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ID1618814400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/188 Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20241 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerrecht- licher Regelungen des Maßnahmenpakets „Beschäftigungssicherung durch Wachs- tumsstärkung“ (Drucksache 16/10930) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 20235 B 20236 D 20243 A 20245 A 20246 C 20247 A 20247 C 20249 B Deutscher B Stenografisch 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Hartwig Fischer (Göttingen) und Dr. Christoph Bergner . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Jürgen Koppelin und Dr. Gesine Lötzsch in den Verwaltungs- rat der Kreditanstalt für Wiederaufbau . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . K W ( i Z A B g D K ( J D 20231 A 20231 B 20236 D 20231 D 20232 D 20233 D 20234 C Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: undestag er Bericht ung 5. November 2008 t : onjunkturprogramm gegen die drohende irtschaftskrise Drucksache 16/10619) . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 2: ntrag der Abgeordneten Christine Scheel, ärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Nachhaltig investieren in lima, Bildung, soziale Gerechtigkeit Drucksache 16/11023) . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 20237 A 20237 A 20237 B 20239 C haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . 20250 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksache 16/10424) . . . . . . . . . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/10402, 16/10423) . . . . . 3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . . . . 4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/10408, 16/10423) in Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5 U K C K P D U J V K K 6 G D U B O D D D P H D 7 U 20250 C 20250 D 20250 D 20251 A 20251 A 20251 B 20251 B 20254 A 20256 B 20259 C 20261 B 20263 C 20265 D 20268 A 20269 C 20271 D 20272 A 20272 B 20273 C 20275 C 20275 C 20276 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/10420, 16/10423) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/10406, 16/10423) . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/10415, 16/10423) . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 D 20278 A 20279 B 20281 B 20282 B 20284 A 20285 B 20286 C 20288 C 20290 A 20291 A 20291 D 20293 B 20294 B 20295 C 20296 C 20296 D 20298 B 20300 A 20301 A 20303 C 20305 B 20307 C 20308 B 20309 B 20310 B 20311 C 20313 A 20313 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 III Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/CSU) zur namentlichen Ab- stimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Entlassung von Bun- desminister Wolfgang Tiefensee (187. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 17 und Zusatzta- gesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 B 20315 B 20316 B 20317 D 20318 D 20321 A 20321 B 20321 C 20322 C 20323 D 20324 C 20325 D 20327 C 20328 C 20328 D 20329 A 20330 C 20331 A 20331 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20231 (A) ) (B) ) 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20331 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht (187. Sitzung, Tagesordnungspunkt 17 und Zu- satztagesordnungspunkt 7) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Lehn, Waltraud SPD 25.11.2008 Lips, Patricia CDU/CSU 25.11.2008 Lopez, Helga SPD 25.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 25.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.11.2008 Bollen, Clemens SPD 25.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 25.11.2008 Ernst, Klaus DIE LINKE 25.11.2008 Fograscher, Gabriele SPD 25.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 25.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 25.11.2008 Gloser, Günter SPD 25.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 25.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 25.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 25.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 25.11.2008 Hiller-Ohm, Gabriele SPD 25.11.2008 Hintze, Peter CDU/CSU 25.11.2008 Jaffke-Witt, Susanne CDU/CSU 25.11.2008 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 25.11.2008 Knoche, Monika DIE LINKE 25.11.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 25.11.2008 Krüger-Leißner, Angelika SPD 25.11.2008 N N D R R R S S S S S D T D W D Z A (D en Abgeordneten nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/ CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Ent- lassung von Bundesminister Wolfgang Tiefensee itzsche, Henry fraktionslos 25.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 25.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 25.11.2008 awert, Mechthild SPD 25.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 25.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 25.11.2008 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 chauerte, Hartmut CDU/CSU 25.11.2008 chily, Otto SPD 25.11.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 trothmann, Lena CDU/CSU 25.11.2008 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 hönnes, Franz SPD 25.11.2008 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 25.11.2008 inkelmeier-Becker, Elisabeth CDU/CSU 25.11.2008 r. Wodarg, Wolfgang SPD 25.11.2008 immermann, Sabine DIE LINKE 25.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 188. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Marie-Luise Dött


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir haben

    m Jahr 2008 im Umweltbereich eine Vielzahl wichtiger
    esetze beschlossen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz
    nd das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz waren für
    ns Umweltpolitiker sicher die beiden wichtigsten, aber
    uch die arbeitsintensivsten Gesetzesvorhaben. Ich
    enke, wir können mit den Ergebnissen unserer Arbeiten
    urchaus zufrieden sein. Deutschland hat seine Zusagen
    eim Klimaschutz mit konkreten Maßnahmen umge-
    etzt. Das, was wir auf Bali angekündigt haben, haben
    ir auch eingehalten.

    Klimapolitik findet nicht nur national statt. Auch Eu-
    opa hat sich Ziele gesetzt und ein Maßnahmenpaket be-
    chlossen, das in diesen Wochen zur Entscheidung an-
    teht. Europa muss international der Schrittmacher für
    en Klimaschutz bleiben. Das unterstützen wir nach-
    rücklich, und in diesem Sinne verhandelt die Bundesre-
    ierung in Brüssel.

    Allerdings kommt es bei der konkreten Ausgestaltung
    nsbesondere des künftigen europäischen Emissionshan-
    elssystems darauf an, dafür zu sorgen, dass der Wirt-
    chaftsstandort Deutschland nicht Schaden nimmt.
    ettbewerbsnachteile für unsere Unternehmen – egal ob

    ür die Automobilindustrie, die Stromerzeuger oder das
    roduzierende Gewerbe – müssen verhindert werden. Es
    st nicht die Zeit, in der Unternehmen zusätzlich Belas-
    ungen in Milliardenhöhe aus der Portokasse bezahlen
    önnen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es!)


    s ist nicht akzeptabel, dass die Bürger zu den ohnehin
    ohen Strom-, Wärme- und Kraftstoffkosten weitere Be-
    astungen aus einem unausgewogenen europäischen Kli-
    apaket aufgebürdet bekommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    err Minister Gabriel, passen Sie in Brüssel auf, dass
    ie in Präsident Sarkozy nicht Ihren Meister in ökologi-
    cher Industriepolitik finden!

    Meine Damen und Herren, die Aufforderung, eine die
    irtschaft sowie die Schaffung und Sicherung von Ar-

    eitsplätzen unterstützende Klima- und Umweltpolitik
    u gestalten, geht nicht nur in Richtung Brüssel. Wir
    üssen auch in Deutschland dafür sorgen, dass umwelt-






    (A) )



    (B) )


    Marie-Luise Dött
    und klimapolitische Maßnahmen Innovationen fördern,
    die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes
    Deutschland stärken und so Arbeitsplätze sichern und
    neu schaffen.

    Herr Minister Gabriel, Sie erwecken in der Öffent-
    lichkeit immer wieder den Eindruck, als gäbe es hier ei-
    nen Automatismus: je mehr Umwelt- und Klimaschutz,
    desto besser für die Entwicklung der Wirtschaft.


    (Ulrich Kelber [SPD]: So ist es auch!)


    Das mag für einzelne Maßnahmen und die bevorteilten
    Branchen wie zum Beispiel die erneuerbaren Energien
    gelten.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Nein, auch für das Handwerk!)


    Diese haben dank der Novelle zum EEG und des Er-
    neuerbare-Energien-Wärmegesetzes einschließlich des
    Marktanreizprogramms hervorragende Entwicklungsbe-
    dingungen, auch wenn die für uns alle allerdings nicht
    ganz billig sind. Aber das Geld ist gut angelegt; wir sind
    da einer Meinung.

    Nur, der Standort Deutschland lebt nicht allein von
    den erneuerbaren Energien.


    (Beifall der Abg. Ulrike Flach [FDP])


    Er lebt vom Maschinen-, vom Fahrzeug- und Anlagen-
    bau,


    (Ulrich Kelber [SPD]: Genau!)


    von der Chemie, vom verarbeitenden Gewerbe und von
    Tausenden mittelständischen Unternehmen.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Für die ist Energieeffizienz gut!)


    Wenn Sie in die Unternehmen gehen und sich ansehen,
    mit welcher Effizienz dort gearbeitet wird, welche Inno-
    vationen entstehen und wie ernst Umwelt- und Klima-
    schutz genommen werden, dann sehen Sie: Es ist eben
    nicht eine Old Economy, wie Sie sie zu Unrecht gern
    leichtfertig abtun. Auch wenn sie vielleicht keine Wind-
    mühlen oder Solarkollektoren herstellen, müssen wir
    klima- und umweltpolitische Maßnahmen so ausgestal-
    ten, dass diese Unternehmen, die das Rückgrat unserer
    Wirtschaft bilden und das Gros der Arbeitsplätze si-
    chern, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten
    Unterstützung erhalten. Zusätzliche Kosten und mehr
    Bürokratieaufwand durch Umwelt- und Klimaschutz
    sind Gift für diese Unternehmen, die in einem knallhar-
    ten internationalen Wettbewerb stehen. Effizienzge-
    winne, Beschäftigungseffekte, Kostenminderung und
    Bürokratieabbau müssen wieder stärker Prüfkriterien für
    Maßnahmen gerade auch im Umweltbereich sein.

    Das Umweltgesetzbuch ist beispielsweise ein Vorha-
    ben in diesem Sinne. Kürzere, einfachere Genehmi-
    gungsverfahren für Investitionen mit weniger Bürokratie
    und weniger Zeitaufwand für Unternehmen, ohne die
    Umweltstandards abzusenken – das ist die Umweltpoli-
    tik, die dem Standort hilft.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


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    (C (D enau deshalb haben wir dafür gesorgt, dass das UGB in en Koalitionsvertrag aufgenommen wurde. Das UGB at das Potenzial, Innovationen und Investitionen zu tärken, und schafft mehr Rechtssicherheit auch in Beug auf europäisches Umweltrecht. Damit unsere Unterehmen weiter investieren, brauchen sie diese Rechtsicherheit. Ich möchte Ihnen gerne ein Beispiel nennen, das eigt, wie es nicht geht, wie man statt Investitionssichereit Investitionsattentismus erzeugt. Das ist uns im EEG ei den Pflanzenöl-Blockheizkraftwerken passiert. Ich eiß, dass es nicht Ihre Schuld ist, Herr Minister, dass ie Kommission noch keine Nachhaltigkeitsverordnung orgelegt hat. Gleichwohl hatten wir Sie bereits frühzeiig im parlamentarischen Verfahren auf die Gefahren des erlustes der Bonusvergütung für die bestehenden Pflanenöl-Blockheizkraftwerksanlagen hingewiesen. Jetzt tehen viele Anlagen vor dem Aus und die Anlagenbereiber vor dem wirtschaftlichen Ruin. Solche handwerkichen Fehler müssen in wirtschaftlich normalen Zeiten ermieden werden – und in wirtschaftlich schwierigen eiten erst recht. Ich bitte Sie nochmals, auch von dieem Platz aus: Legen Sie umgehend eine Übergangsegelung vor, um das Überleben der Anlagen zu sichern. Ich würde jetzt gerne noch etwas sagen, was ich aber eider wegen der abgelaufenen Redezeit nicht mehr saen kann. Daher nur: Wir werden Sie in allem unterstüten, Herr Minister. (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    (Beifall bei der CDU/CSU)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Der Kollege Hans-Kurt Hill hat jetzt das Wort für die

inke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans-Kurt Hill


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wann,

    enn nicht jetzt, wollen Sie in den Klimaschutz inves-
    ieren? Die Linke fordert eine Aufstockung der Mittel
    ür den Klimaschutz auf 4 Milliarden Euro. Das ent-
    pricht dem Gesamtpaket der Bundesregierung gegen
    ie Finanzkrise. Das als Beispiel.

    Es hat den Anschein – Herr Kelber grinst so schön –,
    ass Christ- und Sozialdemokraten das Gegenteil von
    limaschutz wollen. Sie wollen eine Aussetzung der
    O2-Senkung, sie wollen mehr Autobahnen, und sie
    ollen eine Kfz-Steuerbefreiung für Spritschlucker.

    Grassierender Populismus“ titelt Die Zeit in der gestri-
    en Onlineausgabe einen Artikel zu den Vorschlägen der
    irtschaftsradikalen der CDU.


    (Dr. Georg Nüßlein [CDU/CSU]: Ausgerechnet von Ihnen!)


    abei zeigt das Versagen der Finanzmärkte eines ganz
    eutlich, Herr Nüßlein: Wer auf kluge Energienutzung






    (A) )



    (B) )


    Hans-Kurt Hill
    und anspruchsvollen Klimaschutz setzt, kommt durch
    die Krise und schafft Arbeitsplätze.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Leider hinkt die Bundesregierung beim Klimaschutz
    hinterher. Das belegt auch die „Leitstudie 2008“, von
    Bundesumweltminister Gabriel selbst in Auftrag gege-
    ben. Darin wird der Koalition bescheinigt, dass, erstens,
    die Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz und
    Kraft-Wärme-Kopplung nicht ausreichen, zweitens, dass
    nach 2012 keine neuen Kohlekraftwerke gebaut werden
    dürfen und drittens, Herr Kelber, dass das Erneuerbare-
    Energien-Wärmegesetz nicht das Papier wert ist, auf
    dem es gedruckt steht. Warum setzen Sie nicht stärker
    auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien? Sie wol-
    len mit dem Bau von Autobahnen das Klima retten. Ich
    weiß nicht, wie das gehen soll. Wer Klimaschutz ernst
    nimmt, der muss andere Prioritäten setzen.


    (Beifall bei der LINKEN – Ulrich Kelber [SPD]: Wie viel Geld für Straßenbau hat die Linkspartei beantragt?)


    Hier zwei Punkte, an denen sich meine Fraktion im
    Rahmen der Haushaltsberatungen für 2009 für wirksa-
    men Klimaschutz einsetzt:

    Erstens: Energieeffizienz. Kluge und sparsame Er-
    zeugung und Nutzung von Energie führt am schnellsten
    zum Klimaschutz. Gleichzeitig zahlt sich Energieeffi-
    zienz bei den Bürgerinnen und Bürgern direkt aus und
    kann Energiearmut verhindern helfen. Die Linke fordert
    deshalb eine Energieeffizienzoffensive für dieses Land.
    Wir fordern neben gesetzlichen Vorgaben gegen Energie-
    verschwendung einen Energiesparfonds mit einem Volu-
    men von 2,5 Milliarden Euro. Mit ihm können Maßnah-
    men zur Energieeinsparung gefördert werden. Davon
    haben alle etwas. Das führt zu Investitionen in allen Be-
    reichen: bei den privaten Haushalten, den Unternehmen
    und bei der öffentlichen Hand. Der Energiesparfonds un-
    terstützt zum Beispiel Handwerksbetriebe mit zielgerich-
    teten Schulungsprogrammen. Er hilft aber auch armen
    Haushalten mit Klimaschecks, die beim Kauf besonders
    energiesparender Haushaltsgeräte einlösbar sind.

    Zweitens: erneuerbare Energien. Jetzt ist eine durch-
    greifende Förderung erneuerbarer Energien erforderlich.
    Je später Maßnahmen zum Klimaschutz ergriffen wer-
    den, desto höher sind die Kosten für die Volkswirtschaft.
    Lassen Sie uns die Geothermie stärker fördern. Wir brau-
    chen mehr Mittel zur Erforschung und zum Ausbau von
    Speicher- und Netztechnologien.

    Die Linke fordert deutlich mehr Mittel bei Forschung
    und Entwicklung, die Förderung von Einzelmaßnahmen
    und Investitionsvorhaben für erneuerbare Energien. Wie
    lange wollen Sie noch auf den Klimakollaps warten? Mit
    diesem Haushalt haben wir die Chance, ein Zurückfallen
    beim Klimaschutz zu verhindern und zukunftssichere
    Arbeitsplätze zu schaffen. Erklären Sie mir nicht, das sei
    nicht finanzierbar. Mit einem unserer Vorschläge für die
    Besteuerung von fossil- und uranbefeuerten Kraftwerken
    lenken wir die überzogenen Profite der Energieversorger
    direkt in die Hände der Verbraucherinnen und Verbrau-

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    (C (D her sowie der Handwerksbetriebe. Frau Dött, wir sagen: ehr Klimaschutz heißt mehr Beschäftigung. achen Sie einfach mit! Danke schön. Jetzt spricht für Bündnis 90/Die Grünen die Kollegin ärbel Höhn. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! ch habe mir die Rede von Herrn Gabriel eben aufmerkam angehört und muss sagen, dass ich überrascht war. ormalerweise – auch wenn ich anderer Meinung bin als err Gabriel – finde ich, dass er gut redet. Heute hat er ine Rede gehalten, die gar nicht zu ihm gepasst hat: ehr unsouverän. Ich habe mich gefragt: Was hat der ann? Wir haben erlebt, wie er zum Beispiel den Kolle en von der Linken attackiert hat. Das war eine Art, wie s ein Dorfschullehrer in den 60er-Jahren gemacht hat, nd zwar mit dem Holzhammer drauf – bum, bum! –, nd nicht wie ein moderner Lehrer, der er sonst ist. Seine ede war also wirklich schlecht und diesem Parlament icht angemessen. Das muss ich ehrlich sagen. So geht an miteinander nicht um. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN – Ulrich Kelber [SPD]: Stimmten die Zahlen, oder stimmten sie nicht?)


    (Marie-Luise Dött [CDU/CSU]: Ja!)


    (Beifall bei der LINKEN)