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ID1618815400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/188 Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20241 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerrecht- licher Regelungen des Maßnahmenpakets „Beschäftigungssicherung durch Wachs- tumsstärkung“ (Drucksache 16/10930) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 20235 B 20236 D 20243 A 20245 A 20246 C 20247 A 20247 C 20249 B Deutscher B Stenografisch 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Hartwig Fischer (Göttingen) und Dr. Christoph Bergner . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Jürgen Koppelin und Dr. Gesine Lötzsch in den Verwaltungs- rat der Kreditanstalt für Wiederaufbau . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . K W ( i Z A B g D K ( J D 20231 A 20231 B 20236 D 20231 D 20232 D 20233 D 20234 C Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: undestag er Bericht ung 5. November 2008 t : onjunkturprogramm gegen die drohende irtschaftskrise Drucksache 16/10619) . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 2: ntrag der Abgeordneten Christine Scheel, ärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Nachhaltig investieren in lima, Bildung, soziale Gerechtigkeit Drucksache 16/11023) . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 20237 A 20237 A 20237 B 20239 C haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . 20250 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksache 16/10424) . . . . . . . . . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/10402, 16/10423) . . . . . 3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . . . . 4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/10408, 16/10423) in Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5 U K C K P D U J V K K 6 G D U B O D D D P H D 7 U 20250 C 20250 D 20250 D 20251 A 20251 A 20251 B 20251 B 20254 A 20256 B 20259 C 20261 B 20263 C 20265 D 20268 A 20269 C 20271 D 20272 A 20272 B 20273 C 20275 C 20275 C 20276 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/10420, 16/10423) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/10406, 16/10423) . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/10415, 16/10423) . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 D 20278 A 20279 B 20281 B 20282 B 20284 A 20285 B 20286 C 20288 C 20290 A 20291 A 20291 D 20293 B 20294 B 20295 C 20296 C 20296 D 20298 B 20300 A 20301 A 20303 C 20305 B 20307 C 20308 B 20309 B 20310 B 20311 C 20313 A 20313 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 III Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/CSU) zur namentlichen Ab- stimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Entlassung von Bun- desminister Wolfgang Tiefensee (187. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 17 und Zusatzta- gesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 B 20315 B 20316 B 20317 D 20318 D 20321 A 20321 B 20321 C 20322 C 20323 D 20324 C 20325 D 20327 C 20328 C 20328 D 20329 A 20330 C 20331 A 20331 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20231 (A) ) (B) ) 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20331 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht (187. Sitzung, Tagesordnungspunkt 17 und Zu- satztagesordnungspunkt 7) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Lehn, Waltraud SPD 25.11.2008 Lips, Patricia CDU/CSU 25.11.2008 Lopez, Helga SPD 25.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 25.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.11.2008 Bollen, Clemens SPD 25.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 25.11.2008 Ernst, Klaus DIE LINKE 25.11.2008 Fograscher, Gabriele SPD 25.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 25.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 25.11.2008 Gloser, Günter SPD 25.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 25.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 25.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 25.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 25.11.2008 Hiller-Ohm, Gabriele SPD 25.11.2008 Hintze, Peter CDU/CSU 25.11.2008 Jaffke-Witt, Susanne CDU/CSU 25.11.2008 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 25.11.2008 Knoche, Monika DIE LINKE 25.11.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 25.11.2008 Krüger-Leißner, Angelika SPD 25.11.2008 N N D R R R S S S S S D T D W D Z A (D en Abgeordneten nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/ CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Ent- lassung von Bundesminister Wolfgang Tiefensee itzsche, Henry fraktionslos 25.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 25.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 25.11.2008 awert, Mechthild SPD 25.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 25.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 25.11.2008 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 chauerte, Hartmut CDU/CSU 25.11.2008 chily, Otto SPD 25.11.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 trothmann, Lena CDU/CSU 25.11.2008 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 hönnes, Franz SPD 25.11.2008 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 25.11.2008 inkelmeier-Becker, Elisabeth CDU/CSU 25.11.2008 r. Wodarg, Wolfgang SPD 25.11.2008 immermann, Sabine DIE LINKE 25.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 188. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Marco Bülow


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren!

    ch glaube, als Erstes muss man festhalten – ich will die
    ahl noch einmal nennen –, dass 460 Millionen Euro für
    en Klimaschutz vorgesehen sind. Davon sind 340 Mil-
    ionen Euro für den nationalen Klimaschutz vorgesehen,
    n den wir gut investieren, was richtig ist, weil er Ar-
    eitsplätze schafft, CO2 einspart und nachhaltiges
    achstum fördert. Ich glaube, dass man das zu Beginn

    esthalten sollte, bevor man zu den Einzelpunkten
    ommt.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Hartmut Koschyk [CDU/CSU])


    ch denke, dass man am Rande auch erwähnen kann,
    ass wir im Parlament mit der Unterstützung des Minis-
    ers dafür gesorgt haben, dass wir das Geld, das durch
    en Emissionshandel eingenommen wird, für den Kli-
    aschutz ausgeben können.

    Ich möchte auf den Bereich des kommunalen Kli-
    aschutzes eingehen, weil er heute noch nicht erwähnt
    orden ist und weil ich ihn für einen sehr wichtigen Bei-

    rag innerhalb des Klimaschutzpaketes halte. Wir haben
    afür 25 Millionen Euro vorgesehen. Vielleicht weiten
    ir das noch aus. In diesem Bereich gibt es eine Menge
    otenzial, das Geld sinnvoll zu verwenden.

    Ich rate Ihnen, sich die Internetseite des BMU zum
    hema kommunaler Klimaschutz anzusehen. Dort






    (A) )


    )

    Marco Bülow
    werden mehrere Projekte wie Schulen vorgestellt, an de-
    ren Beispiel deutlich gemacht wird, wie man das einge-
    nommene Geld in der Kommune investieren kann, um
    Geld bzw. CO2 einzusparen, und wie man das Handwerk
    vor Ort stärkt.

    Ich würde auch jedem Abgeordneten empfehlen, sich
    zu Hause mit dem Oberbürgermeister oder den Politi-
    kern vor Ort zusammenzusetzen und zu beraten, wie
    man das Geld, das für den kommunalen Klimaschutz be-
    reitgestellt wird, am besten und am sinnvollsten verwen-
    det. Denn gerade in den Kommunen haben wir ein riesi-
    ges Potenzial, um in den Klimaschutz zu investieren, um
    das kommunale Handwerk zu stärken und um Arbeits-
    plätze direkt vor Ort zu schaffen. Das ist gerade in Zei-
    ten, in denen wir in der Konjunktur Schwächen zu er-
    warten haben und dringend Arbeitsplätze brauchen, das
    beste Programm, das wir nutzen können.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Ulrich Petzold [CDU/CSU])


    Ich möchte an einen anderen Topf erinnern, auch
    wenn er nicht unseren Einzelplan betrifft. Die Mittel aus
    dem Topf, die für die Gebäudesanierung vorgesehen
    sind, lassen sich in diesem Zusammenhang gut kombi-
    nieren, denn auch mit diesen Mitteln wird in den Klima-
    schutz investiert. Dort sind, so glaube ich, die Potenziale
    gar nicht hoch genug einzuschätzen. Es gibt 186 000 öf-
    fentliche Gebäude, von denen jedes Jahr 24 Millionen
    Tonnen CO2 in die Luft gepustet werden. Allein die
    Energiekosten schlagen mit 3,5 Milliarden Euro jährlich
    zu Buche. Hier gibt es riesige Einsparpotenziale. In die-
    sem Bereich brauchen wir das Geld, das wir für das Ge-
    bäudesanierungsprogramm bereitgestellt haben. An die-
    ser Stelle sollten wir investieren.

    Eines dürfen wir aber nicht vergessen: Es gibt Kom-
    munen, die einem Haushaltssicherungskonzept unterlie-
    gen und nicht so investieren können, wie sie wollen. In
    solchen Kommunen sagt der Regierungspräsident: Das
    geht nicht, weil ihr sparen müsst. – In Zukunft müssen
    wir es hinbekommen – das ist ein Aufruf an alle Kolle-
    ginnen und Kollegen, auch an mich selbst –, Möglich-
    keiten zu schaffen, damit auch diese Kommunen in den
    Klimaschutz investieren können.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der LINKEN)


    Eine Anmerkung zu Herrn Kauch. Ich muss zugeben:
    Es passiert nicht häufig. Heute haben wir allerdings in
    vielen Punkten übereinstimmende Positionen. Daher
    möchte ich jetzt noch einen Aspekt aufgreifen, in dem
    wir nicht einer Meinung sind. Sie haben sich zur Nach-
    haltigkeitsverordnung geäußert. Was ihren Sinn be-
    trifft, stimmen wir natürlich überein. Sie sollten in die-
    sem Zusammenhang aber auch erwähnen, dass die
    Bundesregierung gerade dabei ist, eine nationale Verord-
    nung zu erarbeiten. Ich denke, dass wir dabei zu einem
    guten Ergebnis kommen werden.

    Allerdings wird derzeit auch eine europäische Verord-
    nung erarbeitet.

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    (C (D (Marie-Luise Dött [CDU/CSU]: Allerdings! Genau das ist das Problem!)


    uf europäischer Ebene ist man leider nicht so schnell
    ie wir in Deutschland. Ich hoffe, dass die deutsche Ver-
    rdnung auf die europäische Ebene transferiert wird.
    ann müssten wir nicht länger Palmöl und andere Öle
    erwenden, die nicht nachhaltig, sondern auf Kosten der
    rwälder produziert wurden. Dann müssten wir auch die
    erstörungen der Wälder, von deren Ausmaß sich der
    usschuss ein Bild gemacht hat, nicht mehr hinnehmen.

    ch glaube, was die Nachhaltigkeitsverordnung angeht,
    andelt es sich nicht um einen Fehler der Bundesregie-
    ung. Das Problem ist vielmehr, dass Europa an dieser
    telle noch nicht so weit ist wie wir in Deutschland.

    Nach dem Haushalt ist immer vor dem Haushalt. Des-
    egen sollten wir heute auch einen Blick darauf werfen,
    ie es in Sachen Emissionshandel in Zukunft aussehen
    ird. Von allen möglichen Seiten werden abenteuerliche
    iskussionen darüber geführt, wofür das Geld, das wir
    urch den Emissionshandel eventuell einnehmen, ver-
    endet werden sollte. Interessant ist auch, wer sich, ob-
    ohl er mit dem Emissionshandel eigentlich nichts zu

    un hat, in diese Diskussionen einschaltet.

    Die SPD jedenfalls steht zu dem Beschluss, den die-
    es Haus im Mai dieses Jahres gefasst hat: Wir wollen
    ie 100-prozentige Versteigerung der Zertifikate,


    (Beifall des Abg. Ulrich Kelber [SPD])


    nd wir wollen, dass das Geld, das dadurch eingenom-
    en wird, zum überwiegenden Teil in den Klimaschutz

    n Deutschland und in den internationalen Klimaschutz
    nvestiert wird. Das ist eine Aussage, die nach wie vor
    ültigkeit hat, welche Diskussionen auch immer hier ge-

    ührt werden.


    (Beifall bei der SPD)


    Frau Flach, das war die Antwort auf Ihre Forderung,
    ie Energiesteuer zu senken. Indem Sie diese Forde-
    ung erheben, tun Sie nichts anderes, als den Leuten vor-
    umachen, dass sie davon profitieren. Davon profitieren
    ber nur diejenigen, die Aktien der großen Unternehmen
    aben.


    (Ulrike Flach [FDP]: Das stimmt!)


    enn eines ist klar: Wenn die Energiesteuer gesenkt
    ird, dann werden die Unternehmen die Energiepreise

    rhöhen. Die Einsparkosten landen allerdings nicht beim
    erbraucher. Dem Verbraucher käme allerdings zugute,
    enn man in den Klimaschutz investierte.


    (Jan Mücke [FDP]: Erzählen Sie das erst einmal Ihren Wählern!)


    enn dann würden die Kosten sinken, und das Problem
    es Klimawandels würde sich verringern. Das sind die
    ewinne, die wir erwirtschaften wollen, nicht das, was
    ie hier vorgetragen haben.


    (Beifall bei der SPD – Ulrike Flach [FDP]: Das müssen Sie einmal dem Verbraucher erklären! Das ist ja abenteuerlich, was Sie da sagen!)


    (B)







    (A) )



    (B) )


    Marco Bülow
    Nicht nur abenteuerlich, sondern auch ärgerlich sind
    manche Aussagen, die in den letzten Wochen von Politi-
    kern fast aller Couleur – der Name eines Politikers ist
    schon erwähnt worden – zu hören waren. Herr Seehofer
    sagte, der Klimaschutz müsse jetzt hintangestellt wer-
    den, da im Augenblick wichtigere Dinge zu erledigen
    seien. Natürlich darf man die Finanzkrise und ihre Fol-
    gen nicht unterschätzen. Wenn man ein bisschen genauer
    hinsieht, stellt man aber fest: Der Klimawandel ist eine
    größere Gefahr.

    All denjenigen, die es immer noch nicht verstanden
    haben, sage ich: Investitionen in Klimaschutz und Um-
    welttechnologien führen zu Wachstum und schaffen Ar-
    beitsplätze. Durch solche Investitionen werden weder
    Arbeitsplätze vernichtet noch wird dadurch das Wachs-
    tum negativ beeinflusst. Wir dürfen nicht kurzfristig,
    sondern wir müssen mittel- und langfristig denken; da-
    rauf sollten wir immer wieder hinweisen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Und zudem – einige haben es gesagt; es wurde auch
    heute wieder Obama zitiert, aber viele andere in
    Deutschland sagen es Gott sei Dank auch –: Man muss
    die Krisen gemeinsam betrachten, das ist die Chance
    dieser Stunde. Wir müssen jetzt und auch in Zukunft in-
    vestieren; die Grundlagen dafür schaffen wir mit dem
    vorliegenden Haushalt. Wir müssen Zukunftsinvestitio-
    nen tätigen: beim Klimaschutz, bei Umwelttechnolo-
    gien, bei Bildung und Forschung und in den Bereichen,
    in denen wir gute Renditen erzielen und etwas zurückbe-
    kommen, in denen wir Arbeitsplätze schaffen, in denen
    wir CO2 einsparen und in denen in Deutschland Techno-
    logien entwickelt werden, bei denen wir Marktführer
    werden können, also in den Bereichen, die für die Welt
    immer wichtiger werden.

    Wenn wir ein solches Zusammendenken parteiüber-
    greifend hinbekommen – ich weiß, dass es in jeder Partei
    Leute gibt, die das verstehen, und ich hoffe, dass es mehr
    und nicht weniger werden; das ist gerade in Zeiten einer
    Krise wichtig –, dann haben wir eine gute Chance, nicht
    nur bei den Klimakonferenzen in Poznan und im nächs-
    ten Jahr in Kopenhagen gut dazustehen, sondern auch
    Krisen wie die Finanzkrise zu bewältigen. Darauf hoffe
    ich. Den Anfang haben wir mit dem vorliegenden Haus-
    halt gemacht. Klar ist: Die Diskussion über Zukunftsin-
    vestitionen und Klimaschutz muss fortgesetzt werden.
    Ich lade alle herzlich ein, sich daran zu beteiligen.

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Der Kollege Dr. Georg Nüßlein hat jetzt das Wort für

die CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)


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(C (D Frau Präsidentin! Meine Damen! Meine Herren! Ein isschen hat mir der Kollege Fell vorhin ja schon leidgean. Trotzdem, lieber Kollege, sage ich jetzt, dass ich Sie uch an einer anderen Stelle korrigieren muss: Barack bama hat schon jetzt die Bereitstellung von 5 Milliarden Dollar für Notkredite für die Automobilinustrie in den USA angekündigt. Wir werden uns wunern und uns noch umschauen, mit wie vielen Subvenionen und mit wie viel Protektionismus dort reagiert ird, um mit der Finanzkrise und den Auswirkungen auf ie Realwirtschaft umzugehen. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU sowie des Abg. Patrick Döring [FDP])

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Georg Nüßlein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    s bleibt abzuwarten, wie hoch der Stellenwert des Kli-
    aschutzes dann am Schluss dort noch ist.


    (Marie-Luise Dött [CDU/CSU]: Genau!)


    Ich hoffe, dass sich das nicht umgekehrt darstellt, wie
    er Herr Hill das formuliert hat, was ich für ein Unding
    alte. Herr Hill, wenn Sie ernsthaft mehr Klimaschutz
    tatt mehr Beschäftigung fordern, dann sage ich Ihnen:
    rklären Sie das einmal Ihren Hartz-IV-Empfängern und
    en Arbeitslosen, deren Zahl in Zukunft steigen wird.
    enau so haben Sie das gesagt. Das wird im Protokoll

    etztendlich auch so stehen.


    (Michael Leutert [DIE LINKE]: Zuhören!)


    Nein, ich habe zugehört. So hat er es formuliert.

    Ich sage Ihnen aber auch eines: Wir sollten die The-
    en Finanzkrise und Klimaschutz bei der Diskussion

    in bisschen auseinanderhalten; denn aus meiner Sicht
    aben diese Dinge nicht so viel miteinander zu tun.


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Oh doch! Sie haben ganz viel miteinander zu tun!)


    nabhängig von Aufschwung oder Abschwung sind wir
    ls Politiker doch dafür verantwortlich, dass die Rah-
    enbedingungen so gesetzt werden, dass am Ende Kli-
    aschutz neben der Schaffung von Arbeitsplätzen und

    er Erhöhung des Wirtschaftswachstums möglich ist.
    as ist doch ein ganz entscheidendes Thema.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Warum ist das so entscheidend? – Ich trage das hier ja
    ast schon gebetsmühlenartig immer wieder vor: Der
    leine Emittent Deutschland, der pro Jahr weniger emit-
    iert, als in China als Zuwachs an Emissionen zu ver-
    eichnen ist, kann für den Klimaschutz doch nur eines
    un, nämlich der Welt zeigen, dass wir beides können:
    achsen und das Klima sinnvoll schützen, indem wir

    um Beispiel den Einsatz der Ressourcen reduzieren.
    as ist doch das Entscheidende.

    Also hören Sie doch auf, diesen Gegensatz zu kon-
    truieren, sondern schauen Sie sich an, was diese Bun-
    esregierung alles unternommen hat.


    (Zuruf des Abg. Dr. Anton Hofreiter [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])







    (A) )



    (B) )


    Dr. Georg Nüßlein
    – Sie schreien natürlich wieder. – Ich weiß natürlich,
    dass dem einen oder anderen – insbesondere den Grünen –
    das nicht gefällt. Es ist eine ganze Menge mehr gemacht
    worden als unter Rot-Grün. Der Herr Bundesumweltmi-
    nister hat das richtig angesprochen. Durch eine Reihe
    von Maßnahmen werden tatsächlich auch Arbeitsplätze
    geschaffen: EEG, Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz,
    Marktanreizprogramm Erneuerbare Energien, CO2-Ge-
    bäudesanierungsprogramm. All dies sind Dinge, die po-
    sitiv wirken.

    Ich halte den Emissionshandel für deutlich proble-
    matischer, wenn es uns nicht gelingt, ihn richtig auszu-
    gestalten. Auch diesbezüglich möchte ich hier ein paar
    Akzente setzen. Aus meiner Sicht müssen wir das produ-
    zierende Gewerbe in Deutschland davon ausnehmen,
    und wir müssen einen stufenweisen Einstieg in die Voll-
    auktionierung schaffen. Das ist wichtig für unsere Wirt-
    schaft.


    (Beifall der Abg. Marie-Luise Dött [CDU/ CSU] – Ulrich Kelber [SPD]: Warum haben Sie im Mai noch etwas anderes mit uns beschlossen?)


    Bei den Versteigerungserlösen muss es natürlich da-
    rum gehen, dass das Geld im ersten Schritt bei den Mit-
    gliedstaaten ankommt und nicht irgendwo bei der Euro-
    päischen Union hängen bleibt. Das kann nicht sein.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir entscheiden dann in eigener Souveränität darüber,
    was wir mit dem Geld tun. Ich bin auch der Meinung,
    dass man den Verbraucherinnen und Verbrauchern einen
    größeren Teil zurückgeben muss, weil es nicht sein kann,
    dass wir die Energiepreise von verschiedenen Seiten aus
    belasten, zum Beispiel steuerlich und über den Emis-
    sionshandel und was uns sonst noch alles einfällt. Das
    halte ich für vollständig richtig und wichtig.


    (Beifall der Abg. Marie-Luise Dött [CDU/ CSU] – Ulrike Flach [FDP]: Warum stimmen Sie dann immer gegen meine Vorschläge?)


    Lassen Sie mich im Übrigen auch etwas zu dem sa-
    gen, was heute hier schon über die Verlässlichkeit der
    Politik gesagt worden ist. Natürlich ist es richtig, dass
    wir beim Thema Biokraftstoffe eine Kehrtwende ge-
    macht haben, durch die diejenigen, die darin investiert
    haben, böse auf die Nase gefallen sind.


    (Ulrike Flach [FDP]: Ja, das ist wahr!)


    Ich bedauere das nach wie vor. Das war falsch, und wir
    hätten das nicht tun dürfen. Viele von uns haben dagegen
    protestiert, insbesondere gegen das, was hier angeblich
    aus finanziellen Gründen hätte gemacht werden sollen
    – dafür wurde die Steuerpolitik vorgeschoben –, was
    aber in der Tat wohl auf das Lobbying insbesondere der
    Mineralölkonzerne zurückging. Das muss man einmal in
    dieser Klarheit sagen.

    Herr Minister Gabriel, ich bin auch der Meinung, dass
    wir einen solchen Fehler nicht wiederholen dürfen. Ich
    spreche das an, was hier hinsichtlich des Palmöls heute
    schon verschiedentlich angesprochen worden ist. Es geht

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    (C (D arum, eine Übergangslösung zu schaffen. Diese müssen ir schnell schaffen. Wir können doch nicht sagen: Na a, die Europäische Union hat leider nicht so zügig geandelt, wie wir uns das vorgestellt haben. Unter diesem esichtspunkt haben alle, die in mit Palmöl betriebene lockheizkraftwerke investiert haben, leider Pech geabt. – Das können wir nicht machen. Ich meine, wir ollten insbesondere diejenigen, die unserem Kurs folen, die für den Klimaschutz etwas tun wollen und die as wirtschaftlich sinnvoll tun wollen, nicht im Regen tehen lassen. Deswegen brauchen wir an der Stelle eine innvolle Übergangslösung. Ich darf Sie herzlich bitten, iese zügig in Angriff zu nehmen. Vielen herzlichen Dank. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)