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ID1618809900

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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/188 Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20241 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerrecht- licher Regelungen des Maßnahmenpakets „Beschäftigungssicherung durch Wachs- tumsstärkung“ (Drucksache 16/10930) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 20235 B 20236 D 20243 A 20245 A 20246 C 20247 A 20247 C 20249 B Deutscher B Stenografisch 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Hartwig Fischer (Göttingen) und Dr. Christoph Bergner . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Jürgen Koppelin und Dr. Gesine Lötzsch in den Verwaltungs- rat der Kreditanstalt für Wiederaufbau . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . K W ( i Z A B g D K ( J D 20231 A 20231 B 20236 D 20231 D 20232 D 20233 D 20234 C Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: undestag er Bericht ung 5. November 2008 t : onjunkturprogramm gegen die drohende irtschaftskrise Drucksache 16/10619) . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 2: ntrag der Abgeordneten Christine Scheel, ärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Nachhaltig investieren in lima, Bildung, soziale Gerechtigkeit Drucksache 16/11023) . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 20237 A 20237 A 20237 B 20239 C haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . 20250 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksache 16/10424) . . . . . . . . . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/10402, 16/10423) . . . . . 3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . . . . 4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/10408, 16/10423) in Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5 U K C K P D U J V K K 6 G D U B O D D D P H D 7 U 20250 C 20250 D 20250 D 20251 A 20251 A 20251 B 20251 B 20254 A 20256 B 20259 C 20261 B 20263 C 20265 D 20268 A 20269 C 20271 D 20272 A 20272 B 20273 C 20275 C 20275 C 20276 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/10420, 16/10423) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/10406, 16/10423) . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/10415, 16/10423) . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 D 20278 A 20279 B 20281 B 20282 B 20284 A 20285 B 20286 C 20288 C 20290 A 20291 A 20291 D 20293 B 20294 B 20295 C 20296 C 20296 D 20298 B 20300 A 20301 A 20303 C 20305 B 20307 C 20308 B 20309 B 20310 B 20311 C 20313 A 20313 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 III Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/CSU) zur namentlichen Ab- stimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Entlassung von Bun- desminister Wolfgang Tiefensee (187. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 17 und Zusatzta- gesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 B 20315 B 20316 B 20317 D 20318 D 20321 A 20321 B 20321 C 20322 C 20323 D 20324 C 20325 D 20327 C 20328 C 20328 D 20329 A 20330 C 20331 A 20331 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20231 (A) ) (B) ) 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20331 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht (187. Sitzung, Tagesordnungspunkt 17 und Zu- satztagesordnungspunkt 7) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Lehn, Waltraud SPD 25.11.2008 Lips, Patricia CDU/CSU 25.11.2008 Lopez, Helga SPD 25.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 25.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.11.2008 Bollen, Clemens SPD 25.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 25.11.2008 Ernst, Klaus DIE LINKE 25.11.2008 Fograscher, Gabriele SPD 25.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 25.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 25.11.2008 Gloser, Günter SPD 25.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 25.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 25.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 25.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 25.11.2008 Hiller-Ohm, Gabriele SPD 25.11.2008 Hintze, Peter CDU/CSU 25.11.2008 Jaffke-Witt, Susanne CDU/CSU 25.11.2008 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 25.11.2008 Knoche, Monika DIE LINKE 25.11.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 25.11.2008 Krüger-Leißner, Angelika SPD 25.11.2008 N N D R R R S S S S S D T D W D Z A (D en Abgeordneten nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/ CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Ent- lassung von Bundesminister Wolfgang Tiefensee itzsche, Henry fraktionslos 25.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 25.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 25.11.2008 awert, Mechthild SPD 25.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 25.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 25.11.2008 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 chauerte, Hartmut CDU/CSU 25.11.2008 chily, Otto SPD 25.11.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 trothmann, Lena CDU/CSU 25.11.2008 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 hönnes, Franz SPD 25.11.2008 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 25.11.2008 inkelmeier-Becker, Elisabeth CDU/CSU 25.11.2008 r. Wodarg, Wolfgang SPD 25.11.2008 immermann, Sabine DIE LINKE 25.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 188. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Volker Schneider


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


      Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

      Nachdem vor lauter Szenen einer Große-Koalitions-Ehe
      die Inhalte beim Kollegen Tauss am Schluss etwas zu
      kurz gekommen sind,


      (Jörg Tauss [SPD]: Gebührenfreiheit!)


      wieder zurück zu den Fragen der Politik. Ich möchte
      mich den Aktivitäten der Bundesregierung im Bereich
      der Weiterbildung zuwenden und stelle erst einmal fest:
      Ich hätte problemlos jede meiner Haushaltsreden in die-
      ser Legislaturperiode heute noch einmal halten können;


      (Ulrike Flach [FDP]: Ja, da haben Sie wohl recht! – Uwe Barth [FDP]: Ich habe den Eindruck, der eine oder andere hat das auch gemacht!)


      denn sie sind leider erschreckend aktuell.


      (Beifall bei der LINKEN)


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      (C (D Ich werde Ihnen das ersparen; aber an eines muss ich ie schon erinnern. In Ihrem Koalitionsvertrag steht gechrieben – ich zitiere –: Wir wollen mittelfristig die Weiterbildung zur 4. Säule des Bildungssystems machen und mit bundeseinheitlichen Rahmenbedingungen eine Weiterbildung mit System etablieren. n dieser von Ihnen selbst formulierten hochtrabenden ielsetzung müssen Sie sich in der Weiterbildung schon essen lassen. Wenn ich mir das kritisch anschaue, dann rkenne ich in der realen Politik allenfalls starke Worte nd ansonsten fast immer nur kleinstmögliche Trostflästerchen, die Sie dann auch noch an den falschen tellen platzieren. Wer heute lebenslang lernen will, sollte sich schon inmal auf lebenslanges Löhnen einstellen; denn die Förerung des lebenslangen Lernens, die Sie hier beschlieen werden, überlässt die Finanzierung im Wesentlichen en um Weiterbildung bemühten Menschen. Gerade einal 500 000 Euro mehr wollen Sie für die Weiterbildung usgeben. Wenn ich mir allein Ihr Leuchtturmprojekt eiterbildungsprämie anschaue, dann komme ich zu em Ergebnis, dass Sie es vermutlich mit der Förderung er Weiterbildung nicht ganz so ernst nehmen. Maximal 54 Euro versprechen Sie jedem Bürger und jeder Bürgein als Zuschuss zu einer Weiterbildungsmaßnahme. Meinen Sie denn, dass die Mittel, die Sie heute dafür eschließen werden, tatsächlich dafür ausreichen? – Imerhin reicht es für eine Plakatkampagne für das Weiter ildungssparen. Der Slogan „Weiter durch Bildung“ ichtet sich doch wohl am ehesten an Selbstzahler und an olche, die bereit sind, sich zu verschulden. An den Geingqualifizierten, an denjenigen, die in ihrer Bildungsarriere schon immer benachteiligt waren, geht diese Poitik völlig vorbei. s ist also ein nettes Plakat, aber nichts dahinter. Es gilt icht „Weiter durch Bildung“, sondern eher: Was Hänshen nicht lernen durfte, braucht Hans nimmermehr. Das st das wahre Motto Ihrer Weiterbildungspolitik. Leider ist das kein bedauerlicher negativer Ausreißer n einer ansonsten recht ordentlichen Weiterbildungsförerung. Das ganze erschreckende Ausmaß Ihrer Unfäigkeit, richtige Antworten auf aktuelle Herausforderunen zu geben, offenbart die aktuelle Finanzkrise. Man eiß nicht mehr, ob man weinen oder lachen soll, wenn ie Bundesregierung treuherzig vermutet, dass es mit der rbeitslosigkeit schon deshalb nicht so schlimm werden ird, weil angesichts des heraufziehenden Mangels an achkräften die Personen, die nicht mehr ausreichend usgelastet sind, gehalten und qualifiziert werden. Das ill die Bundesregierung dann auch noch im Rahmen es Konjunkturprogramms flankieren und gräbt ein zwei ahre altes Sonderprogramm aus, das bislang dadurch Volker Schneider geglänzt hat, dass es einen Mangel an Inanspruchnahme gab. Sie sollten einmal im Bildungsbericht nachlesen, in welch erschreckendem Umfang sich die Unternehmen aus der betrieblichen Weiterbildung zurückgezogen haben. Herr Hagemann, Sie haben vollkommen recht: Wie kann die Wirtschaft, wenn sie 1 Billion Euro Verluste wegen des Fachkräftemangels erwartet, damit kommen, ein Trostpflästerchen zu geben? Sie müsste die Qualifizierung in eigener Verantwortung voll übernehmen. Dafür ist nicht der Staat verantwortlich. Nicht nur angesichts der Finanzkrise müssen wir Weiterbildung endlich wieder als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begreifen und dürfen sie nicht in die Eigenverantwortung des Einzelnen abschieben. Wir von der Fraktion Die Linke fordern ein umfassendes Erwachsenenbildungsgesetz wie die Grünen, das Sicherheit für Anbieter und Nachfrager von Weiterbildung schafft. Wir fordern, die Lücken bei BAföG und Meister-BAföG zu schließen, die, Herr Hagemann, immer noch bestehen. Wir wollen, dass die Menschen in diesem Land durch finanzielle Unterstützung ermutigt werden, lebenslang zu lernen. Herzlichen Dank. Ich gebe das Wort dem Kollegen Kai Gehring, Bünd nis 90/Die Grünen. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! In den vergangenen Monaten haben wir eine großkoalitionäre Hochschulpolitik erlebt, die für Studierende und Hochschulen reihenweise schlechte Nachrichten und halbherzige Entscheidungen gebracht hat. Daran ändert dieser Haushalt leider nichts. Fakt ist: Als Anwältin für Studierende, Frau Schavan, fallen Sie leider aus. Da hilft auch Ihre heute gehaltene Wahlkampfvorbereitungsrede überhaupt nicht weiter. Die unsoziale Zinsexplosion bei den hochriskanten KfW-Studienkrediten war noch nicht ganz verhallt, als uns die neuesten Hiobsbotschaften zum Hochschulpakt erreicht haben. Statt der für 2007 verabredeten zusätzlichen 13 000 Studienplätze bundesweit sind nur rund 5 500 geschaffen worden. Gerade unionsgeführte Bundesländer wie NRW, Baden-Württemberg, Niedersachsen und das Saarland haben sogar Studienplätze abgebaut, statt zusätzliche zu schaffen. (Jörg Tauss [SPD]: NRW! Frau Flach! – Gegenruf der Abg. Ulrike Flach [FDP]: Die Welt ist hart!)


      (Jörg Tauss [SPD]: Mittelfristig!)


      (Jörg Tauss [SPD]: Aufstiegsstipendium!)


      (Jörg Tauss [SPD]: Was haben Sie dagegen?)


      (Beifall bei der LINKEN)





      (A) )


      (B) )


      (Beifall bei der LINKEN)


      (Beifall bei der LINKEN)


    Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Kai Gehring


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Wenn das so weitergeht, Frau Schavan, dann droht Ihr
      Hochschulpakt als Hochstapelpakt zu scheitern, und das

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      (C (D äre schlecht für die Studienberechtigten in unserem and. ir brauchen einen Kurswechsel und erheblich mehr tudienplätze. Wir Grüne wollen einen echten Pakt für tudierende. Der Ausbau unserer Hochschulen ist eine zentrale rage von Zugangsgerechtigkeit. Das haben die Kolleinnen und Kollegen der Großen Koalition offensichtich noch nicht begriffen; sonst hätten sie gehandelt und er von uns beantragten erheblichen Aufstockung der ittel im Rahmen des Hochschulpakts I um über 70 Millionen Euro zugestimmt. (Jörg Tauss [SPD]: Wenn ihr uns alle Begriffe klaut!)


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      as wäre notwendig und entspräche im Übrigen auch
      en Empfehlungen des Wissenschaftsrates. Offensicht-
      ich sind Ihnen aber die Empfehlungen Ihres eigenen Be-
      atungsgremiums schnuppe.

      Auch die Empfehlungen für gute Lehre, die vom Wis-
      enschaftsrat entwickelt wurden, werden überhaupt nicht
      ufgegriffen. Das ist traurig, aber wahr. Ich frage mich
      rnsthaft: Was hat diese Große Koalition auf den Weg
      ebracht, um die Studienbedingungen und die Lehre in
      iesem Land nachhaltig zu verbessern? Nichts haben Sie
      azu beigetragen. Das kann so nicht weitergehen.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Wir haben eine Drei-Säulen-Strategie für gute Lehre
      orgeschlagen. Dazu gehört unter anderem, dass man
      er Exzellenzinitiative eine neue Richtung gibt. Wir
      ollen die Exzellenzinitiative um einen Baustein für he-

      ausragende Lehre ergänzen. Wir sagen: Nur wer exzel-
      ente Leistungen in Forschung und Lehre erbringt, kann
      ich Spitzenuni nennen. Das ist etwas, was Sie seit Jah-
      en ignorieren und ablehnen, obwohl das einen Schub
      eben würde.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Um Spitze in der Breite zu werden, braucht es mehr
      ls Wettbewerb. Das ist uns allen klar. Deshalb muss ich
      och einmal an alle appellieren: Bund und Länder müs-
      en sich zusammentun und mehr Geld für den Ausbau
      er Studienplatzkapazitäten zur Verfügung stellen.


      (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


      uf dem Bildungsgipfel hätten Sie einen großen Schritt
      achen können. Bund und Länder hätten das dort verab-

      eden können.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


      ber das war ein Gipfel der Kleingeisterei. Das war ein
      inziges Jammertal. Da hilft es auch nichts, wenn Herr
      auss, die SPD und die Union sich da durchlavieren.
      ieser Gipfel war ein Vollflop, und das ist schade.






      (A) )



      (B) )


      Kai Gehring

      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Irmingard Schewe-Gerigk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das war ein Hügelchen! – Jörg Tauss [SPD]: Habe ich irgendetwas Nettes zum Gipfel gesagt?)


      Wir erleben einerseits einen erfreulichen Boom bei
      den Studienberechtigten, andererseits aber einen fatalen
      Fachkräfte- und Akademikermangel und mittendrin eine
      Große Koalition, die nicht in der Lage ist, die Zugangs-
      hürden vor den Hörsaaltüren einzureißen. Entgegen aller
      Empirie verteidigt die Union – vor allem die Bundesbil-
      dungsministerin – die Erhebung von Studiengebühren,
      und das, obwohl Sie regierungsamtlich, durch eine Stu-
      diengebührenstudie, selber festgestellt haben, dass Stu-
      diengebühren abschrecken.


      (Uwe Barth [FDP]: Das ist doch nicht wahr! Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Und das in einer Bildungsdebatte!)


      Die Ergebnisse sind so verheerend, dass Sie diese Studie
      wochenlang in Ihrem Ministerium in einer Schublade
      verbergen mussten. Diese Studie belegt, dass allein im
      Jahr 2006 bis zu 18 000 junge Menschen allein durch
      unsoziale Studiengebühren abgeschreckt worden sind.


      (Ulrike Flach [FDP]: Es ist immer Dasselbe, was Sie falsch erzählen!)


      Das ist etwas, was man nicht ignorieren darf.


      (Cornelia Hirsch [DIE LINKE]: Und was machen die Grünen in Hamburg?)


      Laut Studie werden durch Studiengebühren Bildungschan-
      cen vernichtet.


      (Uwe Barth [FDP]: Man muss es erst einmal richtig lesen!)


      Das ist ein hochschulpolitischer Irrweg.

      Je deutlicher die Fakten zum Vorschein kommen,
      desto mehr verschanzen sich Union und FDP in ihren
      ideologischen Schützengräben.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Nehmen Sie diese Fakten endlich zur Kenntnis, und han-
      deln Sie danach. Sonst werden Sie das Ziel, dass
      40 Prozent eines Jahrgangs ein Studium beginnen, ver-
      fehlen. Sie verfehlen dieses Ziel leider seit Jahren. Unter
      Rot-Grün waren wir da schon viel weiter. Damals hatten
      wir die 40 Prozent fast erreicht.