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ID1618811100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/188 Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20241 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerrecht- licher Regelungen des Maßnahmenpakets „Beschäftigungssicherung durch Wachs- tumsstärkung“ (Drucksache 16/10930) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 20235 B 20236 D 20243 A 20245 A 20246 C 20247 A 20247 C 20249 B Deutscher B Stenografisch 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Hartwig Fischer (Göttingen) und Dr. Christoph Bergner . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Jürgen Koppelin und Dr. Gesine Lötzsch in den Verwaltungs- rat der Kreditanstalt für Wiederaufbau . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . K W ( i Z A B g D K ( J D 20231 A 20231 B 20236 D 20231 D 20232 D 20233 D 20234 C Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: undestag er Bericht ung 5. November 2008 t : onjunkturprogramm gegen die drohende irtschaftskrise Drucksache 16/10619) . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 2: ntrag der Abgeordneten Christine Scheel, ärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Nachhaltig investieren in lima, Bildung, soziale Gerechtigkeit Drucksache 16/11023) . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 20237 A 20237 A 20237 B 20239 C haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . 20250 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksache 16/10424) . . . . . . . . . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/10402, 16/10423) . . . . . 3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . . . . 4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/10408, 16/10423) in Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5 U K C K P D U J V K K 6 G D U B O D D D P H D 7 U 20250 C 20250 D 20250 D 20251 A 20251 A 20251 B 20251 B 20254 A 20256 B 20259 C 20261 B 20263 C 20265 D 20268 A 20269 C 20271 D 20272 A 20272 B 20273 C 20275 C 20275 C 20276 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/10420, 16/10423) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/10406, 16/10423) . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/10415, 16/10423) . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 D 20278 A 20279 B 20281 B 20282 B 20284 A 20285 B 20286 C 20288 C 20290 A 20291 A 20291 D 20293 B 20294 B 20295 C 20296 C 20296 D 20298 B 20300 A 20301 A 20303 C 20305 B 20307 C 20308 B 20309 B 20310 B 20311 C 20313 A 20313 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 III Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/CSU) zur namentlichen Ab- stimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Entlassung von Bun- desminister Wolfgang Tiefensee (187. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 17 und Zusatzta- gesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 B 20315 B 20316 B 20317 D 20318 D 20321 A 20321 B 20321 C 20322 C 20323 D 20324 C 20325 D 20327 C 20328 C 20328 D 20329 A 20330 C 20331 A 20331 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20231 (A) ) (B) ) 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20331 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht (187. Sitzung, Tagesordnungspunkt 17 und Zu- satztagesordnungspunkt 7) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Lehn, Waltraud SPD 25.11.2008 Lips, Patricia CDU/CSU 25.11.2008 Lopez, Helga SPD 25.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 25.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.11.2008 Bollen, Clemens SPD 25.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 25.11.2008 Ernst, Klaus DIE LINKE 25.11.2008 Fograscher, Gabriele SPD 25.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 25.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 25.11.2008 Gloser, Günter SPD 25.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 25.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 25.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 25.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 25.11.2008 Hiller-Ohm, Gabriele SPD 25.11.2008 Hintze, Peter CDU/CSU 25.11.2008 Jaffke-Witt, Susanne CDU/CSU 25.11.2008 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 25.11.2008 Knoche, Monika DIE LINKE 25.11.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 25.11.2008 Krüger-Leißner, Angelika SPD 25.11.2008 N N D R R R S S S S S D T D W D Z A (D en Abgeordneten nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/ CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Ent- lassung von Bundesminister Wolfgang Tiefensee itzsche, Henry fraktionslos 25.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 25.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 25.11.2008 awert, Mechthild SPD 25.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 25.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 25.11.2008 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 chauerte, Hartmut CDU/CSU 25.11.2008 chily, Otto SPD 25.11.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 trothmann, Lena CDU/CSU 25.11.2008 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 hönnes, Franz SPD 25.11.2008 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 25.11.2008 inkelmeier-Becker, Elisabeth CDU/CSU 25.11.2008 r. Wodarg, Wolfgang SPD 25.11.2008 immermann, Sabine DIE LINKE 25.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 188. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ulla Jelpke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Dieser

    Haushalt hat im Wesentlichen nur eine Botschaft: Weiter
    so mit dem Ausbau des Überwachungsstaates, weiter mit
    der Missachtung von Flüchtlingen und weiter im Versa-
    gen beim Kampf gegen Neonazis. Dazu sagen wir ganz
    klar Nein.


    (Michael Hartmann [Wackernheim] [SPD]: Das sind drei Botschaften!)


    Es wäre die Aufgabe des Innenministers, im Umgang
    mit den Flüchtlingen wenigstens die Menschlichkeit zu
    wahren. Stattdessen hat die Regierung das Aufenthalts-
    gesetz verschärft, den Familiennachzug erschwert und
    die Luftnummer einer Altfallregelung beschlossen.
    Beim Flüchtlingsschutz versagt sie permanent. Ich erin-
    nere nur an die beharrlichen Diskussionen, die wir über
    die Aufnahme irakischer Flüchtlinge geführt haben. Die
    EU fordert jetzt, 75 000 Iraker schnellstmöglich aufzu-
    nehmen. Die Bundesregierung erwägt, gerade einmal
    2 500 aufzunehmen, und das, wo insgesamt 2 Millionen
    irakische Flüchtlinge das Land verlassen haben. Das ist
    meines Erachtens beschämend.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es wäre die Aufgabe des Innenministers, den Rechts-
    extremismus entschlossen zu bekämpfen. Ich erinnere
    daran, dass seit 1990 140 Menschen durch Übergriffe
    von Neonazis ermordet worden sind. Aber nach wie vor
    muss jede Initiative gegen Rechtsextremismus um jeden
    Euro kämpfen und feilschen, und ein Verbotsverfahren
    gegen die NPD ist von dieser Bundesregierung blockiert
    worden. Genau darin, Herr Schäuble und übrigens auch
    Herr Luther, sehe ich die Sicherheitsgefährdung in die-
    sem Land.

    Gleichzeitig erhält der Bund der Vertriebenen wei-
    terhin Millionen Euro Fördergelder und betreibt damit
    puren Geschichtsrevisionismus. Das hat seine Vorsit-

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    (C (D ende Erika Steinbach erst unlängst vorgeführt, indem ie die Deutschen als Opfer eines zweiten Holocaust dartellte und Ländern wie Polen und der ČSSR Nazimethoen unterstellte. (Manfred Grund [CDU/CSU]: Es gibt keine ČSSR mehr!)


    Lesen Sie die Rede Ihrer Kollegin! Darin steht es so. –
    ür so einen gefährlichen, rechtsgestrickten Blödsinn
    arf es unserer Meinung nach keine Steuergelder geben.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es wäre auch die Aufgabe eines Innenministers, den
    echtsstaat zu verteidigen. Stattdessen stellt ihn diese
    undesregierung mit sogenannten Sicherheitsgesetzen
    uf den Kopf. Sie stockt beispielsweise den Haushalt des
    nnenressorts um eine halbe Milliarde Euro auf und redet
    on einer modernen Sicherheitsarchitektur, aber in Wirk-
    ichkeit bauen Sie einen neuen, monströsen Überwa-
    hungsstaat auf. Jeder gilt heute als verdächtig, bis ge-
    eime Ermittlungen von Polizei und Geheimdiensten
    eine Unschuld beweisen. Deswegen gibt es zum Bei-
    piel die Vorratsdatenspeicherung, die biometrischen
    ässe und weitere Überwachungsmaßnahmen.

    Wo es wirklich sinnvoll wäre, zu investieren – etwa
    eim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstech-
    ik –, wird geknausert, genauso wie beim Datenschutz.
    a stagniert der Etat. Denn da geht es ja auch „nur“ um
    ie Sicherheit der normalen Bürgerinnen und Bürger.
    agegen soll das BKA 25 Millionen Euro extra erhalten,
    ur um die Onlinedurchsuchung zu realisieren und den
    ürgern hinterherzuspionieren. Hier wäre weniger mehr,
    ämlich ein Plus für die Demokratie.

    Weil der Innenminister für sein BKA-Gesetz keine
    ehrheiten findet, will er nun kurzerhand die Abstim-
    ungsregeln im Bundesrat in seinem Interesse ändern.
    as ist wirklich ein verqueres Demokratieverständnis,
    err Schäuble.


    (Beifall bei der LINKEN)


    ine Verfassung à la Schäuble wäre die Garantie für ei-
    en autoritären Überwachungsstaat. Das muss man ganz
    eutlich sagen. Dazu können wir nur sagen: Nein danke.

    Das einzige Erfreuliche ist, dass die SPD zunehmend
    on Panik erfasst wird und etwa von dem Einsatz der
    undeswehr im Innern, aber auch, wie wir hören, vom
    KA-Gesetz vorsichtig abrückt.


    (Beifall bei der LINKEN)


    ffenbar merkt die SPD, dass der Kampf gegen die ei-
    ene Bevölkerung doch keine Wählerstimmen bringt.
    as zeigt, dass die Linke mit ihrer eindeutigen Haltung

    ür Bürgerrechte und gegen die Preisgabe des Grundge-
    etzes auf dem richtigen Weg ist.

    Deshalb fordern wir in den vorliegenden Anträgen:
    eg mit den 25 Millionen Euro für das BKA! Senken

    ie die Mittel für die Förderung des Bundes der Vertrie-
    enen! Erhöhen Sie die Mittel für Initiativen gegen
    echtsextremismus! Wir fordern, dass 5 Millionen Euro

    ür eine unabhängige Beobachtungsstelle im Bereich des






    (A) )



    (B) )


    Ulla Jelpke
    Rechtsextremismus bereitgestellt werden, damit endlich
    Klarheit geschaffen wird, welches Ausmaß vorhanden
    ist. Im Unterschied zu Herrn Luther wollen wir nicht nur
    einige Millionen mehr für die Integrationskurse. Viel-
    mehr unterstützen wir in unseren Anträgen die Initiati-
    ven, die 50 Millionen Euro mehr fordern.

    Ich fordere Sie auf: Wenn dieser Haushalt im Hin-
    blick auf eine menschenwürdige und demokratische Po-
    litik eine Rolle spielen soll, dann stimmen Sie unseren
    Anträgen zu!

    Danke.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich gebe das Wort der Kollegin Bettina Hagedorn,

SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bettina Hagedorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Als Hauptberichterstatterin für den Einzelplan 06 bin ich
    uneingeschränkt froh und erleichtert, dass wir am Ende
    der Beratungen sind; denn nicht nur wegen der Finanz-
    marktkrise und des Konjunkturpaketes waren die Bera-
    tungen anstrengend. Ich denke, wir alle haben unsere Sa-
    che gut und gründlich gemacht. Wir haben im Laufe der
    Beratungen drei Berichterstattergespräche zusätzlich an-
    beraumt. Alle fünf Fraktionen haben insgesamt über
    100 Berichte angefordert. Das alles hat dazu beigetra-
    gen, dass wir die Ansätze gut abwägen konnten. Sicher-
    lich sind wir in dem, was wir wollen, verschiedener Mei-
    nung. Aber unter dem Strich kann man sagen: Ende gut,
    alles gut. Herr Minister, mit diesem Etat können Sie et-
    was anfangen.

    Der Etat, in den 5,6 Milliarden Euro eingestellt sind,
    wies schon im Regierungsentwurf mit 10,5 Prozent die
    fünfthöchste Zuwachsrate insgesamt auf. In den parla-
    mentarischen Beratungen sind 22 Millionen Euro hinzu-
    gekommen. Davon profitieren in allererster Linie – das
    freut mich besonders – die Bereiche Integration und
    Sport; das wurde schon kurz angesprochen. Lieber
    Michael Luther, ich möchte noch etwas zu deiner Ana-
    lyse und deinen Schuldzuweisungen im Hinblick auf die
    Unterfinanzierung im Bereich der Integration sagen.
    Aus meiner Sicht verhält es sich folgendermaßen: Wenn
    das BMI eine Evaluation anberaumt und diese eigen-
    mächtig von März auf Juli verlegt, dann ist es klar, dass
    man das Ergebnis der Evaluation erst im Sommer, also
    lange nachdem der Regierungsentwurf vorliegt, erhalten
    kann. Im Sommer erschienen dann die erhöhten Zahlen,
    aus denen hervorgeht, dass wir in diesem Jahr ungefähr
    16 Millionen Euro und im nächsten Jahr knapp
    20 Millionen Euro mehr für Integration benötigen. Das
    war aber nicht unerwartet und ist nicht vom Himmel ge-
    fallen. Für diesen Bereich waren vor ein paar Jahren un-
    ter Otto Schily schon 200 Millionen Euro etatisiert. Nun
    waren es 154 Millionen Euro. Die Mittel werden jetzt
    auf 174 Millionen Euro aufgestockt. Mein Kollege
    Michael Bürsch, der als zuständiger Fachpolitiker noch
    zu diesem Thema reden wird, wird sicherlich darauf hin-
    weisen, dass wir insbesondere für Frauen, Frauen mit

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    (C (D indern, Jugendliche und Analphabeten dringend mehr un müssen als bisher, um die berufliche Integration diees Personenkreises zu verbessern. Das ist für ein Land ie Deutschland, das unter einem Fachkräftemangel leiet, existenziell notwendig. Ich bin froh, dass die entprechenden Ansätze gelungen sind. Zum Bereich des Sports nur so viel – meine Kollegin agmar Freitag wird das sicherlich noch detailliert be chreiben –: Ich bin froh, dass hier ein Aufwuchs mögich ist. Ich möchte im Hinblick auf die Zuständigkeiten von undesländern und Wirtschaft noch etwas zur NADA, um Thema Doping sagen. Der Deutsche Bundestag hat m Jahr 2000 die NADA etabliert. Damals haben Bund, änder und die Wirtschaft verabredet, das Stiftungskapi al im Verhältnis 1 : 1 : 1 aufzustocken. Es ist beschämend, dass bis heute nur der Bund mit ,1 Millionen Euro seiner Verantwortung gerecht geworen ist, sich die Länder und die Wirtschaft aber vornehm urückhalten – und das, wo doch das Doping diese geellschaftspolitische Bedeutung erlangt hat. Ich appeliere von dieser Stelle aus dringend an die Länder und ie Wirtschaft, endlich ihrer Verantwortung gerecht zu erden; denn die NADA braucht mehr Stiftungskapital. (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie des Abg. Omid Nouripour [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich komme zum Digitalfunk, der schon angespro-
    hen wurde. Eigentlich stehen dafür 400 Millionen Euro
    ur Verfügung; 200 Millionen Euro aus diesem Jahr
    ommen hinzu, weil wegen der Verzögerung des Pro-
    ekts um ein Jahr die Mittel in diesem Jahr nicht mehr
    erausgabt werden können. Nun sollte man meinen, dass
    ich 600 Millionen Euro, die 2009 zur Verfügung stehen,
    ach einer richtig guten Nachricht für all jene anhören,
    ie sich bis heute bei der Feuerwehr, bei Sanitäts- und
    ettungsdiensten, beim Technischen Hilfswerk und bei
    er Polizei noch mit den Tücken der veralteten Analog-
    echnik abmühen müssen. Aber das ehrgeizige und drin-
    end notwendige Projekt des Digitalfunks ist leider ins
    tocken geraten, wie wir hier schon gehört haben. Die
    erzögerung des Projekts beträgt fast ein Jahr. Da die
    otwendigkeit dieses Projekts parteipolitisch völlig un-
    mstritten ist, sorgt uns das schon sehr. Als Haushälter
    at es uns auch ein Stück weit befremdet, dass wir erst
    ach viel Nachhaken im Oktober überhaupt von dieser
    rojektverzögerung und von den explodierenden Kosten
    rfahren haben.


    (Beifall der Abg. Gisela Piltz [FDP])


    Lassen Sie mich etwas dazu sagen, weil wir hier in
    en Haushaltsberatungen sind. Es ist schon beängsti-
    end, dass innerhalb von nur einem einzigen Jahr aus
    em sogenannten Best-Case-Szenario – mit 2,5 Milliar-
    en Euro Bundesmitteln bis 2021 kalkuliert – das Worst-
    ase-Szenario mit über 3 Milliarden Euro geworden ist.
    as sind Mehrkosten von über 500 Millionen Euro. Ob
    as das Ende der Fahnenstange ist, weiß man nicht; man
    ann es nur hoffen.






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    (B) )


    Bettina Hagedorn
    Wir haben uns mit guter Unterstützung des Bundes-
    rechnungshofs ausführlich mit diesem Thema beschäf-
    tigt. Ich will für die, die das interessiert, nur drei Gründe
    nennen, warum die Kosten so explodieren. Allein die
    Kosten für die Systemtechnik sind um 20 Prozent ge-
    wachsen, die Basisstationen haben sich von 3 000 auf
    4 000 erhöht – ein Plus von 34 Prozent –, und die Kosten
    für die Umbaumaßnahmen pro Standort sind durch-
    schnittlich von 1,5 Millionen Euro auf 3,3 Millionen
    Euro angewachsen; das ist ein Plus von 120 Prozent. Bei
    einem so komplexen Projekt kann einen das schon be-
    sorgt machen. Herr Minister, dabei erwartet niemand
    von Ihnen oder Ihrem Haus die prophetische Gabe, für
    die nächsten zehn Jahre vorausplanen zu können. Das
    Problem ist aber, dass man kein Prophet sein muss, um
    zu wissen, dass eine undifferenzierte Planung, die nicht
    Jahr für Jahr geplante Ausgaben konkret beschriebenen
    Leistungen zuordnet, und ein Projekt, das weder konti-
    nuierliches Controlling noch ein effektives Berichtswe-
    sen und vor allem kein ganzheitliches Projektmanage-
    ment kennt – also ein Mangel an Fachaufsicht –,
    Kostensteigerungen geradezu provozieren.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Vor dem Hintergrund, dass wir es schon im nächsten
    Jahr trotz der 600 Millionen Euro wieder mit einer Lü-
    cke von 40 Millionen Euro zu tun haben werden und wir
    wissen, dass das dicke Ende erst 2010 bis 2012 auf den
    Bundesetat zukommen wird, war es natürlich das Min-
    deste, was wir als Haushälter tun konnten, die Verpflich-
    tungsermächtigung von 560 Millionen Euro, die im
    nächsten Jahr neu ausgebracht werden muss, zu sperren.
    Ich kann der Öffentlichkeit versichern, dass wir Haus-
    hälter alles in unserer Macht Stehende tun werden, um
    dieses umfangreiche Projekt einerseits zu einem guten
    Ende zu führen – denn wir alle wollen es –, andererseits
    aber auch aufzupassen, dass das Parlament für eine enge
    Begleitung sorgt. Der Rechnungshof wird uns dabei un-
    terstützen.

    Ein Wort zur Bundespolizei und zur inneren Sicher-
    heit. Michael Luther hat darauf hingewiesen – darin sind
    wir uns alle einig –, dass die innere Sicherheit ein
    Schwerpunktthema ist und natürlich auch sehr viel Geld
    kostet. Mit 2,4 Milliarden Euro umfasst die Bundespoli-
    zei die Hälfte des Etats des Innenministeriums. 1,5 Mil-
    liarden Euro davon sind Personalausgaben. Es ist klar,
    dass dieses Geld für 40 000 Menschen, die in diesem Be-
    reich arbeiten, erforderlich ist. Lassen Sie mich ein Wort
    zur Bundespolizeireform und zur Suche nach dem Bun-
    despolizeipräsidium sagen. Es ist unumstritten, dass
    wir einen geeigneten Standort finden wollen und dass es
    ein ordentliches Polizeipräsidium werden soll. Aller-
    dings hat der Haushaltsausschuss das Standortsuchver-
    fahren im Sommer auf unsere Initiative hin neu aufge-
    macht. Die Räumlichkeiten in Potsdam, in denen die
    Bundespolizei im Moment untergebracht ist, sind eine
    Zwischenlösung. Das Innenministerium hat sich ur-
    sprünglich auf Potsdam fokussiert. Wäre man dem ge-
    folgt, hätte man möglicherweise zur Verfügung stehende

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    (C (D undesliegenschaften ausgeschlossen. Ich wiederhole: ir haben das Suchverfahren noch einmal eröffnet. Wir erden uns im Dezember andere Liegenschaften im Ber iner Umland, vor allen Dingen in Oranienburg, anchauen. Wir werden dann – das kann ich der Bundespolizei ersichern – schnell eine Entscheidung treffen; denn sie st erforderlich, damit die dort Beschäftigten Sicherheit aben. Perspektivisch werden an dem neuen Standort 50 Menschen arbeiten. Dieses Verfahren muss dringend ransparent gestaltet werden. Es muss ein Standort geunden werden, der gegenüber dem Steuerzahler auch angfristig zu verantworten ist. Was die Bundespolizei angeht, haben wir einen euen, einen eigenen Schwerpunkt gesetzt, indem wir as maritime Schulungsund Trainingszentrum in eustadt an der Ostsee gestärkt haben. Dieses Zentrum ibt es auf dem Papier schon seit dem Jahr 2005. Es soll icht nur die Ausund Fortbildung bei der Bundespoliei, sondern auch bei anderen Ressorts, die eine mariime Komponente haben, zum Beispiel der Zoll, aber uch Länderbehörden, zukunftssicher gestalten. Der achkräftemangel im nautischen Bereich ist nämlich norm. Die öffentliche Hand kann sich hinsichtlich des ersonals auf dem freien Markt einfach nicht mehr beienen, sodass es notwendig ist, eigene Schulungen vorunehmen. Herr Schäuble, das Konzept aus Ihrem Hause wird ortgeschrieben. Diese Fortschreibung ist zwar noch anz frisch, nämlich vom Oktober, aber hervorragend. ir haben dieses Konzept mit einem Plus von 20 Stellen usgestattet. Damit gehen Mehrkosten sowohl bei der ebäudesanierung – Ziel sind mehr Unterkünfte – als uch bei der Ausgestaltung des Lehrbetriebs einher. Beerkenswert ist sicherlich, dass dieser Ansatz dennoch aushaltsneutral ist. Es lagen uns sehr viele Bundesrechungshofberichte, die Bundespolizei betreffend, vor. Bei eren Abarbeitung haben wir ein so großes Einsparvoluen vorgefunden, dass das Ganze haushaltsneutral blei en konnte. Zum Thema Telekommunikationsüberwachung hat uch Michael Luther schon einiges gesagt. Da gibt es in er Großen Koalition durchaus eine unterschiedliche Beertung. Herr Luther hat hier darauf hingewiesen, dass er Haushaltsausschuss den Weg für das Bündelungsmoell freigemacht hat. Das ist eine aus meiner Perspektive twas eigenwillige Sichtweise. Richtig ist, dass schon er Regierungsentwurf die Personalund Sachmittel für as Bundesverwaltungsamt vorsah. Wie es üblich ist, uss sich eine Koalition immer einig sein, um den Re ierungsentwurf zu ändern. Ich mache hier aus meinem Herzen keine Mörderrube. Ich will auch für die SPD-Haushälter deutlich agen, dass die Debatte darüber, welches Modell das ündelungsoder Zweisäulenmodell des Bundesrechungshofes – richtig gewesen wäre, aus unserer Sicht och nicht beendet war und dass dieses Projekt deshalb och nicht etatreif war. Das heißt nicht, dass man dageen ist, sondern: Es ist noch nicht etatreif. Bettina Hagedorn Das Problem ist, dass unser Wunsch, die Stellen und die Mittel zu sperren, nicht einigungsfähig war und dass damit jetzt in der Tat der Weg frei ist. Das bedeutet aber auch, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen und Herr Minister, dass der Weg, den Sie jetzt eigenverantwortlich einschlagen werden, tatsächlich Ihr Weg ist. Noch einmal: Ich mache aus meinem Herzen keine Mördergrube: Die Bedenken des Bundesrechnungshofes waren für mich sehr nachvollziehbar. (Beifall der Abg. Silke Stokar von Neuforn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] sowie der Abg. Gisela Piltz [FDP])





    (A) )


    (B) )


    Ich stehe mit meinen Kollegen im Haushaltsaus-
    schuss uneingeschränkt dafür, dass wir die Telekommu-
    nikationsüberwachung im Vergleich zum Status quo zen-
    tralisieren müssen.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Müsste man!)


    Das kann man aber auch an zwei Stellen und nicht nur an
    einer Stelle tun. Dafür muss man auch viel Geld in die
    Hand nehmen. Das alles ist richtig. Wir brauchen da
    auch Know-how; auch das ist richtig. Es hat mich bis
    heute nicht überzeugt, dass es vernünftig ist, das Ganze
    beim Verwaltungsamt anzusiedeln und die Bereiche Ver-
    fassungsschutz und Polizei zu verschränken. Wenn man
    das auseinandergehalten hätte, dann hätte dieses Modell
    durchaus sehr viel Charme gehabt.


    (Beifall der Abg. Gisela Piltz [FDP])


    Lassen Sie mich abschließend sagen – meine Rede-
    zeit geht zu Ende –: Ich freue mich natürlich darüber,
    dass wir das THW gestärkt haben. Das haben wir wie
    immer gemeinsam gemacht; diesmal war es das vierte
    Jahr in Folge. Ich freue mich aber auch, dass wir der
    Bundeszentrale für politische Bildung für ein besonderes
    Projekt noch einmal 500 000 Euro genehmigen konnten.
    Dabei geht es darum, dass wir auf ein Superwahljahr zu-
    steuern. In Schaufensterreden kommt immer wieder zur
    Sprache, dass die Wahlbeteiligung zurückgeht. Man ist
    besonders traurig darüber, dass die Wahlbeteiligung der
    jungen Leute sinkt.

    Da stimme ich allen zu. Wir wollen aber nicht jam-
    mern, sondern wir wollen etwas dagegen tun. Die Bun-
    deszentrale wird in einem Projekt versuchen, insbeson-
    dere was die sogenannten bildungsfernen Schichten
    anbelangt, einen Beitrag dazu zu leisten, dass die Bun-
    destagswahl 2009 und die Europawahl 2009 von vielen
    jungen Menschen aktiv begleitet werden.


    (Iris Gleicke [SPD]: Und die Landtagswahlen!)


    In diesem Sinne möchte ich mich für, wie ich finde,
    faire und konstruktive Haushaltsberatungen bedanken.
    Das Ergebnis ist ein durchdachter, runder Entwurf, mit
    dem Sie, Herr Schäuble, glaube ich, gut ins neue Jahr ge-
    hen können. Dafür wünsche ich Ihnen alles Gute. Ma-
    chen Sie das Beste draus!


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


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    (C (D Das Wort hat der Kollege Omid Nouripour von Bünd is 90/Die Grünen. (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Der erklärt uns jetzt erst mal, was mit seiner Doktorarbeit ist, auf die wir alle warten!)