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ID1618806000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/188 Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20241 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerrecht- licher Regelungen des Maßnahmenpakets „Beschäftigungssicherung durch Wachs- tumsstärkung“ (Drucksache 16/10930) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 20235 B 20236 D 20243 A 20245 A 20246 C 20247 A 20247 C 20249 B Deutscher B Stenografisch 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Hartwig Fischer (Göttingen) und Dr. Christoph Bergner . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Jürgen Koppelin und Dr. Gesine Lötzsch in den Verwaltungs- rat der Kreditanstalt für Wiederaufbau . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . K W ( i Z A B g D K ( J D 20231 A 20231 B 20236 D 20231 D 20232 D 20233 D 20234 C Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: undestag er Bericht ung 5. November 2008 t : onjunkturprogramm gegen die drohende irtschaftskrise Drucksache 16/10619) . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 2: ntrag der Abgeordneten Christine Scheel, ärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Nachhaltig investieren in lima, Bildung, soziale Gerechtigkeit Drucksache 16/11023) . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 20237 A 20237 A 20237 B 20239 C haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . 20250 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksache 16/10424) . . . . . . . . . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/10402, 16/10423) . . . . . 3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . . . . 4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/10408, 16/10423) in Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5 U K C K P D U J V K K 6 G D U B O D D D P H D 7 U 20250 C 20250 D 20250 D 20251 A 20251 A 20251 B 20251 B 20254 A 20256 B 20259 C 20261 B 20263 C 20265 D 20268 A 20269 C 20271 D 20272 A 20272 B 20273 C 20275 C 20275 C 20276 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/10420, 16/10423) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/10406, 16/10423) . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/10415, 16/10423) . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 D 20278 A 20279 B 20281 B 20282 B 20284 A 20285 B 20286 C 20288 C 20290 A 20291 A 20291 D 20293 B 20294 B 20295 C 20296 C 20296 D 20298 B 20300 A 20301 A 20303 C 20305 B 20307 C 20308 B 20309 B 20310 B 20311 C 20313 A 20313 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 III Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/CSU) zur namentlichen Ab- stimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Entlassung von Bun- desminister Wolfgang Tiefensee (187. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 17 und Zusatzta- gesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 B 20315 B 20316 B 20317 D 20318 D 20321 A 20321 B 20321 C 20322 C 20323 D 20324 C 20325 D 20327 C 20328 C 20328 D 20329 A 20330 C 20331 A 20331 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20231 (A) ) (B) ) 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20331 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht (187. Sitzung, Tagesordnungspunkt 17 und Zu- satztagesordnungspunkt 7) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Lehn, Waltraud SPD 25.11.2008 Lips, Patricia CDU/CSU 25.11.2008 Lopez, Helga SPD 25.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 25.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.11.2008 Bollen, Clemens SPD 25.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 25.11.2008 Ernst, Klaus DIE LINKE 25.11.2008 Fograscher, Gabriele SPD 25.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 25.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 25.11.2008 Gloser, Günter SPD 25.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 25.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 25.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 25.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 25.11.2008 Hiller-Ohm, Gabriele SPD 25.11.2008 Hintze, Peter CDU/CSU 25.11.2008 Jaffke-Witt, Susanne CDU/CSU 25.11.2008 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 25.11.2008 Knoche, Monika DIE LINKE 25.11.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 25.11.2008 Krüger-Leißner, Angelika SPD 25.11.2008 N N D R R R S S S S S D T D W D Z A (D en Abgeordneten nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/ CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Ent- lassung von Bundesminister Wolfgang Tiefensee itzsche, Henry fraktionslos 25.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 25.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 25.11.2008 awert, Mechthild SPD 25.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 25.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 25.11.2008 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 chauerte, Hartmut CDU/CSU 25.11.2008 chily, Otto SPD 25.11.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 trothmann, Lena CDU/CSU 25.11.2008 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 hönnes, Franz SPD 25.11.2008 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 25.11.2008 inkelmeier-Becker, Elisabeth CDU/CSU 25.11.2008 r. Wodarg, Wolfgang SPD 25.11.2008 immermann, Sabine DIE LINKE 25.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 188. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Axel Troost


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! In

    diesen Wochen ist in diesem Haus viel von Vertrauen
    die Rede:


    (Eduard Oswald [CDU/CSU]: Das ist wahr!)


    von Vertrauen der Anlegerinnen und Anleger, von Ver-
    trauen in Märkte und Politik. Es trifft zu, dass eine Geld-
    wirtschaft ohne Vertrauen nicht funktionieren kann.


    (Jörg Tauss [SPD]: Das ist wahr!)


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    (C (D s stimmt aber auch, dass in den letzten Wochen viel ertrauen verloren gegangen ist. Dieses Vertrauen ist aus nserer Sicht zu Recht verloren gegangen. Die Politik der Bundesregierung Merkel wie auch der orgängerregierung Schröder hatte dieses Vertrauen icht verdient. Mit der Finanzund Wirtschaftskrise beommen wir die Quittung für politische Fehler, die Sie, err Steinbrück, aber auch Sie als Abgeordnete der Reierungsfraktionen mit verantwortet haben. Ich könnte stundenlang aus Reden vorlesen, in denen ie die Segnungen freier Finanzmärkte preisen. Ich öchte hier nur zwei Beispiele bringen. Im Februar die es Jahres hat unsere Fraktion einen Aktionsplan zur inanzkrise eingebracht. Herr Oswald von der CSU, ich itiere Sie: Zur Deregulierung der Finanzmärkte gibt es keine Alternative. Sie hat der Wirtschaft und den Bürgern neue Anlageund Finanzierungsmöglichkeiten eröffnet, und sie hat zur Risikostreuung beigetragen. etzt befürworten Sie und Ihre Koalition Teilverstaatlihungen von Banken. Sie reden von internationaler Reulierung. Insgesamt habe ich das Gefühl, jetzt überall on frischgebackenen Reregulierern umgeben zu sein. Unsere Fraktion, Die Linke, hat ebenso wie viele ngagierte in Gewerkschaften, sozialen Bewegungen nd Nichtregierungsorganisationen davor gewarnt, dass hre Politik der Deregulierung unbeherrschbare Risiken chafft. Diese Stimmen haben leider recht behalten. Ende April dieses Jahres haben wir einen zusätzlichen icherungsfonds für private Banken vorgeschlagen, dait nicht die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, son ern die privaten Banken Risiken übernehmen und dafür ezahlen müssen. Angeblich haben wir übertrieben. uch hier möchte ich ein Zitat bringen. Der Kollege autzenberg von der CDU hielt uns entgegen: Die Darstellung in Ihrem Antrag, in dem Sie die Gefahr von Serienbankrotten deutscher Banken skizzieren, bedeutet Panikmache und ist unverantwortlich. eider kam es viel schlimmer. Inzwischen gibt es den ettungsfonds von 480 Milliarden Euro. (Jörg Tauss [SPD]: Sind denn Banken bei uns bankrott gegangen?)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Lothar Mark [SPD]: Nur die Linke nicht!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    Aber das haben wir mit diesem Fonds ja verhindert,
    er jetzt aus Steuermitteln und eben nicht von den priva-
    en Banken bezahlt wird. Genau das ist der Unterschied.


    (Beifall bei der LINKEN – Klaus Hagemann [SPD]: Das stimmt!)


    Von allen Parteien hatten wir sicherlich die wenigsten
    nformationen im Fall DEPFA und im Fall Hypo Real
    state. Aber es war eigentlich klar – zu diesem Zeit-






    (A) )



    (B) )


    Dr. Axel Troost
    punkt wusste man es schon –: Hier ist Sanierung, hier ist
    ein solcher Fonds notwendig.

    Ehrlich gesagt traue ich Ihrer Rhetorik von der Regu-
    lierung insgesamt nur wenig. Die Tatsache, dass Sie,
    Herr Steinbrück, als Schreiber der Rechtsverordnung
    zum 480-Milliarden-Euro-Paket den Sohn des Wirt-
    schaftsministers beauftragt haben, macht mich da skep-
    tisch. Der Sohn von Herrn Glos ist nicht gewählter Poli-
    tiker und kein unabhängiger Berater oder Beamter,
    sondern Anwalt in der Kanzlei Freshfields und vertritt
    dort die Finanzbranche.


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Das ist aber ein exzellenter Anwalt, wie Sie wissen!)


    – Ja, aber eben ein Anwalt, der im Interesse der Kredit-
    wirtschaft arbeitet und so Einfluss nimmt.


    (Beifall bei der LINKEN – Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Das ist eine Unverschämtheit, was Sie hier sagen!)


    Wie auch immer Sie es schaffen wollen, die Wähle-
    rinnen und Wähler von Maßnahmen zu überzeugen, ei-
    nes scheint mir ungeheuer wichtig zu sein: Machen Sie
    endlich Schluss mit der Umverteilung von unten nach
    oben!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Holen Sie die Kosten der Finanz- und Wirtschaftskrise
    von denen zurück, die an der Deregulierung verdient ha-
    ben!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die reichsten 30 Prozent der Deutschen haben ihr Geld-
    vermögen von 2002 bis 2007 um 780 Milliarden Euro
    gesteigert. Freie Finanzmärkte sind die Grundlage, um
    Staaten, Bevölkerung und Beschäftigte durch Steuer-
    wettbewerb und Lohndumping gegeneinander auszu-
    spielen. Nur so konnte sich eine kleine Minderheit die-
    sen unvorstellbaren Reichtum aneignen.


    (Zuruf von der LINKEN: Genau!)


    Eine Chance zur Korrektur der Kluft zwischen Arm
    und Reich hat die Große Koalition leider völlig verpasst.
    Ich spreche von der Erbschaftsteuer, über die wir am
    Freitag reden werden. Statt hier korrigierend einzugrei-
    fen, werden wir einen Kompromiss sehen, mit dem nicht
    einmal erreicht wird, dass das alte Aufkommen beibe-
    halten wird, geschweige denn dass Aufkommenssteige-
    rungen entstehen.

    Lassen Sie mich zum Schluss noch einmal etwas zur
    konjunkturellen Situation und zum Konjunkturpro-
    gramm sagen. Es gibt inzwischen Prognosen, nach de-
    nen wir in einem Jahr einen Wachstumsrückgang um bis
    zu 1,8 Prozent haben werden. Das ist – um das deutlich
    zu sagen – doppelt so hoch wie der stärkste Rückgang,
    den wir bisher hatten, nämlich im Jahr 1975.

    Wenn hier erklärt wird: „Wir wollen nicht dagegen-
    halten, wir wollen keine Staatsverschuldungserhöhung,
    wir wollen keine großangelegten Konjunkturpro-
    gramme“, dann hört sich das erst einmal solide an. Nur,
    wir kennen das doch aus den Erfahrungen: Wir werden

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    (C (D teuermindereinnahmen haben. Wir werden steigende rbeitslosigkeit haben. Wir werden deswegen anschlieend steigende Staatsverschuldung haben, aber auf höerem Niveau der Arbeitslosigkeit und bei schlechterer irtschaftlicher Situation. Deswegen sage ich Ihnen: Sie sollten mit dieser Poliik der ruhigen Hand Schluss machen. Sie landen sonst m Ende mit eingeschlafenen Füßen in einer wirtschaftichen Katastrophe. Danke schön. Das Wort hat nun Bernd Brinkmann für die SPD raktion. Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und erren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Herr Kollege roost, es ist schon ein starkes Stück. en Vorwurf, es sei mit Vetternwirtschaft zu vergleihen, wenn sich der Bundesfinanzminister oder das Miisterium in Sachen Finanzmarktstabilisierungsgesetz urch den Sohn eines Ministers aus der Regierung von rau Dr. Merkel, der ein renommiertes Anwaltsbüro ver ritt, hat beraten lassen, muss ich in aller Deutlichkeit zuückweisen. (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Das habe ich überhaupt nicht gemacht! – Weiterer Zuruf von der LINKEN: Das hat er überhaupt nicht gemacht!)


    (Beifall bei der LINKEN)


Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

(Beifall bei Abgeordneten der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bernhard Brinkmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wir kennen das schon, was Sie in dieser Art und
    eise in diesem Hohen Hause immer wieder zum Bes-

    en geben.


    (Zuruf von der LINKEN: Sie stellen hier einen Pappkameraden auf!)


    ie haben eben Milliardensummen von Vermögensver-
    ehrung in den Raum gestellt. Ich sage Ihnen zu Beginn
    einer Ausführungen: Wir könnten in einer stillen
    tunde einmal ausrechnen, welche zusätzlichen Lasten
    nser Land durch die Wiedervereinigung tragen musste.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Ach, waren Sie dagegen?)


    s sind Kosten, die letztendlich Ihre Vorgängerpartei bis
    989 durch Misswirtschaft zu verantworten hat, meine
    ehr verehrten Damen und Herren.


    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und der FDP)


    Damit komme ich zu einem Punkt, der sich auch
    urch die Äußerungen anderer Kolleginnen und Kolle-
    en von der Linkspartei zieht und sich durch nichts
    echtfertigen lässt. Der Kollege Fromme hat schon völlig






    (A) )



    (B) )


    Bernhard Brinkmann (Hildesheim)

    recht: Sie ziehen durchs Land und versprechen den Men-
    schen den Himmel auf Erden.


    (Zuruf von der LINKEN: Nein!)


    Sie kritisieren den Haushalt 2009 und fordern gleichzei-
    tig jährliche Mehrausgaben in der Größenordnung von
    150 Milliarden Euro. Sie sind aber bis heute die Antwort
    auf die Frage schuldig geblieben, wie Sie das gegenfi-
    nanzieren wollen. Mit dem, was Sie an Vorschlägen un-
    terbreitet haben, ist das beim besten Willen nicht zu ma-
    chen.

    Am Schluss dieser Debatte kann man über den Weg
    aus der Krise durchaus unterschiedlicher Meinung sein;
    das ist schon aus den Äußerungen der Kolleginnen und
    Kollegen der Koalition hervorgegangen. Ich will dazu
    zwei Beispiele geben.

    Die Bundesregierung hat mit dem Finanzmarktsta-
    bilisierungsgesetz reagiert. Von der linken Seite dieses
    Hauses wird nichts unterlassen, um den Eindruck zu er-
    wecken, als wäre mit diesem Gesetz eine entsprechende
    Belastung des Bundeshaushalts in Verbindung zu brin-
    gen. Dem ist nicht so. Wir haben das Geld auch nicht
    den Banken in den Rachen geworfen, meine Kollegin-
    nen und Kollegen von der Partei Die Linke, sondern wir
    haben dafür gesorgt, dass verloren gegangenes Vertrauen
    wieder zurückgewonnen werden kann. Das, was dort ge-
    macht worden ist, dient dem Mittelstand in Deutschland;
    das dient den Sparerinnen und Sparern; das dient der ge-
    samten Wirtschaft. Deshalb wird es auch mit entspre-
    chenden Erfolgen in Verbindung gebracht werden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ein zweiter Punkt – der ist auch von entscheidender
    Bedeutung – betrifft die Veranschlagung der Ausgaben
    für das Arbeitslosengeld II. Zur Erinnerung sei hier
    noch einmal gesagt: Im Februar 2005 lag die Arbeitslo-
    senzahl jenseits von 5 Millionen; im letzten Monat lag
    sie erstmals seit vielen Jahren unter 3 Millionen. Das ist
    ein großer Erfolg solider Haushalts- und Finanzpolitik
    dieser Bundesregierung und der sie tragenden Koali-
    tionsfraktionen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Schauen wir uns jetzt einmal an, welche Botschaften
    man den Medien in den letzten Tagen bezüglich der
    Frage entnehmen kann, wie sich die Arbeitslosigkeit
    entwickelt. In der Bild-Zeitung vom 24. November war
    zu lesen: „BA-Chef Weise warnt vor Rezessions-Panik“.
    Andere Wirtschaftsfachleute schüren genau diese. Nun
    könnte man sich vielleicht darauf einigen, dass die
    Wahrheit in der Mitte liegt. Aber, meine sehr verehrten
    Damen und Herren, wenn wir in einer Krise sind und
    durch Schlechtreden diese Krise letztendlich noch ver-
    schärfen, dann müssen wir uns nicht wundern, wenn die
    Menschen im Land, wenn Handwerk und Mittelstand,
    also die tragenden Säulen der deutschen Wirtschaft, wei-
    ter verunsichert werden. Dabei wäre es doch unsere ge-
    meinsame Aufgabe, zur Bewältigung dieser Krise dem
    entgegenzusteuern.

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    (C (D (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg. Eduard Oswald [CDU/CSU])


    Heute Morgen sind hier Prozentrechnungen aufge-
    tellt worden.


    (Omid Nouripour [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, wir rechnen noch!)


    s wurde gesagt: Das, was durch die massive Senkung
    er Arbeitslosenversicherungsbeiträge – sie wurden
    ehr als halbiert von 6,5 auf 2,8 Prozent – eingespart
    urde, würde aufgefressen durch die Steigerung des
    rankenversicherungsbeitrages. Meine sehr verehrten
    amen und Herren, mein Parteivorsitzender Franz
    üntefering würde dazu sagen: Das kann man mit Volks-

    chule Sauerland schon ganz einfach rechnen. Ich er-
    änze: Auch mit Volksschule Dinklar – das ist die Schule,
    o ich gelernt habe – kommt man eindeutig zu dem
    chluss, dass eine Senkung um 3,7 Prozentpunkte in je-
    em Falle mehr ist als eine Steigerung um 0,5 Prozent-
    unkte. Auch das müsste man einmal deutlich machen
    egenüber denjenigen, die in dieser Frage ständig etwas
    nderes behaupten.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Zuruf des Abg. Dr. Axel Troost [DIE LINKE])


    Bezüglich der prozentualen Entlastung der Arbeitneh-
    erinnen und Arbeitnehmer liefern Sie, Herr Kollege
    roost, mir geradezu Steilvorlagen: Sie haben doch in
    hrem Programm stehen,


    (Zuruf von der LINKEN: So, jetzt hat er es gelesen!)


    ass der Rentenversicherungsbeitrag von derzeit
    oundabout 20 Prozent auf 28 Prozent erhöht werden soll.


    (Widerspruch bei der LINKEN)


    Der Kollege Gysi hat das hier – Sie können das im
    rotokoll nachlesen – bestätigt.


    (Dr. Petra Sitte [DIE LINKE]: Er hat es erklärt, aber Sie haben es nicht verstanden!)


    Vielleicht falsch erklärt, weil er nicht weiß, worüber er
    pricht. – Wenn wir diese Erhöhung vornehmen würden,
    ann hätte das zur Folge, dass die Arbeitnehmerinnen
    nd Arbeitnehmer in Deutschland mit 2500 Euro brutto
    eden Monat 100 Euro netto weniger im Portemonnaie
    ätten. Gleichzeitig würden auch die Lohnnebenkosten
    teigen.


    (Zurufe von der LINKEN)


    as würde zum Abbau von Arbeitsplätzen und zu ent-
    prechenden Mindereinnahmen der sozialen Sicherungs-
    ysteme führen. Hören Sie auf, solche Milchmädchen-
    echnungen aufzustellen! Das führt uns nicht weiter.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Kolle-
    innen und Kollegen, vielleicht noch zwei Sätze zu dem
    berbieten bei Steuersenkungsvorschlägen. Ich kann
    ich daran erinnern, dass der Kollege Brüderle von die-

    em Platz aus vor einigen Jahren einmal gefordert hat,






    (A) )



    (B) )


    Bernhard Brinkmann (Hildesheim)

    den Menschen zu Weihnachten einen Steuerscheck zu
    schicken – jedem 200 Euro.


    (Ulrike Flach [FDP]: Das habt ihr jetzt aufgenommen?)


    Die Antwort darauf, wie er das finanzieren will und wel-
    che Basis bzw. welcher Berechnungssockel zugrunde
    gelegt werden soll, ist er schuldig geblieben.


    (Zuruf des Abg. Jörg Tauss [SPD])


    Die Freien Demokraten legen zum wiederholten Male
    ein Sparbuch vor. Ich bringe ein Sparbuch immer mit
    Guthaben in Verbindung und nicht mit den unrealisti-
    schen Vorschlägen, die Sie in Ihrem Sparbuch zum Bes-
    ten geben.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Jedes Jahr die gleiche Platte!)


    Im Übrigen würde das, Herr Kollege Koppelin, nicht zu
    einem ausgeglichenen Bundeshaushalt führen,


    (Ulrike Flach [FDP]: Wenn ihr mehr Schulden macht, geht das natürlich nicht!)


    sondern das, was Sie vorgeschlagen haben – in einigen
    Bereichen ist ja noch nicht einmal die Datenbasis sicher –,
    würde auch nur ein kleines Strohfeuer entfachen und die
    Probleme im Haushalt nicht beseitigen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU – Jürgen Koppelin [FDP]: Wir können gar nicht so viel sparen, wie ihr Schulden macht!)


    Zurück zu den Steuersenkungsvorschlägen: Es wurde
    vorgeschlagen, die Mehrwertsteuer zu senken; denn
    das führe dazu, dass Konsumanreize gegeben würden.
    Es ist heute Morgen schon deutlich geworden, dass an-
    dere Forderungen Steuersenkungen bei den mittleren
    und unteren Einkommen ansprechen. Ich habe eine herz-
    liche Bitte: Definieren wir erst einmal, was ein mittleres
    und was ein unteres Einkommen ist, und gucken uns
    dann deren Steuerbelastung an. Wir werden feststellen,
    dass die Steuerbelastung gering oder gleich null ist. Das
    Problem liegt eher bei den Sozialversicherungsbeiträ-
    gen. Hier haben wir mit der gewaltigen Absenkung des
    Arbeitslosenversicherungsbeitrags den richtigen Schritt
    unternommen.

    Zum Schluss meiner Ausführungen möchte ich noch
    zwei Punkte ansprechen. Auch das ist eine Botschaft, die
    wir nach draußen geben sollten: Deutschland ist ein star-
    kes Land. Mehr als 40 Millionen Frauen und Männer
    – auch junge Menschen – gehen jeden Tag zur Arbeit
    und leisten letztendlich ihren Beitrag dazu, dass die
    Steuereinnahmen und die Sozialversicherungsbeiträge
    fließen. Wenn wir darüber hinaus auch denjenigen dan-
    ken, die sich Tag für Tag und Woche für Woche ehren-
    amtlich für unser Land engagieren – es sind mehr als
    23 Millionen Menschen –, dann geben wir auch eine
    Botschaft nach draußen. Wir bedanken uns dann bei den-
    jenigen, die über ihre tägliche Arbeitsleistung hinaus mit
    zum Wohlstand unseres Landes beitragen. Das könnte
    der Staat nie leisten und schon gar nicht finanzieren.

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    (C (D Liebe Kolleginnen und Kollegen, dieser Bundeshausalt 2009 wird den Problemen, die wir haben, gerecht. enn wir die beschlossenen Maßnahmen mit einem ho en Maß an Gemeinsamkeit positiv nach draußen transortieren, dann werden wir diese Krise auch in den Griff ekommen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Das Wort zu einer Kurzintervention erteile ich dem ollegen Axel Troost. Lassen Sie mich kurz etwas zu zwei Punkten sagen: rstens. Ich habe überhaupt nicht von Vetternwirtschaft esprochen. Es ging mir darum, zu sagen, dass im Miisterium Vertreter und Anwälte von Kanzleien arbeiten, ie eben sehr eng mit der Finanzindustrie zusammenareiten. Das ist der Punkt. ch finde, es ist ungeheuer wichtig, dass die Politik ihre ouveränität behält. In diesem Zusammenhang will ich agen: Als wir im Finanzausschuss über das Bankenpaet diskutiert haben, wurde einstimmig gesagt: Wenn das twas kostet, dann soll das die Kreditwirtschaft bezahen. Das ist im Gesetz nicht durchgesetzt worden. Das ist er Unterschied. Ein zweiter Punkt zur Rente: Es ist richtig, dass wir wenn auch nicht in unserem Parteiprogramm – bei un eren Rentenvorstellungen einmal gesagt haben, im Jahr 030 könnten beide Seiten paritätisch 28 Prozent – also e 14 Prozent – bezahlen. Jetzt haben wir ein Einfrieren er Arbeitgeberanteile und einen Einstieg in die private ltersvorsorge. Jetzt zahlen die Arbeitnehmerinnen und rbeitnehmer bereits 14 Prozent und die Unternehmen ur 10 Prozent. Das ist der Unterschied zwischen gesetzicher und privater Altersvorsorge. Kollege Brinkmann bitte. Herr Kollege Troost, in der Frage, wer das Finanzmi isterium beraten hat, kann man durchaus abwägen, wie an es gesagt hat und wie Sie es gemeint haben. Allein er Vorwurf, den ich hier zu Recht angesprochen habe, st schon ein starkes Stück. Ich werde auch weiterhin auf ieser Aussage bestehen. Hier habe ich nichts zurückzuehmen. (Hüseyin-Kenan Aydin [DIE LINKE]: Das sind nur Tatsachen, die angesprochen wurden!)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)