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ID1618801400

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    Plenarprotokoll 16/188 Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20241 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerrecht- licher Regelungen des Maßnahmenpakets „Beschäftigungssicherung durch Wachs- tumsstärkung“ (Drucksache 16/10930) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 20235 B 20236 D 20243 A 20245 A 20246 C 20247 A 20247 C 20249 B Deutscher B Stenografisch 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Hartwig Fischer (Göttingen) und Dr. Christoph Bergner . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Jürgen Koppelin und Dr. Gesine Lötzsch in den Verwaltungs- rat der Kreditanstalt für Wiederaufbau . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . K W ( i Z A B g D K ( J D 20231 A 20231 B 20236 D 20231 D 20232 D 20233 D 20234 C Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: undestag er Bericht ung 5. November 2008 t : onjunkturprogramm gegen die drohende irtschaftskrise Drucksache 16/10619) . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 2: ntrag der Abgeordneten Christine Scheel, ärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Nachhaltig investieren in lima, Bildung, soziale Gerechtigkeit Drucksache 16/11023) . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 20237 A 20237 A 20237 B 20239 C haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . 20250 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksache 16/10424) . . . . . . . . . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/10402, 16/10423) . . . . . 3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . . . . 4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/10408, 16/10423) in Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5 U K C K P D U J V K K 6 G D U B O D D D P H D 7 U 20250 C 20250 D 20250 D 20251 A 20251 A 20251 B 20251 B 20254 A 20256 B 20259 C 20261 B 20263 C 20265 D 20268 A 20269 C 20271 D 20272 A 20272 B 20273 C 20275 C 20275 C 20276 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/10420, 16/10423) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/10406, 16/10423) . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/10415, 16/10423) . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 D 20278 A 20279 B 20281 B 20282 B 20284 A 20285 B 20286 C 20288 C 20290 A 20291 A 20291 D 20293 B 20294 B 20295 C 20296 C 20296 D 20298 B 20300 A 20301 A 20303 C 20305 B 20307 C 20308 B 20309 B 20310 B 20311 C 20313 A 20313 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 III Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/CSU) zur namentlichen Ab- stimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Entlassung von Bun- desminister Wolfgang Tiefensee (187. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 17 und Zusatzta- gesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 B 20315 B 20316 B 20317 D 20318 D 20321 A 20321 B 20321 C 20322 C 20323 D 20324 C 20325 D 20327 C 20328 C 20328 D 20329 A 20330 C 20331 A 20331 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20231 (A) ) (B) ) 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20331 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht (187. Sitzung, Tagesordnungspunkt 17 und Zu- satztagesordnungspunkt 7) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Lehn, Waltraud SPD 25.11.2008 Lips, Patricia CDU/CSU 25.11.2008 Lopez, Helga SPD 25.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 25.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.11.2008 Bollen, Clemens SPD 25.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 25.11.2008 Ernst, Klaus DIE LINKE 25.11.2008 Fograscher, Gabriele SPD 25.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 25.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 25.11.2008 Gloser, Günter SPD 25.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 25.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 25.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 25.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 25.11.2008 Hiller-Ohm, Gabriele SPD 25.11.2008 Hintze, Peter CDU/CSU 25.11.2008 Jaffke-Witt, Susanne CDU/CSU 25.11.2008 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 25.11.2008 Knoche, Monika DIE LINKE 25.11.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 25.11.2008 Krüger-Leißner, Angelika SPD 25.11.2008 N N D R R R S S S S S D T D W D Z A (D en Abgeordneten nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/ CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Ent- lassung von Bundesminister Wolfgang Tiefensee itzsche, Henry fraktionslos 25.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 25.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 25.11.2008 awert, Mechthild SPD 25.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 25.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 25.11.2008 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 chauerte, Hartmut CDU/CSU 25.11.2008 chily, Otto SPD 25.11.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 trothmann, Lena CDU/CSU 25.11.2008 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 hönnes, Franz SPD 25.11.2008 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 25.11.2008 inkelmeier-Becker, Elisabeth CDU/CSU 25.11.2008 r. Wodarg, Wolfgang SPD 25.11.2008 immermann, Sabine DIE LINKE 25.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 188. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Volker Wissing


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    lauben Sie denn wirklich, das, was Sie uns hier vorle-
    en, sei dazu geeignet, in Deutschland Wachstum und
    eschäftigung zu fördern? Der ganze Gesetzentwurf
    rankt daran, dass man jeder einzelnen Maßnahme deut-
    ich anmerkt: Es soll vor allen Dingen gut klingen. Aber
    ie mickrig das ist, was Sie hier abliefern, wird deutlich,
    enn wir uns anschauen, was die sogenannte Große
    oalition gegen mehr Wachstum und Beschäftigung in
    eutschland in den letzten Jahren aktiv unternommen
    at. Denken Sie an die Mehrwertsteuererhöhung:
    Prozentpunkte – damit haben Sie den Bürgern die Luft

    um Atmen genommen, die sie jetzt dringend brauchten.
    PD und CDU/CSU haben den Menschen in Deutsch-

    and systematisch das Geld aus den Taschen gezogen,
    ann immer sie konnten.


    (Beifall bei der FDP)


    etzt wundern Sie sich, dass die Binnennachfrage am
    oden liegt. Das haben wir Ihnen seit Jahren vorausge-

    agt. Sie ernten jetzt die Früchte Ihrer verfehlten Finanz-
    olitik und nichts anderes.


    (Beifall bei der FDP)


    lauben Sie denn, Sie könnten den Schaden, den Sie an-
    erichtet haben, mit einer begrenzten Aussetzung der
    fz-Steuer auch nur ansatzweise vergessen machen?
    as Problem Ihres Gesetzentwurfes ist: Sie wollen die
    enschen nicht wirklich entlasten, weil Sie sich im
    ern darauf nicht einigen können. Genau deshalb wird
    on Ihrem Gesetz auch kein entscheidender Impuls für
    achstum und Beschäftigung ausgehen. Das Gesetz

    leicht aber auch das nicht aus, was Sie unternommen
    aben, um diesem Land zu schaden: Sie haben die Pend-
    erpauschale gekürzt, Sie haben die Eigenheimzulage er-
    atzlos gestrichen, die Versicherungsteuer erhöht und,
    nd, und. Heute Morgen im Finanzausschuss haben Sie
    ich darauf verständigt, dass am Freitag im Jahressteuer-
    esetz die Regelung zum Mantelkauf verschärft wird,






    (A) )



    (B) )


    Dr. Volker Wissing
    was dazu führen wird, dass wir in einer wirtschaftlich
    schwierigen Phase übertragene Sanierungen in Deutsch-
    land erschweren. Denken Sie doch einmal darüber nach,
    was Sie da anrichten. Das können Sie doch mit einem so
    zusammengeflickten Konjunkturprogramm nicht auf-
    wiegen. Ihre Steuer- und Finanzpolitik ist völlig verfehlt.


    (Beifall bei der FDP)


    Aber es gibt bei Ihnen offensichtlich einen gewissen
    Erkenntnisgewinn; denn mit Ihrem Konjunkturpaket ge-
    stehen Sie zumindest teilweise ein, dass Sie Fehler ge-
    macht haben. Sie haben die degressive Abschreibung
    zunächst abgeschafft, und jetzt meinen Sie, den Stein der
    Weisen entdeckt zu haben, und erklären, diese müsse
    dringend wieder eingeführt werden. Nun haben wir Ih-
    nen damals schon gesagt, dass es ein Fehler war, was Sie
    gemacht haben.


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Richtig!)


    Es war falsch. Es ist schade, dass eine so große Mehrheit
    im Deutschen Bundestag immer nur hinterherhinkt,
    nicht auf die Opposition hört, das Kind in den Brunnen
    fallen lässt und dann versucht, mit Aktionismus die
    Dinge wieder zu retten. Die Hauptursache für die Pro-
    bleme liegt doch darin, dass Sie seit Jahren kein finanz-
    politisches Konzept haben, das Land auf eine schwierige
    konjunkturelle Phase nicht vorbereitet haben und jetzt in
    blanken Aktionismus verfallen.


    (Beifall bei der FDP)


    Degressive Abschreibung abschaffen, degressive Ab-
    schreibung einführen – wenn man darunter einen Strich
    zieht, stellt man fest, was die Bilanz Ihrer Finanzpolitik
    ist: Das ist eine Nullnummer, was Sie hier abliefern.


    (Beifall bei der FDP – Dr. h. c. Hans Michelbach [CDU/CSU]: Der Hellseher der Finanzmarktkrise!)


    Es ist mehr als fraglich, ob sich damit in einer Rezes-
    sion heute noch die gleichen Investitionen generieren
    lassen, wie das damals im Aufschwung möglich gewe-
    sen wäre. Investitionen sind nämlich auch Ausdruck
    wirtschaftlicher Aussichten, und die waren damals ent-
    schieden besser als heute. Damals haben Sie ohne Not
    Wachstum und Beschäftigung aufs Spiel gesetzt. Ihr spä-
    tes Einlenken wird den angerichteten Schaden nicht voll-
    ständig wieder ausgleichen können. Ihre Steuer- und
    Finanzpolitik ist nicht vorausschauend. Sie hinken hin-
    terher. Sie haben kein klares Ziel vor Augen.

    Aber abgesehen davon versuchen Sie nicht nur, einige
    Dinge zurückzunehmen, die Sie falsch gemacht haben,
    sondern auch, reine Placeboeffekte in unserem Land zu
    schaffen. Ich meine, Herr Finanzminister Steinbrück, es
    wäre eine Frage der Ehrlichkeit, den Menschen zu sa-
    gen: Diese Koalition kann sich auf Strukturreformen
    nicht einigen; deswegen sind wir in dieser Krise hand-
    lungsunfähig. Das wäre ein Stück Ehrlichkeit, und es
    wäre besser, als hier so ein zusammengeflicktes Konzept
    vorzulegen und den Menschen vorzumachen, dies sei die
    Lösung der enormen Probleme, die unser Land – auch
    wegen der Tatenlosigkeit dieser Bundesregierung – hat.


    (Beifall bei der FDP)


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    (C (D Es ist noch nicht lange her, dass die Bundeskanzlerin n diesem Hohen Haus tönte, der Aufschwung komme ei den Menschen an und das sei gut für Deutschland. as Dumme war nur, dass die Menschen davon nichts emerkt haben. Der Abschwung trifft die Menschen jetzt ber in voller Härte. Das ist die schlechte Botschaft für nser Land, und die Bundeskanzlerin glänzt durch Abesenheit. (Beifall des Abg. Dirk Niebel [FDP] – Zuruf von der CDU/CSU: Warum das denn? Da ist sie doch!)


    SPD und CDU/CSU haben eine historische Chance
    ertan. Statt den Aufschwung zu nutzen, um den Haus-
    alt zu sanieren, wurde fröhlich weiter auf Pump gelebt.
    ie geben in wirtschaftlich schwierigen Zeiten das Geld
    us, das Sie in guten Zeiten nicht angespart haben. Was
    rau Merkel und Herr Steinbrück heute ausgeben, müs-
    en künftige Generationen doppelt zurückzahlen.

    Hier tritt eine bemerkenswerte Lernunfähigkeit der
    undesregierung zutage. Die Beratungen der Föderalis-
    uskommission II wurden ausgesetzt, obwohl dort

    ringend Handlungs- und Einigungsbedarf besteht. Ge-
    ade jetzt wären eine Schuldenbegrenzung und auch eine
    lare Regelung, wie Schulden, in einer konjunkturellen
    chwächephase aufgenommen, zurückgezahlt werden,
    ringend notwendig. Aber mit diesen strukturellen Fra-
    en wollen Sie sich in Ihrer angeblich so großen Koali-
    ion nicht beschäftigen, weil Sie sich mit den wirklich
    entralen Fragen, durch deren Beantwortung Deutsch-
    and nach vorne gebracht und auf diese schwierige Situa-
    ion hätte vorbereitet werden können, nicht auseinander-
    etzen wollen. Ihnen fehlt die Kraft zur Einigung auf
    trukturreformen in unserem Land.

    „Reformieren, Konsolidieren, Investieren“ war das
    ersprechen der Regierung Merkel an die Bürgerinnen
    nd Bürger. „Abkassieren, Ignorieren und Ruinieren“ ist
    ie bittere Realität dieser Großen Koalition.


    (Beifall bei der FDP – Ludwig Stiegler [SPD]: Ja mei! Das haben wir auch schon besser gehört!)


    ie haben die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland
    emmungslos abkassiert. Sie haben Probleme ignoriert.
    ie haben die Chance nicht genutzt, die Binnennach-
    rage in Deutschland auf Vordermann zu bringen. Es war
    lar, dass die Realität bitter sein wird, wenn wir in eine
    onjunkturelle Schwächephase kommen. Dass die kon-
    unkturelle Schwäche kommt, war ebenfalls vorherseh-
    ar. Jetzt stehen Sie tatenlos da und bringen nichts zu-
    tande. Es ist bedauerlich, was Sie uns in der
    inanzpolitik bieten.

    Deutschland braucht – die FDP sagt das seit Jahren –
    ringend Strukturreformen. Wir brauchen eine Steuerre-
    orm, die die Bürgerinnen und Bürger entlastet. Herr
    ollege Poß, es gibt überhaupt keinen Zweifel daran,
    ass eine steuerliche Entlastung der unteren und mittle-
    en Einkommen die Binnennachfrage in Deutschland be-
    eben kann. Es wäre gut, wenn die Bundeskanzlerin, die
    undesregierung auf das achten würden, was die euro-
    äischen Partner tun, was sie sagen und was sie auf den






    (A) )



    (B) )


    Dr. Volker Wissing
    Weg bringen. Das ist allemal besser als das, was die
    deutsche Bundesregierung uns hier bietet.


    (Beifall bei der FDP)


    Sie fuchteln mit einem zusammengeflickten Kon-
    junkturprogramm herum, nehmen Ihre fehlerhaften
    Maßnahmen teilweise zurück und haben damit für das
    Land nichts erreicht. Inzwischen treten Ihre ehemaligen
    sozialdemokratischen Wirtschaftsminister schon aus der
    SPD aus. Das sollte Ihnen eine Mahnung sein. Sie sind
    auf dem falschen Weg. Sie sind nicht gut aufgestellt, und
    Sie können die Probleme dieses Landes nicht lösen.


    (Ludwig Stiegler [SPD]: Haben Sie auch Argumente?)


    Sie haben die Menschen abkassiert. Sie haben ihnen den
    Aufschwung in Deutschland vorenthalten und lassen sie
    im Abschwung allein. Das ist unverantwortlich.


    (Beifall bei der FDP– Ludwig Stiegler [SPD]: Blabla ist das!)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Dr. Michael Meister ist der nächste Redner für die

CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)



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    Rede von Dr. Michael Meister


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir erle-

    ben momentan zwei Entwicklungen, die sich überlagern,
    zum Ersten eine Abschwächung der Weltkonjunktur,
    von der wir als Exportnation, als Exportweltmeister na-
    türlich massiv betroffen sind. Zum Zweiten erleben wir
    eine Strukturkrise auf den Finanzmärkten und – das er-
    kennen wir, wenn wir in die USA und in andere Länder
    blicken – in der Immobilienwirtschaft. Die Auswirkun-
    gen beider Entwicklungen treffen uns nun.

    Wir stellen deshalb ein massives Wegbrechen der
    Auftragseingänge bei den Unternehmen fest, und wir ha-
    ben ein Problem in der Liquiditätsversorgung der Unter-
    nehmen. Auf diese Probleme müssen wir in der nationa-
    len Politik versuchen eine Antwort zu geben.

    Ich möchte ausdrücklich sagen, Herr Wissing: Die
    Darstellung, dass wir es hier mit rein national verursach-
    ten Problemen zu tun haben, geht nach meiner Wahrneh-
    mung an der Realität massiv vorbei. Wir haben es mit ei-
    nem Problem zu tun, das international ist und fast alle
    Länder trifft.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Weil es ein internationales Problem ist, ist es wichtig,
    dass wir national die richtigen Antworten geben, aber
    genauso wichtig, dass wir diese Antworten international
    koordinieren. An der Stelle möchte ich einen Dank an
    die Bundesregierung sagen, und zwar dafür, dass sowohl
    im Rahmen der Europäischen Union wie auch im Rah-
    men der G 8 versucht wird, die Handlungsoptionen zu
    koordinieren, aber die Verantwortung für das Handeln
    jeweils bei den nationalen Regierungen zu belassen. Ich
    glaube, das ist der richtige Ansatz.

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    (C (D Es ist darauf hingewiesen worden, dass sich in den ergangenen drei Jahren unsere Kondition wesentlich erschlechtert hat. Ich will hier ausdrücklich feststellen: ch teile diese Einschätzung nicht. Meine Wahrnehmung st, dass wir in den Bereichen der Staatsverschuldung, es Arbeitsmarkts und des Potenzialwachstums wesentich besser aufgestellt sind, als wir es vor drei Jahren waen. Wer in die Unternehmen hineinschaut, sieht: Sie ind in einer wesentlich besseren Verfassung als vor drei ahren. uch was die Verantwortung der Tarifpartner angeht, ird ein massiver Beitrag dazu geleistet. ir haben die Chance, in der Krise zu bestehen, weil wir esser aufgestellt sind als vorher. Wenn wir uns jetzt die einzelnen Probleme anchauen, dann stellen wir fest, dass es zum einen eine assive Vertrauenskrise innerhalb der Bankenwelt gibt nd zum anderen eine Vertrauenskrise in der Hinsicht, b ein Kreditnehmer aus der Realwirtschaft in der Lage ein wird, seine Kredite zu bedienen. An diesen Stellen etzen wir an. Wir haben gemeinschaftlich das Finanzarktstabilisierungsgesetz verabschiedet und damit als olitik einen schnellen Beitrag dazu geleistet, neues Ver rauen unter den Akteuren zu schaffen. Wir leisten jetzt inen zweiten Beitrag, indem wir versuchen, die Kreditersorgung der Realwirtschaft zu stärken. Über die KfW orgen wir dafür, dass das Volumen der Kreditmöglicheiten ausgeweitet wird und dass durch Maßnahmen im ereich der Haftungsübernahme die Kreditversorgung er Realwirtschaft gestärkt wird. Ich glaube, das ist ein ichtiger Ansatz. Jetzt kommt es darauf an, dass die jeeiligen Hausbanken diesen Schritt unterstützen und da ür sorgen, dass die Liquidität wirklich bei den Unterehmen ankommt. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Ich glaube, es ist richtig, dass wir in dieser Lage kei-
    en Kurswechsel vornehmen. Wir haben zu Beginn ge-
    agt: Sanieren, Investieren, Reformieren. Das ist aus
    einer Sicht auch jetzt die richtige Antwort. Wir dürfen

    icht immer nur auf die Negativfaktoren blicken. Vor ei-
    em halben Jahr haben wir massive Inflationsgefahren
    m Himmel gesehen. Jetzt erkennen wir: Diese Infla-
    ionsgefahren sind gebannt. Deshalb freue ich mich, dass
    ie Bundesbank den Spielraum ein Stück weit genutzt
    at, um uns in dieser Lage beim Basisrefinanzierungs-
    atz zu helfen.

    Wir haben uns vor wenigen Monaten mit extrem ho-
    en Energie- und Rohstoffpreisen herumgeschlagen. Die
    age hat sich jetzt entspannt. An der Stelle reden wir
    ber Volumina, die mein Freund Kampeter und der Kol-
    ege Schneider aus dem Bundeshaushalt niemals heben
    önnten. Natürlich ist es richtig, dass wir über politische
    aßnahmen nachdenken, aber auch die Frage, wie die

    onstigen Rahmenbedingungen sind, sollten wir nicht






    (A) )



    (B) )


    Dr. Michael Meister
    aus dem Blick verlieren. Für die Unternehmen ist ein
    deutlich besseres Umfeld entstanden und entsteht weiter,
    was uns natürlich freut.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Es wird kritisiert, dass wir unseren Konsolidierungs-
    kurs aufgeben. Ich sage an dieser Stelle für die Unions-
    fraktion eindeutig: Nein, wir bleiben bei unserem Kurs.
    Wir wollen den Bundeshaushalt konsolidieren und struk-
    turell ausgleichen. Wir haben in unserem Konzept aber
    immer gesagt: Wenn es zu einer konjunkturellen Notlage
    kommt, dann brauchen wir ein Haushaltsausgleichs-
    konto.


    (Zuruf von der FDP: Also nie!)


    Jetzt wird es spannend: Unser Konzept einer Schulden-
    bremse – dazu stehen wir – trägt auch in dieser Krisensi-
    tuation, weil es genau für diese Krisensituation den Kon-
    junkturausgleich vorsieht. Wir dürfen uns deshalb nicht
    von diesem Modell abwenden, sondern wir müssen es
    umsetzen, um ein Stück weit für Vertrauen zu werben
    und für Planbarkeit bei der Staatsverschuldung zu sor-
    gen.


    (Zuruf von der FDP: Machen!)


    Wir als Unionsfraktion stehen zu diesem Weg. Wir wol-
    len das auch in der jetzigen Situation umsetzen. Das be-
    deutet natürlich, dass man die Mehrausgaben, die jetzt
    temporär notwendig sind, in Zukunft wieder erspart.
    Dazu müssen wir uns „committen“; dazu müssen wir an
    dieser Stelle eindeutig Ja sagen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir versuchen mit diesem Programm vor allen Din-
    gen, Investitionen zu stärken. In diesem Zusammenhang
    möchte ich eindeutig sagen: Nach meiner Meinung stellt
    die Unternehmensteuerreform für die Unternehmen in
    Deutschland einen Gewinn bzw. einen Sprung nach
    vorne dar: Denn dadurch, dass Erträge geringer als frü-
    her versteuert werden, wird der Standort Deutschland in-
    ternational wettbewerbsfähiger. Jetzt kommt es aber da-
    rauf an, dass wir für einen begrenzten Zeitraum dafür
    sorgen, dass die Unternehmen Investitionen tätigen.
    Deshalb sind die Maßnahmen, die wir im Zusammen-
    hang mit der degressiven AfA getroffen haben, auch
    wenn sie teuer sind, richtig, um für einen begrenzten
    Zeitraum Investitionen anzuschieben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Genauso richtig ist es, dass wir die Investitionen der
    öffentlichen Hand zum Beispiel in die Infrastruktur er-
    höhen. Wir werden in den nächsten beiden Jahren, also
    2009 und 2010, rund 4 Milliarden Euro mehr für Infra-
    strukturinvestitionen bereitstellen. Das ist aus meiner
    Sicht ein richtiges Signal – sinnvoll ist es besonders
    dann, wenn es dazu dient, langfristig Wachstum und Be-
    schäftigung im Lande zu befördern. Deshalb stehen wir
    auch zu dieser Maßnahme.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


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    (C (D Jetzt komme ich zum steuerlichen Bereich. Natürlich st es richtig, die Menschen steuerlich zu entlasten. (Zuruf von der FDP: Warum machen Sie es nicht?)


    ir als Union wollen Steuerentlastungen aber, wie ich
    orhin gesagt habe, mit einer Konsolidierung des Staats-
    aushaltes verbinden. Ich will beides:


    (Zuruf von der FDP: Wann?)


    trukturellen Ausgleich der Haushalte und steuerliche
    ntlastung. Deshalb beschließen wir jetzt, dass zum
    . Januar 2009 – die Gesetze liegen vor – die Familien
    urch Erhöhung des Kinderfreibetrages bzw. des Kin-
    ergeldes entlastet werden. Wir beschließen jetzt ge-
    einsam eine Absenkung des Arbeitslosenversiche-

    ungsbeitrages. Wir eröffnen jetzt die Möglichkeit,
    andwerkerleistungen noch stärker bei der Einkommen-

    teuer zu berücksichtigen. Das bedeutet eine steuerliche
    ntlastung der Einkommensteuerzahler.


    (Beifall des Abg. Jörg Tauss [SPD])


    chließlich sorgen wir für eine Besserstellung der Pri-
    athaushalte als Arbeitgeber, um mehr Beschäftigung in
    iesem Bereich zu mobilisieren bzw. aus der Illegalität
    u holen. Auch damit ist eine Besserstellung der Steuer-
    ahler verbunden. All diese steuerlichen Maßnahmen
    etzen wir zum 1. Januar 2009 um.


    (Zuruf von der FDP: Placebo!)


    Nein, das ist kein Placebo. Hierbei handelt es sich um
    anz gezielte Entlastung. Die Menschen werden dadurch
    nimiert, auch selbst und an der richtigen Stelle zu in-
    estieren, meine Damen und Herren.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Eine zweite Maßnahme haben wir verabredet, näm-
    ich eine steuerliche Entlastung um 8,4 Milliarden Euro
    um 1. Januar 2010, indem wir die steuerliche Absetz-
    arkeit von Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen
    eutlich verbessern. Auch das bringt eine massive Ent-
    astung der Steuerzahler mit sich, die wir jetzt gemein-
    chaftlich beraten und umsetzen wollen.

    Man sollte nicht sagen, wir täten nichts. Wir tun jetzt
    twas zu Beginn des Jahres 2009 und etwas zu Beginn
    es Jahres 2010. Für die Union sage ich Ihnen: Wir sind
    er Meinung, dass wir über diese beiden Schritte hinaus
    och einen dritten Schritt brauchen, nämlich stärkere
    otivierung der Leistungsträger. Dazu müssen wir wirk-

    ame Maßnahmen gegen die kalte Progression treffen.
    ies wollen wir machen, indem wir die Kurve der Ein-
    ommensteuertarife flacher verlaufen lassen, damit sich
    eistung mehr lohnt. Das ist der dritte Schritt, den wir
    emeinschaftlich umsetzen wollen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Volker Wissing [FDP]: Wann denn? Sie tun nichts!)


    Ich glaube, deshalb sollten wir nicht immer nur das
    un, was ganz leicht ist, nämlich Kritik an vereinbarten
    eitplänen oder vereinbarten Maßnahmen üben, sondern
    ir sollten auch einmal, um Vertrauen zu schaffen, ge-






    (A) )



    (B) )


    Dr. Michael Meister
    meinschaftlich das, was umgesetzt wird, nach außen
    kommunizieren. Damit leistet man einen echten Beitrag
    dazu, dass sich Vertrauen bildet. Wir sind ein Teil, der
    Stabilität in diesem Lande schafft. Wir sind ein Teil, dem
    man vertrauen kann. Deshalb werden wir es auch schaf-
    fen, dass wir als Stabilitätsanker in dieser Krise wahrge-
    nommen werden.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)