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ID1618806200

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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/188 Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20241 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerrecht- licher Regelungen des Maßnahmenpakets „Beschäftigungssicherung durch Wachs- tumsstärkung“ (Drucksache 16/10930) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 20235 B 20236 D 20243 A 20245 A 20246 C 20247 A 20247 C 20249 B Deutscher B Stenografisch 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Hartwig Fischer (Göttingen) und Dr. Christoph Bergner . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Jürgen Koppelin und Dr. Gesine Lötzsch in den Verwaltungs- rat der Kreditanstalt für Wiederaufbau . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . K W ( i Z A B g D K ( J D 20231 A 20231 B 20236 D 20231 D 20232 D 20233 D 20234 C Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: undestag er Bericht ung 5. November 2008 t : onjunkturprogramm gegen die drohende irtschaftskrise Drucksache 16/10619) . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 2: ntrag der Abgeordneten Christine Scheel, ärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Nachhaltig investieren in lima, Bildung, soziale Gerechtigkeit Drucksache 16/11023) . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 20237 A 20237 A 20237 B 20239 C haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . 20250 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksache 16/10424) . . . . . . . . . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/10402, 16/10423) . . . . . 3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . . . . 4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/10408, 16/10423) in Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5 U K C K P D U J V K K 6 G D U B O D D D P H D 7 U 20250 C 20250 D 20250 D 20251 A 20251 A 20251 B 20251 B 20254 A 20256 B 20259 C 20261 B 20263 C 20265 D 20268 A 20269 C 20271 D 20272 A 20272 B 20273 C 20275 C 20275 C 20276 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/10420, 16/10423) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/10406, 16/10423) . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/10415, 16/10423) . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 D 20278 A 20279 B 20281 B 20282 B 20284 A 20285 B 20286 C 20288 C 20290 A 20291 A 20291 D 20293 B 20294 B 20295 C 20296 C 20296 D 20298 B 20300 A 20301 A 20303 C 20305 B 20307 C 20308 B 20309 B 20310 B 20311 C 20313 A 20313 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 III Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/CSU) zur namentlichen Ab- stimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Entlassung von Bun- desminister Wolfgang Tiefensee (187. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 17 und Zusatzta- gesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 B 20315 B 20316 B 20317 D 20318 D 20321 A 20321 B 20321 C 20322 C 20323 D 20324 C 20325 D 20327 C 20328 C 20328 D 20329 A 20330 C 20331 A 20331 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20231 (A) ) (B) ) 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20331 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht (187. Sitzung, Tagesordnungspunkt 17 und Zu- satztagesordnungspunkt 7) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Lehn, Waltraud SPD 25.11.2008 Lips, Patricia CDU/CSU 25.11.2008 Lopez, Helga SPD 25.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 25.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.11.2008 Bollen, Clemens SPD 25.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 25.11.2008 Ernst, Klaus DIE LINKE 25.11.2008 Fograscher, Gabriele SPD 25.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 25.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 25.11.2008 Gloser, Günter SPD 25.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 25.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 25.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 25.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 25.11.2008 Hiller-Ohm, Gabriele SPD 25.11.2008 Hintze, Peter CDU/CSU 25.11.2008 Jaffke-Witt, Susanne CDU/CSU 25.11.2008 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 25.11.2008 Knoche, Monika DIE LINKE 25.11.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 25.11.2008 Krüger-Leißner, Angelika SPD 25.11.2008 N N D R R R S S S S S D T D W D Z A (D en Abgeordneten nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/ CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Ent- lassung von Bundesminister Wolfgang Tiefensee itzsche, Henry fraktionslos 25.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 25.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 25.11.2008 awert, Mechthild SPD 25.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 25.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 25.11.2008 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 chauerte, Hartmut CDU/CSU 25.11.2008 chily, Otto SPD 25.11.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 trothmann, Lena CDU/CSU 25.11.2008 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 hönnes, Franz SPD 25.11.2008 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 25.11.2008 inkelmeier-Becker, Elisabeth CDU/CSU 25.11.2008 r. Wodarg, Wolfgang SPD 25.11.2008 immermann, Sabine DIE LINKE 25.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 188. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Bernhard Brinkmann


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


      Wir kennen das schon, was Sie in dieser Art und
      eise in diesem Hohen Hause immer wieder zum Bes-

      en geben.


      (Zuruf von der LINKEN: Sie stellen hier einen Pappkameraden auf!)


      ie haben eben Milliardensummen von Vermögensver-
      ehrung in den Raum gestellt. Ich sage Ihnen zu Beginn
      einer Ausführungen: Wir könnten in einer stillen
      tunde einmal ausrechnen, welche zusätzlichen Lasten
      nser Land durch die Wiedervereinigung tragen musste.


      (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Ach, waren Sie dagegen?)


      s sind Kosten, die letztendlich Ihre Vorgängerpartei bis
      989 durch Misswirtschaft zu verantworten hat, meine
      ehr verehrten Damen und Herren.


      (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und der FDP)


      Damit komme ich zu einem Punkt, der sich auch
      urch die Äußerungen anderer Kolleginnen und Kolle-
      en von der Linkspartei zieht und sich durch nichts
      echtfertigen lässt. Der Kollege Fromme hat schon völlig






      (A) )



      (B) )


      Bernhard Brinkmann (Hildesheim)

      recht: Sie ziehen durchs Land und versprechen den Men-
      schen den Himmel auf Erden.


      (Zuruf von der LINKEN: Nein!)


      Sie kritisieren den Haushalt 2009 und fordern gleichzei-
      tig jährliche Mehrausgaben in der Größenordnung von
      150 Milliarden Euro. Sie sind aber bis heute die Antwort
      auf die Frage schuldig geblieben, wie Sie das gegenfi-
      nanzieren wollen. Mit dem, was Sie an Vorschlägen un-
      terbreitet haben, ist das beim besten Willen nicht zu ma-
      chen.

      Am Schluss dieser Debatte kann man über den Weg
      aus der Krise durchaus unterschiedlicher Meinung sein;
      das ist schon aus den Äußerungen der Kolleginnen und
      Kollegen der Koalition hervorgegangen. Ich will dazu
      zwei Beispiele geben.

      Die Bundesregierung hat mit dem Finanzmarktsta-
      bilisierungsgesetz reagiert. Von der linken Seite dieses
      Hauses wird nichts unterlassen, um den Eindruck zu er-
      wecken, als wäre mit diesem Gesetz eine entsprechende
      Belastung des Bundeshaushalts in Verbindung zu brin-
      gen. Dem ist nicht so. Wir haben das Geld auch nicht
      den Banken in den Rachen geworfen, meine Kollegin-
      nen und Kollegen von der Partei Die Linke, sondern wir
      haben dafür gesorgt, dass verloren gegangenes Vertrauen
      wieder zurückgewonnen werden kann. Das, was dort ge-
      macht worden ist, dient dem Mittelstand in Deutschland;
      das dient den Sparerinnen und Sparern; das dient der ge-
      samten Wirtschaft. Deshalb wird es auch mit entspre-
      chenden Erfolgen in Verbindung gebracht werden.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Ein zweiter Punkt – der ist auch von entscheidender
      Bedeutung – betrifft die Veranschlagung der Ausgaben
      für das Arbeitslosengeld II. Zur Erinnerung sei hier
      noch einmal gesagt: Im Februar 2005 lag die Arbeitslo-
      senzahl jenseits von 5 Millionen; im letzten Monat lag
      sie erstmals seit vielen Jahren unter 3 Millionen. Das ist
      ein großer Erfolg solider Haushalts- und Finanzpolitik
      dieser Bundesregierung und der sie tragenden Koali-
      tionsfraktionen.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


      Schauen wir uns jetzt einmal an, welche Botschaften
      man den Medien in den letzten Tagen bezüglich der
      Frage entnehmen kann, wie sich die Arbeitslosigkeit
      entwickelt. In der Bild-Zeitung vom 24. November war
      zu lesen: „BA-Chef Weise warnt vor Rezessions-Panik“.
      Andere Wirtschaftsfachleute schüren genau diese. Nun
      könnte man sich vielleicht darauf einigen, dass die
      Wahrheit in der Mitte liegt. Aber, meine sehr verehrten
      Damen und Herren, wenn wir in einer Krise sind und
      durch Schlechtreden diese Krise letztendlich noch ver-
      schärfen, dann müssen wir uns nicht wundern, wenn die
      Menschen im Land, wenn Handwerk und Mittelstand,
      also die tragenden Säulen der deutschen Wirtschaft, wei-
      ter verunsichert werden. Dabei wäre es doch unsere ge-
      meinsame Aufgabe, zur Bewältigung dieser Krise dem
      entgegenzusteuern.

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      (C (D (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg. Eduard Oswald [CDU/CSU])


      Heute Morgen sind hier Prozentrechnungen aufge-
      tellt worden.


      (Omid Nouripour [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, wir rechnen noch!)


      s wurde gesagt: Das, was durch die massive Senkung
      er Arbeitslosenversicherungsbeiträge – sie wurden
      ehr als halbiert von 6,5 auf 2,8 Prozent – eingespart
      urde, würde aufgefressen durch die Steigerung des
      rankenversicherungsbeitrages. Meine sehr verehrten
      amen und Herren, mein Parteivorsitzender Franz
      üntefering würde dazu sagen: Das kann man mit Volks-

      chule Sauerland schon ganz einfach rechnen. Ich er-
      änze: Auch mit Volksschule Dinklar – das ist die Schule,
      o ich gelernt habe – kommt man eindeutig zu dem
      chluss, dass eine Senkung um 3,7 Prozentpunkte in je-
      em Falle mehr ist als eine Steigerung um 0,5 Prozent-
      unkte. Auch das müsste man einmal deutlich machen
      egenüber denjenigen, die in dieser Frage ständig etwas
      nderes behaupten.


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Zuruf des Abg. Dr. Axel Troost [DIE LINKE])


      Bezüglich der prozentualen Entlastung der Arbeitneh-
      erinnen und Arbeitnehmer liefern Sie, Herr Kollege
      roost, mir geradezu Steilvorlagen: Sie haben doch in
      hrem Programm stehen,


      (Zuruf von der LINKEN: So, jetzt hat er es gelesen!)


      ass der Rentenversicherungsbeitrag von derzeit
      oundabout 20 Prozent auf 28 Prozent erhöht werden soll.


      (Widerspruch bei der LINKEN)


      Der Kollege Gysi hat das hier – Sie können das im
      rotokoll nachlesen – bestätigt.


      (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Er hat es erklärt, aber Sie haben es nicht verstanden!)


      Vielleicht falsch erklärt, weil er nicht weiß, worüber er
      pricht. – Wenn wir diese Erhöhung vornehmen würden,
      ann hätte das zur Folge, dass die Arbeitnehmerinnen
      nd Arbeitnehmer in Deutschland mit 2500 Euro brutto
      eden Monat 100 Euro netto weniger im Portemonnaie
      ätten. Gleichzeitig würden auch die Lohnnebenkosten
      teigen.


      (Zurufe von der LINKEN)


      as würde zum Abbau von Arbeitsplätzen und zu ent-
      prechenden Mindereinnahmen der sozialen Sicherungs-
      ysteme führen. Hören Sie auf, solche Milchmädchen-
      echnungen aufzustellen! Das führt uns nicht weiter.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Kolle-
      innen und Kollegen, vielleicht noch zwei Sätze zu dem
      berbieten bei Steuersenkungsvorschlägen. Ich kann
      ich daran erinnern, dass der Kollege Brüderle von die-

      em Platz aus vor einigen Jahren einmal gefordert hat,






      (A) )



      (B) )


      Bernhard Brinkmann (Hildesheim)

      den Menschen zu Weihnachten einen Steuerscheck zu
      schicken – jedem 200 Euro.


      (Ulrike Flach [FDP]: Das habt ihr jetzt aufgenommen?)


      Die Antwort darauf, wie er das finanzieren will und wel-
      che Basis bzw. welcher Berechnungssockel zugrunde
      gelegt werden soll, ist er schuldig geblieben.


      (Zuruf des Abg. Jörg Tauss [SPD])


      Die Freien Demokraten legen zum wiederholten Male
      ein Sparbuch vor. Ich bringe ein Sparbuch immer mit
      Guthaben in Verbindung und nicht mit den unrealisti-
      schen Vorschlägen, die Sie in Ihrem Sparbuch zum Bes-
      ten geben.


      (Jürgen Koppelin [FDP]: Jedes Jahr die gleiche Platte!)


      Im Übrigen würde das, Herr Kollege Koppelin, nicht zu
      einem ausgeglichenen Bundeshaushalt führen,


      (Ulrike Flach [FDP]: Wenn ihr mehr Schulden macht, geht das natürlich nicht!)


      sondern das, was Sie vorgeschlagen haben – in einigen
      Bereichen ist ja noch nicht einmal die Datenbasis sicher –,
      würde auch nur ein kleines Strohfeuer entfachen und die
      Probleme im Haushalt nicht beseitigen.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU – Jürgen Koppelin [FDP]: Wir können gar nicht so viel sparen, wie ihr Schulden macht!)


      Zurück zu den Steuersenkungsvorschlägen: Es wurde
      vorgeschlagen, die Mehrwertsteuer zu senken; denn
      das führe dazu, dass Konsumanreize gegeben würden.
      Es ist heute Morgen schon deutlich geworden, dass an-
      dere Forderungen Steuersenkungen bei den mittleren
      und unteren Einkommen ansprechen. Ich habe eine herz-
      liche Bitte: Definieren wir erst einmal, was ein mittleres
      und was ein unteres Einkommen ist, und gucken uns
      dann deren Steuerbelastung an. Wir werden feststellen,
      dass die Steuerbelastung gering oder gleich null ist. Das
      Problem liegt eher bei den Sozialversicherungsbeiträ-
      gen. Hier haben wir mit der gewaltigen Absenkung des
      Arbeitslosenversicherungsbeitrags den richtigen Schritt
      unternommen.

      Zum Schluss meiner Ausführungen möchte ich noch
      zwei Punkte ansprechen. Auch das ist eine Botschaft, die
      wir nach draußen geben sollten: Deutschland ist ein star-
      kes Land. Mehr als 40 Millionen Frauen und Männer
      – auch junge Menschen – gehen jeden Tag zur Arbeit
      und leisten letztendlich ihren Beitrag dazu, dass die
      Steuereinnahmen und die Sozialversicherungsbeiträge
      fließen. Wenn wir darüber hinaus auch denjenigen dan-
      ken, die sich Tag für Tag und Woche für Woche ehren-
      amtlich für unser Land engagieren – es sind mehr als
      23 Millionen Menschen –, dann geben wir auch eine
      Botschaft nach draußen. Wir bedanken uns dann bei den-
      jenigen, die über ihre tägliche Arbeitsleistung hinaus mit
      zum Wohlstand unseres Landes beitragen. Das könnte
      der Staat nie leisten und schon gar nicht finanzieren.

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      (C (D Liebe Kolleginnen und Kollegen, dieser Bundeshausalt 2009 wird den Problemen, die wir haben, gerecht. enn wir die beschlossenen Maßnahmen mit einem ho en Maß an Gemeinsamkeit positiv nach draußen transortieren, dann werden wir diese Krise auch in den Griff ekommen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Das Wort zu einer Kurzintervention erteile ich dem ollegen Axel Troost. Lassen Sie mich kurz etwas zu zwei Punkten sagen: rstens. Ich habe überhaupt nicht von Vetternwirtschaft esprochen. Es ging mir darum, zu sagen, dass im Miisterium Vertreter und Anwälte von Kanzleien arbeiten, ie eben sehr eng mit der Finanzindustrie zusammenareiten. Das ist der Punkt. ch finde, es ist ungeheuer wichtig, dass die Politik ihre ouveränität behält. In diesem Zusammenhang will ich agen: Als wir im Finanzausschuss über das Bankenpaet diskutiert haben, wurde einstimmig gesagt: Wenn das twas kostet, dann soll das die Kreditwirtschaft bezahen. Das ist im Gesetz nicht durchgesetzt worden. Das ist er Unterschied. Ein zweiter Punkt zur Rente: Es ist richtig, dass wir wenn auch nicht in unserem Parteiprogramm – bei un eren Rentenvorstellungen einmal gesagt haben, im Jahr 030 könnten beide Seiten paritätisch 28 Prozent – also e 14 Prozent – bezahlen. Jetzt haben wir ein Einfrieren er Arbeitgeberanteile und einen Einstieg in die private ltersvorsorge. Jetzt zahlen die Arbeitnehmerinnen und rbeitnehmer bereits 14 Prozent und die Unternehmen ur 10 Prozent. Das ist der Unterschied zwischen gesetzicher und privater Altersvorsorge. Kollege Brinkmann bitte. Herr Kollege Troost, in der Frage, wer das Finanzmi isterium beraten hat, kann man durchaus abwägen, wie an es gesagt hat und wie Sie es gemeint haben. Allein er Vorwurf, den ich hier zu Recht angesprochen habe, st schon ein starkes Stück. Ich werde auch weiterhin auf ieser Aussage bestehen. Hier habe ich nichts zurückzuehmen. (Hüseyin-Kenan Aydin [DIE LINKE]: Das sind nur Tatsachen, die angesprochen wurden!)


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Dr. Axel Troost


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


      (Beifall bei der LINKEN)


      (Beifall bei der LINKEN)


      (Beifall bei der LINKEN)