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ID1618812200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/188 Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20241 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerrecht- licher Regelungen des Maßnahmenpakets „Beschäftigungssicherung durch Wachs- tumsstärkung“ (Drucksache 16/10930) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 20235 B 20236 D 20243 A 20245 A 20246 C 20247 A 20247 C 20249 B Deutscher B Stenografisch 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Hartwig Fischer (Göttingen) und Dr. Christoph Bergner . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Jürgen Koppelin und Dr. Gesine Lötzsch in den Verwaltungs- rat der Kreditanstalt für Wiederaufbau . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . K W ( i Z A B g D K ( J D 20231 A 20231 B 20236 D 20231 D 20232 D 20233 D 20234 C Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: undestag er Bericht ung 5. November 2008 t : onjunkturprogramm gegen die drohende irtschaftskrise Drucksache 16/10619) . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 2: ntrag der Abgeordneten Christine Scheel, ärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Nachhaltig investieren in lima, Bildung, soziale Gerechtigkeit Drucksache 16/11023) . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 20237 A 20237 A 20237 B 20239 C haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . 20250 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksache 16/10424) . . . . . . . . . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/10402, 16/10423) . . . . . 3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . . . . 4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/10408, 16/10423) in Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5 U K C K P D U J V K K 6 G D U B O D D D P H D 7 U 20250 C 20250 D 20250 D 20251 A 20251 A 20251 B 20251 B 20254 A 20256 B 20259 C 20261 B 20263 C 20265 D 20268 A 20269 C 20271 D 20272 A 20272 B 20273 C 20275 C 20275 C 20276 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/10420, 16/10423) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/10406, 16/10423) . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/10415, 16/10423) . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 D 20278 A 20279 B 20281 B 20282 B 20284 A 20285 B 20286 C 20288 C 20290 A 20291 A 20291 D 20293 B 20294 B 20295 C 20296 C 20296 D 20298 B 20300 A 20301 A 20303 C 20305 B 20307 C 20308 B 20309 B 20310 B 20311 C 20313 A 20313 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 III Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/CSU) zur namentlichen Ab- stimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Entlassung von Bun- desminister Wolfgang Tiefensee (187. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 17 und Zusatzta- gesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 B 20315 B 20316 B 20317 D 20318 D 20321 A 20321 B 20321 C 20322 C 20323 D 20324 C 20325 D 20327 C 20328 C 20328 D 20329 A 20330 C 20331 A 20331 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20231 (A) ) (B) ) 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20331 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht (187. Sitzung, Tagesordnungspunkt 17 und Zu- satztagesordnungspunkt 7) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Lehn, Waltraud SPD 25.11.2008 Lips, Patricia CDU/CSU 25.11.2008 Lopez, Helga SPD 25.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 25.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.11.2008 Bollen, Clemens SPD 25.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 25.11.2008 Ernst, Klaus DIE LINKE 25.11.2008 Fograscher, Gabriele SPD 25.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 25.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 25.11.2008 Gloser, Günter SPD 25.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 25.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 25.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 25.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 25.11.2008 Hiller-Ohm, Gabriele SPD 25.11.2008 Hintze, Peter CDU/CSU 25.11.2008 Jaffke-Witt, Susanne CDU/CSU 25.11.2008 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 25.11.2008 Knoche, Monika DIE LINKE 25.11.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 25.11.2008 Krüger-Leißner, Angelika SPD 25.11.2008 N N D R R R S S S S S D T D W D Z A (D en Abgeordneten nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/ CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Ent- lassung von Bundesminister Wolfgang Tiefensee itzsche, Henry fraktionslos 25.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 25.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 25.11.2008 awert, Mechthild SPD 25.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 25.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 25.11.2008 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 chauerte, Hartmut CDU/CSU 25.11.2008 chily, Otto SPD 25.11.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 trothmann, Lena CDU/CSU 25.11.2008 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 hönnes, Franz SPD 25.11.2008 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 25.11.2008 inkelmeier-Becker, Elisabeth CDU/CSU 25.11.2008 r. Wodarg, Wolfgang SPD 25.11.2008 immermann, Sabine DIE LINKE 25.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 188. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich

    kann mit meinem ersten Stichwort an die Rede des Kol-
    legen Bürsch anschließen, allerdings nicht ganz so opti-
    mistisch enden wie er.


    (Dr. Michael Bürsch [SPD]: Jedem seine Rolle!)


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    (C (D In den zurückliegenden Monaten hatten wir eine Serie on Datenschutzskandalen. Ich erinnere nur an Lidl, die elekom und andere. Ihr Ausmaß ist noch nicht absehar. Dann gab es im September einen sogenannten atenschutzgipfel. Innenminister trafen sich mit Daten chützern. Bundesinnenminister Schäuble versprach daach: Noch im November wird der Bundestag über ein aßnahmenpaket der Bundesregierung beraten und ent cheiden können. (Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister: Nein! Das Kabinett! Das ist falsch!)


    ch stelle fest: Der November ist so gut wie zu Ende,
    ber noch nicht ein einziger Datenschutzvorschlag der
    egierung hat das Plenum erreicht. Ich finde das blama-
    el.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Linke bleibt bei ihrer Forderung: Wir brauchen
    in neues Datenschutzrecht, ein Datenschutzrecht, das
    icht nur private Verfehlungen ahndet, sondern auch den
    taat in seiner Datengier zügelt. Wir brauchen ein Da-

    enschutzrecht, das dem 21. Jahrhundert gerecht wird.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Dazu hat die Linke drei aktuelle Forderungen: Wir
    ordern ein Moratorium für alle elektronischen Großpro-
    ekte, die den Datenschutz gefährden können. Dazu ge-
    ört auch die elektronische Gesundheitskarte.


    (Beifall bei der LINKEN)


    ir fordern, dass die ausufernde Erfassung persönlicher
    aten gestoppt wird. Dazu gehört vor allem die Vorrats-
    atenspeicherung aller Telekommunikationsdaten. Wir
    ordern, die Datenschutzbeauftragten endlich so auszu-
    tatten, dass sie handeln können. Dazu gehören mehr
    utonomie, mehr Geld und mehr Personal.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Michael Bürsch [SPD]: Das ist richtig!)


    timmen Sie unserem Antrag heute zu, dann können wir
    inen ersten Schritt gehen.

    Zweites Stichwort: BKA-Gesetz. Die Linke hat be-
    anntlich gegen das BKA-Gesetz gestimmt. Dafür gab
    nd gibt es viele Gründe im Detail. Vor allem aber halten
    ir das BKA-Gesetz für einen weiteren Schritt auf dem
    eg vom demokratischen Rechtsstaat zum präventiven

    icherheitsstaat. Diesen Weg lehnt die Fraktion Die
    inke ab. Wenn Bundesländer ihre Entscheidung heute
    orrigieren – es ist ja richtig, Herr Bundesinnenminister,
    ass diese damals der Föderalismusreform zugestimmt
    aben –, dann begrüßt die Linke das. Ich denke, wir soll-
    en als Politikerinnen und Politiker überhaupt gelegent-
    ich zeigen, dass wir Fehler im Nachhinein korrigieren
    önnen, wenn wir sie erkannt haben.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Damit bin ich bei meinem dritten Stichwort: Bundes-
    olizei. Die Bundespolizei wurde und wird in großem
    til umgebaut. Dazu hatten wir hier im Bundestag meh-
    ere Debatten. Ich will sie nicht wiederholen. Ein Grund
    ür die Reform der Bundespolizei war ganz offensichtlich:






    (A) )



    (B) )


    Petra Pau
    Sie soll immer häufiger und zahlenstärker zu Auslands-
    einsätzen geschickt werden. Aktuell sind Einsätze gegen
    die Piraterie vor Somalia im Gespräch. Über den Sinn
    dieser Einsätze will ich jetzt nicht sprechen. Mir geht es
    um etwas Grundsätzliches: Jeder Bundeswehreinsatz im
    Ausland braucht ein Mandat des Bundestages. Die Bun-
    despolizei braucht dies nicht. Ich halte das für wider-
    sinnig. Deshalb fordert die Linke einen Parlamentsvor-
    behalt des Bundestages auch bei Einsätzen der Polizei
    im Ausland. Das ist überfällig.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Damit bin ich bei meinem vierten Stichwort: Rechts-
    extremismus. Wir haben hier jüngst über das Gift des
    Antisemitismus gesprochen. Wir wissen, auch beim
    Rechtsextremismus gibt es keinerlei Entwarnung. Allein
    die Zahl der offiziell registrierten Straf- und Gewalttaten
    mit einem rechtsextremen Hintergrund ist nicht hin-
    nehmbar. Entsprechend größer ist übrigens noch die
    Zahl der Opfer. Der organisierte Rechtsextremismus ver-
    sucht planmäßig und mit langem Atem, Terrain zu ge-
    winnen, inmitten der Gesellschaft. Das ist eine akute Ge-
    fahr für die Demokratie, häufig auch für Leib und Leben.
    Gemessen daran sind die Bundesprogramme für Vielfalt,
    Demokratie und Toleranz geradezu leichtsinnig kurzat-
    mig und unzureichend.

    Deshalb fordert die Linke, die bestehenden Pro-
    gramme zu überprüfen. Wir müssen mehr denn je auf
    Prävention statt auf Reaktion zielen. Vor allem müssen
    die Programme auf Dauer angelegt sein. Das können Sie
    heute unterstützen, indem Sie unserem Antrag, ein Son-
    derprogramm einzurichten, zustimmen.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat der Kollege Helmut Brandt von der

CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Helmut Brandt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine verehrten Kolle-

    ginnen und Kollegen! Bei der Betrachtung des Zahlen-
    werks des Haushaltes fällt zunächst die augenscheinlich
    erhebliche Steigerung der Etatmittel für das Bundesin-
    nenministerium um mehr als 10 Prozent auf. Betrachtet
    man die Zahlen allerdings genauer, so relativiert sich
    diese Steigerung schnell, und es wird deutlich, dass die
    tatsächliche Steigerung äußerst moderat ist.

    Die Kollegin Piltz von der FDP-Fraktion hat jüngst
    bei der BKA-Debatte und heute wieder moniert, die
    Etatmittel seien zu gering angesetzt. Insbesondere im
    Bereich des Bundeskriminalamtes seien nach ihrer Auf-
    fassung erheblich mehr Mittel nötig. Ich ermuntere Sie
    und Ihre Fraktion, im nächsten Jahr bei den Beratungen
    zum Haushalt 2010 mit dafür zu sorgen, dass hier tat-
    sächlich noch mehr Mittel eingestellt werden.


    (Gisela Piltz [FDP]: Ich verhandele gern im nächsten Jahr mit Ihnen über den Haushalt! – Gegenruf des Abg. Omid Nouripour [BÜND E t h m – d m E r v b t z S c f f d z g f P v r k z – s ü r r F W d f e J d m g L (C (D NIS 90/DIE GRÜNEN]: Es gibt keine Koalition mit Ihnen!)


    Von den insgesamt 554 Millionen Euro, um die der
    inzelplan wächst, muss man bei realistischer Betrach-

    ung zunächst die haushaltsneutralen Positionen abzie-
    en. – Wenn Sie sich weiter unterhalten wollen, kann ich
    eine Rede gern unterbrechen.


    (Gisela Piltz [FDP]: Wir stören doch nicht, oder?)


    Sie stören mich sehr.

    Ebenso muss man die Mehrkosten für die Umsetzung
    er Tarif- und Besoldungserhöhungen abziehen. Wenn
    an dies alles abzieht, bleiben von den 554 Millionen
    uro lediglich etwas mehr als ein Drittel, also nur noch

    und 200 Millionen Euro, an Steigerung übrig. Diese
    erhältnismäßig geringe Steigerung ist aber unabding-
    ar, um die unbestritten notwendigen Mehrausgaben tä-
    igen zu können. Denn unsere Aufgabe ist es, jedem ein-
    elnen Bürger dieses Landes ein Leben in Freiheit und
    icherheit zu ermöglichen. Freiheit ist jedoch ohne Si-
    herheit nicht denkbar.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Um dieses Ziel zu erreichen, stehen im Haushalt 2009
    ür die Bundespolizei 206 Millionen Euro mehr zur Ver-
    ügung als im Jahr 2008. Hierdurch werden insbeson-
    ere die Kosten für die Neuorganisation der Bundespoli-
    ei und die Aufwendungen für die Auslandseinsätze
    edeckt. Der Stärkung im Bereich der Terrorbekämp-
    ung dient insbesondere die Umsetzung des jüngst vom
    arlament verabschiedeten BKA-Gesetzes, wofür im
    orliegenden Haushalt die dafür notwendigen Mittel be-
    eits zur Verfügung gestellt werden.

    Erlauben Sie mir, bei dieser Gelegenheit eine Bemer-
    ung zu dem Verhalten einiger Landesverbände der SPD
    u machen.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Haben Sie aber gut aufgeschrieben!)


    Ich habe es nicht nur aufgeschrieben, ich weiß es auch
    o.

    Nach den Diskussionen, die sich hier im Parlament
    ber anderthalb Jahre hingezogen haben, nach umfang-
    eichen Sachverständigenanhörungen und intensiver Be-
    atung mit dem Koalitionspartner wurde ein Ergebnis in
    orm eines Gesetzentwurfes erzielt, der von Herrn
    iefelspütz als Jahrhundertgesetz bezeichnet wurde und

    em die große Mehrheit des Bundestages zustimmt. Ich
    inde es unsäglich, dass dieser Gesetzentwurf nun von
    inzelnen Landesverbänden, genauer gesagt von einigen
    ungsozialisten, infrage gestellt wird.


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: So ist es! – Gisela Piltz [FDP]: Wo ist er eigentlich?)


    Ich kann nur die Hoffnung zum Ausdruck bringen,
    ass wir in den offensichtlich notwendig werdenden Ver-
    ittlungsausschusssitzungen rasch zu einem befriedi-

    enden Ergebnis gelangen. Jeder Tag, der weiter ins
    and geht, ohne dass wir dem Bundeskriminalamt die






    (A) )



    (B) )


    Helmut Brandt
    notwendigen Kompetenzen in seinem Kampf gegen den
    Terror geben, erhöht die Anschlagsgefahr in unserem
    Land.


    (Volker Schneider [Saarbrücken] [DIE LINKE]: Wir zittern alle schon!)


    – Ja, zu Recht.

    Im Haushalt sind nunmehr auch hinreichend Mittel
    vorgesehen, um die zugegebenermaßen schwierige Ein-
    führung des BOS-Digitalfunks weiter voranzutreiben.
    Es darf keine Zeit verloren gehen, wenn wir verhindern
    wollen, dass unsere Polizeikräfte nur unzureichend aus-
    gestattet sind und nicht mit der technischen Entwicklung
    Schritt halten können.

    Besonders hervorheben möchte ich aber auch die zu-
    sätzlichen Mittel von 1,6 Millionen Euro für Fahrzeuge,
    Geräte und Ausrüstungsgegenstände des Technischen
    Hilfswerks. Dies unterstreicht unser Anliegen, in die-
    sem wertvollen ehrenamtlichen Bereich des Bevölke-
    rungs- und Katastrophenschutzes alles zu tun, um das
    Technische Hilfswerk auch in Zukunft auf dem gleichen
    hohen technischen Niveau zu halten. Ich möchte mich an
    dieser Stelle bei den ehrenamtlichen Mitarbeitern aller
    Bereiche – nicht nur des Technischen Hilfswerks – für
    ihre uneigennützige Arbeit bedanken.

    Ebenfalls der Sicherheit dienen die zusätzlich bereit-
    gestellten 3,9 Millionen Euro, die das Bundesamt für
    Sicherheit in der Informationstechnik für seine Arbeit
    im Bereich Kryptografie erhält. Ohne die schnelle Ent-
    schlüsselung kodierter Nachrichten von Terroristen ist
    ein effektiver Kampf gegen den Terror nicht denkbar.
    Gleiches gilt für den Bereich der organisierten Krimina-
    lität.

    Ein Thema liegt mir noch besonders am Herzen. Ich
    spreche von der Notwendigkeit, die Erfolge der Integra-
    tionsbemühungen dieser Bundesregierung weiterzufüh-
    ren. Die eingeführten Integrationskurse sind ein Erfolgs-
    modell. Das wurde bereits erwähnt. Durch die erfreuliche
    Erhöhung der Teilnehmerzahlen werden zusätzliche Mit-
    tel benötigt. Dies zeigt, dass das Thema Integration bei
    der CDU auf Bundes- wie auf Länderebene gut aufgeho-
    ben ist. Entscheidend zu dieser positiven Entwicklung hat
    mein Kollege in Nordrhein-Westfalen, Herr Minister
    Armin Laschet, als bundesweit erster Landesminister für
    Integration beigetragen.


    (Gisela Piltz [FDP]: Gute Koalition übrigens!)


    Der zusätzliche Finanzbedarf für Integrationskurse be-
    trägt rund 19,3 Millionen Euro. Wir meinen, dass das so-
    wohl für die Besucher der Integrationskurse wie auch für
    unsere Gesellschaft insgesamt gut angelegtes Geld ist.

    Im Jahr 2009 werden wir uns neben den hier ange-
    sprochenen Themen sicherlich auch noch schwerpunkt-
    mäßig der Verbesserung des Datenschutzes widmen
    müssen. Der notwendige Datenschutz darf allerdings
    nicht dazu führen, dass diejenigen, die in der Vergangen-
    heit redlich mit Daten umgegangen sind und dies in Zu-
    kunft sicherlich auch tun werden, durch kriminelle
    Handlungen Einzelner bestraft werden und hierdurch

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    (C (D anze Geschäftsbereiche mit Hunderttausenden von Bechäftigten in Existenznot gebracht werden. Schließen möchte ich mit der Feststellung: Der Hausalt bietet die Grundlage dafür, dass sich die Bürgerinen und Bürger in unserem Lande auch künftig sicher ühlen können. Wir können mit Fug und Recht sagen, ass wir auch mit diesem Haushalt die Freiheit in unseem Lande weiterhin gewährleisten. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit. Als letzte Rednerin zu diesem Einzelplan hat das ort die Kollegin Dagmar Freitag von der SPD-Frakion. Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! eine Kollegin Bettina Hagedorn hat schon darauf hin ewiesen, dass im Einzelplan 06 auch die Zahlen der pitzensportförderung des Bundes zu finden sind. Ich in froh sagen zu können, dass es sich einmal mehr um inen Sporthaushalt handelt, der sich aus unserer Sicht ehen lassen kann. Wir können erneut einen erheblichen ufwuchs verzeichnen – und das in Zeiten, wie sie chwieriger kaum sein könnten. Mein ausdrücklicher ank hierfür gilt den Kolleginnen und Kollegen des aushaltsausschusses, insbesondere meiner Kollegin ettina Hagedorn und dem Kollegen Carsten Schneider, ie einmal mehr verlässliche Partner des Sports waren. ein Dank gilt auch Ihnen, Herr Minister Schäuble, soie Ihrem Kollegen Steinbrück. Ohne Ihre Unterstüt ung wären wir vielleicht nicht dort, wo wir sind. Aber auch das Parlament hat seine Hausaufgaben geacht. Gestatten Sie mir daher bitte einige Anmerkun en zu den finanziellen Mitteln, die wir sozusagen on op ausgehandelt haben. Es ist uns gemeinsam gelungen allerdings auf Initiative meiner Fraktion –, dafür zu orgen, dass für die Stiftung Deutsche Sporthilfe einal mehr 1 Million Euro bereitgestellt werden. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU)