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ID1618801200

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    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/188 Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20241 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerrecht- licher Regelungen des Maßnahmenpakets „Beschäftigungssicherung durch Wachs- tumsstärkung“ (Drucksache 16/10930) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 20235 B 20236 D 20243 A 20245 A 20246 C 20247 A 20247 C 20249 B Deutscher B Stenografisch 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Hartwig Fischer (Göttingen) und Dr. Christoph Bergner . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Jürgen Koppelin und Dr. Gesine Lötzsch in den Verwaltungs- rat der Kreditanstalt für Wiederaufbau . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . K W ( i Z A B g D K ( J D 20231 A 20231 B 20236 D 20231 D 20232 D 20233 D 20234 C Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: undestag er Bericht ung 5. November 2008 t : onjunkturprogramm gegen die drohende irtschaftskrise Drucksache 16/10619) . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 2: ntrag der Abgeordneten Christine Scheel, ärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Nachhaltig investieren in lima, Bildung, soziale Gerechtigkeit Drucksache 16/11023) . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 20237 A 20237 A 20237 B 20239 C haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . 20250 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksache 16/10424) . . . . . . . . . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/10402, 16/10423) . . . . . 3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . . . . 4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/10408, 16/10423) in Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5 U K C K P D U J V K K 6 G D U B O D D D P H D 7 U 20250 C 20250 D 20250 D 20251 A 20251 A 20251 B 20251 B 20254 A 20256 B 20259 C 20261 B 20263 C 20265 D 20268 A 20269 C 20271 D 20272 A 20272 B 20273 C 20275 C 20275 C 20276 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/10420, 16/10423) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/10406, 16/10423) . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/10415, 16/10423) . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 D 20278 A 20279 B 20281 B 20282 B 20284 A 20285 B 20286 C 20288 C 20290 A 20291 A 20291 D 20293 B 20294 B 20295 C 20296 C 20296 D 20298 B 20300 A 20301 A 20303 C 20305 B 20307 C 20308 B 20309 B 20310 B 20311 C 20313 A 20313 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 III Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/CSU) zur namentlichen Ab- stimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Entlassung von Bun- desminister Wolfgang Tiefensee (187. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 17 und Zusatzta- gesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 B 20315 B 20316 B 20317 D 20318 D 20321 A 20321 B 20321 C 20322 C 20323 D 20324 C 20325 D 20327 C 20328 C 20328 D 20329 A 20330 C 20331 A 20331 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20231 (A) ) (B) ) 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20331 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht (187. Sitzung, Tagesordnungspunkt 17 und Zu- satztagesordnungspunkt 7) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Lehn, Waltraud SPD 25.11.2008 Lips, Patricia CDU/CSU 25.11.2008 Lopez, Helga SPD 25.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 25.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.11.2008 Bollen, Clemens SPD 25.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 25.11.2008 Ernst, Klaus DIE LINKE 25.11.2008 Fograscher, Gabriele SPD 25.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 25.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 25.11.2008 Gloser, Günter SPD 25.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 25.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 25.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 25.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 25.11.2008 Hiller-Ohm, Gabriele SPD 25.11.2008 Hintze, Peter CDU/CSU 25.11.2008 Jaffke-Witt, Susanne CDU/CSU 25.11.2008 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 25.11.2008 Knoche, Monika DIE LINKE 25.11.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 25.11.2008 Krüger-Leißner, Angelika SPD 25.11.2008 N N D R R R S S S S S D T D W D Z A (D en Abgeordneten nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/ CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Ent- lassung von Bundesminister Wolfgang Tiefensee itzsche, Henry fraktionslos 25.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 25.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 25.11.2008 awert, Mechthild SPD 25.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 25.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 25.11.2008 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 chauerte, Hartmut CDU/CSU 25.11.2008 chily, Otto SPD 25.11.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 trothmann, Lena CDU/CSU 25.11.2008 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 hönnes, Franz SPD 25.11.2008 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 25.11.2008 inkelmeier-Becker, Elisabeth CDU/CSU 25.11.2008 r. Wodarg, Wolfgang SPD 25.11.2008 immermann, Sabine DIE LINKE 25.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 188. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Joachim Poß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Wie sich die konjunkturelle Lage in den kommenden
    Monaten in Deutschland entwickeln wird, liebe Kolle-
    ginnen und Kollegen, ist mit „ungewöhnlich großen Un-
    sicherheiten“ behaftet. – So oder ähnlich formulieren
    alle, die sich mit Wirtschaftsprognosen beschäftigen.
    Das heißt, es gibt keinerlei neue belastbare Fakten, die
    die Unsicherheit darüber beseitigen, wie tief und wie
    lange der wirtschaftliche Abschwung in Deutschland
    und weltweit wirklich sein wird.

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    (C (D Jedenfalls sollte die Wirtschaftskrise kein Alibi für mweltpolitische Steinzeitgedanken sein, wie wir sie in en letzten Tagen gehört haben. ir bleiben auch beim Klimaschutz bei unserer Linie. Wir wissen nicht, ob das schwarze Bild, das manche ür das nächste Jahr zeichnen, wirklich eintrifft oder ob s vielleicht doch nicht ganz so schlimm wird. (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Wen meinen Sie denn mit „manche“? Nennen Sie doch mal Frau Merkel!)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    ine Gefahr ist allerdings gegeben, liebe Kollegin
    ötzsch: Durch einen Dramatisierungswettlauf in der
    inschätzung der konjunkturellen Entwicklung könnte
    ine weitere Investitions- und Kaufzurückhaltung ge-
    chürt werden. Das sollten wir im Interesse der Arbeits-
    lätze in Deutschland alle gemeinsam vermeiden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Klar ist: Wir haben wegen der noch nicht beendeten
    rise im globalen Finanzsektor und durch andere Fakto-

    en eine Situation, für die es in der Vergangenheit keine
    ergleiche gibt.


    (Dr. Gregor Gysi [DIE LINKE]: Das stimmt!)


    ede Parallele, über die in den letzten Tagen geschrieben
    urde, hat ihre Tücken. Auch darüber müssen wir uns

    m Klaren sein. Ob wir 80 Jahre zurückgehen oder von
    elchem Zeitraum auch immer wir ausgehen: Für diese
    ituation gibt es keine Parallelen.

    Das heißt, für uns alle – für die Politikerinnen und
    olitiker wie auch für die Wissenschaftler, Gewerkschaf-

    en und Wirtschaftsverbände – gilt: Niemand kann sicher
    ein, das Königsrezept dafür zu haben, wie mit der Pro-
    lemgemengelage, vor der wir stehen, umzugehen ist.
    ie Maßnahmen, die die Bundesregierung und die
    roße Koalition zur Stabilisierung des konjunkturellen
    bschwungs beschlossen haben, sind auf jeden Fall ein

    ussichtsreicher, schnell umsetzbarer Ansatz, um gefähr-
    ete Beschäftigung in Deutschland in der vor uns liegen-
    en Phase zu sichern.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    b das reichen wird, wird sich dann zeigen.

    Gesetzgeberisch umgesetzt wird das Stabilisierungs-
    aket im Rahmen des Haushalts 2009, der ab heute ab-
    chließend beraten wird. So waren zum Beispiel die
    usätzlichen Investitionen des Bundes oder auch der
    undesanteil an den zusätzlichen KfW-Programmen in
    as Rechenwerk einzupassen. Was die steuerlichen Ele-
    ente angeht, so werden sie mit dem Steuergesetz um-

    esetzt, zu dem ich jetzt rede.

    Hierbei geht es um eine auf zwei Jahre befristete at-
    raktive Verbesserung von Abschreibungsmöglichkeiten,
    ie verbesserte Absetzbarkeit von Handwerkerleistun-
    en und eine zeitlich befristete Kfz-Steuerbefreiung. Die
    abei gewählte Strategie, möglichst auf gezielte Maß-
    ahmen und Angebote mit Hebelwirkung zu setzen,






    (A) )



    (B) )


    Joachim Poß
    schmälert die Wirksamkeit des Paketes nicht, sondern si-
    chert sie ab.

    Bei all dem sollten wir bedenken, was im Rahmen ei-
    nes Jahres praktisch umsetzbar ist. Bei manchen Vor-
    schlägen, die sich im Bruttoregistertonnenbereich bewe-
    gen, wird die Praxis überhaupt nicht bedacht. Unsere
    Vorschläge sind praxisorientiert. Dadurch zeichnen sie
    sich aus.


    (Beifall bei der SPD)


    Wer bereits heute behauptet, die beschlossenen Maß-
    nahmen würden nur wenig bis gar nichts bewirken, ent-
    wertet das Paket und schlägt unsere Erfahrungen mit
    dem 25-Milliarden-Euro-Investitionsprogramm in den
    Wind. Klug ist das nicht, weil die Menschen verunsi-
    chert werden und das Gegenteil dessen erreicht wird,
    was beabsichtigt ist. Das gilt auch für den Sachverstän-
    digenrat zur Begutachtung der gesatmwirtschaftlichen
    Entwicklung.

    Hinzu kommt, dass die konjunkturstabilisierenden
    Ansätze unserer Politik sich nicht auf das Paket zur Be-
    schäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung be-
    schränken. Das zentrale Stabilisierungsinstrument bleibt
    der Finanzmarktschirm, der – auch nach einigem an-
    fänglichen Stottern – funktioniert und die notwendige
    Versorgung von Unternehmen und Verbrauchern mit Li-
    quidität und Krediten weiterhin sichern wird. Lesen Sie
    die Zeitungen von heute! Darin wird das bestätigt.


    (Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Das ist doch keine Konjunkturbelebung!)


    – Dass wir diesen Finanzmarktschirm aufgespannt ha-
    ben, ist die notwendige Voraussetzung, um eine Kon-
    junkturbelebung zu erreichen, lieber Kollege.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Auch die in anderem Kontext beschlossenen Erhö-
    hungen von Kindergeld und Kinderfreibetrag und die
    nochmalige Senkung des Arbeitslosenversicherungsbei-
    trags werden konjunkturstützend wirken. Gleiches gilt
    für viele andere Positionen im Haushalt, der diese Wo-
    che verabschiedet wird.

    Wir haben in den letzten Jahren Milliarden in die
    Hand genommen, um Zukunftsinvestitionen in Bildung,
    Forschung und Entwicklung und Familienbetreuung zu
    finanzieren.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Auch Familienbetreuung ist eine Zukunftsinvestition.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir führen diesen Weg in dieser Woche fort. Das muss
    man im Zusammenhang sehen und denken.

    Erhebliche Entlastungen für Investoren wie für Ver-
    braucher bieten zudem die mittlerweile stark gesunkenen
    Energiepreise. Die jüngsten Quartalszahlen zur Wirt-
    schaftsentwicklung, heute veröffentlicht, zeigen, dass
    der vor allem energiepreisbedingte Rückgang der Teue-
    rung den privaten Konsum sofort beflügelt hat. Es
    stimmt also nicht, dass insgesamt nicht in einem großen

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    (C (D mfang Konjunkturimpulse entstehen. Weil wir unsere onjunkturpolitische Verantwortung wahrnehmen, hat ie Koalition die Nettokreditaufnahme des Bundes für 009 im Vergleich zum Regierungsentwurf fast verdopelt. Das ist kein Pappenstiel und wird uns von der Oposition in dieser Woche sicherlich noch oft vorgehalten erden.Wir halten es aber für richtig, in der jetzigen Si uation die automatischen Stabilisatoren des Budgets irken zu lassen. Wir halten es für falsch, dem Ab chwung noch hinterherzusparen. Wir in der Großen Koalition wollen aktiv gegensteurn. Das Gleiche sollte übrigens für die Bundesländer elten. Auch die Bundesländer müssen ihrer konjunkurpolitischen Mitverantwortung nachkommen und zum eispiel kommunale Investitionsprogramme auflegen. er sich hier verweigert, versagt eventuell in einer hisorisch nicht ganz belanglosen Situation. Ich bitte die inisterpräsidenten, in einer stillen Stunde einige Interiewäußerungen, die in den letzten Wochen zu lesen waen, noch einmal zu überdenken. Konjunkturpolitik ist icht nur Sache des Bundes. Wir alle sind in einer geamtstaatlichen Verantwortung. Nach unserer gemeinsamen Auffassung in der Koaliion sind wir jetzt gezwungen, unseren Haushaltskonsoidierungskurs an die aktuelle Entwicklung anzupassen. uch Frau Bundeskanzlerin Merkel hat verschiedentlich eutlich gemacht, dass wir das Ziel eines ausgeglichenen undeshaushaltes 2011 an die Realität anzupassen haen. Das Bundeskabinett hat am 5. November formuiert: Aufgrund der veränderten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird ein Bundeshaushalt ohne Neuverschuldung in 2011 aus heutiger Sicht nicht zu realisieren sein. Dies bedeutet keine Aufgabe des Ziels; vielmehr wird die Bundesregierung alles tun, um einen Bundeshaushalt ohne Neuverschuldung baldmöglichst zu erreichen. em ist aus Sicht der Sozialdemokraten nichts hinzuzuügen. Wenn ich mir allerdings vor Augen führe, was der SU-Vorsitzende Seehofer, aber auch andere in CDU nd CSU in den letzten Tagen gesagt haben, dann stelle ch fest, dass manchen das Ziel eines ausgeglichenen aushalts nicht mehr viel zu bedeuten scheint. s ist erstaunlich – das muss ich auch als Koalitionsmitlied deutlich sagen –, wie schnell das frühere Glaubensekenntnis „Keine Steuersenkungen auf Pump!“ aufgeeben wird, gerade in Bayern. Für die nachfolgende eneration ist eine solche Botschaft durchaus nicht be uhigend. Joachim Poß Dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Oettinger bin ich in diesem Zusammenhang dankbar, am 21. November im Handelsblatt noch einmal darauf hingewiesen zu haben, dass Forderungen nach weitgehenden Steuerentlastungen sanierte öffentliche Haushalte voraussetzen. (Otto Fricke [FDP]: Fangen Sie doch einmal an!)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    (Otto Fricke [FDP]: Wann?)


    (Beifall der Abg. Simone Violka [SPD])


    (Beifall bei der SPD)





    (A) )


    (B) )


    Dieser Zusammenhang wird nach meiner Auffassung
    auch in der derzeitigen konjunkturellen Schwächephase
    nicht außer Kraft gesetzt, auch wenn uns das viele einre-
    den wollen. Ob massive Steuerentlastungen zugunsten
    der privaten Konsumenten zum jetzigen Zeitpunkt tat-
    sächlich in zusätzliche Binnennachfrage umgesetzt wür-
    den, bleibt fraglich und ungewiss.


    (Beifall bei der SPD)


    Denn wir leben in Deutschland mit einem Hang zu einer
    hohen Sparquote. Wir leben nicht in strukturell konsum-
    orientierten Volkswirtschaften, in denen die Mechanis-
    men seit Jahrzehnten anders funktionieren.

    Und es gibt bereits erste Stimmen im Einzelhandel in
    Großbritannien, die die von Gordon Brown geplante
    Mehrwertsteuersenkung kritisieren; sie werde überhaupt
    nicht spürbar sein, weil die Preise sowieso fielen. Ist die
    Situation bei uns nicht ähnlich?

    Wenn Herr Oettinger an das finanzpolitische Einmal-
    eins erinnert – je größer die Steuersenkung, desto höher
    die Verschuldung –, dann hat er mit seinen Äußerungen
    offensichtlich auf die eigenen Reihen gezielt. Mit der
    steuerpolitischen Unklarheit in den Reihen unseres
    Koalitionspartners werden die Menschen verunsichert
    und der Abschwung verstärkt. Deswegen bitte ich auch,
    da Klarheit herzustellen.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir brauchen jetzt vertrauensbildende Maßnahmen,
    und das sind neben dem Finanzmarktschirm auch die
    kurzfristig umsetzbaren Investitionen zur Stabilisierung
    des Arbeitsmarktes. Frank-Walter Steinmeier hat mit sei-
    nem „Europäischen Zukunftspakt für Arbeit“ in aller
    Deutlichkeit darauf hingewiesen, dass zur Bewältigung
    der Krise, deren Ursachen weit über Deutschlands Gren-
    zen hinausgehen, auch europäische Initiativen und euro-
    päische Koordination nötig sind. Die Bundeskanzlerin
    hat das richtig aufgenommen. Ich vertraue darauf, dass
    hier in den nächsten Tagen vernünftige Lösungen gefun-
    den werden.

    Entlang dieser Linie gilt es, mit gemeinsamer Kraft
    weiterzuarbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass das gelin-
    gen wird.

    Danke für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Dr. Michael Meister [CDU/CSU] und Max Straubinger [CDU/CSU])


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    (C (D Ich erteile das Wort dem Kollegen Dr. Volker issing, FDP-Fraktion. Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Her en! Herr Kollege Poß, Sie haben eben erklärt, dass der inkende Ölpreis die Nachfrage stabilisiert, aber gleicheitig erklären Sie, dass sinkende Steuern möglichereise gar keine Auswirkung auf die Nachfrage haben. iese Logik müssen Sie einmal erklären. Europa diskutiert über Steuersenkungen, aber uns ird hier ein zusammengeflicktes Konjunkturprogramm orgelegt. Beschäftigungssicherung durch Wachstumstärkung – das ist ein starker Titel für diese schwache orlage. (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist Populismus zulasten des Bundeshaushalts und nachfolgender Generationen, was Sie hier machen!)


Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

(Beifall bei der FDP)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Volker Wissing


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    lauben Sie denn wirklich, das, was Sie uns hier vorle-
    en, sei dazu geeignet, in Deutschland Wachstum und
    eschäftigung zu fördern? Der ganze Gesetzentwurf
    rankt daran, dass man jeder einzelnen Maßnahme deut-
    ich anmerkt: Es soll vor allen Dingen gut klingen. Aber
    ie mickrig das ist, was Sie hier abliefern, wird deutlich,
    enn wir uns anschauen, was die sogenannte Große
    oalition gegen mehr Wachstum und Beschäftigung in
    eutschland in den letzten Jahren aktiv unternommen
    at. Denken Sie an die Mehrwertsteuererhöhung:
    Prozentpunkte – damit haben Sie den Bürgern die Luft

    um Atmen genommen, die sie jetzt dringend brauchten.
    PD und CDU/CSU haben den Menschen in Deutsch-

    and systematisch das Geld aus den Taschen gezogen,
    ann immer sie konnten.


    (Beifall bei der FDP)


    etzt wundern Sie sich, dass die Binnennachfrage am
    oden liegt. Das haben wir Ihnen seit Jahren vorausge-

    agt. Sie ernten jetzt die Früchte Ihrer verfehlten Finanz-
    olitik und nichts anderes.


    (Beifall bei der FDP)


    lauben Sie denn, Sie könnten den Schaden, den Sie an-
    erichtet haben, mit einer begrenzten Aussetzung der
    fz-Steuer auch nur ansatzweise vergessen machen?
    as Problem Ihres Gesetzentwurfes ist: Sie wollen die
    enschen nicht wirklich entlasten, weil Sie sich im
    ern darauf nicht einigen können. Genau deshalb wird
    on Ihrem Gesetz auch kein entscheidender Impuls für
    achstum und Beschäftigung ausgehen. Das Gesetz

    leicht aber auch das nicht aus, was Sie unternommen
    aben, um diesem Land zu schaden: Sie haben die Pend-
    erpauschale gekürzt, Sie haben die Eigenheimzulage er-
    atzlos gestrichen, die Versicherungsteuer erhöht und,
    nd, und. Heute Morgen im Finanzausschuss haben Sie
    ich darauf verständigt, dass am Freitag im Jahressteuer-
    esetz die Regelung zum Mantelkauf verschärft wird,






    (A) )



    (B) )


    Dr. Volker Wissing
    was dazu führen wird, dass wir in einer wirtschaftlich
    schwierigen Phase übertragene Sanierungen in Deutsch-
    land erschweren. Denken Sie doch einmal darüber nach,
    was Sie da anrichten. Das können Sie doch mit einem so
    zusammengeflickten Konjunkturprogramm nicht auf-
    wiegen. Ihre Steuer- und Finanzpolitik ist völlig verfehlt.


    (Beifall bei der FDP)


    Aber es gibt bei Ihnen offensichtlich einen gewissen
    Erkenntnisgewinn; denn mit Ihrem Konjunkturpaket ge-
    stehen Sie zumindest teilweise ein, dass Sie Fehler ge-
    macht haben. Sie haben die degressive Abschreibung
    zunächst abgeschafft, und jetzt meinen Sie, den Stein der
    Weisen entdeckt zu haben, und erklären, diese müsse
    dringend wieder eingeführt werden. Nun haben wir Ih-
    nen damals schon gesagt, dass es ein Fehler war, was Sie
    gemacht haben.


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Richtig!)


    Es war falsch. Es ist schade, dass eine so große Mehrheit
    im Deutschen Bundestag immer nur hinterherhinkt,
    nicht auf die Opposition hört, das Kind in den Brunnen
    fallen lässt und dann versucht, mit Aktionismus die
    Dinge wieder zu retten. Die Hauptursache für die Pro-
    bleme liegt doch darin, dass Sie seit Jahren kein finanz-
    politisches Konzept haben, das Land auf eine schwierige
    konjunkturelle Phase nicht vorbereitet haben und jetzt in
    blanken Aktionismus verfallen.


    (Beifall bei der FDP)


    Degressive Abschreibung abschaffen, degressive Ab-
    schreibung einführen – wenn man darunter einen Strich
    zieht, stellt man fest, was die Bilanz Ihrer Finanzpolitik
    ist: Das ist eine Nullnummer, was Sie hier abliefern.


    (Beifall bei der FDP – Dr. h. c. Hans Michelbach [CDU/CSU]: Der Hellseher der Finanzmarktkrise!)


    Es ist mehr als fraglich, ob sich damit in einer Rezes-
    sion heute noch die gleichen Investitionen generieren
    lassen, wie das damals im Aufschwung möglich gewe-
    sen wäre. Investitionen sind nämlich auch Ausdruck
    wirtschaftlicher Aussichten, und die waren damals ent-
    schieden besser als heute. Damals haben Sie ohne Not
    Wachstum und Beschäftigung aufs Spiel gesetzt. Ihr spä-
    tes Einlenken wird den angerichteten Schaden nicht voll-
    ständig wieder ausgleichen können. Ihre Steuer- und
    Finanzpolitik ist nicht vorausschauend. Sie hinken hin-
    terher. Sie haben kein klares Ziel vor Augen.

    Aber abgesehen davon versuchen Sie nicht nur, einige
    Dinge zurückzunehmen, die Sie falsch gemacht haben,
    sondern auch, reine Placeboeffekte in unserem Land zu
    schaffen. Ich meine, Herr Finanzminister Steinbrück, es
    wäre eine Frage der Ehrlichkeit, den Menschen zu sa-
    gen: Diese Koalition kann sich auf Strukturreformen
    nicht einigen; deswegen sind wir in dieser Krise hand-
    lungsunfähig. Das wäre ein Stück Ehrlichkeit, und es
    wäre besser, als hier so ein zusammengeflicktes Konzept
    vorzulegen und den Menschen vorzumachen, dies sei die
    Lösung der enormen Probleme, die unser Land – auch
    wegen der Tatenlosigkeit dieser Bundesregierung – hat.


    (Beifall bei der FDP)


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    (C (D Es ist noch nicht lange her, dass die Bundeskanzlerin n diesem Hohen Haus tönte, der Aufschwung komme ei den Menschen an und das sei gut für Deutschland. as Dumme war nur, dass die Menschen davon nichts emerkt haben. Der Abschwung trifft die Menschen jetzt ber in voller Härte. Das ist die schlechte Botschaft für nser Land, und die Bundeskanzlerin glänzt durch Abesenheit. (Beifall des Abg. Dirk Niebel [FDP] – Zuruf von der CDU/CSU: Warum das denn? Da ist sie doch!)


    SPD und CDU/CSU haben eine historische Chance
    ertan. Statt den Aufschwung zu nutzen, um den Haus-
    alt zu sanieren, wurde fröhlich weiter auf Pump gelebt.
    ie geben in wirtschaftlich schwierigen Zeiten das Geld
    us, das Sie in guten Zeiten nicht angespart haben. Was
    rau Merkel und Herr Steinbrück heute ausgeben, müs-
    en künftige Generationen doppelt zurückzahlen.

    Hier tritt eine bemerkenswerte Lernunfähigkeit der
    undesregierung zutage. Die Beratungen der Föderalis-
    uskommission II wurden ausgesetzt, obwohl dort

    ringend Handlungs- und Einigungsbedarf besteht. Ge-
    ade jetzt wären eine Schuldenbegrenzung und auch eine
    lare Regelung, wie Schulden, in einer konjunkturellen
    chwächephase aufgenommen, zurückgezahlt werden,
    ringend notwendig. Aber mit diesen strukturellen Fra-
    en wollen Sie sich in Ihrer angeblich so großen Koali-
    ion nicht beschäftigen, weil Sie sich mit den wirklich
    entralen Fragen, durch deren Beantwortung Deutsch-
    and nach vorne gebracht und auf diese schwierige Situa-
    ion hätte vorbereitet werden können, nicht auseinander-
    etzen wollen. Ihnen fehlt die Kraft zur Einigung auf
    trukturreformen in unserem Land.

    „Reformieren, Konsolidieren, Investieren“ war das
    ersprechen der Regierung Merkel an die Bürgerinnen
    nd Bürger. „Abkassieren, Ignorieren und Ruinieren“ ist
    ie bittere Realität dieser Großen Koalition.


    (Beifall bei der FDP – Ludwig Stiegler [SPD]: Ja mei! Das haben wir auch schon besser gehört!)


    ie haben die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland
    emmungslos abkassiert. Sie haben Probleme ignoriert.
    ie haben die Chance nicht genutzt, die Binnennach-
    rage in Deutschland auf Vordermann zu bringen. Es war
    lar, dass die Realität bitter sein wird, wenn wir in eine
    onjunkturelle Schwächephase kommen. Dass die kon-
    unkturelle Schwäche kommt, war ebenfalls vorherseh-
    ar. Jetzt stehen Sie tatenlos da und bringen nichts zu-
    tande. Es ist bedauerlich, was Sie uns in der
    inanzpolitik bieten.

    Deutschland braucht – die FDP sagt das seit Jahren –
    ringend Strukturreformen. Wir brauchen eine Steuerre-
    orm, die die Bürgerinnen und Bürger entlastet. Herr
    ollege Poß, es gibt überhaupt keinen Zweifel daran,
    ass eine steuerliche Entlastung der unteren und mittle-
    en Einkommen die Binnennachfrage in Deutschland be-
    eben kann. Es wäre gut, wenn die Bundeskanzlerin, die
    undesregierung auf das achten würden, was die euro-
    äischen Partner tun, was sie sagen und was sie auf den






    (A) )



    (B) )


    Dr. Volker Wissing
    Weg bringen. Das ist allemal besser als das, was die
    deutsche Bundesregierung uns hier bietet.


    (Beifall bei der FDP)


    Sie fuchteln mit einem zusammengeflickten Kon-
    junkturprogramm herum, nehmen Ihre fehlerhaften
    Maßnahmen teilweise zurück und haben damit für das
    Land nichts erreicht. Inzwischen treten Ihre ehemaligen
    sozialdemokratischen Wirtschaftsminister schon aus der
    SPD aus. Das sollte Ihnen eine Mahnung sein. Sie sind
    auf dem falschen Weg. Sie sind nicht gut aufgestellt, und
    Sie können die Probleme dieses Landes nicht lösen.


    (Ludwig Stiegler [SPD]: Haben Sie auch Argumente?)


    Sie haben die Menschen abkassiert. Sie haben ihnen den
    Aufschwung in Deutschland vorenthalten und lassen sie
    im Abschwung allein. Das ist unverantwortlich.


    (Beifall bei der FDP– Ludwig Stiegler [SPD]: Blabla ist das!)