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ID1618801000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/188 Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . 20241 A Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerrecht- licher Regelungen des Maßnahmenpakets „Beschäftigungssicherung durch Wachs- tumsstärkung“ (Drucksache 16/10930) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olav Gutting (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 20235 B 20236 D 20243 A 20245 A 20246 C 20247 A 20247 C 20249 B Deutscher B Stenografisch 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Hartwig Fischer (Göttingen) und Dr. Christoph Bergner . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl der Abgeordneten Jürgen Koppelin und Dr. Gesine Lötzsch in den Verwaltungs- rat der Kreditanstalt für Wiederaufbau . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . K W ( i Z A B g D K ( J D 20231 A 20231 B 20236 D 20231 D 20232 D 20233 D 20234 C Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: undestag er Bericht ung 5. November 2008 t : onjunkturprogramm gegen die drohende irtschaftskrise Drucksache 16/10619) . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 2: ntrag der Abgeordneten Christine Scheel, ärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN: Nachhaltig investieren in lima, Bildung, soziale Gerechtigkeit Drucksache 16/11023) . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 20237 A 20237 A 20237 B 20239 C haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksachen 16/9900, 16/9902) . . . . . . . 20250 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2008 bis 2012 (Drucksachen 16/9901, 16/9902, 16/10426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksache 16/10424) . . . . . . . . . . . . . . . 2 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/10402, 16/10423) . . . . . 3 Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . . . . 4 a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/10408, 16/10423) in Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/10423, 16/10424) . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 5 U K C K P D U J V K K 6 G D U B O D D D P H D 7 U 20250 C 20250 D 20250 D 20251 A 20251 A 20251 B 20251 B 20254 A 20256 B 20259 C 20261 B 20263 C 20265 D 20268 A 20269 C 20271 D 20272 A 20272 B 20273 C 20275 C 20275 C 20276 A Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/10420, 16/10423) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/10406, 16/10423) . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . elmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/10415, 16/10423) . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20277 D 20278 A 20279 B 20281 B 20282 B 20284 A 20285 B 20286 C 20288 C 20290 A 20291 A 20291 D 20293 B 20294 B 20295 C 20296 C 20296 D 20298 B 20300 A 20301 A 20303 C 20305 B 20307 C 20308 B 20309 B 20310 B 20311 C 20313 A 20313 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 III Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/CSU) zur namentlichen Ab- stimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Entlassung von Bun- desminister Wolfgang Tiefensee (187. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 17 und Zusatzta- gesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20314 B 20315 B 20316 B 20317 D 20318 D 20321 A 20321 B 20321 C 20322 C 20323 D 20324 C 20325 D 20327 C 20328 C 20328 D 20329 A 20330 C 20331 A 20331 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20231 (A) ) (B) ) 188. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 188. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 20331 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht (187. Sitzung, Tagesordnungspunkt 17 und Zu- satztagesordnungspunkt 7) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Lehn, Waltraud SPD 25.11.2008 Lips, Patricia CDU/CSU 25.11.2008 Lopez, Helga SPD 25.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 25.11.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 25.11.2008 Bollen, Clemens SPD 25.11.2008 Bonde, Alexander BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 25.11.2008 Ernst, Klaus DIE LINKE 25.11.2008 Fograscher, Gabriele SPD 25.11.2008 Friedhoff, Paul K. FDP 25.11.2008 Dr. Geisen, Edmund Peter FDP 25.11.2008 Gloser, Günter SPD 25.11.2008 Göppel, Josef CDU/CSU 25.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 25.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 25.11.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 25.11.2008 Hiller-Ohm, Gabriele SPD 25.11.2008 Hintze, Peter CDU/CSU 25.11.2008 Jaffke-Witt, Susanne CDU/CSU 25.11.2008 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 25.11.2008 Knoche, Monika DIE LINKE 25.11.2008 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 25.11.2008 Krüger-Leißner, Angelika SPD 25.11.2008 N N D R R R S S S S S D T D W D Z A (D en Abgeordneten nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Herrmann (CDU/ CSU) zur namentlichen Abstimmung über die Anträge: Missbilligung der Amtsführung und Ent- lassung von Bundesminister Wolfgang Tiefensee itzsche, Henry fraktionslos 25.11.2008 oll, Michaela CDU/CSU 25.11.2008 r. Paech, Norman DIE LINKE 25.11.2008 awert, Mechthild SPD 25.11.2008 oth (Heringen), Michael SPD 25.11.2008 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 25.11.2008 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 chauerte, Hartmut CDU/CSU 25.11.2008 chily, Otto SPD 25.11.2008 taffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 trothmann, Lena CDU/CSU 25.11.2008 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 25.11.2008 hönnes, Franz SPD 25.11.2008 r. Wiefelspütz, Dieter SPD 25.11.2008 inkelmeier-Becker, Elisabeth CDU/CSU 25.11.2008 r. Wodarg, Wolfgang SPD 25.11.2008 immermann, Sabine DIE LINKE 25.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 188. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Volker Beck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es ist

    richtig: Die Haushaltswoche ist die heilige Woche des
    Parlaments.

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    (C (D (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wo er recht hat, hat er recht! – Volker Kauder [CDU/ CSU]: Oje, ein solcher Missgriff! – Joachim Poß [SPD]: Ihnen ist ja nichts heilig! – Thomas Oppermann [SPD]: Wo ist der Bischof? – Weitere Zurufe von der CDU/CSU und der SPD: Oh!)


    s ist auch richtig, dass wir durch die aktuelle konjunk-
    urelle Situation vor besondere Aufgaben gestellt sind.
    err Kollege Oppermann und Herr Kollege Röttgen, es

    st aber nicht richtig, wie Sie das hier behauptet haben,
    ass der Entwurf des Jahressteuergesetzes 2009 zwin-
    end noch in dieser Woche verabschiedet werden muss,
    eil Sie in dieser Woche überraschend festgestellt ha-
    en, dass sich der 31. Dezember nähert. Den Entwurf
    es Jahressteuergesetzes 2009 hätten Sie früher beraten
    önnen. Dann würde er in dieser Sitzungswoche auch
    icht auf der Tagesordnung stehen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Den Gesetzentwurf zur Erbschaftsteuerreform haben
    ir am 28. Januar dieses Jahres eingebracht. Können Sie
    ir erklären, warum es jetzt zwingend notwendig ist, ihn

    och vor der Haushaltsberatung zu verabschieden? Die
    eratung darüber stand schon einmal auf der Tagesord-
    ung, nämlich am 14. Oktober 2008.


    (Dr. Guido Westerwelle [FDP]: So ist es!)

    In der Woche vor der Bayernwahl haben Sie uns zu-

    emutet, im Ältestenrat keine Tagesordnung zu verab-
    chieden, um am Tag der Sondersitzung am 7. Oktober
    008 auch eine Sondersitzung des Ältestenrats durchzu-
    ühren und diesen Punkt auf die Tagesordnung für den
    4. Oktober 2008 zu setzen. Auf einmal hatte die CSU
    ann Befindlichkeitsstörungen, sodass wir diesen Punkt
    ieder absetzen mussten, weshalb er heute wieder auf
    er Tagesordnung steht.

    Dass das Haushaltsrecht des Parlaments durch die
    iskussion in dieser Sitzungswoche beschädigt wird, ist
    icht der konjunkturellen Lage, sondern der Schlampe-
    ei, der Uneinigkeit und dem Murks der Großen Koali-
    ion zu schulden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der FDP und der LINKEN)


    Weil wir als Bündnis 90/Die Grünen eine staatspoli-
    isch verantwortliche Opposition sind,


    (Zurufe von der SPD: Oh! – Lachen bei der FDP)


    agen wir: Ja, wir wollen im Gegensatz zur FDP, dass
    ie Erbschaftsteuerreform nicht in den Orkus wandert;
    enn obwohl diese Reform ein Millionärsschutzpro-
    ramm ist, wollen wir nicht, dass auch noch die letzten
    este der Erbschaftsteuer über die Wupper gehen. Des-
    alb haben wir Ihnen angeboten, nach dem Ende der
    aushaltsdebatte am Freitag über diesen Punkt, über das

    nvestitionsprogramm und über den Entwurf des Jahres-
    teuergesetzes 2009 zu reden.

    Natürlich müssen diese Gesetze vor dem 31. Dezem-
    er 2008 im Bundesgesetzblatt stehen. Dagegen wollen
    ir uns nicht stemmen, und wir wollen Ihnen zur Besei-






    (A) )



    (B) )


    Volker Beck (Köln)

    tigung Ihrer Schlamperei gerne ein bisschen dabei hel-
    fen, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Norbert Röttgen [CDU/CSU]: Das haben Sie aber vergessen, zu sagen!)


    Meine Damen und Herren, wenn wir nachher oder im
    Laufe dieser Woche über das Investitionsprogramm re-
    den, dann wollen wir, dass nicht so getan wird, als ob
    das, was Sie da vorschlagen, alternativlos ist. Wir haben
    einen Antrag dazu vorgelegt, in dem wir uns dafür aus-
    sprechen, dass nachhaltig in Klimaschutz, in Bildung
    und in soziale Gerechtigkeit investiert wird. Gerade in
    einer Situation, in der der Staat für die Binnennachfrage
    und für die Erhöhung der Investitionen etwas tun muss,
    sollte man nicht nach dem Gießkannenprinzip verfahren,
    sondern die Dinge anpacken, die man ohnehin bewälti-
    gen muss und die sinnvolle Investitionen darstellen: in
    die Bildung, in die soziale Gerechtigkeit und in den Kli-
    maschutz. Man sollte hier nicht mit ungelenkten Steuer-
    subventionen durch die Lande gehen, kleckern und dafür
    sorgen, dass Luxuslimousinen durch eine Befreiung von
    der Kfz-Steuer eine bessere Stellung auf dem Markt er-
    halten. Das wäre wirklich eine fehlgeleitete Politik.

    Wir haben das Geld ja nicht übrig, weil wir uns in ei-
    ner konjunkturellen Rezession befinden, sondern wir
    brauchen dieses Geld dringend, um die Zukunftspro-
    bleme unseres Landes zu bewältigen. Viel besser als das,
    was Sie hier vorgelegt haben, wäre es, den kommunalen
    Investitionsstau aufzulösen und dafür zu sorgen, dass die
    Kommunen ihre Schulen in Ordnung bringen, ihre Stra-
    ßen nachbessern und sich auf die Zukunft entsprechend
    vorbereiten können.

    Deshalb ist Ihr Programm, das Sie hier vorlegen,
    nicht alternativlos, weshalb wir Sie bitten, unserem An-
    trag auf Aufsetzung unserer Alternativen auf die Tages-
    ordnung in dieser Debatte auch zuzustimmen. Wenn Sie
    die Tagesordnung hier schon mit der Arroganz der
    Macht durchsetzen und mit der Opposition nicht mehr
    über die Tagesordnung verhandeln, dann sollten Sie we-
    nigstens dafür sorgen, dass die Alternativen der Opposi-
    tion hier im Parlament noch Gegenstand der Debatte sein
    können. Das ist das Mindeste, was man an Anstand von
    Ihnen erwarten muss.

    Vielen Dank.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Wir kommen nun zur Abstimmung über die Ge-

schäftsordnungsanträge. Die FDP-Fraktion hat bean-
tragt, die Tagesordnungspunkte I, IV und VI – das sind
die Gesetzentwürfe zur Beschäftigungssicherung und
zur Erbschaftsteuerreform sowie der Entwurf eines Jah-
ressteuergesetzes – nicht auf die Tagesordnung zu set-
zen. Wer stimmt für diesen Geschäftsordnungsantrag der
FDP? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich der
Stimme? – Damit ist dieser Geschäftsordnungsantrag ab-
gelehnt.

Weiterhin hat die Fraktion der FDP beantragt, die De-
battenzeiten zu den Einzelplänen 30, 06, 16, 14, 11, 17
und 12 auf jeweils eineinhalb Stunden zu verlängern.
Wer stimmt für diesen Geschäftsordnungsantrag? – Wer

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(C (D timmt dagegen? – Dieser Geschäftsordnungsantrag ist it den Stimmen der Koalition gegen die Stimmen der pposition abgelehnt. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat beantragt, ie Tagesordnungspunkte I – Beschäftigungssicherung – nd IV – Erbschaftsteuer – erst am Freitag nach der chlussabstimmung über das Haushaltsgesetz zu bera en. Wer stimmt diesem Geschäftsordnungsantrag zu? – er stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Dieser Ge chäftsordnungsantrag ist mit breiter Mehrheit des Haues abgelehnt. Wir kommen nun zur Feststellung der Tagesordnung. er stimmt für den Geschäftsordnungsantrag der Frak ionen der CDU/CSU und der SPD? – Wer stimmt dageen? – Wer enthält sich? – Dann ist der Geschäftsordungsantrag mit den Stimmen der Koalition gegen die timmen der Opposition angenommen. Zu dieser jetzt festgestellten Tagesordnung liegen eitere Geschäftsordnungsanträge vor, über die ich nun bstimmen lasse. Die Fraktion Die Linke hat beantragt, hren Antrag auf Drucksache 16/10619 mit dem Titel Konjunkturprogramm gegen die drohende Wirtschaftsrise“ auf die Tagesordnung zu setzen und verbunden it Tagesordnungspunkt I zu beraten. Wer stimmt die em Aufsetzungsantrag zu? – Wer stimmt dagegen? – er enthält sich? – Dann ist diesem Aufsetzungsantrag ugestimmt worden. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat beantragt, hren Antrag auf Drucksache 16/11023 mit dem Titel Nachhaltig investieren in Klima, Bildung, soziale Geechtigkeit“ auf die Tagesordnung zu setzen und verbunen mit Tagesordnungspunkt I zu beraten. Wer stimmt iesem Aufsetzungsantrag zu? – Wer stimmt dagegen? – er enthält sich? – Dann ist das bei Enthaltung der FDP raktion mit breiter Mehrheit so beschlossen. Dieser ufsetzungsantrag ist damit angenommen. Außerdem hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eantragt, ihren Antrag auf Drucksache 16/11024 mit em Titel „Neuer Schwung für die Klimaverhandlungen – oznan zum Erfolg machen“ auf die Tagesordnung zu etzen und verbunden mit Tagesordnungspunkt VII zu eraten. Wer stimmt für diesen Aufsetzungsantrag? – er stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Dann ist iederum bei Enthaltung der FDP-Fraktion mit breiter ehrheit dieser Aufsetzung zugestimmt worden. Damit ist die Tagesordnung mit den soeben beschlos enen Änderungen und Ergänzungen festgestellt, sodass ir hoffentlich nun unstreitig nach der festgestellten Taesordnung verfahren können. Ich rufe den Tagesordnungspunkt I sowie die Zusatzunkte 1 und 2 auf: I. Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/ CSU und SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung steuerrechtlicher Regelungen des Maßnahmenpakets „Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung“ – Drucksache 16/10930 – Überweisungsvorschlag: Finanzausschuss Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Präsident Dr. Norbert Lammert Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ausschuss für Arbeit und Soziales Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Haushaltsausschuss mitberatend und gemäß § 96 GO ZP 1 Beratung des Antrags der Abgeordneten Ulla Lötzer, Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Konjunkturprogramm gegen die drohende Wirtschaftskrise – Drucksache 16/10619 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Finanzausschuss Haushaltsausschuss ZP 2 Beratung des Antrags der Abgeordneten Christine Scheel, Bärbel Höhn, Kerstin Andreae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Nachhaltig investieren in Klima, Bildung, soziale Gerechtigkeit – Drucksache 16/11023 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Finanzausschuss Ausschuss für Arbeit und Soziales Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Haushaltsausschuss Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die Aussprache eine Stunde vorgesehen. – Dazu höre ich keinen Widerspruch. Dann können wir so verfahren. Ich eröffne die Aussprache und erteile dem Kollegen Joachim Poß für die SPD-Fraktion das Wort. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Nach die ser scheinheiligen Geschäftsordnungsdebatte nun zur Sache. (Widerspruch beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich würde mir lieber über den Mitgliederverlust Gedanken machen, statt hier so arrogant aufzutreten!)





(A) )


(B) )


(Beifall bei der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Joachim Poß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Wie sich die konjunkturelle Lage in den kommenden
    Monaten in Deutschland entwickeln wird, liebe Kolle-
    ginnen und Kollegen, ist mit „ungewöhnlich großen Un-
    sicherheiten“ behaftet. – So oder ähnlich formulieren
    alle, die sich mit Wirtschaftsprognosen beschäftigen.
    Das heißt, es gibt keinerlei neue belastbare Fakten, die
    die Unsicherheit darüber beseitigen, wie tief und wie
    lange der wirtschaftliche Abschwung in Deutschland
    und weltweit wirklich sein wird.

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    (C (D Jedenfalls sollte die Wirtschaftskrise kein Alibi für mweltpolitische Steinzeitgedanken sein, wie wir sie in en letzten Tagen gehört haben. ir bleiben auch beim Klimaschutz bei unserer Linie. Wir wissen nicht, ob das schwarze Bild, das manche ür das nächste Jahr zeichnen, wirklich eintrifft oder ob s vielleicht doch nicht ganz so schlimm wird. (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Wen meinen Sie denn mit „manche“? Nennen Sie doch mal Frau Merkel!)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    ine Gefahr ist allerdings gegeben, liebe Kollegin
    ötzsch: Durch einen Dramatisierungswettlauf in der
    inschätzung der konjunkturellen Entwicklung könnte
    ine weitere Investitions- und Kaufzurückhaltung ge-
    chürt werden. Das sollten wir im Interesse der Arbeits-
    lätze in Deutschland alle gemeinsam vermeiden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Klar ist: Wir haben wegen der noch nicht beendeten
    rise im globalen Finanzsektor und durch andere Fakto-

    en eine Situation, für die es in der Vergangenheit keine
    ergleiche gibt.


    (Dr. Gregor Gysi [DIE LINKE]: Das stimmt!)


    ede Parallele, über die in den letzten Tagen geschrieben
    urde, hat ihre Tücken. Auch darüber müssen wir uns

    m Klaren sein. Ob wir 80 Jahre zurückgehen oder von
    elchem Zeitraum auch immer wir ausgehen: Für diese
    ituation gibt es keine Parallelen.

    Das heißt, für uns alle – für die Politikerinnen und
    olitiker wie auch für die Wissenschaftler, Gewerkschaf-

    en und Wirtschaftsverbände – gilt: Niemand kann sicher
    ein, das Königsrezept dafür zu haben, wie mit der Pro-
    lemgemengelage, vor der wir stehen, umzugehen ist.
    ie Maßnahmen, die die Bundesregierung und die
    roße Koalition zur Stabilisierung des konjunkturellen
    bschwungs beschlossen haben, sind auf jeden Fall ein

    ussichtsreicher, schnell umsetzbarer Ansatz, um gefähr-
    ete Beschäftigung in Deutschland in der vor uns liegen-
    en Phase zu sichern.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    b das reichen wird, wird sich dann zeigen.

    Gesetzgeberisch umgesetzt wird das Stabilisierungs-
    aket im Rahmen des Haushalts 2009, der ab heute ab-
    chließend beraten wird. So waren zum Beispiel die
    usätzlichen Investitionen des Bundes oder auch der
    undesanteil an den zusätzlichen KfW-Programmen in
    as Rechenwerk einzupassen. Was die steuerlichen Ele-
    ente angeht, so werden sie mit dem Steuergesetz um-

    esetzt, zu dem ich jetzt rede.

    Hierbei geht es um eine auf zwei Jahre befristete at-
    raktive Verbesserung von Abschreibungsmöglichkeiten,
    ie verbesserte Absetzbarkeit von Handwerkerleistun-
    en und eine zeitlich befristete Kfz-Steuerbefreiung. Die
    abei gewählte Strategie, möglichst auf gezielte Maß-
    ahmen und Angebote mit Hebelwirkung zu setzen,






    (A) )



    (B) )


    Joachim Poß
    schmälert die Wirksamkeit des Paketes nicht, sondern si-
    chert sie ab.

    Bei all dem sollten wir bedenken, was im Rahmen ei-
    nes Jahres praktisch umsetzbar ist. Bei manchen Vor-
    schlägen, die sich im Bruttoregistertonnenbereich bewe-
    gen, wird die Praxis überhaupt nicht bedacht. Unsere
    Vorschläge sind praxisorientiert. Dadurch zeichnen sie
    sich aus.


    (Beifall bei der SPD)


    Wer bereits heute behauptet, die beschlossenen Maß-
    nahmen würden nur wenig bis gar nichts bewirken, ent-
    wertet das Paket und schlägt unsere Erfahrungen mit
    dem 25-Milliarden-Euro-Investitionsprogramm in den
    Wind. Klug ist das nicht, weil die Menschen verunsi-
    chert werden und das Gegenteil dessen erreicht wird,
    was beabsichtigt ist. Das gilt auch für den Sachverstän-
    digenrat zur Begutachtung der gesatmwirtschaftlichen
    Entwicklung.

    Hinzu kommt, dass die konjunkturstabilisierenden
    Ansätze unserer Politik sich nicht auf das Paket zur Be-
    schäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung be-
    schränken. Das zentrale Stabilisierungsinstrument bleibt
    der Finanzmarktschirm, der – auch nach einigem an-
    fänglichen Stottern – funktioniert und die notwendige
    Versorgung von Unternehmen und Verbrauchern mit Li-
    quidität und Krediten weiterhin sichern wird. Lesen Sie
    die Zeitungen von heute! Darin wird das bestätigt.


    (Dr. Axel Troost [DIE LINKE]: Das ist doch keine Konjunkturbelebung!)


    – Dass wir diesen Finanzmarktschirm aufgespannt ha-
    ben, ist die notwendige Voraussetzung, um eine Kon-
    junkturbelebung zu erreichen, lieber Kollege.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Auch die in anderem Kontext beschlossenen Erhö-
    hungen von Kindergeld und Kinderfreibetrag und die
    nochmalige Senkung des Arbeitslosenversicherungsbei-
    trags werden konjunkturstützend wirken. Gleiches gilt
    für viele andere Positionen im Haushalt, der diese Wo-
    che verabschiedet wird.

    Wir haben in den letzten Jahren Milliarden in die
    Hand genommen, um Zukunftsinvestitionen in Bildung,
    Forschung und Entwicklung und Familienbetreuung zu
    finanzieren.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Auch Familienbetreuung ist eine Zukunftsinvestition.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir führen diesen Weg in dieser Woche fort. Das muss
    man im Zusammenhang sehen und denken.

    Erhebliche Entlastungen für Investoren wie für Ver-
    braucher bieten zudem die mittlerweile stark gesunkenen
    Energiepreise. Die jüngsten Quartalszahlen zur Wirt-
    schaftsentwicklung, heute veröffentlicht, zeigen, dass
    der vor allem energiepreisbedingte Rückgang der Teue-
    rung den privaten Konsum sofort beflügelt hat. Es
    stimmt also nicht, dass insgesamt nicht in einem großen

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    (C (D mfang Konjunkturimpulse entstehen. Weil wir unsere onjunkturpolitische Verantwortung wahrnehmen, hat ie Koalition die Nettokreditaufnahme des Bundes für 009 im Vergleich zum Regierungsentwurf fast verdopelt. Das ist kein Pappenstiel und wird uns von der Oposition in dieser Woche sicherlich noch oft vorgehalten erden.Wir halten es aber für richtig, in der jetzigen Si uation die automatischen Stabilisatoren des Budgets irken zu lassen. Wir halten es für falsch, dem Ab chwung noch hinterherzusparen. Wir in der Großen Koalition wollen aktiv gegensteurn. Das Gleiche sollte übrigens für die Bundesländer elten. Auch die Bundesländer müssen ihrer konjunkurpolitischen Mitverantwortung nachkommen und zum eispiel kommunale Investitionsprogramme auflegen. er sich hier verweigert, versagt eventuell in einer hisorisch nicht ganz belanglosen Situation. Ich bitte die inisterpräsidenten, in einer stillen Stunde einige Interiewäußerungen, die in den letzten Wochen zu lesen waen, noch einmal zu überdenken. Konjunkturpolitik ist icht nur Sache des Bundes. Wir alle sind in einer geamtstaatlichen Verantwortung. Nach unserer gemeinsamen Auffassung in der Koaliion sind wir jetzt gezwungen, unseren Haushaltskonsoidierungskurs an die aktuelle Entwicklung anzupassen. uch Frau Bundeskanzlerin Merkel hat verschiedentlich eutlich gemacht, dass wir das Ziel eines ausgeglichenen undeshaushaltes 2011 an die Realität anzupassen haen. Das Bundeskabinett hat am 5. November formuiert: Aufgrund der veränderten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird ein Bundeshaushalt ohne Neuverschuldung in 2011 aus heutiger Sicht nicht zu realisieren sein. Dies bedeutet keine Aufgabe des Ziels; vielmehr wird die Bundesregierung alles tun, um einen Bundeshaushalt ohne Neuverschuldung baldmöglichst zu erreichen. em ist aus Sicht der Sozialdemokraten nichts hinzuzuügen. Wenn ich mir allerdings vor Augen führe, was der SU-Vorsitzende Seehofer, aber auch andere in CDU nd CSU in den letzten Tagen gesagt haben, dann stelle ch fest, dass manchen das Ziel eines ausgeglichenen aushalts nicht mehr viel zu bedeuten scheint. s ist erstaunlich – das muss ich auch als Koalitionsmitlied deutlich sagen –, wie schnell das frühere Glaubensekenntnis „Keine Steuersenkungen auf Pump!“ aufgeeben wird, gerade in Bayern. Für die nachfolgende eneration ist eine solche Botschaft durchaus nicht be uhigend. Joachim Poß Dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Oettinger bin ich in diesem Zusammenhang dankbar, am 21. November im Handelsblatt noch einmal darauf hingewiesen zu haben, dass Forderungen nach weitgehenden Steuerentlastungen sanierte öffentliche Haushalte voraussetzen. (Otto Fricke [FDP]: Fangen Sie doch einmal an!)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    (Otto Fricke [FDP]: Wann?)


    (Beifall der Abg. Simone Violka [SPD])


    (Beifall bei der SPD)





    (A) )


    (B) )


    Dieser Zusammenhang wird nach meiner Auffassung
    auch in der derzeitigen konjunkturellen Schwächephase
    nicht außer Kraft gesetzt, auch wenn uns das viele einre-
    den wollen. Ob massive Steuerentlastungen zugunsten
    der privaten Konsumenten zum jetzigen Zeitpunkt tat-
    sächlich in zusätzliche Binnennachfrage umgesetzt wür-
    den, bleibt fraglich und ungewiss.


    (Beifall bei der SPD)


    Denn wir leben in Deutschland mit einem Hang zu einer
    hohen Sparquote. Wir leben nicht in strukturell konsum-
    orientierten Volkswirtschaften, in denen die Mechanis-
    men seit Jahrzehnten anders funktionieren.

    Und es gibt bereits erste Stimmen im Einzelhandel in
    Großbritannien, die die von Gordon Brown geplante
    Mehrwertsteuersenkung kritisieren; sie werde überhaupt
    nicht spürbar sein, weil die Preise sowieso fielen. Ist die
    Situation bei uns nicht ähnlich?

    Wenn Herr Oettinger an das finanzpolitische Einmal-
    eins erinnert – je größer die Steuersenkung, desto höher
    die Verschuldung –, dann hat er mit seinen Äußerungen
    offensichtlich auf die eigenen Reihen gezielt. Mit der
    steuerpolitischen Unklarheit in den Reihen unseres
    Koalitionspartners werden die Menschen verunsichert
    und der Abschwung verstärkt. Deswegen bitte ich auch,
    da Klarheit herzustellen.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir brauchen jetzt vertrauensbildende Maßnahmen,
    und das sind neben dem Finanzmarktschirm auch die
    kurzfristig umsetzbaren Investitionen zur Stabilisierung
    des Arbeitsmarktes. Frank-Walter Steinmeier hat mit sei-
    nem „Europäischen Zukunftspakt für Arbeit“ in aller
    Deutlichkeit darauf hingewiesen, dass zur Bewältigung
    der Krise, deren Ursachen weit über Deutschlands Gren-
    zen hinausgehen, auch europäische Initiativen und euro-
    päische Koordination nötig sind. Die Bundeskanzlerin
    hat das richtig aufgenommen. Ich vertraue darauf, dass
    hier in den nächsten Tagen vernünftige Lösungen gefun-
    den werden.

    Entlang dieser Linie gilt es, mit gemeinsamer Kraft
    weiterzuarbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass das gelin-
    gen wird.

    Danke für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Dr. Michael Meister [CDU/CSU] und Max Straubinger [CDU/CSU])


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    (C (D Ich erteile das Wort dem Kollegen Dr. Volker issing, FDP-Fraktion. Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Her en! Herr Kollege Poß, Sie haben eben erklärt, dass der inkende Ölpreis die Nachfrage stabilisiert, aber gleicheitig erklären Sie, dass sinkende Steuern möglichereise gar keine Auswirkung auf die Nachfrage haben. iese Logik müssen Sie einmal erklären. Europa diskutiert über Steuersenkungen, aber uns ird hier ein zusammengeflicktes Konjunkturprogramm orgelegt. Beschäftigungssicherung durch Wachstumstärkung – das ist ein starker Titel für diese schwache orlage. (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist Populismus zulasten des Bundeshaushalts und nachfolgender Generationen, was Sie hier machen!)