Rede:
ID1618805800

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. nun: 1
    5. Axel: 1
    6. Troost: 1
    7. für: 1
    8. die: 1
    9. Fraktion: 1
    10. DieLinke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/188 Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20241 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerrecht- licher Regelungen des Maßnahmenpakets „Beschäftigungssicherung durch Wachs- tumsstärkung“ (Drucksache 16/10930) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 20235 B 20236 D 20243 A 20245 A 20246 C 20247 A 20247 C 20249 B Deutscher B Stenografisch 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Hartwig Fischer (Göttingen) und Dr. Christoph Bergner . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Jürgen Koppelin und Dr. Gesine Lötzsch in den Verwaltungs- rat der Kreditanstalt für Wiederaufbau . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . K W ( i Z A B g D K ( J D 20231 A 20231 B 20236 D 20231 D 20232 D 20233 D 20234 C Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: undestag er Bericht ung 5. November 2008 t : onjunkturprogramm gegen die drohende irtschaftskrise Drucksache 16/10619) . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 2: ntrag der Abgeordneten Christine Scheel, ärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Nachhaltig investieren in lima, Bildung, soziale Gerechtigkeit Drucksache 16/11023) . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 20237 A 20237 A 20237 B 20239 C haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . 20250 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksache 16/10424) . . . . . . . . . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/10402, 16/10423) . . . . . 3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . . . . 4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/10408, 16/10423) in Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5 U K C K P D U J V K K 6 G D U B O D D D P H D 7 U 20250 C 20250 D 20250 D 20251 A 20251 A 20251 B 20251 B 20254 A 20256 B 20259 C 20261 B 20263 C 20265 D 20268 A 20269 C 20271 D 20272 A 20272 B 20273 C 20275 C 20275 C 20276 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/10420, 16/10423) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/10406, 16/10423) . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/10415, 16/10423) . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 D 20278 A 20279 B 20281 B 20282 B 20284 A 20285 B 20286 C 20288 C 20290 A 20291 A 20291 D 20293 B 20294 B 20295 C 20296 C 20296 D 20298 B 20300 A 20301 A 20303 C 20305 B 20307 C 20308 B 20309 B 20310 B 20311 C 20313 A 20313 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 III Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/CSU) zur namentlichen Ab- stimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Entlassung von Bun- desminister Wolfgang Tiefensee (187. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 17 und Zusatzta- gesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 B 20315 B 20316 B 20317 D 20318 D 20321 A 20321 B 20321 C 20322 C 20323 D 20324 C 20325 D 20327 C 20328 C 20328 D 20329 A 20330 C 20331 A 20331 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20231 (A) ) (B) ) 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20331 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht (187. Sitzung, Tagesordnungspunkt 17 und Zu- satztagesordnungspunkt 7) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Lehn, Waltraud SPD 25.11.2008 Lips, Patricia CDU/CSU 25.11.2008 Lopez, Helga SPD 25.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 25.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.11.2008 Bollen, Clemens SPD 25.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 25.11.2008 Ernst, Klaus DIE LINKE 25.11.2008 Fograscher, Gabriele SPD 25.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 25.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 25.11.2008 Gloser, Günter SPD 25.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 25.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 25.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 25.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 25.11.2008 Hiller-Ohm, Gabriele SPD 25.11.2008 Hintze, Peter CDU/CSU 25.11.2008 Jaffke-Witt, Susanne CDU/CSU 25.11.2008 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 25.11.2008 Knoche, Monika DIE LINKE 25.11.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 25.11.2008 Krüger-Leißner, Angelika SPD 25.11.2008 N N D R R R S S S S S D T D W D Z A (D en Abgeordneten nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/ CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Ent- lassung von Bundesminister Wolfgang Tiefensee itzsche, Henry fraktionslos 25.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 25.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 25.11.2008 awert, Mechthild SPD 25.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 25.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 25.11.2008 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 chauerte, Hartmut CDU/CSU 25.11.2008 chily, Otto SPD 25.11.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 trothmann, Lena CDU/CSU 25.11.2008 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 hönnes, Franz SPD 25.11.2008 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 25.11.2008 inkelmeier-Becker, Elisabeth CDU/CSU 25.11.2008 r. Wodarg, Wolfgang SPD 25.11.2008 immermann, Sabine DIE LINKE 25.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 188. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Jochen-Konrad Fromme


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Kollegin Lötzsch, ich will wiederholen: Sie sa-

    gen den Menschen nicht voll die Wahrheit über all das,
    was Sie wollen. In Ihrem Programm steht zum Beispiel
    – ich habe es nicht gelesen – –


    (Lachen bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    – Ich habe es jedenfalls nicht so gelesen, dass ich es wie
    ein Gebetbuch, das ich auf dem Nachttisch habe, verin-
    nerlicht hätte; denn daraus kann ich wenig lernen.

    Sie haben zum Beispiel gesagt, Sie wollten die Ban-
    ken und solche Unternehmen wie Schaeffler verstaatli-
    chen. Das ist in einer der Debatten hier herausgekom-
    men. Das macht deutlich, dass Sie etwas wiederholen
    wollen, was einen Teil unseres Vaterlandes schon einmal
    in eine große Katastrophe geführt hat.


    (Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Lesen Sie das Programm erst einmal!)


    Ich würde mich freuen, wenn Sie das alles aufschrei-
    ben und den Menschen sagen würden. Umso schneller
    würden die Menschen erkennen, auf welchem Irrweg Sie
    sich befinden.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Lesen Sie erst einmal!)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Axel Troost für die Fraktion Die

Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Axel Troost


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! In

    diesen Wochen ist in diesem Haus viel von Vertrauen
    die Rede:


    (Eduard Oswald [CDU/CSU]: Das ist wahr!)


    von Vertrauen der Anlegerinnen und Anleger, von Ver-
    trauen in Märkte und Politik. Es trifft zu, dass eine Geld-
    wirtschaft ohne Vertrauen nicht funktionieren kann.


    (Jörg Tauss [SPD]: Das ist wahr!)


    E
    V
    u

    V
    n
    k
    H
    g

    S
    m
    s
    F
    z

    J
    c
    g
    v

    E
    u
    I
    s

    S
    m
    d
    b
    A
    D

    L
    R


    d
    t

    I
    E

    (C (D s stimmt aber auch, dass in den letzten Wochen viel ertrauen verloren gegangen ist. Dieses Vertrauen ist aus nserer Sicht zu Recht verloren gegangen. Die Politik der Bundesregierung Merkel wie auch der orgängerregierung Schröder hatte dieses Vertrauen icht verdient. Mit der Finanzund Wirtschaftskrise beommen wir die Quittung für politische Fehler, die Sie, err Steinbrück, aber auch Sie als Abgeordnete der Reierungsfraktionen mit verantwortet haben. Ich könnte stundenlang aus Reden vorlesen, in denen ie die Segnungen freier Finanzmärkte preisen. Ich öchte hier nur zwei Beispiele bringen. Im Februar die es Jahres hat unsere Fraktion einen Aktionsplan zur inanzkrise eingebracht. Herr Oswald von der CSU, ich itiere Sie: Zur Deregulierung der Finanzmärkte gibt es keine Alternative. Sie hat der Wirtschaft und den Bürgern neue Anlageund Finanzierungsmöglichkeiten eröffnet, und sie hat zur Risikostreuung beigetragen. etzt befürworten Sie und Ihre Koalition Teilverstaatlihungen von Banken. Sie reden von internationaler Reulierung. Insgesamt habe ich das Gefühl, jetzt überall on frischgebackenen Reregulierern umgeben zu sein. Unsere Fraktion, Die Linke, hat ebenso wie viele ngagierte in Gewerkschaften, sozialen Bewegungen nd Nichtregierungsorganisationen davor gewarnt, dass hre Politik der Deregulierung unbeherrschbare Risiken chafft. Diese Stimmen haben leider recht behalten. Ende April dieses Jahres haben wir einen zusätzlichen icherungsfonds für private Banken vorgeschlagen, dait nicht die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, son ern die privaten Banken Risiken übernehmen und dafür ezahlen müssen. Angeblich haben wir übertrieben. uch hier möchte ich ein Zitat bringen. Der Kollege autzenberg von der CDU hielt uns entgegen: Die Darstellung in Ihrem Antrag, in dem Sie die Gefahr von Serienbankrotten deutscher Banken skizzieren, bedeutet Panikmache und ist unverantwortlich. eider kam es viel schlimmer. Inzwischen gibt es den ettungsfonds von 480 Milliarden Euro. (Jörg Tauss [SPD]: Sind denn Banken bei uns bankrott gegangen?)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Lothar Mark [SPD]: Nur die Linke nicht!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    Aber das haben wir mit diesem Fonds ja verhindert,
    er jetzt aus Steuermitteln und eben nicht von den priva-
    en Banken bezahlt wird. Genau das ist der Unterschied.


    (Beifall bei der LINKEN – Klaus Hagemann [SPD]: Das stimmt!)


    Von allen Parteien hatten wir sicherlich die wenigsten
    nformationen im Fall DEPFA und im Fall Hypo Real
    state. Aber es war eigentlich klar – zu diesem Zeit-






    (A) )



    (B) )


    Dr. Axel Troost
    punkt wusste man es schon –: Hier ist Sanierung, hier ist
    ein solcher Fonds notwendig.

    Ehrlich gesagt traue ich Ihrer Rhetorik von der Regu-
    lierung insgesamt nur wenig. Die Tatsache, dass Sie,
    Herr Steinbrück, als Schreiber der Rechtsverordnung
    zum 480-Milliarden-Euro-Paket den Sohn des Wirt-
    schaftsministers beauftragt haben, macht mich da skep-
    tisch. Der Sohn von Herrn Glos ist nicht gewählter Poli-
    tiker und kein unabhängiger Berater oder Beamter,
    sondern Anwalt in der Kanzlei Freshfields und vertritt
    dort die Finanzbranche.


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Das ist aber ein exzellenter Anwalt, wie Sie wissen!)


    – Ja, aber eben ein Anwalt, der im Interesse der Kredit-
    wirtschaft arbeitet und so Einfluss nimmt.


    (Beifall bei der LINKEN – Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Das ist eine Unverschämtheit, was Sie hier sagen!)


    Wie auch immer Sie es schaffen wollen, die Wähle-
    rinnen und Wähler von Maßnahmen zu überzeugen, ei-
    nes scheint mir ungeheuer wichtig zu sein: Machen Sie
    endlich Schluss mit der Umverteilung von unten nach
    oben!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Holen Sie die Kosten der Finanz- und Wirtschaftskrise
    von denen zurück, die an der Deregulierung verdient ha-
    ben!


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die reichsten 30 Prozent der Deutschen haben ihr Geld-
    vermögen von 2002 bis 2007 um 780 Milliarden Euro
    gesteigert. Freie Finanzmärkte sind die Grundlage, um
    Staaten, Bevölkerung und Beschäftigte durch Steuer-
    wettbewerb und Lohndumping gegeneinander auszu-
    spielen. Nur so konnte sich eine kleine Minderheit die-
    sen unvorstellbaren Reichtum aneignen.


    (Zuruf von der LINKEN: Genau!)


    Eine Chance zur Korrektur der Kluft zwischen Arm
    und Reich hat die Große Koalition leider völlig verpasst.
    Ich spreche von der Erbschaftsteuer, über die wir am
    Freitag reden werden. Statt hier korrigierend einzugrei-
    fen, werden wir einen Kompromiss sehen, mit dem nicht
    einmal erreicht wird, dass das alte Aufkommen beibe-
    halten wird, geschweige denn dass Aufkommenssteige-
    rungen entstehen.

    Lassen Sie mich zum Schluss noch einmal etwas zur
    konjunkturellen Situation und zum Konjunkturpro-
    gramm sagen. Es gibt inzwischen Prognosen, nach de-
    nen wir in einem Jahr einen Wachstumsrückgang um bis
    zu 1,8 Prozent haben werden. Das ist – um das deutlich
    zu sagen – doppelt so hoch wie der stärkste Rückgang,
    den wir bisher hatten, nämlich im Jahr 1975.

    Wenn hier erklärt wird: „Wir wollen nicht dagegen-
    halten, wir wollen keine Staatsverschuldungserhöhung,
    wir wollen keine großangelegten Konjunkturpro-
    gramme“, dann hört sich das erst einmal solide an. Nur,
    wir kennen das doch aus den Erfahrungen: Wir werden

    S
    A
    ß
    h
    w

    t
    a
    l

    F

    H
    T

    D
    c
    n
    d
    F
    t
    r

    W
    t

    S
    m
    m
    S
    u

    E
    1
    s

    d
    g
    r

    (C (D teuermindereinnahmen haben. Wir werden steigende rbeitslosigkeit haben. Wir werden deswegen anschlieend steigende Staatsverschuldung haben, aber auf höerem Niveau der Arbeitslosigkeit und bei schlechterer irtschaftlicher Situation. Deswegen sage ich Ihnen: Sie sollten mit dieser Poliik der ruhigen Hand Schluss machen. Sie landen sonst m Ende mit eingeschlafenen Füßen in einer wirtschaftichen Katastrophe. Danke schön. Das Wort hat nun Bernd Brinkmann für die SPD raktion. Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und erren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Herr Kollege roost, es ist schon ein starkes Stück. en Vorwurf, es sei mit Vetternwirtschaft zu vergleihen, wenn sich der Bundesfinanzminister oder das Miisterium in Sachen Finanzmarktstabilisierungsgesetz urch den Sohn eines Ministers aus der Regierung von rau Dr. Merkel, der ein renommiertes Anwaltsbüro ver ritt, hat beraten lassen, muss ich in aller Deutlichkeit zuückweisen. (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Das habe ich überhaupt nicht gemacht! – Weiterer Zuruf von der LINKEN: Das hat er überhaupt nicht gemacht!)


    (Beifall bei der LINKEN)