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ID1618506000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/185 Tagesordnungspunkt 2: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte bei der Unterstützung der gemeinsa- men Reaktion auf terroristische Angriffe ge- gen die USA auf Grundlage des Artikels 51 der Satzung der Vereinten Nationen und des Artikels 5 des Nordatlantikvertrags sowie der Resolutionen 1368 (2001) und 1373 (2001) des Sicherheitsrats der Verein- ten Nationen (Drucksache 16/10720) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Henning Otte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: a) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Den Kampf gegen Antisemitismus verstärken, jüdisches Leben in Deutsch- land weiter fördern Drucksache 16/10775 (neu)) . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktion DIE LINKE: Den Kampf gegen Antisemitismus verstär- ken, jüdisches Leben in Deutschland weiter fördern (Drucksache 16/10776) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 19754 A 19754 B 19755 C 19767 C 19768 D 19769 A 19769 A Deutscher B Stenografisch 185. Sitz Berlin, Dienstag, den 4 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Vizepräsi- denten Dr. h. c. Wolfgang Thierse . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Joachim Günther (Plauen) und der Abgeordneten Rita Pawelski . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Dr. Daniel Volk und Dr. Erwin Lotter . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Eidesleistung der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbrau- cherschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D D D W N D N T P D G 19753 A 19753 B 19753 B 19753 B 19753 B 19753 D Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19757 B undestag er Bericht ung . November 2008 t : r. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . iels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . homas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . r. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . ert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . 19758 C 19758 D 19759 A 19760 A 19761 D 19763 A 19763 A 19763 B 19764 D 19765 C 19766 C Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 19770 D 19771 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 185. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Vereinbarte Debatte: Wachstum stärken – Beschäftigung sichern – Finanzmarktkrise überwinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 Abs. 2 GO der Abgeord- neten Ulla Jelpke, Cornelia Hirsch, Inge Höger, Heike Hänsel, Wolfgang Gehrcke, Sevim Dadelen, Karin Binder, Dorothée Menzner, Dr. Diether Dehm, Eva Bulling- Schröter und Dr. Norman Paech (alle DIE LINKE) zur Abstimmung über den Antrag: Den Kampf gegen Antisemitismus verstärken, jüdisches Leben in Deutschland weiter för- dern (Tagesordnungspunkt 3 a und b) . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur namentlichen Abstimmung über die Be- schlussempfehlung zu dem Antrag der Bun- desregierung: Fortsetzung der Beteiligung be- waffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunter- stützungstruppe in Afghanistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Füh- rung der NATO auf Grundlage der Resolution 19773 A 19774 B 19776 A 19777 A 19777 D 19779 A 19779 A 19781 A 19782 D 19785 A 19786 D 19788 A 19791 A 19792 B Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 l r T 19789 C 19790 D 386 (2001) und folgender Resolutionen, zu- etzt Resolution 1833 (2008) des Sicherheits- ates der Vereinten Nationen (183. Sitzung, agesordnungspunkt 6 a) . . . . . . . . . . . . . . . . 19792 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 185. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 19753 (A) ) (B) ) 185. Sitz Berlin, Dienstag, den 4 Beginn: 14.4
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 185. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 19791 (A) ) (B) ) Grütters, Monika CDU/CSU 04.11.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 04.11.2008 Marlene Schauerte, Hartmut CDU/CSU 04.11.2008 Schily, Otto SPD 04.11.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Akgün, Lale SPD 04.11.2008 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Bätzing, Sabine SPD 04.11.2008 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Dr. Berg, Axel SPD 04.11.2008 Dr. Bergner, Christoph CDU/CSU 04.11.2008 Bierwirth, Petra SPD 04.11.2008 Blumentritt, Volker SPD 04.11.2008 Brandner, Klaus SPD 04.11.2008 Brunkhorst, Angelika FDP 04.11.2008 Bülow, Marco SPD 04.11.2008 Bulmahn, Edelgard SPD 04.11.2008 Caspers-Merk, Marion SPD 04.11.2008 Edathy, Sebastian SPD 04.11.2008 Ferner, Elke SPD 04.11.2008 Fritz, Erich G. CDU/CSU 04.11.2008 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 04.11.2008 Geis, Norbert CDU/CSU 04.11.2008 Gloser, Günter SPD 04.11.2008 Götz, Peter CDU/CSU 04.11.2008 Gradistanac, Renate SPD 04.11.2008 Grasedieck, Dieter SPD 04.11.2008 Griese, Kerstin SPD 04.11.2008 Gröhe, Hermann CDU/CSU 04.11.2008 H H H H H H K K K K D L M M M M O R R R R A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten aibach, Holger CDU/CSU 04.11.2008 auer, Nina SPD 04.11.2008 erzog, Gustav SPD 04.11.2008 inz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 öfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 örster, Joachim CDU/CSU 04.11.2008 limke, Jürgen CDU/CSU 04.11.2008 ramer, Rolf SPD 04.11.2008 richbaum, Gunther CDU/CSU 04.11.2008 urth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 r. Lamers (Heidelberg), Karl A. CDU/CSU 04.11.2008 aurischk, Sibylle FDP 04.11.2008 attheis, Hilde SPD 04.11.2008 einhardt, Patrick FDP 04.11.2008 ortler, Marlene CDU/CSU 04.11.2008 ühlstein, Marko SPD 04.11.2008 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 04.11.2008 achel, Thomas CDU/CSU 04.11.2008 amelow, Bodo DIE LINKE 04.11.2008 eiche (Cottbus), Steffen SPD 04.11.2008 upprecht (Tuchenbach), SPD 04.11.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 19792 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 185. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 (A) ) (B) ) Anlage 2 Erklärung nach § 31 Abs. 2 GO der Abgeordneten Ulla Jelpke, Cornelia Hirsch, Inge Höger, Heike Hänsel, Wolfgang Gehrcke, Sevim Dağdelen, Karin Binder, Dorothée Menzner, Dr. Diether Dehm, Eva Bulling-Schröter und Dr. Norman Paech (alle DIE LINKE) zur Ab- stimmung über den Antrag: Den Kampf gegen Antisemitismus verstärken, jüdisches Leben in Deutschland weiter fördern (Tagesordnungs- punkt 3 a und b) Wir haben uns an der Abstimmung über den Antrag „Den Kampf gegen Antisemitismus verstärken, jüdi- sches Leben in Deutschland weiter fördern“ nicht betei- ligt, obwohl der Antrag ein richtiges und notwendiges Anliegen formuliert. Die Linke und wir persönlich ha- ben uns stets in Wort und Tat gegen Antisemitismus, gleichgültig in welcher Spielart er vorgetragen wird, ent- schieden engagiert. Jedoch ist der Antrag ein überaus schlechter Kompromiss, der diesem wichtigen Anliegen bei Weitem nicht gerecht wird, und die Umstände seines Zustandekommens sind skandalös. Wir stellen mit Bedauern fest, dass die Unionsfrak- tion versucht, das Gedenken an die Reichspogromnacht und an die faschistischen Verbrechen an der jüdischen B z W a K d e d r d v f s K t t m m f l t u v A l A s v A b b k S t d g f v Schmidbauer, Bernd CDU/CSU 04.11.2008 Dr. Schmidt, Frank SPD 04.11.2008 Dr. Schwanholz, Martin SPD 04.11.2008 Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Steenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Dr. Strengmann-Kuhn, Wolfgang BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Teuchner, Jella SPD 04.11.2008 Voßhoff, Andrea Astrid CDU/CSU 04.11.2008 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 04.11.2008 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.11.2008 Wright, Heidi SPD 04.11.2008 Zapf, Uta SPD 04.11.2008 Zimmermann, Sabine DIE LINKE 04.11.2008 Zöllmer, Manfred SPD 04.11.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D evölkerung Europas für eigene, parteitaktische Zwecke u instrumentalisieren. Das degradiert diesen Antrag zur ahlkampfveranstaltung. Der Antrag versucht, diejenigen als antisemitisch und ntiamerikanisch zu diskreditieren, die Kritik an der riegspolitik von Nato, USA und Israel äußern. Unter em Deckmantel der Antisemitismus-Bekämpfung will r damit wesentliche außen- und innenpolitische Ziele er Bundesregierung legitimieren. Die deklaratorische Feststellung, die Solidarität mit Is- ael entspreche der deutschen Staatsräson, soll nicht nur as Existenzrecht Israels bestätigen, sondern sie dient ielmehr dazu, jegliche Kritik an der israelischen Politik ür illegitim zu erklären. Der Antrag suggeriert: Wer für ich das Recht in Anspruch nimmt, den sogenannten rieg gegen Terror abzulehnen oder die israelische Poli- ik gegenüber der palästinensischen Bevölkerung zu kri- isieren, stelle sich außerhalb der demokratischen Ge- einschaft. Diese undemokratische, anmaßende Tendenz acht den Antrag für uns untragbar. Darüber hinaus drückt der Antrag zu viel Selbstzu- riedenheit mit den tatsächlichen Zuständen in Deutsch- and und dem Eintreten der Bundesregierung gegen An- isemitismus aus und bleibt uns zu unkonkret, wenn es m die praktischen Schritte geht, die zur Bekämpfung on Antisemitismus gegangen werden müssen. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteili- gung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz der Internationalen Sicherheitsunter- stützungstruppe in Afghanistan (International Security Assistance Force, ISAF) unter Füh- rung der NATO auf Grundlage der Resolution 1386 (2001) und folgender Resolutionen, zuletzt Resolution 1833 (2008) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (183. Sitzung, Tagesord- nungspunkt 6 a) Ich werde dem Antrag der Bundesregierung auf Ver- ängerung des ISAF-Mandates und der Erhöhung der nzahl der Bundeswehrsoldaten von 3 500 auf 4 500 zu- timmen; dies aus folgenden Gründen: Erstens. Die rot-grüne Bundesregierung hat durch den on ihr 2001 in Gang gesetzten Petersbergprozess den fghaninnen und Afghanen gezeigt, dass Deutschland ereit ist, Afghanistan in einem schwierigen Wiederauf- au- und Demokratisierungsprozess zu helfen. Es war lar, dass dieser Wiederaufbau nicht ohne militärischen chutz vonstattengeht. Dieses Vorhaben wurde auch un- er großer Zustimmung von Bündnis 90/Die Grünen auf en Weg gebracht. Wenn es heute schwierig wird und es roße Probleme durch die aggressive Gegnerbekämp- ung im Rahmen von OEF gibt, die rücksichtslos auch iele Tote unter der Zivilbevölkerung in Kauf nimmt, Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 185. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 19793 (A) (C) (B) (D) dann darf dies trotz alledem nicht dazu führen, dass wir Afghanistan den Rücken kehren und es wieder den Tali- ban überlassen. Ein Nein bei der Abstimmung würde ge- nau dieses Signal aussenden. Zweitens. Der Wiederaufbau wird nur dann weiterge- hen, wenn er militärisch gestützt wird. Die afghanische Bevölkerung, die dabei ist, ein aufgeklärtes demokrati- sches Staatswesen aufzubauen, in dem Gleichberechti- gung herrscht, Mädchen zur Schule gehen und Frauen öffentliche Ämter innehaben und aus der Abhängigkeit von Patriarchen befreit werden sollen, muss dies ohne Furcht um Leib und Leben tun können. Und dazu bedarf es für eine gewisse Zeit des Schutzes von ISAF. Drittens. Trotz der großen Schwäche der afghanischen Regierung, die zum Beispiel weder ernsthaft die Korrup- tion noch den Drogenhandel bekämpft, trotz der großen Versäumnisse der Bundesregierung und einer mangelhaf- ten Kooperation beim Wiederaufbau, trotz der zögerli- chen Umsetzung eines dringend erforderlichen Strategie- wechsels – welcher zum Beispiel beinhalten sollte: besseren Schutz der Bevölkerung statt aggressive Geg- nerbekämpfung; Intensivierung der Ausbildung afghani- scher Sicherheitskräfte; Stärkung der Zivilgesellschaft; Förderung regionaler Friedensinitiativen – stimme ich mit Ja, um den Taliban keine falschen Signale der Ermu- tigung zu geben. Viertens. Mein Ja ist auch der Tatsache geschuldet, dass in Afghanistan selbst Menschenrechtsorganisatio- nen, Frauenorganisationen, befreundete Politiker und Po- litikerinnen und Aufbauhelfer sich dringend gegen jede Form der Reduzierung der Truppen aussprechen. Ange- sichts der anstehenden Wahlen in Afghanistan ist – im Gegenteil – eine Erhöhung der internationalen Präsenz notwendig. Das Ja ist ein Zeichen an die Menschen in Af- ghanistan, die uns vertrauen und auf unsere Unterstüt- zung hoffen: Wir lassen Euch nicht im Stich! 185. Sitzung Berlin, Dienstag, den 4. November 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Michael Fuchs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ich glaube auch, dass wir jetzt weiter in die richtige
    Richtung unterwegs sind, weil wir mit den Maßnahmen,
    die der Bundeswirtschaftsminister zusammen mit dem
    Bundesfinanzminister ausgearbeitet hat, gerade im Be-
    reich der Gebäudesanierung, Herr Kuhn, die CO2-Ein-
    sparung etc. fördern, dem Handwerk helfen und auch in
    diversen anderen Bereichen hilfreich tätig sind. Gezielte
    Investitionen müssen jetzt her. Es darf nicht irgendwo
    herumgekleckert werden; das bringt gar nichts. Nach
    meiner Meinung gewährleistet das dieses Programm.

    Ich weiß genau, dass wir in bestimmten Bereichen
    viel mehr machen müssten. Aber das zentrale Ziel der
    Großen Koalition war immer, so schnell wie möglich ei-
    nen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen. Wir haben
    uns das für 2011 vorgenommen. Wir hätten das auch er-
    reicht, wenn die Finanzmarktkrise nicht auch unser Land
    getroffen hätte. Dem kann sich kein Mensch entziehen.
    Das konnte keine Bundesregierung ahnen. Man kann
    nicht argumentieren, dass das unser Fehler ist. Das war
    es ganz sicherlich nicht. Ich finde, dass der Bundes-
    finanzminister und der Bundeswirtschaftsminister genau
    den richtigen Weg aufgezeigt haben, den wir jetzt zu ge-
    hen haben. Dennoch darf das Ziel, einen ausgeglichenen
    Haushalt vorzulegen, nicht aus den Augen verloren wer-
    den. Wir müssen uns fragen, ob es nicht möglich ist, in
    dem einen oder anderen Bereich, vor allen Dingen dort,
    wo wir konsumtiv Gelder ausgeben, Einsparungen vor-
    zunehmen, um den Folgen der Finanzmarktkrise ein
    bisschen entgegenzusteuern, damit wir dieses Ziel nicht
    allzu weit aus den Augen verlieren.

    Ich halte es für richtig, die KfW-Mittel aufzustocken,
    wie der Bundeswirtschaftsminister eben erklärt hat. Al-
    lerdings müssen wir dabei die Banken auffordern, dafür
    zu sorgen, dass diese KfW-Mittel durchgereicht werden.
    Ich selber habe als Unternehmer erlebt, dass KfW-Mittel
    nicht unbedingt sofort angeboten werden, weil die Ban-

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    (C (D en natürlich ein Interesse daran haben, dem Kunden zurst ihre eigenen Produkte zu verkaufen. Dafür habe ich edes Verständnis. Auf jeden Fall müssen wir die günstien KfW-Mittel publik machen. Dafür ist eine Bundesagsdebatte sicherlich gut und richtig. Aber parallel dazu üssen die Banken aufgefordert werden, die KfW-Mit el so schnell wie möglich an die mittelständische Wirtchaft weiterzureichen, damit diese Mittel abgerufen erden. Wenn man sich das eine oder andere Programm er KfW anschaut, dann stellt man fest, dass die Mittel ft nicht dort ankommen, wo sie ankommen sollten. Hier uss noch nachgearbeitet werden. Ich halte es für notwendig – Herr Lafontaine, auch hier aben Sie wieder unrecht; aber das sind wir gewohnt –, in internationales Programm für Finanzmarktregulieungen anzugehen. Es nutzt uns gar nichts, wenn wir irendetwas in Deutschland machen. Dann machen die anken es eben in Irland, auf den Cayman Islands oder rgendwo anders auf der Welt. Wir können mit einem inanzmarktregulierungsprogramm nur etwas erreichen, enn wir alle mitnehmen. Ich erinnere daran, dass die undeskanzlerin schon in Heiligendamm genau das geollt hat; das ist eineinhalb Jahre her. Aber damals wa en Blair und Bush nicht bereit, mitzuspielen. Wir wären onst schon ein gutes Stück weiter und hätten auf diesem ebiet den einen oder anderen Ansatz. Wir haben heute n meiner Fraktion dazu ein Papier beschlossen. Wir erden mit den Kollegen von der SPD in Kürze tätig erden. Die Bundeskanzlerin wird auf dem G-20-Gipfel in solches Programm einfordern. Das funktioniert aber ur, wenn alle mitspielen. Ich hoffe, dass die Amerikaer und die Engländer das mittlerweile begriffen haben. ie angelsächsischen Länder waren bislang nicht gerade ilfreich. Für mich ist noch ein anderer Punkt wichtig. Wir üssen alles auf den Prüfstand stellen, was zurzeit be astend wirkt und was zusätzlich belastend auf die deutche Wirtschaft sowie auf die Bürgerinnen und Bürger ukommt. Folgendes möchte ich wirklich infrage stelen: Es kann in meinen Augen nicht angehen, dass das mission-Trading, der Emissionshandel, aufgrund der erteuerung durch die Vollauktionierung der CO2-Zerti ikate dazu führt, dass gerade die deutsche Wirtschaft esonders betroffen wird, und zwar in zweierlei Hinicht. Wir haben hier die meisten Industrieunternehmen n Europa. Das können Sie nicht mit Schweden vergleihen. In Schweden gibt es beispielsweise keine chemiche Industrie. Bei uns ist das größte chemische Unterehmen der Welt angesiedelt, nämlich BASF in meinem eimatland Rheinland-Pfalz. Sie können auch nicht daon ausgehen, dass wir so günstig Energie erzeugen, wie s Frankreich tut, wo der Anteil der Kernkraft bei 7 Prozent liegt. Wir müssen also sehr aufpassen, dass ir die deutschen Unternehmen mit der Vollauktionie ung nicht zu sehr belasten. Sie hat ungefähr 5 Milliaren Euro zusätzliche Belastung pro Jahr zur Folge, und as nur im Energiesektor. Ob wir uns das in dieser Phase eisten können, weiß ich nicht. Wir sollten den Beginn ieses Programms ein wenig verschieben. Ich halte das ür notwendig. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Michael Fuchs
    Lassen Sie mich noch einen Satz zur Automobil-
    industrie sagen. Ich glaube wirklich, dass die Auto-
    mobilindustrie durch den stärker gewordenen Dollar
    sehr schnell wieder Tritt fassen wird. Ich halte es auch
    für richtig, dass wir so schnell wie möglich mit den Bun-
    desländern eine Einigung finden und dafür sorgen, dass
    dieses CO2-Minderungspaket eingebaut wird und wir
    eine CO2-abhängige Kfz-Steuer hinbekommen. Das
    muss schnell gehen, weil es meiner Meinung nach sehr
    gefährlich ist, die Leute in Unsicherheit zu lassen, weil
    sie nicht wissen, welche Steuern sie nachher zu zahlen
    haben. Wir sollten nicht noch zwei Jahre warten. Wenn
    wir 500 Milliarden Euro innerhalb einer Woche bereit-
    stellen können, dann muss auch so etwas schnell gehen
    können.

    Herr Bundesfinanzminister, ich habe eine Bitte an
    Sie. Bitte streichen Sie so schnell wie möglich die im
    Jahressteuergesetz vorgesehene Einschränkung des Vor-
    steuerabzugs für dienstlich genutzte Kraftfahrzeuge.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Das führt dazu, dass heftigst gespart und darüber nach-
    gedacht wird, nicht zu investieren. Ich halte es für not-
    wendig, dass das so schnell wie möglich getan wird.

    Zum Schluss. Im Herbstgutachten, das vor drei Wo-
    chen erschienen ist, steht eine Reihe von Punkten. Die-
    ses Maßnahmenpaket haben wir zum Teil umgesetzt,
    aber nicht alles. Es ist richtig, dass wir nicht alles umge-
    setzt haben, weil wir für diese Einsparungen einfach
    nicht die Steuermittel haben. Dennoch glaube ich, dass
    eine weitere Direktentlastung der Bürger notwendig
    wäre. Herr Bundesfinanzminister, in einem Punkt bin ich
    mit Ihnen nicht einig – sonst bin ich fast immer mit Ih-
    nen einig –: Wenn Sie beispielsweise die steuerliche Ab-
    setzbarkeit der Kranken- und Pflegeversicherungsbei-
    träge vorziehen würden, hätte das sehr wohl Wirkungen
    in 2009; denn die Menschen sind nicht blöde. Sie tragen
    das auf der Lohnsteuerkarte ein, oder sie senken ihre Vo-
    rauszahlungen. Das alles kann man machen, und damit
    wird das schon 2009 wirksam. Ich halte das für richtig.

    Wir sollten auch darüber nachdenken, ob nicht wei-
    tere Spielräume bei den Lohnzusatzkosten erarbeitet
    werden können. Hier haben wir mit dem Ausgleichsbei-
    trag, den die Bundesagentur für Arbeit zu zahlen hat, ein
    verfassungsrechtlich größeres Problem. Dass uns das er-
    halten bleiben wird, wage ich zu bezweifeln. Wenn wir
    wissen, dass uns das nicht erhalten bleiben wird, dann
    wäre es sinnvoll, bereits jetzt nach einer Lösung zu su-
    chen.

    Das Programm, das jetzt aufgelegt wird, bedeutet ei-
    nen Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen aber
    sehr genau die Situation am Arbeitsmarkt und in der ge-
    samten Wirtschaft beobachten. Es kann durchaus sein,
    dass wir das eine oder andere noch nachsteuern müssen.
    Wir sind dazu bereit, wenn es sein muss.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


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    (C (D Als letzter Redner in dieser Debatte hat nun der Kol ege Ludwig Stiegler für die SPD-Fraktion das Wort. Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Zu ächst möchte ich der Bundesregierung, em Bundesfinanzminister und dem Bundeswirtschaftsinister danken. (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Das kommt jetzt überraschend!)


Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

(Beifall bei der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ludwig Stiegler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Danken!)


    s ist fast wie in der ersten Großen Koalition: Wenn die
    rise da ist, sind auch Plisch und Plum da, die dagegen

    nkämpfen müssen. Ich denke, Sie haben mit dem Ge-
    amtmosaik durchaus ein richtiges Bild gezeichnet. Herr
    rüderle war mit der Nase zu nahe dran, und Oskar
    afontaine will eh nur das sehen, was er bekämpfen
    ann. Aber wenn man mit dem nötigen Abstand heran-
    eht, dann sieht man: Dieses Mosaik von Maßnahmen
    asst zu der ökonomischen Landschaft. Deshalb sollten
    ie, Herr Brüderle, uns lieber unterstützen, anstatt Ihre
    lten Steckenpferde hier zu reiten.


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Aber er hat keine Scheuklappen!)


    as passt nicht für diesen Bereich.

    Das Wichtigste ist: Wir nehmen zur Kenntnis, dass
    ie Weltwirtschaft in einem schweren Abschwung ist,
    as vor Wochen noch nicht der Fall war; wir nehmen

    ur Kenntnis, dass die europäische Wirtschaft zu einem
    tillstand gekommen ist und das Risiko eines Ab-
    chwungs besteht; und wir nehmen zur Kenntnis, dass
    ie deutsche Wirtschaft in einer Gefährdungslage ist.
    agegen gehen wir an. Wir sagen nicht wie manche Pro-

    essoren, das sei Schicksal und man müsse unter dem
    nteren Bogen des Zyklus durchlaufen, sondern wir sa-
    en, dass wir uns gegen den Wind lehnen und etwas ge-
    en die falsche Entwicklung tun können.

    Was wir hier brauchen, Herr Brüderle, sind Investitio-
    en. Wir haben in Deutschland aber weit mehr Erspar-
    isse, als es Investitionen von Bund, Ländern und
    emeinden sowie von privater Wirtschaft gibt. Darum
    aben manche Banken Ersatzinvestitionen, nämlich in
    iese toxischen Papiere, getätigt. Wenn wir es jetzt
    chaffen, die Privaten zu veranlassen, zu investieren,
    nd wenn die öffentliche Hand, und zwar Bund, Länder
    nd Gemeinden, investiert, Herr Brüderle, dann nutzen
    ir die Ersparnisse in diesem Land für Wachstum und

    ür Beschäftigung. Darauf zielt dieses Programm, das
    ie Bundesregierung aufgelegt hat.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wir sollten auch darauf achten, dass wir international
    ktiv bleiben. Wir Deutschen allein können uns nicht
    ie Münchhausen selber aus dem Sumpf ziehen; viel-






    (A) (C)



    (B) )


    Ludwig Stiegler

    mehr brauchen wir bei G 7, bei G 8, bei G 20 oder bei
    Gott weiß welchen Gs eine internationale Abstimmung.


    (Heiterkeit bei der FDP)


    – Ja, Sie denken wieder an den G-Punkt oder irgendet-
    was Ähnliches; aber das ist nicht in Ordnung. – Wir
    brauchen eine internationale Abstimmung. Deshalb ist
    es wichtig, dass alle europäischen Länder – wie damals

    eine E-Mail verschickt werden, in der gesagt wird: Schi-
    cken Sie Ihre Leute weg!

    Wir werden erleben, dass die Kurzarbeit, die fast ver-
    schwunden war, wiederkehrt. Ich bin froh, dass Olaf
    Scholz in diesem Paket verankert hat, dass während der
    Kurzarbeit Qualifikation, Weiterbildung für die Zukunft
    durchgeführt werden. Das Entscheidende ist, nicht zu
    entlassen und anschließend wieder zu suchen, sondern
    die Zeit der Produktionspause zu nutzen, um sich auf
    beim Venedig-Gipfel von Helmut Schmidt vorgemacht –

    und die wichtigsten Volkswirtschaften der Welt in
    Kooperation mit dem Weltwährungsfonds zusammen-
    arbeiten, damit wir uns weltweit gegen die Entwicklung
    lehnen, damit wir weltweit durch ein abgestimmtes Ver-
    halten auch in der Ökonomie vorankommen. Der Welt-
    währungsfonds forderte das schon seit dem April dieses
    Jahres. Er hat diese Entwicklung eher überschätzt als un-
    terschätzt.

    Es geht um die Hebelwirkung. Mit der Gebäudesanie-
    rung, mit der Investitionsförderung lösen wir durch eine
    überschaubare Förderung mit staatlichen Mitteln erheb-
    liche private Investitionen aus. Diese Hebel müssen wir
    nutzen. Diese Hebel werden uns auch dabei helfen, dass
    wir wieder an den Problemen ansetzen. Unsere Wirt-
    schaft ist bisher auf dem Exportmotor gefahren. Dieser
    Motor stottert. Ihn können wir nur international wieder
    zum Laufen bringen. Es fehlen im Inland eben auch die
    Investitionen in Bauten, in Ausrüstungen, in Maschinen
    und in Anlagen. All das können wir durch diese Anstöße
    voranbringen. Deshalb sollten wir diese Möglichkeiten
    miteinander nutzen.

    Wir müssen, gerade was die Automobilindustrie an-
    betrifft, weniger auf die fetten Daimlers und BMWs
    schauen, auf diese großen Gesellschaften, die sehr gut
    verdient haben, die sehr viel Speck angesetzt haben. Sie
    repräsentieren nur etwa 25 Prozent der Wertschöpfung.
    75 Prozent der Wertschöpfung werden von den Zuliefe-
    rern erbracht, und deren Bilanz schaut nicht so gut aus.
    Denen müssen wir helfen, damit sie Produktionskürzun-
    gen überleben können. Wenn wir nicht aufpassen, befin-
    den sich am Ende der Krise ein Drittel oder mehr der Zu-
    lieferer nicht mehr auf dem Markt, und dann haben wir
    es mit einem quasi automatischen Outsourcing zu tun.
    Hier muss die Automobilindustrie selber ihren Zuliefe-
    rern, denen sie die Aufträge kürzt, auch mit Krediten
    beistehen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie des Abg. Dr. Axel Troost [DIE LINKE])


    Die KfW und der Bund werden dabei sicher helfen. Wir
    haben die ganz wichtige Aufgabe, das Gespräch mit
    diesen Herrschaften zu suchen. Es darf nicht einfach

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    (D en neuen Aufschwung vorzubereiten. Das ist unsere orm, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu chützen. Das ist eine Vielzahl von Maßnahmen, die wir interational und national durchführen müssen. Ich bin froh, ass auch die Haushälter der Union – auch wenn Herr ampeter aus Protest weggeblieben ist – sehen: Nur ann, wenn wir uns jetzt gegen die Krise stemmen, weren wir einen ausgeglichenen Haushalt erreichen. Als der Kollege Runde und ich zu Beginn der Großen oalition für das große Investitionsprogramm eingetre en sind, haben manche gesagt – ich kann mich noch ernnern –: Um Gottes willen; wir gefährden den ausgeglihenen Haushalt. – Das Gegenteil war der Fall. Wir achsen aus der Krise heraus; wir können uns nicht da aus heraussparen. Das muss in die Köpfe hinein. Desalb ist der Ansatz, den die Bundesregierung wählt, gut. ir unterstützen ihn. Es muss noch nicht jedes Detail timmen. Auch da gilt das Struck’sche Gesetz, das den ortschritt in der parlamentarischen Beratung definiert. as werden wir wieder in Anspruch nehmen. Entscheidend ist: Wir beugen uns nicht dem Geschick er Wirtschaft, sondern wir stemmen uns gegen den ind und kämpfen für Wachstum und Beschäftigung soie sichere Arbeitsplätze. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall des Abg. Ortwin Runde [SPD])