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ID1618813400

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    10. Grünen.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/188 Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20241 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerrecht- licher Regelungen des Maßnahmenpakets „Beschäftigungssicherung durch Wachs- tumsstärkung“ (Drucksache 16/10930) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 20235 B 20236 D 20243 A 20245 A 20246 C 20247 A 20247 C 20249 B Deutscher B Stenografisch 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Hartwig Fischer (Göttingen) und Dr. Christoph Bergner . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Jürgen Koppelin und Dr. Gesine Lötzsch in den Verwaltungs- rat der Kreditanstalt für Wiederaufbau . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . K W ( i Z A B g D K ( J D 20231 A 20231 B 20236 D 20231 D 20232 D 20233 D 20234 C Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: undestag er Bericht ung 5. November 2008 t : onjunkturprogramm gegen die drohende irtschaftskrise Drucksache 16/10619) . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 2: ntrag der Abgeordneten Christine Scheel, ärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Nachhaltig investieren in lima, Bildung, soziale Gerechtigkeit Drucksache 16/11023) . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 20237 A 20237 A 20237 B 20239 C haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . 20250 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksache 16/10424) . . . . . . . . . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/10402, 16/10423) . . . . . 3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . . . . 4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/10408, 16/10423) in Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5 U K C K P D U J V K K 6 G D U B O D D D P H D 7 U 20250 C 20250 D 20250 D 20251 A 20251 A 20251 B 20251 B 20254 A 20256 B 20259 C 20261 B 20263 C 20265 D 20268 A 20269 C 20271 D 20272 A 20272 B 20273 C 20275 C 20275 C 20276 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/10420, 16/10423) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/10406, 16/10423) . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/10415, 16/10423) . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 D 20278 A 20279 B 20281 B 20282 B 20284 A 20285 B 20286 C 20288 C 20290 A 20291 A 20291 D 20293 B 20294 B 20295 C 20296 C 20296 D 20298 B 20300 A 20301 A 20303 C 20305 B 20307 C 20308 B 20309 B 20310 B 20311 C 20313 A 20313 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 III Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/CSU) zur namentlichen Ab- stimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Entlassung von Bun- desminister Wolfgang Tiefensee (187. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 17 und Zusatzta- gesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 B 20315 B 20316 B 20317 D 20318 D 20321 A 20321 B 20321 C 20322 C 20323 D 20324 C 20325 D 20327 C 20328 C 20328 D 20329 A 20330 C 20331 A 20331 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20231 (A) ) (B) ) 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20331 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht (187. Sitzung, Tagesordnungspunkt 17 und Zu- satztagesordnungspunkt 7) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Lehn, Waltraud SPD 25.11.2008 Lips, Patricia CDU/CSU 25.11.2008 Lopez, Helga SPD 25.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 25.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.11.2008 Bollen, Clemens SPD 25.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 25.11.2008 Ernst, Klaus DIE LINKE 25.11.2008 Fograscher, Gabriele SPD 25.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 25.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 25.11.2008 Gloser, Günter SPD 25.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 25.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 25.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 25.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 25.11.2008 Hiller-Ohm, Gabriele SPD 25.11.2008 Hintze, Peter CDU/CSU 25.11.2008 Jaffke-Witt, Susanne CDU/CSU 25.11.2008 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 25.11.2008 Knoche, Monika DIE LINKE 25.11.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 25.11.2008 Krüger-Leißner, Angelika SPD 25.11.2008 N N D R R R S S S S S D T D W D Z A (D en Abgeordneten nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/ CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Ent- lassung von Bundesminister Wolfgang Tiefensee itzsche, Henry fraktionslos 25.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 25.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 25.11.2008 awert, Mechthild SPD 25.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 25.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 25.11.2008 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 chauerte, Hartmut CDU/CSU 25.11.2008 chily, Otto SPD 25.11.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 trothmann, Lena CDU/CSU 25.11.2008 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 hönnes, Franz SPD 25.11.2008 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 25.11.2008 inkelmeier-Becker, Elisabeth CDU/CSU 25.11.2008 r. Wodarg, Wolfgang SPD 25.11.2008 immermann, Sabine DIE LINKE 25.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 188. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bernhard Schulte-Drüggelte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle-

    gen! Natürlich haben die Ereignisse auf den Finanz-
    märkten den Bundeshaushalt verändert. Das ist selbst-
    verständlich. Aber ich möchte eines ganz deutlich sagen:
    Trotz der Finanzkrise wird beim Klimaschutz nicht ge-
    spart. Das noch einmal klar zu Ihnen von der Opposi-
    tion!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


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    (C (D Die Zahlen wurden genannt. Es handelt sich um einen aushalt von 1,4 Milliarden Euro für 2009. Das sind ber 570 Millionen Euro mehr als 2008. Daran sieht man ie Bedeutung dieses Haushalts. Es ist auch zu einer Verstetigung gekommen. Darüber aben wir in der letzten Zeit sehr oft diskutiert. Es kam u einer Verstetigung bei klimaschützenden Programen. Als Beispiel nenne ich das Marktanreizprogramm. chon im letzten Jahr wurden die Mittel dafür erhöht, ber jetzt haben wir auch die Situation der Mitarbeiterinen und Mitarbeiter, die mit der Durchführung dieser ufgabe betraut sind, verbessert. Befristungen wurden bgeschafft, was deutlich zeigt, dass das Marktanreizrogramm keine befristete Aufgabe ist. Vielmehr ist und leibt die Förderung der erneuerbaren Energien eine aueraufgabe. Ich möchte etwas zum Naturschutz sagen. Es ist der undesregierung gelungen, im Rahmen der G-8-Präsientschaft das Thema Biodiversität ganz oben zu platieren. Bei der Vertragsstaatenkonferenz in Bonn ist ein eltweiter Aufbruch zum Schutz der Natur gelungen, nd die Regierung hat eine nationale Strategie zur bioloischen Vielfalt beschlossen. (Lutz Heilmann [DIE LINKE]: Nach 15 Jahren!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    eshalb ist es auch richtig, dass wir dahinterstehen, und
    eshalb ist es richtig, dass das Bundesamt für Natur-
    chutz in diesem Bereich personell verstärkt wird.


    (Marie-Luise Dött [CDU/CSU]: Genau!)


    Ich möchte einen Punkt ansprechen, bei dem wir be-
    onders verantwortungsbewusst sein müssen, nämlich
    ie Endlagerung radioaktiver Stoffe. Die Linke stellt
    ährend der Haushaltsberatungen immer wieder An-

    räge mit dem Standardsatz: Die Linke lehnt die Einrich-
    ung des Endlagers Konrad ab. Dann gibt es eine Presse-
    rklärung mit dem Inhalt, die Asse müsse ausgeräumt
    erden. Ich glaube, das war die von Herrn Hill. Man
    uss den Menschen deutlich sagen, dass die Abfälle da

    ind,


    (Michael Leutert [DIE LINKE]: Man wird das doch noch deutlich sagen können!)


    atürlich aus Atomkraftwerken, aber auch aus der Indus-
    rie, der Forschung und der Medizin.

    Im Augenblick wird über verschiedene Optionen des
    urückholens diskutiert. Wenn man vorschnell das Aus-

    äumen fordert, dann stellt sich die Frage: Wohin soll
    enn ausgeräumt werden? Da bleibt doch nur das Endla-
    er Konrad. Sie sind doch völlig auf dem falschen
    ampfer, wenn Sie beides nicht wollen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Michael Leutert [DIE LINKE]: Aber Sie wissen, dass Sie das jahrelang als Forschungslager vorgesehen haben?)







    (A) )



    (B) )


    Bernhard Schulte-Drüggelte
    Eine konstruktive und verantwortungsvolle Politik
    – ich hoffe, Sie kennen diese Begriffe überhaupt – sieht
    ganz anders aus.

    Ich möchte darauf zu sprechen kommen, dass die For-
    schungsministerin und der Umweltminister eine Lösung
    für die Probleme der Asse erarbeitet haben.


    (Ulrike Flach [FDP]: Das wäre schön und nachhaltig!)


    Das Ergebnis fließt in diesen Bundeshaushalt ein, Frau
    Flach. Das Umweltministerium übernimmt die finan-
    zielle und personelle Verantwortung. Mittel aus dem For-
    schungshaushalt werden in den Umwelthaushalt umge-
    schichtet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
    Bergwerks werden von dem neuen Betreiber übernom-
    men. Auch das ist, finde ich, richtig und wichtig. Zusätz-
    lich werden über 4 Millionen Euro investiert und 80 neue
    Stellen beim Umweltministerium und beim Bundesamt
    für Strahlenschutz geschaffen. Das ist ein starkes Signal,
    dass die Sorgen der Menschen ernst genommen werden
    und dass jetzt zügig an einer Lösung gearbeitet wird.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Ich möchte sagen, was für mich bei den Endlagern an
    erster Stelle steht: die Sicherheit.


    (Eva Bulling-Schröter [DIE LINKE]: Für uns auch!)


    Ich möchte die Frage stellen, ob sich der Bund an Unter-
    nehmen, die Endlager bauen oder betreiben, stärker be-
    teiligen sollte. Dadurch würden viele Probleme, die jetzt
    noch da sind, gelöst.


    (Michael Leutert [DIE LINKE]: Damit die Atomindustrie noch an diesem Müll verdient! Na klar, große Klasse!)


    – Sie sind zwar Hauptberichterstatter, aber das haben Sie
    gerade nicht verstanden.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Herr Leutert, das haben Sie wirklich nicht verstanden!)


    – Ja.

    In den vergangenen Wochen haben wir uns sehr inten-
    siv mit dem Rettungspaket für den Finanzmarkt beschäf-
    tigt; deshalb möchte ich auch das noch ansprechen. Wir
    haben in den Debatten klargestellt: Da geht es nicht um
    einen Rettungsschirm für Banken oder Banker; dieser
    Schirm soll vielmehr dazu dienen, die Sparerinnen und
    Sparer nicht im Regen stehen zu lassen. Außerdem soll
    er dazu dienen, dass die Wirtschaft so stabil wie möglich
    bleibt. Das ist der Sinn dieser Angelegenheit.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich meine, auch beim Klimaschutz stehen die Menschen
    im Mittelpunkt. Die Arbeitsplätze haben die höchste
    Priorität. Auch wenn man das kurzfristig sieht – andere
    sehen das vielleicht langfristig –, steht das an erster
    Stelle.

    In diesen Tagen wird auf europäischer Ebene über die
    Zukunft des Emissionshandels verhandelt. Ich freue

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    (C (D ich, dass zwischen den betroffenen Ministerien, Umelt und Wirtschaft, eine Einigung hergestellt worden ist. ch hoffe, das ist früh genug geschehen; denn besonders ie Bereiche Stahl, Papier und Chemie sind gefährdet, je achdem, was bei den Verhandlungen auf europäischer bene herauskommt. Auch andere Branchen könnten daon sehr betroffen sein, zum Beispiel in meiner Heimat ie Zementindustrie. Wir müssen dafür sorgen, dass die ettbewerbsfähigkeit auch der energieintensiven Indus rien, also derjenigen Industrien, die zwangsläufig einen ohen CO2-Ausstoß haben, keinen Schaden nimmt. Uns ist überhaupt nicht geholfen, wenn unsere effiienten, effektiven Industrien mit möglichst geringem O2-Ausstoß durch bestimmte Maßnahmen dazu gewungen werden, ihren Standort zu verlagern. avon hat das Klima in der Welt überhaupt nichts, und ir haben hier nur Nachteile. Deshalb wünsche ich der undesregierung bei den Verhandlungen in Brüssel sehr iel Erfolg. Danke. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Ulrich Kelber [SPD]: Man darf Lobbyisten nicht alles glauben!)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Ulrich Kelber [SPD]: Das stimmt!)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat der Kollege Hans-Josef Fell von

ündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans-Josef Fell


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    erren! „Wir müssen alles tun, um das Klimaproblem zu
    ösen“ – ein richtiger und wichtiger Satz, den ich häufig
    on Kanzlerin Merkel und Umweltminister Gabriel
    örte. Ich frage mich aber, warum Sie dann nicht alles
    un, um das Klimaproblem zu lösen, Herr Umweltminis-
    er.

    Der Neubau von Kohlekraftwerken zementiert den
    usstoß klimaschädlicher CO2-Emissionen über Jahr-

    ehnte. Gemeinsam mit der Kanzlerin kämpfen Sie in
    rüssel dafür, dass deutsche Autos auch in Zukunft
    öglichst viel Sprit saufen dürfen. Die deutsche Auto-
    obilindustrie wird aber doch nicht am Spritschlucker

    enesen.

    Die Spitze der Uneinsichtigkeit kommt gerade vom
    euen bayerischen Ministerpräsidenten, Herrn Seehofer.
    r hat allen Ernstes behauptet, dass Jobs wichtiger seien
    ls Klimaschutz. Er übersieht, dass Klimaschutz Arbeits-
    lätze schafft.

    Haben Sie, Herr Seehofer, Frau Merkel, Herr Gabriel,
    mmer noch nicht begriffen, warum General Motors, der
    hemals größte Automobilkonzern der Erde, aktuell vor
    em Konkurs steht und seit Monaten Zehntausende von
    rbeitslosen produziert? Jahrzehntelang haben die Kon-

    ernmanager ökologische Grundsätze missachtet. Sie
    aben übersehen, dass wegen der Endlichkeit der Erdöl-






    (A) )



    (B) )


    Hans-Josef Fell
    ressourcen die Preise so stark steigen werden, dass viele
    Menschen den Sprit für die klimazerstörenden Autos gar
    nicht mehr bezahlen können. Was wir endlich brauchen,
    sind erdölfreie Null-Emissions-Autos und eine klare
    politische Unterstützung dafür statt halbherziger Maß-
    nahmen der Großen Koalition.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Der neu gewählte Präsident der USA, Barack Obama,
    hat dies klar erkannt. Er stellt in den Mittelpunkt seines
    Konjunkturprogramms: Schulen und erneuerbare Ener-
    gien. Das ist richtig so; dies sind genau auch die grünen
    Vorschläge.

    Auch im heute zu verabschiedenden Umweltetat kön-
    nen wir erkennen, dass die Große Koalition nicht alles
    tut, um Klimaschutz zu leisten. Es ist ein Etat, der hohe
    Altlasten aus den Atomenergiesünden der Vergangenheit
    zu bewältigen hat, der nur halbherzig die Chancen der
    erneuerbaren Energien aufgreift und der immer noch am
    alten, fossilen Energiesystem festhält.

    Im Bundeshaushalt 2009 soll allein für die Endlage-
    rung in der Asse mit 90 Millionen Euro fast das Dreifa-
    che der Mittel für die Windenergieforschung – sie soll
    vom BMU gerade mal 35 Millionen Euro erhalten – aus-
    gegeben werden. Angesichts der Kostenentwicklung ist
    anzunehmen, dass allein für die Asse bald mehr Mittel
    ausgegeben werden als für die Erforschung aller erneu-
    erbaren Energieträger zusammen. Wenn wir die gesam-
    ten Energiekosten der alten Atomanlagen und der Endla-
    ger zusammenrechnen, wird klar: Für die Bewältigung
    der atomaren Vergangenheit zahlen wir bereits heute ein
    Vielfaches der Mittel, die wir für Forschung und Ent-
    wicklung sämtlicher erneuerbaren Energien und Ein-
    spartechnologien zusammen ausgeben. Und dann reden
    Sie von der Union immer noch von billiger Atomener-
    gie!


    (Marie-Luise Dött [CDU/CSU]: Ja!)


    Die Atomkonzerne hingegen drücken sich weitge-
    hend um ihre Verantwortung. Die gleichen Konzerne
    wollen ihre Kohlekraftwerke in den nächsten Jahren mit
    Milliarden subventionieren lassen. Bundeswirtschafts-
    minister Glos hat bereits 1,7 Milliarden Euro zugesagt.
    SPD und Union setzen dabei blind auf eine Kohletech-
    nologie, die heute noch nicht einmal zur Verfügung
    steht.


    (Marie-Luise Dött [CDU/CSU]: Haben Sie schon mal was von Grundlast gehört?)


    Sie kehren die Probleme in Machbarkeitsutopien für so-
    genannte saubere Kohle unter den Boden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Real stoßen auch die neuen Kohlekraftwerke Millionen
    von Tonnen CO2 in die Atmosphäre, und daran ändern
    auch die PR-Konferenzen von Vattenfall nichts.

    Der Umweltminister und der Finanzminister setzen
    stattdessen auf Steuererhöhungen für reine Biokraft-
    stoffe, die wesentlich ökologischer hergestellt wurden
    als die Biokraftstoffe, die von den Mineralölkonzernen

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    (C (D m Hinblick auf den Beimischungszwang benötigt wuren; dafür wurden Urwälder abgeholzt, und das kann icht das Ziel sein. it der Besteuerung der reinen Biokraftstoffe haben Sie ine wichtige ökologische Alternative zum Erdöl im eim zerstört – und gleichzeitig Tausende heimische Areitsplätze im Mittelstand. Das ist Ihre Antwort auf die ezession. Wer heute noch auf Erdöl setzt, sei es in der Autoobilindustrie oder im Heizungsbau, dem ist nicht zu elfen. Über die vielen Millionen Euro, die Umweltinister Gabriel dazu missbraucht, dass aus dem Markt nreizprogramm für erneuerbare Energien stinknormale lbrennwertkessel subventioniert werden, freuen sich ur die Mineralölkonzerne; das schadet den Verbrauhern – über hohe Energiekosten – und dem Klima. Anstatt auf knappe Energieträger und veraltete Techologien zu setzen, müssen wir bis 2030 unsere Stromersorgung vollständig auf erneuerbare Energien mstellen. Das ist realistisch und möglich, allen Arguenten der Energiekonzerne zum Trotz. Wenn wir dies nstreben, tun wir im Energiesektor wirklich alles, um as Klima zu schützen. Das Wort hat jetzt der Bundesminister Sigmar abriel. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)