer (Saalstadt) ermann-Josef Scharf r. Wolfgang Schäuble r. Annette Schavan r. Andreas Scheuer arl Schiewerling D D B U W K M B T J J C G A M M T L M H A D A V A G M K M P G In K A K W E D W W S D G G N In R E D D K (C (D gten für den Daten- r. Andreas Schockenhoff r. Ole Schröder ernhard Schulte-Drüggelte we Schummer ilhelm Josef Sebastian urt Segner arion Seib ernd Siebert homas Silberhorn ohannes Singhammer ens Spahn hristian Freiherr von Stetten ero Storjohann ndreas Storm ax Straubinger atthäus Strebl homas Strobl (Heilbronn) ena Strothmann ichael Stübgen ans Peter Thul ntje Tillmann r. Hans-Peter Uhl rnold Vaatz olkmar Uwe Vogel ndrea Astrid Voßhoff erhard Wächter arco Wanderwitz ai Wegner arcus Weinberg eter Weiß (Emmendingen) erald Weiß (Groß-Gerau) go Wellenreuther arl-Georg Wellmann nnette Widmann-Mauz laus-Peter Willsch illy Wimmer (Neuss) lisabeth Winkelmeier- Becker agmar Wöhrl olfgang Zöller illi Zylajew PD r. Lale Akgün regor Amann erd Andres iels Annen grid Arndt-Brauer ainer Arnold rnst Bahr (Neuruppin) oris Barnett r. Hans-Peter Bartels laus Barthel Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 20437 (A) ) (B) ) Volker Blumentritt Kurt Bodewig Gerd Bollmann Dr. Gerhard Botz Klaus Brandner Willi Brase Bernhard Brinkmann (Hildesheim) Edelgard Bulmahn Marco Bülow Ulla Burchardt Dr. Michael Bürsch Christian Carstensen Marion Caspers-Merk Dr. Peter Danckert Dr. Herta Däubler-Gmelin Karl Diller Dr. Carl-Christian Dressel Elvira Drobinski-Weiß Garrelt Duin Sebastian Edathy Siegmund Ehrmann Hans Eichel Petra Ernstberger Karin Evers-Meyer Annette Faße Elke Ferner Gabriele Fograscher Rainer Fornahl Gabriele Frechen Dagmar Freitag Peter Friedrich Sigmar Gabriel Martin Gerster Iris Gleicke Günter Gloser Angelika Graf (Rosenheim) Dieter Grasedieck Monika Griefahn Gabriele Groneberg Achim Großmann Wolfgang Grotthaus Wolfgang Gunkel Hans-Joachim Hacker Bettina Hagedorn Klaus Hagemann Alfred Hartenbach Michael Hartmann (Wackernheim) Hubertus Heil Dr. Reinhold Hemker Rolf Hempelmann Dr. Barbara Hendricks Gustav Herzog Petra Heß Gabriele Hiller-Ohm Petra Hinz (Essen) Gerd Höfer Iris Hoffmann (Wismar) Frank Hofmann (Volkach) Eike Hovermann Klaas Hübner Christel Humme Lothar Ibrügger Brunhilde Irber Johannes Jung (Karlsruhe) Josip Juratovic Johannes Kahrs U D U C H A D W K R E N V D A J H U D C C D G D L C H M P U D U M D M G F D A T H H J C D F D M S M G D C W S R D K M O A B M O D U S lrich Kasparick r. h. c. Susanne Kastner lrich Kelber hristian Kleiminger ans-Ulrich Klose strid Klug r. Bärbel Kofler alter Kolbow arin Kortmann olf Kramer rnst Kranz icolette Kressl olker Kröning r. Hans-Ulrich Krüger ngelika Krüger-Leißner ürgen Kucharczyk elga Kühn-Mengel te Kumpf r. Uwe Küster hristine Lambrecht hristian Lange (Backnang) r. Karl Lauterbach abriele Lösekrug-Möller irk Manzewski othar Mark aren Marks ilde Mattheis arkus Meckel etra Merkel (Berlin) lrike Merten r. Matthias Miersch rsula Mogg arko Mühlstein etlef Müller (Chemnitz) ichael Müller (Düsseldorf) esine Multhaupt ranz Müntefering r. Rolf Mützenich ndrea Nahles homas Oppermann olger Ortel einz Paula oachim Poß hristoph Pries r. Wilhelm Priesmeier lorian Pronold r. Sascha Raabe echthild Rawert teffen Reiche (Cottbus) aik Reichel erold Reichenbach r. Carola Reimann hristel Riemann- Hanewinckel alter Riester önke Rix ené Röspel r. Ernst Dieter Rossmann arin Roth (Esslingen) ichael Roth (Heringen) rtwin Runde nton Schaaf ernd Scheelen arianne Schieder tto Schily r. Frank Schmidt lla Schmidt (Aachen) ilvia Schmidt (Eisleben) R H C O R S E F D D R R W D J D D A L R C D J D J J D J F R S J D H A P G G D L D A H D E D W H U M B F J D D U R E P M J U H D enate Schmidt (Nürnberg) einz Schmitt (Landau) arsten Schneider (Erfurt) ttmar Schreiner einhard Schultz (Everswinkel) wen Schulz (Spandau) wald Schurer rank Schwabe r. Angelica Schwall-Düren r. Martin Schwanholz olf Schwanitz ita Schwarzelühr-Sutter olfgang Spanier r. Margrit Spielmann örg-Otto Spiller r. Ditmar Staffelt ieter Steinecke ndreas Steppuhn udwig Stiegler olf Stöckel hristoph Strässer r. Peter Struck oachim Stünker r. Rainer Tabillion örg Tauss ella Teuchner r. h. c. Wolfgang Thierse örn Thießen ranz Thönnes üdiger Veit imone Violka örg Vogelsänger r. Marlies Volkmer edi Wegener ndreas Weigel etra Weis unter Weißgerber ert Weisskirchen (Wiesloch) r. Rainer Wend ydia Westrich r. Margrit Wetzel ndrea Wicklein eidemarie Wieczorek-Zeul r. Dieter Wiefelspütz ngelbert Wistuba r. Wolfgang Wodarg altraud Wolff (Wolmirstedt) eidi Wright ta Zapf anfred Zöllmer rigitte Zypries DP ens Ackermann r. Karl Addicks aniel Bahr (Münster) we Barth ainer Brüderle rnst Burgbacher atrick Döring echthild Dyckmans örg van Essen lrike Flach orst Friedrich (Bayreuth) r. Wolfgang Gerhardt H M J H E B D M D H G J H H In S M M D P J D H D C G F D M D D D C F D C D D D H D H D K E D R S D W D K W D D L C In D U D D J K O (C (D ans-Michael Goldmann iriam Gruß oachim Günther (Plauen) einz-Peter Haustein lke Hoff irgit Homburger r. Werner Hoyer ichael Kauch r. Heinrich L. Kolb ellmut Königshaus udrun Kopp ürgen Koppelin einz Lanfermann arald Leibrecht a Lenke abine Leutheusser- Schnarrenberger ichael Link (Heilbronn) arkus Löning r. Erwin Lotter atrick Meinhardt an Mücke irk Niebel ans-Joachim Otto (Frankfurt) etlef Parr ornelia Pieper isela Piltz rank Schäffler r. Konrad Schily arina Schuster r. Hermann Otto Solms r. Max Stadler r. Rainer Stinner arl-Ludwig Thiele lorian Toncar r. Daniel Volk hristoph Waitz r. Guido Westerwelle r. Claudia Winterstein r. Volker Wissing artfrid Wolff (Rems-Murr) IE LINKE üseyin-Kenan Aydin r. Dietmar Bartsch arin Binder va Bulling-Schröter r. Martina Bunge oland Claus evim Dağdelen r. Diether Dehm erner Dreibus r. Dagmar Enkelmann laus Ernst olfgang Gehrcke iana Golze r. Gregor Gysi utz Heilmann ornelia Hirsch ge Höger r. Barbara Höll lla Jelpke r. Lukrezia Jochimsen r. Hakki Keskin an Korte atrin Kunert skar Lafontaine (A) (C) (B) (D) Michael Leutert Ulla Lötzer Dr. Gesine Lötzsch Dorothée Menzner Kersten Naumann Wolfgang Nešković Petra Pau Bodo Ramelow Elke Reinke Paul Schäfer (Köln) Volker Schneider (Saarbrücken) Dr. Herbert Schui Dr. Ilja Seifert Dr. Petra Sitte Frank Spieth Dr. Axel Troost Alexander Ulrich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Kerstin Andreae Volker Beck (Köln) Cornelia Behm Birgitt Bender Dr. Thea Dückert Dr. Uschi Eid Hans-Josef Fell Kai Gehring Katrin Göring-Eckardt Britta Haßelmann Bettina Herlitzius Winfried Hermann Peter Hettlich Priska Hinz (Herborn) Dr. Anton Hofreiter Bärbel Höhn Thilo Hoppe Ute Koczy Sylvia Kotting-Uhl Fritz Kuhn Renate Künast Markus Kurth Undine Kurth (Quedlinburg) Monika Lazar Anna Lührmann Nicole Maisch Jerzy Montag Kerstin Müller (Köln) Winfried Nachtwei Omid Nouripour Brigitte Pothmer Claudia Roth (Augsburg) Krista Sager Manueal Sarrazin Christine Scheel Irmingard Schewe-Gerigk Dr. Gerhard Schick Grietje Staffelt Rainder Steenblock Silke Stokar von Neuforn Dr. Wolfgang Strengmann- Kuhn Hans-Christian Ströbele Dr. Harald Terpe Jürgen Trittin Wolfgang Wieland Josef Philip Winkler fraktionslose Abgeordnete Henry Nitzsche Gert Winkelmeier 91, 12 0, Te 20438 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 189. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 189. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 26. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Renate Künast


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Frau Bun-

    eskanzlerin, Sie haben hier eine Rede gehalten, bei der
    ie mit dem Satz „2009 wird ein Jahr schlechter Bot-
    chaften“ jetzt schon einmal sicherheitshalber erklärt ha-
    en, für was alles Sie selbst nicht verantwortlich sein
    erden und was Sie alles nicht tun können. Sie haben
    ns hier erzählt, Sie wollten aber in der Zeit der Not eine
    rücke bauen, damit es 2010 besser werde. Ich muss Ih-
    en ehrlich sagen: Bei Ihrer Rede, Frau Merkel, habe ich
    icht verstanden, wohin die Brücke, von der Sie spre-
    hen, eigentlich führen soll.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie haben hier munter über das Sowohl-als-auch gere-
    et. Schauen wir uns einmal an, wie Ihre Politik in den
    eiten der Krise aussah. Ich gebe freihand vorneweg zu:
    ie haben an manchen Stellen zeitlich richtig reagiert,
    um Beispiel an dem Sonntag, als Sie und Herr
    teinbrück etwas zu den Sparguthaben gesagt haben.
    as, Frau Merkel, ist aber ehrlich gesagt schon alles. Sie

    eden über Brücken, die Sie in die Zukunft bauen wol-
    en. Dann fangen Sie hier an, uns zu erklären, dass Sie
    ine Kfz-Steuer-Befreiung für den Porsche Cayenne fi-
    anzieren wollen. Diese Brücke führt nicht in die Zu-
    unft, sie geht rückwärts.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie haben hier erzählt, die Bundesregierung werde
    as Notwendige tun. Sie wollten hier eine Botschaft von
    aß und Mitte senden. Frau Merkel, „Mitte“ bedeutet

    ber noch nicht Bewegung. An dieser Stelle haben Sie
    icht einmal Mut zur Zukunft.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sie sollten mal Menschliches, Allzumenschliches lesen, damit Sie wissen, wo das Zitat herkommt!)


    err Kampeter, wenn ich mir anschaue, welche Schritte
    ie in den letzten drei Jahren Ihrer Regentschaft hier
    ollbracht haben, dann muss ich sagen: Es gibt für uns
    für die Fraktion der Grünen und für das Land – über-

    aupt keinen Ansatzpunkt, zu glauben, dass Sie auch nur
    ine Ihrer schönen Versprechungen in die Realität um-
    etzen würden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    In Ihrer Regierungszeit ist die Schere zwischen Arm
    nd Reich noch größer geworden; Ihre Vorschläge lau-
    en darauf hinaus, sie noch größer zu machen. In Ihrer
    egierungszeit sind wir bei den Umwelttechnologien






    (A) )



    (B) )


    Renate Künast
    keinen einzigen Millimeter weiter vorangekommen. Im
    Gegenteil: Sie sind die Regierung der Ausnahmen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie loben sich für sinkende Arbeitslosigkeit, für die
    Sie und die Regierung aber gar nichts können. Sie hatten
    nicht den Mut, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen.
    Frau Merkel, Sie sagen hier: „Gerade in Krisen muss man
    klare … Leitsätze haben“, es brauche eine „Politik … der
    praktischen Vernunft“ und eine ethische Dimension. Sie
    können es sich gerne selber schönreden; ich sehe diese
    ethische Dimension bei Ihnen nicht. Ich sehe nur: Heute
    habe ich wieder eine neue Frau Merkel kennengelernt.
    Sie haben sich zum so und so vielten Mal neu erfunden:
    auf jedem Parteitag wieder, im letzten Wahlkampf und
    jetzt schon wieder. Es gibt gar keinen Grund, Ihnen auch
    nur ein Wort zu glauben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Merkel, jetzt müsste man den Mut haben, Zu-
    kunft zu wagen. Jetzt müsste man den Mut haben, sich
    von den alten Lobbyistinnen und Lobbyisten loszusagen.
    Wir sehen doch, dass alle Prämissen erodieren, dass die
    alte Art des Wirtschaftens so nicht mehr funktioniert
    und nicht mehr akzeptiert wird. Mit Konsum und Wachs-
    tum geht es so nicht weiter, weil Natur, Menschen, die
    Staaten im wahrsten Sinne des Wortes dagegenarbeiten.
    Sie haben den Zusammenbruch mit den drei Krisen ge-
    sehen. Die Grundlagen des Industriezeitalters sind uns
    sozusagen unter den Füßen weggezogen worden. Das
    haben Sie quasi selbst organisiert. Frau Merkel, in dieser
    Zeit haben wir einen Mangel an Leitplanken, an Regeln,
    an Schutz und an internationalen Strukturen. Sie haben
    dazu heute nur Allgemeinplätze geboten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Merkel, man muss dann auch sagen, dass man
    die alten Regeln des Industriezeitalters über Bord wirft,
    weil gerade diese Wirtschaftsweise gescheitert ist. Man
    darf hier nicht nur über grüne Technologie reden; jedes
    Handeln von Ihnen ist im Widerspruch zu dem, was Sie
    hier erzählen, Sie tun ständig das Gegenteil.

    Wissen Sie, wie der Spitzname von Frau Merkel in
    Brüssel lautet? Madame Non. Sie tun nämlich so, als
    würden Sie vorangehen wollen; aber am Ende tun Sie
    immer wieder das Gegenteil.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie haben hier zu Anfang der Legislaturperiode gesagt:
    „Ich will Deutschland dienen.“ Sie haben gesagt, in
    Deutschland begännen „neue Gründerjahre“, es gebe
    eine „Koalition der neuen Möglichkeiten“ und: „Wir
    wollen niemanden zurücklassen.“

    Frau Merkel, Sie haben, wenn wir einmal zurück-
    schauen, in diesen drei Jahren Gipfel für Gipfel für Gip-
    fel erklommen und sich inszeniert; aber ich kenne keinen
    einzigen Gipfel, bei dem Sie am Ende Ihrer Wander-
    schaft die andere Seite des Berges erreicht haben. Sie
    sind immer mit großem Tamtam und viel Medienauf-
    merksamkeit den Berg hinaufgestiegen; nachts sind Sie
    an der gleichen Seite wieder heruntergegangen. Es hat
    sich nichts geändert, trotz der Mehrheiten, trotz der Tat-
    sache, dass Deutschland im konjunkturellen Auf-

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    (C (D chwung war, trotz der Tatsache, dass Sie den Bürgerinen und Bürgern tief in die Tasche gegriffen haben, zum eispiel bei der Mehrwertsteuer. Frau Merkel, heute haben wir nicht nur eine Finanzrise, eine Welternährungskrise und eine Klimakrise, ondern wir leiden auch darunter, dass Deutschland drei erlorene Jahre für Reformen hinter sich hat. ie haben keinen Plan. Ich glaube, man kann mit Fug nd Recht sagen: Sie repräsentieren die gesellschaftlihen Beharrungskräfte Deutschlands im Deutschen Bunestag. Frau Merkel, die Menschen haben Sorgen. Sie sorgen ich um ihre Jobs, um die Zukunft ihrer Kinder, um die uswirkungen des Klimawandels, die einige schon am igenen Leib zu spüren bekommen. Und was machen ie neben Ihrer hübschen Rede heute? Sie unterhalten as Land mit den Inszenierungen der koalitionsinternen treitigkeiten und der Streitigkeiten zwischen CDU und SU. Das zeigt, dass Sie noch nicht wissen, was die Uhr eschlagen hat. Wohin wollen Sie eigentlich? Sie reden über Pläne nd Ziele. Wollen Sie Politik für alle Kinder machen, der wollen Sie Steuersenkungen für diejenigen, die viel rutto haben? Wollen Sie Politik für alle Kinder machen, ndem Sie in Bildung investieren, oder wollen Sie die illionärsvillen schützen, wie vor allem die CSU es forert? (Widerspruch bei der CDU/CSU – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: So ein Schwachsinn!)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Da können Sie gerne zwischenrufen. Das ganze Land
    at es gesehen. Sie haben sich nicht mit der gleichen
    erve um Bildung für alle Kinder in diesem Land be-
    üht, mit der Sie sich darum bemüht haben, dass die
    illen, die steuerfrei vererbt werden können, einen mög-

    ichst hohen Wert haben können.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: So ein Quatsch! – Gegenruf der Abg. Petra Merkel [Berlin] [SPD]: Natürlich! Das stimmt!)


    nd wir sollen auch noch in Dankbarkeit niederknien,


    (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Richtig! Tun Sie es doch!)


    ass Sie bei der Erbschaftsteuer überhaupt irgendetwas
    ntschieden haben, an dessen Wirksamkeit im nächsten
    ahr Sie selber gar nicht glauben. Was sollen eigentlich
    ie Leute draußen bei dieser Inszenierung innerhalb der
    oalition und der Regierung denken? Sie mögen zwar

    ahlenmäßig zurzeit die größte der Fraktionen in diesem
    ause sein; aber die Leute draußen haben nicht das Ge-

    ühl, dass Sie sich um ihre Jobs und die Bildung ihrer
    inder kümmern. Sie kümmern sich nur um sich selbst.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: So ein Schmarren!)







    (A) )



    (B) )


    Renate Künast
    Wenn ich daran denke, was die selbsternannte Klima-
    kanzlerin in der letzten Zeit alles zum Besten gegeben
    und welche Ziele sie für 2050 in die Umlaufbahn ge-
    schickt hat, kann ich nur sagen: Da muss man sich schon
    einmal entscheiden. Will man wirklich ehrgeizige Kli-
    maziele für 2020 und 2050 setzen? Will man in der Au-
    tomobilindustrie Jobs durch die Produktion moderner
    Autos schaffen, oder will man bei Luxusschlitten mit
    390 Gramm CO2-Ausstoß für eine steuerliche Entlas-
    tung sorgen? Diese Entscheidung haben Sie bis heute
    nicht getroffen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie sind an dieser Stelle die Partei des Sowohl-als-auch.

    Gestern gab es dann eine richtige Lachnummer.
    Nachdem Frau Merkel die CSU hinsichtlich der von ihr
    gewünschten Steuersenkung vor der Bayern-Wahl hat
    am ausgestreckten Arm verhungern lassen – da haben
    Sie ja alle gelitten und gedacht, das Ergebnis der Wahl
    hätte besser sein können; Ihre gesamte Landesregierung
    ist darüber implodiert –, ist nun der Zoff so groß, dass
    man sich vor den Neujahrsklausuren noch einmal treffen
    muss, um doch wieder über eine Steuerreform zu reden,
    damit das Treffen in Wildbad Kreuth nicht wie eine
    Atombombe zündet. Was sollen die Leute eigentlich
    denken? Ein Plan, eine Strategie für Deutschland, Frau
    Merkel, sieht anders aus.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Im Haushalt haben Sie die Finanzkrise bis zum Ende
    geleugnet. Sie rechnen sich die Zahlen heute immer
    noch schön. Sie haben die Absicht, einen Haushalt für
    morgen vorzulegen; aber in Wahrheit schieben Sie uns
    die Zahlen von vorgestern unter. Sie legen einen Haus-
    halt vor, von dem Sie behaupten, es sei ein Haushalt von
    morgen; aber dieser Haushalt enthält die Werkzeuge und
    Maßnahmen von gestern. Mit den Ideen, die in diesem
    Haushalt stecken, werden wir die Zukunft dieses Landes
    nicht bauen können.

    Sie haben die Vernetzung von Klima, Ernährung und
    Finanzkrise bis heute nicht gesehen. Ich muss Ihnen so-
    gar vorwerfen, dass Sie wiederholt nicht nur das Gegen-
    teil von einer Bekämpfung der Krise tun, sondern die
    Krise international noch verschärfen.

    Schauen wir uns einmal an, was Sie zum Thema
    Welternährungskrise in den letzten Monaten gesagt
    und getan haben. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes
    Doppelbödigkeit. Sie haben bei der ersten Krise, die auf-
    getreten ist, Krokodilstränen geweint, sich, ganz christ-
    lich, Gedanken über die Welternährung gemacht und ge-
    sagt, Sie wollten die Menschen retten, die auf dieser
    Welt hungern. Was haben Sie dann getan? In diesem
    Haushalt ist immer noch nicht genug Geld für die Ent-
    wicklungshilfe vorhanden. Sie haben letzten Endes die
    alte Agrarlobby bedient und noch Exportsubventionen
    für Schweinefleisch hinterhergeworfen. Das Schweine-
    fleisch aus Europa macht aber die Fleischmärkte in
    Afrika kaputt, weil die Leute dort ihre Produkte nicht
    mehr verkaufen können. Sie haben in Brüssel gegen eine
    Reform der Agrarsubventionen und gegen einen Umbau
    hin zum Klimaschutz, zur Artenvielfalt und zum Tier-

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    (C (D chutz gekämpft. Das alles ist das Gegenteil von dem, as Sie wollten. Das hilft nicht, die Welternährungskrise u lösen. Sie haben an dieser Stelle gesagt, Sie wollten etwas ür das Soziale und für die Kinder tun. Was tun Sie aber ür Kinder mit Blick auf Kindergärten und Schulen? Ihre egierungszeit hat mit der Föderalismusreform begonen. Sie haben zwar ordentlich auf den Putz gehauen, ber den Rest an Bundeskompetenzen aufgegeben. Da aben wir gesehen, wie groß die Macht der Bundeskanzerin im Vergleich zu den Ministerpräsidenten ist – sehr lein. Herr Koch hat sich nämlich durchgesetzt. Sie, rau Merkel, sind verantwortlich dafür, dass in der Bilungsfrage – das ist die zentrale Frage dieser Gesellchaft, weil wir eine Bildungsgesellschaft sind – nicht ehr die Möglichkeit besteht, dass Bund und Länder geeinschaftlich handeln. Sie haben sich an dieser Stelle chuldig gemacht, weil so die Zukunft unseres Landes erbaut wird. Weil es immer heißt, man müsse im Bildungswesen uch Spätzündern eine Chance geben, könnte ich jetzt agen: Vielleicht ist Frau Merkel ja eine Spätzünderin nd hat erst spät – aber immerhin – verstanden. (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Zurufe von der CDU/CSU: Oh!)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie haben einen Bildungsgipfel gemacht, von dem ich
    achte, dass da etwas Neues kommt. Dieser Gipfel ist
    ber ebenfalls Sinnbild der Merkel’schen erfolglosen
    nd sinnlosen Gipfelstürmerei. Es wird zwar über große
    akete gesprochen – wie auch hier –, aber kein einziger
    uro wird in die Zukunft unserer Kinder investiert. Das

    st nicht zukunftstragend, Frau Merkel.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie haben es nicht einmal geschafft, dafür zu sorgen,
    ass die Ministerpräsidenten zusagen, die Einsparung
    ufgrund weniger Kinder, also die demografische Ren-
    ite, in Zukunft für die Bildung der Kinder einzusetzen.
    tattdessen bieten Sie uns hier und heute eine Kinder-
    elderhöhung an. Diese bieten Sie auch in Brüssel an
    ach dem Motto: „Das große Konjunkturpaket Deutsch-
    ands enthält unter anderem 10 Euro Kindergelderhö-
    ung.“ So viel Mut muss man einmal haben, 10 Euro
    indergelderhöhung in ein Konjunkturpaket zu packen
    nd als große Armutsbekämpfung zu betiteln. Dabei
    ann man über diese Erhöhung nur eines sagen: Das
    undesverfassungsgericht hat Sie mit seiner Rechtspre-
    hung dazu gezwungen – nicht mehr und nicht weniger.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie haben nicht einmal die Frage beantwortet, wie die
    inder der Ärmsten der Armen von der Erhöhung profi-

    ieren. Die 10 Euro Kindergelderhöhung werden näm-
    ich mit den Transferleistungen verrechnet. Das heißt,
    iese Kinder haben nichts von einer Erhöhung. Wir wol-
    en, dass uns in diesem Land jedes Kind gleich viel wert






    (A) )



    (B) )


    Renate Künast
    ist. Aber die mit den Transferleistungen verrechneten
    10 Euro Kindergelderhöhung bringen uns da keinen
    Schritt weiter.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    In einer Zeit des Wandels, wo wir wissen, dass Welt-
    ernährungskrise, Weltklimakrise und die Finanzkrise zu-
    sammenhängen und nur über nationale Grenzen hinweg
    gelöst werden können, wo wir sehen, dass die alte Tech-
    nologie nicht mehr zieht – die Autos stehen bei den
    Autokonzernen auf Halde; das gilt besonders für die
    USA –, wo wir wissen, dass alle – die Privathaushalte,
    der Mittelstand und sogar die großen Konzerne – Sorgen
    wegen der Energiekosten haben, muss man Zukunft wa-
    gen. Man muss jetzt den Mut haben, nicht mehr in das
    Alte zu investieren, sondern auf das Neue zu setzen und
    die Jobs von morgen und die Grundlagen der Zukunft zu
    schaffen. Sie tun das an keiner Stelle.

    Ich will noch auf einige Punkte eingehen und zu-
    nächst zum Thema Klima etwas sagen. Frau Merkel, die
    Ziele, die Sie nennen, sind gut. Ich war beeindruckt, als
    Sie vor der UN gesagt haben, bis 2050 solle der CO2-
    Ausstoß halbiert werden. Bitte schön, fangen Sie an! Wir
    brauchen gerade wegen der Finanzkrise eine harte und
    scharfe Klimapolitik und eine neue Energiepolitik, weil
    wir nur so volkswirtschaftliche Schäden vermeiden und
    nur so die Jobs von morgen schaffen können.

    Gerade heute lesen wir wieder – die Jahresabrechnun-
    gen kommen ja bald auf die Privathaushalte zu –: Die
    Strompreise werden sich im nächsten Jahr um mindes-
    tens 8,5 Prozent erhöhen. Die Bürgerinnen und Bürger
    brauchen keinen Eiertanz, sondern eine wirkliche Verän-
    derung. Dann haben Sie doch den Mut, das Soziale, die
    Ökologie und die Ökonomie neu miteinander zu verbin-
    den, diese Prämissen neu zueinanderzubringen und zu
    sagen: In Zukunft wirtschaften wir nicht mehr auf Kos-
    ten anderer, nicht mehr auf Kosten der Natur. Lassen Sie
    uns einen New Green Deal machen, einen neuen Deal,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Bei Ihnen würde ich eher sagen: No Deal!)


    der die Gesellschaft anders zusammenfasst und sagt:
    Jetzt gehen wir wirklich über die Brücke und verändern
    unsere Art zu wirtschaften.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Dieser New Green Deal wird ja nicht nur von uns vertre-
    ten. Obama nennt ihn; der UN-Generalsekretär nennt
    ihn. Wir wissen, wie man an dieser Stelle neue Arbeits-
    plätze organisiert, und zwar nicht mit Spritschluckern,
    Herr Kampeter.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ich bin doch nicht für Spritschlucker!)


    Sie behaupten immer, Ihr Wischiwaschi – Sie machen
    eine Reform, sehen aber keine Sanktionen und keine
    Grenzwerte vor; also ist es irgendwie wieder keine Re-
    form – sei im Interesse der Wirtschaft. Das ist falsch. Es
    ist nicht im Interesse der Wirtschaft und nicht im Inte-
    resse der Arbeitsplätze.

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    (C (D Lassen Sie mich einmal die EU Corporate Leaders roup on Climate Change zitieren. Mitglieder sind so leine Unternehmen wie die Allianz, Shell und viele anere. Sie haben diese Gruppe gegründet, um gegen erkels Strategie in Europa zu kämpfen. Sie sagen: Der künftige Wettbewerbsvorteil … der EU – besteht darin, die europäischen Unternehmen zu ermutigen und in die Lage zu versetzen, an dem für die nächsten Jahrzehnte in der Weltwirtschaft erwarteten Transformationsprozess mitzuwirken und sich ihm nicht zu verschließen. as sagen selbst die großen Konzerne. Sie sind weiter ls Sie mit Ihren Sprechblasen. Ich fordere Sie an dieser Stelle auf: Nehmen Sie end ich in Brüssel den Fuß von der Bremse! Sie kämpfen in rüssel immer noch gegen die Einführung von CO2renzwerten für Neufahrzeuge. Sie haben sich gerade och einmal gegen Sanktionen ausgesprochen. Wenn heauskommt, was die Bundesregierung in Brüssel vertritt, ann brauchen wir vielleicht gar keine Regelung, weil ie Verbraucher sagen: „Wir kaufen den Scheiß nicht“ (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ihre Umgangsformen lassen tief blicken, Frau Kollegin! – Weitere Zurufe von der CDU/CSU und der FDP: Oh, oh!)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    nd schneller für Klimaschutz sorgen als Sie mit Ihrem
    ngeblichen Programm.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Warum sind Sie immer so schlecht gelaunt?)


    Sie machen sich an dieser Stelle mit Ihrer verbissenen
    alamitaktik auch beim Emissionshandel schuldig.
    ann tun Sie noch so mütterlich, als würden Sie die Inte-

    essen anderer Mitgliedstaaten mitvertreten wollen. Ich
    age Ihnen: Wir sehen, was Sie machen. Sie haben keine
    orge um Polen, sondern sind im Hinblick auf den Groß-

    nvestor RWE nicht am Klimaschutz, nicht an der Situa-
    ion in Polen interessiert, sondern schon wieder nur am
    rofit von RWE. So macht man aber keinen Klima-
    chutz, und so schafft man auch nicht die Jobs der Zu-
    unft.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Sie haben beim Thema Gerechtigkeit in den letzten

    rei Jahren nichts anderes bewirkt als die Tatsache, dass
    ie Einkommensschere zwischen Arm und Reich in die-
    em Land noch größer wird. Warum können wir in weni-
    en Tagen ein Finanzmarktpaket aus dem Boden stamp-
    en, aber bis heute nicht die Regelsätze für Hartz-IV-
    mpfänger auf 420 Euro erhöhen?


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    ir alle wissen doch: Das Leben ist mit dem heutigen
    egelsatz nicht mehr bezahlbar. Warum reden Sie auf
    er einen Seite über ein stärkeres Anschieben der
    onjunktur und des Konsums, sagen auf der anderen
    eite aber nicht, dass Sie mit Progressivmodellen, in






    (A) )



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    Renate Künast
    denen die Lohnnebenkosten übernommen werden, oder
    durch vereinbarte Mindestlöhne dafür sorgen, dass die
    Ärmeren ihr Leben finanzieren können? Dieses Geld
    würden sie im Übrigen sofort investieren, und dies
    würde zum Konsum beitragen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wieso behaupten Sie hier, Sie würden in die Zukunft
    gehen und Brücken bauen wollen, und haben an dieser
    Stelle nicht den Mut, zu sagen: „Ab dem nächsten Jahr
    investieren wir über den Haushalt Geld in Bildung“? In
    diesem Land gehen 20 Prozent der Schülerinnen und
    Schüler mit 15 aus der Schule, ohne lesen und rechnen
    zu können, also auf Grundschulniveau. Das ist nicht in
    Ordnung. Das ist ungerecht. Da antwortet man mit ei-
    nem Bildungssoli, indem die ganze Gesellschaft die Fi-
    nanzierung von Kindergärten und Schulen für jedes
    Kind und nicht nur für die der Reichen übernimmt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Man kann an dieser Stelle nur dankbar sein, dass sich der
    Osten dem westdeutschen System schon verweigert hat.
    Das Schulsystem im Osten ist eher Vorbild für den Wes-
    ten. Was machen Sie? Sie finanzieren weder Bildung
    noch schaffen Sie mehr Studienplätze.

    Mein letzter Punkt: Frau Merkel, Sie haben beim
    Thema Gerechtigkeit das Soziale und die Marktwirt-
    schaft angesprochen; so sage ich es einmal. Wir haben
    hier in wenigen Tagen ein Finanzmarktpaket aus dem
    Boden gestampft. Was aber immer noch fehlt, ist, dass
    Sorge dafür getragen wird, dass die Regeln für den
    Finanzmarkt endlich so aufgestellt werden, dass die
    Kundinnen und Kunden der Banken und Finanzdienst-
    leister, dass das Individuum, dass Otto Normalverbrau-
    cher nicht mehr über den Tisch gezogen werden können.
    Diesbezüglich haben Sie bisher noch gar nichts geleistet.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Mehreren Tausenden von Beratungsstellen und Filia-
    len der Finanzdienstleister und Banken stehen nur unge-
    fähr 180 Verbraucherzentralen gegenüber, wo man
    eine unabhängige Beratung bekommen kann. Ich frage
    Sie: Wie finanzieren Sie die unabhängige Beratung der
    Kunden in Zukunft? Wie finanzieren Sie jetzt die Bera-
    tung und den Schutz der vielen Opfer, zum Beispiel von
    Lehman Brothers? Wann schaffen Sie endlich eine
    Finanzaufsicht, die die einzelnen Produkte untersucht
    und kontrolliert und die Produkte nur dann zulässt, wenn
    sie okay sind? Schaffen Sie Regeln für das Zustande-
    kommen von Verträgen – das brauchen wir – und eine
    Beweislastumkehr bei falscher Beratung! Wir brauchen
    Haftungsregeln, damit diejenigen, die die Leute ins Un-
    glück „organisieren“, dafür auch privat haften.

    Sie tun so, als hätten Sie bei der Finanzmarktkrise
    Ihre Hausaufgaben gemacht. Nein, Millionen von Bür-
    gern stehen heute, morgen und übermorgen vor der Citi-
    bank oder bei Lehman Brothers und fragen: Wo ist mein
    Geld? An der Stelle haben Sie nichts getan. Nur die Ban-
    ker und die Banken haben Sie geschützt.


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    (C (D (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Sie haben vorhin überhaupt nicht aufgepasst!)


    Ich gebe ja zu, dass die Rede von Frau Merkel hinten
    aus ein bisschen besser wurde.

    Was macht Frau Mustermann? Sie fragt: Wo ist mein
    eld geblieben? Wer hilft ihr, sich durchzusetzen? Wer

    orgt dafür, dass die Menschen, die mehr Eigenverant-
    ortung für die Zukunft übernehmen sollen, in Zukunft
    icht wieder auf die falschen Finanzdienstleistungen he-
    einfallen? An dieser Stelle haben Sie nichts getan. An
    ieser Stelle zeigt sich aber, ob Sie es mit einer sozialen
    nd – ich sage – ökologischen Marktwirtschaft ernst
    einen. Eine soziale Marktwirtschaft ist unter den Be-

    ingungen des globalen Handels und der globalen Finan-
    en nur dann möglich, wenn Sie die Konsumenten, die
    erbraucher wirklich rechtlich schützen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Frau Merkel, Sie haben uns am Anfang Ihrer heutigen

    ede erzählt, wie schwer die nächsten Jahre werden. Ich
    laube, dass Ihre Rede über das Jahr 2009 dazu diente,
    ich vorab schon einmal zu exkulpieren, dass Sie nichts
    un können. Wir warten darauf, dass es endlich einen
    ufbruch gibt. Wir warten auf neue Bedingungen des
    irtschaftens. Wir warten darauf, dass man endlich aus

    em Stillstand der letzten drei Jahre ausbricht und die
    ehaupteten Ziele und Visionen endlich zu den Taten
    assen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wir warten auf das Ende Ihrer Rede, auf das Ende Ihrer Keiferei hier!)


    Hören Sie endlich auf, den alten Lobbyismus zu pam-
    ern und zu unterstützen! Dieses Land muss losgehen.
    ch sage Ihnen ehrlich: Dieses Land hat eine bessere Re-
    ierung verdient, eine, die nicht über Brücken schwadro-
    iert, sondern selber eine Brücke baut, die zukunfts-
    rientierte Politik und keine rückwärtsgewandte macht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich gebe das Wort dem Fraktionsvorsitzenden der

DU/CSU, Volker Kauder.

(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Volker Kauder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    erren! Dieser Bundeshaushalt gibt in außergewöhnli-
    her, in ungewöhnlicher Zeit Antworten. Er wurde zu ei-
    em Zeitpunkt aufgestellt, als ein paar von denen, die
    eute sagen, sie hätten es damals schon gewusst, erkannt
    aben wollten, aber viele noch nicht erkennen konnten,
    as sich an den Finanzmärkten und in der Folge auch in
    er Wirtschaft entwickelt. Diese Regierungskoalition hat
    ehr schnell reagiert. Sie hat nicht nur wie Frau Künast
    ahergeredet, sondern sie hat konkret gehandelt. Sie gibt
    onkrete Antworten auf die Fragen, die die Menschen in
    nserer Zeit stellen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)







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    (B) )


    Volker Kauder
    Dieser Bundeshaushalt, der konkrete Antworten gibt,
    trägt dazu bei, die Menschen zu stabilisieren, ihnen Zu-
    versicht zu geben. Frau Künast, was Sie hier gemacht
    haben, ist das genaue Gegenteil davon. Ich will Ihnen
    einmal sagen, wie die Realität in unserem Land ist. Das
    Institut für Demoskopie in Allensbach hat in diesen Ta-
    gen die Meinung der Menschen erfragt. Dabei kam et-
    was ganz anderes heraus. Da sieht man, dass Sie in Ihrer
    ideologischen Rede verfangen und meilenweit von den
    Menschen in unserem Land entfernt sind, Frau Künast.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Insgesamt, so das Institut in Allensbach, ist die Stim-
    mung der Bevölkerung von einer großen Skepsis, aber
    keineswegs von einer krisengetriebenen Weltuntergangs-
    stimmung geprägt. Nur 27 Prozent sehen den kommen-
    den Monaten mit großen Befürchtungen entgegen,
    28 Prozent sehen ihnen mit abwartender Skepsis entge-
    gen, aber 35 Prozent sind nach wie vor optimistisch ge-
    stimmt, vor allem die junge Generation. Es gilt, diesen
    grundlegenden Optimismus, für den es aufgrund dessen,
    was die Regierungskoalition macht, auch Anlass gibt, zu
    stärken und ihn nicht mit dümmlichen Reden zu schwä-
    chen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Es kommt also ganz entscheidend darauf an, die Lage
    realistisch einzuschätzen und daraus die richtigen Kon-
    sequenzen zu ziehen. Es kommt darauf an, den Men-
    schen die Wahrheit zu sagen. Dazu gehört, dass die
    Finanzkrise natürlich Auswirkungen auf die Wirtschaft
    hat. Dazu gehört aber auch, dass wir in diesem Land
    nach drei Jahren Regierung Merkel und Großer Koali-
    tion stärker sind als zuvor und deswegen diese Heraus-
    forderung packen und meistern können.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich kann nur sagen: Es ist gut, dass Merkel und
    Steinbrück die Krise managen und nicht Künast und
    Lafontaine die Krise in unserem Land meistern müssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Man muss der Führung der Regierung außerordentlich
    dankbar sein.

    Welche Antworten gibt nun der Bundeshaushalt? Der
    Bundeshaushalt zeigt: Wir müssen als Staat, als Land
    das tun, was wir tun können.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie können gar nichts!)


    Das heißt, wir müssen im nächsten Jahr Investitionen tä-
    tigen, um Arbeitsplätze zu erhalten. Aber es geht nicht
    ausschließlich darum, Arbeitsplätze zu erhalten, sondern
    auch darum, dass alle Maßnahmen, die wir als Staat er-
    greifen, darüber hinaus eine Zukunftsperspektive haben.
    Die habe ich bei Ihnen total vermisst.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was?)


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    (C (D Unsere Devise lautet: Wir als Staat machen etwas, das rbeitsplätze schützt und dafür sorgt, dass wir gestärkt us der Krise herauskommen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    as heißt, dass wir in dem einen oder anderen Bereich,
    o wir noch etwas machen müssen, wo wir in der Ver-
    angenheit etwas weniger getan haben, weil wir unter
    em Gesichtspunkt der Haushaltskonsolidierung Inves-
    itionen nicht in dem Umfang haben tätigen können, wie
    ir es uns gewünscht haben, durchaus ein Defizit haben.
    ie Bundeskanzlerin hat das angesprochen. Deswegen

    st es richtig, durch konjunkturstärkende Maßnahme ei-
    en Impuls zu geben, indem wir Investitionen tätigen
    nd auslösen. Investitionsorientierte Verschuldung ist
    ie Antwort in diesem Haushalt. Das ist genau die rich-
    ige Antwort. Nicht Schulden für den Konsum, sondern
    chulden für Investitionen, die uns nach der Krise stär-
    er machen, das ist die Antwort, die wir jetzt geben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das sind die Investitionen im Straßenbau. Das sind
    ie Investitionen über die Fördermittel der KfW, die ge-
    annt worden sind. Das sind natürlich auch die Investi-
    ionen in die Strukturen der Zukunft, nämlich in das In-
    ernet, die wir so dringend brauchen. Es gilt, in dieser
    eit bei diesen Herausforderungen Kurs zu halten und
    en Kurs nicht aus den Augen zu verlieren.

    Kurs zu halten heißt: Die Ziele, die wir uns gesetzt
    aben, verfolgen wir auch in dieser Situation weiter. Na-
    ürlich wollen und werden wir – das ist ein Ziel – unse-
    en Beitrag leisten, den Klimawandel zu bekämpfen. Der
    limawandel lässt sich nämlich durch Finanzkrise und
    irtschaftskrise in keiner Weise beeindrucken. Deswe-

    en werden wir Kurs halten.

    Frau Künast, es ist überhaupt nicht die Rede davon,
    ass wir unsere Ziele aus den Augen verlieren.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, ja!)


    ie aber haben einfach planlos ein Ziel formuliert, ohne
    u sagen, in welchen Schritten man es erreichen kann,
    odass Arbeitsplätze bestehen bleiben und die Klima-
    chutzziele erreicht werden. Genau das ist die intelli-
    ente Herausforderung, die wir annehmen und auch an-
    acken.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Es kommt ganz entscheidend darauf an, dass wir bei-
    pielsweise in der Automobilindustrie sowohl das Ziel
    es Klimaschutzes als auch des Erhalts von Arbeitsplät-
    en verfolgen. Ich glaube aber auch, dass wir der Auto-
    obilindustrie sagen müssen: Es geht nicht nur darum,

    ich Gedanken zu machen, wie wir neue Automobile auf
    en Markt bringen können, sondern wir müssen uns Ge-
    anken darüber machen, wie wir miteinander Mobilität
    roduzieren und wie wir auf bestimmte Situationen rea-
    ieren. Da halte ich Ansätze, wie wir sie heute erleben,






    (A) )



    (B) )


    Volker Kauder
    für völlig richtig: der Einstieg in das Elektroauto, in das
    Hybridauto und in neue Konzepte für Bewegung und
    Mobilität in unserem Land.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da haben Sie vor einem Jahr noch herumgeschrien, wenn man das gesagt hat!)


    Genau das sind die richtigen Themen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich sage auch in Richtung Opel: Überall dort, wo der
    Staat hilft, überall dort muss er auch Wert darauf legen,
    dass es nicht nur ein „Weiter so“, sondern dass es auch
    neue, in die Zukunft gerichtete Ansätze gibt.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Es geht nicht nur ausschließlich darum, Arbeitsplätze zu
    erhalten, sondern auch darum, in dieser Krise ganz be-
    sonders Zukunftsaspekte zu stärken.

    Wenn wir sagen, wir dürfen unsere Ziele nicht aus
    den Augen verlieren, gilt dies natürlich auch für unsere
    Haushaltsziele. Ich kann mich manchmal nur wundern,
    wenn ich morgens die Zeitungen aufschlage und lese,
    was da jeden Tag für neue Vorschläge kommen, gerade
    auch von denen, die uns noch vor einigen Tagen und
    Wochen gesagt haben, vor allem für die nachfolgende
    Generation sei nichts schlimmer als Verschuldung und
    wir dürften den Haushalt nicht außer Rand und Band ge-
    raten lassen. Deswegen kommt es auch jetzt wieder da-
    rauf an, den richtigen Mix aus einer investitionsstimulie-
    renden, akzeptablen Verschuldung und der Erkenntnis zu
    finden, dass die Schulden von heute die Steuern von
    morgen sind und dass sie eines Tages gezahlt werden
    müssen.

    Wir werden – darüber sind wir uns in der Koalition ei-
    nig – kein Wettrennen machen und jeden Tag neue Mil-
    liarden auf den Markt werfen, sondern wir werden sehr
    genau prüfen, was Sinn macht. Nicht jeden Tag neue
    Milliarden anbieten macht Sinn, sondern genau zu über-
    legen, was wir tun müssen, also Investitionen tätigen und
    auslösen, Arbeitsplätze sichern und neue Strukturen auf-
    bauen, aber nicht ein Wettrennen in der Weise veranstal-
    ten, dass derjenige, der am meisten fordert, auch am
    meisten Applaus in unserem Land erhält.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Ich bin überzeugt davon, dass wir dieses Ziel des aus-
    geglichenen Haushalts erreichen können. Wenn wir jetzt
    das Richtige tun, dann werden die Antriebskräfte im
    nächsten Jahr dazu führen, dass wir wirtschaftlich zwar
    kein Wachstum haben, dass wir aber für 2010 wieder
    eine Perspektive entwickeln können. All die Befürchtun-
    gen, die jetzt laut werden, es würde über das Jahr 2009
    hinaus schwieriger, kann ich überhaupt nicht teilen. Ich
    bin zuversichtlich, dass das, was wir mit diesem Haus-
    halt in dieser Woche auf den Weg bringen, die Basis da-
    für ist, dass wir im nächsten Jahr eine Perspektive für
    Entwicklung haben werden.

    Ich sage Ihnen weiter, dass wir an dem Ziel der Null-
    verschuldung auch in der Föderalismusreform II fest-

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    (C (D alten werden. Lieber Kollege Struck, ich bin der Meiung, dass wir das Ziel der Nullverschuldung und die öglichkeit von Ausnahmen in besonderen Situationen usdrücklich festschreiben sollten. Das, was im Augenlick geschieht, wäre eine solche besondere Situation. ch möchte allerdings nicht, dass die Kriterien für eine euverschuldung so festgesetzt werden, dass man diese uasi in jeder Situation erfüllt. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    (Dr. Peter Struck [SPD]: Ja!)


    eswegen fordert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion im
    ahmen der Föderalismusreform II eine Nullverschul-
    ung mit Ausnahmemöglichkeiten, aber keine aufge-
    eichte Nullverschuldung.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wir wollen an unseren Zielen festhalten. Dazu gehört
    uch das, was der Kollege Struck angesprochen hat: Wir
    üssen uns auch in Zukunft gegen den weltweiten Ter-

    or wehren; denn der weltweite Terror hat seine Aktivi-
    äten nicht eingestellt. Deswegen kann ich nur hoffen,
    ass der Bundesinnenminister doch noch die notwendige
    ustimmung zu seinem BKA-Gesetz bekommt, sodass
    s in Kraft treten kann. Ich hoffe, dass es uns gelingt,
    ieses Gesetz, das die Koalition und der Deutsche Bun-
    estag beschlossen haben und das Peter Struck als ein
    utes Gesetz bezeichnet hat, über die Rampe zu heben
    nd dafür zu sorgen, dass das Bundeskriminalamt, für
    as Wolfgang Schäuble zuständig ist, so arbeiten kann,
    ass es den Terrorismus wirksam bekämpfen kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich erinnere mich noch sehr gut daran, was geschah,
    ls die CDU/CSU-Bundestagsfraktion vor einigen Mo-
    aten ihre Sicherheitsstrategie vorgelegt hat, in der wir
    uch einige Punkte, die für Wirtschaft und Welthandel
    ichtig sind, erwähnt haben. Es wurde eine Diskussion
    arüber begonnen, was die Unionsfraktion damit eigent-
    ich vorhat. Zum Teil wurde unsere Sicherheitsstrategie
    ogar ins Lächerliche gezogen. Wir haben darin einen
    atz formuliert, der heute Allgemeingut ist, über den
    an damals aber gestaunt hat: Wir müssen unsere See-

    andelswege schützen, weil sie die Voraussetzung dafür
    ind, dass auch in Zukunft wirtschaftliche Entwicklung
    tattfinden kann.

    Vor diesem Hintergrund halte ich es für selbstver-
    tändlich, dass wir die Piraterie bekämpfen. Ich bin der
    undesregierung dankbar, dass sie jetzt schnell handelt,
    amit wir uns daran beteiligen können. Es wäre wirklich
    in unmöglicher Zustand, wenn sich alle Länder an der
    ekämpfung der Piraterie beteiligen würden, die Deut-

    chen aber abseits stünden, obwohl auch ihre Schiffe be-
    roffen sind. Ich fordere die Bundesregierung auf, jetzt
    chnell Ergebnisse zu erzielen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Volker Kauder
    Viele wissen vermutlich gar nicht, dass die Piraterie
    kein Randereignis ist. Seit Jahresbeginn wurden auf un-
    seren Seewegen mehr als 90 Schiffe gekapert. Wir erfah-
    ren von solchen Vorfällen immer nur dann, wenn es um
    große Schiffe geht. Insgesamt sind aber mehr als
    90 Schiffe betroffen. Fast 400 Mann Besatzung sind vor
    Somalia festgesetzt. Es besteht die zwingende Notwen-
    digkeit, etwas dagegen zu unternehmen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich glaube, wir ha-
    ben allen Grund, an dieser Stelle nicht nur der Bevölke-
    rung für ihre Vernunft und ihr Augenmaß in dieser Krise
    zu danken, sondern auch all denjenigen Dank zu sagen,
    die dabei helfen, diese Krise zu überwinden und die das
    Rückgrat der deutschen Wirtschaft sind: den mittelstän-
    dischen Unternehmerinnen und Unternehmern,


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    die nicht bei jedem Windstoß umfallen, die ihre Arbeit-
    nehmerinnen und Arbeitnehmer nicht entlassen, sondern
    überlegen, wie sie auf andere Art und Weise über die
    Runden kommen können, und die lieber etwas Geld aus
    ihrem Privatvermögen nehmen, als die Leute, die ihre
    Firma seit vielen Jahren mit ihnen gemeinsam gestalten,
    in die Wüste zu schicken.

    Es ist richtig, dass die Regierungskoalition und die
    Bundesregierung einen Schwerpunkt darauf legen, die
    mittelständischen Unternehmen zu stützen. Ich bin für
    die Zusage der Bundeskanzlerin, dass das Programm der
    KfW am Montag starten kann, dankbar. Ich hoffe, dass
    die Prüfung nicht wie sonst mehrere Wochen oder Mo-
    nate dauert, sondern dass schnell gehandelt werden
    kann, sodass unsere mittelständischen Unternehmerin-
    nen und Unternehmer sagen können: Von dieser Regie-
    rung bekommen wir in schwieriger Zeit Hilfe; wir wer-
    den dafür sorgen, dass dies auch die Arbeitnehmerinnen
    und Arbeitnehmer in unseren Firmen spüren.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    In diesen Tagen wird sehr viel über Manager gespro-
    chen. Wir haben allerdings allen Grund, auch denen zu
    danken, die ihren Anteil daran haben, dass wir in den
    letzten drei Jahren gut vorangekommen sind: den Arbeit-
    nehmerinnen und Arbeitnehmern in unserem Land, den
    Rentnerinnen und Rentnern und den mittelständischen
    Unternehmern. Allen dreien, den Arbeitnehmerinnen
    und Arbeitnehmern, den Rentnerinnen und Rentnern und
    unseren mittelständischen Unternehmerinnen und Unter-
    nehmern, dient unser Konzept. Wir haben eine richtige
    Antwort auf das, was jetzt auf uns zukommt, und ich
    rate, das jetzt umzusetzen und nicht bereits wieder mit
    neuen Dingen zu kommen und die Menschen zu irritie-
    ren. Ich sage den Menschen in diesem Land: Wir fahren
    auf Sicht, und wir reagieren sofort, wenn es notwendig
    wird, aber wir geben ihr Geld nicht unnötigerweise aus,
    nur um zu zeigen, dass wir als Politikerinnen und Politi-
    ker einfach alles können. Das tun wir nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


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    (C (D Verantwortungsbewusst zu handeln, sich selber zu becheiden und nur das zu tun, was wirklich notwendig ist nd hilft, das ist das Konzept dieser Bundesregierung. afür auch herzlichen Dank an Angela Merkel, an Peer teinbrück und an die ganze Bundesregierung. (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU – Beifall bei der SPD)